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Patent Searching and Data


Title:
FLUID BASED ON WATER WHICH IS ELECTROLYTICALLY TREATED IN AT LEAST ONE ELECTROLYSIS CELL AND USE OF THE SAME AS A CLEANING AND/OR DISINFECTION AGENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/144278
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fluid based on water which is electrolytically treated in at least one electrolysis cell, such that at least one cleaning and/or disinfecting substance is produced as an electrolysis product. The fluid already has lime-dissolving and/or fat-dissolving properties before the electrolytic treatment, wherein the lime-dissolving properties can be ascribed to the fact that the fluid contains one or more of the anions citrate, acetate, tartrate and/or formate, and wherein the fat-dissolving properties can be ascribed to the fact that the fluid contains anions of higher carboxylic acids, particularly saturated C14 to C18 fatty acids or sulfonate, particularly alkylbenzol sulfonate, or hydroxide, and wherein the fluid contains Na+ ions and/or K+ ions, and/or K+ ions and anions of at least one carboxylic acid and/or carbonic acid and/or at least one oxyacid, cations and anions each with a total content of at least 0.1 g/L. On the basis of the composition of the starting solution, active oxygen compounds are formed during the electrolysis according to the invention. The active oxygen, which bonds directly with the components of the cleaning solution, makes it possible for the compounds dissolving fat, lime or protein to penetrate rapidly into oxidatively accessible contaminant layers. In this manner even organic contaminants covered by organic compounds or a biofilm, or hydrophobic organic contaminants, which resist treatment with conventional cleaning agents, are made accessible.

Inventors:
SCHELCH MICHAEL (AT)
STABER WOLFGANG (AT)
WESNER WOLFGANG (AT)
HERMANN ROBERT (AT)
Application Number:
PCT/EP2013/056671
Publication Date:
October 03, 2013
Filing Date:
March 28, 2013
Export Citation:
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Assignee:
PRO AQUA DIAMANTELEKTRODEN PRODUKTION GMBH & CO KG (AT)
International Classes:
A61L2/03; C25B3/23; B08B3/08; C02F1/461; C11D1/22; C11D7/06; C11D7/12; C11D7/26; C11D9/02; C11D11/00
Domestic Patent References:
WO2009067838A22009-06-04
WO2009155545A22009-12-23
Foreign References:
US2683692A1954-07-13
CH496108A1970-09-15
US20030146108A12003-08-07
EP0983806A12000-03-08
EP0563911A11993-10-06
US6723226B12004-04-20
DE102008063801A12010-06-24
EP1160312A12001-12-05
US20090011973A12009-01-08
Other References:
See also references of EP 2830669A1
Attorney, Agent or Firm:
VINAZZER, EDITH (AT)
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Claims:
Patentansprüche

Flüssigkeit auf der Basis von Wasser, welche in zumindest einer Elektrolysezelle elektrolytisch behandelt wird, sodass als Elektrolyseprodukt zumindest eine reinigende und /oder desinfizierende Substanz erzeugt wird,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass die Flüssigkeit bereits vor der elektrolytischen Behandlung kalklösende und/oder fettlösende Eigenschaften aufweist, wobei die kalklösenden Eigenschaften darauf zurückzuführen sind, dass sie ein oder mehrere der Anionen Zitrat, Acetat, Tartrat oder Formiat enthält, und wobei die fettlösenden Eigenschaften darauf zurückzuführen sind, dass sie Anionen höherer Karbonsäuren, insbesondere der gesättigten Fettsäuren C14 bis C18, oder Sulfonat, insbesondere Alkylbenzolsulfonat, oder Hydroxid enthält,

und dass die Flüssigkeit Nationen und/oder K+-Ionen und/oder NH4+-Ionen und Anionen zumindest einer Karbonsäure und/oder von Kohlensäure und/oder zumindest einer

Sauerstoffsäure, Kationen und Anionen jeweils in einem Gesamtgehalt von mindestens 0,1 g/1, enthält. 2. Flüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich ein oder mehrere der Anionen Karbonat, Hydrogenkarbonat, Phosphat, Hydrogenphosphat, Sulfat,

Hydrogensulfat oder Chlorid enthält.

Flüssigkeit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ionen von einer oder mehrerer der gelösten Verbindungen Natrium-oder Kaliumhydrogenkarbonat, Natrium-oder Kaliumkarbonat, Ammoniumhydrogenkarbonat oder Ammoniumkarbonat, Kalium-, Natrium- oder Ammoniumphosphat, Kalium-, Natrium- oder Ammoniumsulfonat, Kalium-, Natrium- oder Ammoniumsalze der Weinsäure oder Essigsäure oder Ameisensäure oder Zitronensäure, Kalium-, Natrium- oder Ammoniumsulfat oder die jeweiligen

Hydrogensulfate, oder von Kalium-, Natrium-, Ammonium- Salzen von Phosphorsäure, Sulfonsäuren, insbesondere sekundäre Alkylsulfonate und Alkylbenzolsulfonsäuren, oder höheren Karbonsäuren (Fettsäuren, insbesondere C14-C18) oder der entsprechenden freien Säuren und Laugen stammen.

