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Title:
FLOOR COVERING, IN PARTICULAR FOR SPORT FIELDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/019822
Kind Code:
A1
Abstract:
A floor covering, in particular for sport fields, based on elastic plastics, has a substantially flat top side (1a, 10a) on which one can walk and a bottom side (1b, 10b) spaced apart therefrom. The covering has an anisotropic elasticity in the desired running direction (6), so that it dampens more strongly the impact of the shoe (8) of a runner running on the top side (1a) in the desired direction than the impact of the shoe (8) of a runner running on the top side (1a, 10a) in the opposite direction.

Inventors:
JANK WERNER A (CH)
Application Number:
PCT/CH1995/000008
Publication Date:
July 27, 1995
Filing Date:
January 12, 1995
Export Citation:
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Assignee:
AMARIT AG (CH)
JANK WERNER A (CH)
International Classes:
A63C19/04; E01C13/06; (IPC1-7): A63C19/04; E01C13/06
Foreign References:
DE3339553C21987-03-26
DE3148561C21985-08-08
EP0377925A11990-07-18
Other References:
DATABASE WPI Derwent World Patents Index;
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Claims:
Patentansprüche
1. Bodenbelag, insbesondere Sportplatzbelag, auf der Grundlage eines elastischen Kunststoffs, mit einer im wesentlichen ebenen und begehbaren Oberseite (1a, 10a) und einer im Abstand zu dieser angeordneten Unterseite (1b, 10b), dadurch gekennzeichnet, dass er bezüglich seiner Elastizität in der vorgesehenen Laufrichtung (6) anisotrop ist, derart, dass er einen etwa in Laufrichtung auf die Oberseite (la) einwirkenden Laufschuh (8) stärker dämpft als einen etwa in der Gegenrichtung auf die Oberseite (1a, 10a) einwirkenden Laufschuh (8).
2. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, dass in den elastischen Kunststoff (2) ein Netz (3) oder ein Gewebe (12) eingebettet ist, das mindestens be¬ reichsweise eine geringere Elastizität aufweist als der ge¬ nannte elastische Kunststoff (2) und in der Laufrichtung (6) anisotrop ist.
3. Belag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, dass am Netz (3) Zapfen der Nocken (3b) angebracht sind, die zur Laufrichtung (6) geneigt sind.
4. Belag nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass sich das Netz (3) oder Gewebe (12) im wesentlichen über den gesamten Bereich des Belages (1) er¬ streckt.
5. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, dass das Netz (3) bzw. das Gewebe (12) aus synthetischem oder natürlichem Kautschuk herge¬ stellt sind.
6. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, dass der elastische Kunststoff (2) aus einem Elastomer und vorzugsweise aus Polyurethan herge¬ stellt ist.
7. Belag nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Zapfen oder Nocken (3b) be¬ züglich der Vertikalen um einen Winkel im Bereich von 10 bis 80°, vorzugsweise 20 bis 40° geneigt sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines Bodenbela¬ ges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer vorbereiteten ebenen Unterlage (5) eine Schicht (4) aus ei¬ nem Kleber aufgebracht wird, dass ein Netz (3) oder ein Ge¬ webe (12) auf die genannte Schicht (4) gelegt wird, und dass auf das aufgeklebte Netz (3) bzw. Gewebe (12) der ela¬ stische Kunststoff (2) aufgegossen wird.
Description:
Bodenbelag, insbesondere Sportplatzbelag

Die Erfindung betrifft einen Bodenbelag auf der Grundlage eines elastischen Kunststoffs, mit einer im wesentlichen ebenen und begehbaren Oberseite und einer im Abstand zu dieser angeordneten Unterseite.

Für Sportanlagen sind solche Beläge als Granulatbeläge, Massivkunststoffbeläge oder sogenannte Sandwichbeläge be¬ kannt. Solche Beläge enthalten elastische Kunstharzparti¬ kel, die mit einem elastischen Kunstharzbindemittel gebun¬ den sind. Insbesondere aus Kostengründen sind in der Regel Altgummipartikel oder dergleichen beigemischt.

Die genannten Beläge eignen sich insbesondere für den Lauf¬ sport, da sie in Folge ihrer Elastizität beim Laufen dämp¬ fend sind und Ueberbeanspruchungen insbesondere der Gelenke

mindern. Die Oberfläche ist in Folge vorstehender Kunst¬ harzpartikel uneben und erlaubt eine gut Haftung des Lauf¬ schuhs beim Abstossen. Auf diesen Belägen sind deshalb auf der Kurz- und Mitteldistanz hervorragende Laufzeiten er¬ zielt worden.

