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Patent Searching and Data


Title:
FOLDING BOX MADE OF CARDBOARD FOR RECEIVING A BAG FILLED WITH LIQUID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/108675
Kind Code:
A1
Abstract:
A folding box made of cardboard for receiving a bag which is filled with liquid and has a tap, with – side walls (2 – 5), wherein adjacent side walls are each connected to each other on the longitudinal sides thereof via a side-wall folding line, wherein one of the side walls (2) comprises two mutually overlapping side walls sections (2.1, 2.2) which are each connected to an adjacent side wall (3, 5) via a side-wall folding line (6, 9), - end walls (10, 11) which cover end-side openings between the side walls and are each connected to the transverse side of at least one side wall via an end-wall folding line (12, 13), - an openable region (14), which is bounded by at least one line of weakness (14.1, 14.2, 14.3), in at least one side wall and/or end wall for pulling out the tap, and – a handle (15) which has two spaced-apart connecting tabs (16.1, 16.2) a bridging web (18.1) connecting together those ends of the connecting tabs which are remote from the body, and a handle opening (26.1) between the connecting tabs and the bridging web, wherein the handle can be folded from a storage position, in which said handle is folded against the one side wall section, into a transport position, in which said handle protrudes from the side wall sections.

Inventors:
HEIDRICH ROSWITHA (DE)
COLAK ARZU (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/001862
Publication Date:
September 30, 2010
Filing Date:
March 25, 2010
Export Citation:
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Assignee:
A & R CARTON BREMEN GMBH (DE)
HEIDRICH ROSWITHA (DE)
COLAK ARZU (DE)
International Classes:
B65D5/462; B65D77/06
Foreign References:
US3790066A1974-02-05
US6209781B12001-04-03
GB2206565A1989-01-11
US3206105A1965-09-14
US20070228120A12007-10-04
US20030134059A12003-07-17
DE202009004537U12009-06-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SIEMONS, Norbert (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Faltschachtel aus Karton zur Aufnahme eines mit einer Flüssigkeit befüllten und einen Zapfhahn aufweisenden Beutels mit

• Seitenwänden (2 bis 4), wobei benachbarte Seitenwände an ihren Längsseiten jeweils über eine Seitenwand-Faltlinie (6 bis 9) miteinander verbunden sind, wobei eine der Seitenwände (2) zwei einander überlappende Seitenwandabschnitte (2.1, 2.2) umfasst, die jeweils über eine Seitenwand-Faltlinie (6, 9) mit einer benachbarten Seitenwand (3, 5) verbunden sind,

• Stirnwänden (10, 11), die stirnseitige Öffnungen zwischen den Seiten wänden überdecken und jeweils mit der Querseite mindestens einer Seitenwand über eine Stirnwand-Faltlinie (12, 13) verbunden sind,

• einen von mindestens einer Schwächungslinie (14.1 bis 14.3) umgrenzten, offenbaren Bereich (14) in mindestens einer Seiten- und/oder Stirnwand zum Herausziehen des Zapfhahns und

• einem Griff (15), der zwei voneinander beabstandete Verbindungslaschen (16.1, 16.2), einen das körperferne Ende der Verbindungslaschen miteinander verbindenden Überbrückungssteg (18.1) und eine Grifföffnung (26.1) zwischen den Verbindungslaschen und dem Überbrückungssteg aufweist, wobei die Verbindungslaschen an ihren körpernahen Enden über Griff-Faltlinien (17.1, 17.2) in einem Abstand von der Seitenwand-Faltlinie (9), die den einen Seitenwandabschnitt (2.2) mit der benachbarten Seitenwand (5) verbindet, mit dem anderen Seitenwandabschnitt (2.2) verbunden ist, sodass der Griff (15) aus einer Lagerstellung, in der er gegen den einen Seitenwandabschnitt (2) geklappt ist, in eine Transportstellung klappbar ist, in der er von den Seitenwandabschnitten (2.1, 2.2) absteht.

2. Faltschachtel nach Anspruch 1 , bei der der Griff (15) mehrlagig ist.

3. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Griff (15) eine weitere Lage (15.2) umfasst, die weitere Verbindungslaschen (16.3, 16.4) und einen weiteren Überbrückungssteg (18.2) aufweist, wobei die Überbrückungsstege (18.1, 18.2) an ihren Längsseiten über eine Überbrückungssteg-Faltlinie (23) miteinander verbunden und die weiteren Verbindungsstege (16.13, 16.4) an ihren von der Überbrückungssteg-Faltlinie entfernten Enden über weitere Griff-Faltlinien (17.3, 17.4) mit einer Verstärkungsklappe (24) verbunden sind, die zwischen den beiden Seitenwandabschnitten (2.1, 2.2) angeordnet ist.

4. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der untere Seiten- wandabschnitt (2.2) die gesamte Breite der Seitenwand (2) erstreckt ist, die aus den beiden Seitenwandabschnitten (2.1, 2.2) gebildet ist.

5. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der der obere Seitenwand- abschnitt (2.1) nur über einen Teil der Breite der Seitenwand (2) erstreckt ist, die aus den beiden Seitenwandabschnitten (2.1 , 2.2) gebildet ist.

6. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der obere Seitenwand- abschnitt (2.1) eine den unteren Seitenwandabschnitt (2.2) überlappende mittlere Verstärkungslasche (19.1) aufweist, die von dem Abstandsbereich zwischen den beiden Griff-Faltlinien (17.1, 17.2) vorsteht und die in der Grifföffhung (26.1) angeordnet ist, wenn der Griff in Transportstellung geklappt ist und/oder weist der obere Seitenwandabschnitt (2.1) den unteren Seitenwandabschnitt (2.2) überlappende seitliche Verstärkungslaschen (19.2, 19.3) auf, die neben den äußeren Enden der beiden Griff-Faltlinien (17.1, 17.2) vorstehen.

7. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der der Rand des Über- brückungssteges (18.1), der die Grifföffhung (26.1) begrenzt, an einer Grifϊlasche (22.1) ausgebildet ist, die an ihrem gegenüberliegenden Rand über eine Grifflaschen-Faltlinie (21.1) mit dem Rest des Überbrückungssteges (18.1) verbunden ist.

8. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der der offenbare Bereich (14) eine Schwächungslinie (14.1) umfasst, die entlang einer kreisrunden Linie verläuft und zwei weitere Schwächungslinien (14.2), die eine Lasche begrenzen, die zwei gradlinige Abschnitte aufweisen, die ausgehend von zwei einander diametral gegenüberliegenden Punkten der kreisringförmigen Schwächungslinie divergieren und an ihren am weitesten voneinander entfernten Punkten mit zwei weiteren parallelen Abschnitten verbunden sind.

9. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aus einem einteiligen Zuschnitt (1) faltbaren Flachmaterials.

10. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der der Karton ein Kraftkarton ist.

11. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, enthaltend einen mit einer Flüssigkeit, insbesondere einem Getränk, gefüllten Beutel.

12. Zuschnitt zum Herstellen einer Faltschachtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 mit

• Seitenwänden (2 bis 4), die längsseitig über Seitenwand-Faltlinien (6 bis 9) miteinander verbunden sind, wobei eine Seitenwand (2) zwei Seitenwandabschnitte (2.1, 2.2) umfasst, die längsseitig jeweils über eine Seitenwand-Faltlinie (6, 9) mit einer benachbarten Seitenwand (3, 5) verbunden sind,

• Stirnwänden (10, 11), die über Stirnwand-Faltlinien (12, 13) mit Querseiten der Seitenwände verbunden sind, • einem von mindestens einer Schwächungslinie (14.1 bis 14.3) umgrenzten offenbaren Bereich (14) zum Herausziehen eines Zapfhahnes in mindestens einer Seitenwand und/oder Stirnwand und

• einem Griff (15), der zwei voneinander beabstandete Verbindungslaschen (16.1, 16.2), einem die körperfernen Enden der Verbindungslaschen miteinander verbindenden Überbrückungssteg (18.1) und eine Grifföffnung (26.1) zwischen den Verbindungslaschen und dem Überbrückungssteg aufweist, wobei die Verbindungslaschen an den körpernahen Enden über Griff-Faltlinien (17.1, 17.2) mit dem einen Seitenwandabschnitt (2.1) verbunden sind, wobei die Griff-Faltlinien (17.1, 17.2) in einem Abstand von der Seitenwand-Faltlinie (9) angeordnet sind, die den anderen Seitenwandabschnitt (2.2) mit der benachbarten Seitenwand (5) verbindet, wenn die beiden Seitenwand- abschnitte (2.1, 2.2) gemeinsam eine Seitenwand bilden.

13. Zuschnitt nach Anspruch 12, bei dem der Überbrückungssteg (18.1) längsseitig über eine Überbrückungssteg-Faltlinie (23) mit einer weiteren Lage (15.2) des Griffes (15) verbunden ist, die weitere Verbindungsstege (16.3, 16.4) und einen weiteren Überbrückungssteg (18.2) aufweist, wobei die Überbrückungssteg-Faltlinie (23) den Überbrückungssteg (18.1) mit dem weiteren Überbrückungssteg (18.2) verbindet.

14. Zuschnitt nach Anspruch 13, bei dem die weitere Lage (15.2) des Griffes (15) über weitere Griff-Faltlinien (17.3, 17.4) an den von der Überbrückungssteg- Faltlinie (23) entfernten Enden mit einer Verstärkungklappe (24) verbunden ist.

15. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei dem der obere Seitenwandabschnitt (2.1) und/oder die Verstärkungsklappe (24) ausgehend vom Bereich zwischen den Griff-Faltlinien eine mittlere (weitere) Verstärkungsklappe (19.1, 19.2) aufweist, die aus der Grifföffnung (26.1, 26.2) ausgestanzt ist, und/oder weist der obere Seitenwandabschnitt (2.1) neben den Griff-Faltlinien (17.1, 17.2) äußere Verstärkungsklappen (19.2, 19.3) auf.

16. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 12 bis 15, bei der der Überbrückungssteg

(18.1) und/oder der weitere Überbrückungssteg (18.2) einen die Grifföffnung (26.1, 26.2) begrenzenden Rand eine Grifflasche (22.1) und/oder eine weitere Grifflasche (22.2) aufweist, die über eine Grifϊlaschen-Faltlinie (21.1) und/oder eine weitere Grifflaschen-Faltlinie (21.2) mit dem Rest des Überbrückungssteges (18.1) und/oder des weiteren Überbrückungssteges

(18.2) verbunden ist.

17. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 12 bis 16, bei der die Schwächungslinie eine kreisrunde Schwächungslinie (14.1) und zwei geradlinige Schwächungslinien (14.2, 14.3) umfasst, die sich ausgehend von zwei diametral gegenüberliegenden Punkten der kreisrunden Schwächungslinie (14.1) divergierend von der kreisrunden Schwächungslinie weg erstrecken und an ihren anderen Enden mit weiteren geradlinigen Schwächungslinien verbunden sind, die sich parallel zueinander erstrecken.

18. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 12 bis 17, bei dem der Karton ein Kraftkarton ist.

Description:
Faltschachtel aus Karton zur Aufnahme eines mit Flüssigkeit befüllten Beutels

Die Erfindung bezieht sich auf eine Faltschachtel aus Karton zur Aufnahme eines mit einer Flüssigkeit befüllten und einen Zapfhahn aufweisenden Beutels. Ferner bezieht sie sich auf einen Zuschnitt zur Herstellung einer derartigen Faltschachtel.

Bekannte Faltschachteln der vorgenannten Art sind quaderförmig und in der Regel aus Wellpappe hergestellt. In die Faltschachtel ist ein Beutel aus Kunststoff eingesetzt, der mit einem Zapfhahn versehen ist. Der Zapfhahn ist vor dem Aufbrechen der Faltschachtel komplett in dieser angeordnet. Die Faltschachtel weist in einer Wand eine kreisringförmige Lochperforation und daran angrenzend eine laschenfδrmige Stanzperforation auf. Durch Aufbrechen der Perforation kann ein kreisscheibenfδrmiger Teil der Wand herausgetrennt und eine Lasche herausgebogen werden. Anschließend kann der Zapfhahn herausgezogen und in das kreisförmige Loch eingesetzt werden. Durch Rückschwenken der Lasche in ihre Ausgangsposition kann der Zapfhahn in dem Loch gesichert werden. Durch Betätigen des Zapfhahnes kann Flüssigkeit aus dem Beutel entnommen werden.

Die beschriebene Faltschachtel dient insbesondere dem Transport, der Lagerung und der Abgabe von Getränken, beispielsweise Wein oder Fruchtsäften oder Fruchtsaftkonzentraten. Sie kann aber auch als Spender für andere Flüssigkeiten herangezogen werden, beispielsweise für Speiseöl, Spül- oder Waschmittel oder Motorenöl.

Ferner bekannt geworden sind Faltschachteln aus Wellpappe zur Aufnahme eines flüssigkeitsgefüllten Beutels, die an einer Wand einen Traggriff aus Kunststoff oder einen sogenannten „Wilton Handle" aufweisen. Letzterer ist eine Sandwichkonstruktion aus einer Kunststofffölie und einem Kraftpackpapier. Die Griffe sind sehr stark ausgebildet, weil die Faltschachteln Beutel mit einem Füllvolumen von mehreren Litern (z.B. 3,5 oder 10 Liter) aufnimmt. Die Herstellung der Faltschachtel unter Einsatz eines zusätzlichen Griffes aus Kunststoff oder einem Verbundmaterial aus Kraftpackpapier und Kunststofffolie ist jedoch aufwendig und teuer.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtel zur Aufnahme eines mit Flüssigkeit befüllten und einen Zapfhahn aufweisenden Beutels mit einem Füllvolumen im Bereich von einem oder mehreren Litern zur Verfügung zu stellen, die bei der Herstellung weniger aufwendig ist und dennoch ein einfaches Tragen ermöglicht. Ferner soll ein Zuschnitt zum Herstellen einer derartigen Faltschachtel zur Verfügung gestellt werden.

Die Aufgabe wird durch eine Faltschachtel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Faltschachtel sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Faltschachtel aus Karton zur Aufnahme eines mit einer Flüssigkeit befüllten und einen Zapfhahn aufweisenden Beutels hat

• Seitenwände, wobei benachbarte Seitenwände an ihren Längsseiten jeweils über eine Seitenwand-Faltlinie miteinander verbunden sind, wobei eine der Seitenwände zwei einander überlappende Seitenwandabschnitte umfasst, die jeweils über eine Seitenwand-Faltlinie mit einer benachbarten Seiten wand verbunden sind,

• Stirnwände, die stirnseitige Öffnungen zwischen den Seitenwänden abdecken und jeweils mit der Querseite mindestens einer Seitenwand über eine Stirnwand-Faltlinie verbunden sind,

