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Patent Searching and Data


Title:
FLYING SHEAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/062964
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flying shear comprising at least one drum which is equipped with a blade, whose peripheral speed can be synchronised with the feed rate of the rolling strip and comprising an anvil which is located opposite the drum and optionally a controllable adjusting device allocated to said drum. The flying shear is configured in such a way, that wear is minimised and that extended tolerances are allowed during the production thereof, without impairing the cutting performance. This is achieved when the blade drum (2) is in the working position, by the retention of a space (8) between the anvil drum (3) and the blade drum (2) which ensures that the rolling strip (4) severs at its weakest point, as a result of the longitudinal forces which are exerted on said rolling strip (4).

Inventors:
GRAFE HORST (DE)
MERZ JUERGEN (DE)
MUENKER JOCHEN (DE)
NIELSEN DUANE A (US)
BARRY MICHAEL L (US)
Application Number:
PCT/EP2000/003168
Publication Date:
October 26, 2000
Filing Date:
April 10, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SCHLOEMANN SIEMAG AG (DE)
GRAFE HORST (DE)
MERZ JUERGEN (DE)
MUENKER JOCHEN (DE)
NIELSEN DUANE A (US)
BARRY MICHAEL L (US)
International Classes:
B23D25/06; B23D25/12; B26D1/56; B23D31/00; B31B50/25; B65D90/14; B65G69/00; (IPC1-7): B23D31/00; B23D25/12
Foreign References:
GB2203677A1988-10-26
DE19809813A11999-09-16
US5653022A1997-08-05
Attorney, Agent or Firm:
Valentin, Ekkehard (Gihske, Große Hammerstrasse 2 Siegen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Fliegende Schere mit mindestens einer, mit einem Messer ausgestatte ten Trommel, deren Umfangsgeschwindigkeit mit der Vorschubge schwindigkeit des Walzbandes synchronisierbar ist, sowie mit einem der Trommel gegenüberstehenden Amboß, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wirkstellung der Messertrommel (2) zwischen Amboß (Am boßtrommel 3) und Messertrommel (2) eine Distanz (Doppelpfeil 8) ver bleibt, die ein Reißen des Walzbandes (4) an der Schwächungsstelle aufgrund von das Walzband (4) beanspruchenden Längskräften sichert.
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messertrommel (2) über eine Anstellvorrichtung in Wirkstellung gebracht wird, während der rotierende Amboß keine Anstellbewegung durchführt.
3. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Amboß eine synchron mit der Vorschubgeschwindigkeit des Walzbandes (4) rotierende Amboßtrommel (3) vorgesehen ist.
4. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Amboß die Masse des Walzbandes (4), zurückdrängend be schleunigt durch die Messertrommel (11), sowie die Spannkraft des aus gelenkten Walzbandes (4) genutzt sind.
5. Schere nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Amboßtrommel (3) mit einem Messer (1) ausgestattet ist, und daß in der Arbeitsstellung die beiden Messer sich nicht erreichen, sondern noch einen gegenseitigen radialen Abstand aufweisen, der ein Reißen des Walzbandes (4) unter den es beaufschlagenden Zugkräften sichert.
Description:
Fliegende Schere Die Erfindung betrifft eine fliegende Schere mit mindestens einer, mit einem Messer ausgestatteten Trommel, deren Umfangsgeschwindigkeit mit der Vor- schubgeschwindigkeit des Walzbandes synchronisierbar ist, sowie mit einem der Trommel gegenüberstehenden Amboß.

Derartige synchronisierten Scheren sind beispielsweise als Hochgeschwindig- keitsscheren zum Querteilen von Walzband aus der DE 196 37 862 A1 be- kannt. Hier werden entweder zwei gegenüberstehende und gegeneinander an- stellbare Trommeln benutzt, die beide mit Messern ausgestattet sind, es wird aber auch eine der Trommeln mit einem Amboß versehen, oder als Amboß ge- nutzt.

Die Anstellwege sind so bemessen, daß die beiden Klingen einander gegen- überstehender Trommeln in geringer Distanz einander überlappen, oder die Scherkante eines Messer sich auf den Amboß der gegenüberliegenden Walze oder aber deren Umfang unter Druck auflegt. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei derartigen Schervorgängen der Verschleiß der Klingen sowie ggf. ver- wendeter Amboßflächen unerwünscht hoch ist, und als die Herstellung verteu- ernd erweist es sich, daß zum exakten Auflegen der Messer auf einen Amboß oder zum definierten Schnitt mit zwei Messern die Herstellung der Schere in- nerhalb engster Toleranzen zu erfolgen hat, um einwandfreie Schneidleistun- gen zu gewährleisten.

Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine gattungsgemäße Schere zu fin- den, deren Verschleiß minimiert ist, und die bei der Herstellung erweiterte Tole- ranzen ohne Beeinträchtigung der Schneidleistung zuiäßt. Gelöst wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Diese erlauben es, durch nur teilweises Eindringen eines Messers oder Keiles in das Walzband dessen Querschnitt an der Schnittstelle definiert erheblich einzu- schränken und die Trennung dann durch auf das Walzband ausgeübte Zug- kräfte durchzuführen. Vorteilhafte, zweckmäßige und erfinderische weiterfüh- rende Merkmale sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Im Einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der Beschreibungen zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnun- gen erläutert. Es zeigen hierbei : Figur 1 eine Schere, die über eine Messerrolle und eine als Amboß die- nende Rolle verfügt, und Figur 2 eine Schere, die als Amboß das gespannte Walzband benutzt.

