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Patent Searching and Data


Title:
FLUORESCENT LAMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/032780
Kind Code:
A1
Abstract:
Fluorescent lamps (10, 10'; 10b; 10c) have coils (14a, 14b; 14'a, 14'b) for electrodes, the connectors (16a, 18a; 16b, 18b) of said coils being interconnected via an inductive element (30, 32), the inductivity of which is chosen such that currents having a network frequency of 50 Hz or 60 Hz are conducted past the associated coils (14a, 14b; 14'a, 14'b). This prevents the preheating currents of a conventional ballast from heating the coils (14a, 14b; 14'a, 14'b), so that the fluorescent lamp (10, 10'; 10b') cannot be operated by such a conventional ballast, but exclusively by an electronic ballast. This helps save energy. As an alternative to the inductive element (30, 32), a semiconductor circuit (34) can be used, wherein a switch (Q1) is closed or is generally closed, that is to say, is switched on, for currents of the network frequency during, and is only opened for currents that have frequency portions typical for electronic ballasts.

Inventors:
FRANCK FELIX (DE)
LECHELER REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/061407
Publication Date:
March 24, 2011
Filing Date:
August 05, 2010
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM GMBH (DE)
FRANCK FELIX (DE)
LECHELER REINHARD (DE)
International Classes:
H01J61/56; H05B41/285
Foreign References:
US6291944B12001-09-18
US6794818B12004-09-21
US20020030452A12002-03-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KÄMMERLE, Susanne (DE)
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Claims:
Ansprüche

Leuchtstofflampe (10, 10'; 10b; 10c) mit zwei Elekt¬ roden (14a, 14b), die zur Beaufschlagung mit Strom jeweils zwei Elektrodenanschlüsse (16a, 18a; 16b, 18b) aufweisen, die mit äußeren Anschlüssen (24a, 26a; 24b, 26b; 24'a, 26'a; 24'b, 26'b) der Leucht¬ stofflampe (10, 10'; 10b; 10c) gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass

die Leuchtstofflampe (10, 10'; 10b; 10c) zu zumindest einer Elektrode (14a, 14b; 14'a, 14'b) umfasst: Mit¬ tel (30, 32, 34) zum Bewirken des zumindest teilwei¬ sen Leitens eines Stroms einer vorbestimmten Fre¬ quenz, mit dem die Leuchtstofflampe (10, 10'; 10b; 10c) über die äußeren Anschlüsse (24a, 26a; 24b, 26b; 24'a, 26'a; 24'b, 26'b) beaufschlagt wird, an der je¬ weiligen Elektrode (14a, 14b; 14'a, 14'b) vorbei.

Leuchtstofflampe (10, 10'; 10b), bei der die Mittel zum Bewirken ein induktives Element (30, 32) aufwei¬ sen, das die beiden Elektrodenanschlüsse (16a, 18a, 16b, 18b; 16'a, 18'a, 16'b, 18'b) miteinander kop¬ pelt.

Leuchtstofflampe (10, 10'; 10b; 10c) nach Anspruch 2, bei der das induktive Element (30, 32) eine Indukti¬ vität von zwischen 0,1 mH und 10 mH und bevorzugt von zwischen 0,7 mH bis 1,5 mH aufweist. 4. Leuchtstofflampe (10, 10') nach Anspruch 2 oder 3, bei der das induktive Element ein auf einen Ring auf¬ gewickelten Draht umfasst, wobei der Ring einen Pump- stängel (28a, 28b) der Leuchtstofflampe (10, 10') um¬ gibt .

Leuchtstofflampe (10'; 10b) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der zu beiden Elektroden (14a, 14b; 14'a, 14'b) jeweilige Mittel (30, 32; 30', 32') zum Bewirken vorgesehen sind.

Leuchtstofflampe (10b) nach Anspruch 5, die als Kom¬ paktleuchtstofflampe ausgebildet ist, bei der die äu¬ ßeren Anschlüsse (24'a, 26'a; 24'b, 26'b) zu beiden Elektroden (14' a, 14'b) an der selben Seite bereitge¬ stellt sind, und wobei die Mittel zum Bewirken zu beiden Elektroden (14' a, 14'b) in einem einzigen Bauelement (33) bereitgestellt sind.

