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Patent Searching and Data


Title:
FOIL FOR WRAPPING HAIR ENDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/029282
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a foil for wrapping hair ends, for use in hairdressing establishments. Said foil is impregnated with an aqueous preparation containing a) 20 to 70 wt.% of a lipophilic substance, b) 1 to 25 wt.% of an emulsifier and c) 0.5 to 15 wt.% of an organic acid.

Inventors:
SCHONERT DIETER (DE)
MARESCH GERHARD (DE)
MECKS GERNOT (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/006905
Publication Date:
June 17, 1999
Filing Date:
October 31, 1998
Export Citation:
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Assignee:
WELLA AG (DE)
SCHONERT DIETER (DE)
MARESCH GERHARD (DE)
MECKS GERNOT (DE)
International Classes:
A61K8/00; A61K8/02; A61K8/31; A61K8/36; A45D7/04; A61K8/362; A61K8/365; A61K8/37; A61K8/39; A61K8/86; A61K8/89; A61K8/891; A61K8/92; A61K8/97; A61Q5/04; (IPC1-7): A61K7/00; A45D7/04; A61K7/06
Domestic Patent References:
WO1997046205A21997-12-11
Foreign References:
EP0328355A21989-08-16
DE1492007A11969-10-02
US4601299A1986-07-22
US5837697A1998-11-17
Attorney, Agent or Firm:
WELLA AKTIENGESELLSCHAFT (Berliner Allee 65 Darmstadt, DE)
WELLA AKTIENGESELLSCHAFT (Berliner Allee 65 Darmstadt, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Folie zum Einwickeln der Haarspitzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer wäßrigen Zubereitung, enthaltend a) 20 bis 70 Gew. % einer lipophilen Substanz, b) 1 bis 25 Gew. % eines Emulgators und c) 0,5 bis 15 Gew. % einer organischen Saure, getränkt ist.
2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS die lipophile Substanz in einer Menge von 40 bis 60 Gew. % enthalten ist.
3. Folie nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lipophile Substanz ein physiologisch vertragliches ungesattigtes natiirliches hydrophobes 01 oder Wachs ist.
4. Folie nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lipophile Substanz ein 01 oder Wachs, ausgewählt aus den physiologisch ver träglichen natürlichen hydrophoben solen und Wachsen Jojobaöl, Avocadoöl, Pfirsichkernöl,Nerzöl,Sojaöl,Ricinusöl,SeSonnenblumenöl,Weizenkeimöl, samöl, Erdnußöl, Rüböl, Baumwollsaatöl, Montanwachs, Erdwachs, Vaseline und Paraffin sowie dem physiologisch verträglichen synthetischen OI Silikonol ist.
5. Folie nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulgator in der wäßrigen Zubereitung bevorzugt in einer Menge von 2 bis 15 Gew. % enthalten ist.
6. Folie nach einem der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulgator ausgewahlt ist aus einer mit 2 bis 200 Ethylenoxidgruppen ethoxy lierten Verbindung aus der Gruppe der Fettsäuren, Fettsäureamide, Fettsäu reamine oder Fettalkohole mit jeweils 6 bis 30 Kohlenstoffatomen sowie der Fettsäureester mit jeweils 6 bis 30 Kohlenstoffatomen im Fettsäurerest.
7. Folie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulgator ausgewählt ist aus mit 7 Ethylenoxidgruppen oxethyliertem, hydrierten Rizi nusöl und mit 40 Ethylenoxidgruppen oxethyliertem hydrierten Rizinusöl.
8. Folie nach einem der Anspruche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die organische Saure in der wäßrigen Zubereitung in einer Menge von 1 bis 7 Gew. enthalten ist.
9. Folie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Saure ausGlyoxylsäure,zitronensäure,Ascorbinsäure,Milchsäure,ausgewähltist Aconitsäure,Acetlendicarbonsäure,EthylendicarWeinsäure,Essigsäure, αEthylcrotonsäure,iAmylmaleinsäure,angebonsäure,Athylenmaleinsäure licasaure, nButylfumarsaure, noder iButytmaleinsäure, Citraconsäure, transglutaconsäure,Isopropylmaleinsäure,ItaCrotonsäure,Fumarsäure, consaure, Maleinsaure, Mesaconsaure, aMethylitaconsaure, cisp Methylglutaconsäure, transaMethylglutaconsäure, Propiolsäure und Zimt saure.
10. Verwendung der Folie nach einem der Anspruche 1 bis 9 für ein Verfahren zur Dauerwellung von Haaren.
Description:
BESCHREIBUNG Folie zum Einwickeln der Haarspitzen Die Erfindung betrifft eine imprägnierte Folie zum Einwickeln der Haarspitzen (Spitzenpapier) zur Verwendung vor der Dauerwellbehandlung in Friseurbetrieben.