4. Flüssigkeit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Cl"-Ionen in einem Gehalt von mindestens 0, lg/1 enthält.

5. Flüssigkeit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Cl"-Ionen von gelöstem NaCl und/oder KCl und/oder NH4C1 stammen.

6. Flüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in ihr eine oder mehrere der Substanzen Ammoniak, Alkohol, Kalilauge, Natronlauge oder Salzsäure, Natriumchlorid, Ammoniumchlorid oder Kaliumchlorid gelöst worden ist.

7. Substanz in Tabletten-oder Pulverform oder als flüssiges Konzentrat, welche in Wasser aufgelöst bzw. verdünnt wird, welches anschließend in zumindest einer Elektrolysezelle elektrolytisch behandelt wird, sodass als Elektrolyseprodukt zumindest eine reinigende und /oder desinfizierende Substanz erzeugt wird,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

sie fettlösende und/oder kalklösende Eigenschaften aufweist, wobei die kalklösenden Eigenschaften darauf zurückzuführen sind, dass sie ein oder mehrere der Anionen Zitrat, Acetat, Tartrat oder Formiat enthält, und wobei die fettlösenden Eigenschaften darauf zurückzuführen sind, dass sie Anionen höherer Karbonsäuren, insbesondere der gesättigten Fettsäuren C14 bis C18, oder Sulfonat, insbesondere Alkylbenzolsulfonat, oder Hydroxid enthält,

und dass sie Nationen und/oder K+-Ionen und oder NH4+-Ionen und zugehörige Anionen zumindest einer Karbonsäure und/oder von Kohlensäure und/oder zumindest einer Sauerstoffsäure enthält.

8. Substanz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich ein oder mehrere der Anionen Karbonat, Hydrogenkarbonat, Phosphat, Hydrogenphosphat, Sulfat,

Hydrogensulfat oder Chlorid enthält.

9. Substanz nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie die erwähnten

Verbindungen in Konzentrationen enthält, die eine Dosierung von 0,1 g/1 bis 30 g/1, insbesondere bis zu 10 g/1, gestatten.

10. Substanz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie Natriumoder Kaliumhydrogenkarbonat oder Natrium- oder Kaliumkarbonat enthält.

11. Substanz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie

Ammoniumhydrogenkarbonat und/oder Ammoniumkarbonat enthält.

12. Substanz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie Kalium-, Natrium- oder Ammoniumphosphat enthält.

13. Substanz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie Kalium-, Natrium- oder Ammoniumsulfonat, insbesondere Kalium-, Natrium-, oder Ammonium- Alkylbenzolsulfonat, enthält.

14. Substanz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie Kalium-, Natrium- oder Ammoniumsalze der Weinsäure oder Essigsäure oder der Ameisensäure oder der Zitronensäure enthält.

15. Substanz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie Kalium-, Natrium- oder Ammoniumsulfat oder eines der jeweiligen Hydrogensulfate enthält.

Description:
Beschreibung

FLÜSSIGKEIT AUF DER BASIS VON WASSER, WELCHE IN ZUMINDEST EINER

ELEKTROLYSEZELLE ELEKTROLYTISCH BEHANDELT WIRD, UND VERWENDUNG ALS REINIGUNGS - UND/ODER DESINFEKTIONSMITTEL

Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeit auf der Basis von Wasser, welche in zumindest einer

Elektrolysezelle elektrolytisch behandelt wird, sodass als Elektrolyseprodukt zumindest eine reinigende und /oder desinfizierende Substanz mit oxidativer Wirkung erzeugt wird. Die Erfindung betrifft auch eine Flüssigkeit auf der Basis von Wasser, welche in zumindest einer Elektrolysezelle elektrolytisch behandelt worden ist und als Elektrolyseprodukt zumindest eine reinigende und/oder desinfizierende Substanz enthält. Die Erfindung betrifft ferner eine Substanz in Tabletten- oder Pulverform oder als flüssiges Konzentrat dieser Substanz, geeignet zur Auflösung in Wasser, zur Herstellung eines durch Elektrolyse in zumindest einer Elektrolysezelle gebildeten flüssigen

Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittels. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeit auf Basis von Wasser, welche in zumindest einer Elektrolysezelle elektrolytisch behandelt wird, sodass als Elektrolyseprodukt zumindest eine reinigende und/oder desinfizierende Substanz mit oxidativer Wirkung entsteht.

