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Title:
FLUID SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/140840
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fluid system for a pump circuit (10), in particular a hydraulic high-pressure pump circuit, having a function block (12), in the housing of which fluid-conducting paths extend and to which valve components (32, 46) can be connected at least partially. The filter device is an at least partially integrated constituent part of the function block of the fluid system as a result of the fact that a filter device (46) with its filter housing (56) can be connected to the function block (12) in such a way that at least one filter element (70) is received in the installation space (72) of the function block.

Inventors:
WNUK RALF (DE)
OLSCHOK MARKUS (DE)
SAUER JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/003283
Publication Date:
December 13, 2007
Filing Date:
April 13, 2007
Export Citation:
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Assignee:
HYDAC PROCESS TECHNOLOGY GMBH (DE)
WNUK RALF (DE)
OLSCHOK MARKUS (DE)
SAUER JUERGEN (DE)
International Classes:
B01D29/11; F15B21/041
Domestic Patent References:
WO2005072845A12005-08-11
WO2001089659A12001-11-29
WO2001089659A12001-11-29
Foreign References:
DE19734588A11999-02-11
DE19934574A12001-02-01
DE19934574C22001-09-20
DE19734588A11999-02-11
Other References:
See also references of EP 2024650A1
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS UND PARTNER (Lange Strasse 51, Stuttgart, DE)
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Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Fluidsystem für einen Pumpenkreis (10), insbesondere hydraulischen Hochdruck-Pumpenkreis, mit einem Funktionsblock (12), in dessen Gehäuse fluidführende Wege (28,42) verlaufen und an die zumindest teilweise Ventilkomponenten (32,34,46) anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Filtereinrichtung (46) mit ihrem Filtergehäuse (56) derart mit dem Funktionsblock (12) verbindbar ist, dass zumindest ein Filterelement (70) in den Einbauraum (72) des Funktionsblockes aufgenommen ist.

2. Fluidsystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung (46) für den Einsatz von mehreren Filterelementen (70) vorgesehen ist, die für eine Filtration oder Rückspülung in beiden Richtungen durchströmbar sind und dass die einen Filterelemente (70) in einer Filtrationsstellung die Filtration vornehmen und zumindest ein anderes weiteres Filterelement (70) zum Abreinigen seiner wirksamen Filterfläche in einer Rückspülstellung rückspülbar ist.

3. Fluidsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Filterelement (70) in etwa über die Hälfte seiner axialen Einbaulänge im Einbauraum (72) des Funktionsblockes (12) aufgenommen ist, und dass die den Filtereinlaß und den Filterauslaß bildenden fluid- führenden Wege (64,68) im Funktionsblock (12) integriert sind.

4. Fluidsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Schwenkeinrichtung (76) das jeweilige Filterelement (70) von seiner Filtrationsstellung in die Rückspülstellung und

wieder in die Filtrationsstellung bringbar ist, und dass die Schwenkeinrichtung (76) ein Aufnahmeteil (78) für die Aufnahme der Filterelemente (70) aufweist, das mittels eines Antriebes (54) um eine Schwenkachse (80) drehbar innerhalb des Filtergehäuses (56) angeordnet ist.

5. Fluidsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtergehäuse (56) der Filtereinrichtung (46) auf den Funktionsblock (12) aufgesetzt ist und in etwa die obere Hälfte der Einbaulänge des jeweiligen Filterelementes (70) aufnimmt.

6. Fluidsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (54) mittels einer Freilaufeinrichtung (88) auf die Schwenkachse (80) der Schwenkeinrichtung (76) wirkt, um die koaxial die einzelnen Filterelemente (70) angeordnet sind und die endseitig im Filtergehäuse (56) und im Funktionsblock (12) drehbar geführt ist.

7. Fluidsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (54) mit seinem Antriebsgehäuse auf das Gehäuse der Freilaufeinrichtung (88) aufgesetzt ist, das wiederum auf dem Filtergehäuse (56) aufgesetzt ist.

8. Fluidsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Filterelement (70) als konisches Spaltsiebrohr- Filterelement ausgebildet ist.

9. Fluidsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsblock (12) neben Ventilkomponenten wie Wegeventilen (32,34) und Druckbegrenzungsventilen (36), Druckschalter (30,44) sowie mindestens ein Manometer (52) aufweist.

10. Fluidsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikpumpe, insbesondere Hochdruckpumpe (18), von außen her an den Funktionsblock (12) fluidführend anschließbar ist.

Description:

Fluidsystem

Die Erfindung betrifft ein Fluidsystem für einen Pumpenkreis, insbesondere hydraulischen Hochdruck-Pumpenkreis, mit einem Funktionsblock, in dessen Gehäuse fluidführende Wege verlaufen und an die zumindest teilweise Ventilkomponenten anschließbar sind.

Durch die DE 199 34 574 C2 ist ein gattungsgemäßes Fluidsystem bekannt, mit Strömungswegen für Gase und/oder Flüssigkeiten, mit prismatischen Funktions- sowie Baueinheiten, die als fluidführende Wege Ström ungskanä- Ie und in den Stirnflächen Anschlußöffnungen für benachbarte Funktionsund Baueinheiten aufweisen. Zusätzlich kann eine Montageplatte vorgesehen sein, für die Festlegung der genannten Funktions- und Baueinheiten. Die genannten Einheiten haben eine Grundfläche, die aus einem Quadrat mit einer Standardkanten länge besteht oder aus mehreren solchen Quadra- ten zusammengesetzt ist. Zum Aufbau eines modularen Baukastensystems bestehend aus den blockartigen Funktions- und Baueinheiten sowie den Ventilkomponenten, weisen die Einheiten an ihrer Grundfläche und die Montageplatte in einem entsprechenden Raster für die vorgebbaren Befestigungsmöglichkeiten Bohrungen auf, wobei die Baueinheiten in der jeweili-

gen Befestigungslage mit ihren Seitenflächen aneinander anliegen und die Anschlußöffnungen sind im jeweiligen Ventilblock als Einheit von ringförmigen Vertiefungen umschlossen, in denen jeweils mindestens ein Dichtungsring angeordnet ist, der abdichtend an der Wandung der Vertiefung anliegt.

Mit dem bekannten Fluidsystem ist eine Art Baukastensystem geschaffen, mit dem sich eine Vielzahl an fluidischen Aufgaben lösen lassen, bei denen man zum Ansteuern von fluidführenden Wegen Ventilkomponenten ein- setzt, wie Wegeventile, Druckbegrenzungsventile, Drosseln etc.; es besteht aber auch die Möglichkeit, Sensoren und sonstige Anzeigegeräte wie beispielsweise Manometer oder dergleichen anzuschließen.

Soll der bekannte Funktionsblock aber mit weiteren Fluidkomponenten zu- sammenwirken, wie beispielsweise hydraulischen Pumpen, Kühlern, Wärmetauschern, Filtereinheiten etc. sind die dahingehenden zusätzlichen Komponenten separat über eine zusätzliche Verrohrung an den bekannten Funktionsblock anzuschließen, was zum einen zu konstruktiv groß aufbauenden Lösungen führt und zum andern kommt es aufgrund der relativ lan- gen Fluid-Transportwege zu einem thermisch inkonsistenten Verhalten, was sich nachteilig auf den Wirkungsgrad dahingehender Fluidsysteme auswirken kann.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das bekannte Fluidsystem dahingehend weiter zu verbessern, dass bezogen auf den Einsatz von Filterelementen als zusätzliche Fluid- komponente weniger Einbauraum benötigt wird und dass insbesondere bei Auftreten unterschiedlichster Betriebstemperaturbereiche ein verbesserter

Wirkungsgrad erhalten ist. Eine dahingehende Aufgabe löst ein Fluidsystem mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.

Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 eine Filtereinrichtung mit ihrem Filtergehäuse derart mit dem Funktionsblock verbindbar ist, dass zumindest ein Filterelement in den Einbauraum des Funktionsblockes aufgenommen ist, ist die Filtereinrichtung zumindest teilweise integrierter Bestandteil des Funktionsblockes des Fluidsystems. Dies führt zu einem konstruktiv klein aufbauenden Fluidsystem, bei dem dessen Einzelkomponenten kompakt im Bereich des Funktionsblockes mit den Ventilkomponenten zusammengefasst sind. Da bezogen auf den Funktionsblock darüber hinaus eine zusätzliche Verrohrung zum Anschluß des jeweiligen Filterelementes entfallen kann, ist von den thermischen Betriebsbedingungen her eine ausgewogene Betriebssituation für das erfin- dungsgemäße Fluidsystem erreicht, wozu die relativ stark ausgebildeten Wandungsteile des Funktionsblockes mit dazu beitragen können. Da darüber hinaus die möglichen Umlenkwege für das Fluid verkürzt sind, ist auch insoweit der Wirkungsgrad für das erfindungsgemäße Fluidsystem verbessert.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fluidsystems ist die Filtereinrichtung für den Einsatz von mehreren Filterelementen vorgesehen, die für eine Filtration oder Rückspülung in beiden Richtungen durchströmbar sind, wobei die einen Filterelemente in ei- ner Filtrationsstellung die Filtration vornehmen und zumindest ein anderes weiteres Filterelement ist zum Abreinigen seiner wirksamen Filterfläche in einer Rückspülstellung rückspülbar. Dergestalt ist ein automatischer Betrieb für das Fluidsystem möglich, wobei über eine automatische Verschmutzungskontrolle ein Rückspülvorgang durchführbar ist, unter Einsatz einer

Schwenkeinrichtung mit Motor, bei der die jeweiligen Filterelemente hintereinander in ihre Filter- oder Rückspülstellung schwenkbar sind.

Das erfindungsgemäße Fluidsystem mit seinen wesentlichen Komponenten, Funktionsblock mit Ventilkomponenten und eingesetzter Filtereinrichtung, hat sich besonders bewährt, bei der Verwendung in sogenannten Hoch- druck-Pumpenkreisen, bei denen eine Hochdruckpumpe an den Fluidaus- gang des Fluidsystems gekoppelt ist, wobei das Fluidsystem dann sicherstellt, dass nur hoch abgereinigtes Fluid für den Weitertransport der Hoch- druckpumpe zur Verfügung gestellt wird, um dergestalt einen reibungslosen Pumpenvorgang für den hydraulischen Kreis zu gewährleisten. Es hat sich gezeigt, dass ansonsten bereits kleinste Verschmutzungen genügen können, um insbesondere bei speziell ausgestalteten Hochdruckpumpen deren Funktion zu gefährden.

Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Fluidsystem anhand eines Ausführungsbeispieles nach der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die

Fig. 1 in der Art eines hydraulischen Schaltplanes die Anwendung des erfindungsgemäßen Fluidsystems für einen sogenannten hydraulischen Hochdruck-Pumpenkreis,

Fig. 2 in perspektivischer Draufsicht das Fluidsystem ohne ange- schlossene Hochdruckpumpe, und

Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Fluidsystem nach der Fig. 2.