• einen von mindestens einer Schwächungslinie umgrenzten, offenbaren Bereich in mindestens einer Seiten- und/oder Stirnwand zum Herausziehen des Zapfhahns und • einen Griff, der zwei voneinander beabstandete Verbindungslaschen, einen das körperferne Ende der Verbindungslasche miteinander verbindenden Überbrückungssteg und eine Grifföffnung zwischen den Verbindungslaschen und dem Überbrückungssteg aufweist, wobei die Verbindungslaschen an ihren körpernahen Enden über Griff-Faltlinien in einem Abstand von der Seitenwand-Faltlinie, die den unteren Seitenwandabschnitt mit der benachbarten Seitenwand verbindet, mit dem oberen Seitenwandabschnitt verbunden sind, sodass der Griff aus einer Lagerstellung, in der er gegen den unteren Seitenwandabschnitt geklappt ist, in eine Transportstellung klappbar ist, in der er von den Seitenwandabschnitten absteht.

Die erfindungsgemäße Faltschachtel besteht nicht aus Wellpappe, sondern aus Karton. Bevorzugt besteht sie aus Kraftkarton. Dies gilt insbesondere für die Seitenwände, die Stirnwände und den Griff. Die Faltschachtel ist somit aus nur einem einzigen Material kostengünstig und mit geringem Aufwand herstellbar.

Die beiden Seitenwandabschnitte sind im Bereich, in dem sie einander überlappen, durch geeignete Mittel miteinander verbunden. Bei diesen Mitteln handelt es sich vorzugsweise um eine Klebeverbindung zwischen den beiden Seitenwandabschnitten. Zusätzlich oder stattdessen können Verriegelungslaschen zum Verbinden der beiden Seitenwandabschnitte vorhanden sein.

Der Griff ist über die Griff-Faltlinien integral mit einem der Seitenwandabschnitte verbunden. Vorzugsweise ist der Griff mit dem oberen Seitenwandabschnitt verbunden, d.h. mit demjenigen der beiden überlappenden Seitenwandabschnitte, der den anderen Seitenwandabschnitt überlappt. Bevorzugt ist der Griff der Mitte zwischen den Seitenwand-Faltlinien, die die von den beiden Seitenwandabschnitten gebildete Seitenwand mit den benachbarten Seitenwänden verbinden, an den Seitenwandabschnitt angelenkt. - A -

Dabei sind die Griff-Faltlinien in Abständen von den beiden Seitenwand-Faltlinien angeordnet, die die aus den beiden Seitenwandabschnitten bestehende Seitenwand mit den beiden benachbarten Seitenwänden verbinden. Dies ermöglicht es, den Griff in eine Lagerstellung zu klappen, in der er auf der Seitenwand aufliegt, die aus den beiden Seitenwandabschnitten gebildet ist. In dieser Lagerstellung ist die Faltschachtel stapelbar. Da der Griff seitlich nur wenig - vorzugsweise überhaupt nicht - über die Faltschachtel hinaussteht, können aufeinandergestapelte Faltschachteln derselben Art raumsparend nebeneinander angeordnet werden. Der Griff aus Karton, vorzugsweise aus Kraftkarton, hat eine hinreichende Stärke, um die mit einem Beutel befüllte Faltschachtel mit einem Gesamtgewicht im Literbereich (z.B. 1, 3, 5 oder 10 Liter) zu tragen. Überraschenderweise wird somit mittels einer Einstofflösung eine sicher tragbare und raumsparend lagerbare Faltschachtel geschaffen.

Die körpernahen Enden der Verbindungslaschen sind diejenigen Enden, mit denen die Verbindungslaschen mit der Seitenwand verbunden sind, die aus den beiden Seitenwandabschnitten gebildet sind. Hingegen sind die körperfernen Enden diejenigen Enden der Verbindungslaschen, die weiter von der Seitenwand entfernt sind, wenn sich der Griff in Transportstellung befindet.

Die Stirnwände können von einer einzigen Stirnwand gebildet sein, die über eine Stirnwand-Faltlinie mit einer Querseite einer Seitenwand verbunden sind und an der Querseite einer weiteren Seitenwand befestigt sind, beispielsweise mittels einer dort eingesteckten und/oder angeklebten Verbindungslasche. Bevorzugt sind die Stirnwände aus mehreren Stirnwandabschnitten gebildet, die über Stirnwand- Faltlinien mit Seitenwänden verbunden sind, wobei verschiedene Seitenwandabschnitte mit verschiedenen Seitenwänden verbunden sind. Die Stirnwände werden in den stirnseitigen Öffnungen aufeinandergeklappt und miteinander verbunden, z.B. durch eine Klebeverbindung und/oder durch Verriegelungszungen oder ähnliche Mittel zum Verbinden. Vorzugsweise weist die Faltschachtel vier Seitenwände auf und ist quaderförmig.

