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Patent Searching and Data


Title:
FLOOR DRAIN HAVING A SEALING GASKET ATTACHED THERETO
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/067717
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a floor drain (1) comprising an elongate housing (2), said housing having a base wall (3), two side walls (4, 5) extending in a longitudinal direction, two end walls (6, 7) connecting the side walls (4, 5) to one another, and a ceiling wall (8) provided with an elongate inlet opening (10) extending in the longitudinal direction (L), and further comprising an outflow connection piece (11) extending outwardly from the base wall (3) or one of the side walls (4, 5) or one of the end walls (6, 7) for the connection of a drain tube, wherein the inlet opening (10) ends in each case at a distance to the front-side ends of the ceiling wall (8) and at a distance to at least one of the side walls (4, 5), so that a receiving flange surrounding the inlet opening (10) is formed, on which a sealing gasket (14) is or can be attached.

Inventors:
SCHLÜTER WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/071701
Publication Date:
April 27, 2017
Filing Date:
September 14, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SCHLÜTER WERNER (DE)
International Classes:
E03F5/04
Domestic Patent References:
WO2007014817A12007-02-08
Foreign References:
EP2508685A12012-10-10
DE202009007350U12010-05-12
US20110047695A12011-03-03
DE202011051047U12012-11-28
EP2540923A22013-01-02
DE102011080284A12013-02-07
EP2184415A12010-05-12
DE102005036464B32006-10-26
DE3313898A11984-10-25
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE SCHRÖTER & ALBRECHT (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

Bodenablauf (1) umfassend ein längliches Gehäuse (2), das eine Bodenwand (3), zwei sich in einer Längsrichtung erstreckende Seitenwände (4, 5), zwei die Seitenwände (4, 5) miteinander verbindende

Stirnwände (6, 7) und eine mit einer länglichen, sich in Längsrichtung (L) erstreckenden Zulauföffnung (10) versehene Deckenwand (8) aufweist, und ei¬ nen sich ausgehend von der Bodenwand (3) oder von einer der Seitenwände (4, 5) oder von einer der Stirnwände (6, 7) auswärts erstreckenden, zum An- schluss eines Ablaufrohrs dienenden Ablaufstutzen (11), dadurch gekennzeichnet, dass die ZulaufÖffnung (10) jeweils mit Abstand zu den stirnseitigen Enden der Deckenwand (8) und mit Abstand zu zumindest ei¬ ner der Seitenwände (4, 5) endet, so dass ein die ZulaufÖffnung (10) umgebender Aufnahmeflansch gebildet wird, an dem eine Dichtmanschette (14) befestigt ist oder befestigt werden kann.

Bodenablauf (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ZulaufÖffnung (10) mit einem Ab¬ stand (b) zu den stirnseitigen Enden der Deckenwand (8) angeordnet ist, der zumindest 10 mm, insbesonde¬ re zumindest 20 mm beträgt, und/oder dass die Zu¬ lauföffnung (10) eine Breite (B) im Bereich von 4 bis 12 mm aufweist.

3. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtman¬ schette (14) an der Deckenwand (8) befestigt ist, und dass die Dichtmanschette (14) zumindest einige Zentimeter über die stirnseitigen und/oder seitlichen Enden der Deckenwand (8) vorsteht.

4. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenwand (8) zumindest ein in Richtung der ZulaufÖffnung (10) abfallendes Gefälle definiert, und/oder dass die Bo¬ denwand (3) ein zum Ablaufstutzen (11) abfallendes Gefälle definiert.

5. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (3) und ein unterer Bereich der Innenwand des Ab¬ laufstutzens (11) stufenlos ineinander übergehen.

6. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen einer Seitenwand (5) und der Deckenwand (8) und/oder zwischen der Bodenwand (3) und der Deckenwand (8) zumindest eine sich in Längsrichtung erstreckende Stützstrebe (13) erstreckt.

7. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) Füße (9) aufweist, die insbesondere als Verlän- gerung der Seitenwände (4, 5) und/oder der Stirnwände (6, 7) ausgebildet sind.

8. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulauföff¬ nung (10) unmittelbar an eine der Seitenwände (4) angrenzt .

9. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Seitenwände (4) eine Dichtmanschette (14) befestigt ist, die aufwärts von der Seitenwand (4) vorsteht.

10. Bodenablauf (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) zumindest einen sich aufwärts erstreckenden Steg (30) aufweist, der benachbart zur Innenseite derjenigen Seitenwand (4) angeordnet ist, an welche die ZulaufÖffnung (10) un¬ mittelbar angrenzt, und sich ausgehend von der Bo¬ denwand (3) oder der Seitenwand (4) erstreckt, wobei die Seitenwand (4) und der zumindest eine Steg (30) zwischen sich einen Aufnahmeschlitz (31) definieren, und dass eine längliche, streifenförmig ausgebildete Blende (32) vorgesehen ist, die in den Aufnahme¬ schlitz (31) eingesteckt werden kann und deren Überstand über die Deckenwand (8) hinaus durch entspre¬ chende Wahl der Einstecktiefe variabel ist, wobei sich der zumindest eine Steg (30) bevorzugt zumin¬ dest über die gesamte Länge der ZulaufÖffnung (10), bevorzugt über die gesamte Länge des Gehäuses

(2 ) erstreckt .

11. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) einteilig ausgebildet ist oder aus unlösbar mit¬ einander verbundenen Einzelkomponenten besteht.

12. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern des Gehäuses (2) ein Geruchsverschluss ausgebildet ist, der die ZulaufÖffnung (10) fluidtechnisch mit dem Ablaufstutzen (11) verbindet, wobei der Geruchsver¬ schluss bevorzugt zumindest zwei Staukammern (22, 23) , die sich im bestimmungsgemäßen Zustand des Bodenablaufs (1) mit Stauwasser füllen, und eine Ab¬ laufkammer (24) aufweist, wobei die erste Staukammer

(22) und die zweite Staukammer (23) durch eine sich in Längsrichtung (L) und abwärts von der Deckenwand

(8) erstreckende erste Trennwand (25) voneinander getrennt sind, die im unteren Bereich mit einer oder mit mehreren ersten Durchgangsöffnungen (26) versehen ist, und wobei die zweite Staukammer (23) und die Ablaufkammer (24) durch eine sich in Längsrichtung (L) und aufwärts von der Bodenwand (3) erstre¬ ckende zweite Trennwand (27) voneinander getrennt sind, die im oberen Bereich mit einer oder mit mehreren zweiten Durchgangsöffnungen (28) versehen ist, und/oder wobei die Staukammern (22, 23) bevorzugt an zumindest einer ihrer Stirnseiten durch eine zusätzliche Trennwand (29) verschlossen sind. Bodenablauf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die ZulaufÖffnung (10) mittig mit gleichen Abständen zu den Seitenwänden (4, 5) angeordnet ist, und dass der Geruchsverschluss eine mittig angeord¬ nete erste Staukammer (22) und zwei zweite Staukam¬ mern (23) aufweist, die jeweils benachbart zur ers¬ ten Staukammer (22) angeordnet sind und fluidtech- nisch mit einer gemeinsamen Ablaufkammer (24) verbunden sind, und/oder dass die Höhe der ersten und zweiten Durchgangsöffnungen (26, 28) zwischen 4 und 12 mm beträgt, und/oder dass der Geruchsverschluss und das Gehäuse (2) einteilig ausgebildet oder un¬ lösbar miteinander verbunden sind.

Description:
BESCHREIBUNG

BODENABLAUF MIT DARAN BEFESTIGTER DICHTMANSCHETTE

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bodenablauf um ¬ fassend ein längliches Gehäuse, das eine Bodenwand, zwei sich in einer Längsrichtung erstreckende Seitenwände, zwei die Seitenwände miteinander verbindende Stirnwände und eine mit einer länglichen, sich in Längsrichtung erstreckenden ZulaufÖffnung versehene Deckenwand aufweist, und einen sich ausgehend von der Bodenwand oder von einer der Seitenwände oder von einer der Stirnwände auswärts erstreckenden, zum Anschluss eines Ablaufrohrs dienenden Ablaufstutzen .