Die Fig.1 zeigt beispielhaft ein Fluidsystem für einen Pumpenkreis 10, insbesondere in Form eines hydraulischen Hochdruck-Pumpenkreises. Der dahingehende Pumpenkreis 10 weist einen als Ganzes mit 12 bezeichneten Funktionsblock auf, der in der hydraulischen Schaltdarstellung nach der Fig. 1 mit einem strichpunktierten Rahmen symbolhaft wiedergegeben ist. Der genannte Funktionsblock 12 weist Anschlußstellen in Form eines Pumpeneinganges 14 sowie eines Pumpenausganges 16 auf. Die Hochdruckpumpe 18, die dergestalt an die Anschlußstellen angeschlossen ist, ist mit ihrem Antriebsmotor 20 gezeigt und im übrigen in der Art einer Saugpumpe ausgestaltet. Ferner weist der Funktionsblock 12 einen Fluidausgang 22 auf, an den eine nicht näher dargestellte Hydraulikmedium benötigende Arbeitsmaschine angeschlossen ist, die wiederum mit ihrem Fluidausgang an den Fluideingang 24 des Blockes 12 angeschlossen ist. Ferner ist ein Abfuhranschluß 26 vorhanden, der beispielsweise zum nicht näher dargestell- ten Späneförderer der genannten Arbeitsmaschine führen kann. Die dahingehende Anwendung ist nur beispielhaft und anstelle der Arbeitsmaschine kann auch ein sonstiger hydraulischer Verbraucher treten, beispielsweise in Form eines hydraulischen Getriebes, eines hydraulisch ansteuerbaren Aufzuges, von Hydromotoren eines Gabelstaplers und dergleichen mehr. Auch kann anstelle der Hochdruckpumpe 18 eine Niederdruckpumpe treten oder der Funktionsblock 12 kann in anderem Zusammenhang in einen hydraulischen Kreis geschaltet sein, beispielsweise in einen hydraulischen Wärmetauscher- oder Kühlkreislauf.

Im vorliegenden Fall jedoch ist in den fluidführenden Weg 28 zur Arbeitsmaschine neben einem Hochdruckschalter 30 zwei Hochdruck-2/2- Wegeventile 32, 34 geschaltet, wobei auf der Eingangsseite des Wegeventi- les 32 aus Sicherheitsgründen ein Druckbegrenzungsventil 36 angeordnet ist, dessen Ausgang in eine Rückspülleitung 38 mündet. Ausgangsseitig ist

das 2/2- Wegeventil 32 über eine einstellbare Drossel 40 gleichfalls an die Rückspülleitung 38 angeschlossen, so dass ein weitgehend druckloser Umlauf über die Drossel 40 für das Fluid möglich ist. Als weiterer fluidführen- der Weg 42 dient eine entsprechende Fluidleitung, die vom Fluideingang 24 der Arbeitsmaschine zum Pumpeneingang 14 des Funktionsblockes 12 führt. Benachbart zum Fluideingang 24 ist wiederum ein Druckschalter 44 in den Weg 42 diesmal als Niederdruckschalter geschaltet und nachfolgend in Richtung des Einganges 14 folgt eine Filtereinrichtung 46, deren Verschmutzungsgrad über einen elektrischen Differenzdruckschalter 48 detek- tierbar ist, der in einer Bypassleitung des Weges 42 zu der Filtereinrichtung 46 sitzt. Sofern in einer bevorzugten Ausführungsform die Filtereinrichtung 46 als Rückspülfiltereinrichtung konzipiert ist, wie im vorliegenden Fall, ist an die Filtereinrichtung 46 die Rückspülleitung 38 angeschlossen, die über ein Rückspülventil 50 absperrbar ist. Ferner kann über Sensoren, wie bei- spielsweise einen Manometer 52, Systemwerte des Fluidkreises abgerufen werden, wie beispielsweise der Fluiddruck.

über die genannten 2/2-Wegeventile 32, 34 lässt sich die Maschinenversorgung mit Fluid vorgeben und im gezeigten abgesperrten Zustand der Ventile 32, 34 fördert die Hochdruckpumpe 18 über die Drossel 40 die Fluidmenge zurück, an den Abfuhranschluß 26 des Funktionsblockes 12. Dergestalt lässt sich die Hochdruckpumpe 18 als Konstantpumpe mit permanenter Förderleistung ausgestalten und bei entsprechendem Bedarf an der nicht näher dargestellten Arbeitsmaschine werden die genannten We- geventile 32, 34 in diskreten vorgebbaren Zeitabständen geöffnet. Dergestalt besteht auch die Möglichkeit, konstant einen Filtrationsbetrieb sicherzustellen, in dem vom Fluideingang 24 kommendes Fluid mittels der Filtereinrichtung 46 gefiltert und über die Pumpe 18 gefördert in den hydraulischen Kreis über den Abfuhranschluß 26 aus dem Funktionsblock 12 wie-