Bei einer Ausgestaltung ist der Griff mehrlagig, vorzugsweise zweilagig. Hierdurch wird die Festigkeit des Griffes weiter verbessert.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Griff eine weitere Lage auf, die eine weitere Verbindungslasche und einen weiteren Überbrückungssteg aufweist, wobei die Überbrückungsstege an ihren Längsseiten über eine Überbrückungssteg-Faltlinie miteinander verbunden und die weiteren Verbindungsstege an ihren von den Überbrückungssteg-Faltlinien entfernten Enden über weitere Griff-Faltlinien mit einer Verstärkungsklappe verbunden sind, die zwischen den beiden Seitenwandabschnitten angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung sind beide Lagen des Griffes mit der Seitenwand verbunden, die aus den Seitenwandabschnitten gebildet werden. Die eine Lage des Griffes ist über die Griff-Faltlinien mit dem einen Seitenwandabschnitt direkt verbunden. Die andere Lage des Griffes ist über die weiteren Griff-Faltlinien und die Verstärkungsklappe zwischen den beiden Seitenwandabschnitten gehalten. Hierfür kann die Verstärkungslasche mit zumindest einem der Seitenwandabschnitte, vorzugsweise mit beiden, verklebt sein. Bevorzugt sind die beiden Lagen des Griffes deckungsgleich ausgebildet. Durch die Überbrückungssteg-Faltlinie wird der Griff am oberen Rand abgerundet und der Tragekomfort verbessert.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der untere Seitenwandabschnitt über die gesamte Breite der Seitenwand erstreckt, die aus den beiden Seitenwandabschnitten gebildet ist, d.h. über den gesamten Abstandsbereich zwischen den Seitenwand- Faltlinien, die die Seitenwandabschnitte mit benachbarten Seitenwänden verbinden. Hierdurch wird die Festigkeit dieser Seitenwand, über die das Gewicht der Faltschachtel in den Griff eingeleitet wird, verbessert. Damit wird die Festigkeit der gesamten Faltschachtel gesteigert. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der obere Seitenwandabschnitt über einen Teil der Breite der Seitenwand erstreckt, die aus den beiden Seitenwandabschnitten gebildet ist. Diese Ausgestaltung ist materialsparend. Bevorzugt ist der obere Seitenwandabschnitt zumindest über die Hälfte der Breite dieser Seitenwand erstreckt. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass der Griff in der Mitte dieser Seitenwand an den oberen Seitenwandabschnitt angelenkt werden kann.

Gemäß einer Ausgestaltung weist der obere Seitenwandabschnitt eine den unteren Seitenwandabschnitt überlappende mittlere Verstärkungslasche auf, die von dem Abstandsbereich zwischen den beiden Griff-Faltlinien vorsteht und die in der Grifföffnung angeordnet ist, wenn der Griff in Transportstellung geklappt ist und/oder weist der obere Seitenwandabschnitt den unteren Seitenwandabschnitt überlappende seitliche Verstärkungslaschen auf, die neben den äußeren Enden der beiden Griff-Faltlinien vorstehen. Diese Verstärkungslaschen tragen zur Festigkeit der aus den beiden Seitenwandabschnitten gebildeten Seitenwand bei, die beim Tragen dieses Griffes besonderen Belastungen ausgesetzt ist. Diese Verstärkungslaschen sind durch Verkleben und/oder durch Verriegelungslaschen mit dem unteren Seitenwandabschnitt verbunden. Dadurch, dass die mittlere Verstärkungslasche in der Grifföffnung angeordnet ist, wenn sich der Griff in Lagerstellung befindet, wird eine glatte Oberfläche der mit dem Griff versehenen Seitenwand erreicht und eine gleichmäßige Stapelung begünstigt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Rand des Überbrückungssteges, der die Grifföffnung begrenzt, an einer Grifflasche ausgebildet, die an ihrem gegenüberliegenden Rand über eine Grifflaschen-Faltlinie mit dem Rest des Überbrückungssteges verbunden ist. Beim Tragen wird die Grifflasche hochgeklappt, damit der Überbrückungssteg nicht in die Hand des Benutzers einschneidet. Hierdurch wird der Tragekomfort verbessert. Gemäß einer Ausgestaltung umfasst der offenbare Bereich eine Schwächungslinie, die entlang einer kreisrunden Linie verläuft und zwei weitere Schwächungslinien, die eine Lasche begrenzen. Durch diese Ausgestaltung wird eine kreisrunde Öffnung und eine Lasche für das Herausziehen und Fixieren eines Zapfzahns ermöglicht. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weisen die beiden weiteren Schwächungslinien zwei geradlinige Abschnitte auf, die ausgehend von zwei einander diametral gegenüberliegenden Punkten der kreisringförmigen Schwächungslinie divergieren und an ihren am weitesten voneinander entfernten Punkten mit zwei weiteren parallelen Abschnitten verbunden sind.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung besteht die Faltschachtel aus einem einteiligen Zuschnitt faltbaren Flachmaterials.

Bevorzugt ist der Karton ein Kraftkarton. Insbesondere kann Recyclingkarton zum Einsatz kommen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Faltschachtel ein mit einer Flüssigkeit, insbesondere einem Getränke, gefüllten Beutel.

