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Patent Searching and Data


Title:
FLOOR CONSTRUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/010138
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a floor construction (9). The floor construction is substantially flat, has a transverse direction and a longitudinal direction, and has a cover layer (4) on the top side of the floor construction. The cover layer is supported on a plurality of supporting boards (5) extending in the transverse direction and parallel to each other. A plate (1) is arranged between the cover layer and the supporting boards, which plate has a plurality of milled-out recesses (3), which extend in the longitudinal direction and are parallel to each other and are open to the top side, and a plurality of cuts (2), which extend in the transverse direction and are parallel to each other and are open to the top side.

Inventors:
PUCHEGGER ALFRED (AT)
Application Number:
PCT/AT2014/000118
Publication Date:
January 29, 2015
Filing Date:
June 06, 2014
Export Citation:
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Assignee:
PUCHEGGER U JILG PARKETT GROSS U EINZELHANDELS GES M B H (AT)
International Classes:
B32B3/30; E04B5/48; E04C1/39; E04C2/52; E04F15/02; F24D3/16
Foreign References:
US20120267067A12012-10-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SCHOBER, Elisabeth et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Fußbodenkonstruktion (9), die im wesentlichen flächig ausgebildet ist und eine Querrichtung sowie eine Längsrichtung aufweist, die an seiner Oberseite eine Deckschicht (4) aufweist, die auf einer Vielzahl von in Querrichtung und zueinander parallel verlaufenden Trägerbrettern (5) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Deckschicht (4) und Trägerbrettern (5) eine Platte (1) angeordnet ist, die eine Viel- zahl von in Längsrichtung verlaufenden und zueinander parallel liegenden Äusfräsungen (3), die zur Oberseite hin geöffnet sind, sowie eine Vielzahl von in Querrichtung verlaufenden und zueinander parallel liegenden Schnitte (2), die zur Oberseite hin geöffnet sind, aufweist.

2. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Äusfräsungen (3) zur Stärke der Platte (1) im Verhältnis von etwa 19:22 steht.

3. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Äusfräsungen (3) zur Stärke der Platte (1) im Verhältnis von etwa 20:22 steht.

4. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Schnitte (2) zur Stärke der Platte (1) im Verhältnis von etwa 15:22 steht.

5. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Schnitte (2) zur

Stärke der Platte (1) im Verhältnis von etwa 3:22 steht.

6. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß je einer der Schnitte (2) und eines der Trägerbretter (5) übereinanderliegen und daß der Ab- stand der Äusfräsungen (3) untereinander zu dem Abstand der Schnitte (2) untereinander etwa im Verhältnis von 145:500 steht .

7. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) eine Stärke von etwa 22 mm und/oder die Ausfräsungen (3) eine Breite von 20 mm sowie eine Tiefe von 19 mm und/oder die Schnitte (2) eine Breite von 3 mm sowie eine Tiefe von 15 mm aufweisen.

8. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbretter (5) auf quaderförmigen Sockeln (6) ruhen.

9. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockel (6) auf Schwingungsdämpfern (7) ruhen.

10. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (8) zum Leiten von Heiz- oder Kühlflüssigkeiten in den Ausfräsungen (3) liegen.

Description:
Fußbodenkonstruktion

Die Erfindung betrifft eine Fußbodenkonstruktion, die im wesentlichen flächig ausgebildet ist und eine Querrichtung so- wie eine Längsrichtung aufweist, der an seiner Oberseite eine Deckschicht aufweist, die auf einer Vielzahl von in Querrichtung und zueinander parallel verlaufenden Trägerbrettern abgestützt ist.

Im Stand der Technik sind Fußbodenkonstruktionen als Sportböden und als Böden von Wohnräumen bekannt. Sportböden werden beispielsweise in Sporthallen verlegt und grundsätzlich in flächenelastische, punktelastische und mischelastische Böden unterschieden. Bei bekannten Lösungen wird auf einem vorhandenen festen Untergrund, wie beispielsweise Feinestrich, eine 15 bis 20 mm starke Elastikauflage ausgelegt, die aus Kunststoff, Gummi oder ähnlichem besteht. Darauf werden zwei Schichten ä 6 mm Sperrholz und eine Schicht von beispielsweise 11 mm starkem Parkett verlegt. Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß Sportböden dieser Art hauptsächlich als punktelasti- sehe Böden ausgebildet werden können und der Einbau einer Fußbodenheizung nicht einfach vorgenommen werden kann. Ferner sind solche Böden entweder zu teuer oder trotz hohem Preis nicht flexibel genug, um beispielsweise eine Fußbodenheizung leicht aufzunehmen. Fußbodenheizungen werden nach dem Stand der Technik im Estrich unter einem Bodenbelag oder unter einer Bodenkonstruktion verlegt.