Leuchtstofflampe (10c) nach Anspruch 1, bei der die Mittel zum Bewirken eine Halbleiterschaltung (34) umfassen, die in einer Verbindung der beiden Elektrodenanschlüsse (24a, 26a) einen Schalter (Ql) aufweist sowie Steuermittel (control; 46) aufweist, die ausge¬ legt sind, bei vorbestimmter Frequenz eines Stromes, mit dem die Leuchtstofflampe (10c) über die äußeren Anschlüsse (24a, 26a) beaufschlagt wird, den Schalter (Ql) zu schließen.

8. Leuchtstofflampe (10c) nach Anspruch 7 bei der der Schalter ein Haupttransistor (Ql) ist 9. Leuchtstofflampe nach Anspruch 8 , bei der die Steu¬ ermittel einen MikroController (control) oder Mikro- Prozessor umfassen, der mit einem Steuereingang des Haupttransistors (Ql) gekoppelt ist, und der im Be¬ trieb zur Ermittlung der Frequenz des Stromes eine Abtastung an einem seiner beiden Anschlüsse vornimmt und bei Erfassen der vorbestimmten Frequenz ein ein

Durchschalten des Haupttransistors (1) bewirkendes Signal auf diesen Steuereingang gibt.

Leuchtstofflampe nach Anspruch 8, bei der die Steuer¬ mittel (46) einen weiteren Transistor als Hilfsschal¬ ter (Q2) umfassen, der mit dem Steuereingang des Haupttransistors (Ql) gekoppelt ist, und wobei der Steuereingang des Hilfsschalters über einen Bandpass¬ filter mit den Elektrodenanschlüssen gekoppelt ist.

Leuchtstofflampe nach einem der Ansprüche 8 bis 10, mit einer Schaltung (48) zum Bewirken einer Anhebung des Potenzials am Steuereingang des Haupttransistors über das von den Steuermitteln (control, 46) allein vorgegebene Maß hinaus .

Leuchtstofflampe (10c) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei der die Halbleiterschaltung (34) auf einem Plättchen (32a) angebracht ist, aus dem die äußeren Anschlüsse (24a, 26a) austreten.

13. Leuchtstofflampe (10, 10'; 10b; 10c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die vorbestimmte Frequenz eine Netzfrequenz ist. - I S

Leuchtstofflampe (10, 10') mit einem mit Gas gefüll¬ ten Glaskörper (12), an dem ein verschlossener Pump- stängel (28a, 28b) ausgebildet ist, und mit einer wendeiförmigen Elektrode (14a, 14b) im Inneren des Glaskörpers, von der zwei Anschlussleitungen (16a, 18a; 16b, 18b) den Glaskörper (12) durchdringen und an der Seite des Pumpstängels (28a, 28b) austreten, gekennzeichnet durch einen auf einem Schaft des Pump¬ stängels (28a) aufsitzenden und den Pumpstängel (28a) umgebenden Ring aus weichmagnetischem Material, um den ein Draht als Wicklung gewickelt ist, der mit seinen beiden Enden jeweils mit einer der aus dem Glaskörper austretenden Anschlussleitungen (16a, 16b; 18a, 18b) gekoppelt, insbesondere verbunden ist.

Leuchtstofflampe (10c) mit einem mit Gas gefüllten Glaskörper (12), mit einer wendeiförmigen Elektrode (14a) im Inneren des Glaskörpers, von der zwei An¬ schlussleitungen (16a, 16b) den Glaskörper (12) durchdringen und aus diesem in einen Aufnahmeraum (20a) austreten, der durch ein Plättchen (22a) verschlossen ist, wobei die austretenden Anschlusslei¬ tungen (16a, 18a) mit Anschlussstiften (24a, 26a) verbunden sind, die das Plättchen (22a) durchdringen, gekennzeichnet durch

eine Halbleiterschaltung (34) auf dem Plättchen (22a) an seiner zum Aufnahmeraum (20a) weisenden Seite, die einen in einer Verbindung der beiden Anschlussstifte (24a, 26a) vorgesehenen Halbleiterschalter (Ql) sowie einen MikroController oder Mikroprozessor (control) zum Ansteuern des Halbleiterschalters (Ql) aufweisen.

Description:
Beschreibung

Leuchtstofflampe

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Leuchtstofflampe mit einem Aufbau an sich bekannter Weise. Eine solche Leuchtstoff ¬ lampe weist zwei Elektroden auf, die zur Beaufschlagung mit Strom jeweils zwei Elektrodenanschlüsse aufweisen. Diese Anschlüsse sind mit äußeren Anschlüssen der Leucht ¬ stofflampe gekoppelt.

