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Patent Searching and Data


Title:
FLEXIBLE SEPARATING ELEMENT FOR SCREEN PACKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/192703
Kind Code:
A1
Abstract:
The present application discloses a separating element for a sterilization screen pack for sterilizing medical instruments. The separating element has two lateral wall portions and a central wall portion lying in between. It is formed as substantially flat, and the central wall portion is perforated with a multiplicity of openings. One lateral wall portion or both lateral wall portions has/have a slit-shaped clearance, and so the lateral region of this lateral wall portion that is separated by the slit-shaped clearance is formed as a spring-elastic portion that has a number of lateral projections. If only one lateral wall portion is formed in this way, then the other lateral wall portion has a number of projections that extend at least partially in the lateral direction and at least partially in a direction perpendicular to the plane of the extent of the central wall portion.

Inventors:
BURMEISTER CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/054463
Publication Date:
October 25, 2018
Filing Date:
February 23, 2018
Export Citation:
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Assignee:
AESCULAP AG (DE)
International Classes:
A61L2/26; A61B50/00; A61B50/34; B65D25/04
Foreign References:
EP0705573A21996-04-10
US20080314789A12008-12-25
DE9411155U11994-09-22
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KOLLER, Tobias (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Trennelement für einen Sterilisationssiebkorb zur Sterilisation von medizinischen Instrumenten mit

zwei lateralen Wandabschnitten und einem dazwischen liegenden zentralen Wandabschnitt, wobei

das Trennelement im Wesentlichen flächig ausgebildet ist, und der zentrale Wandabschnitt mit einer Vielzahl von Durchbrechungen ausgebildet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

der eine laterale Wandabschnitt eine schlitzförmige Aussparung aufweist, sodass der durch die schlitzförmige Aussparung separierte, laterale Bereich dieses lateralen Wandabschnitts als federelastischer Abschnitt ausgebildet ist, wobei der federelastischer Abschnitt eine Anzahl von

Vorsprüngen aufweist, welche sich zumindest in lateraler Richtung

erstrecken, und

der andere laterale Wandabschnitt eine Anzahl von Vorsprüngen aufweist, welche sich zumindest teilweise in lateraler Richtung erstrecken.

2. Trennelement für einen Sterilisationssiebkorb zur Sterilisation von medizinischen Instrumenten nach Anspruch 1 , wobei

sich wenigstens ein Vorsprung des anderen lateralen Wandabschnitts zumindest teilweise in eine Richtung senkrecht zur Erstreckungsebene des zentralen Wandabschnitts erstreckt.

3. Trennelement für einen Sterilisationssiebkorb zur Sterilisation von medizinischen Instrumenten nach Anspruch 2, wobei

die Vorsprünge des anderen lateralen Wandbereichs im Wesentlichen L-förmig ausgebildet sind und sich von dem anderen lateralen Wandabschnitt zunächst in lateraler Richtung erstrecken und im weiteren Verlauf in einer Richtung senkrecht zur Fläche des zentralen Wandabschnitts

4. Trennelement für einen Sterilisationssiebkorb zur Sterilisation von medizinischen Instrumenten mit

zwei lateralen Wandabschnitten und einem dazwischen liegenden zentralen Wandabschnitt, wobei

das Trennelement im Wesentlichen flächig ausgebildet ist, und der zentrale Wandabschnitt mit einer Vielzahl von Durchbrechungen ausgebildet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die lateralen Wandabschnitte je eine schlitzförmige Aussparung aufweisen, sodass der durch die schlitzförmige Aussparung separierte, laterale Bereich jedes lateralen Wandabschnitts als federelastischer

Abschnitt ausgebildet ist, wobei der federelastischer Abschnitt eine Anzahl von Vorsprüngen aufweist, welche sich zumindest in lateraler Richtung erstrecken.

5. Trennelement für einen Sterilisationssiebkorb zur Sterilisation von medizinischen Instrumenten nach Anspruch 4, wobei

das Trennelement spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.

6. Trennelement für einen Sterilisationssiebkorb zur Sterilisation von medizinischen Instrumenten nach Anspruch 4, wobei

das Trennelement rotationssymmetrisch ausgebildet ist.

