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Title:
FLUID FILTER WITH A FILTER CONNECTING PIECE HAVING AN OUTER SECTION, A MIDDLE SECTION AND AN INNER SECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/065211
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a fluid filter for a fluid device with a pump element and/or a solenoid valve in a motor vehicle, in particular for an ESP system, wherein the fluid filter is directly injected, wherein the fluid filter has at least one filter connecting piece. According to the invention, the fluid filter is characterised in that the filter connecting piece has an outer section, a middle section and an inner section, wherein the outer section is in the form of a projection that is directed outwards with respect to the fluid filter, and the inner section is in the form of a projection that is directed inwards with respect to the fluid filter.

Inventors:
GAERTNER OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/073700
Publication Date:
April 12, 2018
Filing Date:
September 20, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B01D29/33; B60T8/36; B60T8/40; F04B53/20
Foreign References:
US6267569B12001-07-31
US6412645B12002-07-02
DE102010031328A12012-01-19
DE102004020548A12005-11-24
DE102005005677A12006-08-10
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Claims:
Ansprüche

1. Fluidfilter (1) für eine Fluidvorrichtung mit einem Pumpenelement (2) und/oder einem Magnetventil (3) in einem Kraftfahrzeug, insbesondere für ein ESP-System, wobei der Fluidfilter (1) direktgespritzt ist, wobei der Fluidfilter (1) wenigstens einen Filtersteg (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtersteg (5) einen Außenabschnitt (8), einen Mittelabschnitt (7) und einen Innenabschnitt (6) umfasst, wobei der Außenabschnitt (8) als ein Vorsprung ausgestaltet ist, welcher bezüglich des Fluidfilters (1) nach außen gerichtet ist, sowie der Innenabschnitt (6) als ein Vorsprung ausgestaltet ist, welcher bezüglich des Fluidfilters (1) nach innen gerichtet ist.

2. Fluidfilter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der

Außenabschnitt (8) und der Innenabschnitt (6) des Filterstegs (5) derart ausgebildet sind, dass deren Geometrien jeweils mittels einer differenzierbaren Funktion beschreibbar sind.

3. Fluidfilter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenabschnitt (8) und/oder der Innenabschnitt (6) des Filterstegs (5) eine strömungsoptimierte Form aufweist.

4. Fluidfilter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenabschnitt (8) und/oder der Innenabschnitt (6) eine abflachende Geometrie aufweist.

5. Fluidfilter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenabschnitt (8) und/oder der Innenabschnitt (6) des Filterstegs (5) eine Form mit einem geringen

Strömungswiderstandskoeffizienten haben, insbesondere halbkugelschalig oder tropfenförmig oder parabelförmig oder kettenlinienförmig ausgestaltet sind.

6. Fluidfilter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenabschnitt (8) und der Innenabschnitt (6) des Filterstegs (5) eine unterschiedliche Form aufweisen.

7. Fluidfilter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenabschnitt (6) für die gleiche radiale Höhe (h) eine höhere Steigung (a) aufweist, als der Außenabschnitt (8).

8. Fluidfilter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Scheitelpunkt (s6) des Innenabschnitts (6) einen geringeren Abstand vom Mittelabschnitt aufweist, als ein Scheitelpunkt (s8) des Außenabschnitts (8) und/oder im Scheitelpunkt (s6) des Innenabschnitts (6) ein größerer Krümmungsradius (r6) ausgebildet ist, als im Scheitelpunkt (s8) des Außenabschnitts (8).

9. Fluidfilter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie des Filterstegs (5), insbesondere die Geometrie des Außenabschnitts (8) und/oder des Innenabschnitts (6)

- für Fluide mit hohen Strömungsgeschwindigkeiten ausgelegt ist; und/oder

- derart ausgestaltet ist, dass Turbulenzen in dem Fluid reduziert werden.

10. Fluidfilter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die strömungsoptimierte Geometrie des Filterstegs (5), insbesondere die Geometrie des Außenabschnitts (8) und/oder des

Innenabschnitts (6), mittels Simulation ermittelt ist.

