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Patent Searching and Data


Title:
FLOW QUANTITY CONTROLLER, ADJUSTMENT DEVICE AND METHOD FOR OPERATING A FLOW QUANTITY CONTROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/228583
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flow quantity controller for a service water circuit and a heating water circuit of a service water-heating system, having a service water adjustment valve device in a first housing part of the flow quantity controller, and having a heating water adjustment valve device in another housing part of the flow quantity controller, wherein the heating water adjustment valve device is actuable by an actuation device by means of the service water adjustment valve device, and wherein the two housing parts are spatially separated from one another and/or the actuation device comprises a course-extending force-transmission element in order to reduce the danger of microbial contamination of the service water at the service water adjustment valve device.

Inventors:
GECK THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100072
Publication Date:
December 05, 2019
Filing Date:
January 24, 2019
Export Citation:
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Assignee:
DELTA SYSTEMTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
F16K1/44; F24D19/10; F16K3/24; F16K31/122; G05D7/01
Foreign References:
DE102004023077A12005-02-10
DE4427846A11996-02-15
GB2179410A1987-03-04
EP1422451A12004-05-26
DE202008006054U12008-09-11
Attorney, Agent or Firm:
FARAGO PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Strömungsmengenregler (1; 101; 201; 301; 401) für einen Brauchwasserkreislauf und einen Heizwasserkreislauf einer Brauchwasser-Heizungsanlage (18), mit einer Brauchwasserstellventileinrichtung (2) in einem ersten Gehäuseteil (3) des Strö- mungsmengenreglers (1; 101; 201; 301) und mit einer Heizwasserstellventileinrich tung (4) in einem weiteren Gehäuseteil (5) des Strömungsmengenreglers (1; 101; 201; 301), wobei die Heizwasserstellventileinrichtung (4) durch eine Betätigungs einrichtung (15; 115; 215; 315; 415) mittels der Brauchwasserstellventileinrichtung (2) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile (3, 5) räumlich voneinander getrennt angeordnet sind und/oder die Betätigungseinrich tung (15; 115; 215; 315; 415) ein streckenverlängerndes Kräfteübertragungsele ment (470) umfasst.

2. Strömungsmengenregler (1; 101; 201; 301; 401) nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile (3, 5) mit einem Abstand (8) voneinan der getrennt angeordnet sind, wobei der Abstand (8) materialfrei ausgebildet ist.

3. Strömungsmengenregler (1; 101; 201; 301; 401) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das streckenverlängernde Kräfteübertragungselement (470) zumindest teilweise wärmeisolierend ausgestaltet ist.

4. Strömungsmengenregler (1; 101; 201; 301; 401) nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (15; 115; 215; 315) eine von einer Geraden abweichenden Gestalt und/oder Längsachse (26, 26A, 26B) aufweist.

5. Strömungsmengenregler (1; 101; 201; 301; 401) nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (15; 115; 215; 315) eine Seilmechanik, insbesondere eine Bowdenzugeinheit (472), umfasst, mittels welcher Steuerkolben (30, 31) der Brauchwasserstellventileinrichtung (2) und der Heizwasserstellventileinrichtung (4) miteinander wirkverbunden sind.

6. Strömungsmengenregler (1; 101; 201; 301; 401) nach Anspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Steuerkolben (30, 31) mittels der Seilmechanik ziehbar und/oder schiebbar sind.

7. Strömungsmengenregler (1; 101; 201; 301; 401) nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (15; 115; 215; 315) an voneinander abgewandten Seiten (473, 474) der Brauchwasserstellventileinrich tung (2) und der Heizwasserstellventileinrichtung (4) mit Steuerkolben (30, 31) der Brauchwasserstellventileinrichtung (2) und der Heizwasserstellventileinrichtung (4) wirkverbunden sind.

8. Strömungsmengenregler (1; 101; 201; 301; 401) nach einem der Ansprüche 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, dass die Brauchwasserstellventileinrichtung (2) und die Heizwasserstellventileinrichtung (4) mittels einer Getriebeeinheit (150; 250) re- gelungs- bzw. steuerungstechnisch miteinander wirkverbunden sind, wobei insbe- sondere wenigstens ein Kräfte und/oder Momente übertragenes Bauteil der Getrie- beeinheit (150; 250) einen thermischen Isolator umfasst.

9. Strömungsmengenregler (1; 101; 201; 301; 401) nach einem der Ansprüche 1 bis

8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizwasserstellventileinrichtung (4) unter Zwischenschaltung eines thermischen Isolators mittelbar durch die Brauchwasser stellventileinrichtung (2) betätigbar ist.

10. Strömungsmengenregler (1; 101; 201; 301; 401) nach einem der Ansprüche 1 bis

9, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizwasserstellventileinrichtung (4) durch ei nen Stellmotor (360) betätigbar ist, wobei der Stellmotor (360) in Abhängigkeit von der Brauchwasserstellventileinrichtung (2) betreibbar ist.

11. Strömungsmengenregler (1; 101; 201; 301; 401) für einen Brauchwasserkreislauf und einen Heizwasserkreislauf einer Brauchwasser-Heizungsanlage, mit einer Brauchwasserstellventileinrichtung (2) in einem ersten Gehäuseteil (3) des Strö- mungsmengenreglers (1; 101; 201; 301; 401) und mit einer Heizwasserstellventi leinrichtung (4) in einem weiteren Gehäuseteil (5) des Strömungsmengenreglers (1; 101; 201; 301; 401), wobei die Heizwasserstellventileinrichtung (4) mittels der Brauchwasserstellventileinrichtung (2) betätigbar ist, gekennzeichnet durch einen elektrisch betriebenen Stellmotor (360), mittels welchem die Heizwasserstellventi leinrichtung (4) regelungs- bzw. steuerungstechnisch betätigbar ist.

12. Strömungsmengenregler (1; 101; 201; 301; 401) nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine elektrische Steuer- und/oder Regeleinrichtung (364) zum Steuern bzw. Regeln einer Betätigung der Heizwasserstellventileinrichtung (4), insbeson dere in Abhängigkeit von einer Betätigung der Brauchwasserstellventileinrichtung (2).

13. Strömungsmengenregler (1; 101; 201; 301; 401) nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine Kalibriereinrichtung (365) zum Kalibrieren einer Stellung der Heizwasserstellventileinrichtung (4), insbesondere eines Heizwassersteuerkol bens (31) und/oder elektrisch betriebenen Stellmotors (360) hiervon, in Abhängig keit von einer Stellung der Brauchwasserstellventileinrichtung (2).

14. Strömungsmengenregler (1; 101; 201; 301; 401) nach einem der Ansprüche 1 bis

13, dadurch gekennzeichnet, dass die Brauchwasserstellventileinrichtung (2) und die Heizwasserstellventileinrichtung (4) unter Umgehung eines gemeinsamen Be tätigungsstangenelements regelungs- bzw. steuerungstechnisch miteinander wirk verbunden sind.

15. Strömungsmengenregler (1; 101; 201; 301; 401) nach einem der Ansprüche 1 bis

14, dadurch gekennzeichnet, dass die Brauchwasserstellventileinrichtung (2) eine Detektiereinheit (361) zum Detektieren einer Bewegung eines Brauchwassersteu erkolbens (30) umfasst, wobei die Detektiereinheit (361) dazu eingerichtet ist, einen Stellmotor (360) der Heizwasserstellventileinrichtung (4) anzusteuern.

16. Betätigungseinrichtung (15; 115; 215; 315; 415) zum Betätigen einer Heizwasser stellventileinrichtung (4) eines Strömungsmengenreglers (1; l0l; 20l; 30l; 40l) in Abhängigkeit von einer Bewegung einer Brauchwasserstellventileinrichtung (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (15; 115; 215; 315) we nigstens ein streckenverlängerndes Kräfteübertragungselement und/oder eine Ge- triebeeinheit (150; 250) umfasst, mittels welchen die Brauchwasserstellventilein richtung (2) und die Heizwasserstellventileinrichtung (4) miteinander wirkverbun den sind.

17. Betätigungseinrichtung (15; 115; 215; 315) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine streckenverlängernde Kräfteübertragungsele ment und/oder die Getriebeeinheit (150; 250) wenigstens ein Kräfte und/oder Mo mente übertragenes Bauteil mit einem thermischen Isolator umfasst.

18. Verfahren zum Betreiben eines Strömungsmengenreglers (1; 101; 201; 301; 401), bei welchem eine Bewegung eines Heizwassersteuerkolbens (31) einer Heizwas serstellventileinrichtung (4) in Abhängigkeit von einer Bewegung eines Brauch wassersteuerkolbens (30) einer Brauchwasserstellventileinrichtung (2) gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Brauchwassersteuerkol bens (30) mittelbar an den Heizwassersteuerkolben (31) übertragen wird.

Description:
STRÖMUNGSMENGENREGLER, STELLEINRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM BETREIBEN

EINES STRÖMUNGSMENGENREGLERS

Die Erfindung betrifft einen Strömungsmengenregler für einen Brauchwasserkreislauf und einen Heizwasserkreislauf einer Brauchwasser-Heizungsanlage, mit einer Brauch- wasserstellventileinrichtung in einem ersten Gehäuseteil des Strömungsmengenreglers und mit einer Heizwasserstellventileinrichtung in einem weiteren Gehäuseteil des Strö- mungsmengenreglers, wobei die Heizwasserstellventileinrichtung durch eine Betäti- gungseinrichtung mittels der Brauchwasserstellventileinrichtung betätigbar ist.

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Stelleinrichtung zum Betätigen einer Heizwas- serstellventileinrichtung eines Strömungsmengenreglers in Abhängigkeit von einer Betä- tigung einer Brauchwasserstellventileinrichtung.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben eines Strömungsmengenreglers, bei welchem eine Bewegung eines Heizwassersteuerkolbens einer Heizwasserstellventi leinrichtung in Abhängigkeit von einer Bewegung eines Brauchwassersteuerkolbens ei- ner Brauchwasserstellventileinrichtung gesteuert wird.

Gattungsgemäße Strömungsmengenregler einer Brauchwasser-Heizungsanlage bzw. ins besondere Verfahren zum Steuern eines derartigen Strömungsmengenreglers sind aus dem Stand der Technik bereits hinlänglich bekannt.