In einem Aspekt knüpft die Erfindung an eine konkretere Ausführungsform einer Leuchtstofflampe an: Die Leucht- stofflampe weist einen mit Gas gefüllten Glaskörper auf, an dem ein verschlossener Pumpstängel ausgebildet ist. Über den Pumpstängel wird vor seinem Verschließen Gas aus dem Glaskörper herausgepumpt bzw. in ihn hineingefüllt. Die Leuchtstofflampe weist eine wendeiförmige Elektrode im Inneren des Glaskörpers auf, von der zwei Anschluss ¬ leitungen den Glaskörper durchdringen und an der Seite des Pumpstängels austreten. Bei einem weiteren Aspekt der Erfindung geht es darum, dass die Anschlussleitungen der wendeiförmigen Elektrode in einen Aufnahmeraum austreten, der durch ein Kunststoffplättchen verschlossen ist, das typischerweise aus Pertinax besteht. Die Anschlussleitun ¬ gen sind mit Anschlussstiften verbunden, die das Kunststoffplättchen durchdringen.

Stand der Technik

Leuchtstofflampen mit sämtlichen Eigenschaften der be- reits genannten Art sind auf dem Markt weit verbreitet. Die Erfindung befasst sich mit der Anpassung einer solchen Leuchtstofflampe an Vorschaltgeräte . Konventionelle Vorschaltgeräte, bestehend aus einem induktiven Element mit Starter, wurden in der Vergangenheit zunehmend von elektronischen Vorschaltgeräten abgelöst.

Da konventionelle Vorschaltgeräte und elektronische Vor ¬ schaltgeräte gleichzeitig im Einsatz sind, sind gegenwär ¬ tige Lampen auf dem Markt, die mit beiden Arten von Vorschaltgeräten gekoppelt werden können. Leuchtstofflampen werden jedoch wesentlich effizienter, insbesondere was ihren Energieverbrauch angeht, betrie ¬ ben, wenn sie mit einem elektronischen Vorschaltgerät gekoppelt sind. Es wird daher nach einem Weg gesucht, den Verbraucher dazu zu bringen, nur noch elektronische Vor- schaltgeräte einzusetzen und Leuchten mit konventionellen Vorschaltgeräten auszutauschen. Es wäre grundsätzlich möglich, nur noch solche Leuchtstofflampen herzustellen, deren Anschlussstifte lediglich mit elektronischen Vorschaltgeräten koppelbar sind, zu denen es also keine kon- ventionellen Vorschaltgeräte gibt. Problematisch hierbei wäre, dass es zahlreiche Leuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten gibt, die eine Stiftanordnung an den Leuchtstofflampen voraussetzt, wie sie auch von konventi ¬ onellen Vorschaltgeräten vorausgesetzt ist. Es wäre unzu- mutbar, sollte auf die Herstellung von Leuchtstofflampen mit dieser Stiftanordnung gänzlich verzichtet werden.

Darstellung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen, wie ein Verbraucher dazu gebracht werden kann, Leuchtstofflampen nur mit elektronischen Vorschalt- geräten zu betreiben, auch wenn ihre Stiftanordnung an sich dem Betrieb mit einem konventionellen Vorschaltgerät ermöglichen würde. Diese Aufgabe wird bei einer Leucht- stofflampe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patent ¬ anspruchs 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausgestal ¬ tungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen. Im Rahmen der Lösung der Aufgabe werden auch zwei spezifische Konstruktionen von Leuchtstofflampen gemäß den Patentansprüchen 11 und 12 bereitgestellt.

Den Leuchtstofflampen gemäß Patentanspruch 1, 14 und 15 ist gemeinsam, dass sie so ausgestaltet sein können, dass sie bei Kopplung mit einem konventionellen Vorschaltgerät nicht oder nicht ausreichend zuverlässig funktionieren und Licht abstrahlen. Der verständige Verbraucher wird daher lernen, dass er diese Leuchtstofflampen mit einem elektronischen Vorschaltgerät zu koppeln hat, damit sie einwandfrei arbeiten und optimal Licht abstrahlen. Die Lösung der Aufgabe besteht daher in der Bereitstel ¬ lung von Mitteln, die die Verwendung von einem konventionellen Vorschaltgerät in gewisser Hinsicht sabotieren.

