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Patent Searching and Data


Title:
FLOW FIELD PLATE FOR A FUEL CELL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/001870
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bipolar plate (1) for a fuel cell made of two plate halves (2, 3) with mutually facing surfaces (13, 15) and aligning elements (9) in the region of said surfaces (13, 15), said aligning elements having elevations (14) with a height (H) and corresponding depressions (12) with a depth (T). The invention is characterized in that all of the elevations (14) and corresponding depressions (12) have a greater extension (L1, L2) in the longitudinal direction (L) than in the transversal direction (Q), wherein four of the corresponding parts of the aligning elements (9) are arranged on each of the surfaces (13, 15), two respective parts of the parts lying on a common straight line (10, 11) and having the same orientation.

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Inventors:
HAUSMANN PHILIPP (DE)
WALDSCHMIDT JÜRGEN (DE)
WITTKA DOMINIK (DE)
VOORMANN HAUKE (DE)
RINN GÜNTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/070298
Publication Date:
January 26, 2023
Filing Date:
July 20, 2022
Export Citation:
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Assignee:
CELLCENTRIC GMBH & CO KG (DE)
SCHUNK KOHLENSTOFFTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
H01M8/0247
Foreign References:
DE102013020840A12015-06-18
JP2003197222A2003-07-11
DE102020007731A12021-03-04
DE102009036039B42014-04-17
DE102009036039A12011-02-17
Attorney, Agent or Firm:
WALLINGER RICKER SCHLOTTER TOSTMANN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bipolarplatte (1) für eine Brennstoffzelle aus zwei Plattenhälften (2, 3) mit einander zugewandten Oberflächen (13, 15) und Ausrichtungselementen (9) im Bereich dieser Oberflächen (13, 15), welche Erhöhungen (14) mit einer Höhe (H) und korrespondierende Vertiefungen (12) mit einer Tiefe (T) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass alle Erhöhungen (14) und korrespondierende Vertiefungen (12) in einer Längsrichtung (L) eine größere Ausdehnung (L1, L2) als in eine Querrichtung (Q) aufweisen, wobei auf jeder der Oberflächen (13, 15) vier der korrespondierenden Teile der Ausrichtungselemente (9) angeordnet sind, von welchen jeweils zwei auf einer gemeinsamen Geraden (10, 11) liegen und mit derselben Orientierung ausgerichtet sind.

2. Bipolarplatte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrichtung (L) der beiden Ausrichtungselemente (9) mit derselben Orientierung entlang der jeweiligen Gerade (10, 11) verläuft.

3. Bipolarplatte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Geraden (10, 11) nicht mit einer Symmetrielinie (S) zwischen den äußeren Abmessungen der jeweiligen Plattenhälfte (2, 3) zusammenfällt.

4. Bipolarplatte (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Geraden (10, 11) um weniger als das Doppelte der Abmessungen (L1, L2) der Ausrichtungselemente (9) in Längsrichtung (L) parallel von der Symmetrielinie (S) beabstandet ist. 5. Bipolarplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhungen (14) und Vertiefungen (12) dieselbe Formgebung aufweisen, wobei die Erhöhungen (14) in Längsrichtung (L), Querrichtung (Q) sowie in der Höhe (H) kleiner als die entsprechenden Abmessungen der Vertiefungen (12) ausgebildet sind.

6. Bipolarplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die quer zur Oberfläche (13, 15) verlaufenden Flächen der Erhebung (14) im selben Winkel zur Oberfläche (12, 13) verlaufen wie die korrespondierenden Flächen der Vertiefung (12).

7. Bipolarplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung (Q1, Q2) in Querrichtung (Q) weniger als ein Drittel der Ausdehnung (L1, L2) in Längsrichtung (L) beträgt, wobei die Höhe (H) und Tiefe (T) weniger als die Hälfte der Ausdehnung (Q1, Q2) in Querrichtung (Q) beträgt.

8. Bipolarplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung (L1, L2) in Längsrichtung (L) 2 bis 10 mm, vorzugsweise 5 bis 7 mm, beträgt.

9. Bipolarplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenhälften (2, 3) aus einem in einer Kunststoffmatrix verteilt angeordneten kohlenstoffhaltigen Material ausgebildet sind.

10. Bipolarplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtungselemente (9) zwischen den strömungsführenden Bereich (6) und einer äußeren Kante (8) der jeweiligen Plattenhälfte (2, 3) angeordnet sind.

Description:
Bipolarplatte für eine Brennstoffzelle

Die Erfindung betrifft eine Bipolarplatte für eine Brennstoffzelle aus zwei Plattenhälften, welche insbesondere miteinander verklebt werden, nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.

Eine derartige Bipolarplatte ist grundsätzlich aus der DE 102009036039 A1 bekannt.

Die Bipolarplatte besteht dabei aus zwei Hälften oder Lagen, welche stoffschlüssig miteinander verbunden werden, beispielsweise verschweißt im Falle von metallischen Bipolarplatten, wie sie in der genannten deutschen Offenlegungsschrift beschrieben sind.

Um die beiden Plattenhälften bzw. Lagen möglichst effizient gegeneinander ausrichten zu können, sind dabei auf den einander zugewandten Oberflächen der Plattenhälften Ausrichtungselemente vorgesehen. Diese bestehen aus einer Erhebung mit einer Höhe und einer korrespondierenden Vertiefung mit einer Tiefe. Werden die beiden Plattenhälften bzw. Lagen aufeinander positioniert, dann greifen die Erhöhungen in die Vertiefungen ein und helfen so beim Ausrichten der Bauteile zueinander. In der genannten deutschen Offenlegungsschrift ist dies in den Ausführungsbeispielen ab Fig. 4 entsprechend beschrieben. Dabei ist der Aufbau so, dass in der einen Richtung eine Positionierung über ein Element und in der anderen Richtung eine Positionierung über zwei Elemente erfolgt. Dafür ist in der einen der Platten die Vertiefung deutlich größer ausgeführt als die Erhebung in der anderen Platte, welche darüber hinaus noch eine von der Vertiefung abweichende Formgebung aufweist. Dies ist vergleichsweise aufwändig. Darüber hinaus ist es so, dass die Elemente zur Ausrichtung neben dem eigentlichen Strömungsfeld vorgesehen sind und die Form der Bipolarplatte in ungünstiger Weise beeinflussen bzw. für den Fall, dass sie nachträglich abgetrennt werden müssen, einen erheblichen zusätzlichen Fertigungsaufwand verursachen.

Die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine verbesserte Bipolarplatte aus zwei Plattenhälften nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art anzugeben. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Bipolarplatte mit den Merkmalen im Anspruch 1, und hier insbesondere im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Bipolarplatte ergeben sich aus den hiervon abhängigen Unteransprüchen.

Bei der erfindungsgemäßen Bipolarplatte ist es, vergleichbar wie im gattungsgemäßen Stand der Technik, vorgesehen, dass diese aus zwei Plattenhälften aufgebaut ist. Die beiden Plattenhälften haben zumindest an ihren einander zugewandten Oberflächen Ausrichtungselemente im Bereich der Oberfläche, welche aus Erhöhungen mit einer Höhe und korrespondierenden Vertiefungen mit einer Tiefe bestehen. Erfindungsgemäß ist es so, dass alle Erhöhungen und korrespondierenden Vertiefungen in eine erste Längsrichtung eine größere Ausdehnung als in eine zweite Querrichtung aufweisen, wobei die Längsrichtung und die Querrichtung senkrecht aufeinander stehen und in derselben Ebene liegen. Auf jeder der Oberflächen sind nun vier der Ausrichtungselemente angeordnet. Jeweils zwei der Ausrichtungselemente liegen dabei auf einer gemeinsamen Geraden und weisen dieselbe Orientierung auf. Dies bedeutet also, dass die Längsrichtung der beiden auf einer gemeinsamen gerade liegenden Ausrichtungselemente gegenüber beispielsweise der Außenkante der Plattenhälfte oder einer mittigen Symmetrielinie der Plattenhälfte gleich ausgerichtet ist, während die beiden anderen Ausrichtungselemente, welche auf einer zweiten die erste Gerade vorzugsweise schneidenden Geraden liegen, ebenfalls diese selbe Orientierung aufweisen. Die Orientierungen sind also paarweise gleich, zwischen den Paaren jedoch vorzugsweise verschieden. Hierdurch wird eine entsprechend einfache und effiziente Positionierung der beiden Plattenhälften möglich, welche dann einfach formschlüssig verbunden - insbesondere miteinander verklebt - werden können. Dieses Verkleben kann dabei vorzugsweise über eine eingelegte oder auf eine der Plattenhälften aufgebrachte Dicht- und Klebemasse erfolgen.

