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Patent Searching and Data


Title:
FOLDABLE LETTER FOR THE DISPATCHING THEREOF BY POST
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/000276
Kind Code:
A1
Abstract:
The foldable letter to be dispatched by post is comprised of a cut out paper sheet of which one surface is intended to receive communications and the other one to receive postal indications. It aims at solving the double problem of finding a form favouring the writing of letters against the progression of electronic communication means and, on the other hand of enabling to easily open a folded and stuck letter without tearing it. The proposed solution relates to a carrier medium for hand written communications and a closure technique offering to the sendee a fault-free letter in its original size. The letter (10) has a quadratic general shape comprising a rectangular field (14) of which the long sides (15) are arranged parallel, but not symmetrically, to one of the diagonals (13) of the square. The four angles (17-19) of the sheet are folded back to one face of the letter and their edges overlap and adhere for a complete closing. The face of the square receiving the communication is preferably lined (22) on all of its surface, and parallel to both edges. Furthermore, the edges provided for the closure are fitted with detachable strips (31-33) which, after opening the letter, remain fix to the non written face. To this effect, the strips are provided with a perforation.

Inventors:
BUECHLER-DOPHEIDE INGRID (DE)
Application Number:
PCT/DE1985/000209
Publication Date:
January 16, 1986
Filing Date:
June 20, 1985
Export Citation:
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Assignee:
BUECHLER DOPHEIDE INGRID (DE)
International Classes:
B42D15/08; B65D27/34; B65D75/14; (IPC1-7): B65D27/00; B65D27/34; B65D75/14
Foreign References:
FR1238882A1960-08-19
GB553816A1943-06-07
FR1157234A1958-05-28
FR2156418A11973-06-01
US1760106A1930-05-27
FR474636A1915-03-02
US1850883A1932-03-22
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Faltbrief zur Beförderung mit der Post, bestehend aus einem Papierzuschnitt von im wesentlichen quadratischer Grundform, worin ein beiderseits in Erscheinung tretendes rechteckiges Feld un symmetrischschräg und größenmäßig so angeordnet ist, daß die Ecken des in das Quadrat einbeschriebenen Rechteckes von den Kanten des Quadrates beabstandet und an den Stellen, wo sich die Ecken des Recht¬ eckes den Kanten des Quadrates nähern, dreieckige Einschnitte angebracht sind, deren Tiefstes jeweils die RechteckEcke trifft, wobei die vier Seitenlinien des Rechteckes jeweils zugleich Faltlinie und Grundlinie eines dreieckigen Verschlußlappens bilden, nach deren Umklappen zu einer Seite hin der Faltbrief als rechteckiger Brief verschlie߬ bar i_rε und wobei einseitig mit Haftmittel, bei¬ spielsweise Klebstoff, versehene Streifen zum Festhalten der Verschlußlappen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das in der quadratischen Grundform beiderseits in Erscheinung tretende rechteckige Feld (14) mit seinen Langseiten parallel zu einer Eckendiagonale (13) des Quadrates, aber unsymmetrisch derart angeordnet ist, daß die vier dreieckigen Verschlußlappen (17), die in an sich bekannter Weise selbst auf kantennahen Streifen einseitig mit dem Haftmittel versehen sind, nach ihrem Umklappen zu einer Seite hin den Faltbrief mit sich überlappenden und zu verklebenden Kanten lückenlos verschließen.
2. Faltbrief nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitteilungsseite des Quadrates vollflächig parallel zu zwei Kanten liniert ist (22).
3. Faltbrief nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlinieneinschnitte (20) des Quadrates paarweise mit Bezug auf die kurzen Seiten des Rechteckes (14) verschieden tief sind, so daß die beiden breiteren dreieckigen Verschlußlappen (18, 19) nach dem Umklappen das Rechteck unsymme¬ trisch überlappen.
4. Faltbrief' nach Anspruch 1 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einseitig mit Haftmittel versehenen kanten nahen Streifen als abtrennbare Fahnen (31, 32, ausgebildet sind, die sich außen an den freien Kanten (12) der an den Langseiten (15) des in das Quadrat (1.0) einbeschriebenen Rechteckes (14) ansetzenden Verschlußlappen (18, 19) befinden und nach dem Öffnen des Briefes an der nicht zum Beschriften o. dgl . vorgesehenen Oberfläche haften¬ bleiben, so daß der entfaltete Brief wieder die quadratische Grundform ohne Fahnen hat.
5. Faltbrief nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahnen (31, 32, 33) längs ihrer mit den Verschlußklappen (18, 19) gemeinsamen Kanten (12) zur Abtrennbarkeit mit einer Perforation (34) versehen sind.
6. Faltbrief nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahnen (31, 32) dort, wo sie die Perforation (34) darunterliegender Fahnen (33) bei geschlossenem Brief kreuzen, mit einer kongruenten, querverlaufenden Perforation (36) versehen sind.
7. Faltbrief nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahnen (31, 32) dort, wo sie die Perforation (34) darunterliegender Fahnen (33) bei geschlossenem Brief kreuzen, mit einer läge und größenmäßig entsprechenden Ausnehmung versehen sind, ,z. B. mit einem querverlaufenden Einschnitt ( ) oder einer dreieckigen Ausstanzung ( ) .