Diese bekannten Strömungsmengenregler arbeiten in Abhängigkeit von einer abgerufe- nen Menge an temperiertem Brauchwasser, etwa an einer Zapfstelle in Gestalt eines Was serhahns oder dergleichen, wobei mittels eines hierbei initiierten Warm was servolumen- stroms durch den Strömungsmengenregler hindurch ein Brauchwassersteuerkolben einer Brauchwasserstellventileinrichtung dieses Strömungsmengenreglers bewegt wird. Der Brauchwassersteuerkolben ist mittels einer stangenförmigen Betätigungseinrichtung un mittelbar mit einem Heizwassersteuerkolben der Heizwasserstellventileinrichtung starr verbunden, wodurch sich die Bewegung des Brauchwassersteuerkolben 1 : 1 auf den Heiz wassersteuerkolben überträgt. Hierdurch ist sichergestellt, dass ein üblicherweise dem Strömungsmengenregler nachgeschalteter Wärmeübertrager stets mit einer ausreichen den Menge an Heizwasser durchströmt wird, um die Menge an angeforderten Warmwas ser betriebssicher zu erwärmen.

Ein gattungsgemäßer Strömungsmengenregler ist beispielhaft in der DE 20 2008 006 054 Eil erläutert, wobei der Strömungsmengenregler eine verbesserte Dichtungsanordnung zum fluidischen Trennen eines Brauchwasserströmungswegs sowie eines Heizmediums strömungswegs für sich behauptet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Strömungsmengenregler zu verbessern. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, an einem gattungs gemäßen Strömungsmengenregler eine Verkeimungsgefahr insbesondere eines in einem Brauchwasserkreislauf vorhandenen Brauchwassers, signifikant zu reduzieren und am besten vollständig zu vermeiden.

Diese Aufgaben werden nach einem ersten Aspekt der Erfindung von einem Strömungs mengenregler für einen Brauchwasserkreislauf und einen Heizwasserkreislauf einer Brauchwasser-Heizungsanlage, mit einer Brauchwasserstellventileinrichtung in einem ersten Gehäuseteil des Strömungsmengenreglers und mit einer Heizwasserstellventilein richtung in einem weiteren Gehäuseteil des Strömungsmengenreglers gelöst, wobei die Heizwasserstellventileinrichtung durch eine Betätigungseinrichtung mittels der Brauch wasserstellventileinrichtung betätigbar ist, und wobei sich der Strömungsmengenregler dadurch auszeichnet, dass die beiden Gehäuseteile räumlich voneinander getrennt ange ordnet sind und/oder die Betätigungseirichtung ein streckenverlängemdes Kräfteübertra gungselement umfasst.

Durch den vorgeschlagenen Aufbau des Strömungsmengenreglers kann die Gefahr einer Verkeimung des Brauchwassers an der Brauchwasserstellventileinrichtung signifikant re- duziert werden.

Diese räumliche Trennung bedeutet, dass im Wesentlichen die Brauchwasserstellventi leinrichtung und die Heizwasserstellventileinrichtung, insbesondere einander zuge- wandte Enden der beiden diesbezüglichen Gehäuseteile, weder unmittelbar noch mittel- bar eine körperliche bzw. materielle Verbindung miteinander eingehen.

Bisher sind die einzelnen Gehäuseteile des Strömungsmengenreglers meistens thermisch gar nicht oder thermisch nicht vollständig voneinander getrennt, sondern durch Steckver bindungen, Schraubverbindungen oder ähnlichem unmittelbar miteinander verbunden, wodurch die Kaltseite des Strömungsmengenreglers, also die Brauchwasserseite, an wel cher sich die Brauchwasserstellventileinrichtung befindet, immer mit der Heißseite des Strömungsmengenreglers, also die Heizwasserseite, an welcher die Heizwasserstellven tileinrichtung befindet, körperlich und somit auch unmittelbar wirkverbunden ist.

Insofern bildet ein aus dem Stand der Technik bisher bekannter Strömungsmengenregler immer eine kompakte Einheit aus zwei aneinander direkt befestigten Bauteilen, insbeson dere Gehäusen, welche ohne weitere Hilfsmittel, wie zusätzliche Haltemittel oder der gleichen, fest aber lösbar miteinander wechselwirken.

In der Regel bestehen hierbei beide Gehäuseteile aus dem gleichen Material, insbesondere aus Metall, so dass einem Wärmeübergang von der Heißseite zur Kaltseite nichts im Wege steht. Selbst wenn die beiden Gehäuseteile aus unterschiedlichen Materialien her gestellt oder zwischen den beiden Gehäuseteilen ein Bauteil aus einem anderen Material, wie beispielsweise einem Isolator, angeordnet sein sollte, besteht immer eine materielle bzw. körperliche Verbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen.

Eine bevorzugte vollständige thermische Trennung der Gehäuseteile, dementsprechend vorzugsweise auch der innenliegenden Heizwasserstellventileinrichtung sowie Brauch- wasserstellventileinrichtung, erlaubt nur noch eine annähernd minimale, bevorzugt je- doch nahezu keine, Übertragung von Wärmeenergie des Heizwasserkreislaufes auf den Brauchwasserkreislauf, außerhalb des Regelbetriebs des Strömungsmengenreglers.

Außerhalb des Regelbetriebs ist eine Übertragung von Wärme zwischen einer heizwas- serseitigen Einrichtung und einer brauchwasserseitigen Einrichtung eigentlich immer un erwünscht, insbesondere dann, wenn kein Brauchwasser durch den Strömungsmengen regler fließt. Hierbei kann Brauchwasser auch über einen längeren Zeitraum Stillstehen, speziell innerhalb der Brauchwasserstellventileinrichtung, wodurch die Gefahr einer Ver keimung steigt. Diese Verkeimung gilt es zu vermeiden und dies gelingt nach dem ersten Aspekt der Erfindung mittels der vorgeschlagenen thermischen Trennung.

Kumulativ oder alternativ kann eine thermische Trennung auch verstärkt bzw. allein dadurch erzielt bzw. werden, dass die Betätigungseinrichtung ein streckenverlängemdes Kräfteübertragungselement umfasst bzw. ist.

Je nach Ausgestaltung des Strömungsmengenreglers bzw. dessen Installationsumgebung gelingt mittels des vorliegenden streckenverlängernden Kräfteübertragungselements eine signifikante Reduzierung eines Wärmeübergangs von der Heizwasserstellventileinrich tung zu der Brauchwasserstellventileinrichtung, wodurch sich wiederum an Letzterer ein niedrigeres Wärmeniveau einstellt, welches eine Keimbildung im Bereich der Brauch wasserstellventileinrichtung zumindest nicht oder nur vernachlässigbar gering fördert. Ein derartiges streckenverlängemdes Kräfteübertragungselement stellt im Sinne der Er findung eine Einrichtung dar, mittels welcher eine materialgebundene, wärmeübertra gende Wegstrecke zwischen der Heizwasserstellventileinrichtung und der Brauchwasser stellventileinrichtung länger ausgebildet werden kann, als dies bei herkömmlichen gera den Betätigungsstangen der Fall ist. Hierbei verkörpert dieses Kräfteübertragungselement insofern eine Einrichtung, mittels welchem Kräfte und damit auch Bewegungen insbesondere zwischen Steuerkolben der Heizwasserstellventileinrichtung und der Brauchwasserstellventileinrichtung übertragen werden können.

Insofern ist mittels des vorliegenden streckenverlängemden Kräfteübertragungselements eine Verzögerungsführung für Wärmeenergieübergang realisiert, wodurch weniger Wär meenergie von der Heizwasserstellventileinrichtung bzw. der Heißseite des Strömungs- mengenreglers zu der Brauchwasserstellventileinrichtung bzw. der Kaltseite des Strö- mungsmengenreglers gelangen kann.

Insofern kann das Kräfteübertragungselement auch als eine Art verlängertes Wärmelei- telement angesehen werden.

Die Begrifflichkeiten„Stellventileinrichtungen“ beschreiben jeweils eine Steuerkolben umfassende, insbesondere führende Einrichtung in einem Gehäuse, durch welches ent weder Brauchwasser auf der Brauchwasserkreislaufseite oder Heizwasser auf der Heiz wasserkreislaufseite hindurch geführt werden kann. Mittels der Steuerkolben werden an dem Strömungsmengenregler die Durchflussmengen des jeweiligen Mediums eingestellt.

Somit umfasst der Strömungsmengenregler mindestens zwei Stellventileinrichtungen, nämlich eine auf Seiten des Brauchwasserkreislaufs und eine auf Seiten des Heizwasser kreislaufs. Das erste Gehäuseteil mit der Brauchwasserstellventileinrichtung kann vorliegend in den Brauchwasserkreislauf integriert werden.

Dementsprechend kann das zweite Gehäuseteil mit der Heizwasserstellventileinrichtung in den Heizwasserkreislauf eingefügt werden.

Der Brauchwasserkreislauf liegt hierbei auf der Sanitärseite einer brauchwasserführenden Einrichtung, wie etwa eines Brauchwasserleitungssystems eines Gebäudes. Insofern führt der Brauchwasserkreislauf insbesondere zum Verzehr geeignetes Trinkwasser, welches an einer Zapfstelle angefordert werden kann und hohen Hygieneanforderungen unterliegt. Somit ist der Brauchwasserkreislauf offen.

Der räumlich von dem Brauchwasserkreislauf getrennte Heizwasserkreislauf ist in sich geschlossen und bietet keinen Kontakt von umgewälzten Heizmedien zu Personen. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass insbesondere der vorliegende Strömungsmengenreg- ler derart konzipiert ist, dass bei dessen ordnungsgemäßen Betrieb sich auf Seiten der Heizwasserstellventileinrichtung befindliches Heizwasser nicht auf die Seite der Brauch wasserstellventileinrichtung gelangen kann, also im Grunde nicht von dem Heizwasser- kreislauf in den Brauchwasserkreislauf.

