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Patent Searching and Data


Title:
FLOOD-RESISTANT BUILDING CLOSURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/233404
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flood-resistant building closure comprising a frame with a closed inner periphery encircling the frame, a leaf (2) with a closed outer periphery encircling the leaf, at least one hinge (3), by means of which the leaf (2) is pivotally arranged on an opening face of the frame (1), a closing device, by means of which the leaf (2) can be closed with the frame, and at least one lip seal (5) which extends at least partly along the two peripheries, extends inwards from the inner periphery of the frame to beyond the outer periphery of the leaf when the leaf (2) is closed, and rests against a seal surface (6) of the leaf (2) lying opposite the opening face of the building closure.

Inventors:
KEMPF PETER (CH)
Application Number:
PCT/EP2021/061772
Publication Date:
November 10, 2022
Filing Date:
May 05, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KEMPF PETER (CH)
International Classes:
E06B9/04; E06B3/30; E06B3/70; E06B5/10; E06B7/23
Foreign References:
DE20319180U12004-02-19
DE102014218072A12016-03-10
GB1597637A1981-09-09
Attorney, Agent or Firm:
TROESCH SCHEIDEGGER WERNER AG (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Hochwasserfester Gebäudeverschluss, umfassend einen Rahmen (1) mit einer in sich geschlossenen umlaufenden inneren Peripherie, - einen Flügel (2) mit einer in sich geschlossenen umlaufenden äusseren Peripherie, mindestens ein Scharnier (3) mit welchem der Flügel (2) auf einer Öffnungsseite des Rahmens (1) schwenkbar angeordnet ist, - eine Schliessvorrichtung (4), mit welcher der Flügel

(2) mit dem Rahmen (1) verschliessbar ist, mindestens eine Dichtung (5), welche sich zumindest abschnittweise entlang der beiden Peripherien erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung eine am Rahmen (1) befestigte Lippendichtung (5) ist, welche sich bei geschlossenem Flügel (2) nach innen von der inneren Peripherie des Rahmens (1) bis über die äussere Peripherie des Flügels (2) erstreckt und welche an einer der Öffnungsseite des

Gebäudeverschlusses gegenüberliegenden Dichtfläche (6) des Flügels (2) anliegt und/oder dass die Dichtung eine am Flügel (2) befestigte Lippendichtung ist, welche sich bei geschlossenem Flügel (2) nach aussen von der äusseren Peripherie des Flügels (2) bis über die innere Peripherie des Rahmens (1) erstreckt und welche an einer auf der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses liegenden Dichtfläche des Rahmens (1) anliegt .

2. Der Gebäudeverschluss gemäss Anspruch 1, wobei die Lippendichtung (5) in einer Nut (100) angeordnet ist, welche in einer gegen den Flügel (2) gerichteten Fläche der inneren Peripherie des Rahmens (1) ausgebildet ist und/oder wobei die Lippendichtung in einer Nut angeordnet ist, welche in einer gegen den Rahmen (1) gerichteten Fläche der äusseren Peripherie des Flügels (2) ausgebildet ist.

3. Der Gebäudeverschluss gemäss Anspruch 1 oder 2, wobei die Dichtfläche des Flügels (2) und/oder die Dichtfläche des Rahmens (1) eine Dichtungsauflage (6) umfasst.

4. Der Gebäudeverschluss gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich die Dichtfläche des Flügels (2) in einem Absatz (200) befindet, welcher in einer gegen den Rahmen (1) gerichteten Fläche der äusseren Peripherie des Flügels (2) ausgebildet ist und welcher sich bis zu einer der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses gegenüberliegenden Endfläche des Flügels (2) erstreckt und/oder wobei sich die Dichtfläche des Rahmens (1) in einem Absatz befindet, welcher in einer gegen den Flügel (2) gerichteten Fläche der inneren Peripherie des Rahmens (1) ausgebildet ist und welcher sich bis zu einer auf der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses liegenden Endfläche des Rahmens (1) erstreckt.

5. Der Gebäudeverschluss gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rahmen (1) einen ursprünglichen Rahmen und mindestens einen daran befestigten Rahmenaufsatz umfasst, und wobei die Lippendichtung (5) am mindestens einen Rahmenaufsatz befestigt ist und/oder wobei der Flügel (2) einen ursprünglichen Flügel und mindestens einen daran befestigten Flügelaufsatz umfasst, und wobei die Lippendichtung am mindestens einen Flügelaufsatz befestigt ist.

