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Patent Searching and Data


Title:
FLOW GUIDING DEVICE IN A WORT COPPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/013050
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a flow guiding device in a wort copper used for deviating a heated wort flow which is moving upward in a wort copper and positioned above the wort flow outlet. After deviation of the wort essentially radially towards the outside the wort flow flows against said device. On the approach-flow side of the flow guide device partial ridges are positioned which extend essentially in a radial direction. The guiding device is characterized in that: said partial ridges (11) are arranged in such a way that between two adjoining partial ridges (11) a flow segment (12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21) is configured which expands radially towards the outside and is radially open to the outside; said segment is closed in an axial direction in relation to the direction of wort flow (7) by an approach-flow surface element (31, 35) which connects the two adjoining partial ridges (11); the approach-flow surface elements (31, 35) of each pair of adjoining flow segments (12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21) have a different angle of incidence ($g(a), $g(b)) moving from radially inside to radially outside in relation to a plane (32a, 32b) which is perpendicular to the direction of flow (7), in such a way that the wort flow is broken up.

Inventors:
LENZ AUGUST (DE)
HAMACHER MARCO (DE)
KANTELBERG BERND (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/002671
Publication Date:
March 18, 1999
Filing Date:
September 10, 1998
Export Citation:
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Assignee:
HRCH HUPPMANN GMBH (DE)
LENZ AUGUST (DE)
HAMACHER MARCO (DE)
KANTELBERG BERND (DE)
International Classes:
C12C13/02; (IPC1-7): C12C13/02
Foreign References:
DE19539509C11996-11-07
DE19517928A11996-11-21
EP0605783A11994-07-13
Attorney, Agent or Firm:
Böck, Bernhard (Böck + Tappe Kollegen Kantstrasse 40 Würzburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Strömungsleiteinrichtung in einer Würzepfanne zur Umleitung eines erhitzten und in der Würzepfanne nach oben geführten Würzestroms die über dem Auslaß des Würzestroms angeordnet und unter Um leitung der Würze nach im wesentlichen radial außen vom Wür zestrom anströmbar ist, mit anströmseitig an der Strömungsleitein richtung angeordneten sich im wesentlichen in radialer Richtung er streckenden Teilstegen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Teilstege (11) derart angeordnet sind, daß zwischen jeweils zwei benachbarten Teilstegen (11) ein sich nach radial außen er weiterndes und nach radial außen offenes Strömungssegment (12, 13,14,15,16,17,18,19,20,21) gebildet wird, das von einem je weils die beiden benachbarten Teilstege (11) verbindenden An strömflächenelement (31, 35) in axialer Richtung, bezogen auf die Würzeanströmrichtung (7), abgeschlossen wird, wobei die An strömflächenelemente (31, 35) jeweils benachbarter Strömungsseg mente von radial innen nach radial außen einen unterschiedlichen Anstellwinkel (a, ß), bezogen auf eine senkrecht zur Anströmrichtung (7) verlaufende Ebene, aufweisen.
2. Strömungsleiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß vier bis sechzehn, vorzugsweise zehn, Strömungssegmente (12, 13,14,15,16,17,18,19,20,21) vorgesehen sind, die gleichmäßig über den Umfang verteilt an der Strömungsleiteinrichtung (9) ange ordnet sind.
3. Stromungsleiteinrichtungnach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anströmflächenelemente (35) der eine erste Gruppe bilden den geradzahligen Strömungssgemente (12,14,16,18,20) den gleichen Anstellwinkel (ß) und die Anströmflächenelemente (31) der eine zweite Gruppe bildenden ungeradzahligen Strömungssegmente 19,21) einen gleichen zum ersten Anstellwinkel (ß) unterschiedlichen Anstellwinkel (a) aufweisen.
4. Strömungsleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, g e k e n n z e i c h n e t durch einen im wesentlichen flach kegelförmigen Schirm (10) mit von der Anströmseite wegweisender Kegelspitze, an dessen anströmseitiger Kegelinnenfläche die Teilstege (11) derart angeordnet sind, daß die Anströmflächenelemente (35) der ersten Gruppe von Strömungs segmenten (12,14,16,18,20) von der Kegelinnenfläche gebildet werden.
5. Strömungsleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß die Hüllfläche der Anströmflächenelemente (31) der zweiten Gruppe von Strömungssegmenten (13,15,17,19,21) einem Man telflächenabschnitt eines Kegels oder einer mehrseitigen Pyramide entspricht, wobei der Öffnungswinkel des Kegels oder der Pyramide zumindest geringfügig kleiner als der Kegelöffnungswinkel des Schirms (10) ist.
6. Strömungsleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Strömungssegmente (12,13,14,15,16,17,18,19,20,21) im Radialschnitt eine im wesentlichen dreieckige oder trapezartige Gestalt aufweisen.
7. Strömungsleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Teilstege (11) im wesentlichen senkrecht zu den Radialebe nen (32a, 32b) der Strömungsleiteinrichtung (9) verlaufen.
8. Strömungsleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die zum Würzeauslaß weisenden Kanten (28) der Teilstege (11) in einer Radialebene verlaufen.
9. Strömungsleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, g e k e n n z e i c h n e t durch einen im mittleren Bereich der Strömungsleiteinrichtung (9) auf der Anströmseite angeordneten Leitkegel (23) mit entgegen der An strömrichtung (7) weisender Kegelspitze.
10. Strömungsleiteinrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die nach radial innen weisenden Kanten aller Anströmflä chenelemente (31, 35) im Bereich einer Kreislinie (22) verlaufen, die durch die Anlage des Leitkegels (23) auf der Anströmseite des Schirms (10) gebildet wird.
11. Strömungsleiteinrichtungnach Anspruch 9 oder 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die nach radial innen weisenden Enden (26) der Teilstege (11) in den Leitkegel (23) auslaufen und an diesem befestigt bzw. an die sen angeformt sind.
12. Strömungsleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die nach radial außen weisenden Enden (27) der Teilstege (11) im wesentlichen mit der Umfangskante (24) des Schirms (10) ab schließen.
13. Strömungsleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die nach radial außen offenen, durch jeweils zwei benachbarte Teilstege (11), das dazwischen angeordnete Anströmflächenelement (31) und die Umfangskante (24) des Schirms (10) gebildeten Off nungen der zweiten Gruppe von Strömungssegmenten (13,15,17, 19,21) jeweils durch ein vorzugsweise teilkreisbogenförmiges Ab schlußelement (33) verschlossen sind, wobei der Durchmesser des Teilkreisbogens im wesentlichen dem Durchmesser des Schirms (10) entspricht.
14. Strömungsleiteinrichtung nach Anspruch 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die seitlichen Kanten (36) der Abschlußelemente (33) gegen über allen Teilstegen (11) zumindest einen kleinen Überstand auf weisen, der in die nach radial außen weisende Öffnungen des be nachbarten Strömungssegments (12,14,16,18,20) der ersten Gruppe ragt.
15. Stromungsleiteinrichtungnach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die im wesentlichen radial verlaufenden Teilstege (11) zumin dest geringfügig bogenförmig, vorzugsweise teilkreisbogenförmig ausgebildet sind.
16. Strömungsleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anströmflächenelemente (31, 35) der ersten Gruppe von Strömungssegmenten (12,14,16,18,20) und/oder der zweiten Gruppe von Strömungssegmenten (13,15,17,19,21) in ihrem An stellwinkel (a, P) verstellbar sind.
17. Strömungsleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, g e k e n n z e i c h n e t durch Mittel (38,39,40) zur Höhenverstellung der Strömungsleiteinrich tung (9) relativ zum Würzeauslaß.
Description:
Strömungsleiteinrichtung in einer Würzepfanne Die Erfindung betrifft eine Strömungsleiteinrichtung in eine Würzepfanne nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei der Würzekochung erfolgt neben einer Reihe weiterer Vorgänge zum einen eine Konzentration der Würze durch Verdampfung überschüssigen Wassers auf den gewünschten Stammwürzegehalt und zum anderen eine Ausdampfung unerwünschter Aromastoffe sowie insbesondere von Dime- thylsulfid (DMS). Üblicherweise erfolgt die Kochung in einer Würzepfan- ne mit Innen-oder Außenkocher. Dabei wird die entweder innerhalb der Würzepfanne mittels eines Wärmetauschers oder außerhalb der Würze- pfanne in einem Außenkocher erhitzte Würze in der Würzepfanne vertikal nach oben über den Flüssigkeitsspiegel der Würze gefördert und mittels eines kegelförmigen Umlenkschirms, der von der Würze angeströmt wird, nach radial außen umgeleitet. Dabei dient der Umlenkschirm insbesondere einer verstärkten Würzebewegung, wodurch das Ausdampfen von Aro- mastoffen gefördert und eine sich möglicherweise bildende Schaumschicht auf der Würze zerstört werden soll.

