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Patent Searching and Data


Title:
FOLDING BOX COMPRISING A COLLAPSIBLE HANGING TAB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/007304
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a parallelepiped-shaped or cube-shaped closeable folding box (10) comprising an affixed bottom flap (31) and top flap (35) and comprising a hanging tab (51), which is provided with a hanging cutout (53) and arranged on an edge of the folding box body, this edge extending between said flaps. In addition, the folding box body, when viewed in the longitudinal direction (2) of the punched shape, comprises a sealing tab (40) at one end and a combination section (50) at the other end. The combination section (50) consists of an inner area (51) and of at least one outer area (61, 65), whereby the inner area (51) is a hanging tab (51) provided with a hanging cutout (53), whereas the outer area (61, 65) serves for fastening the combination section (50) to the lateral wall (21). The invention provides a folding box, which can be easily and safely handled during production, storage and filling. This folding box encloses the contents in an essentially dust-tight manner and, when for sale, can be presented while stacked or hung.

Inventors:
LEIFELD SABINE
FUCHS MICHAEL
Application Number:
PCT/EP2003/007655
Publication Date:
January 22, 2004
Filing Date:
July 15, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SCHERING AKTIENGESLLSCHAFT (DE)
EDELMANN CARL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B65D5/52; B65D5/42; (IPC1-7): B65D5/42
Foreign References:
US3089633A1963-05-14
US6053325A2000-04-25
DE19541904A11997-05-15
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2002, no. 03 3 April 2002 (2002-04-03)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1996, no. 09 30 September 1996 (1996-09-30)
Attorney, Agent or Firm:
SCHERING AKTIENGESELLSCHAFT (Berlin, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Quaderoder würfelförmige, verschließbare Faltschachtel mit anhängender Bodenund Deckelklappe und einer an einer sich zwischen diesen Klappen erstreckenden Kante des Faltschachtel rumpfes angeordnetenmit einer Aufhängeausnehmung versehenenAufhängelasche, wobei der Faltschachtelrumpf neben den vier Seitenwandun gen (11,15, 21,25) am einen Ende eine Dichtungslasche (40) und am anderen Ende einen Kombinationsabschnitt (50) auf weist, wobei bei der aufgerichteten Faltschachtel (10) die Dich tungslasche (40) an der Seitenwandung (25) innen anliegt, die bei der abgewickelten Stanzform (1) der Faltschach tel (10) am weitesten von ihr entfernt liegt, während der Kombinationsabschnitt (50) außen an der Seitenwandung (21) flach aufliegend bereichsweise befestigt ist, die bei der abgewickelten Stanzform (1) der Faltschachtel (10) am wei testen von ihm entfernt liegt, wobei der Kombinationsabschnitt (50) aus einem inneren (51) und mindestens einem äußeren Bereich (61,65) besteht, wobei der innere (51) einemit einer Aufhängeausneh mung (53) verseheneAufhängelasche ist, während der äußere Bereich (61,65) der Befestigung des Kombinationsab schnitts (50) an der Seitenwandung (21) dient und wobei der äußere Bereich (61,65) mit dem inneren Be reich (51) über eine Abtrennstruktur (55,56) verbunden ist.
2. Faltschachtel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kombinationsabschnitt (50)in Längsrichtung (2) der abge wickelten Stanzform (1) gesehenlänger ist als die nächstlie gende Seitenwandung (25) und kürzer ist als die übernächste Seitenwandung (21).
3. Faltschachtel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass <BR> <BR> der Kombinationsabschnitt (50) bei einer Faltschachtel mit<BR> drei unterschiedlich langen Kanten (71,75, 81) sich in der abgewickelten Stanzform (1) an einer Seitenwandung (25) an schließt, deren Fläche kleiner ist als die der übernächsten Seitenwandung (21).
4. Faltschachtel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Bereich des Kombinationsabschnitts (50) aus zwei ge trennten Bereichen (61,65) besteht, wobei diese Bereiche (61, 65) quer zur Längsrichtung (2) seitlich des inneren Berei ches (51) liegen.
5. Faltschachtel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche der mit der Dichtungslasche (40) kontaktierenden Seitenwandung (25) maximal 15% größer ist als die Fläche der Dichtungslasche (40).
6. Verfahren zur Faltung einer Faltschachtel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Falten der flachliegenden Faltschachtel (10) die Dichtungslasche (40), alle Seitenwandun gen (11,15, 21,25) und der Kombinationsabschnitt (50) quer zur Längsrichtung (2) in eine Richtung abgeknickt werden.
7. Verfahren zur Faltung einer Faltschachtel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Falten der flachliegenden Faltschachtel (10) und dem Verbinden der beiden Endbereiche der abgewickelten Stanzform eine Seitenwandung (25) über der Dich tungslasche (40) zur Anlage kommt, während eine Seitenwan dung (21) zumindest teilweise vom Kombinationsbereich (50) wenigstens teilverklebt abgedeckt wird.
Description:
Faltschachtel mit abklappbarer Aufhängelasche BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine quader-oder würfelförmige, ver- schließbare Faltschachtel mit anhängender Boden-und Deckel- klappe und einer an einer sich zwischen diesen Klappen er- streckenden Kante des Faltschachtelrumpfes angeordneten-mit einer Aufhängeausnehmung versehenen-Aufhängelasche.