7. Trennelement für einen Sterilisationssiebkorb zur Sterilisation von medizinischen Instrumenten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei

jeder laterale Wandbereich wenigstens zwei Vorsprünge aufweist.

8. Trennelement für einen Sterilisationssiebkorb zur Sterilisation von medizinischen Instrumenten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei

an einem federelastischen Abschnitt ein Eingriffsabschnitt ausgebildet ist.

9. Trennelement für einen Sterilisationssiebkorb zur Sterilisation von medizinischen Instrumenten nach Anspruch 8, wobei

der Eingriffsabschnitt zwischen zwei Vorsprüngen ausgebildet ist.

10. Trennelement für einen Sterilisationssiebkorb zur Sterilisation von medizinischen Instrumenten nach Anspruch 8 oder 9, wobei

der Eingriffsabschnitt als laterale Aussparung ausgebildet ist.

1 1 . Trennelement für einen Sterilisationssiebkorb zur Sterilisation von medizinischen Instrumenten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Trennelement aus Metall ausgebildet ist, vorzugsweise aus einem Metallblech.

Description:
Beschreibung

Flexibles Trennelement für Siebkörbe

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trennelement für einen

Sterilisationssiebkorb und insbesondere ein solches Trennelement, welches sich werkzeugfrei in einem Sterilisationssiebkorb positionieren und montieren lässt.

Im Stand der Technik sind zahlreiche Formen von Sterilisationssiebkörben bzw. Siebkörben bekannt. Diese werden dazu verwendet, um medizinische Instrumente und/oder Implantate darin zu lagern, diese Instrumente und Implantate zumindest teilweise in den Siebkörben zu reinigen (d.h. waschen) und den Siebkorb mit den Instrumenten und Implantaten dann in einen Sterilisationscontainer bzw. Sterilcontainer zu platzieren. In diesem

Sterilcontainer wird der Siebkorb mit den darin befindlichen Instrumenten und Implantaten dann sterilisiert und gelagert, bis diese bei einer Operation benötigt werden. Bei der Operationsvorbereitung werden die Siebkörbe aus den Sterilcontainern entnommen und für den Operateur bereit gestellt.

Teilweise verbleiben die Instrumente und Implantate während der

Bereitstellung in den Siebkörben, teilweise werden diese aber auch zur Bereitstellung entnommen und beispielsweise auf einem Operationstuch bereit gelegt.

Damit Instrumente und Implantate in einem Siebkorb zuverlässig gereinigt werden können, weisen die Seitenwände, der Boden und - soweit vorhanden - die Trennwände und ggf. Lagerungsstege Durchbrechungen auf, um den Durchtritt von Reinigungsfluid möglichst wenig zu behindern. In früheren Zeiten wurden Siebkörbe auch aus Metalldrahtgeflechten hergestellt. Da dies aber den Nachteil hat, dass sich an den Kreuzungspunkten der Metalldrähte leicht Schmutz ansammeln und einklemmen kann, ist man im medizinischen Bereich weitestgehend dazu über gegangen, Siebkörbe aus Metallblechen auszubilden, welche man mit einer Vielzahl von Durchbrechungen perforiert.

Siebkörbe gibt es in den unterschiedlichsten Größen und Formen. Teilweise werden Siebkörbe auch in anderen Siebkörben verstaut. Die in den

Siebkörben gelagerten und aufbewahrten Teile können groß aber auch sehr klein sein. Damit die Teile nicht während der Reinigung durcheinander geraten, gibt es Siebkörbe mit Trennwänden. Die Aufteilung des Siebkorbes in mehrere Bereiche erleichtert auch die Identifikation von Teilen, das Aufnehmen dieser Teile aus dem Siebkorb oder die sichere Lagerung dieser Teile. Die Identifikation ist zum Beispiel erleichtert, wenn Pedikelschrauben mit unterschiedlicher aber ähnlicher Länge voneinander getrennt gelagert werden.