Das Sabotieren erfolgt insbesondere dadurch, dass Mittel zum Bewirken des zumindest teilweisen Leitens des Stroms einer vorbestimmten Frequenz, mit dem die Leuchtstofflampe über ihre äußeren Anschlüsse beaufschlagt wird, an der jeweiligen Elektrode vorbei ausgestattet ist. Wird die vorbestimmte Frequenz so gewählt, dass sie genau die ei ¬ nes Vorheizstroms ist, wie ihn ein konventionelles Vor- schaltgerät erzeugt, wenn sie also die Netzfrequenz ist, die in Europa 50 Hz und in den USA 60 Hz beträgt, oder wenn sie in der Nähe dieser Netzfrequenz liegt, dann gelangt der Vorheizstrom nicht zu der vorzuheizenden Elektrode, sondern fließt eben in einem Nebenschluss . Dann kommt es bei Kopplungen mit einem konventionellen Vorschaltgerät eben nicht zum Vorheizen der Elektrode und in der Regel auch nicht zum Zünden der Elektrode, zumindest nicht zu einem dauerhaften Betrieb der Leuchtstofflampe. Dies wird der Benutzer nach Einbau in eine Leuchtstoff- lampe mit konventionellem Vorschaltgerät sogleich bemerken und, gegebenenfalls unter entsprechender Anleitung, stattdessen die Leuchtstofflampe nachfolgend mit einem elektronischen Vorschaltgerät koppeln.

Die Mittel zum Bewirken des zumindest teilweisen Leitens eines Vorheizstroms an der jeweiligen Elektrode vorbei sind in der einfachsten Ausführungsform einfach als induktives Element ausgeführt, das die beiden Elektrodenan ¬ schlüsse miteinander koppelt.

Wenn das induktive Element eine Induktivität von zwischen 0, 1 mH und 10 mH, bevorzugt zwischen 0,7 mH und 1,5 mH (z. B. 1 mH genau) aufweist, schließt es bei den üblichen Elektrodenkaltwiderständen von einigen bis wenigen zig Ohm Ströme mit einer Netzfrequenz von 50 Hz bzw. 60 Hz besonders effektiv kurz. Umgekehrt erhöht sich sein ef- fektiver Widerstand bei Beaufschlagung mit einigen zig Kilohertz auf das zehn- bis hundertfache des parallelge ¬ schalteten Elektrodenkaltwiderstands , so daß die Vorhei ¬ zung dieser Elektroden mit diesen höheren Frequenzen nicht beeinträchtigt wird. Bei der Ausführungsform, bei der ein Pumpstängel der Leuchtstofflampe vorgesehen ist, bietet es sich an, das induktive Element an diesen zu koppeln, z. B. auf einen Ring aufzuwickeln, der bevorzugt aus weichmagnetischem Material (z. B. Ferrit) besteht, und diesen Ring über den Pumpstängel zu stülpen, insbesondere auf den Schaft des Pumpstängels aufzusetzen. Wird beispielsweise ein Ferritringkern mit 10mm Außendurchmes ¬ ser und einem AL-Wert von 4090nH eingesetzt, genügen 15 Windungen aus Kupferdraht, um eine Induktivität von ImH zu erzeugen.

Je nach Ausgestaltung der Mittel zum Bewirken des Vorbei- leitens eines Vorheizstroms an der Elektrode kann es vor ¬ teilhaft sein, wenn solche Mittel für beide Elektroden gleichzeitig vorgesehen sind. Insbesondere bei einer Kom ¬ paktleuchtstofflampe bietet sich eine solche Ausführungs ¬ form an: Bei solchen Kompaktleuchtstofflampen, bei denen der Glaskörper zumindest eine Biegestelle aufweist, sind die äußeren Anschlüsse zu beiden Elektroden an der selben Seite bereitgestellt. Dann ist eine einfache Verschaltung möglich, bei der die Mittel zum Bewirken des Vorbeilei- tens eines Vorheizstroms für beide Elektroden in einem einzigen Bauelement bereitgestellt sind. Beispielsweise können einfach zwei induktive Elemente (unabhängig voneinander) in einem Material eingebettet sein, aus dem dann die Anschlüsse herausstehen. Insbesondere können zwei Wicklungen, die nicht galvanisch miteinander verbun- den sind, auf ein und demselben Kern aufgebracht sein.

