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Patent Searching and Data


Title:
FLEXIBLY INSERTABLE COVERING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/086093
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to covering device. In one embodiment, said device comprises transporting means (20) having a surface (9) that can be rolled up, means (24) for rolling up said surface and means (25) connecting another surface (9) to the transport means. The other surface (9) can be releasably connected to the transport means (20). In another embodiment, the covering device includes guide means (4, 10) and struts (40) extending substantially perpendicular to the guide means and having transport means (35) cooperating with the guide means. The struts can be displaced along the guide means and against one another and are connected to each other by means of a surface (9). The invention provides an improved and more cost-effective weather-dependent covering that provides shelter at least in case of rain or excessive sunlight and outdoor enjoyment during dry and nice weather. Advertisements (48) are placed beneath the covering with the purpose of effectively advertising products.

Inventors:
SPICKER UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/001699
Publication Date:
November 15, 2001
Filing Date:
February 15, 2001
Export Citation:
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Assignee:
SPICKER UWE (DE)
International Classes:
A01G9/22; A01G13/02; E04F10/06; (IPC1-7): E04F10/06; A01G9/22
Foreign References:
EP0567030A21993-10-27
Attorney, Agent or Firm:
Gille, Hrabal Struck Neidlein Prop Roos (Brucknerstrasse 20 Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum überdachten mit einer Mehrzahl an hintereinander angeordneten einund ausfahrbaren Dachelementen (9), dadurch gekennzeichnet, dass jedem Dachelement (9) eine Rinne und/oder ein Kanal zur Ableitung von Regenwasser zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Dachelement (9) in einem Gehäuse (21) eines Transportmittels untergebracht ist, das Transportmittel mittels Schienen und/oder Stangen geführt wird, wobei das Gehäuse (21) die Rinne und/oder den Kanal zur Ableitung von Regenwasser aufweist.
3. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem das Gehäuse (21) im Schnitt im wesentlichen Sformig ist und der untere Teil (23) der SForm die Rinne und/oder den Kanal zur Ableitung von 3Regenwasser aufweist. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem ein Dachelement (9) aus dem oberen Teil (22) der SForm herausgefahren bzw.
4. in den oberen Teil (22) der SForm hineingefahren wird und in dem unteren Teil (23) des sformigen Gehäuses eines benachbarten Dachelementes befestigt und zwar vorzugsweise lösbar befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch weitere seitliche Dachelemente (7), die seitlich neben den einund ausfahrbaren Dachelementen lösbar befestigt sind, wobei mehrere übereinander angeordnete Befestigungspositionen für die seitlichen Dachelemente (7) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seitliche Dachelemente (7) vorgesehen sind, die Rinnen und/oder Kanäle zur Ableitung von Regenwasser aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung lösbar mit dem Boden und/oder mit angrenzenden Gebäuden verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit Hilfe von Pfostenelementen mit dem Boden verbunden ist, wobei die Pfostenelemente Sollbruchstellen aufweisen und insbesondere beheizbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit Hilfe von Pfostenelementen befestigt ist, wobei jedes Pfostenelement aus mindestens zwei getrennten Stützen bestehen kann.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit Hilfe von Pfostenelementen befestigt ist, wobei die Pfostenelemente mit Fundamenten lösbar befestigt sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fundamente und Pfostenelemente miteinander verschraubbare Außenbzw. Innengewinde zur Befestigung von Pfostenelemente an Fundamente aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gewindestange in der Fundamenthülse, einbetoniert ist und eine korrespondierende Gewindevorrichtung in der Stütze vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass diese in Leichtbau, vorzugsweise überwiegend aus Aluminium und/oder Kunststoffen und/oder als Spannkonstruktion ausgeführt ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdachung von der Mitte der Überdachung ausgehend öffnet, wobei in der Mitte bevorzugt eine Abdichtleiste vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel, insbesondere Federwellen (24) zum Aufwickeln der Dachelemente vorgesehen sind, die eine Spannkraft auf die Dachelemente ausüben, wobei die ausgeübten Spannkräfte von Dachelement zu Dachelement kontinuierlich ansteigen oder abfallen.
16. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannkräfte zum Aufwickeln der Dachelemente derart ausgelegt sind, dass das Öffnen des Daches allein aufgrund der ausgeübten Spannkräfte möglich ist, was insbesondere bei Versagen der elektrischen Steuerung im Notfall unverzichtbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im geschlossenen Zustand des Daches die einzelnen Dachelemente nur teilweise ausgefahren sind, um insbesondere bei plötzlich auftretenden Windböen Reserve zu haben, so dass das Dach einen Buckel bilden kann, damit der Wind zwischen Tuch/Folie entweichen und so Schäden vermindern kann.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachelemente (9) einen Markisenstoff, eine Plane, ein Gewebe oder eine Jalousie oder Rolllade umfassen.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachelemente sowie die seitlichen Dachelemente ganz oder überwiegend aus Glas, Solarzellen oder Kunststoff bestehen.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Dachelemente entlang einer Kreisbahn einbzw. ausgefahren werden.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Vorrichtung eine seitliche Abdeckung durch senkrecht verlaufende Rolladen, Jalousien, Markisen oder Rollos umfasst.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der Dachelemente beheizbar sind und insbesondere in eine Folie oder Lamelle eingearbeitete durch Strom erwärmbar Drähte umfasst, wobei bevorzugt Steuermittel vorgesehen sind, die das Beheizen oder Erwärmen bei Erreichen einer Temperatur unterhalb von 0° C veranlassen.
23. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der Blockiermittel vorgesehen sind, die das Einoder Ausfahren von unbeheizten Dachelementen blockieren, wenn eine Temperatur unterhalb von 0 °C erreicht wird.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der Monitore in klimatisierten und/oder wasserdichten Gehäusen mit entspiegeltem Panzerglas in Ruhestellung untergebracht sind.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der Monitore, Flachbildschirme oder Lasergeräte in einer Betriebsposition durch Panzerglas, insbesondere entspiegeltes oder mattiertes Panzerglas geschützt sind.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der motorgetriebene Federwellen zum Einund/oder Ausfahren der Dachelemente vorgesehen sind.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit Sensoren, die Erschütterungen der Vorrichtung messen und die Weiterleitung von Störmeldungen an Rettungs, Wachund/oder Einsatzdienste veranlassen und so gegen Vandalismus schützen.
28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Montoren oder Informationsterminals in seitlichen Pfosten.
29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Zahnriemen, Seil oder Kettenantrieben für das Einund Ausfahren der Dachelementen.
30. Vorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Mehrzahl an verfahrbar angeordneten Dachelementen, jedes Dachelement weist eine Schräge auf, am unteren Ende der Schräge ist eine Regenrinne angeordnet, dadurch gekennzeichnet, dass die Regenrinne zusammen mit dem Dach verfahrbar ist.
31. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer derart gestalteten Regenrinne, dass das vom zugehörigen Dachelement ablaufende Regenwasser nicht durch starken Wind über die Regenrinne hinweg geweht werden kann.
32. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Überdachung von Einkaufspassagen, Einkaufsstraßen, Straßen mit einer Vielzahl von angrenzenden Geschäften, öffentlichen Plätzen, Freiluftveranstaltungen, Marktplätzen oder Fußgängerzonen, etc.
Description:
Flexibel einsetzbare Überdachung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überdachen mit Mitteln zum offenen und Schließen von einzelnen Dachelementen dieser Überdachung, insbesondere von Biirgersteigen, Einkaufszonen, Straßen, verkehrsberuhigten Zonen, belebten Plätzen, Gastronomie, etc. Die Erfindung betrifft ferner eine vorteilhafte Verwendung der Vorrichtung.

Überdachungen in Einkaufsstraßen bzw. Einkaufspassagen sollen insbesondere vor Regen schützen und so den Umsatz fördern. Im allgemeinen handelt es sich um aufwendige Glas-Stahl-Konstruktionen, die sehr teuer sind und typischerweise mit 3500,-DM pro Quadratmeter zuzüglich Sonnenschutz veranschlagt werden.

Außerdem sind solche Glasdächer mit Sonnenschutz wegen des enormen Reinigungsaufwandes sehr kostenintensiv im Unterhalt.

Statische Überdachungen sind nachteilhaft unattraktiv bei Sonnenschein und wirken dann einer Umsatzsteigerung bei angrenzenden Geschäften entgegen.

Aus der Druckschrift EP 0 567 030 A2 ist eine ausfahrbare Abdeckung bekannt, bei der mehrere Rollos hintereinander angeordnet sind. Eine solche Überdachung ist zwar erheblich preiswerter als die üblicherweise in der Praxis verwendeten Dachkonstruktionen. Die preiswerte, ausfahrbare Abdeckung schützt jedoch nur ungenügend vor Regen, da Wasser zwischen zwei Rollos sowie Rahmenkonstruktionen und von hier aus heruntertropfen kann. Es handelt sich somit um eine reiner Beschattungsanlage. Außerdem lässt die Art der Fördermittelkonstruktion verglichen mit dem Allwetterdach nur geringe Windlasten zu.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer preiswerten, allwettertauglichen Überdachung, mit der die Passanten-und Besucherfrequenz und somit der Umsatz in Einkaufspassagen, Einkaufsstraßen, Fußgängerzonen, Plätzen, bzw. auf Veranstaltungen und dergleichen gesteigert werden kann. Die Saison für Biergärten und Vergnügungsparks etc. ist fast auf das ganze Jahr (mit Infrarotheizung) ausdehnbar. Auch müssen Tisch und Sttihle nicht nach jedem Regenguss abgewischt werden, was Personalkosten spart. Bei Gartenbaumärkten wird der Warenverderb durch Überwässem oder Vertroclcnen geringer.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Vorrichtung, bzw. ein Verfahren mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den rückbezogenen Ansprüchen.