8. Faltbrief nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der querverlaufende Einschnitt ( ) die mehr¬ fache Breite der Perforation (34) der darunter¬ liegenden Fahne aufweist.
9. Faltbrief nach Anspruch 4 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den weniger tiefen Seitenkanten einschnitten (21) des Quadrates (10) gelegene Verschlußlappen (19) mit abtrennbaren Fahnen (33) versehen ist, die in einem solchen Abstand von der freien Ecke (11) dieses Verschlußlappens (19) enden, der dem Bereich entspricht, in dem dieser Verschlußlappen (19) die beiden seitlich von ihm angeordneten kleineren Verschlußlappen (17), welche an die kurzen Seiten (16) des in das Quadrat (10) einbeschriebenen Rechteckes (14) anschließen, überlappt.
10. Faltbrief nach wenigstens einem der Ansprüche 4 9, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Ecke (11) der an die eine lange Seitenlinie (15) des in das Quadrat (10) einbeschriebenen Rechteckes (14) anschließenden größeren Verschlußlappens (18) eine abgeschnittene Spitze hat, wobei die Abschneidung (37) der Spitze so lang ist, daß sie die bequeme Einführung eines Werkzeuges z. B. Brieföffner oder Bleistift (39) zum Auftrennen der Perforation (34) gestattet.
11. Faltbrief nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkanten (38) der abtrennbaren Fahnen (31, 32, 33) dort, wo sie an die Seitenkantenein 'schnitte (20, 21) des Quadrates (10) und an die Abschneidung (37) des Verschlußlappens (18) angrenzen, sich in gerader Linie der betreffenden Einschnitt¬ bzw. Abschneidungskanten fortsetzen.
12. Faltbrief nach wenigstens einem der Ansprüche 4 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Haft¬ mittel versehenen Flächenbereiche (35) der abtrenn baren Fahnen (31, 32, 33) berührungsfrei neben die Perforation (34) gelegt sind.
13. Faltbrief nach wenigstens einem der Ansprüche 5 12, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Perforation (34) zum äußeren Umriß des geschlossenen Briefes hin in einen Einschnitt ( ) von beispiels¬ weise 5 mm Länge zum erleichterten Ansetzen des Werkzeuges (39) zum Auftrennen der Perforation (34) ausläuft.
14. Faltbrief nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die spitzen Ecken des Quadrates gebrochen, beispielsweise abgeschrägt oder abgerundet sind (11).
15. Faltbrief nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der weiteren vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das in das Quadrat diagonalparallel einbeschriebene Rechteck (14) in an sich bekannter Weise von doppelten, parallelen Faltlinien (23) umgeben ist, so daß nach dem Falten und Umklappen ein flacher Quader entsteht, der einen Kasten zur Aufnahme von Versandgut bildet.
16. Faltbrief nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in den dreieckigen oder entsprechenden Ein¬ schnitten (20) des Quadrates einstückig angeformte Faltzwickel (24) als Scharniere angeordnet sind, die sich aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Dreiecken (25) zusammensetzen, deren Grundlinie (26) der Höhe des Kastens enstpricht und die beim Falten und Umklappen der dreieckigen Verschlußlappen (17, 18, 19) zum Innenraum einschwenken.
17. Faltbrief nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten mit einem darin dicht anliegenden separaten Behälter (27), beispielsweise aus Kunst¬ stoff, gefüll ist.
18. Faltbrief nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (27) einen eigenen Deckel hat. 1'9.
19. Faltbrief nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Behälter (27) aus einem Werkstoff¬ block mit mittlerer, klarsichtig abgedeckter Unter¬ bringungsmulde (28) besteht.
20. Faltbrief nach Anspruch 17, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (27) zur Aufnahme wenigstens einer frischen Pflanze, insbesondere Blume, mit einem dichtbaren Nährflüssigkeitsbehälter ( 2'8 ) für den Pflanzenstiel ausgestattet ist.
21. Faltbrief nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als Kinderspielzeug ausgebildet ist, beispielsweise als blockartiges Bildmosaik.
22. Faltbrief nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitteilungsseite des Quadrates mit einem Bild, insbesondere Kunstdruck, bedruckt oder beklebt ist.
23. Faltbrief nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quadratische Grundform einen Kantenlänge von 210 mm hat.
24. Faltbrief nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Quadrat einbeschriebene Rechteck eine Größe von 114 mal 162 mm (DIN C6 ) hat.
25. Faltbrief nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Faltbrief als Durchschreibsatz ausgebildet ist, indem in an sich bekannter Weise an einer Kante (12), insbesondere an der Oberkante, ein oder mehr als ein Blatt selbstkopierendes Papier leicht abtrennbar befestigt ist.
26. Faltbrief nach Anspruch 1 und wenigstens einem der weiteren vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Papierzuschnitt ganz oder teilweise, wie an sich bekannt, mit einer Verstärkung ausgerüstet ist, beispielsweise mit einem aufkaschierten Textil¬ gewebe oder mit einer aufgebrachten Kunststoff¬ oder Aluminiumfolie. .
Description:
Faltbrief zur Beförderung mit der Post