Gemäß einer außerordentlich günstigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bipolarplatte ist es dabei vorgesehen, dass die Längsrichtung der beiden Ausrichtungselemente mit derselben Orientierung entlang der Geraden verläuft. Die Längsrichtung ist also entlang bzw. fluchtend zu der die beiden jeweiligen Ausrichtungselemente verbindenden Gerade angeordnet, sodass eine Anpassung der Position entlang dieser Geraden und entlang der Längsrichtung bis zu einem gewissen Grad noch möglich ist, welcher sich durch den unvermeidlichen minimalen Größenunterschied zwischen der Vertiefung einerseits und der mit ihr korrespondierenden Erhebung andererseits ergibt, welcher in der Praxis jedoch sehr klein ist, da hier lediglich Toleranzen im Bereich von wenigen Zehntel Millimetern auszugleichen sind.

Gemäß einer weiteren sehr vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bipolarplatte ist es dabei so, dass zumindest eine der Geraden nicht mit einer Symmetrielinie zwischen den äußeren Abmessungen der Plattenhälfte zusammenfällt. Prinzipiell ließen sich zwei der Ausrichtungselemente auf ein und derselben Gerade mittig in der entsprechenden Plattenhälfte positionieren. Es hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Gerade außermittig verläuft und von einer solchen Symmetrielinie in der Mitte des Aufbaus abweicht. Sie kann insbesondere schräg dazu verlaufen, sodass die mit selber Orientierung angeordneten Ausrichtungselemente beispielsweise in diagonal gegenüberliegenden Ecken der jeweiligen Plattenhälfte angeordnet sind.

Gemäß einerweiteren sehr günstigen Ausgestaltung kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass die Gerade, welche von der Symmetrielinie abweicht, parallel zu dieser ausgerichtet ist und um weniger als das Doppelte der Abmessung der Längsrichtung parallel von dieser Symmetrielinie abweicht. Die Gerade ist in dieser besonders günstigen Ausgestaltung also lediglich „ein wenig“ gegenüber der Symmetrielinie verschoben, um so einem potenziellen Verdrehen der Plattenhälfte gegeneinander vor dem Ausrichten und Verkleben effizient entgegenzuwirken. Damit wird die Herstellung sehr fehlerresistent.

Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bipolarplatte kann es nun ferner vorsehen, dass die Erhebungen und korrespondierenden Vertiefungen dieselbe Formgebung aufweisen, wobei die Erhebungen in der Längsrichtung, der Querrichtung sowie in ihrer Höhe kleiner als die Vertiefungen in der Längsrichtung, der Querrichtung und ihrer Tiefe ausgebildet sind. Dieselbe Formgebung und die nur minimal kleinere Ausgestaltung der Erhebungen in alle drei Raumrichtungen im Vergleich zu den Vertiefungen erlaubt eine effiziente Aufnahme der jeweiligen Erhebung durch die jeweilige Vertiefung, um so eine sichere und zuverlässige Ausrichtung zu erreichen, welche eine Ausrichtung der beiden Plattenhälften mit sehr geringen Toleranzen zueinander ermöglicht und gleichzeitig die minimalen Fertigungstoleranzen in den Platten effizient ausgleichen kann.

