WO2010126446A1 | 2010-11-04 |
EP2468985A1 | 2012-06-27 | |||
DE102010016107A1 | 2011-09-29 | |||
US7360343B1 | 2008-04-22 |
ANSPRÜCHE Eventbodenkonstruktion (10) mit - zwei parallel gegenüberliegenden Holmprofilen (12), - zwei parallel gegenüberliegenden mit den Holmprofilen (12) umfangsmäßig ein Viereck mit offenen Eckbereichen bildenden Stirnprofilen, wobei die Holmprofile (12) und/ oder Stirnprofilen (14) an Tragprofilen zur Bildung von beispielsweise einer Bühne oder eines Podiums, lagerbar sind, - einem an den Stirnprofilen (14) und Holmprofilen (12) angeschlossenen Bodenbelag (18), insbesondere Sperrholzbodenbelag, - Eckverbinderprofilen (20), die im jeweiligen Eckbereich ein Holmprofil (12) mit einem Stirnprofil (14) tragend verbinden, - jeweils im Eckbereich angeschlossene Eckkappeneinrichtungen (30), die den offenen Eckbereich zu einer geschlossenen Eckeinheit ausbilden, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Eckkappeneinrichtung (30) mehrere separate Bauteile umfasst, nämlich eine Grundplatte (32), die an das Eckverbinderprofil (20) oder das Holm-/Stirnprofil (12, 14) angeschlossen ist und die außenseitige Kontur des Eckverbinderprofils (20) und die freien Stirnendbereiche des Holm- und Stirnprofils (12, 14) abdeckt, - eine Eckkappeneinheit (34), die lösbar mit der Grundplatte (32) verbunden ist und den offenen Eckbereich zu einem geschlossenem Eckbereich und einem spitzen Winkel mit zulaufenden Wandungen ausbildet. Eventbodenkonstruktion nach Anspruch 1, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Eckkappeneinheit (34) eine im Wesentlichen dreieckförmige Umfangskontur aufweist, deren Hypotenuse (44) dem Eckverbinderprofil (20) zugewandt und lösbar mit demselben verbunden ist und deren Katheten (46) Wände bilden, die in einem Winkel von 90° (Altgrad) aufeinander zulaufend angeordnet sind. Eventbodenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, - dadurch gekennzeichnet, dass - die lösbare Verbindung zwischen der Grundplatte (32) und der Eckkappeneinheit (34) als Schwalbenschwanzverbindung ausgebildet ist. Eventbodenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Hypotenuse (44) der Eckkappeneinheit (34) im Wesentlichen in Längsrichtung einer im Eckbereich des Bodenbelags (18) angeformten Fase (50) verläuft. Eventbodenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Eckkappeneinrichtung (30) ein weiteres separates Bauteil aufweist, das als Aufsatzeinheit (36) oberseitig lösbar an der Eckkappeneinheit (34) angeschlossen ist und eine im Wesentlichen ebene Oberseite aufweist. Eventbodenkonstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Aufsatzeinheit (36) eine dreieckförmige Umfangskontur aufweist, die in die nach oben offene dreieckförmige Innenkontur der Eckkappeneinheit (34) lösbar eingesetzt ist. Eventbodenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - auch bei Ausbildung einer Fase (50) im Eckbereich des Bodenbelags (18) dieser die Oberseite der angeschlossenen Grundplatte (32) zumindest bereichsweise überdeckt. Eventbodenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Verbindung zwischen Eckverbinderprofil (20) und Grundplatte (32) als Schwalbenschwanzprofilverbindung ausgebildet ist. Eventbodenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die nach außen sichtbare Außenwand des Holm-/ Stirnprofils (12, 14), der Grundplatte (32) und der Eckkappeneinheit (34) in einer Ebene angeordnet sind, so dass insgesamt ein geschlossener Eckbereich ausgebildet ist. Eventbodenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Grundplatte (32) und /oder die Eckkappeneinheit (34) und /oder die Aufsatzeinheit (36) als Kunststoff spritzteil ausgebildet sind, insbesondere aus Polyamid (PA). 11. Eventbodenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - der Außenkonturquerschnitt des Holmprofils (12) und des Stirnprofils (14) identisch ausgebildet ist und unterschiedliche Wandstärken aufweist. |
Eventbodenkonstruktion TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Eventbodenkonstruktion mit zwei parallel gegenüberliegenden Holmprofilen, zwei parallel gegenüberliegenden mit den Holmprofilen umfangsmäßig ein Viereck mit offenen Eckbereichen bildenden Stirnprofilen, wobei die
Holmprofile und /oder Stirnprofilen an Tragprofilen zur Bildung von beispielsweise einer Bühne oder eines Podiums, lagerbar sind, einem an den Stirnprofilen und Holmprofilen angeschlossenen Bodenbelag, insbesondere Sperrholzbodenbelag, Eckverbinderprofilen, die im jeweiligen Eckbereich ein Holmprofil mit einem Stirnprofil tragend verbinden, jeweils im Eckbereich angeschlossene Eckkappeneinrichtungen, die den offenen Eckbereich zu einer geschlossenen Eckeinheit ausbilden.
