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Patent Searching and Data


Title:
FLOOR CLEANING MACHINE AND METHOD FOR OPERATING A FLOOR CLEANING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/009098
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a floor cleaning machine comprising a chassis (12) which has a front end (20) and a rear end (22) opposite the front end (20) with respect to a forwards travel direction (24); a rear wheel device (34); a front wheel device (38); and at least one side brush (60) which is arranged in the region of the front end (20) of the chassis (12) and is designed in the form of a disk brush (62). The floor cleaning machine also comprises at least one sweeping roller (80) which is held on the chassis (12) and which is positioned between the rear wheel device (34) and the at least one side brush (60) at least in a working position.

Inventors:
KULL DIETMAR (DE)
ROLOFF ALEXANDER (DE)
WELLER UWE (DE)
GRÜNKE HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/065776
Publication Date:
January 19, 2017
Filing Date:
July 05, 2016
Export Citation:
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Assignee:
KAERCHER GMBH & CO KG ALFRED (DE)
International Classes:
A47L11/24; A47L11/40
Domestic Patent References:
WO2012171579A12012-12-20
WO2012171579A12012-12-20
Foreign References:
EP1593334A22005-11-09
DE860074C1952-12-18
DE9415472U11994-11-17
DE1534143A11969-07-10
DE860074C1952-12-18
CH346233A1960-05-15
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Bodenreinigungsmaschine, umfassend ein Fahrgestell (12), welches bezogen auf eine Vorwärtsfahrtrichtung (24) ein vorderes Ende (20) und ein dem vorderen Ende (20) gegenüberliegendes hinteres Ende (22) aufweist, eine Hinterradeinrichtung (34), eine Vorderradeinrichtung (38), und mindestens einen Seitenbesen (60), welcher im Bereich des vorderen Endes (20) des Fahrgestells (12) angeordnet ist, und als Tellerbürste (62) ausgebildet ist, gekennzeichnet durch mindestens eine Kehrwalze (80; 112), welche an dem Fahrgestell (12) gehalten ist und welche mindestens in einer Arbeitsstellung zwischen der Hinterradeinrichtung (34) und dem mindestens einen Seitenbesen (60) positioniert ist.

Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kehrwalze (80; 112) eine erste Drehachse (90) aufweist und der mindestens eine Seitenbesen (60) eine zweite Drehachse (72) aufweist, wobei die erste Drehachse (92) und die zweite Drehachse (72) quer zueinander orientiert sind.

Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Bodenreinigungsmaschine mit der Hinterradeinrichtung (34) und der Vorderradeinrichtung (38) auf einer ebenen Unterlage (42) aufsteht, die erste Drehachse (90) in einer Arbeitsstellung der mindestens einen Kehrwalze (80; 112) parallel oder in einem spitzen Winkel von höchstens 5° zu der Unterlage (42) orientiert ist.

4. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Bodenreinigungsmaschine mit der Hinterradeinrichtung (34) und der Vorderradeinrichtung (38) auf einer ebenen Unterlage (42) aufsteht, die zweite Drehachse (72) in einer Arbeitsstellung des mindestens einen Seitenbesens (60) in einem Winkel parallel zu der Normalen (74) der Unterlage (42) oder in einem spitzen Winkel von höchstens 45° zu der Normalen (74) orientiert ist.

5. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen ersten Antrieb (100) zum Rotationsantrieb der mindestens einen Kehrwalze (80; 112).

6. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen zweiten Antrieb (70) zum Rotationsantrieb des mindestens einen Seitenbesens (60).

7. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Betriebsmodus der mindestens eine Seitenbesen (60) bezogen auf eine Blickrichtung von oben im Gegenuhrzeigersinn rotiert und/oder die mindestens eine Kehrwalze (80; 112) bezogen auf eine Blickrichtung (110) von dem mindestens einen Seitenbesen her im Gegenuhrzeigersinn rotiert.

8. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgestell (12) eine erste Längsachse (30) zwischen dem vorderen Ende (20) und dem hinteren Ende (22) aufweist und dass die mindestens eine Kehrwalze (80; 112) eine zweite Längsachse (84) aufweist, wobei mindestens in einer Arbeitsstellung der mindestens einen Kehrwalze (80; 112) die zweite Längsachse (84) in einem spitzen Winkel (92) zu der ersten Längsachse (30) orientiert ist, wobei insbesondere die zweite Längsachse (84) koaxial zu einer Drehachse (90) der mindestens einen Kehrwalze (80; 112) ist.

9. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der spitze Winkel (92) in einem Bereich zwischen 15° und 35° und insbesondere in einem Bereich zwischen 20° und 30° liegt.

10. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgestell (12) eine Mittelebene (93) aufweist und dass ein Abstand eines ersten Endes (86) der mindestens einen Kehrwalze (80; 112), welches näher zu dem hinteren Ende (22) als zu dem vorderen Ende (20) des Fahrgestells (12) liegt, näher zu der Mittelebene (93) ist als ein dem ersten Ende (86) abgewandtes zweites Ende (88) der mindestens einen Kehrwalze (80; 112).

11. Bodenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch eine Einsteileinrichtung (96), durch welche der spitze Winkel (92) feststellbar einstellbar ist.

12. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine Hauptkehrwalze (54), welche insbesondere unterhalb des Fahrgestells (12) angeordnet ist, und welche insbesondere im Bereich der Hinterradeinrichtung (34) angeordnet ist, und welche insbesondere eine Drehachse (56) aufweist, welche parallel zu einer Radachse (58) der Hinterradeinrichtung (34) ist.

13. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kehrwalze (80; 112) mindestens in einer Arbeitsstellung zwischen der mindestens einen Hauptkehrwalze (54) und dem mindestens einen Seitenbesen (60) positioniert ist.

14. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kehrwalze (80; 112) so positioniert ist, dass sie lückenlos an die mindestens eine Hauptkehrwalze (54) anschließt.

15. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Hebeeinrichtung (82), welche an dem Fahrgestell (12) angeordnet ist und welche die mindestens eine Kehrwalze (80; 112) hält, wobei die mindestens eine Kehrwalze (80; 112) über die Hebeeinrichtung (82) in eine Arbeitsstellung bringbar ist, in welcher sie auf eine zu reinigende Unterlage (42) einwirkbar ist, auf welcher die Bodenreinigungsmaschine aufsteht, und in eine Hochstellung bringbar ist, in welcher sie zu der Unterlage (42) beabstandet ist.

16. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine Steuerungseinrichtung (132), welche die Hebeeinrichtung (82) steuert, wobei insbesondere bei einem bestimmten Lenkwinkel mindestens in einer Richtung die mindestens eine Kehrwalze (80; 112) automatisch in ihre Arbeitsstellung gebracht wird.

17. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der bestimmte Lenkwinkel in einem Bereich zwischen 10° und 20° bezogen auf einen Nullwinkel bei Geradeaus-Vorwärtsfahrt liegt.

18. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kehrwalze (80; 112) und der mindestens eine Seitenbesen (60) lückenlos aneinander anschließen.

19. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kehrwalze (80; 112) Borsten (102) aufweist, welche in Borsten (68) des mindestens einen Seitenbesens (60) greifen und/oder sich mit diesen verzahnen.

20. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Borsten (102) der mindestens einen Kehrwalze (80; 112) eine kürzere Länge aufweisen als Borsten (68) des mindestens einen Seitenbesens (60), wobei insbesondere eine maximale Länge von Borsten (102) der mindestens einen Kehrwalze (80; 112) höchstens 75 % einer maximalen Länge von Borsten (68) des mindestens einen Seitenbesens (60) beträgt.

21. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Längenverstellbarkeit der mindestens einen Kehrwalze (112) längs einer Längsachse, welche insbesondere koaxial zu einer Drehachse der mindestens einen Kehrwalze ist.

22. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kehrwalze (112) mindestens einen ersten Bereich (114) und einen zweiten Bereich (116) aufweist, wobei ein Abstand des zweiten Bereichs (116) zu dem ersten Bereich (114) längs der Längsachse feststellbar einstellbar ist.

23. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (114) dem zweiten Bereich (116) zugewandt einen ersten Borstenbereich (126) aufweist und der zweite Bereich (116) dem ersten Bereich (114) zugewandt einen zweiten Borstenbereich (128) aufweist, wobei Borsten des ersten Borstenbereichs (126) in Richtung des zweiten Borstenbereichs (128) und/oder Borsten des zweiten Borstenbereichs (128) in Richtung des ersten Borstenbereichs (126) ragen, wobei insbesondere Borsten im ersten Borstenbereich (126) in einem spitzen Winkel zu der Längsachse angeordnet sind und/oder wobei insbesondere Borsten im zweiten Borstenbereich (128) in einem spitzen Winkel zur Längsachse angeordnet sind.

24. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass Borsten des ersten Borstenbereichs (126) und/oder Borsten des zweiten Borstenbereichs (128) unabhängig von dem Abstand des ersten Bereichs (114) zu dem zweiten Bereich (116) einen Zwischenbereich (124) zwischen dem ersten Bereich (114) und dem zweiten Bereich (116) überdecken.

25. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen einzigen Seitenbesen (60) und eine einzige Kehrwalze (80; 112).

26. Verfahren zum Betreiben einer Bodenreinigungsmaschine gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die mindestens eine Kehrwalze (80; 112) durch eine Hebeeinrichtung (82) an dem Fahrgestell (12) gehalten wird und bei einer Kurvenfahrt die mindestens eine Kehrwalze (80; 112) durch eine Steuerungseinrichtung (132) automatisch in eine Arbeitsstellung durch Absenken in Richtung auf eine Unterlage (42) hin gebracht wird .

27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kehrwalze (80; 112) abgesenkt wird, wenn ein bestimmter Mindest-Lenkwinkel bezogen auf einen Lenkwinkel von Null bei einer Geradeaus-Vorwärtsfahrt erreicht wird .

28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der bestimmte Mindest-Lenkwinkel im Bereich zwischen 10° und 20° liegt und insbesondere im Bereich zwischen 12° und 17° liegt.

29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Seitenbesen (60) und eine einzige Kehrwalze (80; 112) im Bereich einer ersten Seite (78a) des Fahrgestells (12) angeordnet sind, wobei die Kehrwalze (80; 112) in die Arbeitsstellung gebracht wird, wenn eine Kurvenfahrt in eine Richtung bewirkt wird, welche mindestens eine Komponente aufweist, die von der ersten Seite (78a) zu einer der ersten Seite (78a) gegenüberliegenden zweiten Seite (78b) gerichtet ist.

30. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass nach Absenkung der mindestens einen Kehrwalze (80; 112) diese für eine bestimmte Zeitdauer in der Arbeitsstellung gehalten wird, auch wenn die Kurvenfahrt aufgehoben wird und insbesondere ein Mindest-Lenkwinkel unterschritten wird.

Description:
Bodenreinigungsmaschine und Verfahren zum Betreiben einer

Bodenreinigungsmaschine Die Erfindung betrifft eine Bodenreinigungsmaschine und insbesondere Kehrmaschine, umfassend ein Fahrgestell, welches bezogen auf eine Vorwärtsfahrtrichtung ein vorderes Ende und ein dem vorderen Ende gegenüberliegendes hinteres Ende aufweist, eine Hinterradeinrichtung, eine Vorderradeinrichtung, und mindestens ein Seitenbesen, welcher im Bereich des vorderen Endes des Fahrgestells angeordnet ist, und als Tellerbürste ausgebildet ist.

Aus der WO 2012/171579 AI ist ein Kehrfahrzeug mit einer Tellerbürste zum Kehren von Schmutz von einer zu reinigenden Bodenfläche bekannt. Aus der DE 94 15 472 Ul ist eine fahrbare Vorrichtung für die Reinigung und Pflege großflächiger Bereiche bekannt, bestehend aus einer frontseitig an einem Fahrzeug angebrachten Aufsammelvorrichtung mit wenigstens einer über einen Hydromotor antreibbaren Bürste, einem mit dem Fahrzeug verbundenen oder kuppelbaren Sammelbehälter und einem Sauggebläse zur Beschickung des Sammelbehälters, dessen Ansaugleitung eine von der oder den Bürsten beschickte Aufnahmedüse aufweist. Die Bürste oder Bürsten sind langerstreckt ausgebildet, liegend angeordnet und mit einem einer spiralen- oder schraubenförmigen Erzeugenden folgenden Besatz versehen, so dass sie beim rotierenden Antrieb um ihre Längsachse dem aufgesammelten Gut einen Vorschub zu der ihnen in Förderrichtung nachgeordneten Aufnahmedüse erteilen. Die Größe einer frontseitigen Einlassöffnung der Aufnahmedüse ist variierbar.

Aus der DE 1 534 143 ist eine Straßenpflegemaschine mit einem Fahrgestell und mindestens zwei etwa symmetrisch zu dessen Längsmittelachse um vertikale Achsen verschwenkbar an ihm angelenkten Arbeitsgeräten bekannt. Diese Geräte sind zugleich um horizontale Achsen schwenkbar am Fahrgestell angeschlossen. Aus der DE 860 074 ist eine selbstfahrende Straßenkehr- und -Waschmaschine mit Wasservorratsbehälter und zwischen den Fahrzeugachsen angeordneter Besen- oder Gummiflossenwalze bekannt. Die Wände des Wasservorrats- behälters, dessen Schwerpunkt etwa über der Hinterachse liegt, bilden zugleich die äußere Verkleidung des hinteren Fahrzeugteils.

Aus der CH 346 233 ist eine Straßenkehrmaschine mit mehreren vom Fahrzeugmotor antreibbaren Kehrbesen bekannt. Zum Antrieb mindestens eines Kehrbesens ist ein von einer vom Fahrzeugmotor angetriebenen Pumpe gespeister hydraulischer Motor vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenreinigungsmaschine der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit welcher sich optimierte Kehr- ergebnisse insbesondere auch bei Kurvenfahrt erreichen lassen.

Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Bodenreinigungsmaschine erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens eine Kehrwalze vorgesehen ist, welche an dem Fahrgestell gehalten ist und welche mindestens in einer Arbeitsstellung zwischen der Hinterradeinrichtung und dem mindestens einen Seitenbesen positioniert ist.

Durch die mindestens eine Kehrwalze lässt sich das Kehrergebnis insbesondere bei Kurvenfahrt verbessern. Es lässt sich vor allem bei Ecken und auch bei feinem Kehrgut wie Sand ein verbessertes Kehrergebnis erzielen. Durch den Einsatz der mindestens einen Kehrwalze lässt sich ein Überwerfen von Kehrgut vermeiden.

Bei der Verwendung einer Tellerbürste als Seitenbesen kann bei Kurvenfahrt ein nicht gekehrter Bereich insbesondere zwischen einer Hauptkehrwalze und dem Seitenbesen auftreten. Dadurch verbleibt eine Schmutzfahne auf dem Boden. Durch die Verwendung der mindestens einen (zusätzlichen) Kehrwalze lässt sich dieser Bereich verhindern; es bleibt keine Schmutzfahne übrig. Günstig ist es, wenn die mindestens eine Kehrwalze eine erste Drehachse aufweist und der mindestens eine Seitenbesen eine zweite Drehachse aufweist, wobei die erste Drehachse und die zweite Drehachse quer zueinander orien- tiert sind . Dadurch ergeben sich optimierte Reinigungsergebnisse.

Aus dem gleichen Grund ist es günstig, wenn die Bodenreinigungsmaschine mit der Hinterradeinrichtung und der Vorderradeinrichtung auf einer ebenen Unterlage aufsteht, dann die erste Drehachse in einer Arbeitsstellung der mindestens einen Kehrwalze parallel oder einem spitzen Winkel von höchstens 5° zu der Unterlage orientiert ist. Es lassen sich dadurch Reinigungsergebnisses optimieren.