der abgegeben wird. Sofern die Filtereinrichtung 46 als Rückspülfilter ausgebildet ist, lässt sich ein dahingehender Rückspülvorgang manuell auslösen; vorzugsweise ist jedoch an einen automatischen Rückspülbetrieb gedacht, unter Einsatz einer Schwenkeinrichtung für die einzelnen Filterele- mente, die mittels eines Motors 54 ansteuerbar ist, was im Folgenden noch näher aufgezeigt wird. Die Filtereinrichtung 46 könnte jedoch im einfachsten Ausbaufall nur ein einzelnes Filterelement aufweisen, das im verschmutzten Zustand dann gegen ein Neufilterelement austauschbar wäre.

Die Fig. 2 zeigt den Funktionsblock 12 in einer perspektivischen Seitenansicht und sofern ersichtlich, werden die in Fig. 1 benannten Komponenten in ihrer konstruktiven Ausgestaltung in der Fig. 2 wiedergegeben. Wie die Darstellung nach der Fig. 2 zeigt, baut der gesamte Funktionsblock 12 mit integrierter Filtereinrichtung 46 konstruktiv in Form eines Quaders klein auf und alle Elemente des Pumpenkreises 10 gemäß der Darstellung nach der Fig. 1 sind in sinnfälliger Weise in dem Funktionsblock 12 platzsparend integrierbar.

Vorzugsweise ist innerhalb des Gehäuses des Funktionsblockes 12 die fluid- führenden Wege, insbesondere die Wege 28 und 42 mit ihren Nebenzweigleitungen derart intern zueinander verschaltet, dass eine Art Matrixaufbau aus Quer- und Längsreihen an fluidführenden Leitungen entsteht, mit im Funktionsblock 12 integrierten Platzhaltern zum Einbau der jeweiligen bereits angesprochenen Ventilkomponente. Durch die dahingehende Platzhalter-Lösung nebst dem matrixartigen Verbindungsaufbau über die jeweiligen Verbindungsleitungen ist es ermöglicht, eine ausgesprochene Vielzahl an Systemaufgaben zu bewältigen, in dem man in Abhängigkeit von der gewünschten Funktion an die Platzhalter eben auch andere Ventilkomponenten setzen kann. Ein einmal im Einsatz befindliches Grundsystem

kann auch in der Art eines hydraulischen Baukastens vor Ort leicht umgebaut werden, in dem eben andere Ventilkomponenten an die Stelle der bisher eingesetzten Ventilkomponenten treten. Insbesondere lässt sich dergestalt beim Auftreten größerer Fluidmengen und -drücke eine Anpassung des Systems vor Ort erreichen. Als Ventilkomponenten für die Platzhalter können dann neben üblichen Schalt- und Wegeventilen auch Druckbegrenzungsventile, Rückschlagventile oder sonstige ansteuerbare Schaltventile zur Anwendung gebracht werden. Der derart aufgebaute Funktionsblock 12 lässt sich auch insoweit in andere hydraulische Funktionssysteme integrie- ren, beispielsweise in die Tankeinheit eines nicht näher dargestellten mobilen Hydrauliksystems.

Die in der Fig. 3 gezeigte Filtereinrichtung 46 ist in der Art einer Rückspül- filtereinrichtung aufgebaut und weist ein zylindrisches Gehäuseteil 56 als Filtergehäuse auf. Das dahingehende Filter-Gehäuseteil 56 ist in Blickrichtung auf die Fig. 3 gesehen, auf die Oberseite des Funktionsblockes 12 aufgesetzt und greift über einen stufenförmigen Absatz 58 in das entsprechende Gehäuseteil des Funktionsblockes 12 ein. Nach außen hin verbreitert sich das Gehäuseteil 56 über das Flanschstück 60, das insoweit an seiner Unterseite einen Aufnahmekanal für eine nicht näher dargestellte Ringdichtung aufweist, mit der das Innere des Gehäuseteiles 56 gegenüber der Umgebung abdichtbar ist. über entsprechende Verbindungsschrauben 62 (vgl. Fig. 2) ist dergestalt das Gehäuseteil 56 mit dem Gehäuse des Funktionsblockes 12 lösbar verbunden. Für die Fluidversorgung der Filtereinrichtung 46 weist das Gehäuse des Funktionsblockes 12 einen Fluidkanal 64 auf, der zu dem Fluideingang 24 führt, sowie einen weiteren Fluidkanal 66 der in die Rückspülleitung 38 mündet mit dem Rückspülventil 50, das in der Art einer Einschraubpatrone ausgebildet, gemäß der Darstellung nach der Fig. 3, in den Funktionsblock 12 eingesetzt ist. Des weiteren ist auf der linken