STAND DER TECHNIK
Es sind Eventböden bekannt, bei denen die Stirn- und Holmprofile auf Stoß montiert sind und in deren Inneren zu Verstärkungszwecken beispielsweise ein L-förmiger Kern als Eckprofil eingesetzt wird.
Eckkappen sind bei derartigen Eventböden nicht bekannt. Somit können auf Podiumsoberflächen keine Durchbrüche (beispielsweise für Stiele) realisiert werden. Ein Vorteil eines derartigen Eventbodens ist die farblich homogene Oberfläche, da in den Eckbereichen kein
Farbunterschied gegeben ist. Die bekannten Eventböden können sowohl in Längs- als auch in Querrichtung eingebaut werden.
Weiterhin sind Eventböden mit abnehmbaren Eckkappen bekannt, die auf das Eckprofil aufgeschoben werden können. Somit können durch Abnahme der Eckprofile aneinandergrenzender Eckbereiche mehrerer
1
BESTÄTIGUNGSKOPIE Eventböden Durchbrüche (beispielsweise für Stiele) auf der
Podiumsoberfläche ermöglicht werden. Aufgrund der offenen
Aluminiumstrangpressprofile besteht insbesondere in deren
Stirnendbereichen bei abgenommener Eckkappe durch die
vorhandenen scharfen Kanten eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr. Nachteilig bei derartigen Eventböden ist die farbliche nicht homogene Oberfläche in den Eckbereichen, die aus dem Farbunterschied zwischen dem Bodenbelag des Eventbodens und der Farbe der Eckkappe resultiert. Diese bekannten Eventböden können sowohl in Längs- als auch in Querrichtung eingebaut werden. In der Regel haben diese Eventböden im Eckbereich des Bodens eine Fase, das heißt die Ecke des Bodenbelags ist abgeschnitten. Allerdings werden auch Eventböden ohne Fase angeboten. Zur Herstellung derartiger
Eventböden ist jedoch ein zweites Werkzeug zur Herstellung einer entsprechenden Eckkappe notwendig. Dies bedeutet einen erhöhten Produktionsaufwand.
Bei den bekannten Eventbodenvarianten mit einem Boden mit Fase und ohne Fase werden zwei unterschiedliche Eckkonstruktionen hergestellt. Dies bedeutet einen erhöhten Produktionsaufwand, da je nach Kundenwunsch zwei Typen-Böden gefertigt werden müssen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung das technische Problem beziehungsweise die Aufgabe zugrunde, eine Eventbodenkonstruktion anzugeben, die mit einer Eckkonstruktion für zwei Bodenvarianten, nämlich eine
Eckkonstmktion mit einem Bodenbelag ohne Fase und eine
Eckkonstruktion mit einem Bodenbelag mit Fase, ermöglicht, eine wirtschaftliche Herstellung gewährleistet, sowohl in Längs- als auch in Querrichtung eingebaut werden kann, hohe Traglasten bei geringer Durchbiegung ermöglicht und eine Kompatibilität zu älteren
Eventböden besteht und die Herstellung eines Durchbruchs im
Eckbereich in einfacher Art und Weise ermöglicht. Die erfindungsgemäße Eventbodenkonstruktion der eingangs genannten Art ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der von dem unabhängigen Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Eventbodenkonstruktion zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass die Eckkappeneinrichtung mehrere separate Bauteile umfasst, nämlich eine Grundplatte, die, insbesondere fest, an das Eckverbinderprofil oder das Holm- /Stirnprofil
angeschlossen ist und die außenseitige Kontur des Eckverbinderprofils und die freien Stirnendbereiche des Holm- und Stirnprofils abdeckt, eine Eckkappeneinheit, die lösbar mit der Grundplatte verbunden ist und den offenen Eckbereich zu einem geschlossenem Eckbereich und einem spitzen Winkel mit zulaufenden Wandungen ausbildet.