Bei diesen Siebkörben mit Trennwänden sind die Trennwände stets fest mit dem Siebkorb verbunden, zumeist indem sie angeschweißt oder angenietet sind. Dadurch ist es aber nicht möglich, dass ein Anwender die

verschiedenen Bereiche bzw. Fächer seines Siebkorbes in der Größe und Form individuell an seine eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Dies bedeutet, dass ein Hersteller entweder sehr viele verschiedene Siebkörbe mit unterschiedlicher Aufteilung herstellen und anbieten muss, oder dass dieses Bedürfnis des Anwenders nicht erfüllt werden kann. Das Herstellen vieler unterschiedlicher Siebkörbe in dann nur relativ geringer Stückzahl sowie das Vorhalten dieser Siebkörbe ist unverhältnismäßig teuer.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Trennelement für einen Sterilisationssiebkorb bereit zu stellen, welches es dem Anwender ermöglicht, seinen Sterilisationssiebkorb nach seinen Bedürfnissen zu unterteilen und in dem Sterilisationssiebkorb so Fächer individuell gewünschter Größe zu erzeugen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dass der Anwender dies werkzeugfrei vornehmen kann und dass er die Aufteilung zudem jederzeit an seine aktuellen Bedürfnisse anpassen kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird mit einem Trennelement für einen Sterilisationssiebkorb gemäß einem der Ansprüche 1 und 4 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen einer solcher Trennelemente sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Trennelement für einen Sterilisationssiebkorb zur Sterilisation von medizinischen Instrumenten vorgesehen, welches zwei laterale

Wandabschnitte und einen dazwischen liegenden zentralen Wandabschnitt aufweist. Das Trennelement ist im Wesentlichen flächig ausgebildet, wobei es auch möglich ist, dass das Trennelement gewellt oder im Zick-Zack ausgebildet ist. Flächig bezieht sich in hierbei lediglich darauf, dass durch das Trennelement eine Trennwand ausgebildet wird, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie in zwei Raumrichtungen eine deutlich größere Erstreckung aufweist als in die dritte Raumrichtung. Der zentrale

Wandabschnitt ist mit einer Vielzahl von Durchbrechungen ausgebildet, das heißt, er ist mit einer flächigen Perforierung ausgebildet. Einer der beiden lateralen Wandabschnitte weist zudem eine schlitzförmige Aussparung auf. Dadurch ist in diesem lateralen Wandabschnitt der laterale Bereich als federelastischer Abschnitt ausgebildet. Dies bedeutet, dass dieser federelastische Bereich, welcher den einen lateralen Rand des

Trennelements darstellt, elastisch zu dem zentralen Bereich hin verformt werden kann, sodass sich die maximale laterale Erstreckung des

Trennelements verringert.

Der federelastischer Abschnitt weist zudem eine Anzahl von Vorsprüngen auf, welche sich zumindest in lateraler Richtung erstrecken. Zumindest in lateraler Richtung erstrecken bedeutet, dass sich diese Vorsprünge abschnittsweise oder ganz auch in eine Querrichtung erstrecken können, also beispielsweise schräg, relevant ist hier aber die Erstreckung in lateraler Richtung, sodass diese Vorsprünge in Aussparungen eingreifen können, welche in einem Siebkorb vorgesehen sind, in welchen das Trennelement eingesetzt und montiert werden soll. Diese Vorsprünge können sich auch komplett in der Ebene erstrecken, welche durch die Trennwand des

Trennelements definiert ist. Der Schlitz ist zudem breit genug, um eine ausreichende elastische Verformung des federelastischen Bereichs zuzulassen, sodass die an diesem federelastischen Bereich vorgesehenen Vorsprünge außer Eingriff mit den Perforationen des Wandabschnitts gebracht werden können, in den die zur Montage des Trennelements einrücken.

Der andere laterale Wandabschnitt weist ebenfalls eine Anzahl von

Vorsprüngen auf, welche sich zumindest teilweise in lateraler Richtung erstrecken. Auch diese Vorsprünge sind dafür vorgesehen, in Aussparungen einzugreifen, welche in einem Siebkorb vorgesehen sind.

Vorzugsweise sind diese letztgenannten Vorsprünge so ausgebildet, dass sie sich auch zumindest teilweise in eine Richtung erstrecken, welche senkrecht zu der Erstreckungsebene des zentralen Wandabschnitts angeordnet ist. Diese Erstreckungsebene ist sozusagen die Zwischenwandfläche bzw.