Die Plattenhälften werden dabei gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bipolarplatte aus einer Kunststoffmatrix mit verteilt darin angeordnetem kohlenstoffhaltigen Material ausgebildet. Derartige Bipolarplatten, welche häufig auch als Graphitplatten oder Carbon-Komposit Bipolarplatten bezeichnet werden, werden typischerweise in entsprechenden Formen hergestellt. Sie unterliegen damit vergleichsweise geringen Fertigungstoleranzen, da durch die Form eine zwangsweise Formgebung mit geringer Toleranz realisiert werden kann. Dieselbe Formgebung der Erhöhungen und der korrespondierenden Vertiefungen lässt sich somit ideal einsetzen, um diese Art von Platten optimal miteinander zu verbinden. Anders als beispielsweise die im eingangs geschilderten Stand der Technik beschriebenen metallischen Bipolarplatten, welche sich beim Schweißen entsprechend ausdehnen, und deshalb dieselbe Form von Erhöhungen und korrespondierenden Vertiefungen quasi unmöglich machen.

Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung sieht es ferner vor, dass die quer zur Oberfläche verlaufenden Flächen der Erhöhungen im selben Winkel zu der Oberfläche angeordnet sind, wie die korrespondierenden Flächen der Vertiefungen. Besonders günstig ist es also, wenn innerhalb der Ausrichtungselemente sowohl die Erhöhungen als auch die Vertiefungen in ihrem quer zur Oberfläche verlaufenden Bereich denselben Wnkel aufweisen. Dieser Wnkel kann beispielsweise bei ca. 5 bis 15° liegen und erlaubt so ein zuverlässiges Eintauchen der beiden Plattenhälften im Bereich ihrer Ausrichtungselemente ineinander mit einer gleichzeitigen Ausrichtung der Position der einen Plattenhälfte gegenüber der anderen Plattenhälfte für das Verkleben der beiden Plattenhälften.

Die Ausdehnung der Ausrichtungselemente in Querrichtung kann dabei gemäß einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung weniger als ein Drittel der Ausdehnung in Längsrichtung betragen, um so zuverlässig eine gezielte Vorzugsrichtung zu definieren, wobei die Höhe und Tiefe weniger als die Hälfte der Ausdehnung in Querrichtung beträgt. Damit wird ein Anliegen der Erhöhungen auf dem Grund der Vertiefungen zuverlässig verhindert, sodass die Anlage und die Abdichtung durch das Kleben zwischen den eigentlichen Plattenhälften und deren Oberflächen in den hierfür vorgesehenen Bereichen erfolgt.

Die Längsrichtung kann dabei bei einer üblichen Bipolarplatte eine Ausdehnung von beispielsweise 2 bis 10 mm, vorzugsweise 5 bis 7 mm aufweisen. Ein solcher Aufbau ist klein genug, dass er zwischen die strömungsführenden Bereiche und der äußeren Kante der Plattenhälfte angeordnet werden kann und ist gleichzeitig groß genug, um eine zuverlässige Positionierung der Plattenhälften gegeneinanderzu ermöglichen. Anders als im eingangs genannten Stand der Technik sind dann keine zusätzlichen Elemente wie beispielsweise Vorsprünge oder Ohren notwendig, um die Elemente zur Ausrichtung entsprechend zu positionieren, welche dann im späteren Gebrauch unnötigen Raum einnehmen und ein unnötiges Gewicht mit sich bringen oder entsprechend aufwändig von den fertigen Bipolarplatten entfernt werden müssen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Bipolarplatte ergeben sich auch aus den Ausführungsbeispielen, welche nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben sind.

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Bipolarplatte in Explosionsdarstellung gemäß dem Stand der Technik;

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erste mögliche Ausführungsform einer Plattenhälfte einer Bipolarplatte gemäß der Erfindung;

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite mögliche Ausführungsform einer Plattenhälfte einer Bipolarplatte gemäß der Erfindung;

Fig. 4 ein Längsschnitt und ein Querschnitt durch eine Vertiefung des Ausrichtungselements;

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vertiefung gemäß Fig. 4;

Fig. 6 ein Querschnitt und ein Längsschnitt durch eine Erhöhung eines erfindungsgemäßen Ausrichtungselements; und Fig. 7 eine Draufsicht auf die Erhöhung gemäß Fig. 6;

Fig. 8 eine Draufsicht auf eine dritte mögliche Ausführungsform einer Plattenhälfte einer Bipolarplatte gemäß der Erfindung;