Derartige Bodenabläufe sind im Stand der Technik in ver ¬ schiedensten Ausführungsformen bekannt und werden insbesondere bei der Installation bodengleicher Duschen eingesetzt. So beschreibt beispielsweise die WO 2007/014817 AI einen Bodenablauf der eingangs genannten Art mit einem länglichen Gehäuse, das einen integrierten, im Querschnitt spiralförmigen Geruchsverschluss aufweist, über den Wasser, das dem Gehäuse über eine etwa mittig in der Deckenwand vorgesehene und sich in Längsrichtung über die gesamte Länge der Deckenwand erstreckende ZulaufÖffnung zugeführt wird, in Richtung eines an einer der Stirnwände angeordneten AblaufStutzens abgeleitet wird. Bei der In ¬ stallation des Bodenablaufs erweist es sich allerdings als sehr schwierig, eine ordnungsgemäße Abdichtung zwi- sehen der Deckenwand und dem umgebenden Untergrund herzu ¬ stellen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufga ¬ be der vorliegenden Erfindung, einen Bodenablauf der eingangs genannten Art mit alternativem Aufbau zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfin ¬ dung einen Bodenablauf der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die ZulaufÖffnung je ¬ weils mit Abstand zu den stirnseitigen Enden der Deckenwand und mit Abstand zu zumindest einer der Seitenwände endet, so dass ein die ZulaufÖffnung umgebender Aufnahmeflansch gebildet wird, an dem eine Dichtmanschette be ¬ festigt ist oder befestigt werden kann, beispielsweise unter Verwendung eines geeigneten Klebers. Dank dieses Aufbaus kann die Dichtmanschette auch in dem Bereich zwi ¬ schen der ZulaufÖffnung und den stirnseitigen Enden der Deckenwand fest mit der Deckenwand verbunden werden, so dass während der Installation des Bodenablaufs nicht nur eine ordnungsgemäße seitliche sondern auch eine ordnungs ¬ gemäße stirnseitige Abdichtung zwischen der Deckenwand und dem benachbarten Untergrund gewährleistet werden kann .

Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die ZulaufÖffnung mit einem Abstand zu den stirnseitigen Enden der Deckenwand angeordnet, der zumindest 10 mm be ¬ trägt, insbesondere zumindest 20 mm. Damit verbleibt zwi ¬ schen der ZulaufÖffnung und stirnseitigen Enden der De- ckenwand ausreichend Platz zur sicheren Befestigung der Dichtmanschette .

Bevorzugt ist die Dichtmanschette an der Deckenwand be ¬ festigt und steht zumindest einige Zentimeter über die stirnseitigen und/oder seitlichen Enden der Deckenwand vor. Entsprechend kann eine Abdichtung einfach hergestellt werden.

Vorteilhaft weist die ZulaufÖffnung eine Breite im Be ¬ reich von 4 bis 12 mm auf, wodurch einerseits ein ordnungsgemäßer Wasserablauf und andererseits ein optisch ansprechendes Design erzielt werden.

Bevorzugt definiert die Deckenwand zumindest ein in Rich ¬ tung der ZulaufÖffnung abfallendes Gefälle. Somit werden auch die Fliesen, die im bestimmungsgemäßen Zustand auf der Deckenwand angeordnet sind, mit einem entsprechend vordefinierten Gefälle versehen.

Vorteilhaft gehen die Bodenwand und ein unterer Bereich der Innenwand des AblaufStutzens stufenlos ineinander über. Damit wird ein ordnungsgemäßer Ablauf des Wassers gewährleistet .

Bevorzugt definiert die Bodenwand ein zum Ablaufstutzen abfallendes Gefälle. Auch dies ist einer ordnungsgemäßen Wasserabfuhr zuträglich.

Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung erstreckt sich zwischen einer Seitenwand und der Deckenwand und/oder zwischen der Bodenwand und der Deckenwand zumindest eine sich in Längsrichtung erstreckende Stützstrebe. Eine solche Stützstrebe erhöht die Steifigkeit der De ¬ ckenwand, so dass diese stärker belastet werden kann.