6. Der Gebäudeverschluss gemäss Anspruch 5, wobei ein erster Rahmenaufsatz auf der der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses gegenüberliegenden Seite des ursprünglichen Rahmens angeordnet ist und/oder wobei ein zweiter Rahmenaufsatz auf der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses des ursprünglichen Rahmens angeordnet ist.

7. Der Gebäudeverschluss gemäss Anspruch 5 oder 6, wobei ein erster Flügelaufsatz auf der der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses gegenüberliegenden Seite des ursprünglichen Flügels angeordnet ist und/oder wobei ein zweiter Flügelaufsatz auf der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses des ursprünglichen Flügels angeordnet ist. 8. Der Gebäudeverschluss gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich die Lippendichtung (5) entlang der gesamten Länge eines unteren Abschnitts und zumindest teilweise entlang zweier seitlicher Abschnitte der beiden Peripherien erstreckt.

9. Der Gebäudeverschluss gemäss Anspruch 8, wobei sich die Lippendichtung (5) entlang der gesamten Länge der zwei seitlichen Abschnitte der beiden Peripherien erstreckt.

10. Der Gebäudeverschluss gemäss Anspruch 9, wobei sich die Lippendichtung (5) entlang der gesamten Länge eines oberen Abschnitts der beiden Peripherien erstreckt.

11. Hochwasserfestes Aufsatzset für einen Gebäudeverschluss gemäss einem der Ansprüche 5 bis 10, umfassend einen Rahmenaufsatz mit einer in sich geschlossenen umlaufenden inneren Peripherie, einen Flügelaufsatz mit einer in sich geschlossenen umlaufenden äusseren Peripherie, mindestens eine Dichtung (5), welche sich zumindest abschnittweise entlang der beiden Peripherien erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung eine am Rahmenaufsatz befestigte Lippendichtung (5) ist, welche sich bei geschlossenem Flügelaufsatz nach innen über die innere Peripherie des Rahmenaufsatzes und über die äussere Peripherie des Flügelaufsatzes erstreckt und welche an einer der Öffnungsseite des Aufsatzsetz gegenüberliegenden Dichtfläche (6) des Flügelaufsatzes anliegt und/oder dass die Dichtung eine am Flügelaufsatz befestigte Lippendichtung ist, welche sich bei geschlossenem Flügelaufsatz nach aussen über die äussere Peripherie des Flügelaufsatzes und über die innere Peripherie des Rahmenaufsatzes erstreckt und welche an einer auf der Öffnungsseite des Aufsatzsets liegenden Dichtfläche des Rahmenaufsatzes anliegt.

12. Das Aufsatzset gemäss Anspruch 11, wobei die Lippendichtung (5) in einer Nut (100) angeordnet ist, welche in einer gegen den Flügelaufsatz gerichteten Fläche der inneren Peripherie des Rahmenaufsatzes ausgebildet ist und/oder wobei die Lippendichtung in einer Nut angeordnet ist, welche in einer gegen den Rahmenaufsatz gerichteten Fläche der äusseren Peripherie des Flügelaufsatzes ausgebildet ist.

13. Das Aufsatzset gemäss Anspruch 11 oder 12, wobei die Dichtfläche des Flügelaufsatzes und/oder die Dichtfläche des Rahmenaufsatzes eine Dichtungsauflage (6) umfasst.

14. Das Aufsatzset gemäss einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei sich die Dichtfläche des Flügelrahmens in einem Absatz (200) befindet, welcher in einer gegen den Rahmenaufsatz gerichteten Fläche der äusseren Peripherie des Flügelaufsatzes ausgebildet ist und welcher sich bis zu einer der Öffnungsseite des Aufsatzsets gegenüberliegenden Endfläche des Flügelaufsatzes erstreckt und/oder wobei sich die Dichtfläche des Rahmenaufsatzes in einem Absatz befindet, welcher in einer gegen den Flügelaufsatz gerichteten Fläche der inneren Peripherie des Rahmenaufsatzes ausgebildet ist und welcher sich bis zu einer auf der Öffnungsseite des Aufsatzsets liegenden Endfläche des Rahmenaufsatzes erstreckt.