Es ist ferner günstig, wenn die Bodenreinigungsmaschine mit der Hinterrad- einrichtung und der Vorderradeinrichtung auf einer ebenen Unterlage aufsteht, dann die zweite Drehachse in einer Arbeitsstellung des mindestens einen Seitenbesens in einem Winkel parallel zu der Normalen (der Senkrechten) der Unterlage oder in einem spitzen Winkel von höchstens 45° und insbesondere höchstens 30° zu der Normalen orientiert ist. Es ergibt sich dadurch ein optimiertes Reinigungsergebnis auch in Ecken beziehungsweise bei feinem Kehrgut.

Günstigerweise ist ein erster Antrieb zum Rotationsantrieb der mindestens einen Kehrwalze vorgesehen, um ein optimiertes Kehrergebnis zu erhalten.

Entsprechend ist es günstig, wenn ein zweiter Antrieb zum Rotationsantrieb des mindestens einen Seitenbesens vorgesehen ist.

Günstigerweise rotiert in einem Betriebsmodus der mindestens eine Seiten- besen bezogen auf eine Blickrichtung von oben im Gegenuhrzeigersinn und/oder die mindestens eine Kehrwalze rotiert bezogen auf eine Blickrichtung von dem mindestens einen Seitenbesen her im Gegenuhrzeigersinn. Dadurch lässt sich ein optimiertes Kehrergebnis erzielen. Insbesondere lässt sich dadurch Kehrgut optimiert einer Hauptkehrwalze zuführen.

Günstigerweise hat das Fahrgestell eine erste Längsachse zwischen dem vorderen Ende und dem hinteren Ende und die mindestens eine Kehrwalze weist eine zweite Längsachse auf, wobei mindestens in einer Arbeitsstellung der mindestens einen Kehrwalze die zweite Längsachse in einem spitzen Winkel zu der ersten Längsachse orientiert ist, wobei insbesondere die zweite Längsachse koaxial zu einer Drehachse der mindestens einen Kehrwalze ist. Es ergibt sich dadurch ein optimiertes Kehrergebnis.

Es hat sich gezeigt, dass das Kehrergebnis optimiert ist, wenn der spitze Winkel in einem Bereich zwischen 15° und 35° und insbesondere in einem Bereich zwischen 20° und 30° liegt. Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel liegt der spitze Winkel bei circa 25°.

Es ist ferner günstig, wenn das Fahrgestell eine Mittelebene aufweist, in welcher die erste Längsachse liegt, und ein Abstand eines ersten Endes der mindestens einen Kehrwalze, welches näher zu dem hinteren Ende als zu dem vorderen Ende des Fahrgestells liegt, näher zu der Mittelebene ist als ein dem ersten Ende abgewandtes zweites Ende der mindestens einen Kehrwalze.

Dadurch ergibt sich ein optimiertes Reinigungsergebnis.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist eine Einsteileinrichtung vorgesehen, durch welche der spitze Winkel feststellbar einstellbar ist. Dadurch ist eine Anpassung auch an veränderte Gegebenheiten, wie beispielsweise Abnutzung der mindestens einen Tellerbürste beziehungsweise der mindestens einen Kehrwalze möglich. Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn mindestens eine Hauptkehrwalze vorgesehen ist, welche insbesondere unterhalb des Fahrgestells angeordnet ist, und welche insbesondere im Bereich der Hinterradeinrichtung angeordnet ist, und welche insbesondere eine Drehachse aufweist, welche parallel zu einer Radachse der Hinterradeinrichtung ist. Durch die Hauptkehrwalze lassen sich Schmutzpartikel aufnehmen und in einen Aufnahmebehälter schleudern. Dies kann durch einen Saugstrom unterstützt sein. Der Seitenbesen und die Kehrwalze dienen dazu, Schmutzpartikel der mindestens einen Hauptkehrwalze zuzuführen.

Es ist dann günstig, wenn die mindestens eine Kehrwalze mindestens in einer Arbeitsstellung zwischen der mindestens einen Hauptkehrwalze und dem mindestens einen Seitenbesen positioniert ist. Dadurch lässt sich insbesondere bei Kurvenfahrt ein optimiertes Kehrergebnis erreichen.

Günstig ist es, wenn die mindestens eine Kehrwalze so positioniert ist, dass sie lückenlos an die mindestens eine Hauptkehrwalze anschließt, zumindest wenn die mindestens eine Kehrwalze in ihrer Arbeitsstellung ist. Dadurch lässt sich ein optimiertes Kehrergebnis erzielen.

Es ist ferner günstig, wenn eine Hebeeinrichtung vorgesehen ist, welche an dem Fahrgestell angeordnet ist und welche die mindestens eine Kehrwalze hält, wobei die mindestens eine Kehrwalze über die Hebeeinrichtung in eine Arbeitsstellung bringbar ist, in welcher sie auf eine zu reinigende Unterlage einwirkbar ist, auf welcher die Bodenreinigungsmaschine aufsteht, und in eine Hochstellung bringbar ist, in welcher sie zu der Unterlage beabstandet ist. Wenn die mindestens eine Kehrwalze für einen Kehrvorgang nicht benötigt wird, wie beispielsweise bei einer Geradeaus-Vorwärtsfahrt, dann kann die Hebeeinrichtung die Kehrwalze in der Hochstellung halten, um beispielsweise ein unnötiges Staubaufwirbeln durch die mindestens eine Kehrwalze zu verhindern und deren Verschleiß zu minimieren. Durch die Hebeeinrichtung kann weiterhin, wenn dies notwendig ist, die mindestens eine Kehrwalze in ihre Arbeitsstellung gebracht werden. Die Positionsänderung der mindestens einen Kehrwalze bezüglich Arbeitsstellung und Hochstellung ist dabei insbesondere automatisch durchführbar. Günstig ist es, wenn eine Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, welche die Hebeeinrichtung steuert, wobei insbesondere bei einem bestimmten Lenkwinkel mindestens in einer Richtung die mindestens eine Kehrwalze automatisch in ihre Arbeitsstellung gebracht wird . Dadurch lässt sich beispielsweise bei einer Kurvenfahrt, wenn ein bestimmter Mindestlenkwinkel erreicht wird, die mindestens eine Kehrwalze in ihre Arbeitsstellung automatisch absenken, um ein optimiertes Kehrergebnis zu erzielen.

Beispielsweise liegt der bestimmte (Mindest-)Lenkwinkel in einem Bereich zwischen 10° und 20° bezogen auf einen Nullwinkel bei Geradeaus-Vorwärts- fahrt.

Es ist ferner für ein optimiertes Kehrergebnis günstig, wenn die mindestens eine Kehrwalze und der mindestens eine Seitenbesen zumindest in einer Arbeitsstellung der mindestens einen Kehrwalze lückenlos aneinander anschließen. Dadurch ergibt sich ein optimiertes Kehrergebnis.

Bei einem Ausführungsbeispiel weist die mindestens eine Kehrwalze Borsten auf, welche in Borsten des mindestens einen Seitenbesens greifen und/oder sich mit diesen verzahnen. Dadurch lässt sich auf einfache Weise ein lückenloser Anschluss der mindestens einen Kehrwalze und des mindestens einen Seitenbesens (mindestens in einer Arbeitsstellung der mindestens einen Kehrwalze) erreichen. Bei einem Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass Borsten der mindestens einen Kehrwalze eine kürzere Länge aufweisen als Borsten des mindestens einen Seitenbesens, wobei insbesondere eine maximale Länge von Borsten der mindestens einen Kehrwalze höchstens 75 % einer maximalen Länge von Borsten des mindestens einen Seitenbesens beträgt. Dadurch ergibt sich eine optimierte Platznutzung eines Bereichs unterhalb des Fahrgestells der Bodenreinigungsmaschine. Ferner lässt sich ein Schnalzeffekt von Borsten der mindestens einen Kehrwalze gering halten. Bei einer Ausführungsform ist eine Längenverstellbarkeit der mindestens einen Kehrwalze längs einer Längsachse vorgesehen, wobei die Längsachse insbesondere koaxial zu einer Drehachse der mindestens einen Kehrwalze ist.