Alternativ zur Verwendung eines induktiven Elements stellt die vorliegende Erfindung auch eine weitere Aus ¬ führungsform vor, bei der die Mittel zum Bewirken des Vorbeileitens eines Stroms vorbestimmter Frequenz an der Elektrode eine Halbleiterschaltung umfassen. Auch diese kann einen Nebenschluss schaffen, und zwar durch Schlie- ßen eines im Regelzustand geöffneten Schalters. Der Schalter ist naturgemäß in einer Verbindung der beiden Elektrodenanschlüsse anzuordnen. Sie weist Steuermittel auf, die ausgelegt sind, bei vorbestimmter Frequenz eines Stromes, mit dem sie über ihre äußeren Anschlüsse beauf ¬ schlagt wird, den Schalter zu schließen. Zum Beispiel misst die Halbleiterschaltung wiederholt oder ständig die Frequenz eines Stromes, zumindest für vorbestimmte Fre ¬ quenzbereiche. Dies kann beispielsweise durch Abtasten von Nulldurchgängen von einem an einem Anschluss der Steuermittel anliegenden Potenziale verfolgen. Über die Nulldurchgänge lässt sich dann die Frequenz ermitteln.

Eine andere Ausführungsform ist die, daß besagter Schal ¬ ter grundsätzlich geschlossen ist, also für den Strom durch die äußeren Anschlüsse der Halbleiterschaltung nie- derohmig ist, und nur dann ausgeschaltet wird, also hoch- ohmig geschaltet wird, wenn die Steuermittel die dazu entsprechenden Frequenzen messen.

Eine solche Halbleiterschaltung hat den Vorteil, dass ih- re Eigenschaften gezielter einstellbar sind, als dies bei einem induktiven Element der Fall ist. Je nach Ausgestal ¬ tung kann die Halbleiterschaltung sogar preisgünstiger als ein induktives Element sein.

Bei einer Ausführungsform ist der Schalter der Halblei- terschaltung ein Transistor, und die Steuermittel umfas ¬ sen einen MikroController oder Mikroprozessor, der als „Control" bezeichnet ist, und der mit einem Steuereingang des Transistors gekoppelt ist. Ein solcher Mikrocontrol- ler kann im Betrieb zur Ermittlung der Frequenz eines Stroms eine Abtastung an seinem Sense-Anschluss vornehmen und bei Erfassen der vorbestimmten Frequenz dann ein das Durchschalten des Transistors bewirkendes Signal auf des ¬ sen Steuereingang geben. Ein Transistor ist ein sehr preiswerter Schalter, wohingegen der Mikrocontroller oder Mikroprozessor gezielt programmierbar ist. Da seine einzige Eigenschaft in der Abtastung und der Ansteuerung des Schalters besteht, ist ein solcher Mikrocontroller oder Mikroprozessor jedenfalls kostengünstig bereitstellbar. Durch die Programmierbarkeit kann das Schaltverhalten spezifisch angepasst werden. Es sind daher komplexere Szenarien als das einfache Unterscheiden zwischen dem Vorheizstrom eines konventionellen Vorschaltgeräts und dem Vorheizstrom eines elektronischen Vorschaltgerätes denkbar, für die die Leuchtstofflampe mit dem Transistor und dem Mikrocontroller zukünftig einsetzbar sein könnte.

Bei einer alternativen Ausführungsform sind die Steuermittel durch diskrete analoge elektronische Bauelemente ausgeführt. Der Steuereingang des Transistors ist gegen ¬ über seinem Bezugspol durch eine Schutzschaltung gegen Überspannung geschützt. Eine Startschaltung ermöglicht das iniziale Einschalten des Transistors sowie die Auf ¬ rechterhaltung von „grundsätzlich geschlossen", solange an den äußeren Anschlüssen der Halbleiterschaltung Spannung anliegt. Eine Hilfsspannungsversorgung nutzt hochfrequente Änderungen der Spannung an den äußeren Anschlüssen aus, um die Spannung des Steuereingangs des Transistors weiter zu erhöhen. Eine Messschaltung schließlich schaltet den Transistor durch Kurzschließen der Spannung an seinem Steuereingang genau dann aus, wenn die gemessene Frequenz deutlich oberhalb von 60Hz liegt, insbesondere zwischen 20kHz und 200kHz liegt. Die Halbleiterschaltung ist bevorzugt auf einem (Perti- nax- ) Plättchen angebracht, das in an sich bekannter Weise einen Aufnahmeraum abschließt, in den die Elektrodenanschlüsse eintreten, und wo sich z. B. Lötverbindungen zu den äußeren Anschlüssen, typischerweise zu Kupferstiften hin, befinden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 im Schnitt eine Leuchtstofflampe gemäß einer ers ¬ ten Ausführungsform der Erfindung, und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Leuchtstofflampe aus Fig. 1, wenn sie geöffnet ist,