Eine besonders kompakte vorteilhafte Ausgestaltung, die eine dauerhaft zuverlässige Funktion gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass die Eckkappeneinheit eine im Wesentlichen dreieckförmige Umfangskontur aufweist, deren Hypotenuse dem Eckverbinderprofil zugewandt und lösbar mit demselben verbunden ist und deren Katheten Wände bilden, die in einem Winkel von 90° aufeinander zulaufend angeordnet sind.
Eine konstruktiv einfache Umsetzung der lösbaren Verbindung zwischen der Grundplatte und der Eckkappeneinheit ist als
Schwalbenschwanzverbindung ausgebildet, was eine besonders einfache Herstellung und Montage gewährleistet.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung, die ebenfalls einen kompakten Aufbau ermöglicht, zeichnet sich dadurch aus, dass die Hypotenuse der Eckkappeneinheit im Wesentlichen in Längsrichtung einer im Eckbereich des Bodenbelags angeformten Fase verläuft. Eine besonders bevorzugte Weiterbildung mit hoher Variabilität zeichnet sich dadurch aus, dass die Eckkappeneinrichtung ein weiteres separates Bauteil aufweist, das als Aufsatzeinheit oberseitig lösbar an der Eckkappeneinheit angeschlossen ist und eine im Wesentlichen ebene Oberseite aufweist. Dabei ist es besonders vorteilhaft - gemäß einer bevorzugten Weiterbildung - die Eventbodenkonstruktion derart auszugestalten, dass die Aufsatzeinheit eine dreieckförmige Umfangs- kontur aufweist, die in die nach oben offene dreieckförmige
Innenkontur der Eckkappeneinheit lösbar eingesetzt ist.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung, die bezüglich der Fixierung der Grundplatte möglichst wenige zusätzliche Bauteile benötigt, zeichnet sich dadurch aus, dass auch bei Ausbildung einer Fase im Eckbereich des Bodenbelags dieser die Oberseite der angeschlossenen Grundplatte zumindest bereichsweise überdeckt.
Um eine besonders einfache, schnelle und zuverlässige Montage beziehungsweise Demontage im Eckbereich zu gewährleisten, zeichnet sich eine besonders bevorzugte Ausgestaltung dadurch aus, dass die Verbindung zwischen Eckverbinderprofil und Grundplatte als
Schwalbenschwanzprofilverbindung ausgebildet ist.
Eine besonders kompakte, optisch ansprechende und einer Schmutzansammlung entgegen wirkende bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass im Eckbereich die nach außen sichtbare
Außenwand des Holm- /Stirnprofils, die Außenwand der Grundplatte und die Außenwand der Eckkappeneinheit in einer Ebene angeordnet sind, so dass insgesamt ein geschlossener Eckbereich ausgebildet ist.
Eine besonders wirtschaftliche Herstellung bezüglich des Produktionsaufwand als Massenbauteil bei gleichzeitiger Gewährleistung einer dauerhaft zuverlässigen Funktionalität zeichnet sich dadurch aus, dass die Grundplatte und/oder die Eckkappeneinheit und/oder die Aufsatzeinheit als Kunststoffspritzteil ausgebildet sind, insbesondere aus Polyamid (PA). Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung, die ermöglicht, dass der Eventboden in Längs- und Querrichtung problemlos auf der
Arbeitertragkonstruktion montiert werden kann, zeichnet sich dadurch aus, dass der Außenkonturquerschnitt des Holmprofils und des Stirnprofils identisch ausgebildet ist und unterschiedliche Wandstärken aufweist. Durch die Veränderung der Wandstärken kann die
Gesamtsteifigkeit des Eventbodens deutlich erhöht werden.