15. Das Aufsatzset gemäss einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei sich die Lippendichtung (5) entlang der gesamten Länge eines unteren Abschnitts und zumindest teilweise entlang zweier seitlicher Abschnitte der beiden Peripherien erstreckt oder wobei sich die Lippendichtung (5) entlang der gesamten Länge des unteren Abschnitts der zwei seitlichen Abschnitte der beiden Peripherien erstreckt oder wobei sich die Lippendichtung (5) entlang der gesamten Länge der beiden Peripherien erstreckt.

Description:
HOCHWASSERFESTER GEBÄUDEVERSCHLUSS

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft einen hochwasserfesten Gebäudeverschluss, insbesondere eine hochwasserfeste Türe oder ein hochwasserfestes Fenster.

STAND DER TECHNIK

Aus dem Stand der Technik sind beispielsweise hochwasserfeste Türen bekannt, welche beispielsweise aus Stahl oder aus Stahl und Beton gefertigt sind, dementsprechend schwer sind und daher mühsam zum Schliessen oder Öffnen sind. Üblicherweise umfassen solche Türen massive Verschliessmechanismen, welche nur mit erhöhter körperlicher Anstrengung bedienbar sind. Es sind auch hochwasserfeste Fenster bekannt, welche in der gleichen Art und Weise hergestellt werden und bedienbar sind. Solche Fenster und Türen sind für den alltäglichen Einsatz ungeeignet. Oftmals werden zu solchen hochwasserfesten Gebäudeverschlüssen noch zusätzliche Türen, bzw. Fenster verbaut, welche den alltäglichen Gebrauch erleichtern sollen. Die hochwasserfesten Gebäudeverschlüsse bleiben dann meistens geöffnet und müssen dann im Falle eines Hochwassers geschlossen werden. Da dies nicht immer möglich ist, oder nur zu spät, sind solche Verschlüsse nur bedingt zweckdienlich . BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen hochwasserfesten Gebäudeverschluss bereitzustellen, bei welchem die obengenannten Nachteile vermieden werden können.

Diese Aufgabe wird durch einen hochwasserfesten Gebäudeverschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausführungsformen hochwasserfesten Gebäudeverschlusses sind durch die Merkmale von weiteren Ansprüchen definiert.

Ein erfindungsgemässer hochwasserfester Gebäudeverschluss umfasst einen Rahmen mit einer in sich geschlossenen umlaufenden inneren Peripherie, einen Flügel mit einer in sich geschlossenen umlaufenden äusseren Peripherie, mindestens ein Scharnier mit welchem der Flügel auf einer Öffnungsseite des Rahmens schwenkbar angeordnet ist, eine Schliessvorrichtung, mit welcher der Flügel mit dem Rahmen verschliessbar ist, mindestens eine Dichtung, welche sich zumindest abschnittweise entlang der beiden Peripherien erstreckt, wobei die Dichtung eine am Rahmen befestigte Lippendichtung ist, welche sich bei geschlossenem Flügel nach innen von der inneren Peripherie des Rahmens bis über die äussere Peripherie des Flügels erstreckt und welche an einer der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses gegenüberliegenden Dichtfläche des Flügels anliegt.

Alternativ oder zusätzlich ist die Dichtung eine am Flügel befestigte Lippendichtung, welche sich bei geschlossenem Flügel nach aussen von der äusseren Peripherie des Flügels bis über die innere Peripherie des Rahmens erstreckt und welche an einer auf der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses liegenden Dichtfläche des Rahmens anliegt.

Ein Gebäudeverschluss kann eine Tür oder ein Fenster sein. Somit kann ein Flügel ein Türflügel oder ein Fensterflügel sein, welche massiv oder als Rahmenkonstruktion ausgestaltet sein kann.

Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, dass Spalten, welche sich zwischen der äusseren Peripherie des Flügels und der inneren Peripherie des Rahmens befinden durch die Lippendichtungen zumindest in dem Bereich abgedeckt werden können, in welchem Hochwasser zu erwarten ist. Die Lippendichtungen können relativ breite Spalten abdecken und werden mit zunehmendem Wasserdruck zunehmend gegen die entsprechenden Dichtflächen gedrückt, wodurch die

Dichtwirkung erhöht wird. Breite Spalten zwischen dem Rahmen und dem Flügel ermöglichen eine einfache Montage des Flügels im Rahmen und erlauben ein leichtes Öffnen und Schliessen des Flügels. Es können handelsübliche Lippendichtungen aus beispielsweise thermoplastischem Elastomer verwendet werden.