Zur Herstellung einer permanenten Haarverformung am menschlichen Haar, sind neben der Anwendung eines Reduktions-und Oxidationsmittels, Wickelkörper erforderlich. Das Haar wird auf seiner Längsachse von den Haarspitzen zum kopfhautnahen Ansatbereich aufgerollt. Durch die mehrfache Umdrehung der Haare um den Wickler wird zwangsläufig die Haarspitze kleinlockiger als das Haar im Ansatzbereich. Die kleinlockige Spitzenumformung ist jedoch bei der Frisu- renerstellung hinderlich und unerwünscht. Erschwerend kommt hinzu, daß das Haar im ungeschädigten (nativen) Zustand des Ansatzbereiches noch eine geschlosse- nere Cuticula aufweist. Dadurch ist der Ansatzbereich resistenter im Vergleich zu den um Monate älteren und durch den Einfluß des Kämmens, Waschens, Blei- chens, Färbens oder Wellens und von Umwelteinflüssen zunehmend spröderen und durchlassigeren Spitzenbereich.

Die zuvor erwähnten Nachteile bezciglich der Haarspiken führen zu einer Ver- schlechterung der Struktur und der Frisierbarkeit.

Wiederholt wurde der Versuch unternommen, mittels Dauerwellvorbehandlungsmit- tel (z. B. WO-A 97/09028) oder mit Säuren (z. B. DE-A 33 11 292 und DE-A 1 492 007) odes solen (z. B. DE-A 42 36 726) getränktem Spikenpapier ein gleichmäßiges Wellergebnis und einen Spitzenschutz/Strukturausgleich zu erreichen. Dauerwell- vorbehandlungsmittel werden als Flüsslgkeit oder als Gel dargeboten. Die Praxis zeigt, dall bei beiden Konsistenzen Applikations-bzw. Dosierprobleme nicht zu verhindern sind. Ein nur mit Säuren oder nur mit Öl getränktes Spitzenpapier ist in seiner Wirkung bezüglich des Well-und Strukturausgleichs zu wirkungsschwach.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den oben genannten Überkrausungsef- fekt durch eine neue Folie besser zu vermeiden, so daß während der Einwirkungs- zeit des Wellpräparates in besonderer Weise Längen und Spitzen gegenüber dem herkömmlichen Verfahren geschont werden und so die bekannten Nachteile vermieden werden. Damit soulte die Haarstruktur weniger geschädigt werden und Wu970062. DOC

die Langen und Spitzen einen vergleichbaren Wellenradius, wie der des kopfhaut- nahen Ansatzbereiches, trotz engerer Windungen, erhalten.

Überraschend wurde nun gefunden, daß durch eine Folie zum Einwickeln der Haarspitzen, welche mit einer w5llrigen Zubereitung, enthaltend a) 20 bis 70 Gew. % einer lipophilen Substanz, b) 1 bis 25 Gew. % eines Emulgators und c) 0,5 bis 15 Gew. % einer organischen Säure, getränkt ist, es überraschenderweise gelingt, das unerwünschte und zu kleinlockige Wellergebnis in den Haarspitzen zu verhindern. Gleichzeitig wird der empfindliche Teil des Haares durch die natürlichen Öle geschützt und durch die Säuren einer übermäßigen Quellung entgegen gewirkt.

Folien wie Spikenpapiere für die Dauerwelle sind an sich bekannt, sie bestehen üblicherweise aus nallfestem Papier, z. B. Langfaser-, Seiden-oder Japanpapier.

Die Folie kann jedoch auch aus einem anderen saugfähigen Material wie z. B.

Vliesstoff, Baumwollgewebe oder Gewebegemischen von Kunststofffasern mit Naturfasern bestehen.

