Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FLOOR MAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/094703
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to floor mats for absorbing liquids, comprising a shell made of a flexible, non-woven spunbonded fabric, wherein the shell comprises a first and a second section, wherein the first and the second sections of the shell are connected to each other in some sections in such a way that the first and the second sections of the shell form a pocket, and comprising at least one absorbent material section that comprises a superabsorbent material, wherein the absorbent material section is arranged in the pocket. Such floor mats known from the prior art are available only with certain specified absorbing capacities. Therefore, it is proposed that a known floor mat be developed in such a way that the first and/or the second section of the shell has a length in a range of 200 mm to 1000 mm and a width in a range of 200 mm to 600 mm, wherein the floor mat comprises at least two sections having a first thickness and at least one section having a second thickness, wherein the second thickness is less than the first thickness and wherein the section having the second thickness is arranged between the sections having the first thickness in such a way that the section having the second thickness forms a fold line so that the two sections of the floor mat can be pivoted toward each other.

Inventors:
ROVANIEMI ROLF (SE)
EKDAHL STEFAN (SE)
Application Number:
PCT/EP2010/051979
Publication Date:
August 26, 2010
Filing Date:
February 17, 2010
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ABSORBEST AB (SE)
ROVANIEMI ROLF (SE)
EKDAHL STEFAN (SE)
International Classes:
D04H13/00; A47G27/02; A47K17/00; A61G13/10
Domestic Patent References:
WO2008033061A12008-03-20
Foreign References:
US5938650A1999-08-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SIEBERT, Karsten et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Bodenmatte zum Aufnehmen von Flüssigkeiten mit einer Hülle (4) aus einem flexiblen nichtgewebten Spinnvlies, wobei die Hülle (4) einen ersten und einen zweiten Abschnitt (5, 6) aufweist, wobei der erste und der zweite Abschnitt (5, 6) der Hülle (4) abschnittsweise so miteinander verbunden sind, dass sie eine Tasche bilden, und mit mindestens einem absorbierenden Materialabschnitt (1 , 2, 3), der ein superabsorbierendes Material aufweist, wobei der absorbierende Materialabschnitt (1 , 2, 3) in der Tasche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Abschnitt (5, 6) der Hülle (4) eine Länge in einem Bereich von 200 mm bis 1000 mm und eine Breite in einem Bereich von 200 mm bis 600 mm aufweisen, wobei die Bodenmatte mindestens zwei Abschnitte (17, 18, 19) mit einer erste Dicke und mindestens einen Abschnitt (15, 16) mit einer zweiten Dicke aufweist, wobei die zweite Dicke geringer ist als die erste Dicke und wobei der Abschnitt (15, 16) mit der zweiten Dicke so zwischen den Abschnitten (17, 18, 19) mit der ersten Dicke angeordnet ist, dass er eine Falzlinie bildet, so dass die beiden Abschnitte (17, 18, 19) der Bodenmatte gegeneinander verschwenkbar sind.

2. Bodenmatte nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Materialabschnitt der Hülle (5, 6) rechteckig sind.

3. Bodenmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Abschnitt (5, 6) der Hülle (4) zumindest abschnittsweise so miteinander verbunden sind, dass sie den Abschnitt (15, 16) der Bodenmatte mit der zweiten Dicke bilden, und so die Hülle (4) mindestens zwei Taschen aufweist, wobei in jeder der Taschen ein absorbierender Materialabschnitt (1 , 2, 3) angeordnet ist.

4. Bodenmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie genau drei Abschnitte (17, 18, 19) der Bodenmatte mit der ersten Dicke und zwei Abschnitte (15, 16) mit der zweiten Dicke aufweist, so dass die drei Abschnitte (17, 18, 19) mit der ersten Dicke gegeneinander verschwenkbar sind.

5. Bodenmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Abschnitte (17, 18, 19) der Bodenmatte eine schmale und eine breite Seite aufweisen, wobei die drei Abschnitte (17, 18, 19) mit mindestens einer ihrer schmalen Seiten an einen Abschnitt (15, 16) der Bodenmatte mit der zweiten Dicke angrenzen.

6. Bodenmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dicke in einem Bereich von 0,8 mm bis 4,0 mm, vorzugsweise von 1 ,2 mm bis 3,0 mm liegt.

7. Bodenmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Dicke in einem Bereich von 0,2 mm bis 0,8 mm, vorzugsweise von 0,4 mm bis 0,6 mm liegt.

8. Bodenmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen der ersten Dicke und der zweiten Dicke in einem Bereich von 1 ,5:1 bis 20:1 und bevorzugt bei 4:1 liegt.

9. Bodenmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt (5, 6) der Hülle (4) eine Klebverbindung ist.

10. Bodenmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt (5, 6) der Hülle (4) eine Ultraschallschweißverbindung ist.

11. Bodenmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, dass die Ver- bindung zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt (5, 6) der Hülle (4) eine Fadennaht ist.

Description:
Bodenmatte

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenmatte zum Aufnehmen von Flüssigkeiten mit einer Hülle aus einem flexiblen nicht gewebten Spinnvlies, wobei die Hülle einen ersten und einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei der erste und der zweite Abschnitt der Hülle abschnittsweise so miteinander verbunden sind, dass sie eine Tasche bilden, und mit mindestens einem absorbierenden Materialabschnitt, der ein superabsorbierendes Material aufweist, wobei der absorbie- rende Materialabschnitt in der Tasche angeordnet ist.

Während medizinischen Operationen in einem Operationssaal fließen häufig Körperflüssigkeiten aus der Operationswunde des Patienten ab und gelangen auf den Fußboden um den Operationstisch herum. Dazu kommen nicht körpereigene Flüssigkeiten, die während der Operation, bei- spielsweise zum Abtupfen der Wunde, benötigt werden. Solche Flüssigkeitsansammlungen auf dem Boden um den Operationstisch herum sind ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko, da sie den Boden glatt und schlüpfrig machen. Darüber hinaus müssen die Flüssigkeiten, die insbesondere während einer mehrstündigen Operation in nicht unerheblichem Umfang anfallen, nach der Operation vom Fußboden aufgenommen werden und dieser muss anschließend aufwendig ge- reinigt werden.

Daher sind aus dem Stand der Technik Bodenmatten, insbesondere für Operationssäle, bekannt, die während einer Operation um den Operationstisch herum angeordnet werden, um die anfallenden Flüssigkeiten aufzunehmen und zu binden und die nach der Operation entsorgt werden können, so dass der Fußboden mit einfachen Mitteln nachgereinigt werden kann.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Bodenmatten sind jedoch vergleichsweise kleinflächig und erlauben nur die punktuelle Abdeckung von bestimmten Abschnitten um den Operationstisch herum.

Darüber hinaus sind die aus dem Stand der Technik bekannten Bodenmatten nur mit bestimmten vorgegebenen Aufnahmekapazitäten verfügbar. Ist die Aufnahmekapazität einer Bodenmatte während einer Operation erschöpft, muss die Matte ausgetauscht werden oder die weiteren Flüssigkeiten benetzen die Bodenoberfläche mit den obenerwähnten negativen Folgen. Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bodenmatte bereitzustellen, welche die zuvor genannten Nachteile vermeidet und eine flexiblere Verwendung der Matte ermöglicht.

Mindestens eine der zuvor genannten Aufgaben wird von einer Bodenmatte zum Aufnehmen von Flüssigkeiten gelöst mit einer Hülle (4) aus einem flexiblen nichtgewebten Spinnvlies, wobei die Hülle (4) einen ersten und einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei der erste und der zweite Abschnitt der Hülle (4) abschnittsweise so miteinander verbunden sind, dass sie eine Tasche bilden, und mit mindestens einem absorbieren Materialabschnitt, der ein superabsorbierendes Material aufweist, wobei der absorbierende Materialabschnitt in der Tasche angeordnet ist, wobei der erste und/oder der zweite Abschnitt der Hülle eine Länge in einem Bereich von 200 mm bis 1000 mm und eine Breite in einem Bereich von 200 mm bis 600 mm aufweisen, wobei die Bodenmatte mindestens zwei Abschnitte mit einer ersten Dicke und mindestens einen Abschnitt mit einer zweiten Dicke aufweist, wobei die zweite Dicke geringer ist als die erste Dicke und wobei der Abschnitt mit der zweiten Dicke so zwischen den Abschnitten mit der ersten Dicke angeordnet ist, dass er eine Falzlinie bildet, so dass die beiden Abschnitte der Bodenmatte gegeneinander verschwenkbar sind.

