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Title:
FLUOROMETHOXIMINO COMPOUNDS,
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/055461
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to novel fluoromethoximino compounds, methods for producing the same and their use as pest-control agents, as well as to new intermediate products and several methods for producing said products.

Inventors:
HEINEMANN ULRICH (DE)
GAYER HERBERT (DE)
GERDES PETER (DE)
MARHOLD ALBRECHT (DE)
STELZER UWE (DE)
LANTZSCH REINHARD (DE)
TIEMANN RALF (DE)
STENZEL KLAUS (DE)
MAULER-MACHNIK ASTRID (DE)
DUTZMANN STEFAN (DE)
KUGLER MARTIN (DE)
BUSCHHAUS HANS-ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/003038
Publication Date:
December 10, 1998
Filing Date:
May 22, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
HEINEMANN ULRICH (DE)
GAYER HERBERT (DE)
GERDES PETER (DE)
MARHOLD ALBRECHT (DE)
STELZER UWE (DE)
LANTZSCH REINHARD (DE)
TIEMANN RALF (DE)
STENZEL KLAUS (DE)
MAULER MACHNIK ASTRID (DE)
DUTZMANN STEFAN (DE)
KUGLER MARTIN (DE)
BUSCHHAUS HANS ULRICH (DE)
International Classes:
A01N43/54; A01N43/82; A01N43/836; C07C251/52; C07D239/34; C07D239/52; C07D251/20; C07D271/06; C07D271/07; C07D285/08; (IPC1-7): C07D239/52; A01N43/54; C07C251/52; C07D239/34; C07D251/20; C07D271/06; C07D285/08
Domestic Patent References:
WO1995017376A11995-06-29
Foreign References:
DE19611653A11997-04-24
DE19525969A11997-01-23
EP0623604A21994-11-09
EP0468684A21992-01-29
GB2253624A1992-09-16
Attorney, Agent or Firm:
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in welcher SauerstoffoderNHsteht,Q1für R für eine Gruppierung steht, worin Ar für gegebenenfalls substituiertes Aryl steht, Q2 für Sauerstoff oder Schwefel steht, X für Wasserstoff oder Halogen steht und L1, L2, L3 und L4 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl stehen.
2. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher Q1 für SauerstoffoderNHsteht, R für eine Gruppierung steht, worin Ar fur gegebenenfalls einfach bis dreifach substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls einfach bis vierfach substituiertes Naphthyl steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind : Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Mercapto, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkyl sulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffato men, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl, Alkenyl oxy oder Alkinyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl, Halogen alkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Halogen alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils gerad kettiges oder verzweigtes Halogenalkenyl oder Halogenalkenyl oxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 11 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkylamino, Cycloalkylamino, Dialkylamino, Al kylcarbonyl, Alkylcarbonyloxy, Alkoxycarbonyl, Alkylsulfonyl oxy, Hydroximinoalkyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkylteilen, jeweils ge gebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder geradkettiges oder ver zweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen substituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Alkylen oder Dioxyalkylen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils gegebenenfalls durch 1 bis 4 Halogenatome substituiertes Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Cycloalkoxy oder Cycloalkenyloxy mit jeweils 3 bis 7 Kohlen stoffatomen, sowie über Stickstoff gebundenes, gesättigtes Heterocyclyl, Q2 für Sauerstoffoder Schwefel steht, X fur Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom steht und L1, L2, L3 und L4 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, jeweils gegebenenfalls durch 1 bis 5 Halogenatome substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen.
3. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher oderNHsteht,fürSauerstoff R fur eine Gruppierung steht, worin Ar für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschie den substituiertes Phenyl steht, wobei die möglichen Substi tuenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung aus gewählt sind : Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, noder i Propyl, n, i, soder tButyl, Propenyl, 3Buten2yl, 2 Methylpropenyl, Cyclopropyl, Methoxy, Ethoxy, noder i Propoxy, Allyloxy, Methylthio, Ethylthio, noder iPropylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl, Trifluormethyl, Trifluorethyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Difluorchlormethoxy, Trifluorethoxy, Difluormethylthio, Tri fluormethylthio, Difluorchlormethylthio, Trifluormethylsulfinyl oder Trifluormethylsulfonyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarb onyl, Methoximinomethyl, Ethoximinomethyl, Methoximino ethyl, Ethoximinoethyl, jeweils zweifach verknüpftes Propylen, Butylen oder Pentylen oder jeweils gegebenenfalls einfach bis vierfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl, Trifluormethyl oder Ethyl substituiertes, jeweils zweifach ver knüpftes Methylendioxy oder Ethylendioxy, Q2 für Sauerstoff oder Schwefel steht, X für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht und LI, L2, L3 und L4 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, noder iPropyl, n, i, soder tButyl, Methoxy, Ethoxy, n oder iPropoxy, Methylthio, Ethylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl, Trifluormethyl, Trifluorethyl, Di fluormethoxy, Trifluormethoxy, Difluorchlormethoxy, Trifluorethoxy, Difluormethylthio, Difluorchlormethylthio, Trifluormethylthio, Tri fluormethylsulfinyl oder Trifluormethylsulfonyl stehen 4 Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher fiir Sauerstoff oderNHsteht, R für eine Gruppierung steht, worin Ar für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschie den substituiertes Phenyl steht, wobei die möglichen Sub stituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind : Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, noder i Propyl, n, i, soder tButyl, 3Buten2yl, 2Methylpropenyl, Cyclopropyl, Methoxy, Ethoxy, noder iPropoxy, Allyloxy, Methylthio, Ethylthio, noder iPropylthio, Trifluormethyl, Trifluorethyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Trifluoreth oxy, Difluormethylthio, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Ethoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinoethyl, jeweils zweifach ver knüpftes Propylen, Butylen oder Pentylen oder jeweils ge gebenenfalls einfach bis vierfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl, Trifluormethyl oder Ethyl substituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Methylendioxy oder Ethylendioxy, Q2 für Sauerstoffoder Schwefel steht, X für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht und L1 und L3 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff oder Methyl stehen und L2 und L4 für Wasserstoff stehen.
4. 5 Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher Q1 fürNHsteht.
5. 6 Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1.
6. 7 Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (I) nach Anspruch 1 auf Schädlinge und/oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
7. 8 Verwendung von Verbindungen der Formel (I) bzw. Mittel nach den An spri. ichen 1 bis 6 zur Bekämpfung von Schädlingen.
8. 9 Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch ge kennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (I) nach den Ansprüchen 1 bis 5 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
9. 10 Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) wie in Anspruch 1 definiert, dadurch gekennzeichnet, daß man (Verfahren a) Hydroxyarylver bindungen der allgemeinen Formel (II), in welcher Ql, L1, L2, L3 und L4 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Heterocyclylderivat der allgemeinen Formeln (III), (IV), (V), (VI), (VII) oder (VIII), in welcher Ar, Q2 und X die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben und XI, X2, X3, X4, X5 und X6 für Halogen, Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl stehen, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder (Verfahren al), daß man erfindungsgemäße Verbindungen der Formel (I) mit Qu in seiner Bedeutung als Sauerstoff mit Methylamin, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie beispielsweise Methanol, Ethanol oder Tetrahydrofuran, umsetzt.
10. 11 Verbindungen der Formel (II) in welcher Q1, L1, L2, L3 und L4 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben.
11. 12 Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (II) wie in Anspruch 11 definiert, dadurch gekennzeichnet, daß (Verfahren b) Acetale der Formel in welcher RI für Alkyl steht, R2 für Wasserstoff oder Alkyl steht oder R1 und R2 gemeinsam mit den Atomen an die sie gebunden sind, für einen fünfoder sechsgliedrigen, heterocyclischen Ring stehen und Q1, LI, L2, L3 und L4 die oben angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart einer Saure, bei Temperaturen von20°C bis 120°C, vorzugsweise bei Temperaturen von 10°C bis 80°C, hydrolysiert, oder daß man (Verfahren bl) Hydroxyarylverbindungen der Formel (II) mit Qu in seiner Bedeutung als Sauerstoff mit Methylamin, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, umsetzt.
12. 13 Verbindungen der Formel (IX) in welcher RI, R2, LI, L2, L3, L4 und Q1 die in Anspruch 12 angegebenen Bedeutungen haben.
Description:
Fluormethoximinoverbindungen Die Erfindung betrifft neue Fluormethoximinoverbindungen, Verfahren zu ihrer Her- stellung und ihre Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel, sowie neue Zwi- schenprodukte und mehrere Verfahren zu deren Herstellung Es ist bereits bekannt geworden, daß bestimmte Fluormethoximinoverbindungen die den unten beschriebenen Verbindungen konstitutionell ähnlich sind, fungizide Eigen- schaften besitzen (vergleiche z. B. WO 95/17 376 und DE-9 611 653) Die fungizide Wirkung dieser Verbindungen ist jedoch in vielen Fällen unbefriedigend Es wurden nun die neuen Fluormethoximinoverbindungen der allgemeinen Formel (I) gefunden, in welcher Q 1 für Sauerstoff oder-NH-steht, R für eine Gruppierung steht, worin

Ar für gegebenenfalls substituiertes Aryl steht, Q2 für Sauerstoff oder Schwefel steht, X für Wasserstoff oder Halogen steht und LI, L2, L3 und L4 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl stehen Aryl steht vorzugsweise für aromatische, mono-oder polycyclische Kohlenwasser- stoffringe, wie insbesondere Phenyl, Naphthyl, Anthranyl, Phenanthryl, vorzugsweise Phenyl oder Naphthyl, bevorzugt Phenyl Halogen steht vorzugsweise für Fluor, Chlor, Brom oder Iod, insbesondere für Fluor, Chlor oder Brom Weiterhin wurde gefunden, daß man die neuen Fluormethoximinoverbindungen der allgemeinen Formel (I) erhält, wenn man (Verfahren a) Hydroxyarylverbindungen der allgemeinen Formel (II), in welcher Q 1, L 1, L2, L3 und L4 die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Heterocyclylderivat der allgemeinen Formeln (III), (IV), (V), (VI), (VII) oder (VIII),

in welcher Ar, Q2 und X die oben angegebenen Bedeutungen haben und Xl, X2, X3, X4, X5 und X6 für Halogen, Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl stehen, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.