Gleichzeitig ist es möglich, die Bauhöhe unter Einhaltung oder gar unter Erhöhung der Tragfähigkeit zu reduzieren.
Durch die mehrteilig ausgebildete Eckkappeneinrichtung bestehend aus Grundplatte, Eckkappeneinheit und Aufsatzeinheit, können erfindungsgemäß mit nur einer Eckkonstruktion in Kombination mit dem Stirnprofil, dem Holmprofil und dem Eckverbinderprofil zwei Eventbodenvarianten hergestellt werden, nämlich ein Eventboden mit einem Bodenbelag (beispielsweise Sperrholz) ohne Fase oder ein Eventboden, bei der Bodenbelag eine Fase aufweist. Bei abgenommener Eckkappeneirvheit besteht keine Verletzungsgefahr, da die Endbereiche der Aluminiumprofile (Stirnprofil, Holmprofil) von der Grundplatte verdeckt werden.
Bei dem Eventboden mit Fase im Bodenbelag können bei Bedarf Durchbrüche, beispielsweise für Stiele in den Eckbereichen der Eventböden realisiert werden. Hierzu muss die durch eine Schwalbenschwanznut geführte Eckkappeneinheit lediglich nach oben hin von der Grundplatte entfernt werden. Üblicherweise wird Eckkappeneinheit durch einen Clip in Position gehalten. Für den Fall, dass keine Durchbrüche erforderlich sind, ist oberseitig in die Eckkappeneinheit die Aufsatzeinheit eingesetzt. Da normalerweise sich die Farbe der Aufsatzeinheit von der Farbe des Bodenbelags (Sperrholz)
unterscheidet, entsteht ein farblich nicht homogene Oberfläche in den Eckbereichen des Eventbodens insgesamt.
Bei einem Eventboden ohne Fase im Bodenbelag wird dieselbe
Eckkappeneinheit verwendet wie die im oberen Absatz beschriebenen Variante, nur das hier die obenliegende Aufsatzeinheit der
Eckkappeneinheit nicht vorhanden ist, wodurch eine farblich homogene Oberfläche entsteht, da der Bodenbelag bis in die Eckspitze verläuft und kein Farbunterschied in den Eckbereichen gegeben ist. Ein weiterer Vorteil dieser Variante ist, dass Durchbrüche (beispielsweise für Stiele) in den Eckbereichen der Eventböden im "Notfall" durch selbstständiges Anbringen von Fasen im Sperrholz realisiert werden können. Danach kann die bei der oben beschriebenen Variante die herausnehmbare Eckkappe von der Grundplatte entfernt werden, um gegebenenfalls Durchbrüche zu realisieren.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
Fig. 1 schematische Perspektivdarstellung einer
Eventbodenkonstruktion mit teilweise entferntem Bodenbelag,
Fig. 2 schematische Teilperspektivdarstellung einer
Eventbodenkonstruktion im Eckbereich mit lösbar angeschlossener Eckkappeneinrichtung ohne Ausbildung einer Fase des Bodenbelags im Eckbereich, Fig. 3 schematische Teilperspektivdarstellung einer
Eventbodenkonstruktion im Eckbereich mit lösbar angeschlossener Eckkappeneinrichtung mit Ausbildung einer Fase des Bodenbelags im Eckbereich,
Fig. 4 schematische Draufsicht auf eine Eckkappeneinrichtung mit einer Grundplatte, einer Eckkappeneinheit und einer Aufsatzeinheit in auseinander gezogener Darstellung,
Fig. 5 schematische Draufsicht auf eine Eckkappeneinrichtung mit einer Grundplatte, einer Eckkappeneinheit und einer Aufsatzeinheit in zusammen gesetzter Darstellung,
Fig. 6 schematische Perspektivdarstellung eines
Ausführungsbeispiels einer Grundplatte,
Fig. 7 schematischer Längsquerschnitt durch die Grundplatte gemäß Fig. 6,
Fig. 8 schematische Seitenansicht der Grundplatte gemäß Fig. 6,
Fig. 9 schematischer Schnitt entlang der Schnittführung A-A in
Fig. 7,
Fig. 10 schematischer Schnitt entlang der Schnittführung B-B in
Hg. 7,
Fig. 11 schematischer Schnitt entlang der Schnittführung C-C in
Fig. 7,
Fig. 12 schematischer Schnitt entlang der Schnittführung D-D in
Fig. 7,
Fig. 13 schematischer Schnitt entlang der Schnittführung E-E in
Fig. 7, Fig. 14 schematischer Schnitt entlang der Schnittführung F-F in Hg- 7,
Fig. 15 schematische Unteransicht der Eckkappeneinheit gemäß
Fig. 4,
Fig. 16 schematische Draufsicht auf die Eckkappeneinheit gemäß
Fig. 15,
Fig. 17 schematische Seitenansicht der Eckkappeneinheit gemäß Fig.