Bevorzugt weist das Gehäuse Füße auf, die insbesondere als Verlängerung der Seitenwände und/oder der Stirnwände ausgebildet sind. Dank solcher Füße wird das Gehäuse et ¬ was angehoben, so dass sich ein Abflussrohr problemlos an den Ablaufstutzen anschließen lässt.

Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung grenzt die ZulaufÖffnung unmittelbar an eine der Seitenwände an. Diese Anordnung der ZulaufÖffnung hat gegenüber mittig angeordneten ZulaufÖffnungen den Vorteil, dass die ZulaufÖffnung, wenn der erfindungsgemäße Bodenablauf bei der Installation einer bodengleichen Dusche direkt an einer Duschwand montiert wird, unmittelbar benachbart zur Duschwand positioniert werden kann, weshalb die Unterkon ¬ struktion oder die Fliesen nur mit einem einzelnen in Richtung der ZulaufÖffnung abfallenden Gefälle versehen werden müssen, was nur mit einem geringen Aufwand verbunden ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Zu ¬ lauföffnung bei fertig installierter Dusche kaum noch wahrnehmbar ist, was zu einem ganz neuen und ansprechenden Erscheinungsbild führt.

Vorteilhaft ist an der an die ZulaufÖffnung angrenzenden Seitenwand eine Dichtmanschette befestigt, die aufwärts von der Seitenwand vorsteht. Dank einer solchen Dichtmanschette wird ein dichter Übergang zu einer angrenzenden Raumwand erzielt, wenn die entsprechende Seitenwand un ¬ mittelbar angrenzend zur Raumwand positioniert wird.

Bevorzugt steht diejenige Seitenwand, an welche die Zu ¬ lauföffnung unmittelbar angrenzt, aufwärts über die Deckenwand vor, insbesondere um ein Maß zwischen 10 und 20 mm. Damit definiert der vorstehende Bereich der Seiten ¬ wand eine Blende, wodurch ein Spritzwasserschutz sowie ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild erzielt wer ¬ den .

Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist das Gehäuse zumindest einen sich aufwärts erstreckenden Steg auf, der benachbart zur Innenseite derjenigen Seitenwand angeordnet ist, an welche die Zu ¬ lauföffnung unmittelbar angrenzt, und sich ausgehend von der Bodenwand oder der Seitenwand erstreckt, wobei die Seitenwand und der zumindest eine Steg zwischen sich ei ¬ nen Aufnahmeschlitz definieren, und dass eine längliche, streifenförmig ausgebildete Blende vorgesehen ist, die in den Aufnahmeschlitz eingesteckt werden kann und deren Überstand über die Deckenwand hinaus durch entsprechende Wahl der Einstecktiefe variabel ist. Eine solche Blende ist flexibler handhabbar als die zuvor beschriebene, durch die Seitenwand definierte Blende.

Bevorzugt erstreckt sich der zumindest eine Steg zumin ¬ dest über die gesamte Länge der ZulaufÖffnung, insbesondere über die gesamte Länge des Gehäuses, was zu einem einfachen Aufbau führt. Vorteilhaft ist das Gehäuse einteilig ausgebildet oder besteht aus unlösbar miteinander verbundenen Einzelkomponenten. Dies führt zu einem sehr robusten Aufbau.

Bevorzugt ist im Innern des Gehäuses ein Geruchsver- schluss ausgebildet, der die ZulaufÖffnung fluidtechnisch mit dem Ablaufstutzen verbindet, so dass kein gesonderter Geruchsverschluss vorgesehen werden muss.

Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der Geruchsverschluss zumindest zwei Staukammern, die sich im bestimmungsgemäßen Zustand des Bodenablaufs mit Stauwasser füllen, und eine Ablaufkammer auf, wobei die erste Staukammer und die zweite Staukammer durch ein sich in Längsrichtung und abwärts von der Deckenwand erstreckende erste Trennwand voneinander getrennt sind, die im unteren Bereich mit einer oder mit mehreren ersten Durchgangsöffnungen versehen ist, und wobei die zweite Staukammer und die Ablaufkammer durch eine sich in Längsrichtung und aufwärts von der Bodenwand erstreckende zweite Trennwand voneinander getrennt sind, die im oberen Bereich mit einer oder mit mehreren zweiten Durchgangsöffnungen versehen ist. Dank dieses Aufbaus wird ein einfacher Aufbau bei geringem Materialeinsatz erzielt.

