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Title:
FOLDING BOX
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/047989
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a folding box (100), comprising a base unit, a lid unit and a side wall unit. Lower side wall elements (120) are provided and have a first lateral sticking tab (150). A base tab (116) adjoins each lower side wall element (120) and a folding tab (180) adjoins each lower side wall element (120) on the top side, a lid folding tab (24) adjoining the folding tab (180) on the top side. An upper side wall element (130) adjoins the lid folding tab (24) and a second lateral sticking tab (160) is provided. When the folding box (100) is in its folded state, the upper side wall elements (130) can be folded over outwards and pushed onto the lower side wall element (120) from above, in sections, causing the lid folding tabs (24) to be opened. The invention is characterised in that the first sticking tab (150) and/or the second sticking tab (160) is/are configured in the form of a wall element, with the peripheral contour and surface essentially corresponding to the peripheral contour and surface of the adjacent lower or upper side wall element (120, 130) that is connected by a first fold line (12) or a second fold line (28).

Inventors:
WENDE LUCIEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/004419
Publication Date:
June 20, 2002
Filing Date:
November 27, 2001
Export Citation:
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Assignee:
CD CARTONDRUCK AG (DE)
WENDE LUCIEN (DE)
International Classes:
B65D5/02; (IPC1-7): B65D5/02
Foreign References:
DE2901616A11980-07-31
GB2142906A1985-01-30
EP0957031A11999-11-17
EP0957031A11999-11-17
US4795081A1989-01-03
Attorney, Agent or Firm:
Clemens, Gerhard (Heilbronn, DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. 01) Faltschachtel (10.1 ; 100) mit einer Bodeneinheit, einer Deckeleinheit und einer zwischen Bodeneinheit und Deckeleinheit vorhandenen Seitenwandeinheit, wobei untere Seitenwandelemente (20 ; 120) vorhanden sind, die jeweils über eine erste Faltlinie (12) miteinander verbunden sind und seitlich eine erste Klebelasche (150) aufweisen, an jedes untere Seitenwandelement (20 ; 120) über eine untere Randfaltlinie (14) eine Bodenlasche (16.1 ; 116) angeformt ist, an jedes untere Seitenwandelement (20 ; 120) oberseitig, insbesondere über eine weitere Faltlasche (132), eine Faltlasche (18 ; 180) angeformt ist, an die Faltlasche (18 ; 180) oberseitig über eine Innenfaltlinie (22) eine Deckelfaltlasche (24) angeformt ist, an die Deckelfaltlasche (24) über eine obere Randfaltlinie (26) ein oberes Seitenwandelement (30 ; 130) angeformt ist, die oberen Seitenwandelemente (30 ; 130) jeweils über eine zweite Faltlinie (28) miteinander verbunden sind und seitlich eine zweite Klebelasche (160) vorhanden ist, wobei die erste Faltlinie (12) und die zweite Faltlinie (28) auf einer gemeinsamen gedachten Geraden (42) liegen und im gefalteten Zustand der Faltschachtel (10.1 ; 100) die Seitenwandelemente (20,30 ; 120,130) eine polygonale Umfangsstruktur bilden, die oberen Seitenwandelemente (30 ; 130) um ihre obere Randfaltlinie (26) nach außen umfaltbar sind und die oberen Seitenwandelemente (30 ; 130) von oben her bereichsweise auf die unteren Seitenwandelemente (20 ; 120) aufschiebbar sind, wodurch die Faltlaschen (18 ; 180) nach innen gefaltet werden, die Deckelfaltlaschen (24) aufgefaltet werden und bereichsweise hintergreifend die Deckeleinheit der Faltschachtel (10.1 ; 100) bilden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die erste Klebelasche (150) und/oder die zweite Klebelasche (160) als Wandelement ausgebildet ist/sind, wobei die Umfangskontur und Fläche im Wesentlichen der Umfangskontur und der Fläche des benachbarten über eine erste Faltlinie (12) beziehungsweise zweite Faltlinie (28) angeschlossenen unteren beziehungsweise oberen Seitenwandelements (120,130) entspricht.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die unteren und oberen Seitenwandelemente (120,130) als schmale Rechteckflächen ausgebildet sind, insbesondere mit sich geringfügig unterscheidenden Längen (L1, L2).
3. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Abstand (A1) der zweiten Faltlinien (28) der unteren Seitenwandelemente (120) geringfügig größer ist als der Abstand (A2) der ersten Faltlinien (28) der oberen Seitenwandelemente (130).
4. Faltschachtel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die erste Klebelasche (150) diametral seitlich gegenüberliegend zur zweiten Klebelasche (160) angeordnet ist.
5. Faltschachtel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zumindest an zwei im aufgefalteten Zustand gegenüber überliegenden Seitenwandelementen (20) links und rechts von dem oberen Anschlussbereich der Faltlasche (18) an dem Seitenwandelement (20) im Wesentlichen bereichsweise diagonal nach innen verlaufende Faltlinien (80) vorhanden sind und das diesen Seitenwandelementen (20) zugehörige jeweilige obere Seitenwandelement (30) ein zu seinem freien Rand hin offene Ausnehmung (82) besitzt.
6. Faltschachtel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die obere Randfaltlinie (26) parallel zur Innenfaltlinie (22) angeordnet ist, die Höhe (H1) der Deckelfaltlasche (24), das heißt der Abstand zwischen der Innenfaltlinie (22) und der oberen Randfaltlinie (26), kleiner als oder gleich wie der Abstand zweier im gefalteten Zustand der Faltschachtel (10.1,10.2) gegenüberliegenden Seitenwandelemente (30) ist, die Deckelfaltlasche (24) und die Biegelasche (18) im Wesentlichen eine trapezförmige Kontur mit gemeinsamer Innenfaltlinie (22) aufweisen.
7. Faltschachtel nach Anspruch 2 und/oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Länge (H3) der Faltlasche (18), das heißt der Abstand zwischen der Anformung an das untere Seitenwandelement (20) und der Innenfaltlinie (22), so groß ist, dass im gefalteten Zustand der Faltschachtel, das heißt bei nach innen gefalteter beziehungsweise nach innen konvex gekrümmter Faltlasche (18), die senkrecht auf das obere Seitenwandelement (30) projizierte Höhe (H3') der Biegelasche (18) kleiner ist als die Höhe (H2) des oberen Seitenwandelements (30).
8. Faltschachtel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Faltschachtel aus einem einstückigen Kartonzuschnitt gebildet ist.
9. Faltschachtel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die diagonal verlaufenden Faltlinien (80) als Prägelinien ausgebildet sind.
10. Faltschachtel nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ausnehmung (82) mittig am oberen Seitenrand angeordnet ist.
Description:
BESCHREIBUNG Faltschachtel TECHNISCHES GEBIET Die vorliegende Erfindung betrifft eine Faltschachtel mit einer Bodeneinheit, einer Deckeleinheit und einer zwischen Bodeneinheit und Deckeleinheit vorhandenen Seitenwandein- heit, wobei untere Seitenwandelemente vorhanden sind, die jeweils über eine erste Faltlinie miteinander verbunden sind und seitlich eine erste Klebelasche aufweisen, an jedes untere Seitenwandelement über eine untere Randfaltlinie eine Bodenlasche angeformt ist, an jedes untere Seitenwandelement oberseitig, insbesondere über eine weitere Faltlasche, eine Faltlasche angeformt ist, an die Faltlasche oberseitig über eine Innenfaltlinie eine Deckelfaltlasche angeformt ist, an die Deckelfaltlasche über eine obere Randfaltlinie ein oberes Seitenwandelement angeformt ist, die oberen Seitenwandelemente jeweils über eine zweite Faltlinie miteinander verbunden sind und seitlich eine zweite Klebelasche vorhanden ist, wobei die erste Faltlinie und die zweite Faltlinie auf einer gemeinsamen gedachten Geraden liegen und im gefalteten Zustand der Faltschachtel die Seitenwandelemente eine polygonale Umfangsstruktur bilden, die oberen Seitenwandelemente um ihre obere Randfaltlinie nach außen umfaltbar sind und die oberen Seitenwandelemente von oben her bereichsweise auf die unteren Seitenwand- elemente aufschiebbar sind, wodurch die Faltlaschen nach innen gefaltet werden, die Deckelfaltlaschen aufgefaltet werden und bereichsweise hintergreifend die Deckeleinheit der Faltschachtel bilden.