Fig. 3 im Schnitt eine Leuchtstofflampe gemäß einer zwei ¬ ten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 4 im Schnitt eine Leuchtstofflampe gemäß einer drit ¬ ten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Leuchtstofflampe aus Fig. 4, wenn sie geöffnet ist,

Fig. 6 im Schnitt eine Leuchtstofflampe gemäß einer vier ¬ ten Ausführungsform der Erfindung, und

Fig. 7 den Schaltplan einer bei der Leuchtstofflampe aus

Fig. 6 verwendbaren Halbleiterschaltung, und

Fig.8 einen weiteren Schaltplan einer bei der Leuchtstofflampe aus Fig. 6 verwendbaren Halbleiter- Schaltung. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung

Eine Leuchtstoffröhre 10 gemäß einer ersten Ausführungs ¬ form der Erfindung weist einen hohlen Glaskörper 12 auf, der mit einem im Betrieb Ultraviolettstrahlung emittierenden Gas, typischerweise Quecksilberdampf, befüllt ist. An den Innenwänden des Glaskörpers 12 ist ein Leuchtstoff angeordnet, der das Ultraviolettlicht in sichtbares Licht umwandelt .

Zwei Elektroden 14a und 14b der Leuchtstofflampe 10 sind in Form von Wendeln bereitgestellt. Diese befinden sich im Inneren des Glaskörpers 12. Um sie mit Strom beschicken zu können, ragen jeweils zwei Elektrodenanschlüsse 16a, 18a, bzw. 16b, 18b in einen von Luft erfüllten Raum 20a, 20b. Dieser Raum ist durch ein Pertinaxplättchen 22a bzw. 22b abgeschlossen. In dem Raum 20a, 20b sind die E- lektrodenanschlüsse 16a, 20a, bzw. 16b, 18b mit An ¬ schlussstiften 24a, 26a, bzw. 24b, 26b verbunden, welche aus Kupfer bestehen. Die Stifte 24a, 26a, bzw. 24b, 26b, durchdringen das Pertinaxplättchen 22a bzw. 22b. In das Innere der Räume 20a, 20b ragt ein Pumpstängel 28a, der bei der Herstellung der Leuchtstofflampe dazu benutzt wird, Gas in die Leuchtstofflampe 10 zu bringen oder aus dieser heraus zu pumpen. Im Betriebszustand der Leucht ¬ stofflampe 10 ist die Öffnung des Pumpstängels 28a, 28b zugeschmolzen . Die Leuchtstofflampe 10 weist ein induktives Element 30 auf, welches die Elektrodenanschlüsse 16a und 16b mitein ¬ ander koppelt. Das induktive Element 30 umfasst einen Ferritkern in Form eines Toroids mit einem Außendurchmes ¬ ser von 10 mm, einem Innendurchmesser von 6 mm und einer Höhe von 4 mm, bevorzugt ist hier T38-Ferrit verwendet. Der Ringkern ist bewickelt, und zwar mit einer oder zwei Wicklungen. Die gesamte Anordnung ist zur besseren Isolierung in Kupferdrahtlack getränkt, der aushärten gelas- sen wurde. Der Ringkern aus Ferrit ist an seinem Mittel ¬ loch mit einem Tropfen Sauereisenzement am Pumpstängel 28a befestigt. Die Kontaktdrähte des induktiven Ele ¬ ments/der so gebildeten induktiven Elemente werden bei der Montage parallel zu den Elektrodenanschlüssen 16a, 18a ausgerichtet, um in Röhrchen für die Stifte 24a, 28a geführt werden zu können.

Durch das induktive Element 30 ist ein Nebenschluss zur Wendel 14a geschaffen. Das induktive Element ist so ge ¬ baut, dass es eine Induktivität von 1 mH aufweist. Wird die Leuchtstofflampe 10 mit einem konventionellen Vorschaltgerät gekoppelt, fließen die von diesem Vor ¬ schaltgerät erzeugten Heizströme mit einer Netzfrequenz von 50 Hz (Europa) oder 60 Hz (USA) nicht über die Wendel 14a, sondern eben über das induktive Element 30. Dadurch wird verhindert, dass die Leuchtstofflampe 10 mit einem konventionellen Vorschaltgerät betrieben werden kann.