Eine derartige erfindungsgemäße Bodenmatte mit ihrem segmentartigen Aufbau ermöglicht eine flexible Verwendung der Bodenmatte sowohl im Hinblick auf die abzudeckende Fläche als auch im Hinblick auf die erforderliche Absorptionskapazität am Auflageort der Matte. Dadurch, dass sich je zwei Segmente der Bodenmatte entlang der von einem Abschnitt mit verringerter Dicke gebildeten Falzlinie einfach aufeinander klappen lassen, kann das Aufnahmevermögen der Matte an einem gegebenen Punkt vom Anwender vergrößert werden. Ist beispielsweise zu erwarten, dass an einer bestimmten Stelle innerhalb des Operationssaals große Mengen an Flüssigkeit anfallen werden, so kann dort zu Beginn der Operation die erfindungsgemäße Matte auf den Boden gelegt werden, wobei zwei oder mehr Segmente der Matte entlang der Falzkanten aufeinandergelegt sind. Auch besteht die Möglichkeit, die Matte zunächst im nicht gefalteten Zustand auszulegen und während der Operation bei Anfall einer größeren Flüssigkeitsmenge an einem bestimmten Punkt die Matte zu falten und somit die Aufnahmekapazität der Matte an dieser Stelle zu erhöhen.

Darüber hinaus ermöglicht es die Falzkante, insbesondere bei einem nicht rechtwinkligem Verlauf der Falzkante zu den Längsseiten der Matte, die Matte den örtlichen Gegebenheiten des Opera- tionssaals anzupassen, beispielsweise die Matte U-förmig oder O-förmig um den Fuß des Operationstischs herum anzuordnen. Im Querschnitt ist der Aufbau der Bodenmatte in ihren absorbierenden Bereichen vorzugsweise dreischichtig, wobei eine Hülle den absorbierenden Materialabschnitt umgibt. Die Hülle wird von einem ersten, oberen Materialabschnitt und einem zweiten, unteren Materialabschnitt gebildet, welche so miteinander verbunden sind, dass sie eine geschlossene Tasche in ihrem Innenraum bilden.

Dabei können die ersten und zweiten Abschnitte der Hülle in einer Ausführungsform einstückig ausgeführt sein, wobei die beiden Abschnitte dadurch entstehen, dass ein einziger Materialbogen entlang einer Faltlinie gefaltet wird und die entstehenden Teile aufeinandergelegt werden. Damit ist die eine Seite der zu bildenden Tasche bereits abgeschlossen, während nur noch die drei anderen Seiten durch eine Naht verschlossen werden müssen.

In einer bevorzugten Ausführungsform jedoch bestehen der erste und der zweite Abschnitt der Hülle aus zwei voneinander getrennten Materialabschnitten, vorzugsweise mit gleicher Fläche, die aufeinandergelegt und so miteinander verbunden werden, dass sie in ihrem Inneren eine abgeschlossene Tasche bilden. Dabei erfolgt das Verbinden des ersten und des zweiten Abschnitts der Hülle vorzugsweise entlang einer geschlossenen Linie am Rand der Fläche der Materialabschnitte. Das Verbinden der beiden die Hülle bildenden Materialabschnitte, d.h., die Herstellung der Nähte erfolgt beispielsweise durch Kleben, durch Ultraschall- oder anderes Schweißen oder durch eine Fadennaht.

Ein flexibles nicht gewebtes Spinnvlies im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein aus einzelnen Polymerfasern bzw. Filamenten durch thermische und Druckbehandlung hergestelltes textiles Material. Ein solches Material als Hülle hat den Vorteil, dass es die Flüssigkeiten zum absorbie- renden Materialabschnitt, welcher in der Hülle angeordnet ist, durchlässt, während es für gröbere, nicht flüssige Ausscheidungen als Filter wirkt, so dass diese auf der Oberfläche der Hülle zurückgehalten werden. Ein Verstopfen des absorbierenden Materials im Inneren der Hülle wird verhindert.

