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Title:
FOIL MATERIAL FOR CONTROLLABLE LEAKPROOF SEPARATION OF THE AREAS LOCATED ON BOTH OF ITS SIDES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/001554
Kind Code:
A1
Abstract:
A flexible foil material for controllable leakproof separation of the areas located on both of its sides, for example a drainage separating wall. In the intermediate area between two closed foils a two-dimensionally connected distance-piece is envisaged which forms an open flow cross-section parallel to the length of the foil, so that harmful matter which enters at any point in the intermediate area is diverted to another point and thus can be recognized.

Inventors:
HAMMER HEINER I (DE)
Application Number:
PCT/EP1985/000449
Publication Date:
March 13, 1986
Filing Date:
September 05, 1985
Export Citation:
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Assignee:
SCHLEGEL LINING TECH GMBH (DE)
International Classes:
B09B1/00; B32B3/30; E02D19/18; E02D31/00; G01M3/04; (IPC1-7): E02D19/18; E02D31/00
Foreign References:
US4170675A1979-10-09
US3310453A1967-03-21
DE2546753A11977-04-28
FR1577294A1969-08-08
FR2195237A51974-03-01
DE2545762A11977-04-21
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Claims:
HI-Patentansprüche
1. Flexibles Folienmaterial zum kontrollierbar dichten Trennen der auf seinen beiden Seiten befindlichen Be¬ reiche, dadurch gekennzeichnet, daß es im Zwischen¬ raum zwischen zwei geschlossenen Folien (1) einen flä¬ chig zusammenhängenden Abstandshalter (2) mit in Rich¬ tung parallel zur Folienerstreckung offenen Fließquer schnitten aufweist.
2. Folienmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (2) von einem Flächenmaterial mit quer zu seiner Erstreckung sich erhebenden Vor¬ sprüngen (4) gebildet ist.
3. Folienmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (2) von einem Flächenmaterial mit quer zu seiner Erstreckung eingesenkten Vertiefun¬ gen (3) gebildet ist.
4. Folienmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (2) Durchbrechungen (5) aufweist.
5. Folienmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (2) ein Gitter mit wenigstens zwei Scharen von im wesentlichen gleichgerich¬ teten Strängen (3) ist, deren Kreuzungs oder Verbindungs¬ punkte (4) eine größere Dicke als die einzelnen Stränge (3) aufweisen.
6. Folienmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (2) ein offenporiges Folienmaterial ist.
Description:
Folie iaterial zum kontrollierbar dichten Trennen der auf seinen beiden Seiten befindlichen Bereiche.

Die Erfindung bezieht sich auf ein flexibles Folienmaterial zum kontrollierbar dichten Trennen der auf seinen beiden Seiten befindlichen Bereiche, beispielsweise zur Bildung einer Sickersperrwand im Boden zum Schutz des Grundwassers vor bereichsweise anwesenden Schadstoffen.

Es ist bekannt, eine solche Sperrwand doppelwandig auszubil¬ den und im Zwischenraum eine Sandschüttung mit Proberohren vorzusehen, durch die das Vorhandensein etwaiger Schadstoffe festgestellt werden kann, nachdem sie durch ein Leck in einen Wandteil hindurch gelangt sind und bevor sie auch den anderen Wandteil in den zu schützenden Grundwasserbereich durchdrin¬ gen können (Prospekt "ENVIROWALL" der Schlegel Lining Tech¬ nology Inc.). Jedoch ist die Behandlung einer solchen bekann¬ ten Doppelfolie schwierig, weil zwei Folien in den im Erd¬ reich vorgesehenen Schlitzgraben und zwischen diesen auch noch die Sandschüttung eingebracht werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Folienmaterial der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine als Einheit behandelbare Doppelwand bildet.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß das Folien¬ material im Zwischenraum zwischen zwei geschlossenen Folien einen flächig zusammenhängenden Abstandshalter mit in Rich¬ tung parallel zur Folienerstreckung offenen Fließquerschnitten aufweist. Vorzugsweise wird dieser Abstandshalter von einem Flächenmaterial mit quer zu seiner Erstreckung sich erhe-

benden Vorsprüngen gebildet. Umgekehrt kann er auch quer zu seiner Erstreckung eingesenkte Vertiefungen aufweisen. Die Seitenflanken der Vorsprünge beziehungsweise Vertiefungen müssen so steil im Verhältnis zur Haupterstreckungsrichtung des Flächenmaterial sein, daß die Folien sich nicht so voll¬ ständig an die Oberfläche des dazwischen befindlichen Flächen¬ materials anlegen könnenbzw. daß die vonden Vorsprüngen be¬ ziehungsweise Vertiefungen gebildeten Fließquerschnitte ge¬ schlossen werden können.