Im Rahmen dieser Erfindung versteht es sich somit, dass die vorhandenen Medien der zwei beschriebenen Kreisläufe, Brauchwasserkreislauf und Heizwasserkreislauf, nicht miteinander vermischt werden dürfen, um einer Kontamination des Brauchwassers vor zubeugen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass im Rahmen der hier vorliegenden Patentanmeldung der Ausdruck„insbesondere“, sofern hier vorhanden, immer so zu verstehen sei, dass mit diesem Ausdruck ein optionales, bevorzugtes Merkmal eingeleitet wird. Der Ausdruck ist nicht als„und zwar“ und nicht als„nämlich“ zu verstehen.

Auch sei darauf hingewiesen, dass im Rahmen der hier vorliegenden Patentanmeldung unbestimmte Artikel und unbestimmte Zahlenangaben wie„ein...“,„zwei...“ usw. im Regelfall als mindestens-Angaben zu verstehen sein sollen, also als„mindestens ein...“, „mindestens zwei.. usw., sofern sich nicht etwa aus dem Kontext oder dem konkreten Text einer bestimmten Stelle ergibt, dass etwa dort nur„genau ein...“,„genau zwei...“ usw. gemeint sein soll. Es versteht sich, dass eine räumliche Trennung zwischen den beiden Gehäuseteilen im Sinne der Erfindung baulich besonders einfach mittels eines materialfreien Bereichs zwi- sehen dem Gehäuse der Brauchwasserstellventileinrichtung und dem Gehäuse der Heiz wasserstellventileinrichtung bewerkstelligt werden kann.

Insofern sieht eine bevorzugte Ausführungsvariante vor, dass die beiden Gehäuseteile mit einem Abstand voneinander getrennt angeordnet sind, wobei der Abstand materialfrei ausgebildet ist.

Mittels eines derartigen Abstands kann eine materialfreie Lücke insbesondere zwischen den beiden Gehäuseteilen geschaffen werden, wodurch mittels einer derart entsprechend ausgebildeten Isolatorlücke ein körperbehafteter Wärmeübergang zwischen den beiden Gehäuseteilen konstruktiv einfach, aber äußerst effektiv unterbunden ist.

Insofern befindet sich zwischen der Brauchwasserstellventileinrichtung und der Heizwas- serstellventileinrichtung bzw. zwischen deren Gehäuseteilen bevorzugt ein festkörper- freier Zwischenraum bzw. eine entsprechende Lücke.

Mit anderen Worten wird vorliegend Luft als Isolator eingesetzt. Es versteht sich, dass der Abstand zwischen den beiden Gehäuseteilen und somit auch zwischen der Brauchwasserstellventileinrichtung und der Heizwasserstellventileinrich tung nahezu beliebig gewählt werden kann.

Beispielsweise kann der Abstand in Abhängigkeit von der Leistung des Strömungsmen genreglers, der Leistung der gesamten Brauchwasser-Heizungsanlage usw. gewählt wer- den, um einen unerwünschten Wärmeübergang von der Heizwasserstellventileinrichtung zu der Brauchwasserstellventileinrichtung zur Gänze oder zumindest in einem vernach lässigbar geringen Maße zu vermeiden.

Beispielsweise kann ein Abstand bereits von 5 mm eine ausreichende Isolatorlücke be reitstellen, um einen Wärmeübergang im Sinne der Erfindung zu reduzieren. Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen den beiden Gehäuseteilen mehr als 10 mm oder 50 mm, wenn genügend Bauraum zur Verfügung steht. Bevorzugt entspricht der Abstand im Sinne der Erfindung die direkte Luftlinie zwischen den beiden Gehäuseteilen.

Eine beabstandete Montage der beiden Gehäuseteile kann auf unterschiedliche Weise er- folgen.

Zweckmäßig ist es, wenn die beiden Gehäuseteile mittels einer Halteeinrichtung vonei- nander beabstandet angeordnet sind. Eine derartige Halteeinrichtung kann ein einfaches Gestell mit entsprechenden Aufnahmen für die einzelnen Gehäuse sein.

Diese Halteinrichtung kann als einfach bauendes Gestellt offen oder etwa als Kasten ge- schlossen ausgeführt sein.

Oder aber die Halteeinrichtung wird von einem Gebäudeteil eines Gebäudes bereitge- stellt, wie beispielsweise ein Mauerwerk oder dergleichen.

Durch die räumliche Trennung der beiden Gehäuseteile wird ein am Strömungsregler nicht erwünschter Wärmeübergang von der Seite der Heizwasserstellventileinrichtung zu der Seite der Brauchwasserstellventileinrichtung erfolgreich unterbunden oder zumindest vernachlässigbar gering gehalten.

Speziell bei der vorliegenden Betätigungseinrichtung ist es zweckmäßig, wenn das stre- ckenverlängemde Kräfteübertragungselement zumindest teilweise wärmeisolierend aus- gestaltet ist, wodurch der Effekte einer Wärmeisolierung zusätzlich zu der Streckenver- längerung verbessert werden kann.

Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Betätigungseinrichtung eine von einer Geraden abweichende Gestalt und/oder Längsachse aufweist. Allein hierdurch kann das Kräfte- übertragungselement wirksam streckenverlängert werden. Eine Gerade stellt immer die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten bzw. Orten dar. Insofern kann mit einem entsprechend ausgestalteten streckenverlängernden Kräfteüber- tragungselement, welches einen von einem gerade ausgestalteten Grundkörper abwei- chend gestalteten Grundkörper aufweist, eine Streckenverlängerung im Sinne vorliegen der Erfindung gut erzielt werden.

Hierbei stellen die Betätigungseinrichtung bzw. das streckenverlängernde Kräfteübertra- gungselement eine von einer Gerade abweichenden Wirkverbindung zwischen der Heiz wasserstellventileinrichtung und der Brauchwasserstellventileinrichtung bereit.

Eine derartige Betätigungseinrichtung bzw. derartiges streckenverlängerndes Kräfteüber tragungselement kann baulich unterschiedlichst realisiert sein.

Eine konstruktiv einfache und thermisch effektive Realisierung kann hierbei erfolgen, wenn die Betätigungseinrichtung eine Seilmechanik, insbesondere eine Bowdenzugein heit, umfasst, mittels welcher Steuerkolben der Brauchwasserstellventileinrichtung und der Heizwasserstellventileinrichtung miteinander wirkverbunden sind.

Weist hierbei ein Seilelement der Seilmechanik eine ausreichende Eigensteifheit auf, können sowohl Zug- als auch Druckkräfte zwischen zwei Steuerkolben des Strömungs- mengenreglers übertragen werden, so dass ein Steuerkolben durch den anderen Steuer kolben sowohl gezogen als auch geschoben werden kann.

Ein für vorliegende Erfindung geeignetes Seilelement kann beispielsweise aus Kunststof fen, Naturstoffen oder dergleichen bestehen.

Insbesondere mit einem Bowdenzug der Bowdenzugeinheit können mit einem Seilele- ment nicht nur Zugkräfte perfekt übertragen werden, sondern auch Druckkräfte, wodurch ein Steuerkolben durch den anderen Steuerkolben nicht nur gezogen, sondern auch ge schoben werden kann.

Im Sinne der Erfindung weist die Bowdenzugeinheit ein Seilelement und ein Mantelele ment auf, in welchem das Seilelement seitlich geführt ist. Hierbei können das Seilelement (außenseitig) und/oder das Mantelelement (innenseitig) jeweils eine reibungsreduzierte Oberfläche aufweisen, um selbst geringste Zug- und/oder Druckkräfte übertragen zu können, so dass ein hiermit ausgerüsteter Strömungsmengen regler ein ausreichend sensibles Ansprechverhalten besitzt.

Kumulativ oder alternativ können das Seilelement (außenseitig) und/oder das Mantelele- ment (innenseitig) jeweils eine kontaktreduzierte Oberfläche aufweisen. Eine solche kon taktreduzierte Oberfläche kann an dem Mantelelement beispielsweise durch eine perfo rierte und/oder genoppte Mantelfläche oder dergleichen erzielt werden.

Ähnliches gilt auch hinsichtlich des Seilelements, welches alternativ ebenfalls eine ge noppte Oberfläche oder dergleichen aufweisen kann. Jedenfalls ist es bei einer solchen Ausführungsvariante vorteilhaft, wenn die Steuerkolben mittels der Seilmechanik ziehbar und/oder schiebbar sind.

Der vorliegende Strömungsmengenregler kann noch individueller ausgelegt werden, wenn die Betätigungseinrichtung an voneinander abgewandten Seiten der Brauchwasser stellventileinrichtung und der Heizwasserstellventileinrichtung mit Steuerkolben der Brauchwasserstellventileinrichtung und der Heizwasserstellventileinrichtung wirkver bunden sind. Hierbei brauchen die Anknüpfungsstellen an den einzelnen Stellventilein richtungen nicht mehr an sich unmittelbar gegenüberliegenden Seiten platziert zu sein, wie das bisher bei einem gerade ausgebildeten Betätigungsstangenelement der Fall ist.

Hierdurch können die Eingangs- bzw. Ausgangsseiten für eine Betätigungseinrichtung, wie etwa einem streckenverlängernden Kräfteübertragungselement, einem Seilelement oder dergleichen, an verschiedensten Seiten der Brauchwasserstellventileinrichtung bzw. der Heizwasserstellventileinrichtung liegen.

Des Weiteren ist es von besonderem Vorteil, beispielsweise um einen unerwünschten Wärmeübergang an einer Betätigungseinrichtung zwischen einem Heißwassersteuerkol- ben der Heizwasserstellventileinrichtung und einem Brauchwassersteuerkolben der Brauchwasserstellventileinrichtung auszuschließen oder zumindest signifikant reduzie- ren zu können, wenn die Brauchwasserstellventileinrichtung und die Heizwasserstellven tileinrichtung mittels einer Getriebeeinheit regelungs- bzw. steuerungstechnisch mitei- nander wirkverbunden sind. Mittels einer solchen Getriebeeinheit kann vorliegend eine alternative streckenverlän gernde Betätigungseinrichtung bereitgestellt werden.