Bevorzugt sind die Staukammern an zumindest einer ihrer Stirnseiten durch eine zusätzliche Trennwand verschlos ¬ sen .

Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die ZulaufÖffnung mittig mit gleichen Abständen zu den Seitenwänden angeordnet, wobei der Geruchsverschluss eine mittig angeordnet erste Staukammer und zwei zweite Stau ¬ kammern aufweist, die jeweils benachbart zur ersten Stau ¬ kammer angeordnet sind und fluidtechnisch mit einer gemeinsamen Ablaufkammer verbunden sind.

Bevorzugt beträgt die Höhe der ersten und zweiten Durch ¬ gangsöffnungen zwischen 4 und 12 mm.

Vorteilhaft sind der Geruchsverschluss und das Gehäuse einteilig ausgebildet oder unlösbar miteinander verbunden, wodurch ein robuster Aufbau erzielt wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen erfindungsgemäßer Bodenabläufe unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Boden ¬ ablaufs gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei eine Dichtmanschette des Bodenab ¬ laufs durchsichtig dargestellt ist;

Figur 2 eine Draufsicht des in Figur 1 dargestell ¬ ten Bodenablaufs, wobei eine Dichtmanschette zur besseren Darstellung nicht gezeigt ist;

Figur 3 eine Schnittansicht des Bodenablaufs ent ¬ lang der Linie III-III in Figur 2;

Figur 4 eine perspektivische Schnittansicht des

Bodenablaufs entlang der Linie IV-IV in Figur 2; Figur 5 eine Schnittansicht des Bodenablaufs ent ¬ lang der Linie V-V in Figur 4, wobei sich der Bodenablauf im montierten Zustand befindet;

Figur 6 eine perspektivische Ansicht eines Boden ¬ ablaufs gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei eine Dichtmanschette des Bodenab ¬ laufs durchsichtig dargestellt ist;

Figur 7 eine teilweise geschnittene perspektivi ¬ sche Ansicht des in Figur 6 dargestellten Bodenablaufs;

Figur 8 eine perspektivische Schnittansicht des

Bodenablaufs entlang der Schnittebene VIII in Figur 6;

Figur 9 eine Draufsicht des in Figur 6 dargestell ¬ ten Bodenablaufs;

Figur 10 eine Schnittansicht des Bodenablaufs ent ¬ lang der Linie X-X in Figur 9;

Figur 11 eine Schnittansicht des Bodenablaufs ent ¬ lang der Linie XI-XI in Figur 9, wobei sich der Bodenablauf im montierten Zustand befindet;

Figur 12 eine perspektivische Ansicht eines Boden ¬ ablaufs gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei eine Dichtmanschette des Bodenab ¬ laufs durchsichtig dargestellt ist;

Figur 13 eine perspektivische, teilweise geschnit ¬ tene Ansicht des in Figur 12 gezeigten Bodenablaufs ohne Dichtmanschette ; Figur 14 eine Schnittansicht des Bodenablaufs ent ¬ lang der Schnittebene XIV in Figur 12;

Figur 15 eine Schnittansicht des Bodenablaufs ent ¬ lang der Schnittebene XV in Figur 12;

Figur 16 Schnittansicht des Bodenablaufs entlang der Schnittebene XVI in Figur 13; und

Figur 17 eine Ansicht des Bodenablaufs analog zu

Figur 15, wobei sich der Bodenablauf im montierten Zustand befindet.