Trennwandfläche, welche in dem Siebkorb durch das Trennelement gebildet wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung sind die Vorsprünge des anderen lateralen

Wandbereichs im Wesentlichen L-förmig ausgebildet. Sie erstrecken sich von dem anderen lateralen Wandabschnitt zunächst in lateraler Richtung und im weiteren Verlauf in einer Richtung, welche senkrecht zur Fläche des zentralen Wandabschnitts verläuft. Gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Trennelement für einen Sterilisationssiebkorb zur Sterilisation von medizinischen Instrumenten vorgesehen, welches zwei laterale

Wandabschnitte und einen dazwischen liegenden zentralen Wandabschnitt aufweist. Das Trennelement ist im Wesentlichen flächig ausgebildet, wobei es auch hier möglich ist, dass das Trennelement gewellt oder im Zick-Zack ausgebildet ist. Der zentrale Wandabschnitt ist auch hier mit einer Vielzahl von Durchbrechungen ausgebildet. Beide lateralen Wandabschnitte weisen je eine schlitzförmige Aussparung auf, sodass jeweils der durch die schlitzförmige Aussparung separierte, laterale Bereich jedes lateralen Wandabschnitts als federelastischer Abschnitt ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform sind demnach an beiden lateralen Seiten des

Trennelements ein federelastischer Abschnitt vorgesehen, wie er bereits zur ersten Ausführungsform beschrieben ist. Beide federelastischen Abschnitte weisen jeweils eine Anzahl von Vorsprüngen auf, welche sich zumindest in lateraler Richtung erstrecken.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführung des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung ist das Trennelement spiegelsymmetrisch ausgebildet. Dies erleichtert das richtige Einsetzen des Trennelements in einen Siebkorb, da nicht auf die korrekte Ausrichtung rechts-links geachtet werden muss. Dies bedeutet, dass es vollkommen egal ist, mit welcher Seite des Trennelements man es zuerst in einen Siebkorb einsetzt und mittels der Vorsprünge in der einen Wand verankert und anschließend die andere Seite des

Trennelements mit den Vorsprüngen in der gegenüberliegenden Wand verankert.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführung des zweiten Aspekts ist das Trennelement rotationssymmetrisch ausgebildet. Dies erleichtert das richtige Einsetzen des Trennelements in einem Siebkorb, da nicht auf eine korrekte Ausrichtung oben-unten geachtet werden muss. Bei dieser Ausführung gibt es kein oben und unten an dem Trennelement mehr, sondern es befinden sich einige Vorsprünge an einer Seite im oberen Bereich und andere

Vorsprünge an der Anderen Seite im unteren Bereich des Trennelements. So kann man zum Beispiel unabhängig von der Ausrichtung des Trennelements dieses in einen Siebkorb einsetzen, indem man es zunächst mit den

Vorsprüngen im unteren Bereich in einer Wand eines Siebkorbs verankert und anschließend mit den Vorsprüngen an der anderen Seite, welche sich demnach im oberen Bereich befinden, in einer gegenüberliegenden Wand verankert. Selbstverständlich geht es auch in umgekehrter Reihenfolge, aber der federelastische Abschnitt ist wohl leichter elastisch zu verformen, wenn er im oberen Bereich des Trennelements gegriffen werden kann und sich die Vorsprünge auch im oberen Bereich des Trennelements befinden. Die vorstehend beschriebene Vorgehensweise ist vermutlich die einfachere Art und Weise, ein dementsprechend erfindungsgemäßes Trennelement in einem Siebkorb zu montieren.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführung beider Aspekte der vorliegenden Erfindung weist jeder laterale Wandbereich wenigstens zwei Vorsprünge auf. Auf diese Weise ist einfach sicher gestellt, dass sich ein in einem Siebkorb montiertes Trennelement nicht mehr durch Querkräfte kippen kann, da die beiden Vorsprünge einem Kippmoment entgegen wirken. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn die beiden Vorsprünge je Seite einen gewissen Abstand voneinander aufweisen.