Die anspruchsgemäße Vorrichtung zum Überdachen weist eine Mehrzahl an hintereinander angeordneten ein-und ausfahrbaren Dachelementen auf. Die Dachelemente sind also nicht übereinander angeordnet. Bei den Dachelementen kann es sich die aus der Druckschrift EP 0 567 030 A2 bekannten Rollos handeln.

Die Dachelemente können alternativ in Form von Jalousien vorliegen, die aus einer Vielzahl von Lamellen bestehen.

Jedem Dachelement ist eine Rinne und/oder ein Kanal zur Ableitung von Regenwasser zugeordnet. Hierunter ist eine derart angeordnete Rinne oder ein derart angeordneter Kanal zu verstehen, dass das Regenwasser, welches auf das ausgefahrene Dachelement auftritt, in die Rinne oder den Kanal abfließt.

Insbesondere ist die Rinne oder der Kanal so ausgestaltet, dass das Regenwasser auch bei starkem Wind zuverlässig in die Rinne oder den Kanal abfließt.

Von der Rinne oder dem Kanal kann das Regenwasser in eine Abwasserkanalisation geleitet werden. Es steht so eine preiswerte Überdachung von beliebiger Länge zur Verfügung, die bei schönem Wetter geöffnet und bei schlechtem Wetter zum Zwecke der Umsatzsteigerung geschlossen werden kann.

Das Regenwasser kann direkt der Kanalisation zugeführt werden, so dass bei Regen Trockenheit unterhalb des Daches gewährleistet ist.

Um die Mittel, die dem Aus-bzw. Einfahren der Dachelemente vor Schnee und Regen und damit beispielsweise vor Vereisung zu schützen, sind die Dachelemente im eingefahrenen Zustand im wesentlichen in einem Gehäuse eines Transportmittels untergebracht. Das Transportmittel wird entlang von Schienen und/oder Stangen geführt. Ferner weist das Gehäuse die Rinne und/oder den Kanal zur Ableitung von Regenwasser auf. Auf diese Weise wird auf einfache und damit preiswerte Weise erreicht, dass die Kanäle oder Rinnen zusammen mit den Dachelementen verfahren werden. So ist sichergestellt, dass jedem Dachelement eine Rinne oder ein Kanal zugeordnet ist. Das Regenwasser, welches in diese Rinnen oder Kanäle gelangt, fließt seitlich ab, so zum Beispiel in eine seitlich sowie parallel zu den Führungsschienen oder-stangen angeordnete weitere Rinne. Von dieser seitlichen Rinne aus gelangt das Wasser in bekannter Weise in die Kanalisation.

Die seitliche Regenrinne kann eine Einheit mit den Führungsschienen oder- stangen bilden. Die seitliche Regenrinne muss also nicht gesondert montiert werden. Hierdurch wird die für den Aufbau des Daches benötigte Zeit weiter verkürzt und damit verbilligt.

Eine Besonderheit bei der Erfindung besteht also darin, auf einfache und preiswerte Weise Regenrinnen bzw.-kanäle bereitzustellen,-die zusammen mit den Dachelementen entlang von Schienen oder Stangen verschoben werden.

Senkrecht zu diesen verschiebbaren Regenrinnen sind seitliche Regenrinnen fRir die Weiterleitung des Regenwassers zur Kanalisation vorgesehen.

Das Gehäuse ist im Schnitt im wesentlichen S-förmig. Der untere Teil der S- Form weist die Rinne und/oder den Kanal zur Ableitung von Regenwasser auf.

Das Gehause kann so durch einfaches Biegen eines Bleches zur S-Form gefertigt werden. Die Herstellung ist so besonders preiswert. Zugleich wird durch diese Ausgestaltung erreicht, dass auch bei starkem Wind Regenwasser in die Rinne gelangt und nicht etwa über die Rinne hinweggeweht wird. Der unter dem Dach befindliche Raum wird also besonders zuverlässig vor Nässe geschützt.

Ein Dachelement wird bevorzugt aus dem oberen Teil der S-Form herausgefahren und in dem unteren Teil des s-förmigen Gehäuses eines benachbarten Dachelementes befestigt. Dadurch wird gewährleistet, dass Regen und Schnee nicht in den Bereich gelangt, in dem die Mittel zum Ein-und Ausfahren der Dachelemente vorgesehen sind.

Dachelemente sind bevorzugt lösbar befestigt. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass kein Werkzeug für die Befestigung oder das Lösen benötigt wird.

Der Aufbau eines Daches kann so besonders schnell und damit preiswert durchgeführt werden. Da das Dach in der Regel so hoch angeordnet ist, dass es ohne Hilfsmittel, also zum Beispiel ohne eine Leiter nicht erreicht werden kann, ist die Befestigung vor mutwilligem Lösen geschützt. Außerdem können defekte Dachelemente nebst zugehörigem Transportmittel besonders einfach, schnell und damit preiswert ausgetauscht werden. Tuch muss jeweils an den Seiten der Welle mit Schrauben oder Klammern fixiert werden, damit sich das Tuch oder die Folie gleichmäßig aufwickelt und keine Falten entstehen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die anspruchsgemäße Vorrichtung weitere seitliche Dachelemente auf, die seitlich neben den ein-und ausfahrbare Dachelementen lösbar befestigt sind, wobei mehrere übereinander angeordnete Befestigungspositionen für die seitlichen Dachelemente vorgesehen sind. Die seitlichen Dachelemente sollen eine Überdachung zu Eingängen von benachbarten Geschäften schaffen. Die seitlichen Dachelemente können in unterschiedlicher Höhe befestigt werden, um in gleicher Höhe wie Markisen, die sich über oder bei den Eingängen der Geschäfte befinden, angebracht werden zu können. Dies ermöglicht eine ordentliche Entwässerung und Stabilität dieser Markisen über die Verbindung zu den Rinnen des Allwetterdaches.

Die seitlichen Dachelemente weisen zweckmäßig ebenfalls Rinnen und/oder Kanäle zur Ableitung von Regenwasser auf.

Wenn an der Überdachung Seitendächer vorgesehen sind, die bis an Gebäudeteile, wie z. B. Markisen oder Vordächer der anliegenden Geschäfte heranreichen, ist der Kunde noch besser gegen schlechtes Wetter geschützt. Dies gilt umso mehr, wenn eine Wechselwirkung zwischen Markise und Seitendach dergestalt besteht, dass beide so im Fügebereich ineinander greifen, dass abfließendes Regenwasser oder Spritzwasser nicht auf den Kunden herabfließen kann.

Durch ein variabel in seiner Höhe einstellbares Seitendach kann besonders einfach und flexibel ein Anschluss an die mit der Überdachung erfindungsgemäß zu verbindende Bebauung erfolgen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besitzt das Seitendach eine Regenrinne, die derart befestigt ist, dass die ausgefahrene Markise eines benachbarten Geschäfts oberhalb des Seitendachs in seiner Nähe endet. So fangt das Seitendach das von der Kante der Markise abfließende Wasser auf und schützt den Bereich unterhalb dieser Kante vor Wasser.

Die Vorrichtung ist bevorzugt lösbar mit dem Boden und/oder mit angrenzenden Gebäuden verbunden. Da die Vorrichtung so beschaffen ist, dass sie besonders schnell und flexibel auf-und abgebaut werden kann, kann ihr Einsatzgebiet erweitert durch diese Ausgestaltung erweitert werden. Es steht eine transportable Überdachung zur Verfügung, die lediglich zeitweise installiert wird. Sie ist erheblich preiswerter und einfacher zu handhaben, als dies bei transportablen Überdachungen gemäß dem Stand der Technik der Fall ist.

Bevorzugt wird die Vorrichtung mit Hilfe von Pfostenelementen mit dem Boden verbunden, wobei die Pfostenelemente Sollbruchstellen aufweisen. Fährt beispielsweise ein Kraftwagen versehentlich gegen einen Pfosten, so wird sichergestellt, dass lediglich der Pfosten, nicht aber die übrige Dachkonstruktion beschädigt wird. Da die Vorrichtung flexibel auf-und abgebaut wird, ist diese im besonderen Maße gefährdet, da diese unterschiedlichsten Anforderungen gewachsen sein muss. Sie muss sich also auch für besonders verkehrsreiche Standort eignen. Darüber wird der Auf-und Abbau von rangierenden Kraftfahrzeugen begleitet. Entsprechend hoch ist die Gefährdung durch solche Fahrzeuge. In den Geschäftsstraßen und Fußgängerzonen gibt es starken Lieferverkehr mit LKWs und Transportern, die schon einem Stützen beim Rangieren anfahren.

Ist die Vorrichtung mit Hilfe von Pfostenelementen befestigt, und besteht jedes Pfostenelement aus mindestens zwei getrennten Stützen, so kann eine Stütze beschädigt werden, ohne dass das Pfostenelement funktionsuntüchtig wird. Selbst wenn also beispielsweise eine Stütze eines Pfostenelements durch Rangierverkehr beschädigt wird, so kann der Austausch ungehindert ohne Hebevorrichtung erfolgen. Die vorgenannten Sollbruchstellen sind dann bei beiden Stützen eines Pfostenelementes vorzusehen.

Die Pfostenelemente sind mit Fundamenten lösbar befestigt, Insbesondere sind die Fundamente und Pfostenelemente miteinander verschraubbar. Zu diesem Zweck weist eine Fundament beispielsweise eine Hülse mit Innengewinde auf.

Ein P6ostenelemente weist ein zugehöriges Außengewinde auf, welches in die Hülse hineingeschraubt wird. Alternativ wird bei großen Stützen in die Hülse des Fundamentes eine Gewindestange eingegossen, die mit dem offenen Gewindeeinsatz der Stütze (offen wegen Wasserableitungsfunktion) verschraubt wird. Gewindestange und Hülse sind gegen Korrosion in Edelstahl auszuführen.