Fluormethoximinoverbindungen der Formel (I) mit Ql in seiner Bedeutung als NH können auch erhalten werden (Verfahren al), wenn man erfindungsgemäße Fluor- methoximinoverbindungen der Formel (I) mit Ql in seiner Bedeutung als Sauerstoff mit Methylamin, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie bei- spielsweise Methanol, Ethanol oder Tetrahydrofuran, umsetzt

Schließlich wurde gefunden, daß die Fluormethoximinoverbindungen der Formel (I) sehr gute mikrobizide Eigenschaften besitzen und zum Schutz von Pflanzen gegen Schadorganismen eingesetzt werden können.

Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen Stoffe eine bessere Wirkung als konstitutionell ähnliche, vorbekannte Wirkstoffe gleicher Wirkungsrichtung Die erfindungsgemäßen Verbindungen können gegebenenfalls als Mischungen ver- schiedener möglicher isomerer Formen, insbesondere von Stereoisomeren, wie z. B. E- und Z-, vorliegen. Es werden sowohl die E-als auch die Z-Isomeren, wie auch be- liebige Mischungen dieser Isomeren, beansprucht Gegenstand der Erfindung sind vorzugsweise Verbindungen der Formel (I), in welcher Q 1 für Sauerstoff oder-NH-steht, R für eine Gruppierung steht, worin Ar für gegebenenfalls einfach bis dreifach substituiertes Phenyl oder gegebe- nenfalls einfach bis vierfach substituiertes Naphthyl steht, wobei die mög- lichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung aus- gewählt sind :

Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Mercapto, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkyl- sulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl, Alkenyloxy oder Alkinyloxy mit jeweils 2 bis 6 Koh- lenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Halogen- alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweig- tes Halogenalkenyl oder Halogenalkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlen- stoffatomen und 1 bis 11 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkylamino, Cycloalkylamino, Dialkylamino, Alkylcarbonyl, Alkylcarbonyloxy, Alkoxycarbonyl, Alkyl- sulfonyloxy, Hydroximinoalkyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkylteilen, jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlen- stoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen sub- stituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Alkylen oder Dioxyalkylen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils gegebenenfalls durch 1 bis 4 Halogenatome substituiertes Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Cycloalkoxy oder Cycloalkenyloxy mit jeweils 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, sowie über Stick- stoff gebundenes, gesättigtes Heterocyclyl, Q2 für Sauerstoff oder Schwefel steht, X für Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom steht und L1, L2, L3 und L4 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander je- weils für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, jeweils gegebenenfalls durch I bis 5 Halogenatome substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen

In den Definitionen sind die gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffketten, wie Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl, auch in Verknüpfung mit Heteroatomen, wie in Alkoxy, Alkylthio oder Alkylamino, jeweils geradkettig oder verzweigt Cycloalkyl steht für gesättigte, carbocyclische, ringförmige Verbindungen, die gege- benenfalls mit weiteren carbocyclischen, ankondensierten oder überbrückten Ringen ein polycyclisches Ringsystem bilden Die Erfindung betrifft insbesondere Verbindungen der Formel (I), in welcher Q1 für Sauerstoffoder-NH-steht, R für eine Gruppierung steht, worin Ar für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden sub- stituiertes Phenyl steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind : Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, n-, i-, s-oder t-Butyl, Propenyl, 3-Buten-2-yl, 2-Methylpropenyl, Cyclopropyl, Methoxy, Ethoxy, n-oder i-Propoxy, Allyloxy, Methylthio, Ethylthio, n- oder i-Propylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl oder

Ethylsulfonyl, Trifluormethyl, Trifluorethyl, Difluormethoxy, Trifluor- methoxy, Difluorchlormethoxy, Trifluorethoxy, Difluormethylthio, Tri- fluormethylthio, Difluorchlormethylthio, Trifluormethylsulfinyl oder Tri- fluormethylsulfonyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximino- methyl, Ethoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinoethyl, jeweils zweifach verknüpftes Propylen, Butylen oder Pentylen oder jeweils ge- gebenenfalls einfach bis vierfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl, Trifluormethyl oder Ethyl substituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Methylendioxy oder Ethylendioxy, Q2 für Sauerstoff oder Schwefel steht, X für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht und L1, L2, L3 und L4 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander je- weils für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, n-, i-, s-oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n-oder i-Propoxy, Methyl- thio, Ethylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl, Trifluormethyl, Trifluorethyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Difluorchlor- methoxy, Trifluorethoxy, Difluormethylthio, Difluorchlormethylthio, Trifluor- methylthio, Trifluormethylsulfinyl oder Trifluormethylsulfonyl stehen.

Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in welcher Q 1 für Sauerstoff oder-NH-steht, R für eine Gruppierung steht, worin

Ar für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden substi- tuiertes Phenyl steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind : Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, n-, i-, s-oder t-Butyl, 3-Buten-2-yl, 2-Methylpropenyl, Cyclopropyl, Methoxy, Ethoxy, n-oder i-Propoxy, Allyloxy, Methylthio, Ethylthio, n-oder i-Pro- pylthio, Trifluormethyl, Trifluorethyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Trifluorethoxy, Difluormethylthio, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Ethoximinomethyl, Methoximino- ethyl, Ethoximinoethyl, jeweils zweifach verknüpftes Propylen, Butylen oder Pentylen oder jeweils gegebenenfalls einfach bis vierfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl, Trifluormethyl oder Ethyl sub- stituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Methylendioxy oder Ethylendi- oxy, Q2 für Sauerstoff oder Schwefel steht, X für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht und L1 und L3 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff oder Methyl stehen und L2 und L4 für Wasserstoff stehen.

In der allgemeinen Formel (I) steht Q vorzugsweise fiir Sauerstoff und insbesondere für-NH- In der allgemeinen Formel (I) steht R auch vorzugsweise für eine Gruppierung

und insbesondere für eine Gruppierung und ganz besonders bevorzugt fur worin jeweils Q2 vorzugsweise für Sauerstoff und insbesondere für Schwefel steht, X vorzugsweise für Wasserstoff oder Halogen und insbesondere für Fluor steht und Ar vorzugsweise für unsubstituiertes oder einfach bis dreifach substituiertes Phenyl oder unsubstituiertes oder einfach bis vierfach substituiertes Naph- thyl, und insbesondere für einfach oder zweifach substituiertes Phenyl steht Die Substituenten von Ar sind vorzugsweise aus der nachstehenden Auf- zählung ausgewählt :

Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Mercapto, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkyl- sulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl, Alkenyloxy oder Alkinyloxy mit jeweils 2 bis 6 Koh- lenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Halogen- alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweig- tes Halogenalkenyl oder Halogenalkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlen- stoffatomen und 1 bis 11 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkylamino, Cycloalkylamino, Di- alkylamino, Alkylcarbonyl, Alkylcarbonyloxy, Alkoxycarbonyl, Alkyl- sulfonyloxy, Hydroximinoalkyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkylteilen, jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/ oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlen- stoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen sub- stituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Alkylen oder Dioxyalkylen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils gegebenenfalls durch 1 bis 4 Halogenatome substituiertes Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Cycloalkoxy oder Cycloalkenyloxy mit jeweils 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, sowie über Stick- stoff gebundenes, gesättigtes Heterocyclyl.

Die Substituenten von Ar sind insbesondere aus der nachstehenden Auf- zählung ausgewählt Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, n-, i-, s-oder t-Butyl, Propenyl, 3-Buten-2-yl, 2-Methylpropenyl, Cyclopropyl, Methoxy, Ethoxy, n-oder i-Propoxy, Allyloxy, Methylthio, Ethylthio, n- oder i-Propylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl, Trifluormethyl, Trifluorethyl, Difluormethoxy, Trifluor-

methoxy, Difluorchlormethoxy, Trifluorethoxy, Difluormethylthio, Tri- fluormethylthio, Difluorchlormethylthio, Trifluormethylsulfinyl oder Tri- fluormethylsulfonyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximino- methyl, Ethoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinoethyl, jeweils zweifach verknüpftes Propylen, Butylen oder Pentylen oder jeweils ge- gebenenfalls einfach bis vierfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl, Trifluormethyl oder Ethyl substituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Methylendioxy oder Ethylendioxy Die Substituenten von Ar sind besonders bevorzugt aus der nachstehen- den Aufzählung ausgewählt : Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, n-, i-, s-oder t-Butyl, 3-Buten-2-yl, 2-Methylpropenyl, Cyclopropyl, Methoxy, Ethoxy, n-oder i-Propoxy, Allyloxy, Methylthio, Ethylthio, n-oder i- Propylthio, Trifluormethyl, Trifluorethyl, Difluormethoxy, Trifluormeth- oxy, Trifluorethoxy, Difluormethylthio, Trifluormethylthio, Methoxy- carbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Ethoximinomethyl, Meth- oximinoethyl, Ethoximinoethyl, jeweils zweifach verknüpftes Propylen, Butylen oder Pentylen oder jeweils gegebenenfalls einfach bis vierfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl, Trifluormethyl oder Ethyl substituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Methylendioxy oder Ethylendioxy In der allgemeinen Formel (I) sind L1 und L3 gleich oder verschieden und stehen unabhängig voneinander vorzugsweise jeweils für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, jeweils gegebenenfalls durch I bis 5 Halogenatome substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils I bis 6 Kohlenstoffatomen und insbesondere fiir Wasserstoff.