11. Magnetventil (3) mit einem Fluidfilter (1) für eine Fluidvorrichtung mit einem Pumpenelement (2) und/oder einem Magnetventil (3) in einem

Kraftfahrzeug, insbesondere für ein ESP-System, wobei der Fluidfilter (1) direktgespritzt ist, wobei der Fluidfilter (1) wenigstens einen Filtersteg (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtersteg (5) einen

Außenabschnitt (8), einen Mittelabschnitt (7) und einen Innenabschnitt (6) umfasst, wobei der Außenabschnitt (8) als ein Vorsprung ausgestaltet ist, welcher bezüglich des Fluidfilters (1) nach außen gerichtet ist, sowie der Innenabschnitt (6) als ein Vorsprung ausgestaltet ist, welcher bezüglich des Fluidfilters (1) nach innen gerichtet ist.

12. Pumpenelement (2) mit Fluidfilter (1) für eine Fluidvorrichtung mit einem Pumpenelement (2) und/oder einem Magnetventil (3) in einem Kraftfahrzeug, insbesondere für ein ESP-System, wobei der Fluidfilter (1) direktgespritzt ist, wobei der Fluidfilter (1) wenigstens einen Filtersteg (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtersteg (5) einen Außenabschnitt (8), einen Mittelabschnitt (7) und einen Innenabschnitt (6) umfasst, wobei der

Außenabschnitt (8) als ein Vorsprung ausgestaltet ist, welcher bezüglich des

Fluidfilters (1) nach außen gerichtet ist, sowie der Innenabschnitt (6) als ein Vorsprung ausgestaltet ist, welcher bezüglich des Fluidfilters (1) nach innen gerichtet ist.

Description:
Beschreibung Titel

Fluidfilter mit einem Filtersteg mit einem Außenabschnitt, einem Mittelabschnitt und einem Innenabschnitt

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fluidfilter für eine Fluidvorrichtung mit einem Pumpenelement und/oder einem Magnetventil in einem Kraftfahrzeug, insbesondere für ein ESP-System, wobei der Fluidfilter direktgespritzt ist, wobei der Fluidfilter wenigstens einen Filtersteg aufweist. Erfindungsgemäß ist der Fluidfilter dadurch gekennzeichnet, dass der Filtersteg einen Außenabschnitt, einen Mittelabschnitt und einen Innenabschnitt umfasst, wobei der

Außenabschnitt als ein Vorsprung ausgestaltet ist, welcher bezüglich des Fluidfilters nach außen gerichtet ist, sowie der Innenabschnitt als ein Vorsprung ausgestaltet ist, welcher bezüglich des Fluidfilters nach innen gerichtet ist.

Stand der Technik

Kolbenpumpen und Magnetventile sind aus dem Stand der Technik in

unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt.

Als Kolbenpumpen für Fahrzeugbremsanlagen können Radialkolbenpumpen verwendet werden, bei denen wenigstens ein Kolben mittels eines Exzenters hin- und her bewegbar ist. Hierbei ist es bekannt, am Kolben ein separates Bauteil aus Kunststoff zu befestigen, an welchem ein Einlassventilsitz ausgebildet ist. Das derart gebildete Kolbenelement kann dabei in einer Laufbuchse geführt werden, wobei mehrere Führungsringe und Dichtringe vorgesehen sind. Um die Kolbenpumpe vor Verunreinigungen in dem zu fördernden Fluid zu schützen, ist weiterhin im Bereich des Einlasses in die Kolbenpumpe ein Filter vorgesehen. Das Filter kann dabei in einer Zuführleitung angeordnet sein oder in einem Bereich des Fluidweges vor dem Kolben angeordnet sein, um Verunreinigungen aus dem Fluid herauszufiltern. Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Patentanmeldung DE 10 2004 020 548 AI bekannt.