Zweckmäßig steht noch ein Verriegelungsmittel zur Verfügung, mit dem das in die Hülse eingeschraubte Pfostenelement verriegelt werden kann. Bei dem Verriegelungselement kann es sich um einen Bolzen handeln, der durch eine Bohrung, die durch die Hülse und Pfostenelement führt, geschoben wird. Der Bolzen ist dann beispielsweise durch ein Schloss vor mutwilligem Lösen geschützt.

Durch die Verschraubung ist auf einfache Weise sichergestellt, die Pfostenelemente justieren zu können, um so das Dach auch bei Bodenunebenheiten horizontal montieren und optimal ausrichten zu können.

Die Vorrichtung ist zur Erleichterung des Aufbaus, Abbaus sowie des Transportes in Leichtbauweise, vorzugsweise überwiegend aus Aluminium und/oder Kunststoffen gefertigt und/oder als Spannkonstruktion ausgeführt. Diese Ausführung ist besonders für Laufbereiche geeignet, die keine Bebauung entlang des Daches haben.

Wenn die Überdachung transportabel ist, kann man flexibler auf bauliche Veränderungen der Umgebung reagieren. Eine transportable Überdachung hat ferner den Vorteil, dass diese auch dort zum Einsatz kommen kann, wo wirtschaftliche, gesetzliche oder politische Gründe den Aufbau einer feststehenden Vorrichtung bislang verhindern. So ist eine mobile Überdachung saisonal/kurzzeitig einsetzbar und insbesondere far eine bestimmte Zeit verleasbar und somit leichter finanzierbar.

Die Überdachung wird vorteilhaft von der Mitte der Überdachung ausgehend geöffnet, wobei in der Mitte bevorzugt eine Abdichtleiste vorgesehen ist.

Hierdurch kann das Dach besonders schnell geöffnet bzw. anschließend wieder entsprechend geschlossen werden.

Insbesondere Federwellen zum Aufwickeln der Dachelemente sind vorgesehen, die eine Spannkraft auf die Dachelemente ausüben, wobei die ausgeübten Spannkräfte von Dachelement zu Dachelement kontinuierlich ansteigen oder abfallen. Die Dachelemente bestehen beispielsweise aus einem Tuch oder einer Folie, die aufgerollt werden. Es handelt sich also um Rollos. Um ein gleichmaßiges Schließen des Daches zu ermöglichen, sind die Federwellen unterschiedlich stark auszulegen. Der Fachmann kann durch wenige Versuche feststellen, wie die einzelnen Spannkräfte auszulegen sind, um so ein ruckfreies, gleichmäßiges Verschließen oder Öffnen des Daches durchführen zu können.

Aus Sicherheitsgründen sind die Spannkräfte zum Aufwickeln der Dachelemente derart ausgelegt, dass das Öffnen des Daches allein aufgrund der ausgeübten Spannkräfte möglich ist.

Bevorzugt sind im geschlossenen Zustand des Daches die einzelnen Dachelemente nur teilweise ausgefahren. Die Gesamtlänge der vollständig ausgefahrenen Rollos übersteigt also die Länge des Weges, der überdacht wird.

Damit sichergestellt wird, dass beim Schließen des Daches jedes Rollo gleichmäßig ausgefahren wird, sind die Spannkräfte der einzelnen Federwellen unterschiedlich stark auszulegen. Wird das Dach zur Mitte des Weges geschlossen, so sind die Federwellen, die sich an Enden des Weges befinden, am schwächsten auszulegen. Die Federwellen, die sich im geschlossenen Zustand bei der Mitte des Weges befinden, üben die stärksten Zugkräfte aus.

Sind die Dachelemente im geschlossenen Zustand nicht vollständig ausgefahren, so verbleibt eine Reserve, die bei Windböen ausgefahren werden kann.

Beschädigungen durch Windböen können so verbessert vermieden werden.

Die Dachelemente können aus einem Markisenstoff, einer Plane, einem Gewebe oder einer Jalousie bestehen. Die seitlichen Dachelemente bestehen beispielsweise ganz oder überwiegend aus Glas, Solarzellen oder Kunststoff.

Die anspruchsgemäßen Dachelemente können entlang einer Kreisbahn ein-bzw. ausgefahren werden. Der Markisenstoff, die Plane oder das Gewebe der Dachelemente ähneln dann einer Dreiecksform. Es genügt in einem solchen Fall ein zentrales Pfostenelement in der Mitte der Vorrichtung. Die äußeren Schienen werden dann mittels einer Verspannung, die vom zentralen Pfostenelement ausgeht, gehalten. Diese Ausführungsform dient bevorzugt der Überdachung von Markt. plätzen.

Eine seitliche Abdeckung wird durch senkrecht verlaufende Rollladen, Jalousien oder Rollos erreicht. Die Vorrichtung gleicht dann im geschlossenen Zustand des Daches einem Zelt.

Die Dachelemente sind bevorzugt beheizbar. Hierfür sind in eine Folie oder Lamelle der Dachelemente durch Strom erwärmbar Drähte eingearbeitet.

Bevorzugt sind Steuermittel vorgesehen, die das Beheizen oder Erwärmen bei Erreichen einer Temperatur unterhalb von 0° C, so zum Beispiel bei-1°C veranlassen. Zusätzlich kann das Dach durch Infrarotstrahler oder über in das Tuch/Folie/Lamelle eingearbeitete, feine Heizdrähte (Autoheckscheibe) beheizt werden.

Aus Sicherheitsgründen sind zweckmäßig Blockiermittel vorgesehen, die das Ein- oder Ausfahren von unbeheizten Dachelementen blockieren, wenn eine Temperatur unterhalb von 0 °C, also zum Beispiel von-1°C erreicht wird.

Um den Umsatz von Waren-und Dienstleistungen weiter zu fordern, sind Monitore in ldimatisierten und/oder wasserdichten Gehäusen mit einer matten, entspiegelten Panzerglasscheibe untergebracht. Diese sind unterhalb des Daches oder seitlich an Pfosten oder Stangen angebracht. Im Betriebszustand werden die Monitore, wenn unterhalb der Federwellen-Bahnhöfe positioniert, aus den Gehäusen herausgefahren. Über die Monitore kann gezielt Werbung für die Produkte betrieben werden, die im angrenzenden Geschäft gekauft werden können. Damit ein einzelner Inhaber des Geschäftes oder Artikelhersteller flexibel die optimale Werbung rasch veranlassen kann, sind die Monitore mit dem Internet verbunden. Ein Geschäftsinhaber (z. B. Werbeagentur, Artikelhersteller, Rundfunkanstalt etc.) kann dann mit Hilfe eines standardisierten Kommunikationsmittel einfach und preiswert die gewünschte Werbung durchführen oder austauschen.

Befinden sich die Monitore in einer Betriebsposition, so werden diese durch Panzerglas in einer Ausführungsform geschützt. Insbesondere ist mattiertes, entspiegeltes Panzerglas vorzusehen, um so Blendwirkungen herabzusetzen.

Motorgetriebene Federwellen zum Ein-und/oder Ausfahren der Dachelemente können vorgesehen sein, um verbessert und gesteuert das Öffnen und Schließen des Daches bewirken zu können und das Tuch auf größeren Flächen bei größeren Wellenabständen zu straffen.

Notrufsäulen, die bevorzugt mittels Kameras überwacht werden, sind vorzugsweise in Pfostenelemente eingebaut. Über die Kameras kann sich ein Einsatz-oder Rettungsdienst ein unmittelbares Bild über die herrschende Situation verschaffen. Auch wird so einer unbefugten Benutzung entgegengewirkt, da Kameras in solchen Fällen abschreckend wirken und den Benutzer auf Video aufzeichnen.

Die Vorrichtung wird insbesondere für die Überdachung von Einkaufspassagen, Einkaufsstraßen, Straßen mit einer Vielzahl von angrenzenden Geschäften, öffentlichen Plätzen, Freiluftveranstaltungen, Marktplätzen oder Fußgängerzonen, Bau-und Gartenbaumärkten, Parkplätzen, Sport-und Fußballstadien, Freizeitparks etc. eingesetzt.

Wird die anspruchsgemäße Vorrichtung als Überdachung einer Einkaufspassage, Einkaufsstraße, Straße mit einer Vielzahl von angrenzenden Geschälten, öffentlichem Platz, auf Freiluftveranstaltungen oder in Fußgängerzonen und dergleichen eingesetzt, so wird deren Attraktivität gesteigert, indem bei schönem Wetter das Dach geöffnet und bei Regen oder unerträglicher Sonneneinstrahlung das Dach geschlossen wird. So kann die Einkaufspassage bei Regen problemlos genutzt werden, ohne bei schönem Wetter auf die Sonne im erträglichen Maß verzichten zu müssen. Eine verbesserte Nutzung der Einkaufspassage wird die Folge sein. Der Umsatz wird entsprechend gesteigert werden. Vergleichbares gilt, wenn ein Weg zwischen einem Parkplatz oder einem Parkhaus und einem Kaufhaus oder Einkaufszentrum mit der anspruchsgemäßen Vorrichtung überdacht wird.

Durch die Dachkonstruktion wird Raum bereitgestellt, an der Werbeträger befestigt werden können. Gerade in einer Einkaufspassage, Einkaufsstraße, Fußgängerzone und dergleichen steht ein solcher Platz nur sehr eingeengt zur Verfügung. Durch Bereitstellung dieser zusätzlichen Werbemöglichkeiten wird der Umsatz in einer Einkaufspassage weiter gesteigert.