Die Figuren 1 bis 4 zeigen einen Bodenablauf 1 gemäß ei ¬ ner ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, der beispielsweise bei der Installation einer bodenglei ¬ chen Dusche verwendet wird. Der Bodenablauf 1 umfasst ein einteilig und länglich ausgebildetes Gehäuse 2, das eine Bodenwand 3, zwei sich in einer Längsrichtung erstreckende Seitenwände 4 und 5, zwei die Seitenwände 4 und 5 mit ¬ einander verbindende Stirnwände 6 und 7 sowie eine De ¬ ckenwand 8 aufweist, wobei die Seitenwand 4 um ein Maß a aufwärts über die Deckenwand 8 vorsteht, bevorzugt um 10 bis 20 mm. Das Gehäuse 2 ist mit Füßen 9 ausgestattet, die als Verlängerung der Seitenwände 4 und 5 ausgebildet sind. Die Deckenwand 8 ist mit einer ZulaufÖffnung 10 versehen, die sich in Längsrichtung L erstreckt und vorliegend rechteckig ausgebildet ist, wobei die Deckenwand 8 in Richtung der ZulaufÖffnung leicht abwärts geneigt ist, wodurch ein Gefälle definiert ist. Die ZulaufÖffnung 10 grenzt unmittelbar an die Seitenwand 4 an und endet jeweils mit einem Abstand b vor den stirnseitigen Enden der Deckenwand 8, wobei der Abstand b bevorzugt zumindest 10 mm, bevorzugt mehr als 20 mm beträgt. Die Breite B der ZulaufÖffnung 10 liegt im Bereich von 4 bis 12 mm. Ausgehend von der Seitenwand 5 erstreckt sich auswärts ein Ab ¬ laufstutzen 11, der zum Anschluss eines nicht näher dargestellten Ablaufrohrs dient. Alternativ kann der Ablauf- stutzen 11 auch an einer der Stirnwände 6 oder 7 angeordnet sein, auch wenn dies vorliegend nicht der Fall ist. Die Bodenwand 3 und ein unterer Bereich der Innenwand des AblaufStutzens 11 gehen stufenlos ineinander über, wobei die Bodenwand 3 ein zum Ablaufstutzen 11 abfallendes Ge ¬ fälle definiert, das durch den Pfeil 12 angedeutet ist. Zwischen der Stirnwand 7 und der Deckenwand 8 erstrecken sich im Inneren des Gehäuses 2 Stützstreben 13, vorliegend in einem Winkel von 45°. An der Außenseite der De ¬ ckenwand 8 ist eine Dichtmanschette 14 befestigt, die mindestens einige Zentimeter über die stirnseitigen Enden der Deckenwand 8 sowie über die Seitenwand 5 auswärts vorsteht, im Bereich der ZulaufÖffnung 10 ausgespart ist und im Übrigen die gesamte Deckenwand 8 abdeckt. Eine weitere Dichtmanschette 14 ist an der Seitenwand 4 befes ¬ tigt und steht aufwärts von dieser vor.

Figur 5 zeigt den in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Bodenablauf 1 im montierten Zustand als Teil einer boden ¬ gleichen Dusche. Zur Herstellung der in Figur 5 dargestellten Anordnung werden in einem ersten Schritt auf einem Betonfußboden 15 Dämmplatten 16 verlegt. Anschließend wird auf den Dämmplatten 16 der Bodenablauf 1 derart po ¬ sitioniert, dass die an der Seitenwand 4 angeordnete Dichtmanschette 14 an einer Wand 17 zur Anlage kommt. Da ¬ bei wird die Dichtmanschette 14 an der Wand 17 befestigt, beispielsweise unter Verwendung eines Fliesenklebers. Da ¬ raufhin wird die übrige Wand mit Dichtmaterial abgedich ¬ tet. Bei diesem Dichtmaterial kann es sich um Abdichtmat- ten handeln, deren Aufbau denjenigen der Dichtmanschetten 14 entspricht. Alternativ kann aber auch eine streichfä ¬ hige Abdichtmasse verwendet werden, um nur ein Beispiel zu nennen. In einem weiteren Schritt wird an den Ablauf- stutzen 11 ein Ablaufrohr 18 angeschlossen, das einen Teil eines häuslichen Abwassersystems bildet. Daraufhin wird auf die Oberseite der Dämmplatten 16 ein Estrich 19 derart aufgetragen, dass der Estrich 19 bündig mit der Deckenwand 8 des Gehäuses 2 abschließt und ein in Rich ¬ tung der ZulaufÖffnung 10 abfallendes Gefälle definiert, das durch den Pfeil 20 angedeutet ist und bevorzugt dem durch die Deckenwand 8 definierten Gefälle entspricht. Anstelle des Estrichs 19 kann grundsätzlich auch ein vorgefertigtes Gefälleelement verwendet werden, wie bei ¬ spielsweise ein Gefälleboard oder dergleichen. Nach dem Erhärten des Estrichs 19 wird die Unterseite des überste ¬ henden Bereiches der an der Deckenwand 8 gehaltenen