Dadurch kann auch noch nachträglich die mindestens eine Kehrwalze an den Seitenbesen und/oder an der Hauptkehrwalze angepasst werden, um ein möglichst lückenloses Anschließen zu erreichen, wodurch wiederum das Kehrergebnis optimiert wird. Beispielsweise kann dann eine Nachstellung bei Abnutzung von Borsten der mindestens einen Kehrwalze beziehungsweise des Seitenbesens oder auch einer Hauptkehrwalze erfolgen.

Es ist dann günstig, wenn die mindestens eine Kehrwalze mindestens einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich aufweist, wobei ein Abstand des zweiten Bereichs zu dem ersten Bereich längs der Längsachse feststellbar einstellbar ist. Dadurch lässt sich auf einfache Weise eine feststellbare

Längeneinsteilbarkeit realisieren.

Es ist ferner günstig, wenn der erste Bereich dem zweiten Bereich zugewandt einen ersten Borstenbereich aufweist und der zweite Bereich dem ersten Bereich zugewandt einen zweiten Borstenbereich aufweist, wobei Borsten des ersten Borstenbereichs in Richtung des zweiten Borstenbereichs und/oder Borsten des zweiten Borstenbereichs in Richtung des ersten Borstenbereichs ragen, wobei insbesondere Borsten im ersten Borstenbereich in einem spitzen Winkel zu der Längsachse angeordnet sind und/oder wobei insbesondere Borsten im zweiten Borstenbereich in einem spitzen Winkel zur Längsachse angeordnet sind . Dadurch lässt sich ein Zwischenbereich zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich gewissermaßen mit Borsten bezüglich der Anlage an eine Unterlage (einen zu reinigenden Boden) überdecken. Im Bereich des Zwischenbereichs wird dann das Kehrergebnis auch bei Längen- einstellbarkeit nicht verschlechtert.

Aus dem gleichen Grund ist es günstig, wenn Borsten des ersten Borstenbereichs und/oder Borsten des zweiten Borstenbereichs unabhängig von dem Abstand des ersten Bereichs zu dem zweiten Bereich einen Zwischenbereich zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich überdecken.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist ein einziger Seitenbesen vorgesehen, wobei diesem einzigen Seitenbesen eine einzige Kehrwalze zugeordnet ist. Dadurch ergibt sich ein konstruktiv einfacher Aufbau, welcher für die meisten Anwendungsfälle ausreichend ist.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer erfindungs- gemäßen Bodenreinigungsmaschine.

Diesem Verfahren liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenreinigungsmaschine mit optimiertem Kehrergebnis zu betreiben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die mindestens eine Kehrwalze durch eine Hebeeinrichtung an dem Fahrgestell gehalten wird und bei einer Kurvenfahrt die mindestens eine Kehrwalze durch eine Steuerungseinrichtung automatisch in eine Arbeitsstellung durch Absenken in Richtung auf einen Untergrund hin gebracht wird.

Es lässt sich dadurch automatisch eine optimierte Position für die mindestens eine Kehrwalze einstellen. Es lässt sich dadurch bei einer Kurvenfahrt das Kehrergebnis optimieren. Wenn die mindestens eine Kehrwalze nicht benötigt wird, insbesondere bei einer Geradeaus-Vorwärtsfahrt beziehungsweise bei nur einem kleinen Lenkwinkel bezüglich der Geradeaus-Vorwärtsfahrt, lässt sich die mindestens eine Kehrwalze durch die Hebeeinrichtung in eine Hochstellung bringen. Dadurch wird ein unnötiges Staubaufwirbeln vermieden und ein unnötiger Verschleiß der mindestens einen Kehrwalze verhindert.

Insbesondere wird die mindestens eine Kehrwalze abgesenkt, wenn ein bestimmter Mindest-Lenkwinkel bezogen auf einen Lenkwinkel von Null bei einer Geradeaus-Vorwärtsfahrt erreicht wird. Dadurch lässt sich auf bei Kurvenfahrt ein optimiertes Reinigungsergebnis erzielen, indem die mindestens eine Kehrwalze entsprechend in ihre Arbeitsstellung gebracht wird. Insbesondere liegt der bestimmte Mindest-Lenkwinkel im Bereich zwischen 10° und 20° und insbesondere im Bereich zwischen 12° und 17°. Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel liegt der bestimmte Mindest-Lenkwinkel bei circa 15°. Insbesondere wenn ein einziger Seitenbesen und eine einzige Kehrwalze im Bereich einer ersten Seite des Fahrgestells angeordnet sind, ist es vorteilhaft, wenn die Kehrwalze in die Arbeitsstellung gebracht wird, wenn eine Kurvenfahrt in eine Richtung bewirkt wird, welche mindestens eine Komponente aufweist, die von der ersten Seite zu einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite gerichtet ist. Bei dieser Kurvenfahrt lässt sich dann eine Sichelbildung durch "Hinzuschalten" der Kehrwalze verhindern.

Es kann vorgesehen sein, dass nach Absenkung der mindestens einen Kehrwalze diese für eine bestimmte Zeitdauer in der Arbeitsstellung gehalten wird, auch wenn die Kurvenfahrt aufgehoben wird und insbesondere ein Mindest- Lenkwinkel unterschritten wird. Es hat sich gezeigt, dass bei typischen

Anwendungsfällen ein zu häufiges Heben und Senken der mindestens einen Kehrwalze verhindert wird. Wenn dann kurz danach der Mindest-Lenkwinkel wieder überschritten wird, befindet sich die mindestens eine Kehrwalze bereits in ihrer Arbeitsstellung. Eine typische Größe über die bestimmte Zeitdauer liegt bei 5 s.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung . Es zeigen : eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bodenreinigungsmaschine; Figur 2 eine Seitenansicht der Bodenreinigungsmaschine gemäß Figur 1 ;

Figur 3 eine Draufsicht auf die Bodenreinigungsmaschine gemäß Figur 1;

Figur 4 eine Draufsicht auf ein Fahrgestell der Bodenreinigungsmaschine gemäß Figur 1;

Figur 5 eine ähnliche Darstellung wie Figur 4, wobei nur Kehrwerkzeuge in ihrer relativen Anordnung zueinander gezeigt sind;

Figur 6 eine schematische Darstellung ähnlich wie Figur 4 bei Kurvenfahrt; Figur 7(a) ein Ausführungsbeispiel einer Kehrwalze, welche eine einstellbare

Länge hat mit einer ersten Längeneinstellung;

Figur 7(b) die gleiche Ansicht wie Figur 7(a) mit einer eingestellten zweiten

Länge;

Figur 8 eine schematische Schnittansicht der Bodenreinigungsmaschine gemäß Figur 1 ohne Kehrwalze zwischen einer Hauptkehrwalze und einem Seitenbesen zur Erläuterung ihrer Funktionsweise; und Figur 9 eine schematische Darstellung eines Reinigungsergebnisses einer

Kurvenfahrt bei einer Bodenreinigungsmaschine ohne (zusätzliche) Kehrwalze.

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bodenreinigungsmaschine, welche in den Figuren 1 bis 3 gezeigt ist und dort mit 10 bezeichnet ist sowie in Teildarstellungen in den Figuren 4 bis 7(b) gezeigt ist, umfasst ein Fahrgestell 12. Bei einem Ausführungsbeispiel (Figur 4) umfasst das Fahrgestell 12 einen Metallrahmen 14 mit Längsträgern 16a, 16b und zwischen den Längsträgern 16a, 16b angeordneten Querträgern 18a, 18b. Das Fahrgestell 12 hat ein vorderes Ende 20 und ein hinteres Ende 22. Das vordere Ende 20 liegt dabei bezogen auf eine Vorwärtsfahrtrichtung 24 vor dem hinteren Ende 22.