Nachteilig dabei ist jedoch insbesondere, daß durch den kegelförmigen Umlenkschirm eine gleichförmige"laminare"Abströmung der erhitzten Würze auf den Flüssigkeitsspiegel in der Würzepfanne erfolgt, wodurch eine Grenzschicht auf dem Flüssigkeitsspiegel geschaffen wird, die ein Verdampfen überschüssigen Wassers und ein Ausdampfen der Aromastoffe erschwert. Dabei erfolgt in dieser Grenzschicht insbesondere erneut eine teilweise Kondensation der verdampften Flüssigkeit, wobei die an die

Gasphase gebundenen Aromastoffe in unerwünschter Weise wiederum teilweise an die Wurze zurückgeführt werden.

Es ist bereits aus der Patentschrift DE 195 39 509 Cl eine Strömungs- leiteinrichtung bekannt, auf deren Anströmseite zumindest zwei Strö- mungsleitsegmente angeordnet sind, zwischen denen der Würzestrom nach radial außen umgeleitet wird. Aufgrund dieser Gestaltung erfolgt an den Strömungsleitsegmenten eine Aufteilung des nach radial außen geleiteten Würzestroms dergestalt, daß hinter den Strömungsleitsegmenten Strö- mungsschatten entstehen.

Nachteilig bei dieser Strömungsleiteinrichtung ist es, daß infolge der Strömungsschatten im Bereich hinter den Strömungsleitsegmenten ein Ausdampfen der Aromastoffe erschwert wird.

Von diesem Stand der Technik ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Strömungsleiteinrichtung in eine Würzepfanne zu schaf- fen, durch die der radial nach außen geleitete Würzestrom aufgeteilt wird, wobei jedoch keine Strömungsschatten entstehen.

Diese Aufgabe wird durch eine Strömungsleiteinrichtung nach der Lehre des Patentanspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran- spriiche.

Erfindungsgemäß weist die Strömungsleiteinrichtung Teilstege auf, die derart angeordnet sind, daß zwischen jeweils zwei benachbarten Teilste- gen ein sich nach radial außen erweiterndes und nach radial außen offenes Strömungssegment geschaffen wird. Dieses Strömungssegment wird durch ein Anströmflächenelement abgeschlossen, das in axialer Richtung, bezo- gen auf die Würzeanströmrichtung, zwei benachbarte Teilstege miteinan- der verbindet, wobei die Anströmflächenelemente zwei benachbarter Strömungssegmente von radial innen nach radial außen einen unterschied-

liche Anstellwinkel, bezogen auf eine zur Anströmrichtung senkrecht verlaufende Ebene, aufweisen. Hierdurch wird erreicht, daß bei Anströ- mung der Strömungsleiteinrichtung durch die Würze der Würzestrom in alle Richtungen radial nach aul3en geführt wird, ohne dal3 Strömungs- schatten durch Strömungshindernisse entstehen. Der Würzestrom in zwei benachbarte Strömungssegmente wird aufgrund der unterschiedlichen Anstellwinkel der Anströmflächenelemente in zwei unterschiedliche Raumwinkelbereiche umgeleitet, so daß der Würzestrom im Ergebnis in mehrere Teilströme aufgeteilt wird, in denen unterschiedliche Strömungs- verhältnisse herrschen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind vier bis sechzehn, insbe- sondere zehn, Strömungssegmente vorgesehen, die gleichmäßig über den gesamten Umfang verteilt an der Strömungsleiteinrichtung angeordnet sind.