Eine noch bessere thermische Trennung kann hinsichtlich der Getriebeeinheit erzielt wer den, wenn wenigstens ein Kräfte und/oder Momente übertragenes Bauteil der Getriebe einheit einen thermischen Isolator umfasst. Bevorzugt sind mehrere Bauteile der Getriebeeinheit aus einem thermisch isolierenden Material hergestellt, so dass die thermische Isolierwirkung an der Getriebeeinheit noch weiter gesteigert werden kann.

Eine Getriebeeinheit zwischen der Brauchwasserstellventileinrichtung und der Heizwas serstellventileinrichtung bietet neben den vorstehend beschriebenen thermischen Vortei- len darüber hinaus auch noch hiervon unabhängige Vorteile und Effekte, wie zum Bei spiel, dass nahezu beliebige Übersetzungen oder räumliche Anordnungen zwischen der Brauchwasserstellventileinrichtung und der Heizwasserstellventileinrichtung bzw. deren Gehäusen verwirklicht werden können.

Beispielsweise lassen sich die Brauchwasserstellventileinrichtung und die Heizwasser- stellventileinrichtung mittels einer entsprechend eingerichteten Getriebeeinheit auch ver tikal übereinander anordnen, so dass hierdurch sehr schmal bauende Strömungsmengen regler verwirklicht werden können.

Allein hierdurch kann ein gattungsgemäßer Strömungsmengenregler vorteilhaft weiter entwickelt werden, so dass die Merkmale bezüglich einer Getriebeeinheit im Zusammen- hang mit einem solchen Strömungsmengenregler bereits ohne die übrigen Merkmale der Erfindung vorteilhaft ist. Insofern kann gesagt werden, dass die Aufgabe der Erfindung alternativ auch von einem Strömungsmengenregler für einen Brauchwasserkreislauf und einen Heizwasserkreislauf einer Brauchwasser-Heizungsanlage, mit einer Brauchwasserstellventileinrichtung in ei- nem ersten Gehäuseteil des Strömungsmengenreglers und mit einer Heizwasserstellven tileinrichtung in einem weiteren Gehäuseteil des Strömungsmengenreglers gelöst wird, wobei die Heizwasserstellventileinrichtung mittels der Brauchwasserstellventileinrich tung betätigbar ist, und die Brauchwasserstellventileinrichtung und die Heizwasserstell ventileinrichtung mittels einer Getriebeeinheit regelungs- bzw. steuerungstechnisch mit- einander wirkverbunden sind.

Somit ist ein Strömungsmengenregler von Vorteil, welcher eine Getriebeeinheit zum Zwecke der Steuerung und Regelung der Heizwasserstellventileinrichtung in Abhängig keit von der Brauchwasserstellventileinrichtung aufweist und wirkverbunden ist.

Vorteilhafterweise weist wenigstens ein Kräfte und/oder Momente übertragenes Bauteil der Getriebeeinheit einen thermischen Isolator auf, wodurch die Isolierleistung an dem Strömungsmengenregler noch weiter verbessert werden kann.

Insofern besitzt eine Getriebeeinheit, wie auch immer sie eingerichtet ist, thermisch iso lierende Effekte.

Insbesondere ist diese Getriebeeinheit thermisch isoliert mit der Brauchwasserstellventi- leinrichtung und Heizwasserstellventileinrichtung wirkverbunden.

Ein solcher Wirkverbund kann zum Beispiel mittels einer Seilmechanik realisiert werden.

Ein Seilzug bietet bei entsprechend ausgestalteten Seilelementen einen sehr geringen Querschnitt, über welchen ein Wärmeübergang überhaupt stattfinden kann.

Vorteilhaft ist hierbei auch der verwendete Werkstoff des Seilzugs. Dies kann zum Bei- spiel eine Kunstfaser sein, oder eine besonders geeignete Naturfaser. Beide Werkstoffe sind unter anderem bekannt für ihre guten thermisch isolierenden Eigenschaften. Kumulativ oder alternativ kann dieser Wirkverbund mittels einer Getrieberädermechanik gestaltet werden.

Auch hier sind bereits bekannte Werkstoffe vorhanden, welche besonders wünschens- werte thermische Eigenschaften besitzen. Hierzu zählen unter anderem Kunststoffe, sons- tige technische Werkstoffe, aber gegebenenfalls auch Metalle mit entsprechend niedrigen Wärmeleitkoeffizienten oder dergleichen.

Es versteht sich, dass insbesondere ein Koppelteil je nach Ausgestaltung und Anwendung des Strömungsmengenreglers aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt sein kann. Jedenfalls ist es vorteilhaft, wenn die Heizwasserstellventileinrichtung unter Zwischen schaltung eines thermischen Isolators mittelbar durch die Brauchwasserstellventileinrich tung betätigt wird, wodurch ein unerwünschter Wärmeeintrag in die Brauchwasserstell ventileinrichtung möglichst vollständig unterbunden werden kann.

Der Begriff„mittelbar“ beschreibt im Sinne der Erfindung eine technische Verbindung zwischen der Brauchwasserstellventileinrichtung und der Heizwasserstellventileinrich tung unter Verwendung wenigstens einer technischen Einrichtung, welche thermisch iso lierende Wirkungen bedingt.

Kumulativ oder alternativ ist es vorteilhaft, wenn der Wirkverbund wenigstens einen querschnittsreduzierten Bereich aufweist, um eine Wärmeübertragung zwischen den Ge- häusen zu reduzieren. Diese Aussparungen können durch einfache Material ausnehmun- gen realisiert werden.

Es versteht sich, dass die vorliegende Getriebeeinheit darüber hinaus auch noch anders ausgestaltet sein kann. Gedacht sei auch an Hydraulik- oder Pneumatikgetriebe oder ähn lichem. Eine andere sehr vorteilhafte Ausführungsvariante sieht vor, dass die Heizwasserstellven tileinrichtung durch einen Stellmotor betätigbar ist, wobei der Stellmotor in Abhängigkeit von der Brauchwasserstellventileinrichtung betreibbar ist.

Durch einen derartigen Stellmotor kann eine räumliche Entkoppelung der beiden Gehäu- seteile des Strömungsmengenreglers bzw. eine räumliche Entkoppelung der Brauchwas- serstellventileinrichtung und der Heizwasserstellventileinrichtung voneinander konstruk tiv ebenfalls sehr einfach unterstützt werden, zweckmäßigerweise auch ohne eine zusätz liche Getriebeeinheit oder dergleichen.

Bevorzugt ist der Stellmotor als elektrischer Servomotor ausgestaltet. Aber auch elektri sche Schrittmotoren eignen sich als Stellmotor für einen Einsatz an dem vorliegenden Strömungsmengenregler.

Die vorliegende Aufgabe wird insofern nach einem zweiten Aspekt der Erfindung durch einen Strömungsmengenregler für einen Brauchwasserkreislauf und einen Heizwasser kreislauf einer Brauchwasser-Heizungsanlage, mit einer Brauchwasserstellventileinrich tung in einem ersten Gehäuseteil des Strömungsmengenreglers und mit einer Heizwas- serstellventileinrichtung in einem weiteren Gehäuseteil des Strömungsmengenreglers ge löst, wobei die Heizwasserstellventileinrichtung mittels der Brauchwasserstellventilein richtung betätigbar ist, wobei sich der Strömungsmengenregler durch einen elektrisch be triebenen Stellmotor auszeichnet, mittels welchem die Heizwasserstellventileinrichtung regelungs- bzw. steuerungstechnisch betätigbar ist. Eine weitere Möglichkeit einer thermisch isolierten Steuerung des Strömungsmengenreg lers bietet ein elektrisch betriebener Stellmotor, da durch einen derartigen Stellmotor ein Heizwassersteuerkolben der Heizwasserstellventileinrichtung betätigbar ist, ohne dass eine körperliche Verbindung zu einem Brauchwassersteuerkolben der Brauchwasserven tileinrichtung bestehen muss, wie dies im Stand der Technik bisher noch durch ein Betä- tigungssteuerelement der Fall sein muss.

Insofern kann durch einen geeigneten Stellmotor eine thermische Isolation im Sinne der Erfindung verbessert werden. Ferner bietet ein solcher Stellmotor wesentlich größere Freiheiten bei einer konstruktiven Konfiguration des Strömungsmengenreglers, da ein Brauchwassersteuerkolben und ein Heizwassersteuerkolben nicht mehr auf derselben Betätigungsachse eines gemeinsamen Betätigungsstangenelements liegen müssen, noch nicht einmal annähernd, wie dies bisher im Stand der Technik aber immer noch der Fall ist.

Somit ist es hinsichtlich einer bevorzugten Ausführungsvariante auch vorteilhaft, wenn die Brauchwasserstellventileinrichtung eine Brauchwassersteuerkolbenverschiebeachse aufweist, entlang welcher der Brauchwassersteuerkolben verschieblich ist, und die Heiz wasserstellventileinrichtung eine Heizwassersteuerkolbenverschiebeachse aufweist, ent lang welcher der Heizwassersteuerkolben verschieblich ist, wobei die Brauchwassersteu- erkolbenverschiebeachse und die Heizwassersteuerkolbenverschiebeachse voneinander verschieden sind. Nur zum Beispiel können die Verschiebachsen parallel zueinander angeordnet sein, ent weder übereinander oder hintereinander angeordnet.

Jedenfalls ergeben sich durch die Verwendung eines Stellmotors für die Heizwasserstell ventileinrichtung vielfältige bauliche Möglichkeiten für den Strömungsmengenregler.

An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass die Begriffe„steuern“ und„regeln“ im Sinne der Erfindung synonym verwendet werden.

Hier ist zum Beispiel ein Niederspannungsmotor ausreichend, um eine Ventilsteuerung insbesondere eines Heizwassersteuerkolbens der Heizwasserstellventileinrichtung zu führen.

Dieser Stellmotor kann auch teilweise oder vollständig außerhalb der Gehäuse, der Brauchwasserventileinrichtung sowie Heizwasserventileinrichtung, montiert sein.

Die wesentliche Aufgabe des Stellmotors kann in der Steuerung und Regelung der Heiz wasserventileinrichtung relativ zum abgerufenen Verbrauch von Warmwasser an einer Zapfstelle bzw. relativ an der Brauchwasserventileinrichtung gesehen werden.