Bei einer Ausführungsform umfasst das Fahrgestell 12 einen trapezförmigen Bereich 26 mit einem ersten Träger 28a. Der erste Träger 28a ist mit dem Längsträger 16a verbunden. Ferner umfasst der trapezförmige Bereich 26 einen zweiten Träger 28b. Dieser ist mit dem Längsträger 16b verbunden. Zu dem vorderen Ende 20 hin verringert sich der Abstand zwischen dem ersten Träger 28a und dem zweiten Träger 28b; der erste Träger 28a und der zweite Träger 28b sind in einem spitzen Winkel zueinander orientiert und dabei in einem spitzen Winkel zu einer Längsachse 30 des Fahrgestells 12 (erste Längsachse 30), welches sich zwischen dem hinteren Ende 22 und dem vorderen Ende 20 erstreckt, orientiert. Der trapezförmige Bereich 26 umfasst ferner eine oder mehrere Querträger zwischen dem ersten Träger 28a und dem zweiten Träger 28b. Bei einem Ausführungsbeispiel ist eine Platte 32, welche an dem ersten Träger 28a und dem zweiten Träger 28b fixiert ist, als Querträger vorgesehen. An dem Fahrgestell 12 ist im Bereich des hinteren Endes 22 eine Hinterradeinrichtung 34 mit einem rechten Hinterrad 36a und einem linken Hinterrad 36b angeordnet. Das rechte Hinterrad 36 liegt bezogen auf eine Richtung längs der Längsachse 30 von dem hinteren Ende 22 zu dem vorderen Ende 20 hin rechts und entsprechend liegt das linke Hinterrad 36b links.

Das rechte Hinterrad 36a ist an dem Längsträger 16a positioniert. Das linke Hinterrad 36b ist an dem Längsträger 16b positioniert. Der Hinterradeinrichtung 34 ist ein Antriebsmotor zugeordnet (in den Zeichnungen nicht gezeigt), welcher als Fahrantrieb der Bodenreinigungsmaschine 10 dient. Es sind aber auch andere Antriebskonzepte möglich. An dem Fahrgestell 12 ist ferner eine Vorderradeinrichtung 38 angeordnet. Diese ist insbesondere an der Platte 32 positioniert. Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die Vorderradeinrichtung 38 eine lenkbare Rolle beziehungsweise ein lenkbares Rad 40. Über die Hinterradeinrichtung 34 und die Vorderradeinrichtung 38 ist die

Bodenreinigungsmaschine 10 auf einer Unterlage 42 (Figur 2), welche dem zu reinigenden Boden entspricht, aufgestellt.

An dem Fahrgestell 12 ist ein Aufbau 44 angeordnet. Der Aufbau 44 umfasst einen Fahrersitz 46.

Im Bereich des vorderen Endes 20 ist an dem Fahrgestell 12 eine Säule 48 angeordnet. An der Säule 48 ist ein Lenkrad 50 positioniert. Dieses Lenkrad 50 ist mit dem lenkbaren Rad 40 verbunden. Grundsätzlich ist die Verbindung dabei mechanisch, so dass eine Drehung des Lenkrads 50 direkt eine Drehung des lenkbaren Rads 40 bewirkt. Es kann dabei auch vorgesehen sein, dass beispielsweise ein Servomotor zur Unterstützung einer Drehung des lenkbaren Rads 40 vorgesehen ist. Es ist grundsätzlich auch möglich, dass eine nicht- signalwirksame nicht-mechanische Kopplung zwischen dem Lenkrad 50 und der lenkbaren Rolle 40 vorliegt.

Der Aufbau 44 umfasst ein Gehäuse 52, welches an dem Fahrgestell 12 positioniert ist. In dem Gehäuse 52 ist der Antriebsmotor für die Hinterradeinrichtung 34 angeordnet.

Die Bodenreinigungsmaschine 10 umfasst eine Hauptkehrwalze 54 (vgl . beispielsweise Figur 4). Die Hauptkehrwalze 54 ist an dem Fahrgestell 12 drehbar angeordnet. Eine Drehachse 56, um welche die Hauptkehrwalze 54 rotierbar ist, liegt dabei parallel zu einer Radachse 58 der Hinterradeinrichtung 34, um welche das rechte Hinterrad 36a und das linke Hinterrad 36b drehbar sind .

Die Hauptkehrwalze 54 ist zwischen dem linken Hinterrad 36b und dem rechten Hinterrad 36a unterhalb des Fahrgestells 12 positioniert.

Ein zugehöriger Antrieb zur Rotation der Hauptkehrwalze 54 um die Drehachse 56 kann in die Hauptkehrwalze 54 integriert sein, oder ist beispielsweise in dem Gehäuse 52 angeordnet. Es sind dann entsprechende Mittel vorgesehen zur Momentenübertragung von dem Antrieb zu der Hauptkehrwalze 54.

Die Hauptkehrwalze 54 kann dabei direkt an dem Fahrgestell 12 montiert sein oder kann an dem Fahrgestell über eine Einrichtung angeordnet sein, wobei das Fahrgestell an der Einrichtung montiert ist und die Einrichtung an dem Fahrgestell 12 montiert ist.

An dem Fahrgestell 12 sitzt im Bereich des vorderen Endes 20 nach vorne und seitlich hinausragend ein Seitenbesen 60. Dieser Seitenbesen 60 ist als Tellerbürste 62 ausgebildet.

Der Seitenbesen 60 ist über eine Halteeinrichtung 64 an dem Fahrgestell 12 und dabei insbesondere an der Platte und/oder dem ersten Träger 28a gehalten. Die Halteeinrichtung 64 ist insbesondere so ausgestaltet, dass der Seitenbesen 60 in eine Arbeitsstellung bringbar ist, in der er auf die Unterlage 42 einwirkt, und in eine angehobene Stellung bringbar ist, in der die Tellerbürste 62 nicht auf die Unterlage einwirkt. Die Tellerbürste 62 umfasst einen Teller 66, an welchem Borsten 68 angeordnet sind. Die Borsten 68 erstrecken sich von dem Teller 66 weg schräg nach außen. Eine Einhüllende der Borsten 68 ist ein Kegelstumpf. Dem Seitenbesen 60 ist ein Antrieb (zweiter Antrieb) 70 zum Rotationsantrieb der Tellerbürste 62 zugeordnet. Dieser zweite Antrieb 70 ist beispielsweise an der Halteeinrichtung 64 angeordnet. Die Tellerbürste 62 weist eine Drehachse (zweite Drehachse) 72 auf. In einer Arbeitsstellung des Seitenbesens 60 ist die zweite Drehachse 72 bezogen auf eine Normale 74 der Unterlage 42 (wenn diese eben ist) parallel beziehungsweise vorzugsweise in einem spitzen Winkel 76 orientiert. Der spitze Winkel 76 liegt vorzugsweise höchstens bei 45° und insbesondere bei höchstens 30°.

Das Fahrgestell weist eine erste (laterale) Seite 78a (vgl . Figur 3) und eine gegenüberliegende zweite (laterale) Seite 78b auf. In einer Arbeitsstellung ragt der Seitenbesen 60 mit einem Teilbereich über die erste Seite 78a hinaus und ragt über das vordere Ende 20 hinaus. Der Seitenbesen 60 ist an der rechten Fahrzeugseite 78a positioniert.