Fig. 9 eine Draufsicht auf eine vierte mögliche Ausführungsform einer Plattenhälfte einer Bipolarplatte gemäß der Erfindung

In der Darstellung der Fig. 1 ist in einer Explosionsdarstellung eine schematisch angedeutete Bipolarplatte 1 zu erkennen. Sie besteht aus zwei Plattenhälften 2, 3, welche in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel über eine Dicht- und Klebemasse 4 miteinander verbunden werden. In an sich bekannter Art und Weise ist dabei in der nach oben dargestellten Oberfläche ein Strömungsfeld 5 für eines der Edukte einer mit solchen Bipolarplatten 1 aufgebauten Brennstoffzelle vorgesehen, insbesondere Luftsauerstoff oder Wasserstoff. Zwischen den beiden Plattenhälften 2, 3 ist typischerweise ein Kühlmedienströmungsfeld eingeschlossen, von welchem nur eine der Hälften, nämlich die in der unteren Plattenhälfte 3, befindliche Hälfte zu erkennen ist. Dieses ist mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnet. Ansonsten sind in der Bipolarplatte 1 Durchbrüche 7 zur Zu- und Abfuhr von Medien vorgesehen, welche in an sich bekannter Art und Weise ausgeführt sind. Auf eine detaillierte Darstellung wird hier verzichtet, da eine solche für die hier vorliegende Erfindung von untergeordneter Bedeutung ist und in allen beliebigen dem Fachmann geläufigen Arten ausgebildet sein könnte. In der Darstellung der Fig. 2 ist nun der Blick beispielsweise auf die untere Plattenhälfte 3 und ihr entsprechendes Strömungsfeld 6 für das Kühlmedium nochmals gezeigt. Das Strömungsfeld 6 befindet sich zusammen mit den bereits angesprochenen Durchbrüchen 7 innerhalb einer äußeren Umrandung 8 der jeweiligen Plattenhälfte 2, 3 sowie der späteren aus diesen Plattenhälften 2, 3 durch Verkleben ausgebildeten Bipolarplatte 1. Jede der Plattenhälften 2, 3 stammt dabei aus einer Pressform und besteht aus einem Gemisch aus einem kohlenstoffhaltigen Material, wie beispielsweise Graphit, und einer entsprechenden Kunststoffmatrix. Die fertigen Plattenhälften 2, 3 sind dabei über einen gesamten Stapel der Brennstoffzelle hinweg weitgehend identisch ausgebildet. Lediglich für die beiden Bipolarplatten 1 im Randbereich der Brennstoffzelle, welche auch als Interfaceplatten bezeichnet werden, wird lediglich eine der Plattenhälften 2, 3 benötigt und mit einer alternativen Interface-Plattenhälfte kombiniert oder es werden zwei angepasste Plattenhälften eingesetzt. Für diese Elemente gilt jedoch dasselbe wie für die Plattenhälften 2, 3 der Bipolarplatte 1, welche nachfolgend ausführlich beschrieben werden.