STAND DER TECHNIK Es sind Faltschachteln mit oben genannten Merkmalen aus der EP 0 957 031 A1 und der US 4,795,081 bekannt. In einer weiteren bekannten Ausführungsform ist die Bodeneinheit und die Deckeleinheit als einstückige Faltlasche mit Einstecklaschen ausgebildet, die bei aufgestellten Seitenwänden umgefaltet und eingesteckt werden, um die Faltschachtel zu verschließen. Desweiteren sind Faltschachteln bekannt, deren Deckeleinheiten oder Bodeneinheiten aus mehreren Boden-beziehungsweise Deckelfaltlaschen gebildet werden.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem beziehungsweise die Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtel anzugeben, die eine sichere und stabile Aufbewahrung des in der Faltschachtel angeordneten Produkts gewährleistet, eine wirtschaftliche Herstellung und einen einfachen Auffalt-und Befüllungsvorgang ermöglicht und die einen einfachen und originellen, dauerhaft zuverlässigen funktionierenden Öffnungs-und Schließvorgang der Deckeleinheit ermöglicht und eine besonders einfache Handhabung beim Öffnen bietet.

Die erfindungsgemäße Faltschachtel ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Faltschachtel zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass die erste Klebelasche und/oder die zweite Klebelasche als Wandelement ausgebildet ist/sind, wobei die Umfangskontur und Fläche im Wesentlichen der Umfangskontur

und der Fläche des benachbarten über eine erste Faltlinie beziehungsweise zweite Faltlinie angeschlossenen unteren beziehungsweise oberen Seitenwandelements entspricht.

Dadurch, dass die erste und/oder zweite Klebelasche als Wandelement ausgebildet ist, wird eine äußerst stabile Faltschachtel erzeugt. Gleichzeitig ist die wirtschaftliche Herstellung und der einfache Falt-beziehungsweise Auffaltvorgang gewährleistet.

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung, die hohen Stabilitätsanforderungen genügt, zeichnet sich dadurch aus, dass die unteren und oberen Seitenwandelemente als schmale Rechteckflächen ausgebildet sind, insbesondere mit sich geringfügig unterscheidenden Längen.

Um eine dauerhaft zuverlässige Funktion des Öffnens beziehungsweise des Schließens der Deckeleinheit durch Relativverschiebung der unteren und oberen Seitenwand- elemente zu gewährleisten, zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dadurch aus, dass der Abstand der zweiten Faltlinien der unteren Seitenwandelemente geringfügig größer ist als der Abstand der ersten Faltlinien der oberen Seitenwandelemente.

Es ist besonders vorteilhaft, die erste Klebelasche diametral seitlich gegenüber zur zweiten Klebelasche anzuordnen.

Eine weitere erfindungsgemäße Variante, die auch unabhängig zu sehen ist, zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest an zwei im aufgefalteten Zustand gegenüberüberliegenden Seitenwandelementen links und rechts von dem oberen Anschlussbereich der Faltlasche an dem Seitenwandelement im

Wesentlichen bereichsweise diagonal nach innen verlaufende Faltlinien vorhanden sind und das diesen Seitenwandelementen zugehörige jeweilige obere Seitenwandelement ein zu seinem freien Rand hin offene Ausnehmung besitzt.

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Faltschachtel zeichnet sich dadurch aus, dass die obere Randfaltlinie parallel zur Innenfaltlinie angeordnet ist, die Höhe der Deckelfaltlasche, das heißt der Abstand zwischen der Innenfaltlinie und der oberen Randfaltlinie, kleiner als oder gleich wie der Abstand zweier im gefalteten Zustand der Faltschachtel gegenüber- liegenden Seitenwandelemente ist, die Deckelfaltlasche und die Biegelasche im Wesentlichen eine trapezförmige Kontur mit gemeinsamer Innenfaltlinie aufweisen. Bevorzugt beginnt die Innenfaltlinie in einem Abstand zu der gedachten gemeinsamen Geraden der ersten und zweiten Faltlinie, der im Wesentlichen der halben Breite der Seitenwandelemente entspricht.