Gemäß noch einer vorteilhaften Ausführung beider Aspekte der vorliegenden Erfindung ist an einem federelastischen Abschnitt ein Eingriffsabschnitt ausgebildet. Dieser erleichtert sowohl das elastische Verformen der federelastischen Abschnitte, um somit die laterale Ausdehnung des

Trennelements vorübergehend zu verringern, um so die an dem

federelastischen Abschnitt vorgesehenen Vorsprünge zunächst an Löchern eines Siebkorbes vorbei zu führen, um sie und das gesamte Trennelement zu positionieren und anschließend durch entspannen des federelastischen Abschnitts in die gewünschten Löcher des Siebkorbes einzuführen. Gleichzeitig gibt ein solcher Eingriffsabschnitt einen intuitiven

Benutzungshinweis an den Nutzer, nämlich dass er das Trennelement an dieser Stelle greifen und elastisch verformen soll.

Vorzugsweise ist der Eingriffsabschnitt zwischen zwei Vorsprüngen ausgebildet. Dadurch ist gleichzeitig auch sicher gestellt, dass diese beiden Vorsprünge einen ausreichenden Abstand voneinander haben, um

Kippmomente aufzunehmen. Zudem kann so einfach sicher gestellt werden, dass der Nutzer intuitiv eine ausreichende elastische Verschiebung der Vorsprünge zur Mitte des Trennelements hin vornimmt, sodass er nicht versehentlich mit den Vorsprüngen in Löchern des Siebkorbes hängen bleibt, in denen er das Trennelement nicht verankern möchte.

Weiter vorzugsweise ist der Eingriffsabschnitt als laterale Aussparung ausgebildet, beispielsweise als bogenförmige Aussparung. Auf diese Weise kann ein sehr einfacher Eingriffsabschnitt ausgebildet werden, welcher gleichzeitig intuitiv einen Hinweis an den Nutzer gibt, den federelastischen Abschnitt in die Richtung zu verformen, in welche die laterale Aussparung zeigt.

Besonders vorteilhaft ist das Trennelement aus Metall ausgebildet, insbesondere aus einem Metallblech. Metall eignet sich hervorragend für Sterilisationszubehör, sofern es ein nicht rostendes Metall wie beispielsweise ein Edelstahl oder Aluminum oder eine Legierung von diesen ist. Ist das Trennelement aus einem Metallblech gefertigt, kann man alle Strukturen in einem Arbeitsschritt z.B. mittels Stanzen, Laserschneiden,

Wasserstrahlschneiden, Drahterodieren oder dergleichen aus dem Blech ausformen. Ggf. müssen dann lediglich noch einige Vorsprünge in die L- Form gebracht werden, wenn es sich um ein Trennelement gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung handelt. Andernfalls ist nicht einmal mehr dieser Arbeitsschritt erforderlich. Dies ermöglicht eine sehr einfache und

vollautomatische Fertigung. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind dem Fachmann aus den beigefügten Figuren und der detaillierten Beschreibung der

Ausführungsbeispiele ersichtlich. Hierbei zeigt

Fig. 1 eine Ansicht eines Trennelements gemäß einem ersten

Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Trennelements der Fig. 1 ;

Fig. 3A und 3B den Anfang eines Einbaus eines Trennelements der Fig. 1 in einen Siebkorb;

Fig. 4A und 4B den Fortgang eines Einbaus eines Trennelements der Fig. 1 in einen Siebkorb;

Fig. 5 einen Siebkorb mit mehreren Trennelementen entsprechend der Fig.

1 ;

Fig. 6 eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;

Fig. 7 eine Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;

Fig. 8 eine Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des Trennelements der Fig. 8;

Fig. 10A und 10B den Anfang eines Einbaus eines Trennelements der Fig. 8 in einen Siebkorb; Fig. 1 1 A und 1 1 B den Fortgang eines Einbaus eines Trennelements der Fig. 8 in einen Siebkorb; und

Fig. 12 einen Siebkorb mit mehreren Trennelementen entsprechend der Fig.

8.

Das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist unter

Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 im Detail beschrieben.

