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Patent Searching and Data


Title:
FLUID-DRIVEN CLOSING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/014569
Kind Code:
A1
Abstract:
Proposed is a fluid-driven device for closing presses, pressure reservoirs, etc., the device having at least one compression or closure plate (9 to 12) which, under the action of the pressure of the fluid admitted, is changed from an initial position allowing the press or pressure reservoir to be loaded to a compression or closure position. The closing device has a bellows (20) with a balloon-like envelope (21) made of a pressure-tight material, the volume of which changes as a function of the amount of fluid admitted and/or the pressure of the fluid and which is located between a support plate (22) and the mobile compression or closure plate (12).

Inventors:
BAYHA KURT (DE)
Application Number:
PCT/DE1991/000182
Publication Date:
October 03, 1991
Filing Date:
March 01, 1991
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B27D3/02; B30B1/00; B30B7/02; (IPC1-7): B30B1/00
Foreign References:
US2217652A1940-10-08
DE2248810A11974-04-11
US2148704A1939-02-28
US3190215A1965-06-22
US4190484A1980-02-26
US3135998A1964-06-09
GB829271A1960-03-02
FR10656E1909-08-25
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Claims:
Ansprüche
1. Mit einem Fluid betriebene Schließvorrichtung für Pressen, Druck¬ behälter und dergleichen mit mindestens einer Preß bzw. Schlie߬ platte, die unter dem Druck des eingelassenen Fluids von einer ein Beschicken der Presse bzw. des Druckbehälters gestattenden Ausgangs lage in eine Preß bzw. Schließstellung überführt wird, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Schließvorrichtung einen Balg (20) mit vor¬ zugsweise ballonartig ausgebildeter Hülle (21) aus einem druck¬ dichten Material aufweist, deren Volumen sich in Abhängigkeit von der Menge und/oder dem Druck des eingelassenen Fluids verändert und welche zwischen einer Stützplatte (22) und der beweglichen Preß bzw. Schließplatte (12) angeordnet ist.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (21) mit den Stützplatten (19, 22) verbördelt bzw. flächenhaft verbunden, insbesondere verklebt ist.
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Hülle (21) aus einem MehrschichtenVerbund be¬ steht, der mindestens eine druckdichte, gummielastische Schicht aufweist.
4. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Hülle (21) mit einem Anschluß (23) für das Fluid versehen ist, und daß der Anschlußschlauch ein Druckregel¬ ventil (25) und ein Steuerventil (26) enthält.
Description:
Mit einem Fluid betriebene Schließvorrichtunσ

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer mit einem Fluid betriebene Schlie߬ vorrichtung für Pressen, Druckbehälter und dergleichen nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1. Es sind Pressen und Druckbehälter bekannt, bei denen eine Preß- bzw. Schließplatte hydraulisch oder pneumatisch heb- und senkbar ist, wobei die Platte auf einem Kolben aufliegt, der seinerseits in einem Zylinder axial verschiebbar ge¬ führt ist. Dem Zylinder sind Bohrungen und Ventile zugeordnet, mittels denen entweder der Zylinderraum oberhalb des Kolbens für den Offnungshub oder der Zylinderraum unterhalb des Kolbens für den Schließhub mit Druckmittel beaufschlagbar ist.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Schließvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil eines ein¬ fachen und kostengünstigen sowie wartungsfreundlichen Aufbaus. Außerdem ist sie in der Lage, Unparallelitäten zwischen den anein¬ ander anzulegenden Teilen auszugleichen. Die Höhe der Andruck- bzw. Preßkraft läßt sich über einen Druckregler sehr genau einstellen und

dosieren. Die vorgeschlagene Schließvorrichtung ist insbesondere für Laminierpressen geeignet, bei denen Platten oder Folien unter dem Einfluß von Druck und Wärme miteinander verbunden und ggf. in eine vorgegebene Form gebracht werden. Es ist aber auch denkbar, die Schließvorrichtung in Verbindung mit einem Schließteller zum druck¬ dichten Verschließen von Wärmeöfen zu verwenden, in denen Werkstücke einer thermischen Behandlung unterzogen werden.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor¬ teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Schließvorrichtung möglich. Um eine Lagefixierung und gleichmäßige Beanspruchung der Hülle zu erreichen, kann diese in die Stützplatte gebördelt oder mit der Preß- bzw. Schließplatte flächen- haft verbunden, insbesondere verklebt, sein. Damit die Hülle den aus der Dauerbeanspruchung resultierenden Belastungen standhält besteht sie vorzugsweise aus einem MehrSchichtenverbund, der mindestens eine druckdichte, gummielastische Schicht aufweist. Zum Füllen der Hülle mit einem vorgegebenen Druck und zum Druckabbau ist diese mit einem Anschluß für das Fluid versehen. Als Fluid wird vorzugsweise ein Gas, insbesondere Druckluft, benutzt.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge¬ stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figur zeigt in schematischer Darstellung eine Laminierpresse mit den für die Erfindung wesentlichen Teilen.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Die in der Figur dargestellte Laminierpresse hat ein Maschinenge¬ stell, das aus einer unteren, mit Füßen 1 versehenen Planplatte 2, einer oberen Planplatte 3 und vier die Platten miteinander ver¬ bindenden Zugstangen oder Säulen 4 besteht. Auf die obere Planplatte ist eine Anzeige- und Schalttafel 5 aufgesetzt. An der Unterseite der oberen Platte 3 ist eine Wärme-Isolierstoffplatte 6 befestigt, in welcher vier FührungsStangen 7 einseitig verankert sind.