15,
Fig. 18 schematischer Schnitt gemäß Schnittführung A-A in Fig. 15,
Fig. 19 schematischer Schnitt gemäß Schnittführung B-B in Fig. 15,
Fig. 20 schematischer Schnitt gemäß Schnittführung C-C in Fig. 15,
Fig. 21 schematischer Schnitt gemäß Schnittführung E-E in Fig. 15,
Fig. 22 schematische Perspektivdarstellung der Eckkappeneinheit a) bis e) gemäß Fig. 15 in unterschiedlicher Blickrichtung,
Fig. 23 schematische Perspektivdraufsicht auf die Aufsatzeinheit gemäß Fig. 4,
Fig. 24 schematische Perspektivuntersicht auf die Aufsatzeinheit gemäß Fig. 23,
Fig. 25 schematischer Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiels eines Holmprofils,
Fig. 26 schematischer Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines
Stirnprofils, Fig. 27 schematischer Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines Eckverbinderprofil,
Fig. 28 schematische Draufsicht auf den Anschluss eines
a) bis d) Eckverbinderprofils und einer Eckkappeneinrichtung in
auseinander gezogener Darstellung und
Fig. 29 schematische Detaildraufsicht im Eckbereich einer
Eventbodenkonstruktion bei abgenommener
Eckkappeneinheit zur Schaffung eines Durchbruchbereiches für einen Stiel bei flächenmäßig verlegten
Eventbodenkonstruktionen.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsbeispiel einer Eventbodenkonstruktion 10, die parallel beabstandet gegenüberliegende Holmprofile 12 und parallel beabstandet gegenüberliegende Stirnprofile 14 aufweist, die eine Rechteckumfangsprofilkontur bilden, wobei die Stirnendbereiche der Profile 12, 14 rechtwinklig zur Längsrichtung geschnitten sind, so dass sich im Eckbereich offene Eckbereiche bilden. Auf dem Holm- und Stirnprofilen 12, 14 ist ein Bodenbelag 18 oberseitig angeschlossen, der häufig als Sperrholzbodenbelag ausgebildet ist. Unterseitig sind zusätzlich zwischen den Holmprofilen 12 parallel beabstandete
Sprossen 16 zur Unterstützung des Bodenbelags 18 vorhanden.
Im in Fig. 1 vorderen Eckbereich ist ein Eckverbinderprofil 20 angeschlossen, das das Holmprofil 12 und das Stirnprofil 14 tragend verbindet. Im in Fig. 1 hinteren rechten Eckbereich ist zusätzlich noch eine schematisch dargestellte Eckkappeneinrichtung 30 lösbar angeschlossen, die ein geschlossenes rechtwinkliges Eckbild erzeugt.
Die Eckkappeneinrichtung 30 wird im Folgenden beschrieben: Gemäß Fig. 4 besitzt die Eckkappeneinrichtung 30 insgesamt drei separate Bauteile, nämlich eine Grundplatte 32, eine Eckkappeneinheit 34 und eine Aufsatzeinheit 36, die in Fig. 4 im auseinander gezogenen Zustand dargestellt sind. Die Grundplatte 32 wird wie weiter unten beschrieben an das Eckverbinderprofil 20 fest angeschlossen. Auf der dem freien Eckbereich zugewandten Außenseite weist die Grundplatte 32 zwei beabstandete Schwalbenschwanznute 38 auf.