In der allgemeinen Formel (I) sind L2 und L4 gleich oder verschieden und stehen unabhängig voneinander vorzugsweise jeweils für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, jeweils gegebenenfalls durch I bis 5 Halogenatome substituiertes Alkyl wie insbesondere Methyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffato- men und insbesondere für Wasserstoff.

Die oben aufgeführten allgemeinen oder in den Vorzugsbereichen angegebenen Reste- definitionen gelten sowohl für die Endprodukte der Formel (I) als auch entsprechend für die jeweils zur Herstellung benötigten Ausgangsstoffe bzw. Zwischenprodukte Die in den jeweiligen Kombinationen bzw. bevorzugten Kombinationen von Resten im einzelnen für diese Reste angegebenen Restedefinitionen werden unabhängig von der jeweilig angegebenen Kombination, beliebig auch durch Restedefinitionen anderer Vorzugsbereiche ersetzt Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens a) als Ausgangsstoffe be- nötigten Hydroxyarylverbindungen sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel (II) haben Q1, L1, L2, L3 und L4 vorzugsweise bzw. insbesondere die- jenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der er- findungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als insbesondere bevorzugt für Q1, L1, L2, L3 und L4 angegeben wurden.

Die Hydroxyarylverbindungen der Formel (II) sind noch nicht bekannt ; sie sind als neue Stoffe Gegenstand der vorliegenden Anmeldung.

Die Hydroxyarylverbindungen der Formel (II) werden erhalten (Verfahren b), wenn man Acetale der Formel (IX),

in welcher RI für Alkyl steht, R2 für Wasserstoff oder Alkyl steht oder RI und R2 gemeinsam mit den Atomen an die sie gebunden sind, für einen fünf- oder sechsgliedrigen, heterocyclischen Ring stehen und Q1, L1, L2, L3 und L4 die oben angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, vorzugsweise eines aliphati- schen, alicyclischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffes, wie beispielsweise Pe- trolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin ; eines halogenierten Kohlenwasserstoffes, wie beispielsweise Chlorbenzol, Di- chlorbenzol, Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlormethan, Dichlorethan oder Tri- chlorethan ; eines Ethers, wie Diethylether, Diisopropylether, Dioxan, Tetrahydrofu- ran, 1,2-Dimethoxyethan, 1,2-Diethoxyethan oder Anisol ; eines Nitrils, wie Aceto- nitril, Propionitril, n-oder i-Butyronitril oder Benzonitril, eines Esters wie Essigsäure- methylester oder Essigsäureethylester ; eines Sulfons, wie Sulfolan ; eines Alkohols, wie Methanol, Ethanol, n-oder i-Propanol, n-, i-, sek-oder tert-Butanol, Ethandiol, Propan-1,2-diol, Ethoxyethanol, Methoxyethanol, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether, deren Gemischen mit Wasser oder reinem Wasser und gegebenenfalls in Gegenwart einer Säure, vorzugsweise einer anorganischen oder organischen Protonen-oder Lewissäure, wie beispielsweise Chlorwasserstoff, Brom-

wasserstoff, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Trifluoressig- säure, Methansulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Bortrifluo- rid (auch als Etherat), Bortribromid, Aluminiumtrichlorid, Aluminiumtribromid, Zink- chlorid, Eisen-III-chlorid, Antimonpentachlorid, oder auch einer polymeren Säure wie beispielsweise einem sauren Ionenaustauscher, einer sauren Tonerde oder saurem Kie- selgel, bei Temperaturen von-20°C bis 120°C, vorzugsweise bei Temperaturen von-10°C bis 80°C, hydrolysiert.

Hydroxyarylverbindungen der Formel (II) mit Q1 in seiner Bedeutung als NH können auch erhalten werden (Verfahren bl), wenn man Hydroxyarylverbindungen der Formel (II) mit Q1 in seiner Bedeutung als Sauerstoff mit Methylamin, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie beispielsweise Methanol, Ethanol oder Tetrahydrofuran, umsetzt Die zur Durchführung des erfindungsgemåßen Verfahrens b) als Ausgangsstoffe be- nötigten Acetale sind durch die Formel (IX) allgemein definiert In dieser Formel (IX) haben Ql, LI, L2, L3 und L4 vorzugsweise bzw. insbesondere diejenigen Bedeu- tungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als insbesondere bevorzugt für Ql, L1, L2, L3 und L4 angegeben wurde. RI steht für Alkyl, vorzugsweise für Methyl oder Ethyl, R2 steht für Wasserstoff oder Alkyl, vorzugsweise für Methyl oder Ethyl, oder RI und R2 stehen gemeinsam mit den Atomen an die sie gebunden sind, für einen fünf-oder sechsgliedrigen, heterocyclischen Ring, vorzugsweise für Tetrahydro- furyl oder Tetrahydropyryl.

Die Acetale der Formel (IX) sind noch nicht bekannt ; sie sind als neue Stoffe Gegen- stand der vorliegenden Anmeldung.

Die Acetale der Formel (IX) werden erhalten, wenn man (Verfahren c) Arylessig- säurederivate der Formel (X),

in welcher Rl, R2, Ql, L1, L2, L3 und L4 die oben angegebenen Bedeutungen haben, zunächst mit einem Nitrosierungsmittel, vorzugsweise mit einem Alkalimetallnitrit, wie beispielsweise Natriumnitrit, oder insbesondere mit Nitrosylchlorid oder einem Alkylnitrit, wie beispielsweise t-Butylnitrit oder t-Amylnitrit, gegebenenfalls in Gegen- wart eines Verdünnungsmittels, vorzugsweise eines Esters, wie beispielsweise Essig- säuremethylester oder Essigsäureethylester, oder eines Alkoholes, wie beispielsweise Methanol oder Ethanol, und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors, vor- zugsweise eines Alkalimetallhdroxides,-carbonates oder-alkoholates, wie beispiels- weise Natriummethanolat oder-ethanolat, bei Temperaturen von-50°C bis 100°C, bevorzugt von-20°C bis 50°C, umsetzt, und die so erhaltenen Oxime der Formel (XI), in welcher

RI, R2, Q1, LI, L2, L3 und L4 die oben angegebenen Bedeutungen haben, vorzugsweise ohne weitere Aufarbeitung mit Fluorbrommethan oder Fluorchlor- methan, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, vorzugsweise eines aliphati- schen, alicyclischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffes, wie beispielsweise Pe- trolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin ; eines halogenierten Kohlenwasserstoffes, wie beispielsweise Chlorbenzol, Di- chlorbenzol, Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlormethan, Dichlorethan oder Trichlorethan ; eines Ethers, wie Diethylether, Diisopropylether, Methyl-t-butylether, Methyl-t-Amylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, 1,2-Diethoxy- ethan oder Anisol, eines Ketons, wie Aceton, Butanon, Methyl-isobutylketon oder Cyclohexanon ; eines Nitrils, wie Acetonitril, Propionitril, n-oder i-Butyronitril oder Benzonitril, eines Esters wie Essigsäuremethylester oder Essigsäureethylester ; eines Amids, wie N, N-Dimethylformamid, N, N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid, N- Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid ; eines Sulfoxides, wie Di- methylsulfoxid ; eines Sulfons, wie Sulfolan ; eines Alkohols, wie Methanol, Ethanol, n- oder i-Propanol, n-, i-, sek-oder tert-Butanol, Ethandiol, Propan-1,2-diol, Ethoxy- ethanol, Methoxyethanol, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmono- ethylether, deren Gemischen mit Wasser oder reinem Wasser, und gegebenenfalls in Gegenwart einer Base, vorzugsweise eines Erdalkalimetall- oder Alkalimetallhydrides,-hydroxides,-amides,-alkoholates,-aceta tes,-carbonates oder-hydrogencarbonates, wie beispielsweise Natriumhydrid, Natriumamid, Natrium- methylat, Natrium-ethylat, Kalium-tert.-butylat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumacetat, Kaliumacetat, Calciumacetat, Ammoniumacetat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumhydrogencar- bonat oder Ammoniumcarbonat, oder eines tertiären Amines, wie Trimethylamin, Tri- ethylamin, Tributylamin, N, N-Dimethylanilin, N, N-Dimethyl-benzylamin, Pyridin, N- Methylpiperidin, N-Methylmorpholin, N, N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU),

und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, vorzugsweise einer Lewis-Säure, wie beispielsweise Eisen-III-chlorid, Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid, bei Temperaturen von-20°C bis 120°C, vorzugsweise bei Temperaturen von-10°C bis 80°C, umsetzt.

Acetale der Formel (IX) mit Q1 in seiner Bedeutung als NH können auch erhalten werden (Verfahren cl), wenn man Acetale der Formel (IX) mit Ql in seiner Bedeu- tung als Sauerstoff mit Methylamin, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdün- nungsmittels, wie beispielsweise Methanol, Ethanol oder Tetrahydrofuran, umsetzt Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens c) zur Herstellung der Acetale der Formel (IX) als Ausgangsstoffe benötigten Arylessigsäurederivate sind durch die Formel (X) allgemein definiert In dieser Formel (X) haben Q1, L1, L2, L3 und L4 vorzugsweise bzw. insbesondere diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zu- sammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als insbesondere bevorzugt für Ql, L1, L2, L3 und L4 an- gegeben wurde. RI und R2 haben vorzugsweise diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (IX) als bevorzugt angegeben wurden.