Die erfindungsgemäße Faltschachtel läßt problemlos die Umsetzung mit gleichseitig polygonalem Außenquerschnitt zu.

Die Deckelfaltlaschen können hierbei in gefaltetem Zustand eine geschlossene Deckeleinheit bilden oder je nach geometrischen Abmessungen so gefaltet werden, dass im Zentrum eine Ausnehmung mit polygonaler Kontur entsteht.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Faltschachtel, die einen einfachen Auffaltvorgang und eine stabile Schachtelkonstruktion gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass die Länge der Biegelasche, das heißt der Abstand zwischen der Anformung an das untere Seitenwandelement und der Innenfaltlinie, so groß ist, dass im gefalteten Zustand der Faltschachtel, das heißt bei nach innen gefalteter oder konvex nach innen gekrümmter

Faltlasche, die senkrecht auf das obere Seitenwandelement projizierte Höhe der Faltlasche kleiner ist als die Höhe des oberen Seitenwandelements.

Durch eine derartige Ausbildung der Biegelasche wird gewährleistet, dass die jeweilige Innenwandung der oberen Seitenwandelemente nach dem Aufschieben auf die Außenwandung der jeweiligen unteren Seitenwandelemente lösbar klemmend an dieser gehalten ist.

Eine wirtschaftliche Herstellung wird dadurch gewährleistet, dass die Faltschachtel aus einem einstückigen Kartonzuschnitt herstellbar ist.

Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkma- le sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbei- spiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei- terbildungen derselben werden im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und er- läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen- den Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in be- liebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen : Fig. 1 Zuschnitt einer im Querschnitt quadratischen Faltschachtel mit oberen und unteren Seitenwand- elementen und dazwischen angeordneten Deckel- faltlaschen und Faltlaschen und mit unter- seitig angeformten Bodenlaschen,

Fig. 2 schematische Ansicht des vorgefalteten Zuschnitts gemäß Fig. 1 in flachem Faltzustand mit verklebten Klebelaschen, Fig. 3 schematische Darstellung der Faltschachtel gemäß dem Zuschnitt von Fig. 1 bei aufgefalteten Seitenwand- elementen, Fig. 4 schematische Perspektivdarstellung der Faltschachtel mit dem Zuschnitt gemäß Fig. 1 während des Schließvorgangs, das heißt bei teilweise in Richtung der unteren Seitenwandelemente verschobenen oberen Seitenwandelemente, Fig. 5 schematische Darstellung der Faltschachtel gemäß Fig. 4 im vollständig aufgefalteten, geschlossenen Zustand, Fig. 6 schematischer Querschnitt der Faltschachtel gemäß Fig. 5 ohne Darstellung der dahinter liegenden Wand- und Laschenelemente, Fig. 7 schematischer Querschnitt durch eine Faltschachtel mit anders gearteter Deckelausbildung ohne Darstellung der dahinter liegenden Wand-und Laschenelemente, Fig. 8a, b, c schematische Schnittdarstellung des Seitenwandbereiches der Faltschachtel gemäß den Fig. 1 bis 6 in verschiedenen Faltzuständen, Fig. 9 Zuschnitt einer zweiten Ausführungsvariante einer Faltschachtel mit als schmale Rechteckflächen ausgebildeten Seitenwandelementen und Klebelaschen, die als Wandelemente ausgebildet sind,

Fig. 10-13 Faltvorgang des Zuschnitts gemäß Fig. 9 bis zum flachgefalteten Transportzustand, Fig. 14 schematische Detailperspektive der aufgefalteten Faltschachtel gemäß Fig. 13 bei geöffneter Deckeleinheit und Fig. 15 schematische Perspektivdarstellung der Faltschachtel gemäß Fig. 14 bei geschlossener Deckeleinheit.

WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG Der Aufbau einer ersten Ausführungsform einer Faltschachtel 10.1 wird im folgenden anhand der Zuschnittsdarstellung gemäß Fig. 1 erläutert. Insgesamt sind vier Seitenwand- bereiche vorhanden, deren Ausbildung dem Grunde nach gleich ist. Ausgehend von vier unteren Seitenwandelementen 20, die untereinander über vertikale Faltlinien 12 miteinander verbunden sind und die Breite B1 zwischen den Faltlinien aufweisen, ist unterseitig an das untere Seitenwandelement 20 über eine untere Randfaltlinie 14 eine im Wesentlichen trapezförmig ausgebildete Bodenlasche 16.1 angeformt. Der in Fig. 1 linke Trapezschenkel 44 ist in einem Winkel von nicht ganz 90° zur unteren Randfaltlinie 14 vorhanden. Der rechte Trapezschenkel 46 weist eine flachere Neigung auf.

Bei jeder zweiten Bodenlasche 16.1, die eine vergrößerte Trapezhöhe aufweist, ist an dem flachen Trapezschenkel 46 über eine Faltlinie 48 eine Klebelasche 38.1 angeformt, die jeweils auf die benachbarte Bodenlasche 16.1 aufgeklebt wird. Die Aufklebeposition der Klebelasche 38.1 ist in Fig.

1 bei der von links gesehen zweiten Bodenlasche 16.1 gestrichelt dargestellt. An dem in Fig. 1 linken unteren Seitenwandelement 20 ist am linken Rand eine erste Klebelasche 50 angeformt, die bei Auffaltung der unteren Seitenwandelemente 20 an das in Fig. 1 rechts dargestellte

Seitenwandelement 20 aufgeklebt wird. Durch die Verbindung der Bodenlaschen 16.1 über die Klebelasche 38.1 wird beim Auffaltvorgang der unteren Seitenwandelemente 20 automatisch ein Auffalten der Bodenlaschen 16.1 zu einer geschlossenen Bodeneinheit bewirkt.

Oberseitig ist an jedes Seitenwandelement 20 eine Faltlasche 18 angeformt, die als Biegelasche 18 ausgebildet ist, an die wiederum über eine Innenfaltlinie 22 eine Deckelfaltlasche 24 angeformt ist. Oberseitig ist an die Deckelfaltlasche 24 die über eine obere Randfaltlinie 26 eine oberes Seitenwandelement 30 angeformt. Benachbarte obere Seitenwandelemente 30 sind über eine obere Faltlinie 28 miteinander verbunden und weisen eine Breite B2 auf, die im Wesentlichen der Breite B1 des unteren Seitenwandelements 20 entspricht. An das in Fig. 1 linke obere Seitenwandelement 30 ist über eine Faltlinie 28 eine zweite Klebelasche 60 angeformt. Die Deckelfaltlasche 24 und die über die gemeinsame Innenfaltlinie 22 angeschlossene Biegelasche 18 weisen eine im Wesentlichen trapezförmige Außenkontur auf, wobei der in Fig. 1 linke Außenrand 36 der Biegelasche 18 eine leichte konvexe Krümmung bereichsweise besitzt.

Der Abstand zwischen Innenfaltlinie 22 und oberer Randfaltlinie 26, das heißt die Höhe der Deckelfaltlasche 24 ist in Fig. 1 mit H1 bezeichnet.

Aufgrund der gewählten Geometrie sind jeweils die unteren Faltlinien 12 und die oberen Faltlinien 28 in einer in Fig.

1 gestrichelt dargestellten gemeinsamen gedachten Geraden 42 angeordnet. Die Innenfaltlinie 22 und damit die in Fig. 1 dargestellte rechte Außenkontur der Deckellasche 24 und der Biegelasche 18 ist so ausgebildet, dass der Abstand A des Beginns der Innenfaltlinie 22 zu der gedachten Gerade 42 der Höhe H1 der Deckelfaltlasche 24 entspricht. Um einen

problemlosen Auffaltvorgang zu gewährleisten, ist die Höhe H1 der Deckelfaltlasche 24 kleiner oder gleich der halben Breite B2 des oberen Seitenwandelementes 30. Die Biegelasche 18 besitzt parallel zur Innenfaltlinie 22 außenseitig angeordnete Prägelinien 32, die den konvexen Krümmungsvorgang beim Auffalten der Deckelfaltlaschen nach innen unterstützen.