Ferner wird die Aufgabe durch einen Zuschnitt mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Zuschnittes sind in den Unteransprüchen angegeben. Der erfindungsgemäße Zuschnitt zum Herstellen einer Faltschachtel umfasst:

• Seitenwände, die längsseitig über Seitenwand-Faltlinien miteinander verbunden sind, wobei eine Seitenwand zwei Seitenwandabschnitte umfasst, die längsseitig jeweils über eine Seiten wand-Faltlinie mit einer benachbarten Seitenwand verbunden sind,

• Stirnwände, die über Stirnwand-Faltlinien mit Querseiten der Seitenwände verbunden sind, • einen von mindestens einer Schwächungslinie umgrenzten, offenbaren Bereich zum Herausziehen eines Zapfhahnes mit mindestens einer Seitenwand und/oder Stirnwand und

• einen Griff, der zwei voneinander beabstandete Verbindungslaschen, einen die körperfernen Enden der Verbindungslaschen miteinander verbindenden Überbrückungssteg und einer Grifföffnung zwischen den Verbindungslaschen und dem Überbrückungssteg aufweist, wobei die Verbindungslaschen an den körpernahen Enden über Griff-Faltlinien mit dem einen Seitenwandabschnitt verbunden sind, wobei die Griff-Faltlinien in einem Abstand von der Seitenwand-Faltlinie angeordnet ist, die den anderen Seitenwandabschnitt mit der benachbarten Seitenwand verbindet, wenn die beiden Seitenwandabschnitte gemeinsam eine Seitenwand bilden.

Der Zuschnitt kann einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein. Bevorzugt ist er einteilig ausgeführt.

Bevorzugt ist der Abstand des Überbrückungssteges von der Seitenwand-Faltlinic, über die der Seitenwandabschnitt, mit der der Griff über die Griff-Faltlinien verbunden ist, mit der benachbarten Seitenwand verbunden ist, wenn dieser Seitenwandabschnitt und der Griff in einer Ebene angeordnet sind maximal so groß wie der Abstand zwischen den beiden Seitenfaltlinien, über die die von den beiden Seitenwandabschnitten gebildete Seitenwand mit den benachbarten Seitenwänden verbunden ist (d.h. die Breite dieser Seitenwand). Hierdurch wird sichergestellt, dass der Griff in Transportstellung nicht seitlich über die Faltschachtel hinaussteht.

Gemäß einer Ausgestaltung ist der Überbrückungssteg längsseitig über eine Überbrückungssteg-Faltlinie mit einer weiteren Lage des Griffes verbunden, die weitere Verbindungsstege und einen weiteren Überbrückungssteg aufweist, wobei die Überbrückungssteg-Faltlinie den Überbrückungssteg mit dem weiteren Überbrückungssteg verbindet. Hierdurch wird ein ein zweitägiger und damit besonders fester Griff ermöglicht.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die weitere Lage des Griffes über weitere Griff-Faltlinien an den von der Überbrückungssteg-Faltlinie entfernten Enden mit einer Verstärkungsklappe verbunden. Die Verstärkungsklappe ermöglicht eine Verankerung der weiteren Lage des Griffes in der Seitenwand, die von den beiden Seitenwandabschnitten gebildet ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der obere Seitenwandabschnitt und/oder die Verstärkungsklappe ausgehend vom Bereich zwischen den Griff-Faltlinien eine mittlere Verstärkungslasche auf, die aus der Grifföffnung und/oder der weiteren Grifföffnung ausgestanzt ist, und/oder der obere Seitenwandabschnitt weist neben den Griff-Faltlinien seitliche Verstärkungslaschen auf. Durch die Verstärkungslaschen wird die Festigkeit der Seitenwand, die aus den Seitenwandabschnitten gebildet ist, im Griffbereich weiter verbessert.

Gemäß einer Ausgestaltung weist der Überbrückungssteg und/oder der weitere Überbrückungssteg an einem die Grifföffnung und/oder weitere Grifföffnung begrenzenden Rand eine Grifflasche und/oder einer weiteren Grifflasche auf, die über eine Grifflaschen-Faltlinie und/oder eine weitere Grifflaschen-Faltlinie mit dem Rest des Überbrückungssteges und/oder des weiteren Überbrückungssteges verbunden ist. Die (weitere) Grifflasche polstert den unteren Rand des (weiteren) Überbrückungssteges beim Tragen ab.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Schwächungslinie eine kreisrunde Schwächungslinie und zwei geradlinige Schwächungslinien auf, die sich ausgehend von zwei diametral einander gegenüberliegenden Punkten der kreisrunden Schwächungslinie divergierend von der kreisrunden Schwächungslinie weg erstrecken und an ihren anderen Enden mit weiteren geradlinigen Schwä- chungslinien verbunden sind, die sich parallel zueinander erstrecken, um eine Lasche zu begrenzen.

Die Schwächungslinien sind bevorzugt als unterbrochene Stanzlinien ausgeführt.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Karton ein Kraftkarton.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen eines Ausfuhrungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 einen Zuschnitt der erfindungsgemäßen Faltschachtel flach ausgebreitet in der Draufsicht; Fig. 2 eine aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 1 gebildete Faltschachtel mit dem Griff in Lagerstellung in einer Perspektivansicht; Fig. 3 dieselbe Faltschachtel mit dem Griff in Transportstellung in

Perspektivansicht.