Der Erfinder hat sich nun die Aufgabe gestellt, einen Bo¬ denbelag der genannten Gattung zu schaffen, der noch kürze¬ re Laufzeiten fördert und der trotzdem dauerhaft ist und kostengünstig hergestellt werden kann. Die Aufgabe ist bei einem gattungsgemässen Bodenbelag dadurch gelöst, dass er bezüglich seiner Elastizität in der vorgesehenen Laufrich¬ tung anisotrop ist, derart, dass er einen etwa in Laufrich¬ tung auf die Oberseite einwirkenden Laufschuh stärker dämpft als einen etwa in der Gegenrichtung auf die Obersei¬ te einwirkenden Laufschuh.

Durch die richtungsabhängigen Dämpfungseigenschaften ist es möglich, einen Sportplatzbelag so auszubilden, dass er für den Läufer beim Abstossen wesentlich härter ist als beim Abbremsen nach der Flugphase. Dies ermöglicht einen besse¬ ren Vortrieb bei gleichen Dämpfungswirkungen am Ende der Flugphase. Der erfindungsgemässe Bodenbelag eignet sich auch als Industriebodenbelag, beispielsweise für Rampen und Rolltreppen sowie Fahrwegen mit Steigung.

Die Erfindung lässt sich dann besonders kostengünstig rea¬ lisieren, wenn in den genannten elastischen Kunststoff ein Netz oder ein Gewebe oder dergleichen eingesetzt ist, das

mindestens bereichsweise eine geringere Elastizität auf¬ weist als der genannte elastische Kunststoff und dieses Netz oder Gewebe in der genannten Laufrichtung geneigte Nocken, Zapfen oder dergleichen aufweist. Bei einer etwa in Laufrichtung auf die Oberseite des Belages einwirkenden Kraft werden diese Nocken oder Zapfen quer zu ihrer Längs¬ richtung gebogen und üben dadurch nur eine sehr geringe Ge¬ genkraft aus. Bei einer entsprechenden Krafteinwirkung in Gegenrichtung werden diese Nocken oder Zapfen in ihrer Längsrichtung beansprucht und bieten dadurch einen wesent¬ lich höheren entgegenwirkenden Widerstand gegen eine Defor¬ mation. In dieser Richtung erfährt entsprechend der Läufer einen höheren Widerstand und entsprechend eine geringere Dämpfung. Ein solches Gewebe ist vorzugsweise aus syntheti¬ schem oder natürlichem Kautschuk hergestellt. Der die Grundlage bildende elastische Kunststoff ist dann vorzugs¬ weise ein Elastomer, beispielsweise Polyurethan.

Der erfindungsgemässe Bodenbelag kann aus vorgefertigten Platten oder Bahnen oder direkt durch Aufgiessen, insbeson¬ dere auf einen Sportplatz, hergestellt werden. Das Netz oder das Gewebe kann dann auf der vorbereiteten ebenen Un¬ terlage beispielsweise mittels eines Klebers befestigt wer¬ den. Anschliessend wird beispielsweise Polyurethan aufge¬ gossen, bis die Nocken bzw. Zapfen überdeckt sind.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an¬ hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausschnitt aus einem erfindungsge ässen Sportplatzbelag,

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Netzes,

Fig. 3 ein Schnitt durch das Netz entlang der Linie III-III der Fig. 2,

Fig. 4 bis 6 schematisch die Herstellung eines Sportplatz¬ belages,

Fig. 7 schematisch die Deformation des Sportplatzbe¬ lages beim Abbremsen,

Fig. 8 schematisch die Deformation des Belages bei einem Abstoss,

Fig. 9 einen Ausschnitt eines Sportplatzbelages nach einer Variante, und

Fig. 10 und 11 Ausschnitte von erfindungsgemässen Sport¬ platzbelägen nach weiteren Varianten.

Die Fig. 1 zeigt einen Belag 1 mit einer Oberseite 1a und einer dazu parallelen im wesentlichen ebenen Unterseite 1b. Die Laufrichtung ist durch den Pfeil 6 angegeben und durch einen Läufer 14 veranschaulicht, der aus Darstellungsgrün¬ den in einem wesentlich kleineren Massstab dargestellt ist

als der Belag 1. Der Belag 1 ruht auf einer an sich belie¬ bigen ebenen Unterlage 5. Der Belag 1 kann aus einzelnen Platten oder Bahnen bestehen oder in einem Guss hergestellt sein.