Die Höhe der Biegelasche 18, das heißt der Abstand zwischen dem Beginn der Anformung an das untere Seitenwandelement 20 (gestrichelt dargestellte Gerade 41) zur Innenfaltlinie 22, ist mit H3 bezeichnet. Die Höhe des oberen Seitenwand- elements 30, das heißt der Abstand zwischen oberer Randfaltlinie 26 und dem oberen Rand des Seitenwandelements 30, ist mit H2 bezeichnet. Um einen zuverlässigen Auffaltvorgang zu gewährleisten, müssen die beiden Höhen H2 beziehungsweise H3 vorgegebene Abmessungen besitzen, was weiter unten beschrieben wird.

Zum Falten der Faltschachtel 10.1 wird nun wie folgt vorgegangen. Zunächst werden die Klebelaschen 38.1 an die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Position mit der jeweils benachbarten Bodenlasche verklebt. Die oberen Seitenwand- elemente 30 werden entlang ihrer oberen Randfaltlinie 26 nach außen auf die Deckelfaltlaschen 24 gefaltet. Dann werden die unteren und oberen Seitenwandelemente 20,30 um ihre jeweiligen Faltlinien 14,28 gefaltet, so dass die Klebelaschen 50 und 60 mit dem jeweilig gegenüberliegende Seitenwandelement 20,30 verklebt werden können. Daran anschließend wird der verklebte Zuschnitt flach gedrückt gemäß der Darstellung in Fig. 2, das heißt dass jeweils zwei Seitenwandbereiche nebeneinander angeordnet sind. In diesem flachen Zustand kann die Faltschachtel volumensparend vom Faltschachtelhersteller zum Konfektionierer beziehungsweise Befüller transportiert werden.

Die Auffaltung der Faltschachtel 10.1 selbst geschieht nun in einem ersten Schritt, in dem die Seitenwandelemente 20, 30 um Ihre Faltlinien 12,28 zu einer im Querschnitt quadratischen Kontur aufgefaltet werden (Fig. 3). Dabei falten sich automatisch die Bodenlaschen 16.1 einander bereichsweise hintergreifend zu einer geschlossenen Bodeneinheit auf. In diesem Zustand gemäß Fig. 3 kann die Faltschachtel 10.1 von oben her problemlos mit dem einzubringenden Produkt befüllt werden.

Nach dem Befüllen beziehungsweise dem Einbringen des Produkts wird die Faltschachtel 10.1 geschlossen, indem von oben her auf die oberen Randfaltlinien 26 gedrückt wird (Pfeile P), wodurch sich die oberen Seitenwandelemente 30 nach unten hin verschieben, gleichzeitig die Biegelaschen 18 konvex nach innen gekrümmt werden und sich damit die Deckelfaltlaschen 24 von innen nach außen aufrichten, bereichsweise hintergreifen und im Endzustand (Fig. 5) eine geschlossene Deckeleinheit bilden. In diesem Endzustand gemäß Fig. 5 sind die oberen Seitenwandelemente 30 mit ihrem unteren Randbereich (gefalteter Zustand) klemmend außenseitig auf die unteren Seitenwandelemente 20 bereichsweise aufgeschoben, so dass ein klemmend arretierter Verschließzustand gegeben ist. Zum Öffnen der Faltschachtel 10 werden die oberen Seitenwandelemente 30 entgegen der klemmenden Wirkung nach oben verschoben, wodurch sich die Deckelfaltlaschen 24 und die Biegelaschen 18 auffalten und eine von oben her offene Öffnung zum Entnehmen des Produkts entsteht.

In der schematischen Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 6 sind die relevanten Abmessungen der Wandelemente und Laschen dargestellt. Um eine klemmende Wirkung der auf die unteren Seitenwandelemente 20 aufgeschobenen oberen Seitenwand- elemente 30 zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass die

Höhe H3 der Biegelaschen 18 im gefaltetem Zustand der Faltschachtel 10, d. h. in konvex gekrümmtem Zustand der Lasche 18, bei Projektion rechtwinklig auf die oberen Seitenwandelemente 30 eine Höhe H3'ergeben, die kleiner ist als die Höhe H2 der oberen Seitenwandelemente 20. Dadurch wird ein bereichsweises Übergreifen des unteren Randbereichs der oberen Seitenwandelemente 30 mit den unteren Seitenwand- elementen 20 zum Herstellen einer klemmend arretierenden Verbindung gewährleistet.