In Fig. 1 ist ein Trennelement 100 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer Ansicht gezeigt. Das Trennelement 100 ist aus einem 2 mm dicken Edelstahlblech gefertigt und weist einen zentralen Wandabschnitt 101 , einen ersten lateralen Wandabschnitt 1 1 0 und einen zweiten lateralen

Wandabschnitt 1 20 auf. In dem ersten lateralen Wandabschnitt 1 10 ist eine schlitzförmige Aussparung 1 1 1 ausgebildet, welche einen federelastischen Abschnitt 1 12 von dem zentralen Wandabschnitt trennt und dem

federelastischen Abschnitt 1 12 den Raum gibt, zu dem zentralen

Wandabschnitt 101 hin verformt zu werden. An dem federelastischen Abschnitt 1 12 sind zwei laterale Vorsprünge 1 14 ausgebildet, zwischen welchen ein Eingriffsabschnitt 1 13 ausgebildet ist. Der Eingriffsabschnitt 1 13 ist als laterale Aussparung ausgebildet, welche die Form eines Kreisbogens aufweist. Der Kreisboden zeigt zu dem zentralen Wandabschnitt 101 hin und zeigt dem Nutzer dadurch die Richtung, in welche er den federelastischen Abschnitt verformen muss, um das Trennelement 1 00 in einem Siebkorb zu montieren. Die Vorsprünge 1 14 sind bei diesem Ausführungsbeispiel genau so lang, wie die Wand des Siebkorbs dick ist, in welchen das Trennelement eingesetzt werden soll. In dem zweiten lateralen Wandabschnitt sind zwei Vorsprünge 121 ausgebildet. Wie dies aus der Fig. 2 ersichtlich ist, sind diese beiden Vorsprünge 121 L-förmig ausgebildet. Diese L-förmigen Vorsprünge erstrecken sich zunächst in lateraler Richtung in etwa so weit vom Rand des Trennelements 1 00 vor, wie die Wand des Siebkorbs dick ist, in den das Trennelement eingesetzt werden soll. Anschließend erstrecken sich die Vorsprünge in etwa so weit in eine Richtung senkrecht zu der Fläche des Trennelements - in der Fig. 1 nach hinten - wie zwei Löcher in der Wand des Siebkorbs beabstandet sind, in den das Trennelement eingesetzt werden soll. Der zentrale Wandabschnitt 101 weist zahlreiche

Durchbrechungen bzw. Löcher auf, welche in Reihen und Spalten angeordnet sind und somit eine gitterartige Struktur bilden. Bei diesem Ausführungsbeispiel haben die Löcher eine ovale Form, wobei die Erfindung darauf nicht beschränkt ist. Zudem weist der zentrale Wandabschnitt 101 einen Anlagevorsprung 103 auf, der in Anlage an den Boden des Siebkorbs gebracht wird, wenn das Trennelement 1 00 in einen Siebkorb eingesetzt wird. Dieser Anlagevorsprung 103 erleichtert die vertikale Ausrichtung des Trennelements zu dem Siebkorb beim Einsetzen. Die Wandabschnitte 101 , 1 1 0 und 120 gehen ineinander über und sind nicht zwangsläufig scharf gegeneinander abgegrenzt.

In diesem Beispiel weist die schlitzförmige Aussparung 1 1 1 an ihrer Wurzel eine Ausrundung auf, um ein Kerben des Trennelements in diesem Bereich aufgrund eine Vielzahl von elastischen Verformungen des federelastischen Abschnitts 1 12 zu verhindern. Das heißt, die Ausrundung dient dazu, Spannungsspitzen in dem Trennelement 100 im verformten Zustand des federelastischen Abschnitts 1 12 zu verringern.