Weiterhin ist aus dem Stand der Technik die Patentanmeldung DE 10 2005 005 677 AI bekannt. Diese Schrift betrifft ein elektromagnetisch betätigbares Ventil, insbesondere für Bremsanlagen in Kraftfahrzeugen, welches in einem Ventilblock angeordnet ist, welcher eine Zulaufbohrung und eine Abiaufbohrung für

Druckmittel aufweist. Zwischen einer Aussparung und dem Ventilgehäuse ist ein Abflussspalt ausgebildet, welcher von einem hülsenförmigen Filterelement, welches den Durchfluss von Druckmittel ermöglicht, abgedeckt ist.

In den Figuren la, lb, 2a, 2b sind weiterhin Detailabbildungen zu Fluidfiltern aus dem Stand der Technik dargestellt und beschrieben. Aufgrund hoher

Strömungsgeschwindigkeiten kann es aufgrund der derzeitigen

Gewebegeometrie zu turbulenten Strömungen an den Stegen kommen. Ein etwaiges Rückwärtsüberströmen der Filtergewebe mit hohen Volumenströmen verschlechtert diesen Zustand zusätzlich. Diese turbulenten Strömungen führen zu Vibrationen, die einen Dauerbruch des Gewebes auslösen können. Dies wird bspw. auch in Dauerläufen beobachtet.

Offenbarung der Erfindung

Vorteilhaft ermöglicht hingegen der erfindungsgemäße Filter die

Strömungsführung an dieser Stelle zu optimieren. Ermöglicht wird dies gemäß der Erfindung durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Die Erfindung betrifft ein Fluidfilter für eine Fluidvorrichtung mit einem

Pumpenelement und/oder einem Magnetventil in einem Kraftfahrzeug, insbesondere für ein ESP-System, wobei der Fluidfilter direktgespritzt ist, wobei der Fluidfilter wenigstens einen Filtersteg aufweist. Erfindungsgemäß ist der Fluidfilter dadurch gekennzeichnet, dass der Filtersteg einen Außenabschnitt, einen Mittelabschnitt und einen Innenabschnitt umfasst, wobei der

Außenabschnitt als ein Vorsprung ausgestaltet ist, welcher bezüglich des Fluidfilters nach außen gerichtet ist, sowie der Innenabschnitt als ein Vorsprung ausgestaltet ist, welcher bezüglich des Fluidfilters nach innen gerichtet ist.

Hierunter wird verstanden, dass der Fluidfilter einen Filtersteg oder eine Vielzahl an Filterstegen aufweist. Die Filterstege sind Elemente, welche miteinander verbunden sind. Die Verbindungen sehen jedoch Durchlässe vor, so dass ein Filternetz entsteht, welches von einem Fluid durchströmt werden kann. Die Filterstege werden dabei von dem Fluid beim Durchfluss durch das Filternetz umströmt. Die Filterstege erstrecken sich also entlang und/oder parallel zur Fluidfließrichtung. Ein Filtersteg besteht erfindungsgemäß aus wenigstens drei Abschnitten. Einem nach außen gerichteten Außenabschnitt, einen nach innen gerichteten Innenabschnitt und einem dazwischen befindlichen Mittelabschnitt. Der Filtersteg könnte daher als aus drei Körpern aufgebaut verstanden werden, wobei die drei Körper direkt miteinander verbunden sind. Material- und fertigungsbezogen wird der Filtersteg, so wie der gesamte Filter, aus einem Material in einem Fertigungsprozess geformt.