Um eine Ausrichtung der beiden Plattenhälften 2, 3 zueinander zu vereinfachen, sind nun auf den einander zugewandten Oberflächen der Plattenhälften 2, 3 Ausrichtungselemente 9 vorgesehen, welche aus jeweils einer Erhebung bzw. Erhöhung 14 (vgl. Fig. 6) in der einen der Plattenhälften 2, 3 und einer korrespondierenden Vertiefung 12 (vgl. Fig. 4) im selben Bereich der jeweils anderen Plattenhälfte 3, 2 ausgebildet sind. In der Darstellung der Fig. 2 sind zwei Ausrichtungselemente 9 dabei in etwa mittig bezogen auf das Strömungsfeld 6 und hier quer zur Hauptrichtung der durchströmten Kanäle ausgebildet. Sie sind in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel in Form von zwei Rechtecken mit gerundeten Kanten ausgebildet, welche so angeordnet sind, dass sie über eine mit 10 bezeichnete gestrichelt eingezeichnete Gerade miteinander verbunden sind. Sie befinden sich innerhalb der äußeren Umrandung 8 der Plattenhälfte 3 und außerhalb des eigentlichen Strömungsfeldes 6. Ein weiteres Paar von Ausrichtungselementen 9 befindet sich außerdem zwischen der äußeren Umrandung 8 und den Öffnungen 7 und lässt sich über eine weitere Gerade 11 miteinander verbinden. Diese beiden Paare von Ausrichtungselementen 9 sind in jeweils derselben Orientierung angeordnet, welche in dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer Längsrichtung der jeweiligen Ausrichtungselemente 9, welche in den nachfolgenden Figuren 4 ff. noch erläutert sein wird, fluchten bzw. entlang der Gerade 11 bzw. 10 ausgerichtet ist. Die Geraden 10, 11 schneiden sich dabei in etwa in einem rechten Winkel, sodass auch die Längsrichtungen der Ausrichtungselemente 9, welche jeweils paarweise zusammengehören, dementsprechend rechtwinklig aufeinander stehen. Zumindest eine der Geraden, hier die Gerade 11 ist dabei parallel versetzt zu einer Symmetrielinie S der Plattenhälfte 3 angeordnet, um so eine verdrehte Montage der Plattenhälften 2, 3 sicher zu verhindern. Der Versatz zwischen der Symmetrielinie S und der Geraden 11 ist dabei kleiner als das Doppelte der Ausdehnung der Ausrichtungselemente 9 in Längsrichtung, also vergleichsweise klein in Bezug auf die Abmessung der gesamten Plattenhälfte 3 bzw. Bipolarplatte 1.

In der Darstellung der Fig. 3 ist eine alternative Anordnung der einzelnen Ausrichtungselemente 9 dargestellt. Die Geraden 10 und 11 sind hier diagonal jeweils von einer Ecke zur anderen verlaufend ausgebildet und schneiden sich in etwa im Zentrum der Plattenhälfte 3. Auch hier sind die über die jeweilige Gerade 10 bzw. 11 miteinander verbundenen beiden Ausrichtungselemente 9 wieder mit der jeweils gleichen Ausrichtung ausgebildet, welche jedoch nicht fluchtend zu der jeweiligen Gerade 10, 11 orientiert sein muss, wie es in der Darstellung der Fig. 3 erkennbar ist. Die Ausrichtungen der Orientierung der jeweiligen Paare von Ausrichtungselementen 9, welche über die jeweilige Gerade 10, 11 miteinander verbunden sind, kann beispielsweise in einem größeren Wnkel als der Schnittwinkel zwischen den beiden Geraden 10, 11 ausgebildet sein, sodass die Orientierungen beispielsweise in einem Wnkelbereich zwischen 80 und 100° zueinander liegen.

In der Darstellung der Fig. 4 ff. ist nun eine vergrößerte Darstellung einer möglichen Ausgestaltung der Vertiefungen 12 und Erhöhungen 14 der Ausrichtungselemente 9 zu erkennen. In der Darstellung der Fig. 4 ist hier beispielsweise die Plattenhälfte 2, welche in der Darstellung der Fig. 1 der oberen Plattenhälfte und rein beispielhaft der Anodenplatte entspricht, dargestellt. In der Figur links ist die Vertiefung 12 im Längsschnitt entlang der Längsrichtung L zu erkennen, im rechts daneben dargestellten Querschnitt entlang der Querrichtung Q. Entlang der Längsrichtung L weist die Vertiefung 12 beispielsweise in dem Bereich, welcher an der Oberfläche 13 der Plattenhälfte 2 zugewandt ist, eine erste Ausdehnung L1 in Längsrichtung L und eine erste Ausdehnung Q1 in Querrichtung Q auf. Die Tiefe zwischen der Oberfläche 13 und dem tiefsten Punkt der Vertiefung 12 beträgt dabei T.

Zum Beispiel ist es so, dass die Ausdehnung L1 in Längsrichtung beispielsweise ca. 6 mm betragen kann, während die Tiefe T mit 0,5 mm und die Ausdehnung in Querrichtung Q mitQ1 = 1,5 mm realisiert werden kann. Die Vertiefung 12 kann dabei die Form eines Rechtecks mit abgerundeten Kanten bzw. zweier durch gerade Kanten verbundener Halbkreise aufweisen, wie es in der Darstellung der Fig. 5 in einer Blickrichtung gemäß dem Pfeil V in Fig. 4 dargestellt ist.