Dieser Stellmotor kann, wie vorstehend bereits erwähnt, als thermischer Isolator betrach- tet werden, in dem Sinne, dass die Ansteuerung des Stellmotors, vorgegeben durch die abgerufene Brauchwassergrößenordnung, etwa mittels eines Datenkabels an den Stellmo- tor übertragen wird. Dementsprechend existiert nur eine minimale Bauteilmenge, hier das Datenkabel, an Kontakt zwischen dem Stellmotor und der Brauchwasserventileinrichtung und dem die Brauchwasserventileinrichtung umfassenden Gehäuse. Neben einer solchen kabelgebundenen Ansteuerung kann alternativ auch eine kabellose Ansteuerung erfolgen, wenn die entsprechenden Bauteile vorgesehen werden.

Ist des Weiteren eine elektrische Steuer- und/oder Regeleinrichtung zum Steuern bzw. Regeln einer Betätigung der Heizwasserstellventileinrichtung vorgesehen, insbesondere in Abhängigkeit von einer Betätigung der Brauchwasserstellventileinrichtung, kann auf eine mechanische Wirkverbindung zwischen der Brauchwasserstellventileinrichtung und der Heizwasserstellventileinrichtung problemlos verzichtet werden.

Ferner können an einer derartigen Steuer- bzw. Regeleinrichtung auch eine Vielzahl an Profilen mit unterschiedlichen Kennlinien hinterlegt sein, so dass an einem entsprechend ausgerüsteten Strömungsmengenregler degressiv oder progressiv verlaufende Verstell- wege hinsichtlich Brauchwassersteuerkolben und Heizwassersteuerkolben realisiert wer den können.

Diese Steuer- bzw. Regeleinrichtung erlaubt das Steuern bzw. Regeln einer Betätigung der Heizwasserstellventileinrichtung in vielfältiger Ausführungsform.

Insbesondere kann die benannte Steuer- und/oder Regeleinrichtung einen oben benannten Stellmotor steuern bzw. regeln. Diese Steuerung kann durch Anregen mithilfe des Brauchwasserstellventils erwirkt werden.

Ebenfalls kann die benannte Steuer- und/oder Regeleinrichtung eine beliebige Anzahl anders gestalteter Stellmotoren an unterschiedlichen Stellen im oder am Strömungsmen genregler ansteuern. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn eine Kalibriereinrichtung zum Kalibrieren einer Stellung der Heizwasserstellventileinrichtung, insbesondere eines Heizwassersteuerkol- bens und/oder elektrisch betriebenen Stellmotors hiervon, in Abhängigkeit von einer Stel- lung der Brauchwasserstellventileinrichtung, vorgesehen ist.

Die Kalibriereinrichtung wird beispielsweise durch eine an der Brauchwasserventilein- richtung abgerufene Brauchwassermenge bzw. Brauchwasservolumenstrom gestellt und kann sich prinzipiell an dem Gehäuse der Heizwasserstellventileinrichtung befinden. Eine genaue Position ist nicht zwingend zu definieren, da aus verschiedenen Positionen der Kalibriereinrichtung ein Stellen der Heizwasserstellventileinrichtung möglich ist.

Die oben beschriebene Kalibriereinrichtung kann auch durch die oben beschriebene Steuer- und/oder Regeleinrichtung angesteuert werden, oder vice versa.

An dieser Stelle sei noch explizit beschrieben, dass es im Sinne der Erfindung besonders vorteilhaft ist, wenn die Brauchwasserstellventileinrichtung und die Heizwasserstellven tileinrichtung unter ETmgehung eines gemeinsamen Betätigungsstangenelements rege- lungs- bzw. steuerungstechnisch miteinander wirkverbunden sind. Vorliegend ist ganz bewusst auf ein gemeinsames Betätigungsstangenelement verzichtet, wie es im Stand der Technik jedoch stets üblich ist, da durch diesen Verzicht sich eine Vielzahl an Vorteilen ergeben, wie beispielsweise eine bessere thermische Trennung von Brauchwasserstellventileinrichtung und Heizwasserstellventileinrichtung, eine vielfälti gere Anordnung von Brauchwasserstellventileinrichtung und Heizwasserstellventilein- richtung zueinander, unterschiedliche Kennlinien bezüglich Verstellwege insbesondere an der Heizwasserstellventileinrichtung, oder dergleichen.

Mögliche kontaktfreie Wirkverbindungen wurden bereits vorstehend beschrieben, und eine solche kontaktlose Wortverbindung kann zum Beispiel durch einen oder mehrere Stellmotoren erfolgen. Dieser eine Stellmotor oder mehrere Stellmotoren können zum Beispiel kabellos durch die benannte Regel bzw. Steuereinheit angesteuert werden und die Heizwasserstellventileinrichtung ansteuern.

Um eine Betätigung der Brauchwasserventileinrichtung, insbesondere eine Verschiebung eines Brauchwassersteuerkolbens, insbesondere präzise feststellen zu können, ist es be- sonders zweckmäßig, wenn die Brauchwasserstellventileinrichtung eine Detektiereinheit zum Detektieren einer Bewegung eines Brauchwassersteuerkolbens umfasst, wobei die Detektiereinheit dazu eingerichtet ist, einen Stellmotor der Heizwasserstellventileinrich tung anzusteuem.

Beispielsweise erfolgt eine Ansteuerung des Stellmotors, indem ein entsprechendes Sig- nal bezüglich einer Detektion an die Steuer- und/oder Regeleinrichtung gesendet wird. Diese Detektiereinheit kann in mehreren Ausführungsformenrealisiert und an mehreren und/oder unterschiedlichen Positionen innerhalb des Strömungsmengenreglers sowie au ßerhalb des Strömungsmengenreglers angebracht sein.

Eine mögliche Detektiereinheit kann etwa auch eine handelsübliche Volumenstrommes seinrichtung sein. Diese Volumenstrommesseinrichtung kann den Volumenstrom an ei- ner Brauchwasserleitung des Brauchwasserkreislaufs und/oder an einem Brauchwasser leitungsabschnitt des Strömungsmengenreglers erfassen. Während einer Betriebssituation kann diese Volumenstrommesseinrichtung ein Betriebssignal an oben benannte Steuer- und/oder Regeleinrichtung senden, wodurch eine Regelung der Heizwasserventileinrich tung erfolgen kann. Eine weitere mögliche Detektiereinheit kann ein an der Brauchwasserstellventileinrich tung montierter Schalter sein. Dieser Schalter wird beim Schalten der Brauchwasserstell ventileinrichtung gestellt und erlaubt eine Signalübertragung an einen Stellmotor oder eine Steuer bzw. Regeleinrichtung. Die Aufgabe wird nach einem dritten Aspekt der Erfindung auch von einer Betätigungs- einrichtung zum Betätigen einer Heizwasserstellventileinrichtung eines Strömungsmen genreglers in Abhängigkeit von einer Bewegung einer Brauchwasserstellventileinrich tung gelöst, wobei die Betätigungseinrichtung wenigstens ein streckenverlängerndes Kräfteübertragungselement und/oder eine Getriebeeinheit umfasst, mittels welchen die Brauchwasserstellventileinrichtung und die Heizwasserstellventileinrichtung miteinan- der wirkverbunden sind.

Umfasst die Betätigungseinrichtung wenigstens ein streckenverlängerndes Kräfteübertra gungselement kann ein kritischer Wärmeübergang erheblich eingedämmt werden, wie bereits vorstehend beschrieben.

Umfasst die Betätigungseinrichtung eine Getriebeeinheit lassen sich vielfältige Überset- zung- und Anordnungkonfigurationen an einem Strömungsmengenregler realisieren.

Vorteilhafte Übersetzung- und Anordnungkonfigurationen können bereits verwirklicht werden, wenn die Getriebeeinheit wenigstens zwei Kräfte und/oder Momente übertragene Bauteile umfasst.

Besonders gute thermische Isolationseigenschaften können insbesondere auch der Getrie- beeinheit zugeschrieben werden, wenn das wenigstens eine streckenverlängemde Kräfte übertragungselement und/oder die Getriebeeinheit wenigstens ein Kräfte und/oder Mo mente übertragenes Bauteil mit einem thermischen Isolator umfasst.

Beispielsweise besteht dieses Bauteil aus einem thermisch schlecht leitenden Isolations werkstoff, vollständig oder teilweise, oder dieses Bauteil weist eine thermisch isolierende Beschichtung auf. Auch Kombinationen hiervon sind denkbar.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird nach einem weiteren Aspekt auch noch von einem Verfahren zum Betreiben eines Strömungsmengenreglers gelöst, bei welchem eine Bewegung eines Heizwassersteuerkolbens einer Heizwasserstellventileinrichtung in Abhängigkeit von einer Bewegung eines Brauchwassersteuerkolbens einer Brauchwas- serstellventileinrichtung gesteuert wird, wobei die Bewegung des Brauchwassersteuer kolbens mittelbar und thermisch isoliert an den Heizwassersteuerkolben übertragen wird. Vorteilhafterweise erfolgt eine Übertragung der Bewegung des Brauchwassersteuerkol- bens auf den Heizwassersteuerkolben nicht mehr unmittelbar mittels eines gemeinsamen Betätigungsstangenelements, sondern vielmehr nur noch mittelbar mittels einer Getriebe- einheit bzw. eines Stellmotors, wie vorstehend bereits ausführlich beschrieben. Allein hierdurch ergibt sich bereits eine verbesserte thermische Isolierung im Sinne der Erfin dung.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn, unabhängig von den übrigen Merkmalen der Erfin dung, mindestens die Heizwasserstellventileinrichtung einen Heizungssteuerungskolben aus einem Kunststoffmaterial aufweist, insbesondere aus Polytetrafluorethylen (PTFE). Hieraus entsteht, kumulativ oder alternativ, eine thermische Entkopplung.

Ebenfalls unabhängig von den vorhandenen Merkmalen kann eine Verkeimungsgefahr an dem Strömungsmengenregler verringert werden, wenn, kumulativ oder alternativ, we nigstens Teile der Flächen, vor allem Wasserkontaktflächen, Gleitflächen oder Ähnliches, von Bauteilen des Strömungsmengenreglers Beschichtungen wie Gleit-, Antihaft- und oder Korrosionsbeschichtungen, wie z.B. Xylan©-Beschichtungen 8110/G0975 grey/black oder ähnlichem aufweisen.