Fig. 1 zeigt einen Zuschnitt 1 mit vier Seitenwänden 2 bis 5, wobei die Seitenwand 2 zwei Seitenwandabschnitte 2.1, 2.2 umfasst. Die Seitenwände 2 bis 4 sind an ihren Längsseiten über Seitenwand-Faltlinien 6 bis 9 gelenkig miteinander verbunden. Diese sind beispielsweise als Rilllinien ausgebildet.

Ferner weist der Zuschnitt 1 zwei Stirnwände 10, 11 auf, die vier Stirnwandabschnitte 10.1 bis 10.4 und 11.1 bis 11.4 umfassen. Die Seitenwandabschnitte 10.1 bis 10.4 sind über Stirnwand-Faltlinien 12.1 bis 12.4 an die in Figur 1 links angeordneten Querseiten der Seitenwände 2 bis 5 angelenkt. Die Seitenwandabschnitte 11.1 bis 11.4 sind über Stirnwand-Faltlinien 13.1 bis 13.4 an die in Figur 1 rechts angeordneten Querseiten der Seitenwände 2 bis 5 angelenkt. Die Stirnwandabschnitte 10.1, 10.3 und 11.1, 11.3 sind annähernd rechteckig. Die Stimwandabschnitte 10.2, 10.4 und 11.2, 11.4 haben eine ambossähnliche Form mit einem einer konischen Basis und einer Verbreiterung mit einer flachen Oberseite am äußeren Ende. Die Stirnwand-Faltlinien 12.1 bis 12.4 und 13.1 bis 13.4 sind beispielsweise als Rilllinien ausgebildet.

In der Seitenwand 3 ist ein von Schwächungslinien 14.1, 14.2, 14.3 umgrenzter, offenbarer Bereich 14 vorhanden. Die Schwächungslinie 14.1 ist kreisrund. Die Schwächungslinien 14.2, 14.3 haben geradlinige Abschnitte. Erste geradlinige Abschnitte dieser Schwächungslinien 14.2, 14.3 verlaufen an voneinander diametral gegenüberliegenden Punkten der Schwächungslinie 14.1 divergierend auf die Seitenwand-Faltlinie 7 zu. In einem Abstand von der Seitenwand-Faltlinie 7 laufen sie parallel weiter, bis sie die Seitenwand-Faltlinie 7 erreichen.

Die Schwächungslinien 14.1 bis 14.3 sind beispielsweise als unterbrochene Stanzlinien ausgebildet.

Der Seitenwandabschnitt 2.1 ist mit einem Griff 15 verbunden. Dieser hat zwei deckungsgleiche Lagen 15.1, 15.2. Die Lage 15.1 des Griffes 15 weist zwei voneinander beabstandete Verbindungslaschen 16.1, 16.2 auf, die an ihren körpernahen Enden über Griff-Faltlinien 17.1, 17.2, die parallel zur Seitenwand-Faltline 6 verlaufen, mit dem Seitenwandabschnitt 2.1 verbunden sind. Die körperfernen Enden der Verbindungslaschen 16.1, 16.2 sind über einen Überbrückungssteg 18.1 miteinander verbunden.

Der Seitenwandabschnitt 2.1 hat in dem Abstandsbereich zwischen den Griff- Faltlinien 17.1, 17.2 eine mittlere Verstärkungslasche 19.1, die zwischen den beiden Verbindungslaschen 16.1, 16.2 erstreckt ist. Die mittlere Verstärkungslasche 14.1 ist durch Stanzlinien 20.1, 20.2, die senkrecht zu der Seitenwand-Faltlinie 6 verlaufen, von den Verbindungslaschen 16.1, 16.2 getrennt. Ferner ist die Verstärkungslasche 19.1 durch eine parallel zur Seitenwand-Faltlinie 6 verlaufende Stanzlinie 20.3 vom Überbrückungssteg 18.1 getrennt.

Die Stanzlinien 20.1, 20.2 sind in den Überbrückungssteg 18.1 hineinerstreckt, bis zu den Enden einer Grifflaschen-Faltlinie, die im Überbrückungssteg 18.1 parallel zur Seitenwand-Faltlinie 6 verläuft. Um die Grifflaschen-Faltlinie 21.1 herum ist eine Grifflasche 22.1 schwenkbar, die durch die Stanzlinie 20.3 von der Verstärkungslasche 19.1 und durch die Stanzlinien 20.1, 20.2 seitlich begrenzt ist.

Ferner hat der Seiten wandabschnitt 2.1 außerhalb der äußeren Enden der beiden Griff-Faltlinien 17.1, 17.2 seitliche Verstärkungslaschen 19.2, 19.3, die durch Stanzlinien 20.4, 20.5, die sich senkrecht zur Seitenwand-Faltlinie 6 erstrecken, von den Verbindungslaschen 16.1, 16.2 getrennt sind.

