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Patent Searching and Data


Title:
FLOATING CABLEWAY STATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/109030
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cableway station having guiding devices for a supporting and/or conveying cable (12), which lies in a cableway axis, and having a boarding and disembarking platform (14). The cableway station (1) has a frame (2), on which the guiding devices and the boarding and disembarking platform (14) are arranged. Floating bodies (13) are arranged on the frame (2). The cableway station (1) floats in water by means of the floating bodies. The frame (2) is connected to a foundation by means of holders that permit vertical movements.

Inventors:
TROY GUENTER (AT)
Application Number:
PCT/EP2016/082300
Publication Date:
June 29, 2017
Filing Date:
December 22, 2016
Export Citation:
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Assignee:
INNOVA PATENT GMBH (AT)
International Classes:
B61B12/00; B63B27/18; B63B35/34
Domestic Patent References:
WO2014195579A12014-12-11
WO2015097747A12015-07-02
WO2015136086A12015-09-17
WO2010081911A12010-07-22
Foreign References:
SU1193043A11985-11-23
GB2060551A1981-05-07
JPS6028566U1985-02-26
US20140182505A12014-07-03
Attorney, Agent or Firm:
BEER & PARTNER PATENTANWÄLTE KG (AT)
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Claims:
Ansprüche :

Seilbahnstation mit Führungseinrichtungen für ein Trag- und/oder Förderseil (12), welches in einer Bahnachse liegt, und einem Ein- bzw. Ausstiegsperron (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Seilbahnstation (1) einen Rahmen (2) aufweist, an dem die

Führungseinrichtungen und das Ein- bzw. Ausstiegsperron (14) angeordnet sind, dass am Rahmen (2) Schwimmkörper (13)

angeordnet sind, mittels welcher die Seilbahnstation (1) im Wasser schwimmend angeordnet ist, und dass der Rahmen (2) mittels vertikale Bewegungen erlaubender Halterungen mit einem Fundament verbunden ist.

Seilbahnstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtungen Seilrollen (8) umfassen.

Seilbahnstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtungen eine Seilscheibe umfassen, welche vorzugsweise um eine im Wesentlichen vertikale Achse drehbar gelagert ist.

Seilbahnstation nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Schwimmkörper (13) geflutet werden kann.

Seilbahnstation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Schwimmkörper (13) unabhängig von anderen Schwimmkörpern (13) oder in Gruppen geflutet werden kann .

Seilbahnstation nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Perron (14) mittels wenigstens eines beweglich am Perron (14) angeordneten Steges (22) mit dem

Uferbereich verbunden ist.

Seilbahnstation nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) mittels Halterungen in Form von Zugelementen, vorzugsweise beweglich gelagerten Zugstangen (17), mit einem uferseitigen Fundamant (18) verbunden ist, und dass die Zugelemente im Wesentlichen in der Richtung der

Bahnachse ausgerichtet sind.

8. Seilbahnstation nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilbahnstation (1) mittels Halterungen in Form von Streben, vorzugsweise beweglich gelagerten Streben, mit einem uferseitigen Fundamant (21) verbunden ist, und dass die Streben im Wesentlichen quer zur Richtung der Bahnachse ausgerichtet sind.

9. Seilbahnstation nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass die Seilbahnstation (1) mittels Führungen (20) an Halterungen in Form von Pfählen (19) mit dem Untergrund verbunden ist.

10. Seilbahnstation nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) einen im Wesentlichen parallel zur Bahnachse ausgerichteten Längsträger (3) aufweist, an dem beiderseits Querträger (4) befestigt sind.

11. Seilbahnstation nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtungen über Steher (5, 6) bzw. Stützen (7) am mittleren Längsträger (3) angeordnet sind .

12. Seilbahnstation nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch

gekennzeichnet, dass die Schwimmkörper (13) an den äußeren Enden der Querträger (4) angeordnet sind.

13. Seilbahnstation nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch

gekennzeichnet, dass der Rahmen (2), die Zugelemente, Streben und/oder Pfähle (19) unter dem Niveau des Wasserspiegels liegen.

14. Seilbahnstation nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2), die Zugelemente, Streben und/oder Pfähle (19) unter dem Niveau des mit Bezug zum Ein- bzw. Ausstiegsperron (14) am tiefsten einstellbaren Wasserspiegels liegen.

15. Seilbahnanlage mit wenigstens zwei Seilbahnstationen, zwischen denen an einem Trag- und/oder Förderseil (12)

Fahrbetriebsmittel, z.B. Kabinen (9) oder Sessel, befördert werden, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine

Seilbahnstation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 aufweist.