Eine derartige Faltschachtel ist u. a. aus der US 6,053, 325 be- kannt. Des Weiteren führt das Unternehmen Berlex'Laboratories, Wayne, NJ 07470 eine ähnliche Schachtel mit dem Aufdruck "YASMINX 28 tablets, Patient Starter Pack"in quaderförmiger Ausführung. An einer der beiden großflächigen Seitenwandungen dieser Faltschachtel ist eine Aufhängelasche als Seitenwandver- längerung angeordnet. Die Aufhängelaschen und die Seitenwandung haben die gleiche Länge. An der auf diese Seitenwandung im Be- reich der Aufhängelasche orthogonal stoßende kleine Seitenwan- dung ist eine Klebelasche angeordnet, die nahezu deckungsgleich mit der Aufhängelasche ist. Die Klebelasche wird bei der Ferti- gung nach außen gefalzt, um mit der Aufhängelasche vollflächig verklebt werden zu können. Das hat zur Folge, dass die Aufhän- gelasche bei aufgerichteter Faltschachtel über diese steif übersteht. Dadurch ist die Faltschachtel bei der Handhabung in der Befüllanlage und später im Handelsverkehr sperrig. Des Wei- teren ergibt sich durch die Außenfalzung der Klebelasche eine Undichtigkeit entlang der dortigen Falzzone. Schließlich benö- tigt man in der Falzzone für die Außenfalzung eine Perforation oder eine Vielzahl von Schlitzstanzungen als Ersatz einer sonst erforderlichen rückseitigen Rillung. Die Perforation bzw. die

Stanzungen und die für das Falzen nötigen Rillungen werden alle von der Bedruckungsseite in die Stanzform eingearbeitet.

Ferner ist aus der DE 195 41 904 AI eine Faltschachtel be- kannt, bei der die überstehende, ggf. abreißbare Aufhängelasche im Bereich der Deckelklappe angeordnet ist. Auch hier benötigt die überstehende Aufhängelasche beim Stapeln der befüllten Schachteln viel Platz. Nach einem Abreißen der Aufhängelasche ist die Faltschachtel nicht mehr sicher verschlossen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Problemstellung zugrunde, eine Faltschachtel zu entwickeln, die sich bei der Herstellung, Magazinierung und Befüllung einfach und sicher handhaben lässt, die die Befüllung weitgehend staubdicht um- schließt und die im Handel raumsparend gestapelt oder aufge- hängt dargeboten werden kann.

Das Problem wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.