Flächen, welche in direkter Verwendung mit Brauchwasser stehen und hierfür konstruiert wurden, können diesbezüglich eine Zertifizierung aufweisen und werden in diesem Sinne an der Sanitärseite des Strömungsmengenreglers verwendet.

Im Sinne eines weiteren wichtigen Aspekts der Erfindung sei vorgegeben, dass weitere wichtige Bauteile des Strömungsmengenreglers aus einem Kunststoff oder Kunststoff verbund hergestellt sind, zum Beispiel Gehäuseteile oder Ähnliches.

Hierzu eignen sich nahezu alle technischen Kunststoffe für trinkwassertechnische bzw. heizungstechnische Anwendungen, wobei zum Beispiel folgende Werkstoffe bevorzugt zum Einsatz kommen können, wie etwa PVDF (Polyvinylidenfluorid), PPSU (Polyphe- nylsulfon), PSU (Polysulfon) oder dergleichen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Werkstoffe keine abschließende Aufzäh lung darstellen, sondern dass hierzu auch zukünftig erst noch zu entwickelnde Kunststoffe bzw. Kunststoff-Compound zählen, aus welchen ein im Sinne vorliegender Erfindung verwendeter Strömungsmengenregler zumindest teilweise herstellbar ist.

Vorteilhafterweise besteht ein Strömungsmengenregler bis zu 70 % oder 80 %, vorzugs- weise mehr als 90 %, aus Kunststoff oder Kunststoff-Compound, um die vorliegenden Effekte und Vorteile zu erzielen bzw. zu verstärken. Es sei auch daran gedacht, dass ein Strömungsmengenregler aus einer Vielzahl an unter schiedlichen technischen Kunststoffen hergestellt sein kann, um diese im Sinne der Er findung vorteilhaft weiterzuentwickeln.

Auch diese Merkmale sind für sich betrachtet, also unabhängig von den übrigen Merk malen der vorliegenden Erfindung, als erfinderisch anzusehen, da sie gattungsgemäße Strömungsmengenregler bereits für sich schon vorteilhaft weiterentwickeln können.

An dieser Stelle sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Aspekte der Erfindung alternativ oder kumulativ zum Einsatz kommen können, um die hierdurch erzielten Ef fekte und Vorteile auch gebündelt an einem einzigen Strömungsmengenregler verwirkli chen zu können. Weitere Merkmale, Effekte und Vorteile vorliegender Erfindung werden anhand anlie gender Zeichnung und nachfolgender Beschreibung erläutert, in welchen beispielhaft un terschiedlich eingerichtete Strömungsmengenregler dargestellt und beschrieben sind.

Komponenten, welche in den einzelnen Figuren wenigstens im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmen, können hierbei mit gleichen Bezugszeichen gekenn zeichnet sein, wobei die Komponenten nicht in allen Figuren beziffert und erläutert sein müssen.

In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 schematisch eine Ansicht eines prinzipiellen Funktionsaufbaus eines Strö- mungsmengenreglers mit einer Brauchwasserstellventileinrichtung in einem Brauchwasserstellventileinrichtungsgehäuse, mit einer Heizungswasserstell- ventileinrichtung in einem Heizungswasserstellventileinrichtungsgehäuse und mit einer Betätigungseinrichtung zum Betätigen der Heizwasserstellven tileinrichtung des Strömungsmengenreglers in Abhängigkeit von einer Bewe gung der Brauchwasserstellventileinrichtung;

Figur 2 schematisch eine Ansicht eines alternativen Strömungsmengenreglers mit ei ner eine Getriebeeinheit umfassenden Betätigungseinrichtung, wobei diese Getriebeeinheit sich durch eine Seilmechanik auszeichnet;

Figur 3 schematisch eine Ansicht eines weiteren Strömungsmengenreglers mit einer eine andere Getriebeeinheit umfassenden Betätigungseinrichtung, wobei diese Getriebeeinheit sich durch eine Getriebezahnradmechnik auszeichnet;

Figur 4 schematisch eine Ansicht eines weiteren alternativ aufgebauten Strömungs mengenreglers mit einer einen elektrisch betriebenen Stellmotor umfassenden Betätigungseinrichtung; und

Figur 5 schematisch eine Ansicht eines Strömungsmengenreglers umfassend eine Be tätigungseinrichtung mit einer sehr einfach bauendenden Bowdenzugeinheit.

Gemäß der schematischen Darstellung nach der Figur 1 ist ein im Sinne der Erfindung konzipierter Strömungsmengenregler 1 von seinem Grundprinzip her dargestellt. Der Strömungsmengenregler 1 weist im Wesentlichen eine Brauchwasserstellventilein richtung 2 in einem ersten Gehäuseteil 3 des Strömungsmengenreglers 1 sowie eine Heiz- wasserstellventileinrichtung 4 in einem zweiten Gehäuseteil 5 des Strömungsmengenreg- lers 1 auf.

Wie eindeutig zu erkennen ist, sind die beiden Gehäuseteile 3 und 5 räumlich voneinander getrennt, so dass die beiden Gehäuseteile 3 und 5 körperlich nicht miteinander in Wirk kontakt stehen. Insofern ist ein Wärmeübergang von der Heizwasserstellventileinrichtung 4, also der Heißseite des Strömungsmengenreglers 1 zu der Brauchwasserstellventilein richtung 2, also der Kaltseite des Strömungsmengenreglers 1, nicht mehr möglich, oder wenn überhaupt nur vemachlässigbar gering möglich.

Um die beiden Gehäuseteile 3 und 5 im Sinne der Erfindung ausreichend weit voneinan der beabstanden zu können, besteht zwischen den beiden Gehäuseteilen 3 und 5 in diesem Ausführungsbeispiel ein Abstand 8 von 50 mm.

Der Abstand 8 ist hierbei materialfrei ausgebildet, was bedeutet, dass die beiden einander zugewandten Enden 9 und 10 der beiden Gehäuseteile 3 und 5 weder unmittelbar noch mittelbar eine körperliche bzw. materielle Verbindung miteinander eingehen.

Materialfrei ist hierbei jedoch nicht gleichzusetzen mit bauteilfrei. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass diese Enden 9 und 10 nicht miteinander in Kon takt stehen, so dass sehr gut gewährleistet ist, dass eine Gefahr einer Verkeimung des Brauchwassers an der Brauchwasserstellventileinrichtung 2 vermieden werden kann.

Vielmehr besteht zwischen den beiden Gehäuseteile 3 und 5 insofern ein Luftspalt 11, welcher vorliegend auch als Isolatorlücke bezeichnet werden kann. Je nach Ausgestaltung des Strömungsmengenreglers 1 kann aber auch ein kleinerer oder aber ein größerer Abstand 8 gewählt werden.

Jedenfalls sind die beiden Gehäuseteile 3 und 5 räumlich voneinander getrennt, so dass eine Gefahr einer Verkeimung von Bauteilen 13 der Brauchwasserstellventileinrichtung 2 signifikant reduziert ist, insbesondere von Bauteilen 13, welche mit Brauchwasser an der Brauchwasserstellventileinrichtung 2 in Kontakt stehen.

Ferner umfasst der Strömungsmengenregler 1 noch eine Betätigungseinrichtung 15 zum Betätigen der Heizwasserstellventileinrichtung 4 in Abhängigkeit von einer Bewegung der Brauchwasserstellventileinrichtung 2.

Diese Betätigungseinrichtung 15 kann unterschiedlichst ausgebildet sein, wie hinsichtlich der weiteren Figuren noch erläutert wird.

Bevorzugt kann die Betätigungseinrichtung 15 unter Umgehung eines Stangenelements, insbesondere eines starren Stangenelements, eine Wirkverbindung zwischen der Brauch wasserstellventileinrichtung 2 und der Heizwasserstellventileinrichtung 4 bewerkstelli gen. Der insbesondere in der Figur 1 gezeigte Strömungsmengenregler 1 ist Bestandteil einer hier nicht weiter gezeigten Heizung-Brauchwasser- Anlage 18 mit deren Hilfe in einem Gebäude (nicht gezeigt) an einer ebenfalls nicht dargestellten Zapfstelle angefordertes Brauchwasser unter Verwendung von Heizwasser einer Heizung erwärmt bzw. erhitzt wird. Somit wird mittels des vorliegenden Strömungsmengenreglers 1 in Abhängigkeit von ei ner an der Zapfstelle angeforderten Menge an warmen Brauchwasser eine erforderliche Menge von Heizungswasser derart durch einen Wärmeübertrager (nicht explizit gezeigt) der Heizung-Brauchwasser- Anlage 18 hindurch geleitet, dass hierbei das Brauchwasser durch das Heizungswasser erwärmt bzw. erhitzt werden kann. Solche Wärmeübertrager sind aus dem Stand der Technik gut bekannt. Insofern wird die Heizung-Brauchwasser- Anlage 18 diesbezüglich nicht weiter erläutert.

Im Allgemeinen dient der Strömungsmengenregler 1 also zum Steuern bzw. Regeln von Fluidvolumenströmen, nämlich von einem Brauchwasservolumenstrom 19A und einem Heizwasservolumenstrom 19B, der Heizung-Brauchwasser- Anlage 2. An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass die Begrifflichkeiten„Steuern“ und„Regeln“ im Sinne vorliegender Erfindung synonym verwendet werden.

Der Strömungsmengenregler 1 zeichnet sich also im Wesentlichen durch die zwei Stell ventileinrichtungen 2 und 4 sowie die Betätigungseinrichtung 15 aus, wobei die Brauch wasserstellventileinrichtung 2 mit ihren Brauchwasseranschlüssen 22 und 23 in einem Brauchwasserkreislauf (hier nicht explizit gezeigt und beziffert) der Heizung-Brauchwas ser- Anlage 18 integriert ist, durch welchen hindurch der Brauchwasservolumenstrom 3 fließt. Der Brauchwasserkreislauf ist hierbei offen, da an Zapfstellen Brauchwasser ent nommen werden kann.