In der Figur 1 ist eine ein Messer 1 tragende Messertrommel 2 dargestellt, der eine glatte, als Amboß dienende Amboßtrommel 3 gegenüber steht. Zwischen der sich in Pfeilrichtung 5 drehenden Messertrommel und der sich in Gegen- richtung 6 drehenden Amboßtrommel 3 läuft das Walzband 4 in Richtung des Pfeiles 7.

Normalerweise steht bei Hochgeschwindigkeitsscheren die Messertrommel 2 so weit über dem Walzband 4, daß deren Messer 1 das Walzband 4 nicht erreicht.

Zur Durchführung des Schnittes jedoch wird durch eine nicht dargestellte An- stelivorrichtung die, mit der Bandgeschwindigkeit entsprechender Umfangsge- schwindigkeit über mehrere Umdrehungen angetriebene, Messertrommel 2 spontan in Richtung auf die Amboßtrommel 3 vorgeschoben, so daß das Mes- ser 1 in das Walzband 4 eintritt und dieses bis auf eine durch den Doppelpfeil 8 angedeutete Reststärke durchtrennt. Bei langsamer laufendem Band besteht die Möglichkeit auf die Anstellvorrich- tung zu verzichten, und die mit festem Abstand zur Amboßtrommel 3 angeord- nete Messertrommel 2 für jedes in Wirkstellung bringen über annähernd eine Umdrehung der Messertrommel 2 auf eine der Bandgeschwindigkeit entspre- chende Umfangsgeschwindigkeit zu beschleunigen.

Auf das in Richtung des Pfeiles 7 laufende Walzband 4 wird nunmehr eine der- artige Zugkraft ausgeübt, daß das Walzband an der Trennungsstelle, die ja durch das Messer 1 stark geschwächt ist, zerreißt.

Damit wird die Trennung nicht als reiner Schnitt durchgeführt, sondern nur durch ein Eindringen des Messers 1 oder eines Keiles in das Material des Walzbandes 4 in einem Ausmaße, daß dieses an der Trennungsstelle wesent- lich geschwächt ist. Die zur endgültigen Trennung erforderliche Zugkraft kann unterschiedlich aufgebracht werden. Zum Einen ist es möglich, diese Zugkraft auf das Walzband 4 selbst aufzubringen, es besteht aber auch die Möglichkeit, die Umfangsgeschwindigkeit der Messertrommel 2 etwas geringer oder etwas größer zu halten als die Vorschubgeschwindigkeit 7 des Walzbandes 4, so daß die das Zerreißen des Walzbandes 4 bewirkende Zugkraft zwischen dem Mes- ser 1 und dem Anfang bzw. oder dem Ende des Walzbandes 4 bewirkt wird. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, Geschwindigkeitsdifferenzen bzw. Zug- kraftunterschiede so auszulegen, daß durch diese die Trennung bewirkt wird.

Ein weiteres Ausführungssbeispiel ist in Figur 2 gezeigt. Das Walzband 4 wird hier von einem Haspel 9 abgezogen. Die mit einem Keil 10 ausgestattete Mes- serrolle 11 läuft am Ende eines Hebelarmes 12 um, dem als Anstellvorrichtung über einen Lenker 13 ein kraftbetreibbarer Exzenter 14 zugeordnet ist.

Zum Schnitt wird der Exzenter betätigt und schwenkt über den Lenker 13 den Hebekarm12 sowie die Messerrolle 11 in deren Wirkstellung 15. Im Ausführungsbeispiel ist auf einen besonderen Amboß verzichtet : in ihrer Wirkstellung 15 biegt die Messerrolle 11 das Walzband 4 nach unten zur Linie 16 durch, und der Keil 10 dringt hierbei, bewirkt durch das Auftreffen der Mes- serrolle auf die Masse des Walzbandes 4 sowie die beim Auslenken des Walz- bandes bewirkten Kräfte, in das Walzband 4 ein. Die durch das Abziehen des Walzbandes 4 und/oder durch die Drehung der Messerrolle mit teilweise einge- drungenem Keil 10 bewirkten Längskräfte trennen hierbei das Walzband 4 auf.

Die Erfindung ist einer Anzahl von Varianten fähig. So können als Anstellvor- richtung an Hebelarme angreifende Hydraulikkolben ebenso vorgesehen wer- den, wie Hydraulikkolben, die an eine Gradführung angreifen. Auch Exzenter- vorrichtungen sind möglich, die über eine Lasche den Schwenkwinkel eines Hebelarms bestimmen, oder deren Exzenter direkt in eine Führung des Hebel- armes eingreift. In jedem Falle ergibt sich sowohl die angestrebte Verschleiß- minderung als auch der Verzicht einer Bearbeitung der Scherenteile innerhalb enger Toleranzen, so daß aufgabengemäß eine einfach aufgebaute und nur relativ geringem Verschleiß ausgesetzte Schere geschaffen wird.

Bezugszeichenliste 1. Messer 2. Messertrommel 3. Amboßtrommel 4. Walzband 5., 6., 7. Richtungspfeile 8. Doppelpfeil 9. Haspel 10.Keil 11.Messertrommel 12. Hebelarm 13. Lenker 14. Exzenter <BR> 15. Arbeitsstellung 16. Linie