Dichtmanschette 14 an der Oberseite des Estrichs 19 be ¬ festigt, was wiederum unter Verwendung eines Fliesenkle ¬ bers erfolgen kann. Daraufhin wird die gesamte Oberseite des Estrichs 19 mit geeignetem Dichtmaterial abgedichtet. Gleiches gilt für die Übergänge zwischen der Oberseite der an der Deckenwand 8 gehaltenen Dichtmanschette 14 und der Oberseite des Estrichs. Zu diesem Zweck können wieder geeignete Dichtmatten oder streichfähige Dichtmasse ver ¬ wendet werden. Dichtmatten sollten derart verlegt werden, dass sie die an dem Estrich 19 festgelegte Dichtmanschet ¬ te 14 von oben überlappen. Alternativ kann die Dichtmanschette 14 grundsätzlich auch derart groß bemessen sein, dass sie die gesamte Bodenfläche der Dusche abdeckt und sich der Einsatz von zusätzlichen Dichtmatten oder einer sonstigen zusätzlichen Abdichtung erübrigt. In einem letzten Schritt werden unter Verwendung eines Fliesenklebers Fliesen 21 am Boden und an den Wänden verlegt.

Die in Figur 5 dargestellte Anordnung ist insbesondere dahingehend von Vorteil, dass Dank der Tatsache, dass die ZulaufÖffnung 10 stirnseitig von der Dichtmanschette 14 eingefasst ist, problemlos eine ordnungsgemäße Abdichtung zwischen dem Bodenablauf 1 und dem umgebenden Estrich hergestellt werden kann. Grenzt eine der Stirnseiten 6 oder 7 gegen eine Raumwand, so kann die stirnseitig über ¬ stehende Dichtmanschette 14 an der Raumwand hochgeführt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das durch den Pfeil 20 angedeutete Gefälle nur eine einzige Richtung aufweisen muss, und zwar in Richtung der Zulauföffnung 10, da die ZulaufÖffnung 10 unmittelbar an die Wand 17 angrenzt. Ferner ist der durch den Bodenablauf 1 und die Fliesen 21 definierte Wasserablauf kaum sichtbar. Dies verleiht der Anordnung trotz des sehr preiswerten Aufbaus des Bodenablaufs 1 ein neues und optisch sehr an ¬ sprechendes Erscheinungsbild.