Die Erfindung zielt darauf ab, eine Fußbodenkonstruktion zu schaffen, welche flexibel bei der Einstellung der gewünschten Elastizitätsparameter ist. Es ist ebenso wünschenswert, eine Fußbodenkonstruktion zu schaffen, die bei grundsätzlich gleichem Aufbau dennoch individuell an besondere Bedürfnisse, wie besondere Sportarten, angepaßt werden kann. Ferner sollen die Betriebskosten einer Fußbodenkonstruktion mit Fußbodenheizung gesenkt werden.

Die erfindungsgemäße Fußbodenkonstruktion erreicht dies dadurch, daß zwischen Deckschicht und Trägerbrettern eine Platte angeordnet ist, die eine Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden und zueinander parallel liegenden Ausfräsungen, die zur Oberseite hin geöffnet sind, sowie eine Vielzahl von in Querrichtung verlaufenden und zueinander parallel liegenden Schnitte, die zur Oberseite hin geöffnet sind, aufweist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Fußbodenkonstruktion zeichnet sich dadurch aus, daß die Tiefe der Ausfräsungen zur Stärke der Platte im Verhältnis von etwa 19:22 steht.

In einer Ausführungsform der Erfindung steht die Breite der Ausfräsungen zur Stärke der Platte im Verhältnis von etwa 20:22.

Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung steht die Tiefe der Schnitte zur Stärke der Platte im Verhältnis von etwa 15:22.

Bevorzugt ist einer Ausgestaltung der Erfindung, daß die Breite der Schnitte zur Stärke der Platte im Verhältnis von etwa 3:22 steht.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Fußbodenkonstruktion zeichnet sich dadurch aus, daß je einer der Schnitte und eines der Trägerbretter übereinanderliegen und daß der Abstand der Ausfräsungen untereinander zu dem Abstand der Schnitte untereinander etwa im Verhältnis von 145:500 steht.

In einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Platte eine Stärke von etwa 22 mm und/oder die Ausfräsungen eine Breite von 20 mm sowie eine Tiefe von 19 mm und/oder die Schnitte eine Breite von 3 mm sowie eine Tiefe von 15 mm auf.

Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung ruhen die Trägerblätter auf quaderförmigen Sockeln. Bevorzugt ist in einer Ausgestaltung der Erfindung, daß die Sockel auf Schwingungsdämpfern ruhen.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Fußbodenkonstruktion zeichnet sich dadurch aus, daß Rohre zum Leiten von Heiz- oder Kühlflüssigkeiten in den Äusfräsungen liegen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch die Fußbodenkonstruktion und Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch die Fußbodenkonstruktion.

Gemäß Fig. 1 besteht der Unterbau der Fußbodenkonstruktion 9 aus Trägerbrettern 5, die auf Sockeln 6 abgestützt sind, wobei die Sockel 6 wiederum auf Schwingungsdämpfern 7 ruhen. Die Sockel 6 sind quaderförmige Blöcke, die etwa aus MDF-Material bestehen können. Die Trägerbretter 5 können Fichtenbretter mit den Querschnittsmaßen 60 x 25 mm sein.

Die Oberseite der Fußbodenkonstruktion 9 bildet einen Parkettboden von beispielsweise 11 mm Stärke. Mit Oberseite ist die dem Benutzenden zugewandte Seite der Fußbodenkonstruktion 9 genannt, während Unterseite die der Oberseite gegenüberliegende Seite der im wesentlichen flächig ausgebildeten Fußbodenkonstruktion 9 bedeutet. Zwischen den Trägerbrettern 5 und dem Parkett, welches die Deckschicht 4 bildet, ist eine Platte 1 angeordnet. Die Platte 1, die Deckschicht 4 und die weiteren Teile der Fußbodenkonstruktion 9 sind fest miteinander, z.B. durch Verleimung, verbunden. Die Platte 1 kann aus MDF-Material bestehen und beispielsweise 22 mm Stärke aufweisen. Die Platte 1 erstreckt sich flächig sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung des Bodens, wobei die genaue Lage der Querrich- tung bei einem flächigen Boden frei wählbar ist, und die entsprechende Längsrichtung ebenfalls in der Fläche liegend senkrecht zur Querrichtung verläuft. Die Platte 1 weist an ihrer Oberseite Ausfräsungen 3 und Schnitte 2 (siehe Fig. 2 und gestrichelte Linie in Fig. 1) auf. Die somit nach oben geöffneten Ausfräsungen 3 verlaufen in Längsrichtung und liegen zueinander parallel, und die Schnitte 2 verlaufen in Querrich- tung und liegen ebenso zueinander parallel und weisen mit ihrer Öffnung zur Oberseite hin. Durch dieses Gittermuster von Ausfräsungen 3 und Schnitten 2, die in der Platte 1 angebracht sind, erhält die Platte 1 nicht nur eine Elastizität und ist damit überraschenderweise als Unterlage und Bestandteil einer Fußbodenkonstruktion 9 mit einer Elastizität von Sportböden geeignet, es läßt sich vielmehr die Elastizität durch die Anzahl, die Tiefe und die Breite der Ausfräsungen 3 sowie der Schnitte 2 und das Verhältnis dieser Maße zueinander genau steuern. Trotzdem ist die Platte 1 in sich und im Verbund mit der Deckschicht 4 fest genug, um bei Belastungen im Sportbetrieb nicht zu brechen. Die Elastizität der Fußbodenkonstruktion 9 beeinflußt die Stoßabsorption, die Ballreflexion, die Belastbarkeit, die Bruchdehnung, das Verschleißverhalten und weitere Parameter, die sich auch wechselseitig beeinflussen. Daher ist die Erfindung für Sportböden besonders geeignet.