Die Vergrößerung des Umsatzes gelingt ferner, weil die Produkte unmittelbar am Vertriebsstandort angeboten werden können. Ein Werbeerfolg kann also direkt mit dem Erwerb des Produktes verbunden werden. Es handelt sich somit um'eine Werbung mit dem bisher geringsten Streuverlust, der möglich ist.

Vorteilhaft bestehen die Dachelemente im wesentlichen aus aufwickelbare Flächen. Werbeträger sind von den Dachelementen auch wegschwenkbar befestigt.

Durch die Möglichkeit der Aufwicklung können die einzelnen Dachelemente hintereinander angeordnet werden. Es gelingt daher problemlos, auch lange Einkaufspassagen und Straßen etc. mit einer solchen Überdachung zu versehen.

Gegeneinander verschiebbare Streben sind bei einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, die über eine markisenartige Fläche miteinander verbunden sind, wobei die Streben im ausgefahrenen Zustand der Überdachung als Querträger für die Markisenfläche dienen und diese am Herabhängen hindern. Dies ermöglicht die Unterkonstruktion weitgehend querträgerfrei und damit optisch leichter zu gestalten, da auf starre Querträger verzichtet werden kann.

Wenn die als Querträger dienenden Streben bogenartig ausgebildet sind, kann Regenwasser zu beiden-Seiten der Fläche, insbesondere in einen Rinnenkasten abfließen, wodurch Pfützenbildung auf der Fläche und Durchhängen der Fläche verhindert wird. Die Bogenform ist vorteilhaft, da durch sie die Statik der Streben verbessert wird, d. h. die Streben können leichter konstruiert sein und sind dennoch in der Lage Schnee-und Windlasten zu tragen.

Einem Ausführungsbeispiel zufolge ist an der Vorrichtung unterhalb der Parkposition der Streben eine geneigte Unterstützung für die dort normalerweise durchhängende ungestraffte Fläche vorgesehen. Deshalb hängt diese nicht in den freien Raum hinein, wodurch die Höhe der Konstruktion in kostenmindemder Weise reduziert werden kann.

Einem Ausführungsbeispiel zufolge kann die Vorrichtung wahlweise in Ruhe- bzw. Betriebsposition mittels Seilen, Zahnriemen oder Ketten gebracht werden, wodurch das arbeitsaufwendige, manuelle Verfahren der einzelnen Streben bzw.

Markisenkästen entfällt. Dies ermöglicht insbesondere eine wetterabhängige vollautomatische Bedienung der Überdachungsvorrichtung, auch um wetter'oedingte lBeschädigungen zu vermeiden.

Dachartige Abdeckungen für die Rollen, Führungsschienen und die eingefahrene Markise verringern die Wartungs-und Instandhaltungskosten und schützen die anfälligeren Komponenten gegen die Witterung.

Rohre als Führungsschienen sind besonders preiswert, da diese handelsüblich erhältlich sind. Wenn die Führung durch zwei parallel zueinander verlaufende Rohre gebildet wird, ist eine Fixierung der Markisenkästen bzw. Streben um fünf Achsen mit minimalem Aufwand realisierbar.

Eine besondere entgleisungssichere und erprobte Führung lässt sich aus gegeneinander ausgerichteten Rollen, die die Führung abschnittsweise umgreifen bzw. an dieser anliegen, realisieren. Wenn die Lauffläche der Rollen ganz oder teilweise aus Kunststoff, Gummi oder einem vergleichbaren geräuschmindernden Material bestehen, mindert sich die Lärmbelästigung für Anwohner und Passanten beim Verfahren der Dachelemente.

Ein zweistufiger Antrieb sorgt einerseits für zügiges Ausfahren der Überdachungsvorrichtung und ermöglicht anschließend ein kraftvolles Straffen der Markisenfläche, um bekannte Erscheinungen wie Vibrieren, Flattern und Pfützenbildung auf der Fläche zu verhindern.

Wenn die einzelnen als Querträger dienenden Unterstützungselemente auf der Führung über Zug auf die Flächen bewegt werden, so sind die Flächen dadurch gut gespannt, um Flattern und Pfützenbildung zu verhindern.

Die anspruchsgemäße Vorrichtung umfasst in einer vorteilhaften Ausgestaltung ein oder mehrere Reinigungsmittel, insbesondere eine Bürste und/oder einen Schwamm zur Reinigung und Abtrocknung der aufwickelbaren Fläche, wobei das Reinigungsmittel insbesondere benachbart zu dem Mittel zum Aufwickeln der Fläche unterhalb und/oder oberhalb der aufwickelbaren Fläche angeordnet ist.

Durch diese Ausgestaltung können die Kosten für die Reinigung der aufwickelbaren Fläche erheblich reduziert werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Reinigungsmittel benachbart zu dem Mittel zum Aufwickeln oberhalb und/oder unterhalb der aufwickelbaren Fläche angeordnet ist, da dann mit jedem Aufwickeln oder Ausrollen zugleich eine Reinigung der aufwickelbaren Fläche stattfindet.

Die Reinigungsmittel können federnd befestigt sein, um so einen gleichmäßigen Anpressdruck in Bezug auf die aufwickelbare Fläche und damit eine gleichmäßige Reinigung derselben zu gewährleisten. Einen Reinigungsmittel erstreckt sich bevorzugt über die gesamte Breite einer aufwickelbaren Fläche, um so die gesamte Fläche zu reinigen.

Eine manuelle Reinigung kann entfallen. Lediglich die Reinigungseinrichtung ist innerhalb von 3 bis 4 Jahren auszutauschen. Die Reinigungseinrichtung ist daher bevorzugt lösbar, das heißt, austauschbar mit der übrigen Vorrichtung verbunden.

Die aufwickelbare Fläche wird ferner regelmäßig von groben Partikeln befreit, so dass auch die Haltbarkeit deutlich gesteigert wird. Eine ansprechende Optik wird gewährleistet.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Infrarotheizgeräte vorgesehen, die den dem Dach befindlichen Raum beheizen können. Bei kaltem Wetter kann so die Attraktivität einer Einkaufszone und dergleichen weiter erhöht werden.

Die Allwettertauglichkeit des erfindungsgemäßen Daches wird in einer Ausgestaltung insbesondere dadurch sichergestellt, indem Regenrinnen vorgesehen sind, die zusammen mit einzelnen Dachelementen verfahrbar sind.

Ferner sind die Regenrinnen so integriert, dass das von einer Dachschräge ablaufende Wasser nicht über eine am Ende der Dachschräge angeordnete Regenrinne hinweggeweht werden kann und so in den überdachten Raum eindringen kann. Die vorgenannte s-förmige Ausgestaltung eines Gehäuses stellt ein Beispiel dafür dar, wie die vorgenannten Wirkungen erreicht werden.

Die Grundfünktionen und Vorteile des erfindungsgemäßen Allwetterdachs sind : -Schutz vor Niederschlag wie Regen, Schnee od. Schneeregen, Schutz vor zu starker Sonnenstrahlung mit negativer Auswirkung auf das menschliche Wohlbefinden und die Gesundheit, -uneingeschränktes Freilufterlebnis bei trockenen und angenehmen Witterungsverhältnissen, da dass Dach über beliebig lange Strecken (10 bis 100 m und mehr) zu öffnen ist, ohne das statisch Elemente über den Köpfen der Passanten vorhanden sind, -Besucher, Gäste und Kunden bleiben auch bei einsetzendem Regenwetter, -die Konstruktion ist sehr flexibel und kann sehr filigran gebaut werden.

Die Erfindung eignet sich dauerhaft als Überdachung von Fußgängerzonen, Geschäftsstraßen, Maridpiätzen, Passagen, Parkplätzen, Sportstätten und-stadien wie z. B. Fußball-u. Tennisstadien, Schwimmbäder, Spielplätzen, Freizeit-u.

Erlebnisparks, Zooanlagen, Biergärten und sonstiger Außengastronomie, Außenbereiche von Bau- u. Gartenbaumärkten oder Privathaushalte (Terrassen u.

Schwimmbäder).

Eine Nutzung für kurzzeitig dauernde Veranstaltungen ist mit einem erfindungsgemäß ausgestaltetem mobilen Leichtbausystem möglich. Solche Veranstaltumgen sind z. B. : Kinnes, Trödel-u. Jahmxkte, Open-Air-Konzerte,, Open-Air-Sportveranstungen oder Messen (Außenbereich).

Der wirtschaSiche Hintergrund stellt sich für die o. a. gewerblichen Nutzer wie folgt dar.

Umsatz u. Ertrag der o. g. Branchen sind sehr stark von den Witterungsverhaltnissen abhangig.

Bei Regen, Schneeregen u. zu starlcer, unangenehmer Sonnenstrahlung wird der Umsatz durch Ausbleiben der Kunden, Besucher und Gäste extrem reduziert. Durch die Nutzung des erfmdungsgemäßen Allwetterdachs werden witterungsbedingte Umsatzeinbußen in der Regel ausgeschlossen und außerdem wegen der Witterungsunabhängigkeit des Standortes ein erheblich größeres Einzugsgebiet erschlossen und für den Innerstädtischen Handel der Kaufkraßabnuß in die Einkaufszentren der grünen Wiese unterbunden, der durch die inzwischen sehr gute Mobilität der Haushalte inzwischen mind. 50% beträgt.

Eine kurz-bis mittelfristige Verdoppelung der Kunden-u. Umsatzzahlen ist schon sehr konservativ eingeschätzt. Aufzeichnungen von Betrieben-der o. a. Branchen können dies bestätigen. Eine Verdoppelung des Umsatzes fiihrt wegen des hohen Fixkostenblocks durchschnittlich zu einer Verdreifachung des Gewinns Gastronomiebetriebe müssen nicht nach jedem Regenguss ihre Tische und Stühle trocken wischen. Die bezüglich Mietkostenaufwand preiswerte Außenfläche hat eine viel höhere Gästefrequenz und eine dreimal längere Saison.