Die Figuren 6 bis 11 zeigen einen Bodenablauf 1 gemäß ei ¬ ner zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, dessen Aufbau in großen Teilen mit demjenigen des zuvor beschriebenen Bodenablaufs übereinstimmt, weshalb funkti ¬ onal gleiche Bauteile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind und nicht erneut erläutert werden. Der Bodenab ¬ lauf 1 unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Bodenablauf zum einen dahingehend, dass der Ablaufstutzen 11 an der Stirnwand 7 positioniert ist. Ferner ist in das Gehäuse 2 ein Geruchsverschluss integriert, der vorlie ¬ gend zwei Staukammern 22 und 23, die sich im bestimmungs ¬ gemäßen Zustand des Bodenablaufs 1 mit Stauwasser füllen, und eine Ablaufkammer 24 aufweist, wobei die erste Stau ¬ kammer 22 und die zweite Staukammer 23 durch eine sich in Längsrichtung L und abwärts von der Deckenwand 8 erstre ¬ ckende erste Trennwand 25 voneinander getrennt sind, die im unteren Bereich mit einer oder mit mehreren ersten Durchgangsöffnungen 26 versehen ist, und wobei die zweite Staukammer 23 und die Ablaufkammer 24 durch eine sich in Längsrichtung L und aufwärts von der Bodenwand 3 erstre ¬ ckende zweite Trennwand 27 voneinander getrennt sind, die im oberen Bereich mit mehreren zweiten Durchgangsöffnungen 28 versehen ist. Aufgrund der Tatsache, dass sich die zweite Trennwand 27 teilweise durchgehend zwischen der Bodenwand 3 und der Deckenwand 8 erstreckt, wirkt sie als Stütze für die Deckenwand 8, weshalb keine zusätzli ¬ che Stützstrebe 13 erforderlich ist. Die zweite Staukam ¬ mer 23 ist allein über die zweiten Durchgangsöffnungen 28 fluidtechnisch mit dem Ablaufstutzen 11 verbunden, was vorliegend durch eine zusätzliche Trennwand 29 realisiert ist, welche die Staukammern 22 und 23 an der zum Ablauf ¬ stutzen 11 weisenden Stirnseite verschließt. Das Gehäuse 2 weist ferner zumindest einen sich aufwärts erstreckenden Steg 30 auf, der benachbart zur Innenseite der Sei ¬ tenwand 4 angeordnet ist, an welche die ZulaufÖffnung 10 angrenzt, wobei die Seitenwand 4 und der Steg 30 zwischen sich einen Aufnahmeschlitz 31 definieren, in den eine längliche, streifenförmig ausgebildete Blende 32 einge ¬ setzt ist, die in den Aufnahmeschlitz 31 eingesteckt wer ¬ den kann und deren Überstand über die Deckenwand 8 hinaus durch entsprechende Wahl der Einstecktiefe variabel ist. Die Blende 32 bildet somit eine Alternative zu der höhe ¬ ren Seitenwand 4 des zuvor beschriebenen Bodenablaufs 1, wobei die Blende 32 dahingehend von Vorteil ist, dass sie bei der Montage des Bodenablaufs 1 flexibler gehandhabt werden kann.

Die Figuren 12 bis 17 zeigen einen Bodenablauf 1 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, dessen Aufbau in großen Teilen mit demjenigen der zuvor beschriebenen zweiten Ausführungsform übereinstimmt, weshalb funktional gleiche Bauteile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind und nicht erneut erläutert werden. Der Bodenablauf 1 der dritten Ausführungsform unterscheidet sich von dem der zweiten Ausführungsform zum einen dahingehend, dass der Ablaufstutzen 11 an einem Endbereich der Seitenwand 5 positioniert ist. Ferner ist die ZulaufÖffnung 10 mittig mit gleichen Abständen zu den Seitenwänden 4 und 5 angeordnet. Der Geruchsverschluss umfasst eine mittig angeordnet erste Staukammer 22 und zwei zweite Staukammern 23, die jeweils benachbart zur ersten Staukammer 22 angeordnet und fluidtechnisch mit der gemeinsamen Ablaufkammer 24 verbunden sind. Des Weiteren ist nur eine einzelne Dichtmanschette 14 vorgese ¬ hen, die an der Oberseite der Deckenwand 8 angeordnet ist, die ZulaufÖffnung 10 ausspart und über beide Seiten ¬ wände 4 und 5 sowie über beide stirnseitigen Enden der Deckenwand 8 auswärts vorsteht. Der Bodenablauf 1 gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist insbesondere dazu vorgesehen, bei seiner Installation beabstandet von einer Raumwand angeordnet zu werden. Im Übrigen sei darauf hingewiesen, dass die Bodenabläufe gemäß der zweiten und dritten Ausführungsform auch ohne Geruchsverschluss ausgebildet werden können.

Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Aus ¬ führungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.

BEZUGSZEICHENLISTE

Bodenablauf

Gehäuse

Bodenwand

Seitenwand

Seitenwand

Stirnwand

Stirnwand

Deckenwand

Fuß

ZulaufÖffnung

Ablaufstutzen

Pfeil

Stützstrebe

Dichtmanschette

Betonfußboden

Dämmplatte

Wand

Ablaufrohr

Estrich

Pfeil

Fliese

Staukammer

Staukammer

Ablaufkämmer

Trennwand

Durchgangsöffnung

Trennwand 28 Durchgangsöffnung

29 Trennwand

30 Steg

31 Aufnahmeschlitz

32 Blende

a Abstand

b Abstand

B Breite

Winkel