In den Fig. 3A bis 4B ist gezeigt, wie dieses Trennelement 1 00 in einen Siebkorb 10 eingesetzt werden kann. Zunächst wird das Trennelement 100 in den Siebkorb 10 eingeführt und die L-förmigen Vorsprünge 121 werden in zwei übereinander angeordnete Löcher bzw. Aussparungen 12 der

Perforation des Siebkorbs eingeführt. Anschließend wird das Trennelement 100 um die L-förmigen Vorsprünge 121 gedreht. Dabei wird der

federelastische Abschnitt 1 12 mit Hilfe des Eingriffsabschnitts 1 13 zu dem zentralen Wandabschnitt 101 hin verformt, um die laterale Ausdehnung des Trennelements vorübergehend zu verringern, sodass die Vorsprünge 1 14 nicht in die Löcher des Siebkorbes eingreifen, bis das Trennelement 1 00 die gewünschte Position erreicht hat. Die freien Enden der L-förmigen

Vorsprünge 121 umgreifen dabei einen der Stege, welcher zwischen benachbarten Aussparungen der Perforation12 des Siebkorbes ausgebildet sind. Wenn das Trennelement 1 00 die gewünschte Position erreicht hat, welche in der Regel exakt senkrecht zu den beiden Wänden des Siebkorbs 10 ist. Wird der federelastische Abschnitt 1 12 losgelassen und kehrt in seine Ausgangsposition bzw. -form zurück, wobei die Vorsprünge 1 14 in zwei Aussparungen 12 der Wand des Siebkorbs 10 eingreifen. Während des Verschwenkens des Trennelements 100 um die L-förmigen Vorsprünge 121 gleitet der Anlagevorsprung 103 über den Boden des Siebkorbs und dient so zur korrekten vertikalen Ausrichtung des Trennelements 1 00.

Die Löcher 102 und die Vorsprünge 1 14 und 1 21 können auch derart angeordnet sein, dass ein Trennelement 100 auch auf einer Seite oder sogar beiden Seiten in einem gleichartigen Trennelement 100 verankert werden können. Dabei können die Trennelemente 1 00 unterschiedliche Längen und/oder Höhen aufweisen, um auf diese Weise eine sehr individuelle Unterteilung eines Siebkorbs zu ermöglichen.

In der Fig. 5 ist ein Siebkorb 1 0 gezeigt, in den drei Trennelemente 100 des ersten Ausführungsbeispiels eingesetzt sind. In der Ansicht der Fig. 5 ist zur besseren Veranschaulichung ein Teil einer Seitenwand des Siebkorbes 10 ausgespart.

Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 6 gezeigt. Ein Trennelement 200 weist einen zentralen Wandabschnitt 201 mit Löchern 202 und zwei laterale Wandabschnitte 210 auf. In jedem dieser Wandabschnitte 210 ist eine schlitzförmige Aussparung 21 1 ausgebildet, welche einen federelastischen Abschnitt 212 von dem zentralen

Wandabschnitt 201 separiert. An jedem federelastischen Abschnitt 1 12 sind zwei Vorsprünge 214 ausgebildet, zwischen denen jeweils ein Eingriffsabschnitt 213 in Form einer bogenförmigen bzw. kreisbogenförmigen Aussparung ausgebildet ist. Während sich eine der beiden schlitzförmigen Aussparungen 21 1 von oben in das Trennelement 200 erstreckt, erstreckt sich die andere schlitzförmige Aussparung 21 1 von unten in das

Trennelement 200. Auf diese Weise ist ein rotationssymmetrisches

Trennelement 200 ausgebildet, bei welchem es keine eindeutige Oberseite bzw. Unterseite mehr gibt. Das Trennelement 200 ist aus einem Metall additiv gefertigt.

Ein solches Trennelement 200 wird in einen Siebkorb 10 bevorzugt so eingesetzt, dass zunächst diejenigen Vorsprünge 1 14 eines der beiden lateralen Wandabschnitte 210 in einer Wand des Siebkorbs 10 verankert werden, welche sich insgesamt näher zu dem Boden des Siebkorbs 10 befinden. Anschließend wird das Trennelement 200 um diese Vorsprünge herum gedreht bzw. geschwenkt und der Einsetzvorgang geht weiter wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Es ist aber auch möglich, zunächst diejenigen Vorsprünge 1 14 eines Wandabschnitts 210 in einer Wand eines Siebkorbs 10 zu verankern, welche sich insgesamt näher zu dem oberen Rand des Siebkorbs 10 befinden.

