JP5765987 | Synchronous control method and equipment for two rolling paper rotary presses |
JP7214200 | Print coating equipment |
WO/1999/048784 | DEVICE FOR MONITORING SHEETS |
GUNSCHERA FRANK (DE)
PÖTTER DIETMAR (DE)
VUTZ JÜRGEN (DE)
WO2011058074A1 | 2011-05-19 |
DE102012221195A1 | 2014-05-22 | |||
DE102005004972A1 | 2006-08-10 | |||
EP2055482A2 | 2009-05-06 | |||
EP1803565A1 | 2007-07-04 |
Patentansprüche Flexodruckmaschine zum Drucken eines Bildes auf eine Material bahn, mit einem Zentralzylinder und mehreren um den Zentralzylinder herum angeordneten Farbwerken, in denen jeweils Druckfarbe von einer Druckwalze auf die Materialbahn übertragbar ist, mit einer Erfassungseinheit zur Erfassung eines gedruckten Testbildes, mit einer Recheneinheit, in der das Testbild mit einem abgespeicherten Soll- Bild verglichen wird und in Abhängigkeit von dem Vergleich die Registerkorrekturdaten der Druckwalzen in den jeweiligen Farbwerken berechnet werden, und mit einer Stelleinheit, die die Registerkorrekturdaten auf die Druckwalzen überträgt, um einen registergenauen Druck zu erreichen. Flexodruckmaschine nach Anspruch 1 , wobei die Erfassungseinheit eine hochauflösende Kamera ist. Flexodruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 2, wobei die Registerkorrekturdaten das Seitenregister und das Längsregister umfassen. Verfahren zum Drucken eines Bildes auf eine Materialbahn mit einer Flexodruckmaschine, die einen Zentralzylinder und mehrere um den Zentralzylinder herum angeordnete Farbwerke aufweist, in denen jeweils Druckfarbe von einer Druckwalze auf die Materialbahn übertragen wird, bei dem mit einer Erfassungseinheit ein gedrucktes Testbild erfasst wird, bei dem in einer Recheneinheit das Testbild mit einem abgespeicherten Soll- Bild verglichen wird und in Abhängigkeit von dem Vergleich die Registerkorrekturdaten der Druckwalzen in den jeweiligen Farbwerken berechnet werden, und bei dem die Registerkorrekturdaten auf die Druckwalzen übertragen werden, um einen registergenauen Druck zu erreichen. |
Die Erfindung betrifft eine Flexodruckmaschine sowie ein entsprechendes Verfahren zum Drucken eines Bildes auf eine Materialbahn mit einem Zentralzylinder und mehreren um den Zentralzylinder herum angeordneten Farbwerken, in denen jeweils Druckfarbe von einer Druckwalze auf die Materialbahn übertragbar ist. Vorzugsweise betrifft die Erfindung eine Zentralzylinder-Flexodruckmaschine, wie diese aus der WO 201 1/058074 A1 bekannt ist. Derartige Flexodruckmaschinen weisen einen Zentralzylinder auf, um den herum die einzelnen Farbwerke in Satellitenbauweise angeordnet sind. Der Bedruckstoff wird während des gesamten Druckvorgangs auf dem Zentralzylinder anliegend an den einzelnen Farbwerken vorbeigeführt. Dabei wird der Zentralzylinder mit einer hohen Rundlaufgenauigkeit betrieben (bei einem Stahlzylinder von 1 ,80 m Durchmesser beträgt die Rundlaufgenauigkeit beispielsweise wenige Mikrometer), sodass die
Registerlage des auf dem Zentralzylinder anliegenden Bedruckstoffs konstant bleibt. Auf diese Weise können insbesondere auch dehnbare Kunststofffolien mit einer hohen Druckqualität bedruckt werden. Vor jedem neuen Druckvorgang ist es bei derartigen Zentralzylinder-
Flexodruckmaschinen allerdings einmalig erforderlich, die einzelnen Druckzylinder registergenau am Zentralzylinder zu positionieren. Als sogenannte Registerdaten sind dabei das Seitenregister und das Längsregister des betreffenden Druckzylinders zu berücksichtigen.
Für Anwendungen, in denen es zu häufigen Auftragswechseln kommt, hat sich die sogenannte Sleeve-Technologie in Verbindung mit einendig gelagerten Druckzylinderwellen durchgesetzt. Bei einem Auftragswechsel werden nur die
Sleeves ausgetauscht, während die einendig gelagerten Druckzylinderwellen in der Maschine verbleiben. Im Druckbetrieb werden die freien Enden der
Druckzylinderwellen mit Abfanglagern gesichert, um einen schwingungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Für größere Druckbreiten gibt es zudem auch Ausführungen mit beidseitig gelagerten Druckzylinderwellen.
Der Sleeve selber besteht aus einer dünnwandigen Hülse, auf die die flexiblen Druckformen (auch Klischee genannt) aufgeklebt sind. Die Druckformen werden aus Gummi oder Fotopolymeren hergestellt, wobei sich deren Härte und Dicke nach dem jeweiligen Bedruckstoff richtet.