Die Eckkappeneinheit 34 weist eine Umfangskontur in Form eines rechtwinkligen Dreiecks auf, wobei an der Hypotenuse 44 zwei beabstandete Schwalbenschwanzvorsprünge 39 vorhanden sind, die lösbar in die Schwalbenschwanznute 38 der Grundplatte 32 eingeführt werden. Die beiden Katheten 46 bilden eine rechtwinklige Spitze und sind zur Grundplatte 32 hin jeweils mit einem horizontalen nach oben überstehenden Vorsprung 35 versehen. Im lösbaren an die Grundplatte 32 angeschlossenen Zustand der Eckkappeneinheit 34 liegen die horizontalen Vorsprünge 35 bündig an den vertikalen Vorsprüngen 33 im linken und rechten Randbereich der Grundplatte 32 an. Sowohl die horizontalen Vorsprünge 35 als auch die vertikalen Vorsprünge 33 verlaufen nicht über die gesamte Höhe der Grundplatte 32
beziehungsweise der Eckkappeneinheit 34, sondern lediglich im oberen Randbereich.
Als drittes Bauteil ist in Fig. 4 die dreieckförmige Aufsatzeinheit 36 dargestellt, deren Außenumfangskontur ein rechtwinkliges Dreieck bildet, derart, dass diese Dreiecksstruktur der Aufsatzeinheit 36 von oben her in die Eckkappeneinheit 34 eingesetzt werden kann.
Der eingesetzte Zustand der Aufsatzeinheit 36 in der Eckkappeneinheit 34 ist in Fig. 5 dargestellt. Gleichzeitig ist in Fig. 5 die Eckkappeneinheit 34 an die Grundplatte 32 angeschlossen, was aufgrund der Geometrie der eingesteckten Aufsatzeinheit 36 in Fig. 5 nicht sichtbar ist.
Diese Eckkappeneinrichtung 30 als Gesamtbauteil ist an das
Eckverbinderprofil 20 fest angeschlossen, was weiter unten beschrieben werden wird. Die Eckkappeneinheit 34 und die Aufsatzeinheit 36 können jedoch gelöst werden.
Fig. 2 zeigt in einer Detailperspektive den Einsatz der
Eckkappeneinrichtung 30 bei einer Eventbodenkonstruktion 10, die einen Bodenbelag 18 aufweist, der im Eckbereich keine Fase aufweist.
Fig. 3 zeigt in einer Detailperspektive eine Eventbodenkonstruktion mit einer Fase 50 des Bodenbelags 18 im Eckbereich.
In Fig. 2 ist die Aufsatzeinheit 36 auf die Eckkappeneinheit 34 nicht aufgesteckt. In Fig. 3 ist die Aufsatzeinheit 36 auf die Eckkappeneinheit 34 aufgesteckt und oberseitig sichtbar vorhanden. Die Hypotenuse 44 der Eckkappeneinheit 34 beziehunsgweise Aufsatzeinheit 36 verläuft im Wesentlichen in Längsrichtung der Fase 50.
An die Grundplatte 32 sind zu beiden Seiten nach unten verlaufende Schenkel 48 angeformt, so dass im angeschlossenen Zustand der Grundplatte 32 an das Eckverbinderprofil 20 sowohl das
Eckverbinderprofil 20 als auch die Stirnseite des Holmprofils 12 und die Stirnseite des Stirnprofils 14 vollständig von der Grundplatte 32 abgedeckt ist. Dabei schließt die jeweilige seitliche Stirnseite der Grundplatte 32 direkt an die Stirnseite des Holmprofils 12
beziehungsweise des Stirnprofils 14 an. Im Bereich des vertikalen Vorsprungs 33 der Grundplatte 32 schließt bündig die horizontale Vorsprungeinheit 35 der Eckkappeneinheit 34 an, wobei die
Eckkappeneinheit 34 bündig zu der Außenseite der Grundplatte 32 und des Holmprofils 12 und des Stirnprofils 14 eine spitz nach vorne im rechten Winkel zulaufenden geschlossenen Eckbereich bildet.