Die Bodenreinigungsmaschine 10 weist eine weitere Kehrwalze 80 auf. Diese Kehrwalze 80 ist über eine Hebeeinrichtung 82 an dem Fahrgestell 12 und dabei insbesondere an dem Querträger 18b angeordnet. (Die Hebeeinrichtung 82 kann dabei direkt an dem Fahrgestell 12 montiert sein oder kann einer Einrichtung, welche an dem Fahrgestell 12 montiert ist, montiert sein.)

Die Hebeeinrichtung 82 ist dabei insbesondere unterhalb des Fahrgestells 12 positioniert.

Die Hebeeinrichtung 82 hält die Kehrwalze 80. Durch die Hebeeinrichtung 82 ist die Kehrwalze 80 in eine Arbeitsstellung bringbar, in welcher die Kehrwalze 80 auf die Unterlage 42 (den zu reinigenden Boden) einwirkbar ist. Ferner ist über die Hebeeinrichtung 82 die Kehrwalze 80 in eine Hochposition bringbar, in welcher sie nicht auf die Unterlage 42 einwirkt. Die Hochposition ist eine Transportstellung und, wie untenstehend noch näher erläutert wird, eine Stellung für eine Geradeausfahrt der Bodenreinigungsmaschine 10 in der Vorwärtsfahrtrichtung 24. Die Kehrwalze 80 ist zwischen der Hinterradeinrichtung 34 und dem Seitenbesen 60 positioniert. Sie ist dabei zwischen dem rechten Hinterrad 36 und dem Seitenbesen 60 positioniert. Sie ist im Bereich der ersten Seite 78, an welchem auch der Seitenbesen 60 angeordnet ist, positioniert.

Die Kehrwalze 80 ist zwischen der Hauptkehrwalze 54 an dem Seitenbesen 60 positioniert. Die Kehrwalze 80 weist eine Längsachse (zweite Längsachse) 84 auf. Sie erstreckt sich längs dieser zweiten Längsachse zwischen einem ersten Ende 86 und einem zweiten Ende 88 (vgl . beispielsweise Figur 5).

Die Kehrwalze 80 ist um eine Drehachse (erste Drehachse 90) rotierbar. Die erste Drehachse 90 fällt mit der zweiten Längsachse 84 zusammen, das heißt ist koaxial zu dieser.

Die erste Drehachse 90 liegt in einer Arbeitsstellung der Kehrwalze 80, in der diese auf die Unterlage 42 einwirkt, wenn die Unterlage 42 eben ist und die Bodenreinigungsmaschine 10 mit der Hinterradeinrichtung 34 und der

Vorderradeinrichtung 38 auf der Unterlage 42 aufsteht, parallel zu der Unterlage 42 oder höchstens in einem kleinen spitzen Winkel, welcher insbesondere kleiner als 5° ist. Die erste Drehachse 90 ist quer zu der zweiten Drehachse 72 der Tellerbürste 62 orientiert.

Die erste Drehachse 90 ist ferner quer zu der Drehachse 56 der Hauptkehrwalze 54 orientiert.

Mindestens in einer Arbeitsstellung der Kehrwalze 80 ist die zweite Längsachse 84 beziehungsweise die erste Drehachse 90 in einem spitzen Winkel 92 zu der ersten Längsachse 30, der Längsachse des Fahrgestells 12 orientiert. In Figur 6 ist auch ein Komplementärwinkel 92' zu dem spitzen Winkel 92 gezeigt, welcher der Winkel zwischen der zweiten Längsachse 84 und dem Längsträger 16a ist. Der spitze Winkel 92 beziehungsweise 92' liegt im Bereich zwischen 15° und 35° und insbesondere liegt er in einem Bereich zwischen 20° und 30°. Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel liegt der spitze Winkel 92 beziehungsweise 92' bei circa 25°. Das Fahrgestell 12 hat eine Mittelebene 93 zwischen dem rechten Hinterrad 36a und dem linken Hinterrad 36b. Das erste Ende 86 der Kehrwalze 80 liegt näher zu dieser Mittelebene 93 als das zweite Ende 88.

Die Kehrwalze 80 ragt mit einem Teilbereich 94 seitlich über das Fahrgestell 12 hinaus (zumindest in einer Arbeitsstellung der Kehrwalze 80).

Bei einem Ausführungsbeispiel (vgl. Figur 5) ist eine Einsteileinrichtung 96 vorgesehen, durch welche der spitze Winkel 92 beziehungsweise 92' feststellbar einstellbar ist (angedeutet durch den Doppelpfeil mit Bezugszeichen 98). Eine Winkelposition der Kehrwalze 80 kann über die Einsteileinrichtung 96 relativ zu dem Fahrgestell 12 und damit zu der ersten Längsachse 30 fest eingestellt werden und auch verändert werden.

Es ist grundsätzlich auch möglich, dass die Kehrwalze 80 in einem festen, nicht einstellbaren spitzen Winkel 92 an dem Fahrgestell 12 relativ zu dessen Längsachse (der ersten Längsachse 30) positioniert ist.

Der Kehrwalze 80 ist ein Antrieb (erster Antrieb) 100 zugeordnet, um eine Rotationsbewegung der Kehrwalze 80 um die erste Drehachse 90 anzutreiben.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist der erste Antrieb 100 in die Kehrwalze 80 integriert. Es ist beispielsweise auch möglich, dass der erste Antrieb 100 an dem Fahrgestell 12 angeordnet ist und eine entsprechende Momentenübertragungs- einrichtung vorgesehen ist, um ein entsprechendes Drehmoment von dem ersten Antrieb 100 zu der Kehrwalze 80 zu übertragen.

Die Kehrwalze 80 ist mit Borsten 102 versehen, welche in einer Arbeitsstellung der Kehrwalze 80 auf die Unterlage 42 einwirken können. Die Borsten 102 sind an einem Borstenhalter 104 fixiert. Der Borstenhalter 104 ist insbesondere zylindrisch ausgebildet.

Borsten 102 der Kehrwalze 80 weisen eine Länge ausgehend von dem

Borstenhalter 104 zu einem äußeren Ende 106 auf. Diese Länge ist bei einer Ausführungsform kürzer als eine Länge der Borsten 68 ausgehend von dem Teller 66 bis zu einem äußeren Ende 108. Insbesondere beträgt die Länge der Borsten 102 höchstens 75 % der Länge der Borsten 68 der Tellerbürste 62.

Bei einem Ausführungsbeispiel liegt die Länge der Borsten 102 bei circa 50 % der Länge der Borsten 68. Durch die kürzere Länge der Borsten 102 der Kehrwalze 80 im Vergleich zu den Borsten 68 der Tellerbürste 62 ergibt sich eine Verringerung eines

Schnalzeffekts der Borsten 102 bei einem Reinigungsvorgang an einem zu reinigenden Boden. Weiterhin ergibt sich eine optimale Platznutzung für die Anordnung unterhalb des Fahrgestells 12.

Die Kehrwalze 80 ist in Relation zu dem Seitenbesen 60 so angeordnet, dass in der Arbeitsstellung der Kehrwalze 80 zwischen dieser und dem Seitenbesen 60 bezogen auf eine Anlagefläche an die Unterlage 42 keine Lücke vorliegt. Bei einem Ausführungsbeispiel (Figur 5) ist die Anordnung der Kehrwalze 80 bezüglich des Seitenbesens 60 derart, dass Borsten 102 im Bereich des zweiten Endes 88 der Kehrwalze 80 in Borsten 68 der Tellerbürste 62 eingreifen und mit diesen verzahnen. Es ist aber auch möglich, dass eine lückenlose Positionierung ohne

Ineinandergreifen von Borsten 102 und Borsten 68 vorliegt. Bei einem Ausführungsbeispiel ist es ferner vorgesehen, dass in der Arbeitsstellung der Kehrwalze 80 diese bezüglich einer Anlagefläche an die Unterlage 42 lückenlos an die Hauptkehrwalze 54 anschließt.

Es ergibt sich dadurch ein optimiertes Kehrergebnis.