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft einen Faltbrief zur Beförderung mit der Post, bestehend aus einem Papierzuschnitt von im wesentlichen quadratischer Grundform, worin ein beiderseits in Erscheinung tretendes rechteckiges Feld unsymmetrisch-schräg und größenmäßig so angeordnet ist, daß die Ecken des in das Quadrat einbeschriebenen Rechteckes von den Kanten des Quadrates beabstandet und an den Stellen, wo sich die Ecken des Rechteckes den Kanten des Quadrates nähern, dreieckige Einschnitte angebracht sind, deren Tiefstes jeweils die Rechteck- Ecke trifft, wobei die vier Seitenlinien des Recht¬ eckes jeweils zugleich Faltlinie und Grundlinie eines dreieckigen Verschlußlappens bilden, nach deren Umklappen zu einer Seite hin der Faltbrief als rechteckiger Brief verschließbar ist, und wobei einseitig mit Haft¬ mittel, beispielsweise Klebstoff, versehene Streifen zum Festhalten der Verschlußlappen vorgesehen sind.

Stand der Technik

Durch die FR-PS 12 38 882 ist eine Verpackung in Form eines Umschlages für insbesondere wertvolle Zeitschriften bekannt, die mit den Merkmalen der vorstehenden Gattung ausgebildet ist, ohne jedoch ein Brief im üblichen Sinne dieses Wortes zu sein. Es handelt sich also nicht um einen Nachrichtenträger, sondern um ein Um¬ hüllungspapier für die Zeitschrift, welches nach dem Auspacken der Zeitschrift weggeworfen wird. Das Fest¬ halten der 'Verschlußlappen und damit das Verschließen der Umhüllung geschieht mittels eines getrennten Klebe¬ streifens. Dadurch ist die Verpackung, selbst wenn es sich um einen Briefumschlag handeln würde, nicht geeignet, das Postgeheimnis zu wahren.

Einen Faltbrief von ähnlicher Gattung offenbart die GB-PS 553 816. Hierbei wird von einer rechteckigen

Grundform ausgegangen, in der ebenfalls unsymmetrisch¬ schräg ein rechteckiges Feld angeordnet ist, welches durch Umklappen von äußeren Flächenteilen der Grundform in einer ganz bestimmten Reihenfolge' entsteht und die spätere Gestalt des verschlossenen Briefes bestimmt. Beim Umklappen werden allerdings nicht wie bei einem gewöhnlichen Kuvert voneinander unabhängige Dreiecke umgelegt, sondern das Falten der Flächenteile erfaßt jeweils auch Bereiche angrenzender Flächenteile, so daß die Flächenteile selbst bereichsweise doppelt liegen. Eine Verklebung von kantennahen Streifen ist nicht vorgesehen, vielmehr wird ein Zentralverschluß benutzt, durch den das Postgeheimnis nicht gewahrt werden kann.

Ähnlich verhält ' es sich beim Gegenstand der FR-OS

22-89 404, wobei dort allerdings auch eine quadratische Grundform mit symmetrisch-schräg einbeschriebenem Quadrat für die Beschriftung vorgesehen sein kann.

Das Verschließen dieses Faltbriefes geschieht mit Hilfe mehrerer getrennter Oblaten.

Durch die US-PS 960 384 ist ein Kuvert mit rundumlaufenden, dreifachen und parallelen Faltlinien bekannt, wobei an den Ecken einstückig angeformte Faltzwickel vorgesehen sind. Aufgrund der dreifachen Faltlinien ergibt sich eine variable Verpackungsdicke des Umschlages, was jedoch ein kompliziertes und sehr sorgfältiges Ein¬ falten der Zwickel bedingt, wenn ein sauberes Äußeres des Briefes erzielt werden soll.

Bekannt sind schließlich auch in verschiedener Weise verstärkte Briefhüllen und solche mit innenseitig angeklebtem Kohlepapier (DE-GM 17 37 655 und 82 23 478). Auf die jedermann bekannten sog. Aerogramme (Luftpostleichtbriefe) und die üblichen zweiteiligen Briefe, welche aus Briefblatt und Kuvert bestehen, sei der Vollständigkeit halber ohne besonderen Nachweis hingewiesen.

Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem der Förderung zwischenmenschlicher Kommunikation. Eine Form derselben besteht darin, sich mitzuteilen, was außer durch das gesprochene Wort insbesondere durch das geschriebene Wort, aber auch beispielsweise durch eine Kombination von Schrift und Zeichnung geschehen kann. Das Bedürfnis zum Mitteilen erfaßt grundsätzlich alle sog. Interaktionsbereiche, also nicht nur das Private, sondern auch das Gesellschaftliche einschließlich des Geschäftlichen. Dabei kann der persönliche Stil auch heute noch wesentliche Wirkungen hervorbringen, im persönlichen Bereich noch verstärkt durch die An¬ wendung der Handschrift. Dem steht die zunehmende Benutzung solcher Kommunikationsmittel entgegen, bei

denen aus Gründen der Rationalisierung weitgehend oder vollständig auf diese individuellen Wirkungen verzichtet wird, beispielsweise bei den elektronischen Übermittlungs¬ einrichtungen, die zu sprachlichen Kurzformen heraus- fordern, wenn sie nicht sogar selbst Kunstsprachen produzieren, deren Stil dann für sämtliche Anwender einheitlich ist. Dieser Entwicklung mit ihren negativen Auswirkungen auf die Bildung des Einzelnen gilt es zu begegnen, wozu die Förderung des Briefeschreibens und -versendens ein Beitrag sein kann.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen mit der Post zu befördernden Träger für insbesondere schriftliche Mitteilungen, im Bedarfsfalle oder nach Wunsch ergänzt durch Objekte, zu schaffen, der auf breiter Grundlage einen Anreiz bietet, sich dieser Kommunikationsform vermehrt zu bedienen. Dabei geht die Erfindung von einem Faltbrief mit den eingangs genannten Gattungsmerkmalen aus. Über seine Versendbar- keit hinaus soll der Faltbrief aber vor allem praktisch sein, d. h. ein großes Schriftfeld für die Mitteilungen anbieten und einen postgerechten Verschluß aufweisen. Darüber hinaus soll die Verschlußtechnik für einen weiten Bereich von Papiergewichten geeignet sein, ohne daß der Brief beim Öffnen eingerissen wird. Der vom Empfänger geöffnete Faltbrief soll also wieder sein ursprüngliches Format wie ein Briefblatt einwand¬ frei darbieten.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabenstellung ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß allen denjenigen, die sich mitteilen wollen, beispielsweise ganz persönlich oder auch geschäftlich sowie möglicherweise behördlich, ein Mitteilungsträger zur Verfügung gestellt wird, der sich ähnlich einfach handhaben läßt wie eine Postkarte, aber deren Nachteil des Nichtgeheimen vermeidet und vor allem wesentlich mehr Raum anbietet. Der erfindungsge¬ mäße Faltbrief kann auch dort mit Mitteilungen versehen werden, wo seine Fläche einen Verschlußbestandteil bildet, wobei die Summe dieser Flächenteile ungefähr zu einer Verdoppelung der Formatfläche des versandfertigen Briefes führt. Dem Empfänger des Postbriefes wird bei Einsparung einer besonderen Briefhülle ein Brief¬ blatt von vergleichbar beträchtlicher Größe und angenehmem Format vorgestellt, welches durch das notwendige Ver¬ schließen und Öffnen nicht verunstaltet ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben werden. Es zeigen:

Fig. 1 einen ungefalteten Faltbrief in Ansicht auf die Mitteilungsseite,

Fig. 2 den Faltbrief gemäß Fig. 1 in Ansicht auf die Seite für die postalischen Angaben,

Fig. 3 den Faltbrief gemäß Fig. 1 und 2 in verschlossenem (gefaltetem) Zustand,

Fig. 4 einen Kasten-Faltbrief, ungefaltet,

Fig. 5. einen Kasten-Faltbrief mit Blumenbehälter - in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 6 einen ungefalteten Faltbrief in Ansicht auf die Mitteilungsseite,

Fig. 7 den Faltbrief gemäß Fig. 6 in verschlossenem

(gefaltetem) Zustand mit Andeutung von Mitteln zur Öffnung,

Fig. 8 den Faltbrief gemäß Fig. 7 nach dem ersten Entfaltungsschritt,

Fig. 9 den Faltbrief gemäß Fig. 8 nach dem zweiten Entfaltungsschritt,

Fig. 10 den ganz entfalteten Faltbrief in Ansicht auf die Seite für die postalischen Angaben.