In der Darstellung der Fig. 6 ist nun die zur Vertiefung 12 in der Darstellung der Fig. 4 korrespondierende Erhöhung 14 gezeigt, wobei auch hier links der Längsschnitt und rechts der Querschnitt zu erkennen sind. Die Erhöhung 14 ragt dabei über die Oberfläche 15 der zweiten Plattenhälfte 3 entsprechend hinaus. In Längsrichtung L hat sie wiederum im Bereich der Schnittlinien mit der Oberfläche 15 eine Abmessung L2 und in Querrichtung Q eine Abmessung von Q2. Sie weist eine Höhe H gegenüber der Oberfläche 15 auf. Die Formgebung ist dabei, wie es sich aus der Ansicht in Fig. 7 gemäß dem Pfeil VII in Fig. 6 zeigt, vergleichbar wie die Ausgestaltung der Vertiefung 12. Die Abmessungen sind jedoch etwas geringer, sodass L2 kleiner als L1 ist, beispielsweise bei L1 = 6 mm, so, dass L2 = 5,8 mm beträgt. Q2 ist entsprechend kleiner als Q1, beispielsweise Q1 = 0,5 mm und Q2 = 0,135 bis 0,145 mm. Auch die Höhe H ist entsprechend kleiner als die Tiefe T, um zwar eine Zentrierung zu erreichen, die Anlage der Oberflächen 13, 15 gegeneinander bzw. gegen die zwischen ihnen angeordnete Klebe- und Dichtmasse 4 nicht zu beeinträchtigen. Die Tiefe T kann dazu beispielsweise die oben bereits angesprochenen 0,5 mm aufweisen, während die Höhe H lediglich 0,45 mm beträgt.

Dem Fachmann ist selbstverständlich klar, dass die genannten Maße rein beispielhaftzu verstehen sind und entsprechend variiert werden können. Insbesondere die Tiefe T sollte dabei kleiner als ein Drittel der Dicke der gesamten Plattenhälfte 2, 3 ausgebildet sein, um so eine unnötige Verringerung der Stabilität der Plattenhälfte 2 zu verhindern.

Fig. 8 zeigt eine Variante der Ausführungsform gemäß Fig. 2. Die Anordnung der Ausrichtungselemente 9 gemäß Fig. 2 könnte als kreuzförmig beschrieben werden. Die Anordnung der Ausrichtungselemente 9 gemäß Fig. 8 könnte analog dazu ebenfalls als kreuzförmig beschrieben werden, wobei das Kreuz in Fig. 8 im Vergleich zu Fig. 2 zur Seite gekippt ist bzw. um 45° gedreht wurde.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 9 kombiniert Designelemente der Ausführungsformen gemäß Fig. 3, bei der die Anordnung der Ausrichtungselemente 9 als kreisförmig beschrieben werden könnte, und der Ausführungsform gemäß Fig. 8: Die beiden Ausrichtungselemente 9 links unten und rechts oben sind wie in Fig. 3 angeordnet; die beiden Ausrichtungselemente 9 links oben und rechts unten wie in Fig. 9.

Selbstverständlich sind andere Formgebungen möglich, ebenso wie eine umgekehrte Anordnung, also eine Ausgestaltung der Vertiefung 12 in der Plattenhälfte 3 und der Erhöhung 14 in der Plattenhälfte 2. Selbstverständlich kann auch für jedes der vorgesehenen vier Ausrichtungselemente 9 die Positionierung der Vertiefung 12 und der korrespondierenden Erhöhung 14 in der jeweiligen Plattenhälfte 2, 3 entsprechend gewechselt werden. Jedes Paar der Ausrichtungselemente 9 könnte so zum Beispiel jeweils eine Vertiefung 12 und eine Erhöhung 14 auf der jeweiligen Plattenhälfte 2, 3 umfassen. Auch eine unterschiedliche Ausgestaltung der Paare zueinander wäre denkbar.