Der Mittelabschnitt kann dabei die Verbindung vom Filtersteg mit dem restlichen Filter ausbilden. In einer spezifischen Ausbildung entsprechen die

Mittelabschnitte der Filterstege einer kreisförmigen Wand, welche den Filter definiert. D.h. die Filterstege sind mittels deren Mittelabschnitte in den Filter integriert. Der Außenabschnitt und der Innenabschnitt sind bspw. in Form eines freistehenden Elementes ausgebildet. Sie stellen damit einen Vorsprung (oder eine Erhebung oder eine Ausbuchtung) dar. Der Steg selbst kann dabei bspw. umlaufend über den gesamten Umfang ausgebildet sein. In dieser Form entspricht der Filtersteg einer umlaufenden Scheibe. Natürlich kann der Steg auch über den Umfang des Fluidfilters unterbrochen oder mehrere Filterstege über den Umfang ausgebildet sein. In dieser Form entspricht der Filtersteg mehreren umlaufenden Lamellen. In einer alternativen Ausführung kann der Filtersteg aber auch stabförmig punktuell ausgestaltet sein. D.h. es ist eine Vielzahl an Stegen über den Umfang des Filters nebeneinander ausgebildet und angeordnet. Vorteilhaft kann hierdurch eine Reduzierung oder Verhinderung von turbulenten Strömungen erzielt werden. Dies führt zu einer Reduzierung von Vibrationen. Die Gefahr einer Rissbildung sowie Schwingungsbrüchen und/oder Dauerbrüchen wird dadurch verringert und reduziert. Kern der Erfindung ist damit eine

Optimierung der Steggeometrie des direktgespritzten Filters. Die

strömungsoptimierte Geometrie verhindert bzw. reduziert turbulente Strömungen deutlich. So werden Vibrationen und damit ein folgender Schwingbruch der Filterstege verhindert. Die genaue Geometrie der strömungsoptimierten Stege kann per CFD-Simulation (englisch: computational fluid dynamics) ermittelt werden. Vorteilhaft ergibt sich daraus eine Reduzierung der turbulenten

Strömungen und damit Reduzierung der Rissgefahr. Weiterhin Vorteilhaft ist die optimierte Steggeometrie kostenneutral im Spritzgusswerkzeug umsetzbar.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Fluidfilter dadurch gekennzeichnet, dass der Außenabschnitt und der Innenabschnitt des Filterstegs derart ausgebildet sind, dass deren Geometrien jeweils mittels einer differenzierbaren Funktion beschreibbar sind.

Hierunter ist zu verstehen, dass der geometrische Verlauf des Außenabschnitts und Innenabschnitts in einer mathematisch funktionellen Beschreibung stetig ist. Ebenfalls ist auch die Steigungsänderung stetig. Das heißt, es liegen keine Kanten und/oder kein Knick in der Kontur des Außenabschnitts und

Innenabschnitts vor. Die Konturen der Körper - d.h. der Außenabschnitt und der Innenabschnitt - sind dabei für eine Umströmung durch ein Fluid mit hoher Fließgeschwindigkeit ausgestaltet. Zwischen dem Frontstück und Endstück des Filterstegs ist ein Mittelstück ausgebildet. Auch dieser Mittelabschnitt ist für ein Fluid mit hoher Fließgeschwindigkeit ausgelegt. Insbesondere weist der

Mittelabschnitt des Filterstegs eine konstante Geometrie auf. Der Mittelabschnitt ist dabei im Wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung des Fluides.

Vorteilhaft kann man durch die beschriebene Gestaltung der Kontur der Körper einen Strömungsabriss verringern oder vermeiden. Weiterhin wird dadurch ein strömungstechnisch günstiges Rückwärtsüberströmen des Filterstegs erzielt, falls der Filter bidirektional betrieben wird. In einer möglichen Ausgestaltung ist der Fluidfilter dadurch gekennzeichnet, dass der Außenabschnitt und/oder der Innenabschnitt des Filterstegs eine

strömungsoptimierte Form aufweist. Hierunter wird verstanden, dass der Außenabschnitt und/oder der Innenabschnitt in einer Art und Weise ausgestaltet ist, die geeignet ist die Strömungsführung entsprechend den jeweiligen Anforderungen auszulegen. Hierfür kann die Form und Geometrie der Körper, die Kontur der Körper, die Oberflächenbeschaffenheit oder ähnliches entsprechend gestaltet sein. Als Anforderung kann bspw. neben der Strömungswiderstandreduzierung auch die (Dauer-) Festigkeit der

Komponenten sowie das Geräusch- und Vibrationsverhalten (NVH) gelten. In einer alternativen Ausgestaltung sind nicht nur die Einzelbereiche

Außenabschnitt und Innenabschnitt, sondern der gesamt Filtersteg, also

Außenabschnitt und Mittelabschnitt und Innenabschnitt dergestalt ausgelegt, dass eine strömungsoptimierte Gesamtform vorliegt.