Die Arylessigsäurederivate der Formel (X) sind bekannt und/oder können nach be- kannten Verfahren hergestellt werden (vergleiche z. B. J. Org Chem 1994,203-13, und DE-9 611 653).

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens a) weiterhin als Ausgangs- stoffe benötigten Heterocyclylderivate sind durch die Formeln (III), (IV), (V), (VI), (VII) und (VIII) allgemein definiert. In diesen Formeln (III), (IV), (V), (VI), (VII) und (VIII) haben Ar, Q2 und X vorzugsweise bzw insbesondere diejenigen Be- deutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemä- ßen Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als insbesondere bevorzugt für

Ar, Q2 und X angegeben wurden. XI, X2, X3, X4, X5 und X6 stehen unabhängig voneinander für Halogen, vorzugsweise für Fluor oder Chlor, oder für Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl, vorzugsweise für Methylsulfonyl, Benzylsulfonyl oder Tolylsulfo- nyl.

Die Heterocyclylderivate der Formeln (III), (IV), (V), (VI), (VII) und (VIII) sind bekannte Synthesechemikalien und/oder können nach bekannten Verfahren hergestellt werden (vergleiche z. B. J. Heterocyclic Chem. 30,357 (1993), J. Chem. Soc., 1955 ; 3478,3480, Chem. Ber., 97,225-237, (1964), DE-9 611 653) Als Verdünnungsmittel zur Durchführung der erfindungsgemaen Verfahren a) kom- men alle inerten organischen Lösungsmittel in Betracht Hierzu gehören vorzugsweise aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Pe- trolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Chlorbenzol, Dichlor- benzol, Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlormethan, Dichlorethan oder Trichlor- ethan ; Ether, wie Diethylether, Diisopropylether, Methyl-t-butylether, Methyl-t-amyl- ether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1,2- Dimethoxyethan, 1,2-Diethoxyethan oder Ani- sol ; Ketone, wie Aceton, Butanon, Methyl-isobutylketon oder Cyclohexanon ; Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril, n-oder i-Butyronitril oder Benzonitril ; Amide, wie N, N- Dimethylformamid, N, N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid, Ester wie Essigsäuremethylester oder Essig- säureethylester ; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid ; Sulfone, wie Sulfolan ; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n-oder i-Propanol, n-, i-, sek-oder tert-Butanol, Ethandiol, Propan-1,2-diol, Ethoxyethanol, Methoxyethanol, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether, deren Gemische mit Wasser oder reines Wasser Das erfindungsgemäl3e Verfahren a) wird gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigne- ten Säureakzeptors durchgeführt. Als solche kommen alle üblichen anorganischen oder organischen Basen infrage Hierzu gehören beispielsweise Erdalkalimetall-oder Alkalimetallhydride,-hydroxide,-amide,-alkoholate,-acetate,- carbonate oder-hyd- rogencarbonate, wie beispielsweise Natriumhydrid, Natriumamid, Natrium-methylat,

Natrium-ethylat, Kalium-tert.-butylat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoni- umhydroxid, Natriumacetat, Kaliumacetat, Calciumacetat, Ammoniumacetat, Natri- umcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder Ammoniumcarbonat, sowie tertiäre Amine, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, N, N-Dimethylanilin, N, N-Dimethyl-benzylamin, Pyridin, N-Methylpipe- ridin, N-Methylmorpholin, N, N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU) Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchfiihrung des erfindungsgemäßen Verfahrens a) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen von 0°C bis 150°C, vorzugsweise bei Temperaturen von 0°C bis 80°C Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens a) zur Herstellung der Verbin- dungen der Formel (I) setzt man pro Mol der Hydroxyarylverbindungen der allge- meinen Formel (II) im allgemeinen 0,2 bis 5 Mol, vorzugsweise 0,5 bis 2 Mol eines Heterocyclylderivates der Formeln (III), (IV), (V), (VI), (VII) oder (VIII) ein.

Alle erfindungsgemäßen Verfahren werden im allgemeinen unter Normaldruck durch- geführt. Es ist jedoch auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck-im allgemeinen zwischen 0,1 bar und 10 bar-zu arbeiten.

Die Reaktionsdurchführung, Aufarbeitung und Isolierung der Reaktionsprodukte er- folgt nach bekannten Verfahren (vgl. auch die Herstellungsbeispiele).

Die erfindungsgemäßen Stoffe weisen eine starke mikrobizide Wirkung auf und kön- nen zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen, wie Fungi und Bakterien, im Pflanzenschutz und im Materialschutz eingesetzt werden.

Fungizide lassen sich Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Plasmodiophoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes und Deutero- mycetes einsetzen.

Bakterizide lassen sich im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Pseudomonadaceae, Rhizobiaceae, Enterobacteriaceae, Corynebacteriaceae und Streptomycetaceae ein- setzen Beispielhaft aber nicht begrenzend seien einige Erreger von pilzlichen und bakteriellen Erkrankungen, die unter die oben aufgezählten Oberbegriffe fallen, genannt : Xanthomonas-Arten, wie beispielsweise Xanthomonas campestris pv oryzae ; Pseudomonas-Arten, wie beispielsweise Pseudomonas syringae pv. lachrymans ; Erwinia-Arten, wie beispielsweise Erwinia amylovora ; Pythium-Arten, wie beispielsweise Pythium ultimum ; Phytophthora-Arten, wie beispielsweise Phytophthora infestans ; Pseudoperonospora-Arten, wie beispielsweise Pseudoperonospora humuli oder Pseudoperonospora cubensis ; Plasmopara-Arten, wie beispielsweise Plasmopara viticola ; Bremia-Arten, wie beispielsweise Bremia lactucae ; Peronospora-Arten, wie beispielsweise Peronospora pisi oder P. brassicae, Erysiphe-Arten, wie beispielsweise Erysiphe graminis ; Sphaerotheca-Arten, wie beispielsweise Sphaerotheca fuliginea ; Podosphaera-Arten, wie beispielsweise Podosphaera leucotricha ; Venturia-Arten, wie beispielsweise Venturia inaequalis ; Pyrenophora-Arten, wie beispielsweise Pyrenophora teres oder P graminea (Konidienform : Drechslera, Syn-Helminthosporium), Cochliobolus-Arten, wie beispielsweise Cochliobolus sativus (Konidienform : Drechslera, Syn : Helminthosporium) ; Uromyces-Arten, wie beispielsweise Uromyces appendiculatus ; Puccinia-Arten, wie beispielsweise Puccinia recondita ; Sclerotinia-Arten, wie beispielsweise Sclerotinia sclerotiorum, Tilletia-Arten, wie beispielsweise Tilletia caries, Ustilago-Arten, wie beispielsweise Ustilago nuda oder Ustilago avenae ; Pellicularia-Arten, wie beispielsweise Pellicularia sasakii ;

Pyricularia-Arten, wie beispielsweise Pyricularia oryzae ; Fusarium-Arten, wie beispielsweise Fusarium culmorum, Botrytis-Arten, wie beispielsweise Botrytis cinerea ; Septoria-Arten, wie beispielsweise Septoria nodorum ; Leptosphaeria-Arten, wie beispielsweise Leptosphaeria nodorum, Cercospora-Arten, wie beispielsweise Cercospora canescens ; Alternaria-Arten, wie beispielsweise Alternaria brassicae ; Pseudocercosporella-Arten, wie beispielsweise Pseudocercosporella herpotrichoides Die gute Pflanzenverträglichkeit der Wirkstoffe in den zur Bekämpfung von Pflanzen- krankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdischen Pflanzenteilen, von Pflanz-und Saatgut, und des Bodens Dabei lassen sich die erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung von Getreidekrankheiten, wie beispielsweise gegen Puccinia-Arten, und von Krankheiten im Wein-, Obst-und Gemüseanbau, wie beispielsweise gegen Ven- turia-und Plasmopara-Arten, einsetzen. Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich auch zur Steigerung des Ernteertrages. Sie sind außerdem mindertoxisch und weisen eine gute Pflanzenverträglichkeit auf Im Materialschutz lassen sich die erfindungsgemäßen Stoffe zum Schutz von techni- schen Materialien gegen Befall und Zerstörung durch unerwünschte Mikroorganismen einsetzen.

Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nichtlebende Materialien zu verstehen, die für die Verwendung in der Technik zubereitet worden sind. Beispielsweise können technische Materialien, die durch erfindungsgemäße Wirkstoffe vor mikrobieller Veränderung oder Zerstörung geschützt werden sollen, Klebstoffe, Leime, Papier und Karton, Textilien, Leder, Holz, Anstrichmittel und Kunststoffartikel, Kühlschmierstoffe und andere Materialien sein, die von Mikroorga- nismen befallen oder zersetzt werden können. Im Rahmen der zu schützenden Materialien seien auch Teile von Produktionsanlagen, beispielsweise Kühlwasserkreis-

laufe, genannt, die durch Vermehrung von Mikroorganismen beeinträchtigt werden können. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung seien als technische Materialien vorzugsweise Klebstoffe, Leime, Papiere und Kartone, Leder, Holz, Anstrichmittel, Kühlschmiermittel und Wärmeübertragungsflüssigkeiten genannt, besonders bevor- zugt Holz.