Für Bau-u. Gartenbaumärkte bedeutet die Nutzung des Dachs neben erheblichen Umsatzstcigerungen geringere Kosten für die Bewässerung der Pflanzen im Sommer, geringeren Warenverderb durch Regen (Überwässerung) und Sonne (Vertrocknen der Blühenden Ware trotz Bewässerung).

Der Vergleich zu bisherigen statischen Dachsystemen und Beschattungsanlagen stellt sich wie folgt dar. Bisherige Dachsysteme sind nicht geeignet, um über größere Flächen strebenfrei zu öffien und gleichermaßen eine Niederschlagsschutz-sowie Beschattungsmnktion zu gewährleisten. Das bedeutet auch, dass bisherige Dachsysteme nicht geeignet sind, sich fast allen Witterungsverhältnissen optimal anzupassen. Bei Niederschlag bietet das Allwetterdach den Passanten Schutz vor Nässe. Bei zu starker Sonnenstrahlung wird das Wohlbefinden und der Schutz vor ungesunden UV-Strahlen erheblich verbessert. Aber trotzdem ist auch bei angenehmen, trockenem Wetter das Vollcabrioerlebnis dank verfahrbarer Dachelemente und der filigrane Trägerkonstruktion, die durch die Flexibilität des Daches ermöglicht wird, absolut gewährleistet.

Mit bisherigen Dachsystemen konnten Fußgängerzonen in der Regel nicht großflächig überdacht werden, da geschlossene Dächer und Dachsysteme mit statischen Streben keinen Rettungs-und Löscheinsatz mit Leiterfahrzeugen in den Obergeschossen der anliegenden Gebäude sicherstellten. Deshalb scheiterte eine wirklich sinnvolle Überdachimg der Fußgängerzonen bisher schon an den Auflagen des vorbeugenden Brandschutzes.

Das erfindungsgemäße Allwetterdach ist wegen seiner Flexibilität und unkomplizierten Grundkonstruktion erheblich preiswerter herzustellen und anzubieten als herkömmliche feste Dächer aus Glas (wegen der erforderlichen Lichtdurchlässigkeit) mit Sonnenschutz, die aber dennoch keine großflächige Öffnung ermöglichen.

Die gesamte Konstruktion des erfindungsgemäßen Allwetterdachs ist als Baukastenprinzip (4 bis später 10 Montagemodule) in Serie herstellbar. Mit den vorgerüsteten zusätzlich möglichen Funktionsoptionen ist es im Vergleich zum Stand der Technik viel schneller und einfacher aufzubauen sowie zu einem späteren Zeitpunkt auEüstbar, zu walten und zu reparieren. Deshalb lassen sich für Aufbau-, Reparatur-u. Wartungsarbeiten ohne weiteres angelernte Kräfte einsetzen.

Das erfmdungsgemäße Allwetterdach hat diverse Regenableitvorrichtungen und- Funktionen, die über Quer-u. Längsrinnen sowie Fallrohrstützen dargestellt werden.

Nur so ist ein großflächiger Regenschutz gewährleistet.

Durch die mögliche filigrane Konstruktion des erfindungsgemäßen Allwetterdachs und die vorkonfektionierte Modulmontage ist das System mobil und deshalb Leasingfahig und außerdem als Leichtbau (Alu-Kunststoff) auf zeitlich limitierten Veranstaltungen sehr gut einsetzbar.

Kein bisheriges Dachsystem, auch nicht Glasdächer mit Sonnenschutzvorrichtungen sind bei fast allen möglichen Witterungsverhältnissen sinnvollerweise so vielseitig u. flexibel nutzbar wie das Allwetterdach. Glasdächer wirken bei Sonnenschein wie Brenngläser, was zu einem Treibhauseffekt führt und zusätzliche Sonnenschutvorrichtungen unverzichtbar macht. Bei Glasdächern mit Sonnenschutzsystemen, hat der Passant an Tagen mit schöner offener Witterung trotzdem nicht das Freiluftempfinden wie es bei dem erfindungsgemäßen Allwetterdach durch die fast komplett verfahrbare Dachfläche sichergestellt ist. Mit bisherigen Sonnenschutzsystemen (ohne festes Glasdach) wäre dies vielleicht auf kleinen Flächen zur reinen Beschattung möglich. Jedoch bei Niederschlag oder mehr als 3 Windstarken sind die vorbekannten Anlagen nicht einsetzbar.

Glasdächer mit Sonnenschutzvorrichtungen müssen ständig gereinigt und die Sonncnschutzanlagen noch zusätzlich gewartet werden. Deshalb sind die Folgekosterlje nach Einsatzstandort zwischen 20 und 30 mal höher als die des erfindurlgsgemä 3en Klwetterdachs.

Die miteinander verbunden Feder-Spannwellen bei einer Ausführungsfbrm gewahrleisten ein über große Flächen gleichmäßig gespanntes Tuch bzw. Dach, um Windlasten bis mind. 85 km/h und starke Niederschläge (Regen u. Schnee) aufnehmen zu können.

Das Allwetterdachs last sich wegen seiner filigranen Statik in Fußgängerzonen, Innenstadtbereichen, Parks etc. einsetzen ohne das gewachsene Gesamtbild zu stören bzw. zu entwerfen.

Das Allwetterdach kann als Flach-Schettdach, Gewölbedach (von beiden Seiten aufeinander zufahrend), Halbgewölbedach (z. B. von einer Seite auf eine Fassade zufahrend), Satteldach (von beiden Seiten aufeinander zufahrend), einseitiges Schrägdach (wie Halbgewölbe verfahrbar) und großflächiger Schirm mit einer oder mehrerer Stutzen in runder (flach oder kegelförmig), rechteckiger oder quadratischer Form konstruiert werden. Außerdem kann das Allwetterdach auch vertikal verwendet werden, wodurch regelrecht geschlossene Zeltfwnktionen geschaffen werden können.

Gewölbte u. halbgewölbte Dachkonstruktionen können auch vom Boden ab verfahren werden. Statt der Tücher, Folien oder anderer Gewebe können auch Rolladen, Lamellen aus Kunststoff, Blech (Alu, Metall, etc.) verwendet werden.

Weitere Funktionsoptionen im Zusammenhang mit dem erfimdungsgemäßen Allwetterdach sind : Flächenlicht über Langfeldleuchten, die entlang der Längsriegel montiert sind und die Dachfläche anstrahlen, welche als Reflektor dient. Die Beleuchtung kann über Luxmesser, abgestimmt auf die Lichtverhältnisse gedimmt werden, wodurch jederzeit optimale, stimulierende Lichtverhältnisse gewährleistet sind.

Lampen oder Fackeln an den jeweiligen Stutzen der Allwetterdachkonstruktion ersetzen die heutigen Laternen (wie oben dimmbar), ohne die eine Beleuchtung bei eingefahrenem Dach in der Dämmerung und Dunkelheit nicht möglich ist. Durch die jederzeit optimalen Lichtbedingungen als Flächenlicht kann die Stimmung der Passanten auch zu schlechten Witterungsbedingungen (graue Regentage wirken depressiv) derart positiv beeinflussen, dass diese nicht mehr frieren, gut gelaunt sind und zum Verweilen, Konsumieren sowie Verzehren angeregt werden.

Elektronische Dachsteuerung mit allen Unterordnungen sind so konstruiert und programmiert, dass folgende Sensoren gleichzeitig verwendet werden können : Windwächter fahrt das Dach ab 8 Windstärken ein oder nicht mehr aus ; Frostwächter lässt das Dach ab-1 ° C einfahren bzw. nicht mehr ausfahren ; Regenwächter mit Heizung und einstellbarer Zeitverzögerung lässt das Dach bei Niederschlag ausfahren und wenn dieser aufhört wieder einfahren ; UV-u. Luxsensor lässt das Dach als Sonnenschutz ausfahren, wenn bestimmte, eingestellte UV-oder Luxwerte überschritten werden und bei Unterschreiten der Werte wieder einfahren ; Infrarotsensoren, Erschütterungsmelder und Pressleisten an den ersten, aufeinander zufahrenden Wellenkästen haben Schutz-und Überwachungsfunktionen, bei Lmbefugtem Zugriff auf das Dach sowie ggf. TV-u. Notrufsysteme wird durch diese Einrichtungen die Dachinktion unterbrochen, eine Videoüberwachung mit Aufschaltung zur Polizei, Wachdienst u. Feuerwehr wird als Alarm aktiviert.

Eine manuelle Entriegelung zum Einfahren des Dachs im Notfall ist in einer Ausgestaltung möglich, wenn eine elektrische Steuerung nicht mehr möglich ist, was zum Beispiel durch die Verwendung von Federwellen sehr sicher, einfach u. automatisch funktioniert.

Notrufvorrichtung an den Stützen des Dachs sind bevorzugt montiert oder integriert mit einer Standleitung zur Polizei, Feuerwehr oder auch Sicherheitsdienst wie von Autobahnen her bekannt. iniarot-Flächen-u. Gasheizstrahler mit und ohne Gebläse zur Beheizung unterhalb des Dachs an und unter den Riegelkonstruktionen oder Stützen sind bevorzugt vorgesehen.

Eine Bewässerung oberhalb des Dachs durch am Federwellengehäuse montierte Schläuche, Röhren aus Edelstahl, Alu oder Kunststoff mit Ausiassdüsen (z. B. Autowaschstraßen) kann vorgesehen sein, um die Temperaturen unterhalb des Dachs an heißen Tagen um bis zu l 6°C herunterzukühlen.