Vorteilhaft kann hierdurch eine erhöhte Reduzierung bis hin zur Verhinderung von turbulenten Strömungen erreicht werden. Auch kann eine starke

Reduzierung von Vibrationen erzielt werden. Weiterhin ermöglicht dies ein eines strömungstechnisch günstiges Rückwärtsüberströmen.

In einer bevorzugten Ausführung ist der Fluidfilter dadurch gekennzeichnet, dass der Außenabschnitt und/oder der Innenabschnitt eine abflachende Geometrie aufweist.

Hierunter ist zu verstehen, dass die geometrische Form der Außenkontur bei einem Längsschnitt durch den Filtersteg für den Außenabschnitt einen

Scheitelpunkt aufweist. Ebenso weist der Innenabschnitt einen Scheitelpunkt auf. Die Außenkontur nähert sich im geometrischen Verlauf jeweils diesem

Scheitelpunkt an. Die Annäherung erfolgt kontinuierlich. Der Scheitelpunkt stellt damit den Punkt des Außenbereichs, bzw. des Innenbereichs dar, der in Bezug auf den Mittelbereich die jeweils maximale Entfernung des jeweiligen Bereichs aufweist. Zur Ergänzung sei erwähnt, dass bei einem umlaufenden Filtersteg, der jeweilige„Scheitelpunkt" des Längsschnittes eine umlaufende Linie am tatsächlichen Filter darstellen kann. Vorteilhaft kann hierdurch ebenfalls eine Reduzierung bis hin zu einer

Verhinderung von turbulenten Strömungen erzielt werden. Ebenfalls werden Vibrationen reduziert. Hierdurch wird auch die Rissgefahr verringert und Schwingungsbrüche vermieden.

In einer alternativen Weiterbildung ist der Fluidfilter dadurch gekennzeichnet, dass der Außenabschnitt und/oder der Innenabschnitt des Filterstegs eine Form mit einem geringen Strömungswiderstandskoeffizienten haben, insbesondere halbkugelschalig oder tropfenförmig oder parabelförmig oder kettenlinienförmig ausgestaltet sind.

Hierunter wird verstanden, dass der Außenabschnitt in einer Körperform ausgebildet ist, welche einen geringen cw-Wert besitz. Ebenfalls ist der Innenabschnitt in einer Körperform ausgebildet, welche einen geringen cw-Wert besitzt. Vorteilhaft ergibt sich hierdurch ein geringerer Strömungswiderstand. Ebenfalls ist der Druckverlust niedriger. Auch wird eine geringere

Strömungsablösung erreicht. Folglich werden die Turbulenzen minimiert.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Fluidfilter dadurch gekennzeichnet, dass der Außenabschnitt und der Innenabschnitt des Filterstegs eine unterschiedliche Form aufweisen.

Hierunter wird verstanden, dass der Außenabschnitt und der Innenabschnitt unterschiedliche Geometrien und Funktionen aufweisen können. Die Geometrie ist bspw. hinsichtlich der Funktion als Frontstück oder Endstück in Bezug auf die Hauptströmungsrichtung des Fluides auslegbar. Bei der jeweiligen Gestaltung können auch bspw. die Fluidfließgeschwindigkeiten in der jeweiligen

Fließrichtung sowie die jeweiligen Anström- und Abströmwinkel berücksichtigt werden.