Die lipophile Substanz ist in der wäßrigen Zubereitung bevorzugt in einer Menge von 40 bis 60 Gew. % enthalten. Sie ist bevorzugt ein naturliches bl oder Wachs, ausgewtihit aus physiologisch verträglichen. insbesondere ungesattigten, naturli- chen hydrophoben Olen oder Wachsen. Besonders bevorzugt ist sie ein pflanzli- ches 01 wie z. B. Jojobaöl, Avocadoöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Pfirsich- Ricinusöl,Sesamöl,Erdnußöl,Rüböl,BaumwolisaatöloderSo jaöl.kernöl,Nerzöl, Geeignet sind auch physiologisch vertragliche naturliche Ole oder Wachse wie Montanwachs, Erdwachs, Vaseline und Paraffin oder synthetische Ole, z. B.

Silikonöle.

Der Emulgator ist in der wäßrigen Zubereitung bevorzugt in einer Menge von 2 bis 15 Gew. % und ganz besonders bevorzugt 3 bis 10 Gew. %, enthalten. Er ist vorzugsweise ausgewähit aus mit 2 bis 200 Ethylenoxidgruppen ethoxylierten Verbindung aus der Gruppe der Fettsauren, Fettsaureamide, Fettsaureamine oder Fettalkohole mit jeweils 6 bis 30 Kohlenstoffatomen sowie der Fettsaureester mit jeweils 6 bis 30 Kohlenstoffatomen im Fettsaurerest. Besonders geeignete Emulga- toren sind z. B. mit 7 Ethylenoxidgruppen oxethyliertes, hydriertes Rizinusöl (z. B.

Arlacel# 989 der Firma ICI) und mit 40 Ethylenoxidgruppen oxethyliertes hydriertes Rizinusöl (z. B. Cremophore RH40 der Firma BASF).

Die organische Saure ist in der wdllrigen Zubereitung bevorzugt in einer Menge von 1 bis 7 Gew. %, besonders bevorzugt 2 bis 6 Gew. %, enthalten. Sie ist bevorzugt eine Hydroxycarbonsäure oder eine Aldehyd-oder Ketocarbonsäure. Beispiele fur geeignete Säuren sind Glyoxylsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure, Milchsäure, <BR> <BR> <BR> Weinsäure, Essigsäure, Aconitsäure, Acetylendicarbonsäure, Ethylendicarbonsäu- re,i-amylmaieinsäure,Angelicasäure,n-α-Ethylcrotonsäure, Butylfumarsaure, n-oder i-Butyltmaleinsäure, Citraconsäure, Crotonsäure, Fumar- Isopropylmaleinsäure,ltaconsäure,Maleinsäure,säure,trans -Glutaconsäur,e cis-p-Methylglutaconsäure,trans-α-Mesaconsäure,α-Methyli taconsäure, Methylglutaconsaure, Propiolsaure und Zimtsäure, Die w5ilrige Zubereitung enthalt vorzugsweise 30 bis 60 Gew. % Wasser ; sie kann dauber hinaus ggf. weitere Zus5tze wie Stabilisatoren, Puffersubstanzen, Par- fumole, Farbstoffe sowie haarkonditionierende und haarpflegende Bestandteile, wie zum Beispiel kationische Polymere, Lanolinderivate, Cholesterin, Pantothensäure und Betain, enthalten.

Die erwahnten Bestandteile werden in den fOr solche Zwecke üblichen Mengen verwendet, zum Beispiel die Parfumole und Farbstoffe in einer Menge von jeweils 0,01 bis 1 Gewichtsprozent, die Puffersubstanzen in einer Menge von insgesamt 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, Stabilisatoren, sowie haarkonditionierende und haarpflegende Bestandteile in einer Menge von jeweils 0,1 bis 5 Gewichtsprozent..

Vergleichsversuche an Probanden bei dem das Spitzenpapier nur mit Olen oder nur mit Sauren getrankt wurde, fuhrten zu deutlich schwacheren und unbefriedigenden Ergebnissen. Sie bestätigen somit sehr eindrucksvoll die oben aufgefuhrte Wirkung.

BEISPIELE Beispiel 1 Ein Gewichtsteil einer 5 % igen wäßrigen Lösung von Glyoxylsäure wird mit einem Gewichtsteil einer Mischung aus 84 Gew. % Jojobaol und 16 Gew. % eines hydrie- ten polyoxethylierten Rizinusöls mit 40 Ethylenoxidgruppen (Cremophore RH 40 der Firma BASF) innig zu einer Emulsion vermischt.