Ausführung der Erfindung

Wie sich aus den Figuren 1, 2, 6 und 10 ergibt, besteht der Faltbrief aus einem allgemein quadratischen Zu- schnitt 10 aus Briefpapier, vorwiegend von einer vergleichs¬ weise stärkeren Qualität. Die vier Ecken 11 des Quadrates sind kurz abgeschnitten. Im übrigen hat das Quadrat vier Kanten oder Seitenlinien 12 und eine nur aus Gründen der Beschreibung eingezeichnete Eckendiagonale 13. Der quadratische Zuschnitt 10 hat die Außenmaße 210 mal 210 Millimeter, so daß er sich in Ordner und Schnellhefter, die für das Papierformat DIN A4 vor¬ gesehen sind, einheften läßt.

In dem quadratischen Zuschnitt 10 ist ein rechteckiges Feld 14 derart angeordnet, daß seine Langseiten 15 parallel zur Eckendiagonale 13 verlaufen, wobei die Kurzseiten 16 des Rechteckes von der Diagonale 13 aber nicht in zwei gleiche Teile unterteilt werden, vielmehr verläuft die Eckendiagonale 13 unsymmetrisch durch das Rechteck 14, indem sie die Kurzseiten 16

jeweils in ein kürzeres und ein längeres Stück teilt. Die Außenmaße des Rechteckes 14 betragen bei dem darge¬ stellten Beispiel 114 mal 162 Millimeter gleich DIN C6, wobei die Eckendiagonale 13 die Kurzseiten 16 des in den quadratischen Zuschnitt 10 einbeschriebenen Recht¬ eckes 14 jeweils im Verhältnis 60 zu 54 Millimeter teilen. Da die vier Seitenlinien 15, 16 des Rechteckes 14 die Faltlinien und zugleich die jeweilige Grundlinie eines dreieckigen Verschlußlappens bilden, sind diese Verschlußlappen mit Bezug auf das Rechteck i4 nicht ganz symmetrisch, sondern versetzt, so daß sie sich beim Umklappen und Verschließen des Faltbriefes unter Bildung entsprechend breiter Streifen zweckmäßig über¬ lappen.

Gemäß den Figuren 1 - 3 und 6 sind die dreieckigen

Verschlußlappen 17 an den Kurzseiten 16 des Rechteckes 14 von gleicher Größe, während die Verschlußlappen an den Langseiten 15 verschieden groß sind, nämlich der Verschlußlappen 18 größer als der Verschlußlappen l 9. Da sich die Ecken des in das Quadrat des Zuschnittes 10 einbeschriebenen Rechteckes 14 den Seitenlinien 12 des Quadrates nicht bis zur Berührung nähern, sondern von den Seitenlinien 12 beabstandet sind, ergeben sich an den betreffenden vier Stellen dreieckige Einschnitte 20, 21 von paarweise verschiedener Größe, wobei die

Einschnitte 20 im Bereich des größeren Verschlußlappens 18 größer und tiefer sind. Hierdurch entsteht im ver¬ schlossenen Zustand des Faltbriefes ein verbesserter Ansatz für eine geeignete Vorrichtung zum Entfalten des Briefes (vgl. Fig. '3).

Die ' Zeichnung läßt weiterhin deutlich werden, daß das Rechteck 14 auf beiden Seiten des Quadrates 10 in Er¬ scheinung tritt, und zwar auf der ' itteilungsseite

gemäß Figur 1 praktisch nur durch die Faltlinien entlang den Langseiten 15 und Kurzseiten 16, dagegen auf der Seite für die postalischen Angaben gemäß Figur 2 als die spätere Hauptseite des versandfertigen Briefes mit der Anschrift des Empfängers, mit einem gegebenenfalls eingedruckten Postwertzeichen und mit einem möglichen Hinweis auf die Versandform dieses Briefes und/oder auf seinen Zweck sowie dementsprechenden Inhalt, z. B. POSTBRIEF - GLÜCKWUNSCH. Der Absender kann entweder ebenfalls im Bereich des Rechteckes 14 oder im Bereich des großen Verschlußlappens 18 vorgesehen sein. Die Mitteilungsseite ist zur Ausnutzung des vollen Zuschnitt¬ formates mit Linien 22 als Beschriftungshilfe bedruckt, die zu zwei Kanten des Quadrates parallel verlaufen, also nicht zu den Kanten des Rechteckes 14. Es sind jedoch auch andere Gestaltungen möglich, beispielsweise bildliche Darstellungen innerhalb des Rechteckes 14, die von Schreibfläche für Mitteilungen umgeben sind.

Bei dem Faltbrief gemäß ' Figur 4 sind doppelte, parallele Faltlinien 23 vorgesehen, die das Rechteck 14 umschließen, so daß sich bei entsprechendem Falten und Umklappen ein flacher Quader ergibt, der einen entsprechenden Kasten ausbildet, wodurch der Faltbrief zum Versand von Inhalt gegenständlicher Art entsprechend einem kleinen Päckchen geeignet gemacht• ird. Dabei sind an den Ecken des Quaders oder Kastens Papiergelenke oder -Scharniere 24 in Form von in den Zuschnitt 10 integrierten Faltzwickeln vorgesehen, die sich jeweils aus zwei kleinen Dreiecken 25 zusammensetzen, deren gemeinsame Mittenlinie -26 eine Gelenkachse bildet, die beim Falten und Aufrichten des Kastens nach innen schwenkt, wobei durch leichtes Nachhelfen mit der Hand

ein Anlegen der Gelenke 24 an eine der beiden benach¬ barten Seitenwände des Kastens bewirkt werden kann, so daß kein Innenraum verlorengeht. Zugleich ergibt sich ein dichtes Verschließen des Innenraumes, der 5 von seinen Ecken her nur unter Anwendung von größeren Kräften zugänglich gemacht werden könnte.