Vorteilhaft kann hierdurch eine Optimierung an die vorliegende Fluidströmung vorgenommen werden. Dabei kann eine Berücksichtigung und Anpassung an eine Hauptströmungsrichtung, inklusive einer Berücksichtigung und Optimierung einer Rücküberströmung erfolgen. In einer möglichen Ausführung ist der Fluidfilter dadurch gekennzeichnet, dass der Innenabschnitt für die gleiche radiale Höhe eine höhere Steigung aufweist, als der Außenabschnitt.

Dies ist so zu verstehen, dass die absolute Steigung oder Neigung berücksichtigt wird, d.h. der Betrag des Steigungswertes. Als Steigung wird der Winkel verstanden, der sich in dem geometrischen Querschnitt des Filterstegs zwischen der Mittelachse des Filterstegs und der Tangente an die Außenkontur in dem jeweiligen Punkt ergibt. Dieses Kennzeichen kann für alle radiale Höhen gelten, ausgenommen dem Scheitelpunkt als radiale Höhe Null. Hierdurch ergibt sich eine unterschiedliche geometrische Form zwischen dem Innenabschnitt und dem Außenabschnitt. Es ergibt sich ein„spitzeres" Ende am Außenabschnitt und ein „bauchigeres" Ende am Innenabschnitt. Bei einer Strömungsrichtung von außen nach innen, ist das spitzere Ende am Frontstück (Außenabschnitt) und das bauchigere Ende am Endstück (Innenabschnitt) ausgebildet. Eine derartige Ausgestaltung ist entgegengesetzt zu Gestaltung klassischer

strömungslinienförmiger Körper, welche insbesondere ein bauchiges Ende am Frontstück, sowie ein spitzeres Ende am Endstück aufweisen.

Vorteilhaft ermöglicht jedoch die beschriebene Ausgestaltung eine optimierte Gesamtform für den Filter. Hierbei wird auch ein strömungstechnisch günstiges Rückwärtsüberströmen ermöglicht. Es erfolgt somit eine optimale Anpassung an alle Strömungssituationen, wie Vorwärtsüberströmen, Rückwärtsüberströmen.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist der Fluidfilter dadurch gekennzeichnet, dass ein Scheitelpunkt des Innenabschnitts einen geringeren Abstand vom Mittelabschnitt aufweist, als ein Scheitelpunkt des Außenabschnitts und/oder im Scheitelpunkt des Innenabschnitts ein größerer Krümmungsradius ausgebildet ist, als im Scheitelpunkt des Außenabschnitts.

Durch dieses Kennzeichen ergibt sich ebenfalls eine spezifische geometrische Form. Der Filtersteg kann wiederum ein„spitzeres" Ende am Außenabschnitt und ein„bauchigeres" Ende am Innenabschnitt aufweisen. Die Strömungsführung im Außenabschnitt ist weiterhin länger. Vorteilhaft ergibt sich wiederum eine optimierte Strömungsführung. Es kann bspw. auch ein Rückwärtsüberströmen begünstigt werden.

In einer alternativen Ausführungsform ist der Fluidfilter dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie des Filterstegs, insbesondere die Geometrie des

Außenabschnitts und/oder des Innenabschnitts für Fluide mit hohen

Strömungsgeschwindigkeiten ausgelegt ist; und/oder derart ausgestaltet ist, dass Turbulenzen in dem Fluid reduziert werden.

Hierunter wird verstanden, dass die Form des nach außen zeigenden

Vorsprungs sowie des nach innen zeigenden Vorsprungs eine spezifisch definierte Formgebung aufweisen, um turbulente Strömungen zu verringern und zu vermeiden. Hierbei sind insbesondere mehrdimensionale Formungen und Profilgestaltungen möglich. Hierbei sind auch Vorzeichenwechsel bei

Steigungen der Außenkonturen denkbar. Ebenfalls können

Oberflächenstrukturierungen vorteilhaft sein. Eine derartige Auslegung kann vorteilhaft unter Berücksichtigung der vorliegenden Bedingungen und

Zielsetzungen auf den jeweiligen Anwendungsfall hin erfolgen. Vorteilhaft ergeben sich dadurch eine Reduzierung von Strömungsablösungen und eine Reduzierung von Vibrationen sowie eine Vermeidung von Rissbildung.