Dazu weist der Faltschachtelrumpf-in Stanzformlängsrichtung- neben vier Seitenwandungen am einen Ende eine Dichtungslasche und am anderen Ende einen Kombinationsabschnitt auf, wobei bei der aufgerichteten Faltschachtel die Dichtungslasche an der Seitenwandung innen anliegt, die bei der abgewickelten Stanz- form der Faltschachtel am weitesten von ihr entfernt ist, wäh- rend der Kombinationsabschnitt außen an der Seitenwandung flach aufliegend bereichsweise befestigt ist, die bei der abgewickel- ten Stanzform am weitesten von ihm entfernt liegt. Der Kombina- tionsabschnitt besteht aus einem inneren und zwei äußeren Be- reichen, wobei der innere eine-mit einer Aufhängeausnehmung versehene-Aufhängelasche ist, während die äußeren Bereiche der Befestigung des Kombinationsabschnitts an der kontaktierten Seitenwandung dienen. Der äußere Bereich ist mit dem inneren Bereich über eine Abtrennstruktur verbunden.

Mit dem erfindungsgemäßen Gegenstand wird eine einfach herzu- stellende Faltschachtel mit abklappbarer Aufhängelasche ge- schaffen, bei der die Aufhängelasche Teil eines Kombinations- abschnitts ist. Dieser Kombinationsabschnitt verschließt z. B. durch Verkleben mit einer benachbarten Schachtelseitenwandung die Faltschachtel sicher. Bei einem Aufreißen und Abklappen der Aufhängelasche bleibt der Inhalt der Faltschachtel weiterhin unzugänglich und staubdicht.

Da die Aufhängelasche-wenn überhaupt-erst im Handel abge- klappt wird, ist die Faltschachtel beim Befüllen problemlos zu handhaben.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nicht oder nur teilweise zitierten Unteransprüchen und der nachfol- genden Beschreibung einer schematisch dargestellten Ausfüh- rungsform : Figur 1 : Faltschachtel, geschlossen mit abstehender Auf- hängelasche ; Figur 2 : Faltschachtel, aufgestellt und offen mit angelegter Aufhängelasche ; Figur 3 : Stanzform der Faltschachtel, abgewickelt ; Figur 4 : Falzrichtung der einzelnen Stanzformabschnitte in der Stirnansicht ; Figur 5 : Zu einem Vierkantrohr geformter Faltschachtelzuschnitt in der Stirnansicht ; Figur 6 : Für Stapelung zusammengelegter Faltschachtelzuschnitt in der Stirnansicht.

Figur 1 zeigt eine geschlossene, quaderförmige Faltschach- tel (10) mit abstehender Aufhängelasche (51). Die Faltschach- tel (10) hat vier Seitenwände (11,15, 21,25), von den je zwei zueinander parallel angeordnet sind. Die Seitenwände (11,15, 21,25) bilden eine Art von Vierkantrohr, vgl. Figur 5, das beidseitig durch an der Seitenwand (21) anhängende Klappen (31, 35) verschlossen ist.

In Figur 3 ist eine ebene Abwicklung der Faltschachtel (10) als Stanzform (1) bzw. Faltschachtelzuschnitt dargestellt. Hiernach besteht die Faltschachtel (10) aus einem einzigen, einteiligen Kartonzuschnitt, dessen Fasern vorzugsweise in Längsrich- tung (2) der Stanzform (1) orientiert sind. Der Karton hat bei- spielsweise ein spezifisches Gewicht von ca. 250 g/m2. Er ist zumindest bereichsweise bedruckt und mit-einem Klarsichtlack überzogen. Zentraler Bestandteil der Faltschachtel (10) sind von links nach rechts hintereinander angeordnet die Seitenwan- dungen (11,15, 21,25). Die zueinander benachbarten rechtecki- gen Seitenwandungen (11,15, 21,25) sind durch entsprechende parallele Rillungen (71-73) gegeneinander abgegrenzt. Der Be- reich der Rillungen (71-73) bzw. das diese unmittelbar umge- bende Material bildet bei der fertigen Faltschachtel (10) die Schachtellängskanten. Alle in den Karton der Stanzform (1) ein- gearbeiteten Rillungen befinden sich auf der glatten Karton- oberseite.