Damit der Kasten, der aus dem Papierzuschnitt 10 gefaltet wird, eine Mindestformbeständigkeit und Widerstands¬ fähigkeit gegen rauhe Behandlung bei der Beförderung

*~~>

10 erhält, ist gemäß Figur 5 vorgesehen, ihn mit einem im wesentlichen genau passenden Behälter auszufüllen, den der Zuschnitt dann allseitig umhüllt. Der Behälter besteht gemäß Figur 5 aus einem Block 27 aus leichtem Kunststoff mit einem mittleren Ausschnitt 28 von solcher

15 Gestalt, daß in ihn eine einzelne Blume mit Blatt und Stiel von zugerichteter Länge eingelegt werden kann, wobei in dem für den Stiel vorgesehenen Raum des Aus¬ schnittes 28 ein kleiner dichtfähiger Plastikbehälter 29 mit Nährflüssigkeit, z. B. Wasser, eingesetzt werden

20 kann. Derartige Plastikbehälter sind im Blumenhandel geläufig. Der Block 27 mit seinem Inhalt wird äußerlich durchsichtig abgedeckt, indem er beispielsweise in einen zweiseitig offenen Klarsichtschuber gesteckt oder gemäß Figur 5 von einem unten offenen Klarsicht-

25 Kastendeckel 30 überdeckt wird, dessen Materialstärke bei den Abmessungen des Blockes 27 entsprechend zu berücksichtigen ist, damit der vom Kasten nach dem Zuschnitt 10 gebildete Innenraum 'satt ausgefüllt wird. Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 steht

30 au f der Innenseite des -Zuschnittes 10 ausreichend Platz für das Beschreiben und für zusätzliche Bilder, Ornamente usw. zur Verfügung. Mannigf ltige .andere Inhalte des Blockes 27 mit Ausschnitt 28 sind denkbar, beispielsweise Bonbons, Malstifte u. v. a.

Das Verschließen des versandfertig gemachten Faltbriefes, d. h. das Festhalten der Verschlußlappen 17, 18, 19 an der darunter befindlichen Papieroberfläche, geschieht zweckmäßigerweise mit Mitteln, die es gestatten, eine Zerstörung des Faltbriefes zu vermeiden. Hierzu sind zahlreiche Selbstklebestoffe im Handel, wie sie beispiels¬ weise schon bei herkömmlichen Kuverts mit zollpflichtigem Inhalt verwendet werden. Auch der Einsatz von feinen Klettverschlüssen kann in Betracht gezogen werden.

Die Figuren 6 - 10 zeigen eine Verschlußtechnik, die es bei voller Wahrung des Postgeheimnisses besonders leicht ermöglicht, eine Beschädigung des Quadrates 10 beim späteren Öffnen des Briefes zu verhindern. Hierbei handelt es sich um einseitig mit Haftmittel, z. B. Klebstoff zum Anlecken, sog. Gummierung, versehene Streifen in Form von abtrennbar ausgebildeten Fahnen 31, 32, 33. Diese befinden sich außen an den freien Kanten 12 derjenigen Verschlußlappen 18, 19, die an den Langseiten 15 des in das Quadrat 10 einbeschriebenen Rechteckes 14 ansetzen. Dabei trägt der kleinere Verschlu߬ lappen 19 zwei Fahnen 33, während der größere Verschlu߬ lappen 18 zwei jeweils aus zwei Teilen 31, 32 zusammen¬ gesetzte Fahnen hat. Sämtliche Fahnen schließen an die Schrägseiten der dreieckigen Verschlußlappen 18, 19 an, die zugleich einen Teil der Kanten 12 des Quadrates 10 bilden. Die Abtrennbarkeit der Fahnen 31, 32-, 33 von ihren zugeordneten Verschlußlappen 18, 19 ist durch ' linienförmige Perforation 34 hervorgerufen, die längs den Kanten 12 des Quadrates 10 verlaufen. Dabei sind die Perforationen 34 * zweckmäßigerweise in Abhängig¬ keit von der Qualität, insbesondere vom Gewicht, des verwendeten Papieres des Faltbriefes derart gestaltet, daß sich die Fahnen auf jeden Fall verhältnismäßig

und mit Sicherheit sauber von den Verschlußlappen ab¬ trennen lassen. Dies kann beispielsweise durch zweck¬ mäßige Auswahl von Lochgröße und Lochabstand geschehen.