Als Mikroorganismen, die einen Abbau oder eine Veränderung der technischen Materialien bewirken können, seien beispielsweise Bakterien, Pilze, Hefen, Algen und Schleimorganismen genannt. Vorzugsweise wirken die erfindungsgemäßen Wirkstoffe gegen Pilze, insbesondere Schimmelpilze, holzverfärbende und holzzerstörende Pilze (Basidiomyceten) sowie gegen Schleimorganismen und Algen.

Es seien beispielsweise Mikroorganismen der folgenden Gattungen genannt Alternaria, wie Alternaria tenuis, Aspergillus, wie Aspergillus niger, Chaetomium, wie Chaetomium globosum, Coniophora, wie Coniophora puetana, Lentinus, wie Lentinus tigrinus, Penicillium, wie Penicillium glaucum, Polyporus, wie Polyporus versicolor, Aureobasidium, wie Aureobasidium pullulans, Sclerophoma, wie Sclerophoma pityophila, Trichoderma, wie Trichoderma viride, Escherichia, wie Escherichia coli, Pseudomonas, wie Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus, wie Staphylococcus aureus.

Die Wirkstoffe können in Abhängigkeit von ihren jeweiligen physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lö- sungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole,

Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, sowie ULV-Kalt-und Warmnebel-Formulierungen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehen- den verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwen- dung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermit- teln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel ver- wendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage : Aro- maten, wie Xylol, Toluol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlo- rid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z B. Erdölfrak- tionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lö- sungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser. Mit verflüs- sigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten ge- meint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z. B Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid. Als feste Trägerstoffe kommen in Frage : z. B. natürliche Gesteins- mehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate. Als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage : z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Se- piolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel. Als Emulgier und/oder schaumerzeugende Mittel kom- men in Frage : z. B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen- Fettsäureester, Polyoxyethylen-Fettalkoholether, z. B. Alkylarylpolyglycolether, Alkyl- sulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate. Als Dispergiermittel kommen in Frage : z. B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholi- pide, wie Kephaline und Lecithine, und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B Eisenoxid, Titanoxid, Ferro- cyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo-und Metallphthalocyanin- farbstoffe und Spurennährstoffe, wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche oder in ihren Formulierungen auch in Mischung mit bekannten Fungiziden, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden oder Insektiziden verwendet werden, um so z. B. das Wirkungsspektrum zu verbrei- tern oder Resistenzentwicklungen vorzubeugen. In vielen Fällen erhält man dabei synergistische Effekte, d. h. die Wirksamkeit der Mischung ist größer als die Wirksam- keit der Einzelkomponenten Als Mischpartner kommen zum Beispiel folgende Verbindungen in Frage Fungizide : Aldimorph, Ampropylfos, Ampropylfos-Kalium, Andoprim, Anilazin, Azaconazol, Azoxystrobin, Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Benzamacril, Benzamacryl-isobutyl, Bialaphos, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazol, Bupirimat, Buthiobat,

Calciumpolysulfid, Capsimycin, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Carvon, Chinomethionat (Quinomethionat), Chlobenthiazon, Chlorfenazol, Chloroneb, Chlo- ropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Clozylacon, Cufraneb, Cymoxanil, Cyprocon- azol, Cyprodinil, Cyprofuram, Debacarb, Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Di- ethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Diniconazol- M, Dinocap, Diphenylamin, Dipyrithione, Ditalimfos, Dithianon, Dodemorph, Dodine, Drazoxolon, Ediphenphos, Epoxiconazol, Etaconazol, Ethirimol, Etridiazol, Famoxadon, Fenapanil, Fenarimol, Fenbuconazol, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fenpropimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzon, Fluazinam, Flumetover, Fluoromid, Fluquinconazol, Flurprimidol, Flusilazol, Flu- sulfamid, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Alminium, Fosetyl-Natrium, Fthalid, Fuberidazol, Furalaxyl, Furametpyr, Furcarbonil, Furconazol, Furconazol-cis, Fur- mecyclox, Guazatin, Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol, Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iminoctadinealbesilat, Iminoctadinetriacetat, Iodocarb, Ipconazol, Iprobenfos (IBP), Iprodione, Irumamycin, Isoprothiolan, Iso- valedione, Kasugamycin, Kresoxim-methyl, Kupfer-Zubereitungen, wie Kupferhydroxid, Kup- fernaphthenat, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bor- deaux-Mischung,

Mancopper, Mancozeb, Maneb, Meferimzone, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metomeclam, Metsulfovax, Mildiomycin, Myclobutanil, Myclozolin, Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol, Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxolinicacid, Oxycarboxim, Oxyfenthiin, Paclobutrazol, Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Pimaricin, Piperalin, Polyoxin, Polyoxorim, Probenazole, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propanosine-Natrium, Propiconazol, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon, Pyroxyfur, Quinconazol, Quintozen (PCNB), Schwefel und Schwefel-Zubereitungen, Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetcyclacis, Tetraconazol, Thiabendazol, Thi- cyofen, Thifluzamide, Thiophanate-methyl, Thiram, Tioxymid, Tolclofos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazbutil, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin, Triticonazol, Uniconazol, Validamycin A, Vinclozolin, Viniconazol, Zarilamid, Zineb, Ziram sowie Dagger G, OK-8705, OK-8801, x-(1, 1-Dimethylethyl)-ß-(2-phenoxyethyl)-1(1, 1-Dimethylethyl)-ß-(2-phenoxyethyl)-1 H-1,2,4-triazol-1-ethanol, a- (2, 4-Dichlorphenyl)-ß-fluor-b-propyl-1 H-1,2,4-triazol-1-ethanol,

α-(2,4-Dichlorphenyl)-ß-methoxy-a-methyl-1H-1,2,4-triazol- 1-ethanol, <BR> <BR> <BR> <BR> α-(5-Methyl-1,3-dioxan-5-yl)-ß-[[4-(trifluormethyl)-pyheny l]-methylen]-1H-1,2,4-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> triazol-1-ethanol, (5RS,6RS)-6-Hydroxy-2,2,7,7-tetramethyl-5-(1H-1,2,4-triazol- 1-yl)-3-octanon, (E)-a-(Methoxyimino)-N-methyl-2-phenoxy-phenylacetamid, {2-Methyl-1-[[[1-(4-methylphenyl)-ethyl]-amino]-carbonyl]-pr opyl)9-carbaminsäure- 1-isopropylester, 1-(2,4-Dichlorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazl-1-yl)-ethanon-O-(ph enylmethyl)-oxim, 1-(2-Methyl-1-naphthalenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion, 1-(3,5-Dichlorphenyl)-3-(2-propenyl)-2,5-pyrrolidindion, 1-[(Diiodmethyl)-sulfonyl]-4-methyl-benzol, 1-[[2-(2,4-Dichlorphenyl)-1,3-dioxolan-2-yl]-methyl]-1H-imid azol, 1-[[2-(4-Chlorphenyl)-3-phenyloxiranyl]-methyl]-1H-1,2,4-tri azol, 1-[1-[2-[(2,4-Dichlorphenyl)-methoxy]-phenyl]-ethenyl]-1H-im idazol, 1-Methyl-5-nonyl-2-(phenylmethyl)-3-pyrrolidinol, 2', 6'-Dibrom-2-methyl-4'-trifluormethoxy-4'-trifluor-methyl-1,3 -thiazol-5- carboxanilid, 2,2-Dichlor-N- [ 1- (4-chlorphenyl)-ethyl]-1-ethyl-3-methyl-cyclopropancarboxami d, 2,6-Dichlor-5-(methylthio)-4-pyrimidinyl-thiocyanat, 2,6-Dichlor-N- (4-trifluormethylbenzyl)-benzamid, 2,6-Dichlor-N- [ [4- (trifluormethyl)-phenyl]-methyl]-benzamid, 2- (2,3,3-Triiod-2-propenyl)-2H-tetrazol, 2-[(1-Methylethyl)-sulfonyl]-5-(trichlormethyl)-1,3,4-thiadi azol, <BR> <BR> <BR> <BR> 2-[[6-Deoxy-4-0-(4-O-methyl-ß-D-glycopyranosyl)-a-D-glucopy ranosyl]-amino]-4- methoxy-1 H-pyrrolo [2,3-d] pyrimidin-5-carbonitril, 2-Aminobutan, 2-Brom-2- (brommethyl)-pentandinitril, 2-Chlor-N-(2,3-dihydro-1,1,3-trimetyl-1H-inden-4-yl)-3-pyrid incarboxamid, 2-Chlor-N-(2,6-dimethylphenyl)-N-(isothiocyanatomethyl)-acet amid, 2-Phenylphenol (OPP), 3,4-Dichlor-1-[4-(difluormethoxy)-phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion , 3,5-Dichlor-N-[cyan [(l-methyl-2-propynyl)-oxy]-methyl]-benzamid,