Aus der WO 2009/067 838 A2 ist es bekannt, Wäsche, Textilien, Geschirr, Fahrzeuge, Böden und andere Flächen, Materialien und Gegenstände mit elektrolysiertem Wasser mittels oxidativer Radikale, die in einer Elektrolysezelle mit Diamantelektroden erzeugt werden, zu reinigen und zu desinfizieren. Konventionelle Waschmaschinen, Geschirrspüler, Bodenreinigungsmaschinen oder Waschanlagen für Fahrzeuge sollen mit sogenannten Elektrolysegeneratoren ausgestattet werden, welche eine oder mehrere Elektrolysezellen mit Bor dotierten Diamantelektroden, eine

leistungsstarke Pumpe, die insbesondere bis zu 600 1/h bei 4 bar Druck fördert, eine

Druckregulierung mit entsprechenden Hähnen und Manometern, eine elektronische Steuereinheit, Wasserleitungen, Ventile, einen Wasservorratstank, Zeitmess- und Schaltuhren und dergleichen aufweist. Der Betrieb der Elektrolysegeneratoren soll über das Stromnetz erfolgen. Im Betrieb soll die Pumpe beispielsweise 10 1 Wasser pro Minute durch die mit Diamantelektroden bestückten Elektrolysezellen pumpen, wobei das Wasser elektrolysiert wird und oxidative Radikale entstehen, die schließlich die Reinigung und Desinfektion bewirken. Der Waschprozess soll wie üblich ablaufen, aber mit Wasser, das die reinigenden oxidativen Radikale enthält, sodass kein

Waschpulver oder sonstiges Reinigungsmittel erforderlich ist. Das für die Elektrolyse verwendete Wasser ist normales Leitungswasser, welches gegebenenfalls mit NaCl in einer Menge von 0,5 g/1 bis 8 g/1 versetzt ist.

Aus der Verwendung von Leitungswasser / Natriumchloridlösungen ergibt sich jedoch ein sehr eingeschränkter Einsatzbereich der Technologie der elektrolytischen Herstellung von Reinigungs und Desinfektionsmitteln. Bei guter Desinfektionsleistung durch die bei der Elektrolyse entstehenden Chlorverbindungen, lässt insbesondere die Fettlösekraft und die Fähigkeit kalkhaltige Ablagerungen zu entfernen zu wünschen über. Höhere Chloridkonzentrationen können zur Korrosion von Metallen führen, insbesondere bei neutralem oder leicht saurem pH Wert. Der pH Wert einer elektrolysierten Natriumchloridlösung ist auch nicht für jede Anwendung optimal, insbesondere sind proteinhaltige organische Verunreinigungen oft leichter bei höheren pH Werten zu lösen.

Der gegenständlichen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optimierte Flüssigkeit zur elektrolytischen Behandlung in einer Elektrolysezelle zur Verfügung zu stellen, in welcher nach der Elektrolyse besonders gut reinigende und/oder desinfizierende Substanzen enthalten sind. Das durch Elektrolyse erhaltene flüssige Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel soll ausserdem

umweltverträglich, wenig korrosiv und gesundheitlich unbedenklich sein. Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die Flüssigkeit bereits vor der elektrolytischen Behandlung kalklösende und/oder fettlösende Eigenschaften aufweist, wobei die kalklösenden Eigenschaften darauf zurückzuführen sind, dass sie ein oder mehrere der Anionen Zitrat, Acetat, Tartrat oder Formiat enthält, und wobei die fettlösenden Eigenschaften darauf zurückzuführen sind, dass sie Anionen höherer Karbonsäuren, insbesondere der gesättigten Fettsäuren C14 bis C 18, oder Sulfonat, insbesondere Alkylbenzolsulfonat, oder Hydroxid enthält, und dass die Flüssigkeit Nationen und/oder K + -Ionen und/oder NH 4 + -Ionen und Anionen zumindest einer Karbonsäure und/oder von Kohlensäure und/oder zumindest einer Sauerstoffsäure, Kationen und Anionen jeweils in einem Gesamtgehalt von mindestens 0,1 g/1, enthält Insbesondere enthält die Flüssigkeit gemäß der Erfindung zusätzlich ein oder mehrere der Anionen Karbonat, Hydrogenkarbonat, Phosphat, Hydrogenphosphat, Sulfat, Hydrogensulfat oder Chlorid.

Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, diese Basis durch weitere Bestandteile für den jeweiligen Einsatzzweck der Reinigungslösung zu ergänzen, zum Beispiel durch Alkohole. Die Zugabe aller Bestandteile des Reinigungsmittels erfolgt in bevorzugter Ausführung vor der Elektrolyse.

Die elektrolytisch behandelten Flüssigkeit enthält daher erfindungsgemäß zumindest eine aktive Sauerstoffverbindung aus der Gruppe Peroxide, Perkarbonate, Hydrogenperkarbonate, Persäuren, der Salze der Persäuren, Persulfate, Persulfonate oder Perphosphate enthält, als

Elektrolyseprodukt(e) einer oder mehrerer der Anionen: Zitrat, Acetat, Tartrat, Formiat, Anionen höherer Karbonsäuren, insbesondere der gesättigten Fettsäuren C14 bis C18, Karbonat,

Hydrogenkarbonat, Phosphat, Hydrogenphosphat, Sulfat, Hydrogensulfat, Sulfonate, insbesondere sekundäre Alkylsulfonate und Alkylbenzolsulfonate, Chlorid oder Hydroxid, welche vor der elektrolytischen Behandlung in der Flüssigkeit in einem Gesamtgehalt von mindestens 0, 1 g/1 enthalten waren.

Die erfindungsgemäße Substanz in Tabletten-oder Pulverform oder als flüssiges Konzentrat, geeignet und vorgesehen zur Auflösung in Wasser zur Herstellung eines durch Elektrolyse in zumindest einer Elektrolysezelle zu bildenden flüssigen Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittels, ist dadurch gekennzeichnet, dass sie fettlösende und/oder kalklösende Eigenschaften aufweist, wobei die kalklösenden Eigenschaften darauf zurückzuführen sind, dass sie ein oder mehrere der Anionen Zitrat, Acetat, Tartrat oder Formiat enthält, und wobei die fettlösenden Eigenschaften darauf zurückzuführen sind, dass sie Anionen höherer Karbonsäuren, insbesondere der gesättigten Fettsäuren C14 bis Cl 8, oder Sulfonat, insbesondere Alkylbenzolsulfonat, oder Hydroxid enthält, und dass sie Nationen und/oder K + -Ionen und/oder NH 4 + -Ionen und zugehörige Anionen zumindest einer Karbonsäure und/oder von Kohlensäure und/oder zumindest einer Sauerstoffsäure enthält. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeit auf Basis von Wasser, welche in zumindest einer Elektrolysezelle elektrolytisch behandelt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Wasser Nationen und/oder K + -Ionen und/oder NH 4 + -Ionen und zugehörige Anionen zumindest einer Karbonsäure und/oder von Kohlensäure und/oder zumindest einer Sauerstoffsäure, Kationen und Anionen jeweils in einer Gesamtmenge von mindestens 0,1 g/1, zudosiert werden. Die Erzeugung von Chlorverbindungen aus Chloriden kann neben der Herstellung der aktiven Sauerstoffverbindungen bei erhöhtem Desinfektionsbedarf durch Zugabe von Natrium-, Kaliumoder Ammoniumchlorid oder Salzsäure erfolgen und ist ein ergänzender Aspekt.

Erfindungsgemäß werden somit in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Ausgangslösung bei der Elektrolyse aktive Sauerstoffverbindungen gebildet, welche chemisch gesehen Peroxide, Perkarbonate, Hydrogenperkarbonate, Persäuren Salze der Persäuren, Persulfate, Persulfonate oder Perphosphate und Mischungen daraus sind. Durch die Anlagerung des Aktivsauerstoffes (der an der Anode gebildeten Hydroxylradikale) an die in der Ausgangslösung vorhandenen Substanzen, werden die in der Ausgangslösung enthaltenen Substanzen aktiviert, so dass für die praktische Anwendung eine wesentlich verbesserte Wirkung erzielt werden kann. Der Aktivsauerstoff, welcher eine direkte Verbindung mit den Komponenten der Reinigungslösung eingeht, ermöglicht den Fett-, Kalk, oder Eiweiß- lösenden Verbindungen, ein schnelles Eindringen in oxidativ aufschließbare Schmutzschichten. Derart werden auch von organischen Verbindungen bzw. Biofilm überzogene oder auch hydrophobe organische Verunreinigungen zugänglich gemacht, welche sich der

Behandlung mit konventionellen Reinigungsmitteln entziehen.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel gegenüber klassischen Reinigungsmitteln, welchen durch Beimengung einer oxidativen Komponente Oxidationskraft verliehen wird, besteht darin, dass die Moleküle des Reinigungsmittels selbst Oxidationskraft haben und nach dem Zerfall unmittelbar direkt am Ort der Oxidation ihre Fett- oder Kalklösekraft bereitstellen. Gleichzeitig können fettlösende Peroxide schneller in hydrophobe Verunreinigungen eindringen und kalklösende Peroxide schneller in organisch-mineralische Ablagerungen eindringen, um dort ihre

Oxidationskraft wirkungsvoll bereit zu stellen. Durch die direkte elektrolytische Erzeugung der Aktivsauerstoffkomponenten auf Basis der Wirksubstanzen spart man weitere Trägermaterialien und Stabilisatoren für die Peroxoverbindungen.