In einer Ausführungsform ist die Lippendichtung in einer Nut angeordnet, welche in einer gegen den Flügel gerichteten Fläche der inneren Peripherie des Rahmens ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich ist die

Lippendichtung in einer Nut angeordnet, welche in einer gegen den Rahmen gerichteten Fläche der äusseren Peripherie des Flügels ausgebildet ist. Die Nut erlaubt eine sichere und wasserdichte Anordnung der Lippendichtung im Rahmen, bzw. im Flügel.

In einer Ausführungsform umfasst die Dichtfläche des Flügels und/oder die Dichtfläche des Rahmens eine Dichtungsauflage. Beispielsweise ist die Dichtungsauflage ein klebbares Band aus Zellkautschuk, wie EPDM. Die Dichtungsauflage kann selbstklebend sein oder kann mit Klebstoff am Flügel, bzw. am Rahmen befestigbar werden.

In einer Ausführungsform befindet sich die Dichtfläche des Flügels in einem Absatz, welcher in einer gegen den Rahmen gerichteten Fläche der äusseren Peripherie des Flügels ausgebildet ist und welcher sich bis zu einer der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses gegenüberliegenden Endfläche des Flügels erstreckt. Alternativ oder zusätzlich befindet sich die Dichtfläche des Rahmens in einem Absatz, welcher in einer gegen den Flügel gerichteten Fläche der inneren Peripherie des Rahmens ausgebildet ist und welcher sich bis zu einer auf der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses liegenden Endfläche des Rahmens erstreckt.

Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Lippendichtung und die Auflagefläche bezüglich der entsprechenden Flächen des Rahmens, bzw. des Flügels zurückversetz sind, wodurch sie geschützter sind und wodurch eine bessere optische Wirkung erzielbar ist.

In einer Ausführungsform umfasst der Rahmen einen ursprünglichen Rahmen und mindestens einen daran befestigten Rahmenaufsatz, und wobei die Lippendichtung am mindestens einen Rahmenaufsatz befestigt ist. Alternativ oder zusätzlich umfasst der Flügel einen ursprünglichen Flügel und mindestens einen daran befestigten Flügelaufsatz, und wobei die Lippendichtung am mindestens einen Flügelaufsatz befestigt ist. Diese Ausgestaltung erlaubt ein einfaches und platzsparendes Nachrüsten von bestehenden GebäudeverSchlüssen .

In einer Ausführungsform ist ein erster Rahmenaufsatz auf der der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses gegenüberliegenden Seite des ursprünglichen Rahmens angeordnet. Alternativ oder zusätzlich ist ein zweiter Rahmenaufsatz auf der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses des ursprünglichen Rahmens angeordnet.

In einer Ausführungsform ist ein erster Flügelaufsatz auf der der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses gegenüberliegenden Seite des ursprünglichen Flügels angeordnet. Alternativ oder zusätzlich ist ein zweiter Flügelaufsatz auf der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses des ursprünglichen Flügels angeordnet. In einer Ausführungsform erstreckt sich die Lippendichtung entlang der gesamten Länge eines unteren Abschnitts und zumindest teilweise entlang zweier seitlicher Abschnitte der beiden Peripherien. Grundsätzlich müssen sich die Lippendichtung nur vom unteren Abschnitt her bis zu einer Höhe erstrecken, bis zu welcher ein Hochwasser zu erwarten ist.

In einer Ausführungsform erstreckt sich die Lippendichtung entlang der gesamten Länge der zwei seitlichen Abschnitte der beiden Peripherien. In einer Ausführungsform erstreckt sich die Lippendichtungen entlang der gesamten Länge eines oberen Abschnitts der beiden Peripherien.

Die erwähnten Ausführungsformen des hochwasserfesten Gebäudeverschlusses lassen sich in beliebiger Kombination einsetzen, sofern sie sich nicht widersprechen.

Ein erfindungsgemässes hochwasserfestes Aufsatzset für einen Gebäudeverschluss gemäss einer der vorangehenden Ausführungsformen umfasst einen Rahmenaufsatz mit einer in sich geschlossenen umlaufenden inneren Peripherie, einen Flügelaufsatz mit einer in sich geschlossenen umlaufenden äusseren Peripherie, mindestens eine Dichtung, welche sich zumindest abschnittweise entlang der beiden Peripherien erstreckt, wobei die Dichtung eine am Rahmenaufsatz befestigte Lippendichtung ist, welche sich bei geschlossenem Flügelaufsatz nach innen über die innere Peripherie des Rahmenaufsatzes und über die äussere Peripherie des Flügelaufsatzes erstreckt und welche an einer der Öffnungsseite des Aufsatzsetz gegenüberliegenden Dichtfläche des Flügelaufsatzes anliegt. Alternativ oder zusätzlich ist die Dichtung eine am Flügelaufsatz befestigte Lippendichtung, welche sich bei geschlossenem Flügelaufsatz nach aussen über die äussere Peripherie des Flügelaufsatzes und über die innere Peripherie des Rahmenaufsatzes erstreckt und welche an einer auf der