Die Wärme-Isolierstoffplatte 6 trägt an ihrer Unterseite eine erste Preßplatte 8. Weitere, gleichartig ausgebildete Preßplatten sind mit 9 bis 12 bezeichnet. Von diesen Platten ist jede mit zwei Führungs¬ teilen 13 versehen, die von den vier Führungsstangen 7 durchgriffen werden.

An den FührungsStangen 7 sind Anschläge 14 für die Führungsteile 13 vorgesehen, an denen die Führungsteile im unbeeinflußten Zustand unter Wirkung der Schwerkraft anliegen. In dieser Stellung haben die Platten 8 bis 12 einen vorgegebenen Abstand voneinander, welcher ein Einbringen der mit Laminaten 15 bestückten Laminierwerkzeuge 16 zwischen jeweils zwei benachbarte Preßplatten erlaubt.

Die unterste Preßplatte 13 sitzt auf einer Wärme-Isolierstoffplatte 18, die sich mit einer Lagerplatte 19 auf einer nachstehend näher beschriebenen Schließvorrichtung abstützt. Diese Vorrichtung hat einen Balg 20 mit ballonartig ausgebildeter Hülle 21, die aus einem druckdichten, dehnfähigen Material besteht. Die Unterseite der Hülle

21 sitzt auf Stützplatte 22, welche ihrerseits auf der unteren Plan¬ platte 2 ruht. Um die Lage der Hülle 21 zwischen den Platten 19 und

22 zu fixieren, ist diese mit den Platten verbördelt oder flächen- haft verbunden, insbesondere verklebt.

Das Volumen der Hülle 21 ist in Abhängigkeit von der Menge eines eingelassenen Fluids, insbesondere Preßluft, veränderbar. Hierzu hat die Hülle einen Druckmittel-Anschlußschlauch 23. Der Schlauch 23 führt über ein Steuerventil und ein einstellbares Druckregelventil 25, um den Hüllen-Innendruck auf einen vorgegebenen Wert zu be¬ schränken.

Bei geöffneter Presse ist die Hülle 21 über das Steuerventil 26 soweit entleert, daß die Preßplatten 9 bis 12 unter der Wirkung der Schwerkraft mit ihren Führungsteilen an den Anschlägen 14 anliegen. In dieser Stellung können die Preßwerkzeuge 16 mit dem Preßgut 15 zwischen jeweils zwei benachbarte Preßplatten 8, 9 bzw. 9, 10 bzw. 10, 11 bzw. 11, 12 eingesetzt werden. Die im Ausführungsbeispiel gezeigte Presse vermag insgesamt 4 Preßwerkzeuge 16 aufzunehmen, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur.ein Werkzeug gezeigt ist. Nach dem Einsetzen der Werkzeuge 16 kann bei betätigtem Steuer¬ ventil 26 der Druck in der Hülle 21 erhöht werden, indem über den Schlauch 23 und das Druckregelventil 25 Druckmittel zugeführt wird. Die damit verbundene Volumenvergrößerung der Hülle 21 führt dazu, daß die Preßplatten 9 bis 12 mit den darauf sitzenden Werkzeugen 16 an den FührungsStangen 7 nach oben geschoben werden, bis das auf der Preßplatte 9 befindliche Werkzeug mit einem vorgegebenen Druck an der gerätefesten Preßplatte 8 anliegt. Dem gleichen Druck sind auch die zwischen den Preßplatten 9 bis 12 befindlichen Werkzeuge 16 aus¬ gesetzt. In dieser Phase erfolgt die Laminierung und/oder Verformung der in den Werkzeugen befindlichen Laminaten 15 unter Druck und Wärme. Letztere wird den Werkzeugen über die beheizten Preßplatte 8 bis 12 zugeführt. Die Beheizung der Platten ist der Übersichtlich¬ keit wegen nicht dargestellt. Sie erfolgt vorzugsweise elektrisch mit Thermostatregelung.

Nach erfolgter Laminierung des Preßgutes 15 wird das Steuerventil 26 geöffnet, so daß über den Schlauch 23 Druckmittel aus der Hülle 21 ausströmen kann. Das Hüllenvolumen verringert sich und die Pre߬ platten 9 bis 12 mit den darauf befindlichen Werkzeugen 16 kehren unter der Wirkung der Schwerkraft in die dargestellte Ausgangslage zurück, in welcher die Platten 9 bis 12 an den Anschlägen 14 der Führungsstangen 7 anliegen und die Werkzeuge aus der Presse ent¬ nommen werden können.