Die Leuchtstofflampe 10 ist ausschließlich für den Be ¬ trieb mit einem elektronischen Vorschaltgerät geeignet: Bei einem solchen sind die Frequenzen für den Vorheiz- ström um den Faktor von ca. 1000 höher als die Netzfrequenz, sodass das induktive Element 30 für diese Vorheiz ¬ ströme höherer Frequenz nicht verhindert, dass sie über die Wendel 14a fließen.

Bei einer alternativen Ausführungsform ist eine Leucht- stofflampe 10' aufgebaut wie die Leuchtstofflampe 10, wo- bei nicht nur an einer Seite, nämlich der Seite der Wendel 14a, ein induktives Element angeordnet ist, sondern neben dem induktiven Element 30 zur Wendel 14a ist ein induktives Element 32 zur Wendel 14b bereitgestellt. Die- ses verbindet die Elektrodenanschlüsse 16b und 18b für die Wendel 14b miteinander. Der Aufbau des induktiven E- lements ist hierbei wie oben für das induktive Element 30 beschrieben, auch seine Befestigung in der Leuchtstofflampe 10'. Die Verwendung zweier induktiver Elemente 30, 32 kann bei bestimmten Vorschaltgeräten vorteilhaft sein, um wirkungsvoll zu verhindern, dass die Leuchtstofflampe 10' zum Lichtabstrahlen gebracht wird.

Die Leuchtstofflampen 10 bis 10' sind sog. T8-Lampen. Auch bei einer Kompakt- oder L-Leuchtstofflampe kann das Prinzip eingesetzt werden, dass induktive Elemente 30', 32' parallel zu den Wendeln 14' a, 14'b geschaltet werden. Wie in Fig. 4 zu sehen, ist bei einer solchen Kompakt- Leuchtstofflampe 10b ein einziges Bauteil 33 vorgesehen, durch das beide induktive Elemente 30', 32' gleichzeitig bereitgestellt sind. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Wendeln 14' a und 14'b auf der selben Seite der Leuchtstofflampe 10b angeordnet sind, insbesondere auch die Stifte 24'a, 26'a einerseits und 24'b, 26'b anderer ¬ seits aus dem selben Pertinaxplättchen 22' herausragen, das einen einzigen Innenraum 20' abschließt.

Wie in Fig. 5 gezeigt, ist bei einer Kompaktleuchtstoff ¬ lampe 10b mit zumindest an einer Stelle abknickendem Glaskörper 12' die Bereitstellung der induktiven Elemente 30', 32' durch ein Element der Art des in Fig. 2 be- schriebenen induktiven Elements 30 mit zwei Wicklungen bereitgestellt. Wird als Trägerelement dafür beispiels- weise ein Ring aus weichmagnetischem Material eingesetzt, ergibt sich eine transformatorische Kopplung zwischen den Spannungen an den beiden Elektroden. Die Polarität dieser Kopplung beeinflußt die Art der zulässigen Elektrodenvor- heizung zusätzlich zum Vorhandensein von parallelgeschalteten Induktivitäten. Anstatt an einem Pumpstängel 28a befestigt zu sein, kann speziell zum Zwecke der Befesti ¬ gung eines Ferrittoroids mit den Wicklungen gesondert ein Anschlussstift 28' bereitgestellt sein, z. B. aus Glas angeformt oder aus Kunststoff angespritzt sein.