Die Figuren 6 bis 14 zeigen ein konstruktives Ausführungsbeispiel einer Grundplatte 32 mit nach unten angeformten beidseitigen
Schenkeln 48. Gleiche Bauteile der Grundplatte 32 und Fig. 4 tragen dieselben Bezugszeichen und werden nicht nochmals erläutert. In Schnittfiguren 9 bis 12 ist deutlich zu erkennen, dass auf der dem freien Eckbereich zugewandten Außenseite der Grundplatte 32 die
Schwalbenschwanznute 38 eingeformt sind, die zum lösbaren
Anschluss der Eckkappeneinheit 34 dienen. Auf der dem
Eckverbinderprofil 20 zugewandten Seite der Grundplatte 32 weist diese mittig einen Schwalbenschwanzvorsprung 29 auf, der in eine entsprechende Schwalbenschwanznut 38 des Eckverbinderprofil 20 eingefädelt wird (siehe beispielsweise Fig. 28, 29).
Die Grundplatte 32 wird fest an dem Eckverbinderprofil 20
angeschlossen und deckt nach außen hin vollständig das Eckverbinderprofil 20 selbst und die offenen Stirnseiten des anschließenden Holmund Stirnprofils 12, 14 ab, so dass bei abgenommener beziehungsweise noch nicht angeschlossener Eckklappeneinheit 34 keinerlei
Verletzungsgefahr an den mitunter scharfen Kanten der Stirnseiten der als Aluminiumstrangpressprofile ausgebildeten Holm- /Stirnprofilen 12, 14 besteht.
Die Figuren 15 bis 22 zeigen die konkrete konstruktive Ausgestaltung der Eckklappeneinheit 34 von Fig. 4. Gleiche Bauteile tragen dasselbe Bezugszeichen und werden nicht nochmals erläutert. Die Eckklappeneinheit 34 weist eine dreieckförmige Umfangskontur auf, wobei im oberen Bereich der horizontale Vorsprung 35 im Bereich der Katheten 46 vorhanden ist und über die Hypotenuse 44 hinausragt. Innerhalb des Dreieckquerschnitts sind auch orthogonale Stege 42 angeformt, die auf einen zentralen Ringsteg 43 hinzu verlaufen.
Die Eckkappeneinheit 34 wird über die an der Hypotenuse 44 nach außen überragten Schwalbenschwanzvorsprünge 39 an die
Schwalbenschwanznute 28 der Grundplatte 32 lösbar angeschlossen, so dass diese im Bedarfsfall von der Grundplatte 32 gelöst werden kann und somit ein Raum geschaffen werden kann, um ein beispielsweise einen Stiel durch einen von der Eventbodenkonstruktion gebildeten Höhenboden hindurch zu führen (siehe Fig. 29). Die Figuren 23 und 24 zeigen in einer Perspektivdarstellung von oben und von unten das konstruktive Ausführungsbeispiel einer
Aufsatzeinheit 35 gemäß Fig. 4. Die Aufsatzeinheit weist eine dreieckförmige Umfangskontur auf, die so groß gewählt ist, dass die Aufsatzeinheit 36 von oben her in die Eckkappeneinheit 34 eingesetzt werden kann. Im Inneren der dreieckförmigen Umfangskontur besitzt die Aufsatzeinheit 36 eine Stegstruktur an der an eine nach unten weisende Klemmeinheit 40 angeformt ist, die im aufgesteckten
Zustand in dem Ringsteg 43 der Eckkappeneinheit 34 lösbar eingreift. Oberseitig besitzt die Aufsatzeinheit 36 eine ebene Abschlussfläche.
Die Aufsatzeinheit 36 wird eingesetzt, wenn ein Bodenbelag 18 mit Fase 50 im Eckbereich verwendet wird. Damit lässt sich der offene Eckbereich dann problemlos nach oben bündig mit dem Bodenbelag 18 abschließen (siehe beispielsweise Fig. 3).
Fig. 25 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines als Strangpressprofil ausgebildeten Holmprofils 12, der ausgehend von einer Oberseite 52 davon unterhalb eine Innenkante 24.1 und nach außen anschließend eine hinterschnittene Außennut 22 aufweist. Unterhalb der Außennut 22 ist ein Hohlkammereinhängesteg 26 ausgebildet, der in ein nicht näher dargestelltes unterhalb des Holmprofils 12 angeordnetes
Tragprofil eingehängt werden kann. Nach innen schließt an den
Einhängesteg 26 eine Ausnehmung 23 an und an die Ausnehmung 23 schließt schließlich eine zweite Innenkammer 24.2 an.