Der Überbrückungssteg 18.1 ist an dem von den Griff-Faltlinien 17.1, 17.2 entfernten Rand über eine Überbrückungssteg-Faltlinie 23 mit einem weiteren Überbrückungssteg 18.2 der weiteren Schicht 15.2 des Griffes 15 verbunden. Der weitere Überbrückungssteg 18.2 ist mit den körperfernen Enden weiterer Verbindungslaschen 16.3, 16.4 verbunden. Die körpernahen Enden der weiteren Verbindungsstege 16.3, 16.4 sind über weitere Griff-Faltlinien 17.3, 17.4 mit einer rechteckigen Verstärkungsklappe 24 verbunden.

Die Verstärkungsklappe 24 hat eine weitere mittlere Verstärkungslasche 19.2, die sich zwischen den weiteren Verbindungslaschen 16.3, 16.4 erstreckt und von diesen durch weitere Stanzlinien 20.6, 20.7 abgegrenzt ist. Ferner weist der weitere Überbrückungssteg 18.2 eine weitere Griffklappe 22.2 auf, die von der weiteren mittleren Verstärkungslasche 19.2 durch eine weitere Stanzlinie 20.8 und von den weiteren Verbindungslaschen 16.3, 16.4 durch die Stanzlinien 20.6, 20.7 abgegrenzt ist und bezüglich eines weiteren Überbrückungssteges 18.2 um eine weitere Grifflaschen-Faltlinie 21.2 schwenkbar ist. Die weiteren Grifflaschen-Faltlinien 21.1, 21.2 sind beispielsweise als unterbrochene Stanzlinien ausgebildet.

Dieser Zuschnitt 1 wird zu einer Faltschachtel gerichtet, in dem zunächst die Lagen

15.1, 15.2 des Griffes 15 um die Überbrückungssteg-Faltlinie 23 zusammengeklappt werden. Hierbei wird die Verstärkungsklappe 24 unter den Seitenwandabschnitt 2.1 geklappt und ggfs. mit diesem verklebt. Ferner wird der Seitenwandabschnitt 2.2 um die Seitenwand-Faltlinie 9 gegen die Innenseite der Seitenwand 5 geklappt und die Seitenwand 3 die Seitenwand-Faltlinie 7 gegen die Innenseiten der Seitenwände 4, 5 geklappt, sodass der Seitenwandabschnitt 2.1 und die Verstärkungslasche 24 gegen die Oberseite des Seitenwandabschnittes 2.2 geschwenkt werden. Dabei werden der Seitenwandabschnitt 2.1 bzw. die Verstärkungsklappe 24 mit Seitenwandabschnitt 2.2 verklebt.

Anschließend wird der Zuschnitt 1 durch Drücken gegen die Faltlinien 7, 9 aufgerichtet und durch eine der stirnseitigen Öffnungen wird ein Beutel eingefüllt, sodass der Zapfhahn an der Innenseite des offenbaren Bereiches 14 angeordnet ist.

Schließlich werden die Stirnwände 10, 11 durch Klappen der Stirnwandabschnitte

10.2, 10.4 und 11.2, 11.4 in die stirnseitigen Öffnungen des Zuschnittes 1 und anschließendes Klappen der Seitenwandabschnitte 10.1, 10.3, 11.1, 11.3 in die stirnseitigen Öffnungen des Zuschnittes 1 und Verkleben der letztgenannten Seitenwandabschnitte mit den erstgenannten Seitenwandabschnitten geschlossen.

In dieser Anordnung ist die fertige Faltschachtel 25 in Fig. 2 gezeigt. Der Griff 15 liegt auf der Oberseite des Seitenwandabschnittes 2.2 flach auf, sodass die Oberseite der Faltschachtel 25 flach ist. Dies ist vorteilhaft für die Stapelbarkeit. Außerdem steht der Griff 15 nicht über die Seite der Faltschachtel hinaus, da er entsprechend dimensioniert ist. Zum Tragen der Faltschachtel 25 wird der Griff 15 um die Griff-Faltlinien 17.1 bis 17.4 aus der in Fig. 2 gezeichnete Lagerposition in die in Fig. 3 gezeigte Trageposition hochgeklappt. Hierbei bleiben die mittleren Verstärkungslaschen 19.1, 19.2 auf der Oberseite des Seitenwandabschnittes 2.2 und zwischen den Verbindungslaschen 16.1 bis 16.4 und den Überbrückungsstegen 18.1, 18.2 wird eine Grifföffhung 26 frei, die von (weiteren) Grifföffnungen 26.1, 26.2 in den Lagen 15.1, 15.2 gebildet ist. Der Benutzer kann in die Grifföffnung 26 mit einer Hand eingreifen und die Faltschachtel 25 tragen. Hierbei werden die Grifflaschen 22.1,

22.2 um die Grifflaschen-Faltlinien 21.1, 21.2 zur Seite geschwenkt und polstern die untere Kante der Überbrückungsstege 18.1, 18.2 aus.

Zum Öffnen der Faltschachtel können in bekannter Weise die Aufreißlinien 14.1 bis

14.3 aufgetrennt werden und nach dem Herausziehen des Zapfhahnes und Verankern in dem durch die Aufreißlinie 14.1 definierten Loch mittels der von den Aufreißlinien 14.2, 14.3 begrenzten Lasche Flüssigkeit entnommen werden.