Eine Leuchtstofflampe 10c unterscheidet sich von der Leuchtstofflampe 10 dadurch, dass anstatt eines indukti ¬ ven Elements 30 eine Halbleiterschaltung 34 bereitgestellt ist, und zwar ist diese auf das Pertinaxplättchen 22a auf seiner zum Innenraum zum Glaskörper 12 hin weisenden Seite ausgebildet. Die Halbleiterschaltung 34 ist beispielhaft in Fig. 7 gezeigt. Der eine Anschluss 36 ist hierbei mit dem Stift 24a verbunden, der andere Anschluss 38 mit dem Stift 26a. Herzstück der Halbleiterschaltung 34 ist ein Transistor Ql als Schalter, dessen Steuereingang von einem Mikro- controller „Control" angesteuert wird. Bei Beaufschlagung der Anschlüsse 36 und 38 mit einem Wechselstrom fließen jeweilige Halbwellen über die Diodenpaare Dl, D4 einer- seits und D2 und D3 andererseits und erreichen den Mikro- controller „Control", zu dem die Kapazität Cl parallel geschaltet ist, der zusammen mit der Hilfsdiode D5 zur internen Spannungsversorgung des „Control"-Bausteins dient. Die Stromhalbwellen fließen weiter über den Mess- widerstand Rl und den Transistor Ql . Über die Summe aus Rl und dem On-Widerstand des Transistors wird der Wech- selstrom in eine Wechselspannung gewandelt, die am Sense- Eingang des MikroControllers „Control" anliegt. Letzterer tastet darüber eingehende Spannungen ab, und zwar auf Nulldurchgänge, sodass er die Frequenz des Wechselstroms erfassen kann. Erfasst der MikroController „Control", dass diese Frequenz gleich der Netzfrequenz ist, so schließt er den Schalter Ql, damit es zu einem Neben- schluss zur Wendel 18a kommt. Grund ist auch hier, dass bei Kopplung der Leuchtstofflampe 10c mit einem konventi- onellen Vorschaltgerät die Vorheizströme kurzgeschlossen werden sollen, damit diese nicht über die Wendel 14a fließen und die Leuchtstofflampe 10c nicht in Betrieb ge ¬ setzt wird.

Eine alternative Halbleiterschaltung 40 ist der Schaltung 34 ähnlich, lediglich „Control", D5 und Cl sind durch andere elektronische Bauelemente ausgeführt.

Der Steuereingang des Transistors ist gegenüber seinem Bezugspol durch eine Schutzschaltung 42, umfassend eine und vorliegend bestehend aus einer Zenerdiode ZI, gegen Überspannung geschützt. Eine Startschaltung 44 umfasst und besteht vorliegend aus einer Serienschaltung eines Pull-Up-Widerstands R6 und einer Entlade-Verhinderungs- Diode 6, deren Kathode mit dem Steuereingang von Ql verbunden ist; diese Startschaltung 44 ermöglicht das inizi- ale Einschalten des Transistors sowie die Aufrechterhal ¬ tung von „grundsätzlich geschlossen", solange an den Anschlüssen 36 und 38 Spannung anliegt.

Eine Messschaltung 46 schaltet den Transistor durch Kurzschließen der Spannung an seinem Steuereingang genau dann aus, wenn die gemessene Frequenz deutlich oberhalb von 60Hz liegt, insbesondere oberhalb der Eigenresonanz des Serienschwingkreises aus einem Kondensator C3 und einer Induktivität L3 liegt. Herzstück dieser Meßschaltung ist ein zweiter Transistor Q2, hier als NPN-Bipolartransistor ausgeführt, dessen Kollektor über eine Diode D12 mit dem Bezugspol von Ql verbunden ist, die den Kurzschlußpfad für die Spannung des Steueranschlusses von Ql vervoll ¬ ständigt, wobei die Anode von D12 mit dem Kollektor von Q2 verbunden ist. Dessen Basis-Kollektor-Strecke ist durch die Serienschaltung von zwei Messdioden D13 und D14 überbrückt, deren Kathoden jeweils in Richtung der Basis von Q2 orientiert sind. Die Basis von Q2 ist über einen Ausschaltwiderstand R12 mit dem Bezugspol von Ql verbun ¬ den. Besagter Resonanzkreis aus C3 und L3 ist zwischen die Kathoden von Dl und D2 einerseits sowie den Mittel ¬ punkt zwischen den beiden Meßdioden D13 und D14 andererseits geschaltet. L3 kann auch durch einen ohmschen Widerstand ersetzt werden. Der Kondensator C14 begrenzt die Frequenz, bei der Q2 eingeschaltet und somit Ql ausge- schaltet wird, nach oben hin.

Eine Hilfsspannungsversorgung 48 ist beispielsweise als kaskadenförmiger Spannungsvervierfacher ohne Ausgangsfilter ausgeführt und nutzt hochfrequente Änderungen der Spannung an den Anschlüssen 36 und 38 aus, um die Span- nung des Steuereingangs des Transistors weiter zu erhö ¬ hen. Ihr Strombegrenzungswiderstand R15 ist optional und kann auch durch einen Kurzschluß ersetzt werden.

Die Leuchtstofflampe 10c kann alternativ zur Leuchtstoff ¬ lampe 10 auch so ausgestaltet sein, dass eine Halbleiter- Schaltung nach Art der Halbleiterschaltung 34 oder 40 jeweils zu beiden Wendeln 14a, 14b vorgesehen ist.