In Fig. 7 ist im Querschnitt schematisch eine weitere Ausführungsvariante dargestellt, bei der die Höhe H1 der Deckellaschen 18 kleiner ausgebildet ist als die Hälfte der Breite B2 der oberen Seitenwandelemente 30. Dadurch entsteht im gefalteten Zustand oberseitig eine Öffnung 70, so dass das eingebrachte Produkt von oben her erkennbar ist.

Weiterhin ist es möglich, dass die unteren oder oberen Seitenwandelemente eine Ausnehmung in ihrer Wandung aufweisen, durch die hindurch das eingebrachte Produkt teilweise sichtbar ist.

Bei dem in Figur 1 von links gesehen ersten und dritten Seitenwandelement 20 ist jeweils am linken und rechten oberen Seitenrandbereich im Anschlussbereich der Biegelasche 18 jeweils eine bereichsweise diagonal nach innen verlaufende eingeprägte Faltlinie 80 vorhanden. Gleichzeitig ist an dem in Figur 1 von links gesehen ersten und dritten oberen Seitenwandelement 30 an dem freien Randbereich des oberen Seitenwandelements 30 eine offene Ausnehmung 82 vorhanden. Der Bereich der Seitenwandelemente 20, der zwischen den Enden der diagonalen Faltlinien 80 liegt, ist in Figur 1 und 5 gepunktet dargestellt und mit dem Bezugszeichen D versehen.

Die Faltlinien 80 in Verbindung mit der zugehörigen Ausnehmung 82 bringen eine wesentliche Verbesserung hinsichtlich des Öffnungsvorgangs mit sich. Die Faltschachtel 10.1 kann nämlich durch einfaches Drücken auf die Bereiche D zweier gegenüberliegender Seitenwände 20 geöffnet werden. Die diagonal verlaufenden Faltlinien 80 unterstützen einen Biegevorgang in das Innere der Faltschachtel beim Ausüben von Druck im Bereich D. Dadurch "springt"der obere Bereich der Faltschachtel 10.1 mit der Biegelasche 18, der Deckelfaltlasche 24 und der oberen Seitenwandelemente 30 nach oben auf.

In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Höhe H3 der Biegelasche 18 und die Höhe H1 der Deckelfaltlasche gleich ausgebildet, das heißt im gefalteten Zustand liegen die Biegelaschen 18 und die Deckelfaltlaschen 24 flach aneinander an und die Biegelasche 18 weist keine Krümmung auf.

Bei relativ kleinvolumigen leichten Faltschachteln kann somit der Öffnungsvorgang problemlos mit einer Hand durchgeführt werden.

In Figur 9 ist eine zweite Ausführungsvariante eines Zuschnitts einer Faltschachtel 100 dargestellt, deren prinzipieller Aufbau der oben beschriebenen Faltschachtel 10.1 gleicht. Die funktionsgleichen Faltlinien tragen dasselbe Bezugszeichen und werden nicht nochmals erläutert.

Ein Unterschied besteht darin, dass die unteren Seitenwand- elemente 120 und oberen Seitenwandelemente 130 als schmale Rechteckflächen ausgebildet sind, wobei die Länge L1 der unteren Seitenwandelemente 120 geringfügig größer ist als die Länge L2 der oberen Seitenwandelemente 130. Weiterhin

ist oberseitig an die unteren Seitenwandelemente 120 jeweils eine Faltlasche 180 über eine Faltlinie 132 angeformt, wobei die Faltlasche 180 im gefalteten Zustand der Faltschachtel 100 eben bleibt, das heißt keine Krümmung aufweist. Die Höhe H3 der Faltlasche 180 entspricht der Höhe H1 der Deckelfaltlasche 24.

Die Bodeneinheit wird durch vier unterseitig an die unteren Seitenwandelemente 120 angeformten Bodenlaschen 116.1, 116.2,116.3,116.4 gebildet, die im gefalteten Zustand eine geschlossene Einheit bilden.