Der erste und/oder der zweite Abschnitt der Hülle weisen eine Länge in einem Bereich von 200 mm bis 1000 mm und eine Breite in einem Bereich von 200 mm bis 600 mm auf. Da die Länge und Breite der gesamten Matte von der Länge und Breite der Hülle bestimmt wird, ist dies auch die bevorzugte Außenabmessung der Bodenmatte. Eine solche Abmessung ist im Operationssaal gut handhabbar.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher die Bodenmatte eine Abmessung von 370 mm x 730 mm aufweist. Im Gegensatz beispielsweise zu Bodenmatten mit einer Hülle aus Filzmaterial tritt bei der erfindungsgemäßen Bodenmatte bei Trittbelastung möglicherweise Flüssigkeit aus der Hülle aus. Daher gilt es, eine Matte mit Abmessungen zu schaffen, die im Operationssaal so positioniert werden kann, dass sie ein effektives Aufnehmen der anfallenden Flüssigkeiten ermöglicht, ohne dass sie während der Operation vom Operationspersonal betreten wird. Daher haben sich Breiten bis zu maximal 50 cm und Längen von bis zu maximal 80 cm als vorteilhaft erwiesen. Längen von weniger als 40 cm und Breiten von weniger als 30 cm erweisen sich als zu gering, um eine effektive Aufnahme der Flüssigkeiten im Operationssaal zu gewährleisten.

In einer Ausführungsform weist jeder der absorbierenden Materialabschnitte eine Breite in einem Bereich von 160 mm bis 540 mm und eine Länge von 160 mm bis 960 mm cm auf.

In einer Ausführungsform kann der Abschnitt mit der zweiten, verringerten Dicke, welcher die Falzlinie bildet, dadurch ausgebildet werden, dass die fertige Bodenmatte, welche bereits den absorbierenden Materialabschnitt in der Tasche enthält, in diesem falzlinienbildenden Abschnitt einer Druck- und/oder Wärmebehandlung unterzogen wird, so dass sich ihre Dicke in diesem Bereich verringert. Dies kann beispielsweise durch eine Prägung mit einem erwärmten Stempel erfolgen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind der erste und der zweite Abschnitt der Hülle zumindest abschnittsweise so miteinander verbunden, dass sie den Abschnitt der Bodenmatte mit der zweiten Dicke bilden und so die Hülle mindestens zwei Taschen aufweist, wobei in jeder der Taschen ein absorbierender Materialabschnitt angeordnet ist. Die Zerlegung des absorbierenden Materialabschnitts in zwei oder mehr Elemente ermöglicht es, die Bodenmatte in dem Falzbereich deutlich dünner auszuführen als in den anderen Bereichen der Matte. Dazu werden der erste und der zweite Abschnitt der Hülle nicht nur nahe den und entlang von Linien parallel zu den Außenkanten miteinander verbunden, sondern auch zusätzlich entlang einer Linie, welche die Bodenmatte in zwei Abschnitte teilt.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Bodenmatte genau drei Abschnitte mit der ers- ten Dicke, d.h. solche, welche das absorbierende Material enthalten, und zwei Abschnitte mit der zweiten Dicke auf, so dass die drei Abschnitte mit der ersten Dicke gegeneinander verschwenkbar sind.

Es ist zweckmäßig, wenn in einer Ausführungsform die drei Abschnitte der Bodenmatte mit der ersten Dicke jeweils eine im wesentlichen rechteckige Form mit einer schmalen und einer breiten

Seite aufweisen, wobei die drei Abschnitte mit mindestens einer ihrer schmalen Seiten an einen

Abschnitt der Bodenmatte mit der zweiten Dicke, der eine Falzlinie bildet, angrenzen. Auf diese Weise können die einzelnen Segmente der Bodenmatte entlang ihrer Schmalseiten gegeneinander verschwenkt und aufeinander geklappt werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist der absorbierende Materialabschnitt ein Cellulose enthaltender Materialabschnitt, in welchem Teilchen aus einem superabsorbierenden Material eingelagert sind.

Ein superabsorbierendes Material im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Polymer, welches in der Lage ist, ein Vielfaches seines Eigengewichts an Flüssigkeiten, beispielsweise bis zum 1.000-fachen bei Aufnahme von Wasser, aufzusaugen. Chemisch handelt es sich bei solch einem Superabsorber vorzugsweise um ein Copolymer aus Acrylsäure (Propensäure, C3H 4 O 2 ) und Natriumacrylat (Natriumsalz der Acrylsäure, NaCsH 3 C^), wobei das Verhältnis der beiden Monomere zueinander variieren kann. Zusätzlich kann ein sogenannter Kemvemetzer vorhanden sein, der die gebildeten langkettigen Polymermoleküle stellenweise untereinander durch chemische Brücken verbindet. Ein alternatives superabsorbierendes Material, das verwendet werden kann, ist modifizierte Carboxymethyl-Zellulose (engl.: modified carboxymethyl cellulose; CMC).