Die Beschichtung der Fahnen mit Haftmittel an der dafür bestimmten Oberfläche erfolgt in Flächenbereichen 35, die berührungsfrei neben die Perforationen 34 gelegt sind, im übrigen aber die gesamte Fahnenfläche erfassen. Auf diese Weise wird vermieden, ' daß die Gängigkeit der Perforationen beim Auftrennen durch das Haftmittel beeinträchtigt wird.

Die Zweiteiligkeit der Fahnen 31, 32 am Verschlußlappen 18 wird jeweils durch eine kurze Perforationslinie 36 hervorgerufen, die im rechten Winkel zu den betreffen¬ den Perforationslinien 34 verläuft und sich dort befindet, wo sie die Perforation der darunterliegenden Fahne

33 bei geschlossenem Brief kreuzt, d. h. die zweiteiligen Fahnen 31, 32 sind an jener Stelle mit einer kongruenten ' , querverlaufenden Perforation 36 versehen (vgl. Fig. 7 - 9) Diese Maßnahme trägt wesentlich zum beschädigungsfreien öffnen des Faltbriefes bei, wie noch beschrieben werden i rd.

Statt der kurzen querverlaufenden Perforationslinie

36 kann in den Fahnen 31, 32 auch eine entsprechende

Ausstanzung von linienförmiger oder dreieckiger Gestalt vorgesehen sein, die konkruent zu der darunterliegenden

Perforationslinie verläuft. Hierdurch wird erreicht, daß beim Öffnen des Faltbriefes nicht die doppelte

Papierstärke durchgetrennt werden muß. Außerdem lassen sich gewisse Verschiebungen der Papierschichten beim

Falten des Briefes, die vielleicht durch mangelnde y

Sorgfalt oder schlechtes Sehvermögen des Benutzers geschehen können, leichter ausgleichen. Hierzu hat

der an die Stelle der Perforation 36 tretende querver¬ laufende Einschnitt zweckmäßig die mehrfache Breite der Perforation der darunterliegenden Fahne, beispiels¬ weise eine Breite von 2 - 3 Millimeter.

5 Die Fahnen 33 des Verschlußlappens 19 erstrecken sich nicht jeweils über die ganze Länge der betreffenden schrägen Kante 12 des Verschlußlappens, sondern enden in einem solchen Abstand von de£* freien Ecke 11, der dem Bereich entspricht, in dem-der Verschlußlappen

•. > -

10 19 die beiden seitlich von ihm angeordneten kleineren Verschlußlappen 17, die an die kurzen Seiten 16 des Rechteckes anschließen, überlappt (vgl. Fig. 8). Diese Maßnahme ist erforderlich, um den Verschlußlappen 19 nicht versehentlich auf der Mitteilungsseite des Falt-

15 briefes festzukleben.

Die freie Ecke 11 des größeren Verschlußlappens 18 hat eine abgeschnittene Spitze, wobei die Abschneidung 37 so groß bzw. ' so lang ist, daß sie die bequeme Ein¬ führung eines zum Brieföffnen üblichen Werkzeuges zwecks

20 Auftrennen der Perforation gestattet. Vorzugsweise sollte die Abschneidung der Spitze des Verschlußlappens 1. eine solche Länge haben wie die Einschnitte 20 an den beiden Seiten dieses Verschlußlappens, damit man mit dem gleichen Werkzeug nach Belieben vorgehen kann.

25 Außerdem ist vorgesehen, daß die Endkanten 38 der abtrenn¬ baren Fahnen 31, 32, 33 dort, wo sie an die Seitenkanten- einschnitte 20, 21 des Quadrates 10 und abgeschnittenen Spitzen 11 der Verschlußlappen 18, 19 angrenzen, . sich in gerader Linie der betreffenden Einschnitt- bzw.

30 Abschneidungskanten fortsetzen (vgl. Fig. 6).

Die Handhabung des Faltbriefes nach dessen Beschriften ergibt sich im wesentlichen durch Betrachtung der Figuren 6 bezüglich des Verschließens und 7 - 9 bezüglich des

Öffnens. Zum Verschließen werden gemäß Figur 6 zunächst die beiden kleineren Verschlußlappen 17 um die Kurz¬ seiten 16 des Rechteckes 14 nach innen geklappt, woraufhin der Verschlußlappen 19 um die zugeordnete Langseite 15 des Rechteckes 14 gefaltet, umgebogen und auf die

Verschlußlappen 17 gelegt wird. Die vorher angefeuchtete Gummierung o. dgl. der Fahnen 33 wird gleichzeitig gegen die Verschlußlappen 17 gedrückt, so daß diese drei Verschlußlappen fest miteinander verbunden sind. Anschließend wird das Haftmittel der Fahnen 31, 32 des größeren Verschlußlappens 18 klebfähig gemacht und dieser Verschlußlappen um seine Faltlinie längs des Rechteckes 14 auf die übrigen drei Verschlußlappen geklappt und durch Andrücken wie bei einem herkömmlichen Kuvert befestigt, womit der Faltbrief als ganzes ver¬ schlossen ist und so aussieht, wie es sich aus Figur 7 ergibt. Dieser Verschluß - gewährleistet die Gemeinis- wahrung im Rahmen der postalischen Vorschriften.