Description:
Schwimmende Seilbahnstation

Die Erfindung betrifft eine Seilbahnstation mit Führungseinrichtungen für ein Trag- und/oder Förderseil, welches in einer Bahnachse liegt, und einem Ein- bzw. Ausstiegsperron.

Bei bestimmten Anwendungsfällen in der Nähe von Gewässern kann sich das Problem stellen, dass auf festem Boden bzw. an Land kein Platz vorhanden ist, um eine Seilbahnstation zu errichten. Grundsätzlich ist es natürlich möglich, eine Seilbahnstation auch im Wasser auf festen Fundamenten zu errichten, um die auftretenden, relativ hohen Kräfte aufnehmen zu können, jedoch sollten bzw. müssten dann

Vorkehrungen getroffen werden, die Seilbahn auch bei hohen

Wasserständen betreiben zu können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Seilbahnstation zur

Verfügung zu stellen, die auch im Bereich von Gewässern installiert werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Seilbahnstation mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Da die Seilbahnstation mit Hilfe von Schwimmkörpern im Wesentlichen schwimmend angeordnet ist, kann sie sich automatisch an

unterschiedliche Wasserstände anpassen, wobei die auftretenden Kräfte mittels vertikale Bewegungen erlaubender Halterungen, die mit einem Fundament verbunden sind, aufgenommen werden können.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung der

Seilbahnstation liegt darin, dass insbesondere für nur temporär zu errichtende Seilbahnanlagen keine separaten, massiven und später nicht mehr zu gebrauchenden Fundamente errichtet werden müssen, sondern es genügt ein ausreichend stabiles Fundament im Bereich des Ufers, das auch als Uferpromenade, Kaimauer oder dergleichen benutzt werden kann.

Bei nur temporärer Errichtung der Seilbahn, beispielsweise im Zuge von Ausstellungen oder dergleichen, kann die Seilbahnstation anschließend wieder abmontiert und bei Bedarf an anderer Stelle wieder errichtet werden, womit eine Wiederverwendung möglich ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen die

Halterungen unter dem Niveau des mit Bezug zum Ein- bzw.

Ausstiegsperron am tiefsten einstellbaren Wasserspiegels. Damit ergibt sich in Verbindung mit der schwimmenden Anordnung der

Seilbahnstation der besondere Eindruck, dass die Seilbahnstation ohne unmittelbar erkennbare Halterungen vollständig im Wasser schwimmt.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen. Es zeigt :

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Seilbahnstation ,

Fig. 2 eine weitere perspektivische Ansicht der Seilbahnstation von

Fig. 1 und

Fig. 3 eine Ansicht der Seilbahnstation von Fig. 1 von unten.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Aus führungs form der

erfindungsgemäßen Seilbahnstation 1 weist als tragendes Element einen Stahlrahmen 2 auf, der im Wesentlichen aus einem Längsträger 3 und einer Mehrzahl von Querträgern 4 besteht, die im rechten Winkel zum Längsträger 3 angeordnet und mit diesem verbunden, beispielsweise verschraubt oder verschweißt, sind. Der Längsträger 3 erstreckt sich in Richtung einer Bahnachse, in der sich auch die beiden Trume eines Trag- und/oder Förderseils 12 erstrecken. Auf dem Längsträger 3 sind in der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ein hinterer Steher 5, ein vorderer Steher 6, sowie eine Stütze 7 montiert.

Auf den Stehern 5, 6 und der Stütze 7 sind die bei Seilbahnen üblichen Installationen, wie Führungseinrichtungen in Form von

Seilrollen 8, Führungsschienen für gegebenenfalls vom Trag- und/oder Förderseil 12 entkuppelte Fahrbetriebsmittel, wie Sessel oder Kabinen 9, sowie eine um eine im Wesentlichen vertikale Achse drehende

Seilscheibe zum Umlenken des Trag- und/oder Förderseils 12 um etwa 180° angeordnet. Die erfindungsgemäße Seilbahnstation kann in dieser Hinsicht im Wesentlichen wie bekannte Seilbahnstationen aufgebaut sein . Die erfindungsgemäße Seilbahnstation ist schwimmend in einem

Gewässer, wie z.B. einem See, angeordnet und weist hierfür

Schwimmkörper 13 auf, welche in der dargestellten Ausführungsform entlang der beiden Längsseiten 10, 11 der Seilbahnstation 1 bzw. an den äußeren Enden der Querträger 4 angeordnet sind. An jeder