Die Vorsprünge 1 14 beider lateralen Wandabschnitte 210 können aber auch auf jeweils gleicher Höhe angeordnet sein, sodass es dann keine Rolle spielt, welche Vorsprünge zuerst in welcher Wand des Siebkorbs 10 oder eines anderen Trennelements 1 00 oder 200 verankert werden. Es ist auch möglich, dass beide federelastischen Abschnitte 212 verformt werden und so alle Vorsprünge 1 14 gleichzeitig in der jeweiligen Wand des Siebkorbs 1 0 oder in einem anderen Trennelement 100, 200 verankert werden, indem sie in die Aussparungen 12 derselben eingeführt werden.

In der Fig. 7 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt. Dieses Trennelement 300 weist ebenfalls einen zentralen

Wandabschnitt 301 mit Löchern 302 und zwei laterale Wandabschnitte 310 auf. In jedem lateralen Wandabschnitt 310 ist wiederum eine schlitzförmige Aussparung 31 1 vorgesehen, welche einen federelastischen Abschnitt 312 ausbildet, an dem wiederum je zwei Vorsprünge 314 vorgesehen sind, zwischen welchen jeweils ein Eingriffsabschnitt 313 ausgebildet ist. Im Unterschied zum zweiten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die beiden schlitzförmigen Aussparungen 31 1 von derselben Seite in das Trennelement 300, sodass dieses spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. Das Einsetzen dieses Trennelements 300 geschieht im Wesentlichen in derselben Weise, wie es bei dem zweiten Ausführungsbeispiel möglich ist. Das dritte

Ausführungsbeispiel ist aus einem festen Kunststoff gefertigt.

In den Fig. 8 bis 1 1 ist ein viertes Ausführungsbespiel der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Trennelement 400 dieses vierten

Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von dem Trennelement 100 des ersten Ausführungsbeispiels lediglich dadurch, dass die Vorsprünge 421 als laterale Vorsprünge ausgebildet sind, wohingegen die Vorsprünge 121 des ersten Ausführungsbeispiels als L-förmige Vorsprünge ausgebildet sind. Die Vorsprünge 421 de vierten Ausführungsbeispiels erstrecken sich vollständig in der Ebene der Trennwand.

Dem Fachmann ergeben sich zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen aus den verschiedenen Ausführungsbeispielen. Die einzelnen Merkmale der Ausführungsbeispiele können vielfach sinnvoll miteinander kombiniert werden. Beispielsweise kann ein Anlagevorsprung 103 auch an der

Unterseite des Trennelements 300 ausgebildet sein oder an der Oberseite und/oder Unterseite des Trennelements 200. Die Materialien können ebenfalls beliebig miteinander vertauscht werden.

Die schlitzförmigen Aussparungen 1 1 1 , 21 1 , 31 1 sind nicht auf eine bestimmte Form beschränkt und schlitzartig bedeutet hierbei auch nicht, dass die Aussparung besonders schmal sein muss. Die Aussparung muss eine hinreichende elastische Verformbarkeit des federelastischen Abschnitts 1 1 2, 212, 312 ermöglichen und sollte gleichzeitig nicht so groß sein, dass das Trennelement 1 00, 200, 300 den Siebkorb 10 nicht mehr wirkungsvoll unterteilen kann. Dies hängt auch von der Größe der Elemente ab, welche in dem Siebkorb gelagert werden sollen.

Bezugszeichenliste

Siebkorb

Seitenwand

Aussparung, Perforation

Trennelement

zentraler Wandabschnitt

Aussparung, Perforation

Anlagevorsprung

lateraler Bereich

Aussparung

federelastischer Abschnitt

Eingriffsabschnitt

laterale Vorsprünge

lateraler Bereich

L-förmige Vorsprünge

Trennelement

zentraler Wandabschnitt

Aussparung, Perforation lateraler Bereich

Aussparung

federelastischer Abschnitt

Eingriffsabschnitt

laterale Vorsprünge

Trennelement

zentraler Wandabschnitt

Aussparung, Perforation lateraler Bereich

Aussparung

federelastischer Abschnitt

Eingriffsabschnitt

laterale Vorsprünge Trennelement

zentraler Wandabschnitt

Aussparung, Perforation

Anlagevorsprung lateraler Bereich

Aussparung

federelastischer Abschnitt

Eingriffsabschnitt laterale Vorsprünge lateraler Bereich laterale Vorsprünge