3-(1, 1-Dimethylpropyl-1-oxo-1 H-inden-2-carbonitril,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 3- [2- (4-Chlorphenyl)-5-ethoxy-3-isoxazolidinyl]-pyridin, 4-Chlor-2-cyan-N, N-dimethyl-5- (4-methylphenyl)-1 H-imidazol-1-sulfonamid, 4-Methyl-tetrazolo [1,5-a] quinazolin-5 (4H)-on, 8- (1, 1-Dimethylethyl)-N-ethyl-N-propyl-1,4-dioxaspiro [4.5] decan-2-methanamin, 8-Hydroxychinolinsulfat, 9H-Xanthen-9-carbonsäure-2-[(phenylamino)-carbonyl]-hydrazi d, bis- (l-Methylethyl)-3-methyl-4- [ (3-methylbenzoyl)-oxy]-2,5-thiophendicarboxylat, cis-1- (4-Chlorphenyl)-2- (l H-1,2,4-triazol-1-yl)-cycloheptanol, cis-4- [3- [4- ( 1, 1-Dimethylpropyl)-phenyl-2-methylpropyl]-2, 6-dimethyl-morpholin- hydrochlorid, Ethyl- [ (4-chlorphenyl)-azo]-cyanoacetat, Kaliumhydrogencarbonat, Methantetrathiol-Natriumsalz, Methyl-1-(2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1H-inden-1-yl)-1H-imidazo l-5-carboxylat, Methyl-N- (2, 6-dimethylphenyl)-N- (5-isoxazolylcarbonyl)-DL-alaninat, Methyl-N- (chloracetyl)-N- (2,6-dimethylphenyl)-DL-alaninat, N-(2,3-Dichlor-4-hydroxyphenyl)-1-methyl-cyclohexancarboxami d, N- (2, 6-Dimethylphenyl)-2-methoxy-N- (tetrahydro-2-oxo-3-furanyl)-acetamid, N- (2, 6-Dimethylphenyl)-2-methoxy-N- (tetrahydro-2-oxo-3-thienyl)-acetamid, N- (2-Chlor-4-nitrophenyl)-4-methyl-3-nitro-benzolsulfonamid, N-(4-Cyclohexylphenyl)-1, N- (4-Hexylphenyl)-1,4,5,6-tetrahydro-2-pyrimidinamin, <BR> <BR> <BR> <BR> N- (5-Chlor-2-methylphenyl)-2-methoxy-N- (2-oxo-3-oxazolidinyl)-acetamid,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> N- (6-Methoxy)-3-pyridinyl)-cyclopropancarboxamid, N- [2,2,2-Trichlor-1- [ (chloracetyl)-amino]-ethyl]-benzamid, <BR> <BR> <BR> <BR> N- [3-Chlor-4, 5-bis- (2-propinyloxy)-phenyl]-N'-methoxy-methanimidamid,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> N-Formyl-N-hydroxy-DL-alanin-Natriumsalz,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> O, O-Diethyl- [2- (dipropylamino)-2-oxoethyl]-ethylphosphoramidothioat, O-Methyl-S-phenyl-phenylpropylphosphoramidothioat, S-Methyl-1,2,3-benzothiadiazol-7-carbothioat, spiro [2H]-1-Benzopyran-2, 1' (3'H)-isobenzofuran]-3'-on.

Bakterizide : Bromopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-dimethyldithiocarbamat, Kasugamycin, Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Teclofta- lam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen Insektizide/Akarizide/Nematizide : Abamectin, Acephat, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Alphamethrin, Amitraz, Aver- mectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclotin, Bacillus thuringiensis, 4-Bromo-2- (4-chlorphenyl)-1- (ethoxymethyl)-5- (trifluorome- thyl)-lH-pyrrole-3-carbonitrile, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfluthrin, Bifenthrin, BPMC, Brofenprox, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Buto- carboxim, Butylpyridaben, Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, Chloetho- carb, Chlorethoxyfos, Chlorfenapyr, Chlorfenvinphos, Chlorfluazuron, Chlormephos, N-[(6-Chloro-3-pyridinyl)-methyl]-N'-cyano-N-methyl-ethanimi damide,[(6-Chloro-3-pyridinyl)-methyl]-N'-cyano-N-methyl-eth animidamide, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Cis-Resmethrin, Clocythrin, Clofentezin, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin, Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflubenzuron, Dime- thoat, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton, Edifenphos, Emamectin, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Ethopro- phos, Etrimphos,

Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fenvalerate, Fipronil, Fluazinam, Fluazuron, Flucycloxuron, Flucythrinat, Flufenoxuron, Flufenprox, Flu- valinate, Fonophos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb, HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox, Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Ivermectin, Lamda-cyhalothrin, Lufenuron, Malathion, Mecarbam, Mevinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Metha- midophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Milbemectin, Mono- crotophos, Moxidectin, Naled, NC 184, Nitenpyram, Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos, Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phos- phamidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Profenophos, Prome- carb, Propaphos, Propoxur, Prothiophos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos, Pyridaphenthion, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen, Quinalphos, Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos, Tebufenozide, Tebufenpyrad, Tebupirimiphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiafenox, Thiodicarb, Thiofanox, Thiome- thon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Triarathen, Triazophos, Triazuron, Tri- chlorfon, Triflumuron, Trimethacarb,

Vamidothion, XMC, Xylylcarb, Zetamethrin.

Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit Düngemitteln und Wachstumsregulatoren ist möglich Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus be- reiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Spritz- pulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z B. durch Gießen, Verspritzen, Versprühen, Verstreuen, Verstäuben, Verschäumen, Bestreichen usw Es ist ferner möglich, die Wirkstoffe nach dem Ultra-Low-Volume-Verfahren auszubringen oder die Wirkstoff- zubereitung oder den Wirkstoff selbst in den Boden zu injizieren. Es kann auch das Saatgut der Pflanzen behandelt werden Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffe als Fungizide können die Aufwand- mengen je nach Applikationsart innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Bei der Behandlung von Pflanzenteilen liegen die Aufwandmengen an Wirkstoff im allgemeinen zwischen 0,1 und 10 000 g/ha, vorzugsweise zwischen 10 und 1 000 g/ha. Bei der Saatgutbehandlung liegen die Aufwandmengen an Wirkstoff im allgemeinen zwischen 0,001 und 50 g pro Kilogramm Saatgut, vorzugsweise zwischen 0,01 und 10 g pro Kilogramm Saatgut. Bei der Behandlung des Bodens liegen die Aufwandmengen an Wirkstoff im allgemeinen zwischen 0,1 und 10 000 g/ha, vor- zugsweise zwischen 1 und 5 000 g/ha.

Die zum Schutz technischer Materialien verwendeten Mittel enthalten die Wirkstoffe im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 95 %, bevorzugt von 10 bis 75 % Die Anwendungskonzentrationen der erfindungsgemäßen Wirkstoffe richten sich nach der Art und dem Vorkommen der zu bekämpfenden Mikroorganismen sowie nach der Zusammensetzung des zu schützenden Materials. Die optimale Einsatzmenge kann durch Testreihen ermittelt werden. Im allgemeinen liegen die Anwendungskonzen-

trationen im Bereich von 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 1,0 Gew- %, bezogen auf das zu schützende Material.

Die Wirksamkeit und das Wirkungsspektrum der erfindungsgemäß im Materialschutz zu verwendenden Wirkstoffe bzw. der daraus herstellbaren Mittel, Konzentrate oder ganz allgemein Formulierungen kann erhöht werden, wenn gegebenenfalls weitere antimikrobiell wirksame Verbindungen, Fungizide, Bakterizide, Herbizide, Insektizide oder andere Wirkstoffe zur Vergrößerung des Wirkungsspektrums oder Erzielung be- sonderer Effekte wie z. B. dem zusätzlichen Schutz vor Insekten zugesetzt werden Diese Mischungen können ein breiteres Wirkungsspektrum besitzen als die erfin- dungsgemäßen Verbindungen. Herstellungsbeispiele : Beispiel 1

Verfahren a) Eine Mischung von 0,6 g (0,003 Mol) 2-Fluormethoxyimino-2-(2-hydroxyphenyl)- essigsäuremethylester, 0,6 g (0,003 Mol) 4-(2-Chlorphenoxy-5, 6-difluorpyrimidin und 0,4 g Kaliumcarbonat in 20 ml Acetonitril läßt man über Nacht bei 50°C rühren Nach dem Abkühlen wird die Mischung unter vermindertem Druck eingeengt, der Rück- stand in Essigsäureethylester aufgenommen, mit Wasser gewaschen, über Natrium- sulfat getrocknet und wiederum bei vermindertem Druck eingeengt Der Rückstand wird mit Hexan/Aceton (4 : 1) an Kieselgel chromatografiert Man erhält 0,3 g (22 % der Theorie) {2-[6-(2-Chlorphenoxy)-5-fluorpyrimidin-4-yloxy]-phenyl}-flu ormeth- oxyiminoessigsauremethylester vom Schmelzpunkt 153-155°C Beispiel 2 Verfahren a) Eine Mischung von 25 g (0,111 Mol) 2-Fluormethoxyimino-2-(2-hydroxyphenyl)-N- methylacetamid, 26,8 g (0,111 Mol) 4- (2-Chlorphenoxy-5,6-difluorpyrimidin und 18,3 g Kaliumcarbonat in 300 ml Acetonitril läßt man über Nacht bei 50°C rühren

Nach dem Abkühlen gießt man die Mischung in Eiswasser und extrahiert zweimal mit Dichlormethan Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat ge- trocknet und bei vermindertem Druck eingeengt Der Rückstand wird mit Hexan/Ace- ton (7 : 3) an Kieselgel chromatografiert. Man erhält 27,3 g (55 % der Theorie) 2- {2- [6-(2-Chlorphenoxy)-5-fluorpyrimidin-4-yloxy]-phenyl}-2-fluo rmethoxyimino-N-me- thylacetamid vom Schmelzpunkt 128-129°C.