Weiterhin ist der Abstand AI der Faltlinien 12 der unteren Seitenwandelemente 120 geringfügig kleiner gewählt als der Abstand A2 der Faltlinien 28 der oberen Seitenwandelemente 130, sodass die durch die Seitenwandelemente 120,130 gebildeten Umfangskonturen im aufgefalteten Zustand der Faltschachtel 100 problemlos übereinandergeschoben werden können.

Ein wesentlicher Unterschied zur oben beschriebenen Faltschachtel 10.1 besteht darin, dass eine erste Klebelasche 150 in Figur 9 im linken Randbereich des linken unteren Seitenwandelements 120 über die Faltlinie 12 angeformt ist, das als Wandelement ausgebildet ist mit im Wesentlichen derselben Umfangskontur und Fläche des benachbarten unteren Seitenwandelements 120. Diametral gegenüberliegend ist in Figur 9 seitlich am rechten oberen Seitenwandelement 130 eine zweite Klebelasche 160 über die Faltlinie 28 angeformt, die ebenfalls als Wandelement ausgebildet ist, das diesselbe Umfangskontur und Fläche wie das benachbarte rechte obere Seitenwandelement 130 aufweist.

Im gefalteten Zustand ergibt sich durch die als Wandelemente ausgebildeten Klebelaschen 150,160 eine äußerst stabile Faltschachtel.

In den Figuren 10 bis 13 sind die einzelnen Faltvorgänge zum Falten des Zuschnitts gemäß Figur 9 in einen flachen Transportzustand dargestellt.

Zunächst werden die oberen Seitenwandelemente 130 mit der Klebelasche 160 um die Faltlinien 26 nach hinten gefaltet (Figur 10). Daran anschließend wird die erste Klebelasche 150 um die in Figur 10 linke Faltlinie 12 auf das benachbarte untere Seitenwandelement 120 gefaltet (Figur 11).

Daran anschließend werden die beiden in Figur 11 links angeordneten unteren Seitenwandelemente 120 mit den zugehörigen oberen Seitenwandelementen 130 und der Klebelasche 150 um die in Figur 11 mittlere Faltlinie 12 gefaltet, wobei danach die erste Klebelasche 150 mit dem in Figur 11 rechts angeordneten Seitenwandelement 120 verklebt wird. Dieser Zustand ist in Figur 12 dargestellt.

Daran anschließend wird die zweite Klebelasche 160 um die Faltlinie 28 auf das benachbart vorhandene obere Seitenwandelement 130 gefaltet und mit diesem verklebt.

Dieser Zustand ist in Figur 13 dargestellt. Der Zustand gemäß Figur 13 stellt den flachgefalteten Transportzustand dar, das heißt in diesem Zustand wird die flachgefaltete Faltschachtel vom Faltschachtelhersteller zum Befüller geliefert.

Durch Druck (Pfeil D in Figur 13) auf die äußeren Seitenkanten der flach gefalteten Faltschachtel wird die Faltschachtel aufgefaltet und durch entsprechende Faltung der Bodenlaschen 116.1,116.2,116.3,116.4 ein geschlossener Boden gebildet.

Der aufgefaltete Zustand ist in Figur 14 in einer Perspektive dargestellt. Die Deckelfaltlaschen 24 und die Faltlaschen 180 sind noch nicht gefaltet, das heißt die durch diese Laschen zu bildende Deckeleinheit ist noch geöffnet. In diesem Zustand kann die Faltschachtel 100 befüllt werden. Nach dem Befüllen der Faltschachtel 100 wird die Deckeleinheit dadurch geschlossen, indem die aufgefalteten unteren Seitenwandelemente 120 relativ zu den oberen Seitenwandelementen 130 in Pfeilrichtung P verschoben werden. Dadurch falten sich die Deckelfaltlaschen 24 und die Faltlaschen 180 nach innen, wodurch sich eine geschlossene Deckeleinheit ergibt, was in Figur 15 perspektivisch dargestellt ist.

Durch die Ausbildung der Klebelaschen 150 beziehungsweise 160 als Wandelemente wird eine äußerst stabile Faltschachtel 100 erzeugt.




 
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