Es wird eine Emulsion der nachfolgenden Zusammensetzung erhalten : 2,5 Gew. % Glyoxylsäure 44,0 Gew. % Jojobaöl 8,0 Gew. % hydriertes polyoxethylierten Rizinusöls mit 40 Ethylenoxid- gruppen (Cremophors RH 40 der Firma BASF) 45,5 Gew. % Wasser 100,0 Gew. % Mit dieser Emulsion wird ein herkömmliches Dauerwellspikenpapier intensiv getrankt, die überschüssige Emulsion abgestreift sowie die verbliebene angetrock- net. Durch die Anwendung des erhaltenen, bedingt"feuchten"Dauerwellspitzenpa- piers wird eine extreme Schonung der Haarspitzen erreicht, dessen Folge ein lang anhaltender, sanfter Wellenbogen des Haares ist.

Beispiel 2 Ein Gewichtsteil einer 5 Gew. % igen wäßrigen Lösung von Milchsäure wird mit einem Gewichtsteil einer Mischung aus 90 Gew. % Avocadoöl und 10 Gew. % eines hydrierten polyoxethylierten Rizinusöls mit 40 Ethylenoxidgruppen (Cremophors RH 40 der Firma BASF) innig zu einer Emulsion vermischt.

Es wird eine Emulsion der nachfolgenden Zusammensetzung erhalten : 2,5 Gew. % Milchsäure 45,0 Gew. % Avocadoöl 5,0 Gew. % hydriertes polyoxethylierten Rizinusöls mit 40 Ethylenoxid- gruppen (Cremophors RH 40 der Firma BASF) 47, 5 Gew. % Wasser 100,0 Gew. % Mit dieser Emulsion wird ein herkömmliches Dauerwellspikenpapier intensiv getränkt, die überschüssige Emulsion abgestreift sowie die verbliebene angetrock- net. Durch die Anwendung des erhaltenen, bedingt"feuchten"Dauerwellspitzenpa- piers wird eine extreme Schonung der Haarspitzen erreicht, dessen Folge ein lang anhaltender, sanfter Wellenbogen des Haares ist.

Beispiel 3 Ein Gewichtsteil einer 3 Gew. % igen wäßrigen Zitronensäurelösung wird mit einem Gewichtsteil einer Mischung aus 33,0 Gew. % buxus chinensis (Jojobaol) 32,0 Gew. % helianthus annuus (Sonnenblumenol) 31,0 Gew. % persea gratissima (Avocadool) 2,0 Gew. % mit 40 Ethylenoxidgruppen oxyethyliertes hydriertes Rizinusol (Cremophor0 RH40 der Firma BASF) 1,0 Gew. % mit 7 Ethylenoxidgruppen oxyethyliertes, hydriertes Rizinusol (Arlacelo 989 der Firma ICI) 0,1 Gew. % Antioxidans 0,9 Gew. % Wasser 100,0 Gew. % zu einer Emulsion vermischt.

Es wird eine Emulsion der nachfolgenden Zusammensetzung erhalten : 16,50 Gew. % buxus chinensis (Jojobaol) 16,00 Gew. % helianthus annuus (Sonnenblumenol) 15,50 Gew. % persea gratissima (Avocadool) 1,00 Gew. % mit 40 Ethylenoxidgruppen oxyethyliertes hydriertes Rizinusol (Cremophor0 RH40 der Firma BASF) 0,50 Gew. % mit 7 Ethylenoxidgruppen oxyethyliertes, hydriertes Rizinusol (Arlacel0 989 der Firma ICI) 1,50 Gew. % Zitronensäure 0,05 Gew. % Antioxidans 48,95 Gew. % Wasser 100,00 Gew. % Mit dieser Emulsion wird ein herkömmliches Dauerwellspikenpapier intensiv getränkt, die überschüssige Emulsion abgestreift sowie die verbliebene angetrock- net. Durch die Anwendung des erhaltenen, bedingt"feuchten"Dauerwellspitzenpa- piers wird eine extreme Schonung der Haarspitzen erreicht, dessen Folge ein langanhaltender, sanfter Wellenbogen des Haares ist.