An der großen Seitenwandung (21) sind im Bereich der kurzen Seitenkanten bzw. Rillungen (75,76) die Boden- (31) und Deckelklappe (35) angeordnet. Beide Klappen (31,35) enden in Einsteckzungen (32,36). Die Einsteckzungen (32,36) sind ge- genüber den Klappen (31,35) wiederum jeweils durch eine Ril- lung (33,37) abgegrenzt. An den beidseitigen Enden der Rillun- gen (33,37) befinden sich winkelförmige Stanzungen (34,38), die beim Schließen der Faltschachtel (10) durch Anlage an den

kurzen Seitenkanten (77,78) verhindern, dass die Klappen (31, 35) in das Innere der Faltschachtel (10) eindringen.

Die Deckelklappe (35) weist nach Figur 3 ein Feld mit schraf- fierter Umrandung auf. In diesem Bereich ist der Karton unla- ckiert, um ihn dort-bei Bedarf z. B. nach dem Befüllen-mit variablen Daten bedrucken zu können.

An die beidseitig neben der großen Seitenwandung (21) gelegenen kleinen Seitenwandungen (15) und (25) schließen sich nach Fi- gur 3 oben und unten jeweils z. B. siebeneckige Seitenla- schen (16, 17 ; 26,27) an. Eine Grenze zwischen den Seiten- laschen (16,17 ; 26,27) und den Seitenwandungen (15,25) bil- den auch hier z. B. Rillungen (81-84). Mit Hilfe Letzterer wer- den die kleinen Seitenkanten der fertigen, geschlossenen Falt- schachtel (10) geformt.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist an der linken Außen- kante der großen Seitenwandung (11), die durch eine Ril- lung (45) dargestellt ist, eine sogenannte Dichtungslasche (40) angeordnet. Die Dichtungslasche (40), die nach der Faltung zur Faltschachtel (10) innen an der hier kleinen Seitenwandung (25) zur Anlage kommt, ist flächenmäßig in Längs- (2) und Querrich- tung etwas kleiner als die sie kontaktierende Seitenwan- dung (25). In Längsrichtung ist sie z. B. ca. 15% kürzer, wäh- rend sie in Querrichtung beispielsweise ca. 10% schmäler ist.

Die Dichtungslasche (40) hat zwei Seitenkanten (43,44), die gegenüber den kurzen Seitenkanten (77,78) beispielsweise pa- rallel zurückversetzt sind.

Am anderen Ende der Stanzform (1) befindet sich der hier bei- spielsweise dreiteilige Kombinationsabschnitt (50), der über eine Rillung (57) bzw. Abklappstruktur mit integrierten ab- schnittsweisen Schlitzstanzungen (58) verbunden ist. Der Kombi-

nationsabschnitt (50) umfasst hier zwei äußere (61,65) und ei- nen inneren Abschnitt (51). Diese Abschnitte (51,61, 65) sind durch Abtrennstrukturen (55,56) gegeneinander abgegrenzt. Die Abtrennstrukturen (55,56) verlaufen zwischen der Rillung (57) und der freien Außenkante (54) des mittleren bzw. inneren Ab- schnitts (51) beispielsweise parallel zur Längsrichtung (2) der Stanzform (1). Ggf. sind sie so schräg orientiert, dass sich ihre gedachten Verlängerungslinien, nach Figur 3, rechts außer- halb der Außenkante (54) schneiden.

Die Schlitzstanzungen (58) befinden sich nur zwischen den Ab- trennstrukturen (55,56). Die Breite des inneren Ab- schnitts (51) beträgt-quer zur Längsrichtung (2) gemessen- im Bereich der Abklappstruktur (57) ca. 73% der Gesamtbreite des Kombinationsabschnitts (50). Die Breite dieses Ab- schnitts (51) sollte 75% der Gesamtbreite des Kombinationsab- schnitts (50) nicht überschreiten.