Beispiel 3 Verfahren a) Zu einer Lösung von 0,7 g 2-Fluormethoxyimino-2-(2-hydroxyphenyl)-N-methyl- acetamid und 5-Phenylsulfonyl-3-phenyl-<1,2,4>thiadiazol in 20 ml N-Methylpyrro- lidon gibt man 0,1 g 80 % ige Natriumhydridsuspension und läßt über Nacht bei Raumtemperatur rühren. Dann wird die Reaktionsmischung unter vermindertem Druck eingeengt, der Rückstand in Essigsäureethylester aufgenommen, zweimal mit Wasser gewaschen, über natriumsulfat getrocknet und wiederum unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird mit Hexan/Aceton (4 : 1) an Kieselgel chroma- tografiert. Man erhält 0,6 g (50 % der Theorie) 2-Fluormethoxyimino-N-methyl-2-[2- (3-phenyl- [1,2,4] thiadiazol-5-yloxy)-phenyl]-acetamid logP-Wert : 2,9 Herstellung der Ausgangsstoffe der Formel (II) Beispiel (II-1)

Verfahren b) Eine Lösung von 3,1 g (0,01 Mol) 2-Fluormethoxyimino-2-[2-(tetrahydropyran-2- yloxy)-phenyl]-essigsäuremethylester in 30 ml Essigsäureethylester wird mit 0,2 g saurem lonenaustauscherharz versetzt und über Nacht (ca 16 Stunden) bei 20°C ge- rührt. Danach wird das lonenaustauscherharz abfiltriert und das Filtrat bei vermin- dertem Druck eingeengt Der Rückstand wird mit Hexan/Aceton (9.1) an Kieselgel chromatografiert. Man erhält 0,7 g (31 % der Theorie) 2-Fluormethoxyimino-2-(2- hydroxyphenyl)-essigsäuremethylester. logP-Wert : 1,6 Beispiel (II-2) Verfahren b1) Eine Lösung von 3,1 g (0,01 Mol) 2-Fluormethoxyimino-N-methyl-2- [2- (tetrahydro- pyran-2-yloxy)-phenyl]-acetamid in 30 ml Methanol wird mit 0,1 g saurem Ionen- austauscherharz versetzt und über Nacht (ca 16 Stunden) bei 20°C gerührt. Danach wird das lonenaustauscherharz abfiltriert und das Filtrat bei vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird mit Hexan/Aceton (9 : 1) an Kieselgel chromatogra-

fiert. Man erhält 0,9 g (40 % der Theorie) 2-Fluormethoxyimino-2- (2-hydroxyphe- nyl)-N-methylacetamid. logP-Wert : 1,1 Herstellung von Zwischenprodukten der Formel (IX) Beispiel (VI-1) Verfahren c) Zu einer Lösung von 39,6 g (0,33 Mol) Kalium-t-butanolat in 360 ml t-Butanol tropft man innerhalb von 30 Minuten eine Lösung aus 75 g (0,3 Mol) [2- (Tetrahydropyran- 2-yloxy)-phenyl]-essigsäuremethylester und 102,9 g (0,9 Mol) 90 % iges t-Butylnitrit, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung auf 45°C ansteigt. Man rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur, kühlt dann die Mischung auf 15°C und tropft innerhalb von 5 bis 10 Minuten 51 g (0,45 Mol) Bromfluormethan zu. Die Mischung wird ohne weitere Kühlung noch über Nacht gerührt, in Methyl-t-butylether aufgenommen, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingeengt Der Rückstand wird mit Hexan/Aceton (9 : 1) an Kieselgel chromatografiert. Man erhält 42,8 g (45,9 % der Theorie) 2-Fluormethoxyimino-2-[2-(tetrahydropyran-2-yl- oxy)-phenyl]-essigsäuremethylester als Öl. logP-Wert : 2,8 Beispiel (VI-2)

Verfahren cl) In eine Lösung von 6,2 g (0,02 Mol) 2-Fluormethoxyimino-2- [2- (tetrahydropyran-2- yloxy)-phenyl]-essigsäuremethylester in 50 ml Methanol leitet man unter Kühlung innerhalb von 15 Minuten Methylamin ein. Die Temperatur der Lösung soll 40°C nicht übersteigen. Es wird noch über Nacht gerührt, und bei vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird mit Hexan/Aceton (7.3) an Kieselgel chromatogra- fiert. Man erhält 5,5 g (88,7 % der Theorie) 2-Fluormethoxyimino-N-methyl-2-[2- (tetrahydropyran-2-yloxy)-phenyl]-acetamid vom Schmelzpunkt 81°C Herstellung von Aussanssstoffen der Formel (III) Beispiel (III-1) Eine Lösung von 42,4 g (0,45 Mol) Phenol und 50,4 g (0,45 Mol) Kalium-tert-buty- lat in 400 1 Tetrahydrofuran tropft man bei 0°C zu einer Lösung von 80 g (0,6 Mol) 4,5,6-Trifluorpyrimidin in 1 1 Tetrahydrofuran. Nach vollendeter Zugabe rührt man 30 Minuten bei 0°C, gießt dann das Reaktionsgemisch auf Wasser und extrahiert mit Essigsäureethylester. Man trocknet die organische Phase über Natriumsulfat, engt im Vakuum ein und verrührt den Rückstand mit tiefsiedendem Petrolether Man erhält

63,8 g (68,1 % der Theorie) 4-Phenoxy-5,6-difluorpyrimidin vom Schmelzpunkt 65 bis 66°C Herstellung des Vorproduktes Aus einer Mischung von 609 g Kaliumfluorid in 2,3 1 Sulfolan werden zur Trocknung 500 ml Flüssigkeit bei 145°C und 20 mbar abdestilliert. Anschließend werden 1 054 g 5-Chlor-4,6-difluorpyrimidin (DE-A 3843558) und 25 g Tetraphenylphosphonium- bromid zugegeben, 5 bar Stickstoff aufgedrückt und 24 Stunden bei 240°C gerührt, wobei der Druck bis 11 bar steigt. Die Reaktionsmischung wird auf 80°C gekühlt und entspannt. Nun wird die Mischung bei Normaldruck wieder langsam erhitzt, wobei das Produkt abdestilliert. Hat die Sumpftemperatur 200°C erreicht, wird der Druck auf 150 mbar vermindert, um die Destillation zu beschleunigen und um weiteres Pro- dukt zu erhalten. Insgesamt erhält man 664 g (70,7 % der Theorie) 4,5,6-Trifluor- pyrimidin vom Siedepunkt 86 bis 87°C.

Die Bestimmung der logP-Werte erfolgte gemäß EEC-Directive 79/831 Annex V. A8 durch HPLC (Gradientenmethode, Acetonitril/0,1 % wäßrige Phosphorsäure).

Analog den Beispielen (1) bis (3), sowie entsprechend der allgemeinen Beschreibung der erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren a) und al), erhält man auch die in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführten erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (1-a) : Tabelle 1 : Tabelle 1 Bsp-Nr. R Q phys. Daten 4 F CH3 NH logP-Wert 3,5 /O/CI 5 F CI NH logP-Wert : 3,4 0 cri NN' 6 F OCHF2 NH logP-Wert : 2,9 Non 7 F NH logP-Wert : 2,7 yly 8 NH logP-Wer : 2,7 non 9 F cH3 NH logP-Wert : 3,3 0 cl3 NON Tabelle Fortsetzung- Bsp-Nr. R Q phys Daten 10 F CN NH logP-Wert. 2,8 NgzN t N-N LJ 11 F CHg NH logP-Wert. 3,0 N<N N \/IN \ I 12 F CH3 O /O/CI Non 13 \ _N O logP-Wert : 3,6 / N 14 /\ F r N 15 / c SON 16 N NH /\ Br SON NU 17 NH N Tabelle 1-Fortsetzung Bsp-Nr. R Q phys Daten S, IX-a / N 19 'N/ NH logP-Wert 3,7 C,3 N 20 _N O N 21 'N/ F3 O O SN 22 \N/-\ CF, NH logP-Wert : 3,8 l, o SON 23 O-CF3 NH logP-Wert 3,8 N "N \=/ 24 O-CF3 O zon son 25---N NH logP-Wert-3,2 I/ OCHF OCHF 2 26 \ _N/\ NH logP-Wert : 3,2 /CHg2 N Tabelle Fortsetzung- Bsp-Nr R Q phys. Daten /NH logP-Wert 3,32 0 CL3 Cl 28 \ ß F3 logP-Wert : 3,6 Lu N CF3 29 N^N/NH logP-Wert. 2,7 , C !

Anwendungsbeispiele : Beispiel A Plasmopara-Test (Rebe)/protektiv Lösungsmittel. 47 Gewichtsteile Aceton Emulgator : 3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäl3igen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoff- zubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension von Plasmo- para viticola inokuliert und verbleiben dann 1 Tag in einer Inkubationskabine bei ca 20°C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit. Anschließend werden die Pflanzen 5 Tage im Gewächshaus bei ca. 21°C und ca. 90 % relativer Luftfeuchtigkeit aufgestellt. Die Pflanzen werden dann angefeuchtet und 1 Tag in eine Inkubationskabine gestellt.

6 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wir- kungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.