Die Anwendung dieser Erfindung ist in drei Formen möglich. Erstens können fertige Flüssigkeiten, welche vor der Anwendung vom Anwender durch elektrolytische Behandlung aktiviert werden, zur Verfügung gestellt werden. Zweitens können Konzentrate oder Pulver oder Tabletten, zur

Herstellung der vom Anwender elektrolytisch zu aktivierenden Lösungen, angeboten werden. Drittens können fertig aktivierte Lösungen zur Verfügung gestellt werden. Weitere Vorteile ergeben sich daher aus gegenständlicher Erfindung für die Distribution und Lagerfähigkeit der Produkte. Aktivsauerstoffverbindungen sind begrenzt lagerfähig, da sie mit der Zeit, besonders aber unter Einwirkung von Feuchtigkeit, zerfallen. Durch die erfindungsgemäße Aktivierung der speziell zusammengesetzten Ausgangssubstanz beim Verbraucher, welche zeitnah vor dem Verbrauch erfolgt, sind die Basisprodukte, nämlich Pulver, Tabletten, Konzentrate oder auch die fertigen Ausgangslösungen für die elektrolytische Herstellung der Reinigungsmittel praktisch unbegrenzt haltbar.

Speziell Perphosphate, aber auch organische Persäuren sind derart kurzlebig, dass sie, obgleich ihre Vorteile durchaus naheliegend sind, bei der Herstellung der konventionellen Waschmittel keinen Eingang gefunden haben. Durch die Erfindung wird die breite Anwendung dieser und anderer speziell zusammengesetzter kurzlebiger Aktivsauerstoffverbindungen ermöglicht.

Sind, wie in klassischen Waschmitteln, die oxidativen Eigenschaften und die emulgierenden oder lösenden Eigenschaften auf verschiedenen Molekülen der Lösung verteilt, so ist der Abbau von Verunreinigungen deutlich langsamer, bzw. muss, um die gleiche Waschkraft zu erreichen, eine größere Menge eingesetzt werden. Der Einsatz von erfindungsgemäßen Reinigungs und

Desinfektionsmittel spart daher Material und erhöht die Reinigungsgeschwindigkeit. Dies macht die erfindungsgemäße Flüssigkeit besonders geeignet als Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel für den Einsatz zur Reinigung von Oberflächen im Haushalt - in Küche, Bad und WC - aber auch von Oberflächen in Gewerbe und Industrie

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich nun aus der folgenden Beschreibung.

Die Erfindung befasst sich mit der Herstellung eines flüssigen Reinigungs- und/oder

Desinfektionsmittels auf der Basis von Wasser, insbesondere von enthärtetem Wasser oder Wasser mit geringer Härte. Zur Herstellung des Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittels eignet sich Leitungswasser, daher Wasser aus der kommunalen Wasserversorgung. Eine etwaige Enthärtung erfolgt vorzugsweise in bekannter Weise durch Umkehrosmose oder Ionentausch. Unter enthärtetem Wasser ist Wasser zu verstehen, welches eine Härte < 4° dH (Grad deutscher Härte), insbesondere < 3° dH aufweist. Das Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel gemäß der Erfindung ist besonders zur Reinigung bzw. Desinfektion von Oberflächen aller Art, insbesondere von glatten oder weitgehend glatten Oberflächen in Haushalt, Gewerbe und Industrie, geeignet. Das erfindungsgemäße Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel weist vor allem auch eine gute fettlösende Wirkung auf. Zusätzlich kann eine erhöhte kalklösende Wirkung und oder eine erhöhte Desinfektionswirkung erzielt werden. Das erfindungsgemäße Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel wird aus Wasser mit diversen Zusätzen, wie noch beschrieben wird, durch Elektrolyse in zumindest einer Elektrolysezelle hergestellt. Durch die Elektrolyse entstehen im Wasser Elektrolyseprodukte, welche eine reinigende, fettlösende, kalklösende, oxidative und oder eine desinfizierende Wirkung aufweisen. Das zu elektrolysierende Wasser enthält Nationen und/oder K + -Ionen und/oder NH 4 + -Ionen und Anionen zumindest einer Karbonsäure, und/oder von Kohlensäure und/oder zumindest einer Sauerstoffsäure, Kationen und Anionen jeweils in einem Gesamtgehalt von mindestens 0,1 g/1. Die enthaltenen Anionen können eine oder mehrere der Anionen aus der Gruppe: Zitrat, Acetat, Tartrat, Formiat, Anionen höherer Karbonsäuren, insbesondere der gesättigten Fettsäuren C14 bis C18, Karbonat, Hydrogenkarbonat, Phosphat, Hydrogenphosphat, Sulfat, Hydrogensulfat, Sulfonat, insbesondere Alkylbenzolsulfonat, Chlorid oder Hydroxid sein.