Bei einem Reinigungsbetrieb der Bodenreinigungsmaschine 10 wird vorzugsweise der Seitenbesen 60 von oben gesehen (in Richtung der zweiten Drehachse 72 von oben zur Richtung der Unterlage 42 hin) im Gegenuhrzeigersinn rotiert.

Ferner wird vorzugsweise die Kehrwalze 80 in der Arbeitsstellung und in ihrem Betrieb in einer Blickrichtung von dem Seitenbesen 60 her (in Figur 5 durch den Pfeil mit Bezugszeichen 110 angedeutet) im Gegenuhrzeigersinn rotiert. Die Hauptkehrwalze 54 wird in einer seitlichen Ansicht (Figur 8) vorzugsweise im Uhrzeigersinn rotiert.

Bei einem Ausführungsbeispiel (Figuren 7(a) und (b)) ist eine Kehrwalze 112 vorgesehen, deren Länge einstellbar ist. Durch eine solche Längeneinstell- barkeit lässt sich die Kehrwalze 112 optimiert bezüglich des Seitenbesens 60 und der Hauptkehrwalze 54 in der Arbeitsstellung der Kehrwalze 112 positionieren.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Kehrwalze 112 zweigeteilt. Sie umfasst einen ersten Bereich 114, welcher mit Borsten versehen ist, und einen zweiten Bereich 116, welcher ebenfalls mit Borsten versehen ist. Ein Abstand zwischen dem ersten Bereich 114 und dem zweiten Bereich 116 ist feststellbar einstellbar. Beispielsweise ist dazu eine Welle 118 vorgesehen, an welcher der erste Bereich 114 und der zweite Bereich 116 jeweils verschieblich sitzen, wobei eine Verschiebungsposition des ersten Bereichs 114 und des zweiten Bereichs 116 an der Welle 118 feststellbar einstellbar ist.

Es ist grundsätzlich auch möglich, dass ein Bereich (entweder der erste Bereich 114 oder der zweite Bereich 116) fest an der Welle 118 sitzt und der andere Bereich (dann entweder der zweite Bereich 116 oder der erste Bereich 114) an der Welle 118 verschieblich ist.

Durch Einstellung der Verschiebungsposition des ersten Bereichs 114 und des zweiten Bereichs 116 an de Welle 118 lässt sich deren Abstand zueinander einstellen. Dadurch lässt sich eine Gesamtlänge als Abstand zwischen einem äußeren Ende 120 des ersten Bereichs 114 und einem äußeren Ende 122 des zweiten Bereichs 116 einstellen.

In Figur 7(a) ist ein erster Abstand di zwischen dem ersten Bereich 114 und dem zweiten Bereich 116 eingestellt. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 7(b) ist ein zweiter Abstand d 2 zwischen dem ersten Bereich 114 und dem zweiten Bereich 116 eingestellt. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Gesamtlängen zwischen den äußeren Enden 120 und 122 für die Kehrwalze 112 gemäß Figur 7(a) und gemäß Figur 7(b). Zwischen dem ersten Bereich 114 und dem zweiten Bereich 116 liegt ein

Zwischenbereich 124, dessen Länge in Richtung der ersten Drehachse 90 (es wird das gleiche Bezugszeichen wie für die Kehrwalze 80 verwendet) abhängig ist von der relativen Positionierung des ersten Bereichs 114 zu dem zweiten Bereich 116.

An dem Zwischenbereich 124 kann eine Drehmomentenübertragungsein- richtung wie beispielsweise ein Zahnriemen oder dergleichen angreifen. Es dann vorgesehen, dass der Zwischenbereich 124 eine gewisse Mindestläng wie beispielsweise die M indestlänge Di ( Figur 7(a)) aufweist. Der erste Antrieb 100 kann dadurch beabstandet zu der Kehrwalze 112 insbesondere an dem Fahrgestel l 12 sitzen . Der erste Bereich 114 weist einen ersten Borstenbereich 126 auf, welcher dem zweiten Bereich 116 benachbart ist. Der zweite Bereich 1 16 weist einen zweiten Borstenbereich 128 auf, welcher dem ersten Bereich 114 benachbart ist. Borsten 130 in dem ersten Borstenbereich 126 sind dem zweiten Borstenbereich 128 zugewandt. Sie l iegen in einem spitzen Winkel zu der Drehachse 90 zu dem zweiten Borstenbereich 128 hin . Entsprechend sind Borsten im zweiten Borstenbereich 128 dem ersten Bereich 1 14 zugewandt und l iegen entsprechend in einem spitzen Winkel zu der Drehachse 90.

Die entsprechenden spitzen Winkel für die Borsten 130 des ersten Borstenbereichs 126 und die Borsten des zweiten Borstenbereichs 128 sind so ge ¬ wählt, dass innerhal b eines Einstell ungsbereiches für d ie Länge der Kehrwalze 112 (entsprechend für eine Länge des Zwischenbereichs 124) die Borsten überlappen oder lückenlos sind oder höchstens eine kleine Lücke gebildet ist. Dadurch wird im Bereich des Zwischenbereichs 124 durch die Längeneinstei l ¬ barkeit das Kehrergebnis nicht verschlechtert, das heißt es wird kein borstenfreier Bereich an der Kehrwalze 112 bezügl ich der Anlage an der Unterlage 42 bei einem Kehrbetrieb verwendet.

Durch d ie Längeneinsteil barkeit der Kehrwalze 112 lässt sich diese optimiert zwischen der Hauptkehrwalze 54 und dem Seitenbesen 60 mindestens in der Arbeitsstell ung der Kehrwalze 112, wenn d iese an der Bodenreinig ungsmaschine 10 angeordnet ist, positionieren, um, wie unten noch erläutert wird , ein optimiertes Reinigungsergebnis zu erzielen .

Die Bodenreinig ungsmaschine 10 weist eine Steuerungseinrichtung 132 auf, welche insbesondere in eine übergeordnete Steuerungseinrichtung integ riert ist. Die Steuerungseinrichtung 132 ist signalwirksam an einen Lenkwinkelsensor 134 gekoppelt. Der Lenkwinkelsensor ermittelt direkt oder indirekt die Stellung des lenkbaren Rads 40 und stellt entsprechende Stellungssignale der Steuerungseinrichtung 132 bereit.

Die Steuerungseinrichtung 132 steuert einen Antrieb 136 der Hebeeinrichtung 82 an. Durch die Steuerungseinrichtung 132 kann abhängig von einer Lenkstellung die Kehrwalze 80 beziehungsweise 112 in eine Arbeitsstellung oder in die Hochstellung gebracht werden.

Die Bodenreinigungsmaschine 10 funktioniert wie folgt:

Bei einem Betrieb der Bodenreinigungsmaschine 10 in Vorwärtsfahrtrichtung 24 nimmt die Hauptkehrwalze 54, wie schematisch in Figur 8 angedeutet (die Kehrwalze 80 ist dort nicht eingezeichnet), Schmutzpartikel auf und schleudert diese in einen Aufnahmebehälter 138. Der Aufnahmebehälter 138 ist an dem Aufbau 44 hinter dem hinteren Ende 22 des Fahrgestells 12 angeordnet.

Dem Aufnahmebehälter 138 ist ein Gebläse 140 zugeordnet, welches einen Luftstrom (Saugstrom) erzeugt, welcher das Bringen von Schmutzpartikeln in den Aufnahmebehälter 138 unterstützt.

Dem Gebläse 140 ist eine Filtereinrichtung 142 zugeordnet, welche eine Filterung des Luftstroms bewirkt. Es lässt sich dann gefilterte Luft abgeben.

Das Gebläse 140 und die Filtereinrichtung 142 sind in dem Aufbau 44 insbesondere in einem Bereich oberhalb des Aufnahmebehälters 138 und hinter dem Fahrersitz 46 angeordnet. Dieser Bereich ist in Figur 1 mit dem Bezugszeichen 144 angedeutet.