Die Außenkante (54) ist nur beispielhaft nach außen gewölbt ausgeführt. Sie kann nahezu jede beliebige Form haben. Dies gilt auch für die benachbarten Außenkanten (63) und (67) der äußeren Abschnitte (61,65), die nach Figur 3 abgewinkelt oder nach den Figuren 1 und 2 bogenförmig gekrümmt sind. Die Abwin- kelung der Außenkanten (63,67) schließen z. B. einen Winkel von 120° ein. Durch die Wölbung der Außenkante (54) und die Abwin- kelungen der Kanten (63,67) entstehen zwei Kerben, deren Spit- zen jeweils vor einer der Abtrennstrukturen (55,56) enden. Die Kerben haben nach Figur 3 beispielsweise einen Öffnungswinkel von 90 bis 100°. Die Abtrennstrukturen (55,56) sind hier Per- forationen, also Loch-oder Schlitzstanzungen, die ein Abtren- nen des inneren Abschnitts (51) von den beiden äußeren Ab- schnitten (61,65) ermöglichen bzw. erleichtern.

Die beiden äußeren Abschnitte (61) und (65) können alternativ über einen Verbindungssteg (91) miteinander verbunden sein.

Dieser Verbindungssteg (91) hat eine in Figur 3 strichpunktiert dargestellte Außenkante (92) und eine Perforation (93) als Be- grenzung zur Aufhängelasche (51). Ggf. wird auch der Verbin- dungssteg (91) mit der Seitenwandung (21) verklebt.

Die Außenkante (92) kann bis an die lange Seitenkante (71) her- anreichen. Die Länge des Kombinationsabschnitts (50)-in Längsrichtung (2) der abgewickelten Stanzform (1) gesehen- kann gegenüber der nächstliegenden Seitenwandung (25) oder gegenüber der übernächstliegenden Seitenwandung (21) eine beliebige Länge einnehmen.

Die gestanzte, gerillte, bedruckte und lackierte Stanzform (1) wird, wie in Figur 4 dargestellt, durch Knicken an den Rillun- gen (57,73, 72,71, 45) zu einem Vierkantrohr geformt, vgl.

Figur 5. Die Knickungen-in Figur 4 durch Pfeile verdeutlicht - erfolgen immer in einer Richtung, hier z. B. entgegen der Uhr- zeigerrichtung. Die Dehnphasen der einzelnen Knickungen liegen immer in der lackierten Außenfläche der Faltschachtel (10).

Durch die gleichsinnigen Knick-oder Falzungen kann man sich eine den Karton durchbrechende Perforation bzw. Schlitz-oder Lochstanzung ersparen.

Um die Faltschachteln vor dem Befüllen besser lagern und maga- zinieren zu können, werden sie durch eine Scherung um die Ril- lungen bzw. Seitenkanten (71) und (73) raumsparend zusammen- gelegt. Auf den Seitenwandungen (21) und (25) liegen nun die Seitenwandung (15) und (11) auf. Es liegen somit drei Lagen Karton nahezu eben übereinander. Beispielsweise bilden die un- tere Schicht (50,51) und (25), die mittlere (11) und (40) und die obere (15) und (21).

Zur Befüllung der Faltschachtel (10) wird die zum Vierkantrohr verklebte Stanzform (1) flachliegend aus einem Magazin auf das Befüllungsband bewegt. Bei der flachliegenden Faltschach- tel (10) liegen hier die Seitenwandungen (21) und (25) direkt auf dem Befüllband auf. Die lange Seitenkante (73) liegt in Transportrichtung vorn, während die Seitenkante (72) hinten liegt, vgl. Figur 2.

Auf dem Befüllband wird die flachliegende Faltschachtel (10) zum Vierkantrohr aufgerichtet. Die Bodenklappe (31), die De- ckelklappe (35) und die Seitenlaschen (17,27 ; 16,26) stehen in die Verlängerung der sie tragenden Seitenwandungen offen.