Die Anstellwinkel der Anströmflächenelement zweier benachbarter Strö- mungssegmente, bezogen auf eine senkrecht zur Anströmrichtung verlau- fende Ebene, sind voneinander verschieden, wobei erfindungsgemäß der Anstellwinkel jedes einzelnen Anströmflächenelements grundsätzlich beliebig gewählt werden kann. Als besonders vorteilhaft erweist sich die Wahl von nur zwei verschiedenen Anstellwinkeln, so daß jeweils abwech- selnd ein Strömungssegment mit einem kleineren Anstellwinkel und ein Strömungssegment mit einem größeren Anstellwinkel nebeneinander angeordnet sind. Es ergibt sich im Ergebnis eine erste Gruppe, die durch die geradzahligen Strömungssegmenten gebildet wird und jeweils den gleichen Anstellwinkel der Anströmflächenelemente aufweisen, und eine zweite Gruppe, die durch die ungeradzahligen Strömungssegmenten gebildet wird und ebenfalls jeweils den gleichen Anstellwinkel aufweisen, der jedoch zum Anstellwinkel der ersten Gruppe unterschiedlichen ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Strömungsleiteinrichtung ergibt sich, wenn die Strömungsleiteinrichtung einen im wesentlichen flach kegelför-

migen Schirm mit von der Anstpömseite wegweisender Kegelspitze auf- weist, an dessen anströmseitiger Kegelinnenfläche die Teilstege derart angeordnet sind, daß die Anströmflächenelemente der ersten Gruppe von Strömungssegmenten von der Kegelinnenfläche gebildet werden. Im Ergebnis werden dadurch die Anströmflächenelemente aller Strömungs- segmente der ersten Gruppe durch Segmente der Kegelinnenfläche des Schirms gebildet, was eine einfache und kostengünstige Fertigung dieser Anströmflächenelemente ermöglicht.

Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn die Hüllfläche der Anströmflächenele- mente der zweiten Gruppe von Strömungssegmenten einem Mantelflächen- abschnitt eines Kegels oder einer mehrseitigen Pyramide entspricht, wobei der Öffnungswinkel des Kegels oder der Pyramide zumindest geringfugig kleiner als der Kegelöffnungswinkel des Schirms ist. Wegen des kleineren Öffnungswinkel können die Anströmflächenelemente der zweiten Gruppe auf einfache Weise anströmseitig im Bereich der Kegelinnenfläche des Schirms angeordnet werden. Entspricht die Hüllfläche einem Kegel, sind die Anströmflächenelemente jeweils leicht gebogen ausgeführt. Entspricht die Hüllfläche einer Pyramide, reichen ebene Anströmflächenelemente aus, die beispielsweise kostengünstig aus entsprechendem Plattenmaterial ausgeschnitten werden können.

Um eine gleichmäßige Umlenkung des Würzstromes zu gewährleisten, können die Strömungssegmente im Radialschnitt eine im wesentlichen dreieckige oder trapezartige Gestalt aufweisen.

Grundsätzlich können die erfindungsgemäßen Teilstege unter einem beliebigen Winkel zwischen den benachbarten Strömungssegmenten verlaufen. Vorteilhaft ist es, wenn die Strömungssegmente seitlich von Teilstegen begrenzt werden, die im wesentlichen senkrecht zur Radialebe- ne der Strömungsleiteinrichtung verlaufen. Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige Aufteilung des Würzestroms in die einzelnen Strömungsseg- mente.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform können die zum Würzeauslaß weisenden Kanten der Teilstege in einer Radialebene verlaufen. Im Ergeb- nis können die Teilstege jeweils soweit in Richtung des Würzeauslaß heruntergezogen ausgebildet werden und gegenüber den Anströmflä- chenelementen der zweiten Gruppe soweit überstehen, daß die Teilströme benachbarter Strömungssegmente in der Strömungsleiteinrichtung im wesentlichen vollständig voneinander getrennt werden.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Strömungs- leiteinrichtung einen an sich bekannten im mittleren Bereich der Strö- mungsleiteinrichtung auf der Anströmseite angeordneten Leitkegel mit entgegen der Anströmrichtung weisender Spitze auf. Dieser Leitkegel ermöglicht beim Anströmen der Würze eine leichte, zuverlässige und gleichmäßige Umlenkung des Würzestroms von der Mitte nach radial außen.