Aus der freien Kombinationsmöglichkeit der genannten Anionen und Kationen kommt eine Vielzahl von Substanzen in Frage, die zur Herstellung der Ausgangslösung für die elektrolytische Aktivierung im Wasser gelöst werden können. Beispielhaft werden (siehe die Anwendungsbeispiele weiter unten) folgende erwähnt:

Natrium-oder Kaliumydrogenkarbonat, Natrium-oder Kaliumkarbonat,

Ammoniumhydrogenkarbonat und/oder Ammoniumkarbonat, Kalium-, Natrium- oder

Ammoniumphosphat, Kalium-, Natrium- oder Ammoniumsulfonat, insbesondere Kalium-, Natrium-, oder Ammonium- Alkylbenzolsulfonat, Kalium-, Natrium- oder Ammoniumsalze der Weinsäure oder der Essigsäure oder der Ameisensäure oder der Zitronensäure, Kalium-, Natrium- oder Ammoniumsulfat oder die jeweiligen Hydrogensulfate, die Natrium-, Kalium-, oder

Ammoniumsalze bzw. Hydrogensalze von Sulfonsäuren oder der Phosphorsäure, oder auch die Zugabe von Ammoniak, Kalilauge oder Natronlauge zu den genannten Säuren selbst.

Zusätzlich kann im Wasser zumindest eines der Salze NaCl, KCl oder NH 4 CI gelöst werden. Wird für rückstandsarme Reinigungsmittel (Fensterreiniger) Ammoniumcarbonat, (NH 4 ) 2 C0 3 , oder Ammoniumhydrogencarbonat, NH 4 HCO 3 , gelöst, so wird bei erhöhtem Desinfektionsbedarf auch das Chlorsalz Ammoniumchlorid, NH 4 C1, zugesetzt, ein optionaler Überschuss von Ammoniak kann eine noch weiter verbesserte Fettlösekraft bewirken.

Die jeweilige Substanz bzw. ein entsprechender Mix aus mehreren der erwähnten Verbindungen kann in Pulverform, in Tablettenform oder als flüssiges Konzentrat, jeweils mit Dosieranleitung, zur Verfügung gestellt werden. Diese Darreichungsformen enthalten die erwähnten bzw. gewünschten Verbindungen in Konzentrationen, die eine komfortable Dosierung von 0,1 g/1 bis 30 g/1, insbesondere bis zu 10 g/1, gestatten. Es ist möglich, diese Verbindungen bis zur

Sättigungskonzentration zuzusetzen, eine Maximalmenge von jeweils insgesamt 30 g/1 ist jedoch bevorzugt.

Jene Substanzen, die die erhöhte Reinigungskraft, Oxidationskraft, Desinfektionleistung und Entfettung bewirken, entstehen als Elektrolyseprodukte durch Elektrolyse der Flüssigkeit. Dazu wird die Flüssigkeit in zumindest einer Elektrolysezelle aufbereitet, beispielsweise durch eine Elektrolysezelle geleitet. Die Elektrolysezelle kann in an sich bekannter Weise aufgebaut sein, ihre Elektroden können insbesondere aus Iridium, Iridium/Ruthenium oder Platin bestehen, wobei vorzugsweise zumindest eine der Elektroden, insbesondere die Anode, eine Diamantelektrode ist. Diamantelektroden sind beispielsweise Elektroden aus mit Bor dotierten Diamantpartikeln oder sie sind mit Bor dotiertem Diamant beschichtete Elektroden. Die Elektrolysezelle kann femer eine oder mehrere bipolare Elektroden aus den erwähnten Materialien beinhalten. Die Elektrolysezelle kann eine Durchflusszelle sein, in welche, durch eine elektrisch betriebene Pumpe unterstützt, die Flüssigkeit geleitet wird.

In Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Ausgangslösung werden bei der Elektrolyse aktive Sauerstoffverbindungen gebildet, welche chemisch gesehen Peroxide, Perkarbonate,

Hydrogenperkarbonate, Persäuren, Salze der Persäuren, Persulfate, Persulfonate oder Perphosphate und Mischungen daraus sind. Des Weiteren bilden sich Wasserstoffperoxid und gegebenenfalls die desinfizierenden freien Chlorverbindungen HCIO, OC1 " und Cl 2 . Der zur elektrolytischen Behandlung vorgesehenen Flüssigkeit können zusätzlich eine oder mehrere weitere Substanz(en) zugesetzt werden. Zu diesen Substanzen gehören insbesondere Ammoniak, Alkohol, Kalilauge, Natronlauge oder Salzsäure, femer Natriumchlorid, Ammoniumchlorid oder Kaliumchlorid. Diese Substanzen weisen bestimmte, an sich bekannte Reinigungswirkungen, manche auch eine kalklösende Wirkung, auf, wobei bei der elektrolytischen Behandlung, je nach Ausgangssubstanz, durch das Bilden von Peroxiden, Persäuren und dergleichen auch eine oxidative, daher insbesondere desinfizierende und Bakterien abtötende Wirkung entsteht. Je nach

Einsatzzweck, sei es als Glasputzmittel, als WC-Reiniger, als Putzmittel mit besonderer

Fettlösekraft und dergleichen, werden die zusätzlichen Substanzen ausgewählt und ihre Dosierung gewählt bzw. abgestimmt.

Es gibt eine Anzahl von Möglichkeiten, die Flüssigkeit vor oder nach erfolgter Elektrolyse dem Anwender bzw. Verbraucher zur Verfügung zu stellen. Eine bevorzugte Möglichkeit ist es, Sprühflaschen mit eingebauten Elektrolysezellen, die bereits mit der fertig gemischten Flüssigkeit gefüllt sind, zur Verfügung zu stellen. Solche Handsprühgeräte sind an sich bekannt, beispielsweise ist aus der WO 2009/155 545 A2 ein batteriebetriebenes Handsprühgerät bekannt, welches einen Flüssigkeitsbehälter, einen Sprühkopf mit einer Sprühdüse, eine im Behälter positionierte

Elektrolysezelle, eine kleine elektrische Wasserpumpe und entsprechende Schläuche als Saugrohre und Verbindungsleitungen sowie eine Batterie und zugehörige elektrische Verbindungen, ferner einen Fingerabzug als Elektroschalter und eine elektrische Steuerung aufweist. Durch Drücken auf den Fingerabzug wird die Flüssigkeit durch die Elektrolysezelle transportiert und durch die in dieser stattfindenden elektrolytischen Prozesse chemisch aufgespalten, was zur Bildung der erwähnten Elektrolyseprodukte führt. Die elektrolysierte Flüssigkeit wird zur Sprühdüse transportiert und kann auf die zu behandelnde Oberfläche aufgesprüht werden.

Die noch nicht elektrolysierte erfindungsgemäße Flüssigkeit kann in handlichen Gebilden, wie verschließbaren Flaschen, auch zum Wiederbefüllen von Sprühflaschen mit integrierter

Elektrolysezelle, zur Verfügung gestellt werden. Des Weiteren kann die Aktivierung in einer Flasche mit Elektrolysezelle erfolgen und das aktivierte Wasser dann in eine Sprühflasche umgefüllt werden. Alternativ ist es möglich, zumindest einige der Ausgangssubstanzen, wie erwähnt, in Tabletten- oder in Pulverform oder als flüssiges Konzentrat zur Verfügung zu stellen, sodass der Anwender bzw. Verbraucher die Ausgangssubstanzen in normalem Leitungswasser nach Anleitung auflösen kann. Die Flüssigkeit kann dann beispielsweise in die eine Elektrolysezelle beinhaltende Sprühflasche gefüllt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die bereits elektrolysierte Flüssigkeit als Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel in entsprechenden

Gebinden, verschraubbaren Behältern, Flaschen oder dergleichen oder in herkömmlichen, lediglich einen Sprühkopf aufweisenden Sprühflaschen, zur Verfügung zu stellen.

Folgende Ausführungsbeispiele erläutern bevorzugte Anwendungen der Erfindung : Anwendungsbeispiel 1 :

Pulver, Tabletten oder Konzentrat zur Herstellung eines mittels Elektrolyse aktivierbaren

Grundreinigungsmittels :

Das Produkt, welches in enthärtetem Wasser gelöst bzw. verdünnt wird, enthält Natrium- oder Kaliumhydrogenkarbonat. Es eignet sich nach elektrolytischer Aktivierung in unterschiedlichen Konzentrationen hervorragend zur Reinigung von Oberflächen, insbesondere wenn diese mit Fetten verunreinigt sind.