Bildhälfte der Fig. 3 der Pumpeneingang 14 des Funktionsblockes 12 dargestellt, der über eine Fluidverbindung 68 in das Innere des Funktionsblockes 12 sowie in das Innere des Gehäuseteiles 56 der Filtereinrichtung 46 mündet.

In die Filtereinrichtung 46 sind nach obenhin konisch zulaufende Filterelemente 70 eingesetzt, wobei an die Stelle der konischen Filterelemente 70 auch zumindest teilweise zylindrische Filterelemente (nicht dargestellt) treten können. Die angesprochenen konischen Filterelemente 70, die vor- zugsweise aus sogenannten Spaltsiebrohr-Filterelementen bestehen, sind in Abständen voneinander entlang eines zylindrischen Kreisbogens innerhalb des Filter-Gehäuseteiles 56 sowie innerhalb des zuordenbaren Gehäuseteils des Funktionsblockes 12 angeordnet. Für die Aufnahme der einzelnen Filterelemente 70, ist der Funktionsblock 12 mit einer topfartigen Ausneh- mung 72 versehen, deren Begrenzungswand bündig mit der Innenwand des Gehäuseteiles 56 abschließt.

Die Anordnung nach der Fig. 3 mit den Filterelementen 70 ist derart gewählt, um eine Rückspülung vornehmen zu können; bei einfach aufgebau- ten Funktionsblöcken besteht aber auch die Möglichkeit, nur ein einzelnes Filterelement dergestalt in dem Funktionsblock 12 zu integrieren, dass es in seiner axialen Länge betrachtet in etwa zur Hälfte im Funktionsblock 12 aufgenommen ist, insbesondere in der topfartigen Ausnehmung 72 und die andere Hälfte von der Unterseite her in das Innere des Gehäuseteiles 56 hineinragt. Auf diese Art und Weise lässt sich in sehr kompakter Weise die Filtereinrichtung 46 teilweise mit ihren Funktionselementen im Funktionsblock 12 integrieren und im übrigen sind dergestalt die Filterelemente 70 auch vor mechanischen Beschädigungen mittels der Wandteile des Funktionsblockes 12 gesichert. Da der Funktionsblock 12 im Bereich der Auf-

nähme der Filterelemente 70 mit einer relativ starken Wandstärke versehen ist, ist insoweit wärmetechnisch auch eine sichere Kammerung der wirksamen Filterelemente 70 erreicht, was zu einer Verringerung der Verlustleistung bei der Filtration führt, insbesondere wenn von der Einsatztemperatur her das zu filtrierende Medium sehr unterschiedlich ausfallen sollte.

Bei der gewählten Anordnung nach der Fig. 3 sind neben den beiden gezeigten Filterelementen 70 in Blickrichtung gesehen und in radial gleichen Abständen zu den genannten beiden Filterelementen 70 ein weiteres Paar an Filterelementen 70 vorgesehen, die einmal aus der Bildebene herausragt und einmal in der dahinter liegenden Bildebene liegt. Insgesamt sind also vier einander diametral zur Längsachse 74 der Filtereinrichtung 46 angeordnete Filterelemente 70 vorgesehen, die paarweise einander gegenüberliegend zur Längsachse 74 angeordnet sind. Andere Konfigurationen sind hier denkbar. In Blickrichtung auf die Fig. 3 gesehen befindet sich das rechte Filterelement 70 über dem weiteren Fluidkanal 66 und wird insoweit mittels des im Gehäuseteil 56 befindlichen Filtrats rückgespült. Dabei durchdringt das Filtrat von außen nach innen das rückzuspülende Filterelement 70 und über die Rückspülmenge abgereinigte Verunreinigungen ge- langen über den weiteren Fluidkanal 66 sowie das dann geöffnete Rückspülventil 50 zum Abfuhranschluß 26 des Funktionsblockes 12, beispielsweise kann dann dergestalt die verunreinigte Rückspülmenge einem nicht näher dargestellten Späneförderer eine Arbeitsmaschine zugeführt werden.