Die Heizwasserstellventileinrichtung 4 ist mit ihren Heizwasseranschlüssen 24 und 25 dementsprechend in einem Heizwasserkreislauf (ebenfalls nicht dargestellt und explizit beziffert) der Heizung-Brauchwasser- Anlage 18 integriert, in welchem letztendlich der Heizungswasservolumenstrom 19B umgewälzt wird. Insofern ist der Heizwasserkreislauf geschlossen.

Damit ist die Brauchwasserstellventileinrichtung 2 der Sanitärseite (nicht beziffert) und die Heizwasserstellventileinrichtung 4 der Heizungsseite (nicht beziffert) der Heizung- Brauchwasser- Anlage 18 zugeordnet.

Die beiden Gehäuseteile 3 und 5 des Strömungsmengenreglers 1 erstrecken sich nach der schematischen Darstellung gemäß der Figur 1 entlang der Mittelachse 26 des Strömungs mengenreglers 1. Je nachdem, wie die Betätigungseinrichtung 15 jedoch eingerichtet ist, kann auch jede der beiden Gehäuseteile 3 und 5 eine eigene Mittelachse 26A bzw. 26B aufweisen, wel che voneinander verschieden im Raum angeordnet sind.

Die Brauchwasserstellventileinrichtung 2 besitzt einen Brauchwasserkanal 27 und die Heizstellventileinrichtung 4 entsprechend einen Heizwasserkanal 28. Der Brauchwasserkanal 27 kann mittels eines Brauchwassersteuerkolbens 30 verschlos- sen oder geöffnet werden. Genauso verhält es sich bezüglich des Heizwasserkanals 28, welcher mit Hilfe eines Heizwassersteuerkolbens 31 verschließbar oder öffenbar ist.

Um nun den Brauchwasservolumenstrom 19A zu steuern, welcher durch die Brauchwas- serstellventileinrichtung 2 fließen kann, kann der Brauchwassersteuerkolben 30 innerhalb der Brauchwasserstellventileinrichtung 2 axial und somit quer zu dem Brauchwasserka- nal 27 verlagert. Der Brauchwassersteuerkolben 30 stellt im Sinne der Erfindung ein Brauchwassermessglied (nicht explizit beziffert) dar.

Der Brauchwasserkolben 30 ist im Zusammenhang mit dem Strömungsmengenregler 1 einer Heizung-Brauchwasser- Anlage 18 oftmals auch als Sanitärsteuerkolben bezeichnet. Dementsprechend umfasst die Heizstellventileinrichtung 4 einen Heizwassersteuerkol ben 31, oftmals auch Heizungssteuerkolben genannt, mittels welchem ein Heizungswas servolumenstrom 19B steuerbar ist.

Der Heizwassersteuerkolben 31 ist ein Heizwassermessglied (nicht nochmals beziffert).

Der Brauchwassersteuerkolben 30 und der Heizwassersteuerkolben 31 sind über die Be- tätigungseinrichtung 15 miteinander wirkverbunden.

Die Brauchwasserstellventileinrichtung 2 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel des Weiteren noch einen Arbeitszylinder 32 mit einem zylindrischen Arbeitszylindergehäuse 33, welches mittels eines Deckelteils 34 an dem ersten Gehäuseteil 3 angeordnet ist.

Der Arbeitszylinder 32 stellt an der Brauchwasserstellventileinrichtung 9 einen Arbeits- raum 35 für den Brauchwassersteuerkolben 30 bereit, in welchem der Brauchwassersteu erkolben 30 zumindest teilweise angeordnet ist.

Der Arbeitsraum 35 wird hierbei von dem zylindrischen Arbeitszylindergehäuse 33, von dem Deckelteil 34 sowie von dem ersten Gehäuseteil 11 umgrenzt.

Der Brauchwassersteuerkolben 30 ist zumindest in diesem Ausführungsbeispiel einstü- ckig ausgebildet, funktional ist er jedoch in ein axial verschiebliches Brauchwassersteu- erelement 36 und in ein somit ebenfalls axial verschiebliches Trennelement 37 gegliedert, wobei das Trennelement 37 den Arbeitsraum 35 einerseits in einen Brauchwassersteue- relem ent- Aufnahmeraum 38 und andererseits in einen Rückstellelement- Aufnahmeraum 39 unterteilt, in welchem ein Rückstellelement 40 zum Halten des Brauchwassersteuer- kolbens 30 untergebracht ist.

Das Rückstellelement 40 drückt mittels seiner Federkraft speziell den Brauchwassersteu erkolben 30 axial nach rechts in seine Ruheposition, wobei sich das Rückstellelement 40 einerseits an dem Trennelement 37 und andererseits an dem Deckelteil 34 abstützt. In dieser Ruheposition ist die Brauchwasserstellventileinrichtung 2 verschlossen. Mit anderen Worten gesagt, das Rückstellelement 40 wird mittels des aufschraubbaren Deckelteils 34 gegenüber dem Trennelement 37 bzw. dem Brauchwassersteuerkolben 30 verspannt, und zwar derart, dass der Brauchwassersteuerkolben 30 in seiner Ruheposition positioniert ist, solange an einer Zapfstelle kein warmes Brauchwasser angefordert wird und dementsprechend auch kein Brauchwasservolumenstrom 19A durch die Brauchwas- serstellventileinrichtung 2 strömt.

Sobald jedoch aufgrund einer betätigten Zapfstelle Heizung -Brauchwasser- Anlage 18 Brauchwasser durch die Brauchwasserstellventileinrichtung 2 strömt, bewegt sich der Brauchwassersteuerkolben 30 entgegen der Federkraft nach links in eine Steuerposition (nicht gezeigt) hinein, welche von der Ruheposition verschieden ist. Der Arbeitsraum 35, insbesondere der Rückstellelement-Aufnahmeraum 39, ist mit dem Brauchwasserkanal 27 mittels eines Brauchwasserleitungsabschnitts 41 fluidisch verbun den. Sobald nun Brauchwasser an einer Zapfstelle angefordert wird und hierdurch ein Brauch wasservolumenstrom 19A initiiert wird, führt dies zu einem Druckabfall in dem Rück- Stellelement- Aufnahmeraum 38, wodurch der gesamte Brauchwassersteuerkolben 30 mitsamt dem Trennelement 37 entgegen der Federkraft verlagert wird, wobei die nach links Verlagerung so lange anhält, bis das Trennelement 37 gegen die innere Kopfseite des Deckel teils 34 anstößt.

In dieser maximalen Steuerposition des Brauchwassersteuerkolbens 30 ist dann nicht nur der Brauchwasserkanal 27 maximal weit geöffnet, sondern auch der Heizwasserkanal 28, da der Heizwassersteuerkolben 31 und der Brauchwassersteuerkolben 30 mittels der Be tätigungseinrichtung 15 mechanisch verbunden sind, so dass der Heizwassersteuerkolben 31 stets mit dem Brauchwasserkolben 30 mitgeschleppt wird.

Gemäß der schematischen Darstellung nach der Figur 2 ist ein alternativer Strömungs- mengenregler 101 gezeigt, welcher im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie der in der Figur 1 gezeigte Strömungsmengenregler 1 besitzt.

Um Wiederholungen zu vermeiden, sind nachfolgend deshalb auch nur die Unterschiede des alternativen Strömungsmengenreglers 101 gegenüber dem Strömungsmengenregler 1 aus der Figur 1 erläutert. Ansonsten wird auf die Beschreibung der Figur 1 verwiesen. Der alternativer Strömungsmengenregler 101 zeichnet sich durch eine spezielle Betäti gungseinrichtung 115 aus, welche eine Getriebeeinheit 150 umfasst, welche die Brauch wasserstellventileinrichtung 2 und die Heizwasserstellventileinrichtung 4 regelungs- bzw. steuerungstechnisch miteinander wirkverbindet.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 umfasst die Getriebeeinheit 150 eine nicht näher gezeigte Seilmechanik, mittels welcher Bewegungen des Brauchwassersteuerkol bens 30 mittelbar an den Heizwassersteuerkolben 31 übertragen werden können.

Mittels der vorgeschlagenen eine derartige Seilmechanik umfassende Getriebeeinheit 150 gelingt neben der räumlichen Trennung der beiden Gehäuseteile 3 und 5 baulich einfach eine weitere sehr gute thermische Isolierung des Brauchwassersteuerkolbens 30 und des Heizwassersteuerkolbens 31, und hierdurch insgesamt eine äußerst gute thermische Iso- lierung der Brauchwasserstellventileinrichtung 2 von der Heizwasserstellventileinrich tung 4.

Insofern weist die Getriebeeinheit 150 des alternativen Strömungsmengenreglers 101 we- nigstens eine Kräfte und/oder Momente übertragenes Bauteil mit einem thermischen Iso- lator auf.

Der thermisch isolierende Effekt der Getriebeeinheit 150 gelingt hierdurch insbesondere durch sehr dünn ausgestaltbare Seilelementequerschnitte und bei entsprechender Ausge- staltung zusätzlich noch durch eine Auswahl an thermisch gut isolierenden Werkstoffen. Gedacht sei hierbei an Bauteile (nicht gezeigt) aus Kunststoff oder dergleichen der Ge- triebeeinheit 150, insbesondere aus diesbezüglichen Seilelementen (nicht gezeigt).

Ein anderes Ausführungsbeispiel für einen weiteren alternativen Strömungsmengenregler 201 zeigt die schematische Darstellung nach der Figur 3.

Der weitere alternative Strömungsmengenregler 201 besitzt ebenfalls im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie der in der Figur 1 gezeigte Strömungsmengenregler 1. Ehn Wiederholungen zu vermeiden, sind deshalb auch hier nur die ETnterschiede des al- ternativen Strömungsmengenreglers 201 gegenüber dem Strömungsmengenregler 1 aus der Figur 1 erläutert. Ansonsten wird auf die Beschreibungen der Figuren 1 bzw. 2 ver wiesen.

Jedenfalls besitzt der weitere alternative Strömungsmengenregler 201 als Betätigungsein- richtung 215 eine alternative Getriebeeinheit 250 mit einer Getriebezahnradmechnik, mit tels welcher ebenfalls eine sehr gute thermische Entkoppelung der Brauchwasserstellven tileinrichtung 2 und der Heizwasserstellventileinrichtung 4 voneinander, insbesondere des Brauchwassersteuerkolbens 30 und des Heizwassersteuerkolbens 31 voneinander, ge lingt. In diesem Ausführungsbeispiel bestehen die Zahnräder aus einem thermisch schlecht lei- tenden Werkstoff, so dass die alternative Getriebeeinheit 250 wesentlich bessere ther misch isolierende Eigenschaften aufweist.