Anwendungsbeispiel 2:

Pulver, Tabletten oder Konzentrat zur Herstellung eines mittels Elektrolyse aktivierbaren

Glasreinigungsmittels:

Das Produkt, welches in enthärtetem Wasser gelöst bzw. verdünnt wird, enthält

Ammoniumhydrogenkarbonat und/oder Ammoniumkarbonat. Im Konzentrat oder der zu elektrolysierenden Flüssigkeit kann zusätzlich Ammoniak zur weiteren Erhöhung der Fettlösekraft und Erhöhung des pH Wertes enthalten bzw., zugesetzt sein. Die Flüssigkeit eignet sich nach elektrolytischer Aktivierung in unterschiedlichen Konzentrationen hervorragend zur Reinigung von Glas und glatten Oberflächen, wobei bei ausgezeichneter oxidativer Wirkung und hervorragender Fettlösekraft gleichzeitig Schlieren und Ränder durch Salzreste vermieden werden. Optionale Lösungsvermittler wie Alkohol können vorteilhafter Weise auch vor der elektrolytischen

Aktivierung zugegeben werden. Anwendungsbeispiel 3 :

Pulver, Tabletten oder Konzentrat zur Herstellung eines mittels Elektrolyse aktivierbaren

Geschirrspülmittels:

Das Produkt, welches in enthärtetem Wasser gelöst bzw. verdünnt wird, enthält Kalium-, Natrium- oder Ammoniumphosphate bzw. die analogen Hydrogenphosphate zur elektrolytischen Bildung der entsprechenden Perphosphate. Zusätzlich können Karbonate oder Hydrogenkarbonate zur Bildung von Perkarbonaten und Hydrogenperkarbonaten enthalten sein.

Anwendungsbeispiel 4: Pulver. Tabletten oder Konzentrat zur Herstellung eines mittels Elektrolyse aktivierbaren

Textilwaschmittels.

Das Produkt, welches in enthärtetem Wasser gelöst bzw. verdünnt wird, enthält Kalium-, Natrium- oder Ammoniumsulfonate, insbesondere Alkylbenzolsulfonate, zur elektrolytischen Bildung der entsprechenden Persulfonate. Zusätzlich können Natrium, Kalium oder Ammoniumsalze von langkettigen Fettsäuren enthalten sein, welche durch die elektrolytische Aktivierung teilweise zu den entsprechenden Perkarbonsäuren umgewandelt werden. Anwendungsbeispiel 5:

Pulver, Tabletten oder Konzentrat zur Herstellung eines mittels Elektrolyse aktivierbaren

Entkalkers:

Das Produkt, welches in enthärtetem Wasser gelöst bzw. verdünnt wird, enthält Kalium-, Natriumoder Ammoniumsalze der Weinsäure oder Essigsäure oder Ameisensäure oder Zitronensäure, welche bei der elektrolytischen Aktivierung teilweise in die entsprechenden Persäuren umgewandelt werden. Ein Überschuss an Anionen der genannten Säuren, oder auch der Phosphorsäure oder der Salzsäure ermöglicht es einen aktivierbaren, sauren, oxidativen Reiniger zur Verfügung zu stellen.

Anwendungsbeispiel 6:

Pulver, Tabletten oder Konzentrat zur Herstellung eines mittels Elektrolyse aktivierbaren

Waschmittels für die Anwendung bei erhöhten Temperaturen über 50°C:

Das Produkt, welches in enthärtetem Wasser gelöst bzw. verdünnt wird, enthält Kalium-, Natriumoder Ammoniumsulfat oder die jeweiligen Hydrogensulfate, welche bei der elektrolytischen Aktivierung teilweise in die entsprechenden Persulfate umgewandelt werden. Persulfate sind bei Raumtemperatur so stabil, dass eine Reinigungsleistung oder Bleiche erst bei Temperaturen über 50°C eintritt.

Anwendungsbeispiel 7:

Baukastensystem:

Es wird ein Set von verschiedenen Pulvern, Tabletten oder Konzentraten angeboten, aus welchem der Anwender selbst die gewünschten Reinigungsleistungen zusammenstellt bevor er die Lösung der elektrolytischen Aktivierung zuführt. Ein derartiges Set kann zum Beispiel aus einem Grandreiniger (z.B. Natrium-, Kalium- oder Ammoniumhydrogenkarbonat), einem Fettloser (z.B. Natrium-, Kalium- oder Ammonium(hydrogen)phosphat), einem Kalklöser (z.B. Natrium-, Kalium- Ammoniumacetat, -Zitrat oder -Tartrat) und aus einer Desinfektionskomponente (Natrium- Kaliumoder Ammoniumchlorid) bestehen (unvollständige Aufzählung).