Die sonstigen drei Filterelemente 70 sind ringförmig mit ihrer jeweiligen Unterseite an den Fluidkanal 64 angeschlossen, über den das Unfiltrat von der Arbeitsmaschine über den Fluideingang 24 kommend der Filtereinrichtung 46 zugeführt wird. Mithin erfolgt die Filtration über die einzelnen Filterelemente 70 von innen nach außen und das Filtrat gelangt über die

Fluidverbindung 68 zu der nicht näher dargestellten Hochdruckpumpe 18 nach der Fig. 1. Da die dahingehende Hochdruckpumpe 18 sehr hohe Saugleistungen realisieren kann, ist erfindungsgemäß dafür Sorge getragen, dass die Fluidverbindung 68 im unteren Fußbereich der konischen FiI- terelemente 70 ausläuft, so dass diese einen entsprechenden Widerstand gegenüber der starken Fluidströmung entgegensetzen können. Auch findet im Bereich der verbreiterten Fußabstützung für die einzelnen Filterelemente 70 in besonders hohem Maße die wirksame Filtration statt, was sich wiederum günstig für den gesamtenergetischen Betrieb des Fluidsystems aus- wirkt.

Mittels einer Schwenkeinrichtung 76 ist es möglich, die einzelnen Filterelemente 70 nacheinander von ihrer Filtrationsstellung in die Rückspülstellung und wieder in die Filtrationsstellung zu bringen, wobei die Um- laufbewegung für die einzelnen Filterelemente 70 sowohl im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn erfolgen kann. Die Schwenkeinrichtung 76 selbst weist ein Aufnahmeteil 78 auf, für die endseitige Aufnahme der einzelnen Filterelemente 70, wobei das Aufnahmeteil 78 mittels des Motors 54 um eine Schwenkachse 80 drehbar innerhalb des Filtergehäuses 56 ange- ordnet ist. Die dahingehende Schwenkachse 80 ist im wesentlichen dek- kungsgleich mit der Längsachse 74 der Filtereinrichtung 46.

Das Aufnahmeteil 78 weist zwei gegenüberliegende Endteile 82, 84 auf, zwischen denen sich die einzelnen Filterelemente 70 erstrecken, wobei das untere Endteil 84 Durchlässe für den Fluidtransport aufweist und das obere Endteil 82 ist insoweit nach außen hin also in das Innere des Gehäuseteiles 56 fluiddicht abgeschlossen. Nimmt man das Gehäuseteil 56 von dem Funktionsblock 12 ab, kann man über das obere Endteil 82 insoweit auch

die Filterelemente 70 für einen Austausch gegen Neuelemente aus dem Funktionsblock 12 herausheben.