Zum stirnseitigen Befüllen, beispielsweise über die Deckel- klappe (31), wird über die Öffnung der Bodenklappe (35) ein Ge- genhalteschieber in das Schachtelinnere bewegt. In Gegenrich- tung wird das Füllgut, z. B. ein Stapel aus mindestens einem be- füllten Tablettenblister, einem Beipackzettel, einer Broschüre und einem Wochentagsetikett, mittels eines Transportschiebers auf den Gegenhalteschieber zubewegt. Nach Anlage des Stapels am Gegenhalteschieber wird das Füllgut mittig in der aufgestellten Faltschachtel platziert. Sobald die Schieber aus dem Falt- schachtelbereich zurückgewichen sind, wird die Faltschachtel durch Schließen der Klappen (31) und (35) verschlossen. Die La- schen (32) und (36) werden beim Schließen um mehr als 90 Win- kelgrade abgewinkelt. Bei geschlossener Faltschachtel (10) lie- gen sie an der Seitenwandung (21) an.

Die so gefertigte und befüllte Faltschachtel (10) ist in dieser Form in Regalen, Fächern oder Schubladen raumsparend stapelbar, das sie-bei der herstellungsbedingt fest anliegenden Aufhän- gelasche-eine quaderförmige Form hat.

Für eine Darbietung an Hängeregalen wird die Aufhängela- sche (51) entlang der Abtrennstrukturen (55,56) und ggf. (93) von den an der Faltschachtel (10) angeklebten Bereichen (61, 65) abgetrennt und von der Seitenwandung (11), an der sie her- stellungsbedingt bisher anlag, um ca. 180 Winkelgrade abge- klappt. Die Abklappbewegung erfolgt um die Abklappstruk- tur (58). Mit der Aufhängeausnehmung (53) wird sie auf die ent- sprechenden Aufhängeprofile des Hängeregals aufgeschoben.

Bei Bedarf kann die ausgeklappte Aufhängelasche (51) -z. B. zu- hause beim Endverbraucher-wieder an die Seitenwandung (11) zurückgeklappt werden. Hierbei verhaken sich die Abreißstellen der Abreißstrukturen (55,56) und ggf. (93) der nun wieder be- nachbarten Bereiche (51 ; 61,65) untereinander. Die Stanzun- gen (58) der Abknickstruktur (57) sind so dimensioniert, dass die Schwächung des Kartons ausreicht, um ein erneutes unbeab- sichtigtes Aufspringen des angelegten Aufhängeabschnitts (51) zu vermeiden. Ggf. kann der Aufhängeabschnitt (51) vom End- verbraucher auch abgerissen werden, ohne dass die Faltschach- tel (10) ihre konstruktionsbedingte Staubdichtigkeit verliert.

BEZUGSZEICHENLISTE 1 Faltschachtelzuschnitt, Stanzform, abgewickelt 2 Faserrichtung, Längsrichtung 3 Transportrichtung 10 Faltschachtel 11 Seitenwandung, groß 15 Seitenwandung, klein, Mitte 16,17 Seitenlaschen 21 Seitenwandung, groß, Mitte 25 Seitenwandung, klein 26,27 Seitenlaschen 31 Bodenklappe 32 Bodenlasche, Einsteckzunge 33 Rillung zwischen (31) und (32) 34 Stanzung, winkelförmig 35 Deckelklappe 36 Deckellasche, Einsteckzunge 37 Rillung zwischen (35) und (36) 38 Stanzung, winkelförmig 40 Dichtungslasche 41 Längskante, frei 43,44 Seitenkanten 45 Längskante, innen 50 Kombinationsabschnitt 51 innerer bzw. mittlerer Abschnitt oder Bereich, Aufhängelasche

52 Kontur, bogenförmig 53 Aufhängeausnehmung, Euroloch 54 Außenkante 55,56 Abtrennstruktur, Perforation 57 Rillung 58 Aufklappstruktur, Schlitzstanzung 61 äußerer Abschnitt 62 Klebefläche 63 Außenkante 65 äußerer Abschnitt 66 Klebefläche 67 Außenkante 71-74 Längskanten ; Rillungen 75-78 Seitenkanten, lang ; Rillungen 81-84 Seitenkanten, kurz ; Rillungen 91 Verbindungssteg für Abschnittte (61) und (65) 92 Außenkante zu (91) 93 Abtrennstruktur, Perforation zu (91)