Der Abstand h zwischen der Oberseite 1a und der Unterseite 1b liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 3 cm und beträgt vorzugsweise etwa 1 cm. Der Belag 1 besteht im we¬ sentlichen aus einer KlebstoffSchicht 4, einer Schicht 2 aus einem elastischen Kunststoff, beispielsweise Polyuret¬ han sowie einem in die Schicht 2 eingebetteten Netz 3 aus synthetischem oder natürlichem Kautschuk. Die Elastizität der Schicht 2 ist grösser, vorzugsweise wesentlich grösser als diejenige des Netzes 3. In den Figuren 2 und 3 ist das Netz 3 näher dargestellt. Wie ersichtlich, weist es eine Vielzahl von Nocken oder Zapfen 3b auf, die in gleicher Richtung mit einem Winkel Ä gegenüber der Vertikalen ge¬ neigt sind. Dieser Winkel Ä beträgt beispielsweise 30°, je¬ doch sind wesentliche Abweichungen davon möglich. Die Länge

I (Fig. 3) der Zapfen oder Nocken 3b beträgt beispielsweise

II mm. Sie können gemäss Fig. 11 oben vorstehend sein. Die Zapfen oder Nocken 3b sind durch Stege 3c miteinander ver¬ bunden. Zwischen den Stegen 3c weist das Netz 3 Durchbrüche auf, die vom Kleber 4 ausgefüllt sind. Das Netz 3 ist somit durch den Kleber 4 sowie durch den elastischen Kunststoff 2 fixiert. Denkbar sind auch Ausführungen, bei denen die Zap¬ fen oder Nocken 3b nicht nach oben, sondern gemäss Fig. 10 nach unten gerichtet sind. Die Neigungen der Nocken oder Zapfen 3b können bei einem Bodenbelag in Anpassung an die

jeweiligen Anforderungen unterschiedlich sein. Bei einem Bodenbelag für eine Hochsprunganlage ist es beispielsweise zweckmässig, im Bereich des Absprungs die Nocken oder Zap¬ fen 3b steiler als im übrigen Bereich anzuordnen.

Die Figuren 4 bis 6 zeigen schematisch die Herstellung des Belages gemäss Fig. 1. Nach der Vorbereitung des Untergrun¬ des 5 wird auf diesem eine gleichmässige Schicht 4 aus ei¬ nem geeigneten Klebstoff aufgebracht. Auf die Schicht 4 wird das Netz 3 gelegt, so dass der Kleber der Schicht 4 in die Durchbrüche 3b einfliesst und das Netz 3 auf dem Unter¬ grund 5 fixiert wird. Anschliessend wird zur Bildung der Schicht 2 auf das fixierte Netz 3 ein geeigneter elasti¬ scher Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan aufgegossen und verteilt. Nach dem Aushärten der Schicht 2 sind die Zapfen oder Nocken 3b wie in Fig. 6 gezeigt in der Schicht 2 fi¬ xiert und mit dieser verbunden. Die Herstellung kann ver¬ gleichsweise einfach direkt auf der Sportanlage erfolgen oder es können einzelne Platten oder teppichartige Beläge vorgefertigt werden.

Die Figuren 7 und 8 verdeutlichen die Wirkung des erfin- dungsgemässen Sportbelages. Die Fig. 7 zeigt einen Fuss 8 des Läufers 14, der am Ende einer Flugphase mit dem Absatz 8a in Richtung des Pfeiles 7 auf die Oberseite 1a des Bela¬ ges 1 auftritt. Durch die auf den Belag 1 einwirkende Kraft wird dieser wie gezeigt deformiert, wobei die Zapfen oder Nocken 3b mehr oder weniger gebogen werden. Da hier die Zapfen oder Nocken 3b keinen wesentlichen Widerstand bie-

ten, wird der Aufstoss der Fusses 8 gedämpft, der Belag 1 ist somit in Richtung des Pfeiles 7 elastisch. Beim Abstoss und somit zu Beginn einer neuen Flugphase übt der Fuss 8 im Zehenbereich 8b eine nach rückwärts gerichtete Kraft aus, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Durch die Abstosskraft werden die Zapfen oder Nocken 3b in ihrer Längsrichtung be¬ lastet. In dieser können die Zapfen oder Nocken 3b jedoch nur wenig nachgeben, so dass diese beim Abstoss gemäss Fig.

8 hart sind und somit die Dämpfungseigenschaften des Bela¬ ges 1 in dieser Richtung wesentlich mindern. Der Abstoss kann somit gegen einen in dieser Richtung wesentlich weni¬ ger elastischen Belag erfolgen und ist entsprechend für die Fortbewegung wirksamer.

Für den Fachmann ist es klar, dass die für die Erfindung wesentliche Anisotropie des Belages 1 auf unterschiedliche Weise realisiert werden kann. Beispielsweise zeigt die Fig.

9 eine Ausführung, * bei der in einem elastischen Kunststoff 11 ein appretiertes Gewebe 12 eingebettet ist, das wie hier gezeigt in der Laufrichtung 6 einen wellenförmigen Verlauf aufweist. Das Gewebe 12 kann ein synthetisches Gewebe sein, beispielsweise ein Polyestergewebe.




 
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