In einer möglichen Ausführung ist der Fluidfilter dadurch gekennzeichnet, dass die strömungsoptimierte Geometrie des Filterstegs, insbesondere die Geometrie des Außenabschnitts und/oder des Innenabschnitts, mittels Simulation ermittelt ist.

Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Magnetventil vorgesehen mit einem Fluidfilter für eine Fluidvorrichtung mit einem Pumpenelement und/oder einem

Magnetventil in einem Kraftfahrzeug, insbesondere für ein ESP-System, wobei der Fluidfilter direktgespritzt ist, wobei der Fluidfilter wenigstens einen Filtersteg aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtersteg einen Außenabschnitt, einen Mittelabschnitt und einen Innenabschnitt umfasst, wobei der

Außenabschnitt als ein Vorsprung ausgestaltet ist, welcher bezüglich des Fluidfilters nach außen gerichtet ist, sowie der Innenabschnitt als ein Vorsprung ausgestaltet ist, welcher bezüglich des Fluidfilters nach innen gerichtet ist. Vorteilhaft ist weiterhin ein Magnetventil mit einem Fluidfilter gemäß einer der Ausführungen der obigen Beschreibung vorgesehen.

Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Pumpenelement vorgesehen mit einem Fluidfilter für eine Fluidvorrichtung mit einem Pumpenelement und/oder einem Magnetventil in einem Kraftfahrzeug, insbesondere für ein ESP-System, wobei der Fluidfilter direktgespritzt ist, wobei der Fluidfilter wenigstens einen Filtersteg aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtersteg einen Außenabschnitt, einen Mittelabschnitt und einen Innenabschnitt umfasst, wobei der

Außenabschnitt als ein Vorsprung ausgestaltet ist, welcher bezüglich des Fluidfilters nach außen gerichtet ist, sowie der Innenabschnitt als ein Vorsprung ausgestaltet ist, welcher bezüglich des Fluidfilters nach innen gerichtet ist.

Vorteilhaft ist weiterhin ein Pumpenelement mit einem Fluidfilter gemäß einer der Ausführungen der obigen Beschreibung vorgesehen.

Ausführungsformen

Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeit der Erfindung ergeben sich aus der

Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Figuren.

Von den Figuren zeigt:

Fig. la eine Teilansicht eines Magnetventils mit einem Fluidfilter nach dem Stand der Technik; und

Fig. lb eine Detailansicht eines Ausschnitts des Fluidfilter für ein Magnetventil nach dem Stand der Technik; und

Fig. 2a eine Teilansicht eines Pumpenelements mit einem Fluidfilter nach dem Stand der Technik; und Fig. 2b eine Detailansicht eines Ausschnitts des Fluidfilter für ein

Pumpenelement nach dem Stand der Technik; und

Fig. 3 eine schematische Darstellung von zwei Filterstegen entsprechend einer erfindungsgemäßen Ausführung; und

Fig. 4a eine Detailansicht eines Ausschnitts des Fluidfilter für ein Magnetventil entsprechend einer erfindungsgemäßen Ausführung; und

Fig. 4b eine Detailansicht eines Ausschnitts des Fluidfilter für ein

Pumpenelement entsprechend einer erfindungsgemäßen Ausführung.

Fig. la zeigt eine Teilansicht eines Magnetventils (3) mit einem Fluidfilter (1) nach dem Stand der Technik. Das Magnetventil (3) ist unvollständig dargestellt. Der Darstellung kann die Position des Fluidfilters (1) entnommen werden.

Weiterhin ist markiert welcher Stelle die nachfolgende Detailansicht entnommen ist. Fig. lb zeigt eine Detailansicht eines Ausschnitts des Fluidfilters (1) für ein Magnetventil (3) nach dem Stand der Technik. Hierbei ist ein Teilausschnitt eines Fluidfilters (1) im Längsschnitt dargestellt. Hierbei sind Filterstege (5) dargestellt. Diese weisen einen Mittelabschnitt (7) und einen Außenabschnitt (8) auf.