Es sind verschiedene Ansätze bekannt, um den Prozess der Justierung der
Registerdaten bei möglichst wenig Makulatur zu beschleunigen und zu
automatisieren. Beispielsweise wird in der oben erwähnten WO 201 1/058074 A1 als Lösung vorgeschlagen, jeden Sleeve in einem externen Mounter mit einem
Registermarkenfeld zu versehen, das in Form eines Klebestreifens registergenau auf den Sleeve geklebt wird. Dieser Ansatz liefert hinsichtlich der technischen
Realisierung sehr gute Ergebnisse. Allerdings ist im Flexodruck die Tendenz zu beobachten, dass die einzelnen Druckaufträge immer kürzer werden, sodass die
Rüstzeiten der Druckmaschine inzwischen einen erheblichen Kostenfaktor darstellen. Es wird daher versucht, die mit dem Rüsten der Druckmaschine verbundenen
Arbeiten auf ein Minimum zu reduzieren. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Flexodruckmaschine zu schaffen, die eine unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimierte Bestimmung und Einstellung der Registerdaten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 4 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen: Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht der erfindungsgemäßen
Flexodruckmaschine und
Fig. 2 eine schematische Detailansicht eines gedruckten Testbildes. Fig. 1 zeigt eine schematische Gesamtansicht der erfindungsgemäßen
Flexodruckmaschine 101 mit einer Kamera 102, einer Datenbank 103 und einer Steuereinheit 104.
Die Flexodruckmaschine 101 ist eine sogenannte Zentralzylindermaschine und weist demgemäß einen Zentralzylinder 105 auf, um den herum die acht Farbwerke sternförmig angeordnet sind. Jedes dieser Farbwerke weist eine Druckwalze, eine Rasterwalze und eine Rakelkammer auf, die jeweils an maschinenseitigen
Verankerungen montiert sind. Von diesen acht Farbwerken mit den beschriebenen Komponenten ist das Farbwerk 106 exemplarisch bezeichnet.
Um die Materialbahn 107 zu bedrucken, wird diese in der Abwickel Station 108 von der Material rolle 109 abgezogen und über mehrere Umlenkwalzen an die
Anpresswalze 1 10 geführt. Die Anpresswalze 1 10 legt die Materialbahn 107 zum Weitertransport an den Zentralzylinder 105 an, sodass die Materialbahn 107 registergenau an den Farbwerken und den nicht näher dargestellten
Zwischenfarbwerkstrocknern vorbeigeführt wird.
Nachdem die Materialbahn 107 den Zentralzylinder 105 verlassen hat, wird diese zum Abtrocknen der Druckfarbe durch einen Brückentrockner 1 1 1 geführt und dann in der Aufwickelstation 1 12 auf die Materialrolle 1 13 aufgewickelt.
Erfindungsgemäß ist eine Datenbank 103 vorgesehen, auf der die PDF-Daten der jeweiligen Druckzylinder gespeichert sind. PDF ist die Abkürzung für Portable Document Format (kurz PDF; deutsch: (trans)portables Dokumentenformat) stellt eine gebräuchliche Bezeichnung für ein plattformunabhängiges Dateiformat für
Dokumente dar, das ursprünglich vom Unternehmen Adobe Systems entwickelt und 1993 veröffentlicht wurde. Nachdem die Druckmaschine mit den einzelnen Drucksleeves bestückt wurde, wird vor dem Starten des eigentlichen Druckauftrags zur Automatischen Registerkorrektur ein Testbild gedruckt. Das Testbild entspricht grundsätzlich dem auf die Materialbahn zu druckenden Bild, allerdings wird zur Minimierung der Makulatur zunächst nur ein einzelnes Bild gedruckt, was in diesem Zusammenhang als Testbild bezeichnet wird. Fig. 2 zeigt eine schematische Detailansicht eines derartig gedruckten Testbildes. Der Einfachheit und ohne Beschränkung der Allgemeinheit sei hierbei angenommen, dass das Testbild aus einem farbig gedruckten Buchstaben "A" besteht, wobei der Farbeindruck durch drei übereinander gedruckte Farben gewonnen wird. Da die Farbwerke noch nicht registergenau zueinander eingestellt sind, erscheint das Testbild wie in Fig. 2 dargestellt mit den entsprechenden Registerfehlern.
Das Testbild wird von der Kamera 102 über die Schnittstelle 104 zur Steuereinheit 104 übertragen und wird dort auf dem Wege der Mustererkennung über die
Schnittstelle 1 15 mit den PDF-Daten der Datenbank 103 verglichen. Aufgrund dieses Vergleichs ist die Steuereinheit 104 in der Lage, die Registerkorrekturdaten für das Seitenregister und das Längsregister mit Bezug auf jedes Farbwerk zu berechnen und über die Schnittstelle 1 16 an die einzelnen Farbwerke der Flexodruckmaschine weiterzugeben.