Öffnungsseite des Aufsatzsets liegenden Dichtfläche des Rahmenaufsatzes anliegt. Mit einem solchen Aufsatzset könne bestehende Gebäudeverschlüsse einfach und platzsparend nachgerüstet werden.

In einer Ausführungsform ist die Lippendichtung in einer Nut angeordnet, welche in einer gegen den Flügelaufsatz gerichteten Fläche der inneren Peripherie des Rahmenaufsatzes ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich ist die Lippendichtung in einer Nut angeordnet, welche in einer gegen den Rahmenaufsatz gerichteten Fläche der äusseren Peripherie des Flügelaufsatzes ausgebildet ist.

In einer Ausführungsform umfasst die Dichtfläche des Flügelaufsatzes und/oder die Dichtfläche des Rahmenaufsatzes eine Dichtungsauflage.

In einer Ausführungsform befindet sich die Dichtfläche des Flügelrahmens in einem Absatz, welcher in einer gegen den Rahmenaufsatz gerichteten Fläche der äusseren Peripherie des Flügelaufsatzes ausgebildet ist und welcher sich bis zu einer der Öffnungsseite des Aufsatzsets gegenüberliegenden Endfläche des Flügelaufsatzes erstreckt. Alternativ oder zusätzlich befindet sich die Dichtfläche des

Rahmenaufsatzes in einem Absatz, welcher in einer gegen den Flügelaufsatz gerichteten Fläche der inneren Peripherie des Rahmenaufsatzes ausgebildet ist und welcher sich bis zu einer auf der Öffnungsseite des Aufsatzsets liegenden Endfläche des Rahmenaufsatzes erstreckt.

In einer Ausführungsform erstreckt sich die Lippendichtung entlang der gesamten Länge eines unteren Abschnitts und zumindest teilweise entlang zweier seitlicher Abschnitte der beiden Peripherien. Alternativ erstreckt sich die Lippendichtung entlang der gesamten Länge des unteren Abschnitts der zwei seitlichen Abschnitte der beiden Peripherien. In einer weiteren Alternative erstreckt sich die Lippendichtung entlang der gesamten Länge der beiden Peripherien .

Die erwähnten Ausführungsformen des hochwasserfesten Aufsatzsets für einen Gebäudeverschluss lassen sich in beliebiger Kombination einsetzen, sofern sie sich nicht widersprechen .

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand von Figuren noch näher erläutert. Diese dienen lediglich zur Erläuterung und sind nicht einschränkend auszulegen. Es zeigen

Fig. 1 eine Frontalansicht eines erfindungsgemässen

Gebäudeverschlusses mit einem Rahmen und einem Flügel;

Fig. 2 eine Schnittansicht der Figur 1 durch die Ebene

A-A;

Fig. 3 eine Schnittansicht der Figur 1 durch die vertikale Mittelebene;

Fig. 4 eine vergrösserte Darstellung des Details X der

Figur 2;

Fig. 5 eine vergrösserte Darstellung des Details Y der

Figur 2; und

Fig. 6 eine vergrösserte Darstellung des Details Z der

Figur 3. DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Die Figur 1 zeigt eine Frontalansicht eines erfindungsgemässen Gebäudeverschlusses mit einem Rahmen 1 und einem Flügel 2. Die Figur 2 zeigt eine Schnittansicht der Figur 1 durch die Ebene A-A und die Figur 3 zeigt eine Schnittansicht der Figur 1 durch die vertikale Mittelebene MV, wobei in den Figuren 2 und 3 zusätzlich die an den Gebäudeverschluss anschliessenden Gebäudeteile dargestellt sind. Der Flügel 2 ist mit mehreren Scharnieren 3 auf einer Öffnungsseite des Rahmens 1 schwenkbar angeordnet. Eine Schliessvorrichtung 4 erlaubt das Verschliessen des Gebäudeverschlusses. Dargestellt ist eine

Schliessvorrichtung mit einer Falle und einem Schloss. Der Rahmen 1 umfasst in seiner bestimmungsgemäss dargestellten Gebrauchslage ein oberes Rahmenprofil 10, ein unteres

Rahmenprofil 11 und zwei seitliche Rahmenprofile 12,13.