Bei diesem Test zeigen die in den Beispielen (1), (2), (3), (4), (6), (7), (8), (9), (10), (11), (19), (22), (23), (25), (26), (27), (28) und (29) aufgeführten erfindungsgemäßen Stoffe bei einer Aufwandmenge von 100 g/ha einen Wirkungsgrad von 98 % oder mehr Tabelle A Plasmopara-Test (Rebe)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad I an Wirkstoff in in % g/ha erfindungsgemäß i I o o 100 98 Cl F CO,-N CH3 N' F F 0 (1) N5 zozo koc t H 100 100 (2) I O F (2) Tabelle A- (Fortsetzung) Plasmopara-Test (Rebe)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha erfindungsgemäß : ha CHg 3 F if 100 100 C=O o ! ioo ioo CH2 \ F \ CH3 (11) Ct CH. y-/N-N F i <k ° c=o CH2 \NH 100 100 t'NH F \ CH3 (4) \/o \0 11 t 3 100 N N O CH2 F F (23) Tabelle A- (Fortsetzung) Plasmopara-Test (Rebe)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha erfindungsgemäß : F-CHZ O-N=C C 'C O , H CNH /100 100 N N (3) F F-CH-O/ F 0- H 0 N 100 96 \ con I I l O=C 1° I I H3C NH CH2 F (6) F I H3 11 NH 0 1 zozo C I \/N N ^ N C 100 100 0-o 0 F Tabelle A- (Fortsetzung) Plasmopara-Test (Rebe)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha erfindungsgemäß: ! F I CL3 CHEZ NU O \ICI '-,, I I I C\/N 100 96 \/ 0-il 0 0-J-oJL NO2 F CH 3 CH3 non F I ° c=o CH2 \ 100 100 F H CH3 Con . ( non 0 F I ° c=o CH2 \ 100 96 NH C H3 (10) Tabelle A- (Fortsetzung) Plasmopara-Test (Rebe)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha ernndungsgemäß 0 il C-C-NH-CH3 100 100 0 CH2 F (19) 0 II D C-C-NH-CH- N 11 F3CO 4 <N : 1/° ICI CNH-CH31 100 100 Caf3 CHEZ F (28) zozo il C-C-NH-CH3 . ro 11 F3c-o N 100 100 CHEZ CH F (22) Tabelle A- (Fortsetzung) Plasmopara-Test(Rebe)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha erfindungsgemäß : Non N CI 100 100 CH, \ CH2 NH F \ CH3 (29) CHEF. 0 CL Me Me, 1 C-CO O 100 99 (25) F\ Me Me NH O-CHF2 100 100 c-co 0 t (26) l Tabelle A- (Fortsetzung) Plasmopara-Test (Rebe)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha erfindungsgemäß Me i F NU I CI Me /N 100 100 O-- N+N (27)

Beispiel B Venturia-Test (Apfel)/protektiv Lösungsmittel 47 Gewichtsteile Aceton Emulgator : 3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoffe- zubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wäßrigen Konidiensuspension des Apfel- schorferregers Venturia inaequalis inokuliert und verbleiben dann 1 Tag bei ca. 20°C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine Die Pflanzen werden dann im Gewächshaus bei ca. 21°C und einer relativen Luft- feuchtigkeit von ca. 90 % aufgestellt.

12 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.

Bei diesem Test zeigen die in den Beispielen (1), (2), (3), (4), (5), (6), (7), (9), (11), (19), (22), (23), (25), (26), (28) und (29) aufgeführten erfindungsgemäßen Stoffe bei einer Aufwandmenge von 10 g/ha einen Wirkungsgrad von 99 % oder mehr.

Tabelle B Venturia-Test (Apfel)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha erfindungsgemäß : Nazi lo loo CI F'ON D F 0 (1) N I I I X j ! H 10 99 F 0, N F o ß) (2) Tabelle B- (Fortsetzung) Venturia-Test (Apfel)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad anWirkstoff in in% g/ha erfindungsgemäß: FCH2ON CC C=O H3C-NH N 10 100 , S N (3) F I CH3 CH2 NH 12 ? c I \/N N^N C \ 10 96 -O-O-J Ci cl (5) F (5) F 0 H g N 10 95 \ C=N -I I c u 0 H3C NH I 2 3 nu (6) Tabelle B- (Fortsetzung) Venturia-Test (Apfel)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in% g/ha erfindungsgemäß: F F I CH3 ¢H2 NH O \il ,, Il I \/N 10 96 N N N N \=/Y F (7) N N N F I F in ? ! CHEZ \ 10 100 ! NH F \ CH3 (9) 0 C=O 10 100 F I lu loto Cl3 CHL \ I NH F \ CH, (11) Tabelle B- (Fortsetzung) Venturia-Test (Apfel)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha erfmdungsaemäß. Cl CH3 N G NN 6-0 N0 F 1 10 98 0 I NH F \ CH3 (4) /o cl3 0 x 0 C-C-NH--CH, 10 1 0 \ N 10 100 CH2 CHEZ (23) 0 Il F C-C-NH-CH3 19 100 O CH2 F (19) Tabelle B- (Fortsetzung) Venturia-Test (Apfel)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha erfindungsgemäß : g/ha 0 ICI p C-C-NH-CH3 N 10 100 s S 0 CF3 I F H2 F (28) o Il C-C-NH-CH3 N F0 100 -CHN 1 10 100 CHEZ i ho UT2 (22) N N F IN ° c=o lo loo 0' 10 100 I NH ! nu CH3 (29) Tabelle B- (Fortsetzung) Venturia-Test (Apfel)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha erfindungsgemäß : CH CHEF, F Me S- o Me \/ N NH N C-CO O 10 100 (25) F 0 O-CHF2 0 t )- -0-CHF, N NH-N/ zizi C-CO 0 10 99 (26)

Beispiel C Puccinia-Test (Weizen)/protektiv Lösungsmittel 25 Gewichtsteile N, N-Dimethylacetamid Emulgator 0,6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoff- zubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer Konidiensuspension von Puccinia recondita besprüht. Die Pflanzen verbleiben 48 Stunden bei 20°C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine.

Die Pflanzen werden dann in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80 % aufgestellt, um die Entwicklung von Rostpusteln zu begünstigen.

10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daB kein Befall beobachtet wird.

Bei diesem Test zeigen die in den Beispielen (1), (2), (5), (6), (7), (8), (9), (10), (11), (19), (28), (22), (29) und (26) aufgefuhrten erfindungsgemäßen Stoffe bei einer Aufwandmenge von250 g/ha einen Wirkungsgrad von 80 % oder mehr.

Tabelle C Puccinia-Test (Weizen)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha erfindungsgemäß : ; N ouzo 250 80 MS°"-CH r N n "3 F 0 CI C N CH3 F 0 (1) . I H 250 100 CI F/ F 0 (2) Tabelle C- (Fortsetzung) Puccinia-Test (Weizen)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha erfindungsgemäß: F _ F I CH3 CHZ NH 0 1 \C | 250 100 c I \/N (5), / I/ (5) F F F-CH-O/ /' 250 100 0tN l N C--N C=N o ONC 1 CH2 H3C NH F (6) F i CH3 UH2 NU O NH0 u 1 250 100 o o F (7) /p \=/Y F Tabelle C- (Fortsetzung) Puccinia-Test (Weizen)/protektiv uWirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha F CH3 CH2 I I c O C\/N C N02 F N0 ? NON F CH3 CH3 0 I I P c=o ICH2 \NH 250 100 N H CH3 (9) CN NON F I U F L\\73 | 250 \ 1000 250 100 I CH2 I 2 NH CL3 (10) ! NH CHg 00) Tabelle C- (Fortsetzung) Puccinia-Test (Weizen)/protektiv Wirkstoff Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha CHg 0 N0 F I 0 250 100 C=O CH N H ! NH F \ CHg (11) 0 il 0 C-C-NH-CH 3 250 100 O chez 0 (19) 11 ICI p C-C-NH-CH3 N 250 100 , ><NY ° C CN H-CH3 250 100NCH2 0 CF3 cl, ! CHEZ F Tabelle C- (Fortsetzung) Puccinia-Test (Weizen)/protektiv Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha 0 il C-C-NH-CH3 F3c-o N F C-O N, S 250 100 0 o CH2 (22) (22) Q-0 N0 /N I e F I 0 250 100 CH2\ I nu CH3 (29) S-N Me 0 1 O-CHF2 250 100 250 0 C ; E (26)

Beispiel D Puccinia-Test (Weizen)/kurativ Lösungsmittel. 25 Gewichtsteile N, N-Dimethylacetamid Emulgator. 0,6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf kurative Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit einer Konidien- suspension von Puccinia recondita besprüht. Die Pflanzen verbleiben 48 Stunden bei 20°C und 100 % relativer Luftfeuchte in einer Inkubationskabine. Anschließend werden die Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt, um die Entwicklung von Rostpusteln zu begünstigen.

10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.

Bei diesem Test zeigt der in den Beispielen (2), (4), (6), (8), (10), (28), (22) und (29) aufgeführte erfindungsgemäße Stoff bei einer Aufwandmenge von 250 g/ha einen Wirkungsgrad von 100 %.

Tabelle D Puccinia-Test (Weizen)/kurativ Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha erfindungsgemäß : /I N^I/,',, o o 250 100 CRI F 0 F O (2) erfindungsgemäß : CI CH3 NON ouzo F | 250 100 F if C=O Cl, \ ) NH F \ CH3 (4) Tabelle D- (Fortsetzung) Puccinia-Test (Weizen)/kurativ Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha F , F-CH-O/ F-UH-U . OtN N 250 100 \ con I I p-i O cl2 H, NH CH F (6) F I CH 3 CH Nu O Nu 0 C \/N 250 100 N/+ N CX 0--Y-0 N02 F (8) CN X N4N 0 ! 250 100 0 I 2 NH ! nu I NH CHU Tabelle D- (Fortsetzung) Puccinia-Test (Weizen)/kurativ Wirkstoff Aufwandmenge Wirkungsgrad an Wirkstoff in in % g/ha I/=\ II I C-C-NH-CH 250 100 Caf3 I HO F (28) I \/o C-C-NH-CH3 N FC-o- V- Y N o 250 100 u I UT2 (22) N N 0 C\° 250 100 C \NH ! nu CH3 (29)