Längsseite 10, 11 sind mehrere Schwimmkörper 13 montiert. Einige oder alle Schwimmkörper 13 können vorzugsweise alleine oder in Gruppen geflutet werden. Damit kann die Seilbahnstation 1 einerseits bei bzw. nach ihrer Montage sowie einer Revision in der Bahnachse und quer dazu eingerichtet und andererseits laufend an unterschiedliche

Wasserstände angepasst werden kann. Damit kann die Station auch während des Betriebs, wenn sich zum Beispiel Personengruppen auf der Seilbahnstation 1 befinden und dadurch den Schwerpunkt verlagern, nivelliert werden. Schließlich ist es damit auch möglich, die

Seilbahnstation 1 zu Wartungszwecken weiter als bei normalem Betrieb aus dem Wasser zu heben. Die Schwimmkörper können gleichzeitig auch eine Brüstung zum Schutz der Fahrgäste bilden.

Auf dem Rahmen 2 ist ein Perron 14 montiert, der zu einem Teil 15 einen Ein- und Ausstiegsbereich 15 für Fahrgäste oder zum Beladen von Fahrbetriebsmittel mit Gütern bildet und zum anderen Teil 16 für Bedienungs- und Wartungspersonal einen Zugang zu den technischen Einrichtungen der Seilbahnstation 1 bildet.

Die Seilbahnstation 1 wird mittels beweglicher Halterungen am

Festland bzw. dem Untergrund befestigt. In der dargestellten

Ausführungsform der Erfindung weisen diese Halterungen Zugelemente auf, in der dargestellten Ausführungsform Zugstangen 17, die im Wesentlichen in der Bahnachse angeordnet und nach hinten ausgerichtet gelenkig an einem uferseitigen Schwergewichtsfundament 18 am Festland verankert sind. Damit werden die vom Seil 12 aufgebrachten Zugkräfte in das Fundament 18 eingeleitet. Diese Zugstangen 17 sind bevorzugt unmittelbar am Rahmen 2 montiert, könnten aber nur mittelbar über ausreichend stabile Zwischenkonstruktionen an diesem montiert sein.

Die Seilbahnstation 1 ist in der dargestellten Ausführungsform der Erfindung des Weiteren mittels weiterer Halterungen in Form von Pfählen 19 mit dem Untergrund verbunden, wobei entweder am Rahmen 2, an den Schwimmkörpern 13 oder an anderen Teilen der Seilbahnstation 1 Führungen 20 angeordnet sind, die an den Pfählen 19 auf- und

abgleiten. In der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die Pfähle 19 mit den Führungen nur an einer Längsseite 10 angebracht, können aber auch an der anderen Längsseite 11 oder beiden Längsseiten 10, 11 angeordnet sein. Ebenso wäre es beispielsweise möglich, Pfähle in den Stehern 5, 6 und/oder der Stütze 7 vertikal verschiebbar zu führen. Alternativ oder zusätzlich wäre es auch möglich, eine (weitere) Halterung für eine zusätzliche seitliche Abstützung der Seilbahnstation 1 an einem uferseitigen Fundament 21 mittels in den Zeichnungen nicht dargestellter Streben, vorzugsweise beweglich gelagerte Streben, herzustellen, welche im Wesentlichen quer zur Richtung der Bahnachse ausgerichtet sind.

Der Perron 14 liegt bei normalem Seilbahnbetrieb über dem

Wasserspiegel, während der Rahmen 2, die Zugstangen 17 sowie die Pfähle 19 bzw. Streben unter dem Wasserspiegel liege. Damit kann den Fahrgästen der Eindruck einer schwimmenden Station 1, die

unterschiedliche Wasserstände ausgleicht und komplett im Wasser steht, vermittelt werden.

Der Zugang zur Seilbahnstation 1 kann über wenigstens einen Steg 22 erfolgen. In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind zwei Stege 22 vorgesehen, um die Fahrgastströme der zu- und

abgehenden Fahrgäste besser steuern zu können. Die Stege 22 sind gelenkig am Perron 14 montiert, um Wellenbewegungen bzw. sich ändernde Wasserstände ausgleichen zu können. Die Neigung der Stege 22 ist so gewählt, dass ein behindertengerechter Zu- und Abgang möglich ist. Am Fundament 18 liegen die Stege bevorzugt einfach nur auf.

Zwischen den Stegen 22 kann eine Kabine 23 mit einem Dienstraum angeordnet sein.