Eine Reinigungsleiste kann am oder im Federwellengehäuse montiert sein und zum Beispiel mit je einer feinen Bürsten-u. Schwammleiste versehen sein. Von unten und oben können zwei solcher Leisten über seitlich angebrachte Federn miteinander verbunden sein, um so die gleichzeitige, beidseitige Selbstreinigung eines Tuchs bei jedem Fahrvorgang des Dachs zu ermöglichen. Eine Schwammleiste kann zur Trocknung dienen.

Eine Kamera für eine Videoüberwachung bei unbefugtem Zugriff auf die Anlage und deren Systeme, zur Orientierung und Lokalisierung des Einsatzstandortes für die Polizei oder Feuerwehr nach erfolgter Notrufmeldung kann vorgesehen sein. Ein TV- System (Monitore, Flachbildschirme, Projektorgeräte mit Beschallung an den Dachstützen, vor Federwellen unterhalb des Dachs oder zwischen den jeweiligen Dachstützen an separaten Haltevorrichtungen unterhalb der Längsriegel installiert) zur Ausstrahlung einer über Telefonleitung, Kabel, Satellit, Internet gesteuerten Werbung in Kombination mit weiteren regionale u. überregionalen T1-nnh.. a. lte. fr die Massenbewerbung von Produkten unmittelbar am Vertriebsstandort kann vorgesehen sein. Hierdurch können erstmalig praktisch keine Streuverluste mehr entstehen, was nun durch die Integration in das erfindungsgemäße Allwetterdach möglich ist und ohne dieses bisher wegen optischer Gestaltungsvorstellungen (Ciestaltungs-u. Denkmalbereichssatzungen) der Kommunen in den Geschäftsstraßen und Fußgängerzonen nicht-genehmigungsfahig war. In der Höhe variable, an Längsriegelkonstruktion seitlich, außen geführte Glasdächer mit Rinnen und Regenableitfunktionen zu den Fallrohrstützen der Dachlconstruktion stellen die Jberdachung zu angrenzenden Geschäften usw. sicher.

Sonnenkollektoren oder Solarzellen können beispielsweise dezent seitlich der Längsriegel und/oder oberhalb von Federwellen oder anstelle von Glasscheiben vorgesehen sein, um so eine ortsunabhangige Stromversorgung zu ermöglichen.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen erläutert und zwar zeigt Fig. l eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Überdachen mit einem Maridsenkasten in der perspektivischen Ansicht von oben.

Fig. 2 die Lagerung des Markisenkastens an der Konstruktion aus Fig. l im Schnitt, Fig. 3 die perspektivische Ansicht eines Schnitts durch den Markisenkasten aus Fig. 2, Fig. 4 als perspektivische Detailansicht das erste Ausführungsbeispiel mit ausgeiährenem Markisenstoll, Fig. 5 das erste Ausfülhrungsbeispiel mit einer Vielzahl von in der Ruheposition befindlichen Markisenkästen in der perspektivischen Ansicht von unten, Fig. 6 den Maridsenkasten in der Seitenansicht zur Erläuterung des Radkasten und der Laufräder, Fig. 7 ein zweites Ausfiihrungsbeispiel mit das Tuch haltenden Streben in der perspektivischen Ansicht von oben, eine perspektivische Detailansicht eines Fahrwerks der Streben aus Fig. 7, Fig. 9 eine perspektivische Detailansicht des Spannmechanismus für den Markisenstoff, Fig. 10 einen Schnitt durch den überdachten Bahnhof mit eingefahrenem Markisenstoff zur Erläuterung der Tuchfaltung und Fig. 11 einen Schnitt, bzw. eine Detailansicht der Reinigungsvorrichtung Stir die Flächen.

Die pergolaartige Konstruktion gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen aus Längsträgern 4 und senkrecht dazu verlaufenden, als Aussteifungselement dienenden, Querträgern 2, die rahmenartig miteinander verbunden sind und auf Pfosten 1 in einer Höhe von 2 bis 6 m und mehr ruhen. Der aus den Tragelementen 2,4 gebildete Rahmen bedeckt im Ausführungsbeispiel jeweils eine Fläche von 5 x 10 bis 40 und mehr Metern. Eine Dachfläche mit der entsprechenden Quadratmeterzahl verursacht erhebliche Windkräfte, insbesondere Auftriebskräfte, weshalb die Pfosten 1 dementsprechende nicht dargestellte Fundamente aufweisen müssen. Es können auch die oben bereits erwähnten Fertigfundamente oder die zeltartige Abspannung zum Einsatz kommen. Entlang der Längsträger 4 sind an deren Innenseite, nicht im einzelnen dargestellte, als Führungsmittel dienende Profile, beispielsweise Schienen oder Rohre vorgesehen.

Entlang dieser sind die auf Rollen 32 geführten Markisenwagen 20 entlang der Längsträger 4 beweglich. Die Markisenwagen 20 sind untereinander jeweils über ein Stück Markisenstoff 9 verbunden, der in dem jeweiligen Markisenkasten aufrollbar ist. Wird also der Abstand zwischen zwei Markisenwagen vergrößert, so spannt sich zwischen diesen der Markisenstoff 9 und bietet dadurch einen Sonnen-bzw. Regenschutz. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist der linke Teil der Markise 9 durchsichtig/gestrichelt dargestellt. Ein Werbeträger 48 ist unterhalb der Überdachung und hieran angrenzend angebracht. Alternativ können Monitore und Werbeträger an den Stützen und unterhalb der Längsriegel sowie Querriegel montiert werden.

Bei dem in Fig. l gezeigten Ausfuhrungsbeispiel ist ferner ein zu beiden Seiten der Pergolakonstruktion 8 verlaufendes Seitendach 7 entlang der Längsträger 4 vorgesehen. Dieses kann z. B. als Schnittstelle zu benachbarten Häusern oder anderen freistehenden Verkaufsständen dienen. Um der Pergolakonstruktion den luftigen Charakter zu erhalten, ist das Seitendach 4 in Form einer Glaskonstruktion ausgeführt. Das Seitendach gibt zugleich der Konstruktion ein gefålligeres, mehr in die Breite gehendes Erscheinungsbild.

Das Seitendach kann auch anders ausgeführt sein, als in Fig. 1 gargestellt. Es kann z. B. im wesentlichen aus zwei Elementen bestehen, nämlich aus einer, von dem Längsträger 4 nach unten verlaufenden Glasscheibe und einem Seitendach 7, welches stufenartig sich an der unteren Kante der Glasscheibe anschließt. Das Seitendach 7 kann auch auf andere Weise unterhalb der Längsträgers 4 vorgesehen sein. Ein Regenablauf (nicht dargestellt) entlang der untersten Kante des Seitendachs ist vorteilhaft. Die Vorort-Montage wird ferner erleichtert, wenn wie oben beschrieben, die Höhe des Seitendachs variabel an die vorhandene Bebauung, z. B. ein Markise, angepasst werden kann.

Eine weitere starre, vorzugsweise aus Glas hergestellte Dachkonstruktion 5 ist im Bereich eines sogenannten Bahnhofs 6 für die Markisellkästen 20 vorgesehen.

Unter Bahnhof wird der Bereich verstanden, in dem die Markisenkästen in der Ruheposition geparkt sind, wenn die aus Markisenstoff 9 gebildete Überdachung des unter der Pergolakonstruktion befindlichen Gebietes nicht gewünscht wird, beispielsweise bei schönem Wetter, aber auch bei Unwetter mit Windstärken, die der Konstruktion gefährlich werden können. Daher ist es zweckmäßig die im Bahnhof 6 befindlichen, in Ruheposition stehenden Markisenkästen 20, mit maximal aufgerolltem Markisenstoff 9 durch das Dach 6 zu schützen, wobei zur Erläuterung der Ruheposition auf Fig. 5 verwiesen wird. Durch den transparenten Charakter der Markisenstoffe wird ein Freiluftgefühl erzeugt, anders als bei Starrdächem.

Fig. 2 erläutert die Führung der Markisenkästen 20 an dem Längsträger 4. Der Längsträger 4, der nach den Regeln der Statik zu konzipieren ist, da er den erheblichen Teil des Eigengewichtes, aber auch der Windlasten an die Pfosten 1 weiterzugeben hat, trägt einen nach innen gerichteten, horizontal verlaufenden Laufrohrhalter 11. Dieser kann beispielsweise dadurch gebildet werden, dass in bestimmten Abständen Rohrstücke vorgesehen sind. Es ist auch denkbar, den Halter 11 in Form eines durchgehenden, mit dem Längsträger 4 verbundenen Bleches vorzusehen. Im Ausführungsbeispiel sind als Laufrohrhalter 11 Rohrstücke vorgesehen, die das Laufrohr 10, welches einen größeren Durchmesser als die Halter 11 aufweist, in regelmäßigen Abständen hält. Zwei im Radkasten 30 über Radwellen 31 gegeneinander gerichtete Laufräder 32 fahren den über die Radkastenbefestigung 33 mit dem Radkasten 30 verbundenen Markisenkasten 20 auf und entlang dem Laufrohr 10. Es kommt dabei darauf an, dass die, in diesem Ausführungsbeispiel durch Rollen gebildete Führung in der Lage ist, sowohl die Gewichtskräfte des Markisenkastens 20 mit Markise 9, als auch die durch Wind verursachten Aultriebskräfte in entgegengesetzter Richtung und die gleichermaßen erzeugten horizontal wirkenden Kräfte aufzunehmen und an die Pergolakonstruktion abzugeben. Zu diesem Zweck sind die Rollen 32 derart profiliert, dass sie teilweise an dem Laufrohr 10 anliegen und beide Rollen 32 umfassend auf das Laufrohr wirken. Die Laufräder 32 sind vorteilhafterweise kugelgelagert.