In einer Ausführungsform der Erfindung weist der absorbierende Materialabschnitt ein Absorpti- onsvermögen gemessen nach DIN 1 1948 3--11 iinn eeiinneemm BBeerreich von 0,4 ml/cm 2 bis 3,0 ml/cm 2 und bevorzugt in einem Bereich von 0,6 ml/cm 2 bis 1 ,5 ml/cm 2 auf.

In einer Ausführungsform der Erfindung liegt die erste Dicke der Bodenmatte, gemessen nach den Regeln der Europäischen Norm EN 12625-3:1999, in einem Bereich von 0,8 mm bis 4 mm. Dabei ist eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, bei welcher die zweite Dicke der Bo- denmatte, gemessen nach den Regeln der Europäischen Norm EN 12625-3:1999, in einem Bereich von 0,2 mm bis 0,8 mm liegt.

Insbesondere Ausführungsformen, welche ein Dickenverhältnis zwischen der ersten Dicke und der zweiten Dicke, gemessen nach den Regeln der Europäischen Norm EN 12625-3:1999, von 1 ,5:1 bis 20:1 und bevorzugt von 4:1 aufweisen, haben sich als vorteilhaft erwiesen, da sie ein einfaches Umklappen und auch Aufeinanderlegen der einzelnen Segmente der Bodenmatte ermöglichen.

Der Aufbau der erfindungsgemäßen Bodenmatte wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform des Herstellungsverfahrens nochmals verdeutlicht. Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Bodenmatte werden zunächst die Ausgangsmaterialien, d.h. der erste und der zweite Abschnitt der Hülle sowie der absorbierende Materialabschnitt, auf drei voneinander getrennten Rollen bereitgestellt. Der erste Materialabschnitt der Hülle, hier der untere Abschnitt der Hülle, wird abgerollt und mit Hilfe einer Klebepistole mit Klebstoff in denjenigen Bereichen beschichtet, in denen der erste Abschnitt mit dem zweiten Abschnitt verbunden werden soll. Dabei werden vorzugsweise diejenigen Abschnitte des ersten Materialabschnitts nicht mit Klebstoff beschichtet, in denen die absorbierenden Materialabschnitte aufgenommen werden sollen, d.h. die später die Taschen bilden. Nachfolgend werden von der Rolle mit dem absorbierenden Material Materialabschnitte abgetrennt, die von ihrer Größe genau auf die nicht mit Klebstoff beschichteten Abschnitte des ersten Materialabschnitts der Hülle passen. Die absorbierenden Materialabschnitte werden auf den ersten Abschnitt der Hülle aufgelegt, und dann wird der zweite Abschnitt der Hülle von der zweiten Rolle zugeführt und flächengleich bzw. flächendeckend auf den ersten Abschnitt der Hülle aufgelegt und insbesondere in den Bereichen der Klebstoffbeschichtung an diesen angedrückt. Die zuvor genannten Schritte können in einem Automaten vollautomatisch ablaufen, wobei am Ende der Produktion Meterware die Maschine verläßt und diese nach Bedarf geschnitten wird. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Bodenmatte drei absorbierende Segmente auf, d.h. nach jeweils drei absorbierenden Materialabschnitten erfolgt eine Trennung bzw. ein Schnitt.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen und der dazugehörigen Figuren deutlich.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Bodenmatte.

Fig. 2 zeigt eine seitliche Schnittansicht durch die Bodenmatte aus Fig. 1.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bodenmatte.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Bodenmatte mit drei absorbierenden Materialabschnitten 1 , 2, 3, die in einer gemeinsamen Hülle 4 angeordnet sind. Dabei weist die Hülle 4 drei voneinander getrennte Taschen auf, in denen die absorbierenden Materialabschnitte 1 , 2, 3 angeordnet sind.

Die absorbierenden Materialabschnitte 1 , 2, 3 bestehen in der dargestellten Ausführungsform aus Cellulosematerial mit darin eingelagerten superabsorbierenden Teilchen auf Basis von Natrium- polyacrylat. Jeder der absorbierenden Materialabschnitte 1 , 2, 3 weist eine Breite von 32 cm und eine Länge von 68 cm auf. Wie aus der seitlichen Schnittansicht in Fig. 2 ersichtlich ist, wird die Hülle 4 von einer unteren Materialbahn 5 und einer oberen Materialbahn 6 gebildet, die abschnittsweise unter Bildung der Taschen, in welchen die absorbierenden Materialabschnitte 1 , 2, 3 aufgenommen sind, miteinander verklebt sind. Die Hülle 4 weist zwei geklebte Längsnähte 7, 8 sowie zwei geklebte Quernäh- te 9, 10 auf, die sich im Wesentlichen parallel zu den Außenkanten 11 , 12, 13, 14 der Hülle 4 erstrecken.