Die Figur 4 zeigt eine vergrösserte Darstellung des Details X der Figur 2. Das seitliche Rahmenprofil 12 umfasst ein ursprüngliches Rahmenprofil 120 eines bestehenden Gebäudeverschlusses und einen Rahmenprofilaufsatz 121, welcher gegenüberliegend der Öffnungsseite mittels Schrauben am ursprünglichen Rahmenprofil 120 befestigt ist. Das Rahmenprofil 12 ist mit einem angrenzenden Gebäudeteil verschraubt und gegenüber diesem wasserdicht abgedichtet. Der Flügel 2 umfasst einen ursprünglichen Flügel 20 und einen Flügelaufsatz 21, welcher mittels gegenüberliegend der Öffnungsseite mittels Schrauben am ursprünglichen Flügel 20 befestigt ist. Der ursprüngliche Flügel 20 ist mit einem der Scharniere 3 schwenkbar am ursprünglichen seitlichen Rahmenprofil 120 angeordnet. Die Lippendichtung 5 ist in einer Nut 100 im Rahmenprofilaufsatz 121 ausgebildet, welche in einer gegen den Flügel 2 gerichteten Fläche der inneren Peripherie des Rahmens 1 ausgebildet ist. Das ursprüngliche Rahmenprofil 120 umfasst auf seiner Öffnungsseite einen bezüglich seiner inneren Peripherie nach aussen versetzten Absatz 101 und der ursprüngliche Flügel 20 umfasst auf seiner Öffnungsseite eine bezüglich seiner äusseren Peripherie nach aussen versetzen Absatz 201. Im ursprünglichen Rahmenprofil 120 ist eine Nut 102 ausgebildet, in welcher eine Dichtung 7 angeordnet ist.

Eine Dichtauflage 6 ist in einem Absatz 200 angeordnet, welcher in einer gegen den Rahmenprofilaufsatz 121 gerichteten Fläche der äusseren Peripherie des Flügelsaufsatzes 21 ausgebildet ist und welcher sich bis zu einer der Öffnungsseite des Gebäudeverschlusses gegenüberliegenden Endfläche des Flügelaufsatzes 21 erstreckt. Die gegen die Öffnungsseite gerichtete Fläche der Dichtauflage 6 bildet die Dichtfläche. Die Figur 5 zeigt eine vergrösserte Darstellung des Details Y der Figur 2. Im Unterschied zur Figur 4, ist auf dieser Seite des Gebäudeverschlusses anstelle der Scharniere die Schliessvorrichtung 4 mit dem Schloss und der Falle vorgesehen. Die Ausgestaltung des ursprüngliche Rahmenprofils 130 und des Rahmenprofilaufsatzes 131 sind spiegelbildlich bezüglich der vertikalen Mittelebene zu denjenigen der Figur 4.

Die Figur 6 zeigt eine vergrösserte Darstellung des Details Z der Figur 3. Im Unterschied zu den Figuren 4 und 5 sind im ursprünglichen Rahmenprofil 110 und im ursprünglichen Flügel 20 keine Absätze vorgesehen. Die Ausgestaltung des Rahmenprofilaufsatzes 111 und des Flügelprofilaufsatzes 21 im unteren Bereich der Gebäudeöffnung entspricht derjenigen der beiden seitlichen Bereiche, wie sie in den Figuren 4 und 5 dargestellt sind.

BEZUGSZEICHENLISTE

I Rahmen 20 ursprünglicher Flügel

10 Rahmenprofil 200 Absatz

100 Nut 201 Absatz

101 Absatz 21 Flügelaufsatz

102 Nut 3 Scharnier

II Rahmenprofil 4 Schliessvorrichtung

110 ursprüngliches 40 Falle

Rahmenprofi1 5 Lippendichtung

III Rahmenprofilaufsatz 6 Dichtungsauflage

12 Rahmenprofil 7 Dichtung

120 ursprüngliches Rahmenprofi1

A Schnittebene

121 Rahmenprofilaufsatz

MV vertikale Mittelebene

13 Rahmenprofil

130 ursprüngliches

X Detail Rahmenprofi1

Y Detail

131 Rahmenprofilaufsatz

Z Detail

2 Flügel