Der Radkasten 30 bzw. der Marlcisenkasten 20 kann über Zugseile bzw.

Kettentriebe entlang der Führung 4 bewegt werden. Im Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck am Radkasten 30 Seilbefestigungen 36 vorgesehen. Es sind Aushhrungsforrnen denkbar, bei denen -alle Marlcisenklcasten jeweils untereinander durch ein Seil verbunden sind, wobei der erste Kasten die folgenden zieht, -nur der erste, führende Markisenkasten vom Seil gezogen wird und die restlichen Kästen über den auf den Markisenstoff ausgeübten Zug bewegt werden oder -jeder Markisenkastens einzeln vom Seil gezogen wird, wodurch eine besonders gute Straffung des Markisenstoffs erreicht wird.

Die Kette bzw. das Seil kann dabei entweder als Motorzug (aufwickelbare Kette/Seil) oder nach dem Endlosprinzip (Seilbahnprinzip : umlaufendes Seil/Kette) ausgebildet sein. Ein Kettenantrieb ist vorzuziehen, auch gegenüber einem Zahnriemen, da er stabiler ist und eine höhere Spannkraft ausüben kann.

Um die mechanische Führung gegen Störung verursachendes Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen, ist eine aus Edelstahlblech angefertigte Abdeckung 13 vorgesehen, die an der Oberseite des 1-formigen Längsträgers 4 befestigt ist und den Radkasten 30 abdeckt. Vorteilhafterweise greift diese Abdeckung bis auf die Oberseite des Gehäuses 21 des Markisenkastens 20, wobei die Verbindung z. B. durch ein Steg-oder Dichtsystem zusätzlich gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichtet werden kann. Die erläuterte Abdeckung 13 ist insbesondere bei ausgefahrenem Markisenstoff während windigem Schlechtwetter zweckmäßig, da so ein seitliches Abfließen des Wassers an der Markisenseitenkante mit anschließendem Abtropfen auf den Boden erschwert wird.

Fig. 2 zeigt ferner einen analog zur Abdeckung 13, jedoch an der Unterseite des Längsträgers 4 vorgesehenen Rinnenlcasten 12, der zum einen die Führung gegen Blielce verbirgt, also aus ästhetischen Gesichtspunkten vorteilhaft ist und zum anderen als Regenrinne für aus dem Markisenkasten 20 ablaufendes, vom Markisenstoff 9 aufgefangenes, Regenwasser dient. Das im Rinnenkasten 12 gesammelte Wasser kann z. B. über die Pfosten 1 abgeführt werden.

Fig. 3 erläutert den Aufbau des Markisenkastens 20, der preisgünstig aus einem s- formigen Alu-oder Edelstahlgehäuse geformt wird. Der Kasten wird an den beiden Stirnflächen, wie in Fig. 2 dargestellt, durch den Radkasten 30 begrenzt.

Der obere Gehäuseraum 22 beinhaltet eine, annähernd über seine volle Lange sich erstreckende, unter Federdruck stehende Federwelle 24, auf der der Markisenstoff 9 teilweise aufgewickelt ist. Der Markisenstoff 9 ist nach rechts aus dem Gehäuse herausziehbar, wobei die gefederte Welle einen, den Stoff in das Innere des oberen Gehäuseraums 22 ziehende Kraft ausübt. Ein im Bereich des Auslaufs in das Gehäuse 21 integrierter Schutzsteg 26, der durch Abwinkelung der oberen Gehäusekante gebildet ist, schützt die aufgewickelte Markise 9 gegen Schmutz und Feuchtigkeit. Das den oberen Gehäuseraum 22 verlassende Markisentuch 9 weist ein leichtes Gefälle in Richtung des rechts vom Gehäuse 21 befindlichen, nicht dargestellten weiteren Markisenkastens 20 und führt Regenwasser in dessen Richtung ab.

Der weitere, nicht dargestellte, Markisenkasten, ist baugleich mit dem in Fig. 3 dargestellten. Demzufolge ist der von der Federwelle 24 kommende Markisenstof 9 mit diesen so verbunden, wie im unteren Gehäuseraum 23 in Fig. 3 dargestellt ist. Der Markisenstoff 9 eines benachbarten Markisenkastens wird an der starren Haltewelle 25 fixiert, wobei ein Aufrollen auf dieser nicht vorgesehen ist. Die Funktion der Haltewelle ist lediglich, beim Vergrößern des Abstands zwischen zwei Markisenkästen 20 den Stoff 9 aus dem oberen Gehäuseraum des benachbarten Markisenkastens herauszuziehen.

Aus Wartungsgründen und fur Montagezwecke ist es zweckmäßig, wenn die Verbindung im Bereich der Haltewelle 25 durch einfache Maßnahmen lösbar ist.

Es ist ferner erkennbar, dass durch den linken Markisenstoff 9 aufgefangenes Wasser in den. unteren Gehäuseraum 23 fließt, über den Abschlußsteg 27 in diesem gehalten wird und schließlich, wie in Fig. 2 angedeutet, in den Rinnenkasten 12 geleitet wird. Dazu ist ein symmetrisches bzw. asymmetrisches Gefälle vorzusehen. Die Akzeptanz eines solchen Überdachungssystems bei schlechtem Wetter hängt insbesondere davon ab, dass kein Wasser an nicht dafür vorgesehenen Stellen austritt und die Besucher trifft.

Fig. 4 zeigt zwei über geneigte Markisenstoffe 9 miteinander verbundene Wellenkästen 20, die Abdeckung 13 des Laufrohrs 10 mit dem auf ihn laufenden Radkasten 30.

Fig. 5 verdeutlicht, wie die Markisenkästen 20 im sogenannten Bahnhof 6 unter dem Dach 5 in Ruheposition geparkt sind. Die einzelnen Kästen 20 sind dabei untereinander über die hier nicht dargestellte Markise verbunden, haben jedoch einen minimalen Abstand zueinander. Durch die Stellung des Markisenstoffs 9, die er in der Parkposition einnimmt, wird insbesondere die s-formige Geometrie des Gehäuses 21 der Markisenkästen 20 bestimmt, wobei eine Verschleiß bedeutende Reibung zwischen Markise und Gehäusekanten beim Ein-und Ausfahrenzzt vermeiden ist.

Fig. 6 zeigt schließlich eine Seitenansicht des Radkasten mit den vier profilierten Laufrädern 32, die teilweise das Laufrohr 10 umfassen und damitdie horizontale und vertikale Fixierung erreichen. Es kommt dabei im wesentlichen darauf an, dass der Markisenkasten nur in einer Achse beweglich ist und in fünf Achsen (Freiheitsgraden) fixiert ist. Die Lage des Gehäuses 21 und der beiden Wellen 24 und 25 ist gestrichelt dargestellt.

Es ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten zur Verbesserung des Gebrauchswerts der Überdachung gemäß dem zuvor erläuterten Ausführungsbeisplel. Die Steuerung der Anlage kann vollautomatisch über UV-, Regen-oder andere übliche Umweltsensoren vorgenommen werden. Insbesondere Wind-und Sturmwächter verhindern die Zerstörung des Dachs. Erschütterungen und Krafteinwirkungcn auf die Vorrichtung, z. B. durch Vandalismus, Erbeben oder Feuer, werden durch Kraftsensoren aufgenommen, wobei das Signal verwendet werden kann für die Dachsteuerung (Einfahren), zur Videoaufzeichnung und- erfassung und zur Alarmierung von Sicherheitskräften. Entlang der Überdachung können vernetzte Infoterminals angebracht sein, die den Passanten für allgemein Informationen, aber auch Werbung und Lageplänen zur Verfügung stehen.

Dadurch erhöht sich die Verweilzeit in der Einkaufszone und der Passant wird auf weitere Angebote aufmerksam gemacht. Bei Notrufen kann in der Zentrale eine Videoverbindung zu dem Angerufenen automatisch hergestellt werden. Die Zentrale kann sich ein besseres Bild von der Lage machen.

Weitere Steuerungsmöglichkeiten sind manuell oder elektrisch auch über Fernbedienung oder abschließbare Schaltkästen, insbesondere an den sogenannten Bahnhöfen 6 möglich. Dabei werden auch Sicherheitsaspekte z. B. für Rettungsdienste berücksichtigt, wie z. B. ein manuelles Entkoppeln der einzelnen Markisenkästen. Mittel zur Klimatisierung, wie z. B. Ventilatoren oder IR-Strahler können im Bereich der Pergola bzw. Markisenkästen vorgesehen sein, wodurch die Attraktivität der Anlage mit den angrenzenden Geschäften in der kühlen Jahreszeit weiter gesteigert wird. Dadurch lässt sich die Open-Air Saison verlängern und Flächen können effektiver genutzt werden.

Die Mechanik, wie z. B. der Aufrollmechanismus der Federwelle, die Transportrollen und die Regenrinnen sollten beheizbar (z. B. durch Heizschleifen, Begleitheizung, Strahler, Warmluft oder Abluft aus angrenzenden Geschäften und Tiefgaragen) sein, um einen störungsfreien Betrieb im Winter zu gewahrleisten.

Autonom von der bestehenden Energieversorgung kann die Anlage betrieben werden, wenn Solarzellen, insbesondere teilweise lichtdurchlässige, auf den Dachflächen 5,7 vorgesehen sind. Wärmetauscher, z. B. thermische Solaranlagen, können auf der Vorrichtung und den Seitendächern vorgesehen sein, um in Verbindung mit einem Wärmespeicher, auch in Form von Erderwärmung, in der warmen Jahreszeit Wärme aufzunehmen und diese in der kalten Jahreszeit in die oberen Bodenschichten zur Gehwegheizung C02-frei abzugeben.