Weiterhin ist die Fließrichtung (4) des Fluides markiert. Diese ist bidirektional. Das heißt es findet ein Einströmen und ein Ausströmen statt.

Fig. 2a zeigt eine Teilansicht eines Pumpenelements (2) mit einem Fluidfilter (1) nach dem Stand der Technik. Das Pumpenelement (2) ist unvollständig dargestellt. Der Darstellung kann die Position des Fluidfilters (1) entnommen werden. Weiterhin ist markiert welcher Stelle die nachfolgende Detailansicht entnommen ist. Fig. 2b zeigt eine Detailansicht eines Ausschnitts des Fluidfilters (1) für ein Pumpenelements (2) nach dem Stand der Technik. Hierbei ist ein Teilausschnitt eines Fluidfilters (1) im Längsschnitt dargestellt. Hierbei sind Filterstege (5) dargestellt. Diese weisen einen Mittelabschnitt (7) und einen Außenabschnitt (8) auf. Weiterhin ist die Fließrichtung (4) des Fluides markiert. Diese ist unidirektional. Das heißt es findet nur ein Einströmen statt. Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung von zwei Filterstegen (5) im

Längsschnitt entsprechend einer erfindungsgemäßen Ausführung. Der Filtersteg (5) umfasst ebenfalls einen Mittelabschnitt (7). Weiterhin umfasst der Filtersteg (5) einen Außenabschnitt (8) und einen Innenabschnitt (6). Diese sind als Vorsprünge ausgebildet. Die Vorsprünge weisen runde Formen auf. Sowohl der Außenabschnitt (8), als auch der innenabschnitt (6) besitzen einen Scheitelpunkt (s6, s8), der die jeweilige maximale Erstreckung definiert. Im Scheitelpunkt (s8) weist der Außenabschnitt (8) einen kleineren Wölbungsradius (r8) auf als der Innenabschnitt (6) mit dem Wölbungsradius (r6). Weiterhin sind zwei Tangenten (t6, t8) dargestellt. Beide Tangenten (t6, t8) liegen - in selben radialen Abstand (h) in Bezug auf die Mittelachse - an der Außenseite des Filterstegs (5) an. Die Tangenten (t6, t8) besitzen dabei eine Steigung (a), wobei die Steigung (a6) der Tangente (t6) am Innenabschnitt (6) größer ist als die Steigung (a8) am

Außenabschnitt (8). Weiterhin ist die Strömungsrichtung (4) des Fluides dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel strömt das Fluid von außen durch den Fluidfilter (1), wobei es zunächst den Außenabschnitt (8), dann den

Mittelabschnitt (7) und zuletzt den Innenabschnitt (6) des Filterstegs (5) passiert.

Fig. 4a zeigt eine Detailansicht eines Ausschnitts des Fluidfilters (1) für ein Magnetventil (3) entsprechend einer erfindungsgemäßen Ausführung. Hierbei sind Filterstege (5) zu erkennen. Diese weisen einen Außenabschnitt (8), einen Mittelabschnitt (7) und einen Innenabschnitt (6) auf. Weiterhin ist die

Strömungsrichtung (4) des Fluides eingezeichnet. Diese ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bidirektional. Das heißt es findet ein Einströmen und ein Ausströmen statt.

Fig. 4b zeigt eine Detailansicht eines Ausschnitts des Fluidfilters (1) für ein Pumpenelement (2) entsprechend einer erfindungsgemäßen Ausführung. Hierbei sind Filterstege (5) zu erkennen. Diese weisen einen Außenabschnitt (8), einen Mittelabschnitt (7) und einen Innenabschnitt (6) auf. Weiterhin ist die

Strömungsrichtung (4) des Fluides eingezeichnet. Diese ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel unidirektional. Das heißt es findet nur ein Einströmen statt.