Besonders zweckmäßig hat sich die Ausführung des Abstands¬ halters als Gitter mit wenigstens zwei Scharen von im wesent¬ lichen gleichgerichteten Strängen erwiesen, deren Kreuzungs¬ oder Verbindungspunkte eine größere Dicke als die einzelnen Stränge aufweisen, so daß an den Kreuzungs- beziehungsweise Verbindungspunkten die erwähnten Vorsprünge gebildet werden, während dazwischen-eingesenkte Vertiefungen vorhanden sind. Ein typisches Beispiel für einen solchen Abstandshalter ist ein Gewebe oder Gewirk oder ein einstückig ausgeführtes Gitter mit verdickten Verbindungspunkten, wie es vorzugsweise dadurch erhalten wird, daß eine gelochte Kunststoffolie in beiden Flächenrichtungen gestreckt wird, wobei die zwischen jeweils zwei Löchern liegenden Stege gestrecktund der zwischen drei oder vier nächstbenachbarten Löchern liegende, mittlere Flä¬ chenbereich als Verbindungspunkt weniger stark gestreckt und daher dicker bleibt.

Schließlich kommt als Abstandshalter auch ein offenporiges Flächenmaterial in Frage wie beispielsweise Filz, ein offen¬ poriges Kunststoffolienmaterial oder ein poröses Granulat Sinterprodukt.

Die Erfindung wird im Folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungs¬ beispiel veranschaulicht. Darin zeigen:

Figur 1 einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Folienma¬ terial -

Figur 2 eine Ansicht des Abstandshalters

Figur 3 eine Ansicht des Folienmaterials, aus dem der Abstands¬ halter gemäß Figur 2 durchVerstreckung erzeugt wurde.

Das Folienmaterial besteht aus zwei Deckfolien 1 und dem Ab¬ standshalter 2, der gemäß Figur 2 aus einem Gitter von dünnen Stegen 3 und diese verbindenden Verbindungspunkten oder Kreu¬ zungspunkten 4 gebildet ist, die dicker als die Stege 3 sind. Dieser Abstandshalter kommt dadurch zustande, daß eine Folie von konstanter Dicke, wie sie in Figur 3 gezeigt ist und die mit regelmäßigen Reihen von Löchern 5 versehen ist, in den beiden durch Pfeile angedeuteten Richtungen im warmplastischen Zustand gedehnt wird. Wie sich ohne weiters aus einer Betrach¬ tung der Größe der durch die Streckspannungen beanspruchten Querschnitte ergibt, sind die Spannungen im Bereich der dem engsten Querschnitt bildenden Stege 3 ' größer als im Bereich 4 so daß die Streckung sich hauptsächlich auf die Stege bezieht, während die jeweils zwischen vier Löchern 5 befindlichen Flächenbereiche 4 ' nicht oder nur weniger verformt werden und daher dicker bleiben, wie man es in Figur 1 erkennt.

Es ist möglich, die Deckfolien 1 mit dem Abstandshalter 2

, fest zu verbinden, beispielsweise durch Schweißung an den verdickten Knotenpunkten 4. Notwendig ist dies in den meisten Fällen jedoch nicht, weil schon die flache Aufeinanderlage der drei Bauteile eine bequeme gemeinsame Handhabbarkeit ergibt.

Die Deckfolien 1 bestehen beispielsweise aus Polyethylen in einer Dicke von vorzugsweise 1 - 5 mm. In derselben Größen¬ ordnung kann die maximale Dicke des Abstandshalters 2 liegen, der zweckmäßigerweise ebenfalls aus Polyethylen besteht. Im übrigen kann ein Folienabschnitt zur Bildung einer Sicker¬ sperrwand im Erdboden aus dem erfindungsgemäßen Material so gestaltet sein, wie dies in der zum Stand der Technik gehöri¬ gen, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 34 16 568 beschrieben und dargestellt ist. Die Deckfolien 1 sind zweckmäßigerweise durch eine umlaufende Randnaht all¬ seitig miteinander verbunden, so daß der Raum zwischen ihnen dicht eingeschlossen ist. An beliebiger Stelle kann dieser Raum zur Prüfung des darin befindlichen Mediums angezapft werden. Wenn beispielsweise die zu überwachenden Schadstoffe verdampfbar sind, kann es genügen, an den oberen Rand des in die Erde eingesenkten Folienmaterials einen Vakuumanschluß anzubringen, über " den ständig oder periodisch Proben der im Zwischenraum befindlichen Atmosphäre entnommen und überprüft werden können. Wenn Proben in flüssigem Zustand abgezogen werden müssen, kann von einer am oberen Rand vorgesehenen Entnahmestelle ein Entnahmeschlauch bis in den unteren Bereich des MaterialZwischenraums geführt werden, damit von der dort sich ansammelnden Flüssigkeit Proben abgesaugt werden können.

Schließlich ist es auch möglich, den Materialzwischenraum mit Stoffen zu füllen, die etwa eindringende Schadstoffe absorbie¬ ren oder zerstören und dadurch in solcher Weise unschädlich machen, daß sie aus dem Material nicht in Richtung auf die zu schützende Bodenzone auswandern können.

wSa