In der Dämmerung oder abends können besondere Lichteffekte dadurch erzielt werden, dass der Bereich nicht direkt durch Leuchten 3 ausgeleuchtet wird, sondern indirekt durch auf den Markisenstoff gerichtete Strahler. Bei einem hellen bzw. bunten Markisenstoff auch in Zusammenhang mit Farbstrahlern können dabei besondere Stimmungseffekte erzeugt werden.

Weitere Möglichkeiten ergeben sich dadurch, dass entlang der Anlage eine Videoüberwachung und/oder Beschallung (auch für Werbebotschaften) vorgesehen sein kann.

Die zuvor genannten vorteilhaften Ausgestaltungen gelten auch für das in Fig. 7- 10 beschriebene zweite Ausfiihrungsbeispiel.

Die Pergolakonstruktion 8 in Fig. 7 beinhaltet im wesentlichen alle aus Fig. l beschriebenen Elemente, weshalb lediglich die Unterschiede beschrieben werden.

Im Bereich des sogenannten Bahnhofs 6 unterhalb des Daches 5 sind eine Vielzahl von benachbarten Streben 40 in Ruheposition dargestellt. Diese sind untereinander jeweils über ein nicht dargestelltes, ca. 3 Meter langes Stück Markisenstoff 9 verbunden. In der in Fig. 7 dargestellten Ruheposition würde der Markisenstoff zwisclien den Streben ca. 1, 5 Meter nach unten durchhängen, weshalb unterhalb der geparkten Streben 40 eine gitterartige geneigte Unterstützung 41 vorgesehen ist, die den durchhängenden Markisenstoff beim Einfahren der Streben in den Bahnhof aus der Horizontalen heraus falten. Der Markisenstoff ist in Fig. 7 nicht dargestellt, weshalb ergänzend auf Fig. 10 hingewiesen wird. An der geneigten Unterstützung ist ein Werbeträger 4 8 angebracht, der dann gegenüber der Vertikalen erwünscht geneigt ist.

Die geneigte Unterstützung 41 ist vorzugsweise eine offene Gitterstruktur, um einerseits nicht der luftige Wirkung der Pergolakonstruktion entgegenzustehen und andererseits ein Austrocknen der auf ihr abgelegten Markisen zu erleichtem.

Wenn die mittels des Fahrwerks 35 entlang des Laufrohrs 10 geführten Streben 40 aus dem Bahnhof heraus in die Aufspannposition gefahren werden, spannt sich der die Streben verbindende Marlcisenstoff 9 tonnengewölbeartig, da die Streben eine nach oben gerichtete Bogenform haben. Dadurch läuft Regenwasser zu beiden Seiten des Markisenstoffs 9 in Richtung der in Fig. 8 gezeigten Rinne 12, die in einem Pfosten 1 der Pergolakonstruktion mündet, ab.

Die Fig. 8 zeigt ferner das Fahrwerk mit vier X-artig in der gleichen Ebene zueinander angeordneten Laufrädern 32, die von beiden Seiten vertikal auf das Laufrohr 10 wirken, wobei auf das erste Ausführungsbeispiel verwiesen wird.

Zusätzliche horizontale Fixierung der Radeinheit wird durch zwei Horizontalräder 34, die in einer Ebene senkrecht zu den Laufräden 32 stehen, erzielt. Derartige Führungen sind z. B. von Achterbahnen und der Fördertechnik her bekannt.

Die Antriebsmöglichkeiten der Streben durch Seile bzw. Ketten sind genauso zu beurteilen wie im ersten Ausführungsbeispiel.

Fig. 9 erläutert eine besonders wirkungsvolle Möglichkeit zur Straffung des MarkisenstoSs 9, insbesondere bei den vorgeschlagenen Abmessungen des Markisenstoffs. Über die bereits aus dem ersten Ausführungsbeispiel bekannten Antriebsmechanismen wird beim Ausfahren der Markisenstoff annähernd in die Endstellung gebracht, wobei die am weitesten vom Bahnhof 6 entfernte Strebe 40 mit einer Vielzahl von Fanghaken 43 versehen ist, die zum Eingriff in eine an der Endposition vorgesehenen Spannstrebe 42 bestimmt sind. Um die Straffung herbeizuführen, fahrt ein kraftvoller Antrieb die Spannstrebe bogenförmig nach oben und nach hinten und bringt damit eine größere Kraft auf, als die für längere Transportwege konstruierte Ausfahrvorrichtung. Somit liegen zwei Antriebe vor : ein erster für den langen Verfahrweg bis zur Endstelle und ein zweiter mit kurzem Verfahrweg zur Straffung des Markisenstoffes.

Unter einem ersten und einem zweiten Antrieb wird verstanden, dass zwei getrennte Kraftquellen die Aufgaben transportieren bzw. straffen vornehmen.

Darunter wird erfindungsgemäß aber auch verstanden, dass eine Energiequelle beispielsweise mittels eines Getriebes beide Aufgaben erfüllt. Wesentlich ist, dass ein Mechanismus zum Transportieren der Markise und ein anderer zum Straffen derselben vorgesehen ist.

Die große Fläche der erfindungsgemäßen Überdachungsvorrichtung eignet sich insbesondere zur Aufbringung von Werbung, auch auf dem Markisenstoff, z. B. durch Druck oder Lichtprojektoren.

Die zuvor beschriebenen Pergolakonstruktionen wirken dadurch besonders leicht, dass abgesehen von den Bahnhöfen 6 bzw. Endstellen keine Querträger vorgesehen sind. Die Stabilität des Marlcisenstoffs wird entweder durch die als bewegliche Querträger fungierenden Markisenkästen 20 bzw. die Streben 40 erreicht.

Die Kosten zur Installation einer derartigen Überdachungsvorrichtung z. B. in Fußgängerzonen und öffentlichen Verkehrsflächen können finanziert werden aus der daraus resultierenden Schaffung von zusätzlichen Verkaufsflächen im Bereich der Marlcisen bzw. der Seitendächer, aus Werbeanbringung, aus Vernietung von Videoüberwachungspositionen an Sicherheitsunternehmen und aus der Verbindung zu Internetdiensten.

In den Ausführungsbeispielen ist der Längsträger 4 in Form eines I-l ? rofils ausgebildet. Anstelle dessen ist auch eine Fachwerkkonstruktion möglich, die ästhetisch leichter wirkt und durch ihr geringeres Gewicht die Möglichkeit zur Einsparung von weiteren Pfosten 1 gibt.

Die Eriindung beschränkt sich nicht auf die beschriebene Pergolakonstruktion mit Pfosten an allen vier Eckpunkten. Wesentlich ist, dass ein Rahmen mit Führungsschienen-auch gebogenen-geschaffen wird. Dieser kann z. B. auch nur an einem Ende von Pfosten und am anderen Ende von einer Zugseilkonstruktion gehalten werden oder wie eine Hängebrücke durch einen oder mehrere zentrale Pfosten getragen werden.

Alternativ sind Konstrulctionen denkbar, bei denen die Führung schräg/bogenförmig verläuft, wobei diese an ihrem einen Ende z. B. in der Erde in einem Fundament gelagert ist. Die ausfahrbaren Transportmittel/Streben sind in der Ruhestellung in einem tiefer liegenden Abschnitt gelagert und werden über einen Mitnehmer nach oben entlang der Führung ausgefahren. Das Einfahren gestaltet sich besonders einfach, wenn die Transportmittel/Streben mittels Schwerkraft in die Ruheposition zurückgleiten können (Notiallmäßiges Einfahren).

Die Erfindung ist besonders flexibel einsetzbar, da sie modular (Markiscnkasten 20 bzw. Streben 40) aufgebaut ist. Das gilt auch für die Pergolakonstruktion, die hinter-nebeneinander und winkelig zueinander modular aufbaubar ist und dadurch beliebig gestaltete Zonen und beliebig lange Strecken gegen Wetter schützt. Der Schutz der Bevölkerung vor insbesondere den schädlichen UV- Strahlen der Sonne wird weiterhin an Bedeutung gewinnen.

Die beschriebene Vorrichtung eignet sich zur Befestigung vom Beleuchtung, Klimatisierung, Videoüberwachung, Beschallung, Werbung, Notrufgeräten, etc.

Da im städtischen Bereich üblicherweise ohnehin zahlreiche Pfosten zu diesem Zweck vorgesehen sind (Leuchtenmasten, Strommasten, Schildermasten, etc.), nehmen die Pfosten der Überdachung nur geringen Raum ein, da die zuvor aufgezählten Haltemasten entfallen können. Auch werden Kabelschächte entlastet, da Leerrohre vorsehbar sind.

Die Erfindung ist auch in Fußballstadien, Sportarenen, etc. zur zeitweiligen Tribünenüberdachung einsetzbar und löst das bekannte Problem der Abschattung der Rasenfläche, die kaum lebenswichtiges Licht erhält, durch immer höhere und enger gebaute Tribünen mit Dach.

Fig. 9 in Verbindung mit Fig. 10 zeigt, dass die Straffung der Fläche 9 besonders effektiv durchgeführt werden kann, wenn je eine Spannstrebe 42 zu beiden Seiten vorgesehen ist und auf die beiden Enden einer Reihe von miteinander verbundenen Streben 40/Transportmittel 20 wirkt, da dadurch die dem System eigene Reibung besser überwunden werden kann und daher die Straffung verbessert wird.

Die einzelnen Figuren zeigen ferner die Anbringung von Werbeträgern 48, die zum Beispiel seitlich wegschwenkbar angeordnet sein können.

Die einzelnen Merkmale der beiden diskutierten Ausführungsbeispiele sind miteinander kombinierbar und als Alternativen zu verstehen.




 
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