Gemäß Fig. 2, ein Längsschnitt LI aus Fig. 1, weisen die Trägerbretter 5 und die Sockel 6 die gleiche Breite auf. Die Schnitte 2 liegen bei dieser Ausführungsform genau über einem jeweiligen Trägerbrett 5. Der Abstand der Trägerbretter 5 un- tereinander ist also genauso groß wie die Abstände der Schnitte 2 untereinander. Die Platte 1 besteht aus MDF-Material, weil dies ein preisgünstiges und ausreichend festes Material ist. Eine typische Stärke von MDF-Platten beträgt 22 mm. Dies ist auch eine für die erfindungsgemäße Fußbodenkonstruktion 9 geeignete Stärke. Als besonders günstig zur Erzielung einer flächenelastischen Fußbodenkonstruktion 9, der ein biegesteifer Boden ist, wonach eine punktförmige Belastung an der Ober- fläche eine großflächige Verformungsmulde bildet, die den Umfang der punktförmig belasteten Fläche stark überschreitet, haben sich die folgenden Maße herausgestellt:

• Stärke der Platte 1 von 22 mm,

· Tiefe der Ausfräsungen 3 von 20 mm und Breite von 19 mm,

• Tiefe der Schnitte 2 von 15 mm und Breite von 3 mm.

Weiters hat sich als vorteilhaft eine gegenüber der Anzahl der Schnitte 2 hohe Anzahl von Ausfräsungen 3 herausgestellt, was bedeutet, daß der Abstand von Ausfräsungen 3 untereinander nur etwa ein Drittel von dem ist, was der Abstand der Schnitte 2 untereinander (und der Trägerbretter 5 untereinander) beträgt. Dies hat sich als vorteilhaft gegenüber einem gleichmäßigen Gittermuster in der Platte 1 aus Schnitten 2 und Ausfräsungen 3 mit gleichen Abständen in zweierlei Hinsicht heraus- gestellt: erstens bleibt die Platte 1 gleichzeitig bruchfest und doch elastisch, zweitens sind durch die Ausfräsungen 3 Kanäle gegeben, die ausreichend häufig und geräumig sind, um Schläuche oder Rohre 8 einer Fußbodenheizung aufzunehmen. Sofern die Rohre 8 in den Ausfräsungen 3 unbefestigt liegen, wirkt sich dies insgesamt nicht auf die Elastizitätsparameter der Fußbodenkonstruktion 9 aus. Auf diese Weise aber werden Heizungsrohre direkt in der Fußbodenkonstruktion 9 und relativ nahe an der Oberfläche der Fußbodenkonstruktion 9 angebracht, so daß ihre Heizwirkung ideal in der Fußbodenkonstruktion 9 und in die Raumluft oberhalb der Fußbodenkonstruktion 9 eingebracht werden kann. Es ist ebenso denkbar, diese Rohre 8 als Leitungen für eine Kühlflüssigkeit zu verwenden.

Die Fußbodenkonstruktion 9 eignet sich daher auch besonders für Sanierungsfälle im Altbaubereich. Mit einer Fußboden- heizung, die nicht mehr im. Estrich, sondern in der schwebenden Platte 1 angeordnet ist, werden Heizkosten und somit die Betriebskosten insgesamt gesenkt. Die Schwingungsdämpfer 7 stellen entweder eine grundsätzliche Elastizität der Fußbodenkonstruktion 9 her, die dann durch die Platte 1 genauer definiert wird, oder die Schwingungsdämpfer 7 sind für eine vorbestimmte Schwingungsfrequenz ausgelegt, die von der Platte 1 nicht gedämpft wird.

Es versteht sich, daß das geschilderte Ausführungsbeispiel im Rahmen des Erfindungsgedankens verschiedentlich abwandelbar ist, zum Beispiel hinsichtlich der verwendeten Materialien für die Deckschicht 4, die Platte 1 oder die Trägerbretter 5 sowie hinsichtlich der genauen Maße der Platte 1, der Ausfräsungen 3 und der Schnitte 2. Ferner können die Öffnungen der Ausfräsungen 3 und der Schnitte 2 auch einzeln oder zusammen zur Unterseite der Fußbodenkonstruktion 9 zeigen.