Der Seitenbesen 60 wird verwendet, um entlang einer Begrenzung wie beispielsweise entlang eines Bordsteins einen Reinigungsvorgang durchzuführen. Prinzipiell wird durch den Seitenbesen 60, wenn dieser in einer Arbeitsstellung ist und rotiert, Schmutz der Hauptkehrwalze 54 zugeführt, welche diesen dann unterstützt durch einen Saugstrom des Gebläses 140 in den Aufnahmebehälter 138 befördert. Bei einer Kurvenfahrt der Bodenreinigungsmaschine 10, welche in Figur 6 angedeutet ist mit einer Stellung 40' des lenkbaren Rads 40 und mit einem Pfeil 146 für die Fahrtrichtung, tritt das Problem auf, dass der Seitenbesen 60 flächenmäßig die Unterlage 42 nicht vollständig beaufschlagt. Es bleibt ein Bereich 200 unbeaufschlagt, das heißt es tritt keine vollständige Reinigungs- Wirkung ein (siehe Figur 9).

In Figur 9 ist ein Reinigungsergebnis einer Bodenreinigungsmaschine bei Kurvenfahrt entsprechend der Bodenreinigungsmaschine 10 ohne Kehrwalze 80 gezeigt. Ein Bereich 202 wird durch den Seitenbesen 60 gereinigt und ein Bereich 204 wird durch die Hauptkehrwalze 54 gereinigt. Zwischen den

Bereichen 202 und 204 verbleibt eine Schmutzfahne, nämlich der ungereinigte Bereich 200.

Durch die Kehrwalze 80 beziehungsweise 112 wird das Kehrergebnis speziell beim Kehren von Ecken und auch beim Kehren von feinem Kehrgut wie beispielsweise Sand verbessert. Ein ungekehrter Bereich (der Bereich 200 gemäß Figur 9) wird durch den Kehrvorgang der Kehrwalze 80 beziehungsweise 112 verhindert; auch der Bereich 200 wird bei der erfindungsgemäßen Lösung gereinigt.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass für die Geradeausfahrt in der Vorwärtsfahrtrichtung 24 die Kehrwalze 80 beziehungsweise 112 nicht im Einsatz ist. Durch die Hebeeinrichtung 82 liegt diese in der Hochposition. Dadurch wird ein unnötiges Staubaufwirbeln und ein unnötiger Verschleiß der Kehrwalze 80 beziehungsweise 112 verhindert.

Bei Kurvenfahrt wird insbesondere gesteuert durch die Steuerungseinrichtung 132 die Kehrwalze 80 beziehungsweise 112 in ihre Arbeitsstellung gebracht, in welcher sie auf die Unterlage 42 einwirken kann. Diese Positionierung der Kehrwalze 80 beziehungsweise 112 erfolgt dabei automatisch . Wenn ein Lenkwinkel 150 einen bestimmten Mindestwert aufweist, dann wird die Kehrwalze 80 beziehungsweise 112 in ihre Arbeitsstellung abgesenkt. Der Min- destwert liegt dabei insbesondere im Bereich zwischen 10° und 20° und insbesondere im Bereich zwischen 12° und 17° und vorzugsweise bei mindestens 15°.

(Die Fahrtrichtung 146 gemäß Figur 6 entspricht einem Lenkwinkel von 90°.)

Bei einem Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, wenn der Mindestlenkwinkel erreicht worden ist und eine Absenkung erfolgt ist und dann der Mindestlenkwinkel wieder unterschritten wird, dass dann die Kehrwalze 80 beziehungsweise 112 nicht sofort angehoben wird, sondern mit einer bestimmten Ver- zögerungszeit in ihrer Arbeitsstellung verbleibt.

Die Verzögerungszeit liegt beispielsweise in der Größenordnung von 5 s.

Es hat sich gezeigt, dass durch solch eine Verzögerung bei üblichen Be- dingungen ein zu häufiges Heben und Senken mit Optimierung des Kehrergebnisses verhinderbar ist.

Die Bodenreinigungsmaschine 10 wurde beschrieben als eine Bodenreinigungsmaschine mit einem einzigen Seitenbesen 60 und einer diesem zugeordneten Kehrwalze 80 beziehungsweise 112.

Es ist grundsätzlich auch möglich, dass die Bodenreinigungsmaschine 10 an beiden Seiten 78a, 78b Seitenbesen aufweist, welchen dann jeweils eine Kehrwalze zugeordnet ist, oder dass nur einem Seitenbesen eine Kehrwalze zugeordnet ist.

Erfindungsgemäß wird eine Bodenreinigungsmaschine bereitgestellt, welche zusätzlich zu dem Seitenbesen 60 und der Hauptkehrwalze 54 eine weitere Kehrwalze 80 beziehungsweise 112 aufweist. Dadurch wird insbesondere beim Kehren von Ecken von feinem Kehrgut und bei Kurvenfahrt das Kehrergebnis verbessert. Es wird ein Überwerfen von Kehrgut über die zusätzliche Kehrwalze 80 vermieden.

Bei einer Variante ist es vorgesehen, dass die Kehrwalze 112 längenverstellbar ist. Dadurch kann auch bei Verschleiß der Tellerbürste 62 eine Lückenlosigkeit zwischen der Kehrwalze 112 und der Tellerbürste 62 bezüglich der Anlage von Borsten an der Unterlage 42 hergestellt werden.

Entsprechend ist auch eine Lückenlosigkeit zwischen der Kehrwalze 112 und der Hauptkehrwalze 54 herstellbar und auch anpassbar.

Durch das Vorsehen einer Kehrwalze 80 (anstatt einer Tellerbürste) wird das Schnalzen von Borsten minimiert. Durch eine kürzere Länge der Borsten 102 der Kehrwalze 80 im Vergleich zu den Borsten 68 der Tellerbürste 62 wird dieser Effekt noch verbessert.

Die winklige Anordnung der Kehrwalze 80 bezüglich ihrer zweiten Längsachse 84 in dem spitzen Winkel 92 beziehungsweise 92' zu der ersten Längsachse 30 sorgt für eine Optimierung des Kehrergebnisses.

Bezugszeichenliste

Bodenreinigungsmaschine

Fahrgestell

Metallrahmen

a Längsträger

b Längsträger

a Querträger

b Querträger

Vorderes Ende

Hinteres Ende

Vorwärtsfahrtrichtung

Trapezförmiger Bereich

a Erster Träger

b Zweiter Träger

Erste Längsachse

Platte

Hinterradeinrichtung

a Rechtes Hinterrad

b Linkes Hinterrad

Vorderradeinrichtung

Lenkbares Rad

' Stellung

Unterlage

Aufbau

Fahrersitz

Säule

Lenkrad

Gehäuse

Hauptkehrwalze

Drehachse

Radachse Seitenbesen

Tellerbürste

Halteeinrichtung

Teller

Borsten

Zweiter Antrieb

Zweite Drehachse

Normale

Spitzer Winkela Erste Seiteb Zweite Seite

Kehrwalze

Hebeeinrichtung

Zweite Längsachse

Erstes Ende

Zweites Ende

Erste Drehachse

Spitzer Winkel ' Spitzer Winkel

Mittelebene

Teilbereich

EinStelleinrichtung

Doppelpfeil0 Erster Antrieb2 Borsten

4 Borstenhalter6 Äußeres Ende8 Äußeres Ende0 Pfeil

2 Kehrwalze

4 Erster Bereich6 Zweiter Bereich8 Welle 120 Außeres Ende

122 Äußeres Ende

124 Zwischenbereich

126 Erster Borstenbereich

128 Zweiter Borstenbereich

130 Borsten

132 Steuerungseinrichtung

134 Lenkwinkelsensor

136 Antrieb

138 Aufnahmebehälter

140 Gebläse

142 Filtereinrichtung

144 Bereich

146 Fahrtrichtung

150 Lenkwinkel

200 Bereich (Schmutzfahne)

202 Bereich

204 Bereich