Um eine gleichmäßigen Übergang des Würzestroms vom Leitkegel zu den Anströmflächenelementen zu erreichen, können die nach radial innen weisenden Kanten aller Anströmflächenelemente im Bereich einer Kreisli- nie verlaufen, die durch die Anlage des Leitkegels auf der Anströmseite des Schirms gebildet wird. Im Ergebnis wird dadurch ein im wesentlichen kontinuierlicher Übergang der radial nach außen gerichtete Strömung vom Leitkegel auf die Anströmflächenelemente erreicht. Von der Kreislinie ausgehend verläuft die Strömung in den Strömungssegmenten der beiden Gruppen mit verschiedenen Strömungswinkeln.

Hierbei erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn die nach radial innen weisenden Enden der Teilstege in den Leitkegel auslaufen und an diesem befestigt bzw. an diesen angeformt sind.

Die nach radial außen weisenden Enden der Teilstege können vorzugswei- se im wesentlichen mit der Umfangskante des Schirms abschließen.

Vorteilhaft ist es, wenn die nach radial außen offenen, durch jeweils zwei benachbarte Teilstege, das dazwischen angeordnete Anströmflächenele- ment und die Schirmaußenkante gebildeten Öffnungen der zweiten Gruppe von Strömungssegmenten jeweils durch ein vorzugsweise teilkreisbogen- förmiges Abschlußelement verschlossen sind, wobei der Durchmesser des Teilkreisbogens im wesentlichen dem Durchmesser des Schirms entspricht.

Dadurch werden die Räume zwischen dem Schirm und den Anströmflä- chenelementen der zweiten Gruppe abgeschlossen und ein Eindringen von Würze in diese Räume, in denen keine Strömung vorhanden ist, ausge- schlossen. Außerdem kann die radial äußere Kante der Anströmflä- chenelemente der zweiten Gruppe an der Innenseite dieser Abschlußele- mente einfach befestigt, beispielsweise angeschweißt, werden.

Eine verbesserte Trennung der einzelnen Teilströme der Würze kann erreicht werden, wenn die seitlichen Kanten der Abschlußelemente gegen- über allen Teilstegen zumindest einen kleinen seitlichen Überstand aufwei- sen, der in die nach radial außen weisende Öffnungen des benachbarten Strömungssegments der ersten Gruppe ragt. Durch den Überstand reißt die Strömung entlang der Oberfläche der Teilstege in den Strömungsseg- menten der ersten Gruppe beim Erreichen der nach radial außen weisende Öffnung ab, so daß zwischen den an benachbarten Strömungssegmenten austretenden Teilströmen ein kleiner radial verlaufender Strömungsschat- ten entsteht.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Strömungsleiteinrichtung erweist es sich als vorteilhaft, wenn die im wesentlichen radial verlaufen- den Teilstege zumindest geringfügig bogenförmig, vorzugsweise teilkreis- bogenförmig ausgebildet sind, wodurch die einzelnen Teilströme einen leichten Drall erhalten.

Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Anströmflächenelemente der ersten und/oder der zweiten Gruppe von Strömungssegmenten in ihrem Anstell- winkel verstellbar sind. So können die Eigenschaften der Strömungs-

leiteinrichtung einfach an die Eigenschaften der Wiirzepfanne, beispiels- weise bei der Inbetriebnahme der Würzepfanne, angepaßt werden.

Eine weitere Möglichkeit die Eigenschaften der Strömungsleiteinrichtung an die Eigenschaften der Würzepfanne anpassen zu können besteht darin, Mittel zur Höhenverstellung der Strömungsleiteinrichtung relativ zum Würzeauslaß vorzusehen, so daß der Abstand zwischen Würzeauslaß und Strömungsleiteinrichtung einstellbar ist.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand lediglich bevorzugte Ausfüh- rungsformen darstellender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Innenkocher in einer ge- brochen dargestellten Würzpfanne mit aufgesetzter Strö- mungsleiteinrichtung gemäß der Erfindung im Querschnitt ; Fig. 2 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Strö- mungsleiteinrichtung in Ansicht von oben ; Fig. 3 die Strömungsleiteinrichtung gemäß Fig. 2 in einer gebro- chenen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie I-I ; Fig. 4 die Strömungsleiteinrichtung gemäß Fig. 2 in einer gebro- chenen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie 11-11 ; Fig. 5 die Strömungsleiteinrichtung gemäß Fig. 2 in seitlicher An- sicht.