Das in Fig. 26 im Querschnitt dargestellte Stirnprofil 14 weist von der Außenumfangsgeometrie her dieselbe Größe auf wie das Holmprofil gemäß Fig. 12 und auch dieselbe Tragstruktur. Der einzige Unterschied zu dem Holmprofil 12 besteht bei dem Stirnprofil 14 darin, dass stellenweise unterschiedliche Wandstärken gewählt sind, das heißt im Ausführungsbeispiel geringere Wandstärken, da das Stirnprofil 14 im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eine geringere Spannweite aufweist. Oberhalb der Außennut 22 ist bei beiden Profilen 12, 14 außenseitig ein Außenrandvorsprung 25 angeformt, der als Anschlag für den in Fig. 25 beziehungsweise 26 nicht näher dargestellten Bodenbelag dient.
In Fig. 27 ist ein Ausführungsbeispiel eines Eckverbinderprofils 20 dargestellt, das ebenfalls als Aluminiumstrangpressprofil ausgebildet ist. Das Eckverbinderprofil 20 ist als L-Profil mit einem ersten Schenkel 21.1 und einem zweiten Schenkel 21.2 ausgebildet, die als Hohlprofile mit mehreren Kammern und gleicher Lage ausgebildet sind. Diese Schenkel 21.1, 21.2 werden in die erste Innenkammer 24.1 des
Holmprofils 12 beziehungsweise des Stirnprofils 14 eingeführt und mit diesem verbunden, so dass eine tragfähige Verbindung beider Profile 12, 14 besteht. Im vorderen äußeren Eckpunkt des Eckverbinderprofils 20 ist eine Schwalbenschwanznut 28 eingeformt, die zum Anschluss der Grundplatte 32 dient. Die Grundplatte 32 wird nämlich über ihren Schwalbenschwanzvorsprung 29 in die Schwalbenschwanznut 28 des Eckverbinderprofils 20 eingeführt und im übrigen wird die Grundplatte 32 fest an das Eckverbinderprofil 20 angeschlossen.
Die Figuren 28a bis d zeigen im auseinander gezogenem Zustand den Anschluss der Grundplatte 32 an das Eckverbinderprofil 20, den lösbaren Anschluss der Eckkappeneinheit 34 an die Grundplatte 32 und den lösbaren Anschluss der Aufsatzeinheit 36 an die Eckkappeneinheit 34.
Bei der Ausgestaltung der Eckkappeneinrichtung 30 gemäß Fig. 28, mit eingesetzter Aufsatzeinheit 36 wird ein Bodenbelag 18 mit einer Fase 50 im Eckbereich eingesetzt, wobei die Fase 50 entlang der Hypotenuse 44 der Aufsatzeinheit 36 beziehungsweise Eckkappeneinheit 34 verläuft.
In Fig. 29 ist schließlich dargestellt, wie mit der erfindungsgemäßen Eckkappeneinrichtung in einem Bühnenboden, der aus vielen hinterund nebeneinander angeordneten Eventbodenkonstruktionen 10 besteht, in einfacher Art und Weise eine Ausnehmung zum
Durchführen eines Stieles 60 geschaffen werden kann. Dies erfolgt in einfacher Art und Weise dadurch, indem die Eckkappeneinheit 34 von der Grundplatte 32 gelöst wird, indem die Schwalbenschwanzvorsprünge 39 der Eckkappeneinheit 34 nach oben aus den
Schwalbenschwanznute 38 der Grundplatte 32 abgezogen werden. Bei der konstruktiven Ausgestaltung gemäß Fig. 29 weist der Bodenbelag 18 im Eckbereich ein Fase 50 auf. In Fig. 29 ist weiterhin zu erkennen, dass der Bodenbelag 18 mit Fase 50 bereichsweise über die Oberseite der Grundplatte 32 übersteht (Überstand 54) und dadurch diesen in seiner Lage sichert.
Mit der erfindungs gemäßen Eventbodenkonstruktion 10 ist es durch die mehrteilig ausgebildete Eckkappeneinrichtung 30 möglich eine Eckkonstruktion mit zwei alternativen Eventbodenvarianten in einfacher Art und Weise herzustellen. So können Bodenbeläge mit und ohne Fase verwendet und in einfacher Art und Weise auch gewünschte Durchbrüche geschaffen werden.