Zum öffnen wird mit einem Brieföffner oder Bleistift 39 gemäß Darstellung in Figur 7 in einen der beiden Ein¬ schnitte 20 oder in die Abschneidung 37 der Verschlußlappen- ecke 11 hineingefahren und die Perforation 34 durch Querverschiebung des Werkzeuges aufgeschlitzt. Wenn die eine schräge Kante des äußeren, größeren Verschluß- lappens 18 auf diese Weise von der zweiteiligen Fahne 31, 32 getrennt ist, wird der gleiche Vorgang mit dem Bleistift 39 an der anderen schrägen Kante wiederholt. Nun kann der Verschlußlappen 18 aufgeklappt und zurückge¬ bogen werden, so daß sich eine Stellung des Faltbriefes gemäß Figur 8 ergibt. Wesentlich ist, daß die beiden Fahnen 31, 32 auf den Verschlußlappen 17 und 19 kleben geblieben sind. Zum weiteren Entfalten des Briefes wird der Bleistift 39 nun an ein Ende der Perforation 34 einer der beiden Fahnen 33 angesetzt und diese Per-

foration durch Querverschiebung des Werkzeuges aufge¬ schlitzt. Dies geschieht nacheinander an beiden schrägen Kanten des Verschlußlappens 19. Hierbei durchquert das Werkzeug jeweils auch die an der betreffenden Seite befindliche zweiteilige Fahne 31, 32, .und zwar genau an der Stelle, wo sich die Querperforation 36 befindet, deren Sinn und Zweck nunmehr deutlich wird. Wenn beide Perforationen 34 an den schrägen Kanten des Verschlu߬ lappens 19 aufgetrennt sind, kann dieser Verschlußlappen hochgeklappt und nach außen umgebogen werden,- so daß sich eine Stellung des Faltbriefes gemäß Figur 9 ergibt. Wesentlich dabei ist, daß die Fahnen 33 auf den Verschlu߬ lappen 17 kleben bleiben.

Zum erleichterten Ansetzen des Werkzeuges 39 zum Auftrennen der Perforation 34 kann es sich empfehlen, die jeweilige Perforation zum äußeren Umriß des geschlossenen Briefes hin in einen Einschnitt von beispielsweise 5 Millimeter Länge auslaufen zu lassen. Der Einschnitt geht somit in die Linie der Perforation über, d. h. der Einschnitt wirkt wie ein Stück schon aufgetrennter Perforation.

Gemäß Figur 7 wären vier derartige Einschnitte vorzusehen, nämlich jeweils an den äußeren Enden der Perforationslinien 34.

Wenn nun noch die beiden kleinen Verschlußläppen 17 nach außen geschwenkt werden, ist der Faltbrief wieder ganz geöffnet und bietet dem Leser sein volles Format mit quadratischer Grundform dar, und zwar ohne die in Figur 6 sichtbaren Fahnen 31, 32, 33. Die Rückseite des mit der jeweiligen Nachricht beschrifteten Faltbriefes sieht nach dem Öffnen so aus, wie es sich aus Figur 10 ' entnehmen läßt. Hier ist zu erkennen, daß die gemäß Figur 6 noch außen an den Kanten des Quadrates 10 her¬ vorragenden Fahnen 31, 32, 33 nun nach Abtrennung von

den Verschlußlappen 18, 19 auf der rückwärtigen Ober¬ fläche der drei Verschlußlappen 17, 19 kleben, wo sie vom Leser des Briefes nicht wahrgenommen werden und den Brieftext bzw. mögliche Zeichnungen oder sonstige bildliche Darstellungen nicht beeinträchtigen können. Dieser Vorteil wirkt sich auch dann günstig aus, wenn der Faltbrief als Schreibsatz ausgebildet ist, indem Durchschreibblätter auf der Innenseite des Faltbriefes angeordnet werden; hierbei kann " es sich beispielsweise um drei Blätter aus selbsttätig durchschreibendem

Papier von der Größe des Faltbriefes handeln, die an dessen oberer Kante 12 mittels herkömmlicher Kanten- leimung leicht abtrennbar befestigt werden, so daß der Schreibsatz auch in eine Schreibmaschine eingespannt werden kann. Diese Ausführung ist in der Zeichnung nicht dargestellt.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentan¬ sprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung offen¬ barten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.