In Fig. 1 ist ein Innenkocher 1 dargestellt, der im Inneren einer gebrochen dargestellten Würzpfanne 2 angeordnet ist. Der Innenkocher 1 weist einen

Rohrbündelwärmetauscher 3 auf, in dem die in der Würzpfanne befindliche Würze aufgeheizt und aufgrund von Konvektion in der Darstellung nach Fig. 1 vertikal nach oben transportiert wird. Am oberen Ende 4 eines rohrförmigen Bereichs 5 des Innenkochers 1 ist eine Strömungsleitein- richtung 6 gemäß der vorliegenden Erfindung angeordnet, die lediglich schematisch dargestellt ist. Wie durch die Pfeile W schematisch angedeu- tet ist, wird die Strömungsleiteinrichtung 6 von der Würze W gemäß der vertikal nach oben ausgerichteten Anströmrichtung 7 von unten ange- strömt, wobei aufgrund der Strömungsleiteinrichtung 6 der Würzestrom W allseitig nach radial außen umgelenkt wird.

Zur besseren Umlenkung des Würzestroms und insbesondere zur Vermei- dung eines Stauraums in der Strömungsleiteinrichtung 6 weist diese einen Leitkegel mit nach unten zum Würzestrom weisende Kegelspitze auf. Um den Leitkegel herum sind mehrere schematisch dargestellte Teilstege 8 angeordnet, durch die mehrere Strömungssegmente auf der Anströmseite der Strömungsleiteinrichtung 6 gebildet werden.

Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Strömungsleiteinrichtung 9 in Ansicht von oben. Auf der Oberseite der Strömungsleiteinrichtung 9 ist ein flach kegelförmiger Schirm 10 angeordnet, dessen Kegelspitze von der An- strömseite weg nach oben weist. Auf der Anströmseite des Schirms 10 sind insgesamt zehn gestrichelt eingezeichnete Teilstege 11 angeordnet, durch die die Anströmseite der Strömungsleiteinrichtung 9 in die sich nach radial außen erweiternden und nach radial außen offenen Strömungsseg- mente 12 bis 21 aufgeteilt wird. Die Anströmflächenelemente 35 (siehe Fig. 4) der Strömungssegmente 12,14,16,18 und 20, die eine erste Gruppe von Strömungssegmenten bilden, weisen den gleichen Anstellwin- kel ß auf. Die Strömungssegmente 13,15,17,19 und 21 bilden eine zweite Gruppe von Strömungssegmenten und deren Anströmflächenele-

mente 29 (siehe Fig. 3) weisen einen gleichen zum Anstellwinkel ß der ersten Gruppe unterschiedlichen Anstellwinkel a auf.

Die Strömungssegmente 12 bis 21 weisen einen im wesentlichen trapez- förmigen Radialschnitt auf. Die nach radial innen weisenden Kanten 41 und 42 der Anströmflächenelemente 29 und 35 aller Strömungssegmente 12 bis 21 verlaufen im Bereich einer Kreislinie 22, die durch die Anlage eines Leitkegels 23 auf der Anströmseite des Schirms 10 gebildet wird.

Die im wesentlichen radial verlaufenden Teilstege 11 verlaufen nicht linear, sondern bogenförmig von innen zur Umfangskante 24 des Schirms 10.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Strömungssegment 17 entlang der Schnittlinie 1-1. Man erkennt den Schirm 10, den äußeren Teil des Leitke- gels 23 und den Teilsteg 30, dal3 heißt den Teilsteg, der zwischen den Strömungssegmenten 17 und 16 angeordnet ist und dessen Form und Gestaltung allen anderen Teilstegen 11 entspricht. Das nach radial innen weisende Ende 26 des Teilstegs 30 läuft in den Leitkegel 23 aus und wird an diesem festgeschweißt. Das nach radial außen weisende Ende 27 des Teilstegs 30 schließt mit der Umfangskante 24 des Schirms 10 ab. Die zum Würzeauslaß weisende Kante 28 des Teilstegs 30 verläuft in einer Radialebene, die durch die unteren Kanten aller Teilstege 11 definiert wird. Die obere Kante 29 des Teilstegs 30 ist auf der Anströmseite des Schirms 10 befestigt.