Darüber hinaus sind die beiden Materialabschnitte 5, 6 der Hülle 4 in zwei weiteren Bereichen 15, 16 miteinander verklebt. Diese Bereiche 15, 16 bilden die Falzlinien der Bodenmatte, entlang derer sich die einzelnen Segmente 1 , 2, 3 der Matte aufeinander falten lassen.

In der Schnittansicht aus Fig. 2 wird deutlich, dass diejenigen Bereiche 17, 18, 19 der Bodenmatte, in denen superabsorbierende Materialabschnitte 1 , 2, 3 in der Hülle 4 angeordnet sind, eine größere Dicke aufweisen als die Abschnitte 15, 16 der Falzlinien.

In der dargestellten Ausführungsform sind der erste und zweite Abschnitt 5, 6 der Hülle in den Bereichen 15, 16 vollständig miteinander verbunden. In alternativen Ausführungsformen, hier nicht dargestellt, könnte, um Klebstoff zu sparen, in den Bereichen 15, 16 die Verbindung zwischen den Bahnen 5, 6 der Hülle nur abschnittsweise oder punktuell erfolgen, solange durch die Verbindung der beiden Materialabschnitte 5, 6 der Hülle 4 getrennte Taschen für die absorbierenden Materialabschnitte 1 , 2, 3 ausgebildet werden.

Die Länge der Längsseite 11 der dargestellten Bodenmatte beträgt 73 cm, während die Breitseite

12 37 cm mißt.

Die Dicke der Bodenmatte beträgt, gemessen nach den Regeln der Europäischen Norm EN

12625-3:1999, in den Bereichen, in denen die superabsorbierenden Materialabschnitte 1 , 2, 3 angeordnet sind, 2 mm (erste Dicke), und in den Bereichen der Falzlinien 15,16 0,5 mm (zweite

Dicke).

Die ersten und zweiten Abschnitte 5, 6 der Hülle 4 bestehen aus einem Spinnvlies (spunbond) aus Polypropylenfasern.

Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform der Bodenmatte mit ebenfalls drei absorbierenden Materialabschnitten 1 ', 2', 3'. Im Gegensatz zu der Ausführungsform aus Fig. 1 verlaufen die Falzlinien 15' und 16' nicht im rechten Winkel zu den Außenkanten 1 1 ', 13' der Matte, sondern schließen mit diesen einen Winkel ein. Der mittlere absorbierende Materialabschnitt 2' hat so eine Trapezform. Faltet man nun die Segmente der Matte, welche die absorbierenden Materialab- schnitte 1 ', 3' enthalten, entlang den Falzlinien 15', 16' auf den mittleren absorbierenden Materialabschnitt 2', so entsteht eine U-förmige Matte, die sich beispielsweise um den Fuß eines Operationstisches herum anordnen lässt.

Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, dass sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.

Während die Erfindung im Detail in den Zeichnungen und der vorangehenden Beschreibung dargestellt und beschrieben wurde, erfolgt diese Darstellung und Beschreibung lediglich beispielhaft und ist nicht als Beschränkung des Schutzbereichs gedacht, so wie er durch die Ansprüche definiert wird. Die Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt.

Abwandlungen der offenbarten Ausführungsformen sind für den Fachmann aus den Zeichnungen, der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen offensichtlich. In den Ansprüchen schließt das Wort "aufweisen" nicht andere Elemente oder Schritte aus, und der unbestimmte Artikel "ein" oder "eine" schließt eine Mehrzahl nicht aus. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Merkmale in unterschiedlichen Ansprüchen beansprucht sind, schließt ihre Kombination nicht aus. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Beschränkung des Schutzbereichs gedacht.

Bezugszeichenliste

1, 2, 3, 1', 2', 3' absorbierende Materialabschnitte

4,4' Hülle 5 untere Materialbahn

6 obere Materialbahn

7, 8, 7', 8' Längsnähte

9, 10, 9', 10' Quernähte

11, 12, 13, 14 Außenkanten der Hülle 11', 12', 13', 14' Außenkanten der Hülle

15, 16, 15', 16' Falzlinien

17, 18, 19 Abschnitte der Matte mit der ersten Dicke