Gemäß der Darstellung nach der Figur 4 ist noch ein anderes Ausführungsbeispiel des Strömungsmengenreglers 301 gezeigt, wobei der Strömungsmengenregler 301 im We- sentlichen den gleichen Aufbau besitzt wie der in der Figur 1 gezeigte Strömungsmen genregler 1.

Um auch hier Wiederholungen zu vermeiden, sind nachfolgend deshalb auch nur die Un terschiede des alternativen Strömungsmengenreglers 301 gegenüber dem Strömungsmen genregler 1 aus den Figuren 1, 2 bzw. 3 erläutert. Ansonsten wird auf die Beschreibung der Figuren 1, 2 bzw. 3 verwiesen.

Der Strömungsmengenregler 301 zeichnet sich insbesondere noch durch eine andere Be tätigungseinrichtung 315 aus, welche nämlich einen Stellmotor 360 umfasst, der zumin dest in diesem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 4 elektrisch betrieben ist.

Und zwar wird der Stellmotor 360 derart angesteuert, dass der Stellmotor 360 in Abhän- gigkeit von einer Bewegung des Brauchwassersteuerkolben 30 betätigt wird.

Hierzu umfasst die Betätigungseinrichtung 315 eine Detektiereinheit 361 zum Detektie- ren einer Bewegung des Brauchwassersteuerkolbens 30.

In diesem Ausführungsbeispiel sind die Detektiereinheit 361 und der Stellmotor 360 mit tels eines Datenbussystems 362 kabelgebunden elektrisch miteinander verbunden, so dass eine detektierte Bewegung des Brauchwassersteuerkolbens 30 an Detektiersensoren 363 der Detektiereinheit 361 eine Aktion an dem Stellmotor 360 initiiert, wodurch der Heiz wassersteuerkolben 31 entsprechend bewegt werden kann.

Betätigungseinrichtung 315 umfasst des Weiteren noch eine elektrische Steuer- und/oder Regeleinrichtung 364 zum Steuern bzw. Regeln einer Betätigung der Heizwasserstellven tileinrichtung 4, insbesondere in Abhängigkeit von einer Betätigung der Brauchwasser stellventileinrichtung 2.

Mittels der Steuer- und/oder Regeleinrichtung 364 lassen sich gegebenenfalls noch Kenn linien an der Betätigungseinrichtung 315 einstellen.

Um den Strömungsmengenregler 301 präzise einstellen zu können, verfügt die Betäti gungseinrichtung 315 in diesem Ausführungsbeispiel auch noch über eine Kalibrierein richtung 365 zum Kalibrieren einer Stellung der Heizwasserstellventileinrichtung 4, ins besondere des Heizwassersteuerkolbens 31 und/oder des elektrisch betriebenen Stellmo tors 360, in Abhängigkeit von einer Stellung der Brauchwasserstellventileinrichtung 2.

Einen weiteren alternativen Strömungsmengenregler 401 zeigt die Figur 5.

Dieser weitere alternative Strömungsmengenregler 401 weist im Wesentlichen ebenfalls eine Brauchwasserstellventileinrichtung 2 mit einem ersten Gehäuseteil 3 sowie eine Heizwasserstellventileinrichtung 4 mit einem zweiten Gehäuseteil 5 auf. Da die Brauch wasserstellventileinrichtung 2 sowie die Heizwasserstellventileinrichtung 4 bereits vor stehend erläutert wurden, wird auch hier wieder auf eine nochmalige ausführliche Be schreibung verzichtet.

Jedenfalls sind die beiden Gehäuseteile 3 und 5 räumlich voneinander getrennt, so dass sie körperlich nicht miteinander in Wirkkontakt stehen. Insofern ist hierdurch bereits ein Wärmeübergang von der Heizwasserstellventileinrichtung 4, also der Heißseite des wei teren alternativen Strömungsmengenreglers 1 zu der Brauchwasserstellventileinrichtung 2, also der Kaltseite des weiteren alternativen Strömungsmengenreglers 1, nicht oder kaum mehr möglich.

Zusätzlich hierzu weist der weitere alternative Strömungsmengenregler 401 eine stre- ckenverlängemde Betätigungseinrichtung 415 mit einem streckenverlängernden Kräfte- Übertragungselement 470 auf, um einen möglichen Wärmeübergang hinsichtlich der Be- tätigungseinrichtung 415 zwischen der Heizwasserstellventileinrichtung 4 und der Brauchwasserstellventileinrichtung 2 signifikant zu verringern.

Die streckenverlängernde Betätigungseinrichtung 415 bzw. das streckenverlängemde Kräfteübertragungselement 470 besitzen eine von einer Geraden abweichenden Gestalt, so dass sich eine Strecke 471, entlang ein bauteilbezogener Wärmeübergang zwischen Heizwasserstellventileinrichtung 4 und der Brauchwasserstellventileinrichtung 2 stattfin- den kann, erheblich verlängert, wodurch sich die Gefahr eines unerwünschten bzw. kriti schen Wärmeübergangs an der Betätigungseinrichtung 415 signifikant reduzieren lässt.

Die streckenverlängemde Betätigungseinrichtung 415 weist hierzu wieder eine Seilme- chanik (nicht gesondert beziffert) auf, diesmal jedoch in Gestalt einer Bowdenzugeinheit 472.

Die Bowdenzugeinheit 472 erstreckt sich hierbei von einer außenliegenden Außenseite 473 der Brauchwasserstellventileinrichtung 2 zu einer hiervon abgewandten außenliegen den Außenseite 474 der Heizwasserstellventileinrichtung 4.

Hierbei sind die beiden Außenseiten 473 und 474 voneinander abgewandt angeordnet, im Gegensatz zu den zugewandten Ende 9 und 10 (Innenseiten) der beiden Stellventilein richtungen 3 und 4.

Die Bowdenzugeinheit 472 umfasst ein Seilelement 475, welches sich von dem Brauch wassersteuerkolben 30 bis zu dem Heizwassersteuerkolben 31 erstreckt bzw. mit diesen mechanisch wirkverbunden ist, sowie einem Mantelelement 476, von welchem das Seil- element 475 stützend seitlich umschlossen ist.

Das Seilelement 475 und das Mantelelement 476 stellen hierbei den eigentlichen Bow denzug 477 der Bowdenzugeinheit 472 dar, wobei das Seilelement 475 durch das Man telelement 476 insbesondere seitlich sehr gut abgestützt wird, so dass nicht nur Zugkräfte, sondern auch Druckkräfte bzw. Schubkräfte mit dem Seilelement 475 übertragen werden können.

Mittels einer derartigen Bowdenzugeinheit 472 können die Steuerkolben 30 und 31 des weiteren alternativen Strömungsmengenreglers 401 wärmeisolierend miteinander intera- gieren, wodurch die Gefahr eines unerwünschten Wärmeübergangs weiter reduziert ist.

Die streckenverlängernde Betätigungseinrichtung 415 weist hierbei mindestens vier Kur- venabschnitte 478 (nur exemplarisch beziffert) auf, in welchen das streckenverlängernde Kräfteübertragungselement 470 gebogen ist.

Insofern weist insbesondere das streckenverlängernde Kräfteübertragungselement 470 eine von einer Geraden abweichenden Gestalt und/oder Längsachse 26 aufweist.

An dieser Stelle sei nochmals explizit daraufhingewiesen, dass die Merkmale der vorste- hend bzw. in den Ansprüchen und/oder Figuren beschriebenen Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um Merkmale, Effekte und Vorteile der Erfindung ent sprechend kumuliert umsetzen bzw. erzielen zu können.

Es versteht sich, dass es sich bei den in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen lediglich um erste Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Strömungsmengenreglers bzw. Bauteile oder Bauteilgruppen hiervon handelt. Insofern beschränkt sich die Ausge- staltung der Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele.

Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfmdungs- wesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Liste der verwendeten Bezugszeichen:

1 Strömungsmengenregler

2 Brauchwasserstellventileinrichtung

3 erstes Gehäuseteil

4 Heizwasserstellventileinrichtung

5 zweites Gehäuseteil

8 Abstand

9 erstes zugewandtes Ende der Brauchwasserstellventileinrichtung

10 zweites zugewandtes Ende der Heizwasserstellventileinrichtung

11 Luftspalt

13 Bauteile

15 Betätigungseinrichtung

18 Heizung-Brauchwasser- Anlage

19A Brauchwasservolumenstrom

19B Heizwasservolumenstrom

22 erster Brauchwasseranschluss

23 zweiter Brauchwasseranschluss

24 erster Heizwasseranschluss

25 zweiter Heizwasseranschluss

26 Mittelachse

26A Mittelachse der Brauchwasserstellventileinrichtung

26B Mittelachse der Heizwasserstellventileinrichtung

27 Brauchwasserkanal

28 Heizwasserkanal

30 Brauchwassersteuerkolben

31 Heizwassersteuerkolben

32 Arbeitszylinder

33 Arbeitszylindergehäuse

34 Deckelteil Arbeitsraum

Brauchwassersteuerelement

Trennelement

Brauchwassersteuerelement- Aufnahmeraum

Rückstell el ement- Aufnahmeraum

Rückstell element

Brauchwasserleitungsabschnitt

Strömungsmengenregler

Betätigungseinrichtung

Getriebeeinheit

Strömungsmengenregler

Betätigungseinrichtung

Getriebeeinheit

Strömungsmengenregler

Betätigungseinrichtung

Stellmotor

Detektiereinheit

Datenbussystem

D etekti er sensoren

Steuer- und/oder Regeleinrichtung

Kalibriereinrichtung

Strömungsmengenregler

Betätigungseinrichtung

streckenverlängerndes Kräfteübertragungselement bzw. Wärmeleitelement Strecke

B owdenzugeinheit

Außenseite abgewandte Außenseite Seilelement

Mantelelement Bowdenzug

Kurvenabschnitte