Zwischen dem Teilsteg 25, der zwischen den Strömungssegmenten 17 und 18 angeordnet ist, und dem Teilsteg 30 (siehe Fig. 2) ist ein Anströmflä- chenelement 31 befestigt, das das Strömungssegment 17 von oben ab- schließt. Wie durch die Pfeile W schematisch angedeutet, strömt die Würze nacheinander entlang der Oberfläche des Leitkegels 23 und des Anströmflächenelements 31 radial nach außen. Die Würze strömt dabei

schräg nach unten aus, da das Anströmflächenelement 31, genau wie die Anströmflächenelemente in allen Strömungssegmenten der zweiten Grup- pe, mit dem Anstellwinkel a, bezogen auf eine senkrecht zur Anström- richtung 7 verlaufenden Radialebene 32a, in der Strömungsleiteinrichtung 9 befestigt ist.

Die durch die Teilstege 25 und 30, das dazwischen angeordnete Anström- flächenelement 31 und die Umfangskante 24 des Schirms 10 gebildete, radial nach außen gerichtete Öffnung wird durch ein Abschlußelement 33 verschlossen. Dadurch entsteht zwischen dem Schirm 10, dem Anströmflä- chenelement 31 und den Teilstegen 25 und 30 ein geschlossener Raum 34, in den keine Würze eindringen kann.

Fig. 4 zeigt das Strömungssegment 18 in einer Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie II-II. Das Anströmflächenelement 35 wird im Strömungs- segment 18, wie in allen anderen Strömungssegmenten der ersten Gruppe, durch die Kegelinnenfläche des Schirms 10 gebildet. Die Würze strömt entsprechend den Pfeilen W nach radial außen und schräg nach unten, wobei der Anstellwinkel B, wie in allen Strömungssegmente der ersten Gruppe, zwischen dem Anströmflächenelement 35 und einer senkrecht zur Anströmrichtung 7 verlaufenden Radialebene 32b kleiner ist als der Anstellwinkel a in den Strömungssegmenten der zweiten Gruppe.

Die Strömung in den benachbarten Strömungssegmenten 17 und 18 wird durch den Teilsteg 25 vollständig voneinander getrennt. Da die Anstell- winkel a und ß unterschiedlich gewählt sind, strömt die Würze in den benachbarten Strömungssegmenten mit unterschiedlichen Neigungswinkeln nach außen. Die seitliche Kante 36 des Abschlußelements 33 steht gegen- über dem Teilsteg 25 leicht über und ragt in die nach radial außen weisen- de Öffnung des Strömungssegments 18. Dadurch wird ein Abreißen der

Würzeströmung beim Austritt des Würzestroms aus dem Strömungsseg- ment 18 im Bereich der Kante 36 bewirkt.

Fig. 5 zeigt die Strömungsleiteinrichtung 9 in seitlicher Ansicht. Die Strömungsleiteinrichtung 9 ist oberhalb des oberen Endes eines nicht dargestellten Innenkochers angeordnet. Die Strömungsleiteinrichtung 9 kann dabei axial auf den Gewindestangen 38 verschoben werden. Zum Anheben der Strömungsleiteinrichtung 9 dient die Zugöse 39. Mittels der Stellschrauben 40 kann die Lage der Strömungsleiteinrichtung in einem bestimmten Abstand zum Flüssigkeitsspiegel 41 in der Würzepfanne auf der Gewindestangen 38 fixiert werden. Die axial verstellbare Innenkocher- Rohrmanschette 37 dient zusätzlich zur Feinabstimmung des Abstandes zwischen Innenkocher und Strömungsleiteinrichtung 9.