Der Motor 54 der Filtereinrichtung 46 kann ein Elektromotor sein; vor- zugsweise ist er jedoch in der Art eines Pneumatikmotors ausgebildet. Ein dahingehender Pneumatik-Motor ist dadurch charakterisiert, dass sein zapfenartiges Abtriebsteil in Abhängigkeit von der Pumpbewegung der Kolbenteile des Pneumatik-Motors eine alternierende Hin- und Herbewegung durchführt, wobei die dahingehende Hin- und Herbewegung dann mittels einer Freilaufeinrichtung 88 in eine konstante Antriebsbewegung in einer Antriebsrichtung für die Schwenkachse 80 der Filtereinrichtung 46 umsetzbar ist. Dahingehende Freilaufeinrichtungen für Pneumatik-Motoren sind an sich bekannt, so dass an dieser Stelle hierauf nicht mehr näher eingegangen wird. Mit dem genannten Antriebskonzept ist es aber möglich, die alternie- rende Hin- und Herbewegung des Pneumatik-Motors 54 als Antrieb in eine Schwenkbewegung um jeweils 90° für die Filterelemente 70 mittels der Schwenkeinrichtung 76 umzusetzen, um dergestalt in Hintereinanderabfol- ge immer ein Filterelement 70 in der Rückspülstellung abzureinigen und mit den drei anderen Filterelementen den üblichen Filtrationsbetrieb auf- recht zu erhalten. Der jeweilige Rückspülvorgang für ein Filterelement 70 kann also in quasi - kontinuierlichen Zeitabständen erfolgen; es besteht aber auch die Möglichkeit, über Differenz-Druckmessungen, beispielsweise mittels des elektrischen Differenzdruckschalters 48, an den Filterelementen 70 jeweils selbst festzustellen, wann diese für eine Rückspülung anstehen.

Aufgrund des konischen Aufbaus der einzelnen Filterelemente 70 unter Einbezug der Hohlraumgestaltung für das Gehäuseteil 56 hat sich die dahingehende Anordnung als energetisch besonders günstig im Filtrationsbetrieb erwiesen, da der bei der Durchströmung der Filterelemente 70 im üb-

liehen Filtrationsbetrieb entgegenstehende Widerstand, gebildet durch den Widerstand von Gehäuseteilen des Gehäuses 56, dergestalt deutlich verringert ist. Auch kommt es aufgrund der dahingehenden Ausgestaltung zu einem im wesentlichen laminaren Strömungsverhalten, was den Ausströmwi- derstand im üblichen Filtrationsbetrieb reduzieren hilft und sicherstellt, dass unmittelbar die Abnahme der filtrierten Menge an der Fluidverbindung 68 zu der Hochdruckpumpe 18 erfolgen kann.

Die bereits angesprochenen und vorzugsweise zum Einsatz kommenden Spaltsiebrohr-Filterelemente weisen in Richtung der Längsachse 74 der Filtervorrichtung geneigte Stützstäbe auf, um die unter Freilassen von durch ein Fluid passierbaren Spalten ein Drahtprofil in einzelnen Windungen gewickelt ist, wobei im Bereich einer jeden Berührstelle des Drahtprofiles mit dem Stützstab ein Schweißpunkt angeordnet ist. Die für den freien Fluid- durchtritt vorgesehene Spaltgröße, also der Abstand zwischen zwei Spalten, verhindert den Durchtritt von Verschmutzungen sofern die Partikelgröße die dahingehende Spaltweite übersteigt. In den Spalten jedoch festgesetzte Verschmutzungen lassen sich dann über den beschriebenen Rückspülbetrieb aus der Filtervorrichtung sicher entfernen. Das derart abgereinigte FiI- terelement 70 gelangt dann von der Rückspülstellung zurück in die Filtrationsstellung und kann dort für den weiteren Filtrationseinsatz unmittelbar verwendet werden.

Für eine stabile Lagerung der Filterelemente 70 dient auch die Ausgestal- tung, bei der die Schwenkachse 80 endseitig sowohl im Funktionsblock 12 geführt ist, als auch im Bereich der oberen Wandteile des Filtergehäuses 56 der Filtereinrichtung 46. Die beim Pneumatik-Motor 54 auftretenden Vibrationen sind dergestalt sowohl über das Gehäuseteil 56 als auch über die Schwenkachse 80 sicher in die Grundstruktur des Funktionsblockes 12 ein-

leitbar, was den schädigenden Schwingungsanteil reduzieren hilft. Die dichtgepackte Koaxial-Anordnung an Filterelementen 70, bezogen auf die Schwenkachse 80, stellt insoweit auch einen funktionssicheren Betrieb sicher, bei der die Filterelemente 70 als Ganzes in die aufgezeigte Rückspül- Stellung verfahren werden.