FURTNER JOSEF (AT)
WO1997039954A1 | 1997-10-30 |
DE29605788U1 | 1996-06-20 | |||
EP1565382B1 | 2007-03-07 | |||
US5070577A | 1991-12-10 | |||
EP1565382B1 | 2007-03-07 |
P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Klappbox (1), umfassend einen Boden (2) und mehrere mit dem Boden (2) drehbar verbundene Seitenwände (3), wobei - der Boden (2) eine erste konkave/konvexe Verbindungsfläche (a) aufweist zumindest eine Seitenwand (3) eine zweite konvexe/konkave Verbindungsfläche (b) aufweist, welche für die Verbindung der zumindest einen Seitenwand (3) mit dem Boden (2) mit der ersten Verbindungsfläche (a) zusammenwirkt, wobei die erste und/oder die zweite Verbindungsfläche (a, b) zum Ermöglichen der besagten Drehbewegung um eine Drehachse (z) zylindrisch ist und wobei die erste und die zweite Verbindungsfläche (a, b) derart angeordnet sind, dass ein Verschieben der zumindest einen Seitenwand (3) gegenüber dem Boden (2) in zumindest einer ersten Richtung (xl) quer zur Drehachse (z) verhindert und in einer zweiten Richtung (x2), welche der ersten Richtung (xl) entgegengesetzt ist, ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (2) eine dritte konkave/konvexe Verbindungsfläche (c) und die zumindest eine Seitenwand (3) eine vierte konvexe/konkave Verbindungsfläche (d) aufweisen, wobei die dritte und/oder die vierte Verbmdungsfläche (c, d) zum Ermöglichen der besagten Drehbewegung um die Drehachse (z) zylindrisch ist und wobei die dritte und die vierte Verbindungsfläche (c, d) derart angeordnet sind, dass ein Verschieben der zumindest einen Seitenwand (3) gegenüber dem Boden (2) in der zweiten Richtung (x2) in einer ersten Drehstellung der Seitenwand (3) ermöglicht und in einer zweiten Drehstellung verhindert wird. 2. Klappbox (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite und die dritte Verbindungsfläche (b, c) konvex-zylindrisch sind. 3. Klappbox (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die vierte Verbindungsfläche (a, d) konkav-zylindrisch sind. 4. Klappbox (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, konkave Verbindungsfläche (a) einen Winkel von 180°, die zweite, konvexe Ver- bindungsfläche (b) einen Winkel von 360°, die dritte, konvexe Verbindungsfläche (c) einen Winkel von 180°, und die vierte, konkave Verbindungsfläche (d) einen Winkel von 90° umschließt. 5. Klappbox (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Verbindungsfläche (a, b) verrastet sind. 6. Klappbox (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Richtung (xl) parallel zum Boden (2) vom Inneren der Klappbox (1) wegweist. |
Die Erfindung betrifft eine Klappbox, umfassend einen Boden und mehrere mit dem Boden drehbar verbundene Seitenwände, wobei der Boden eine erste konkave/konvexe Verbindungsfläche aufweist, wobei zumindest eine Seitenwand eine zweite konvexe/konkave Verbindungsfläche aufweist, welche für die Verbindung der zumindest einen Seitenwand mit dem Boden mit der ersten Verbindungsfläche zusammenwirkt, wobei die erste und/oder die zweite Verbindungsfläche zum Ermöglichen der besagten Drehbewegung um eine Drehachse zylind- risch ist und wobei die erste und die zweite Verbindungsfläche derart angeordnet sind, dass ein Verschieben der zumindest einen Seitenwand gegenüber dem Boden in zumindest einer ersten Richtung quer zur Drehachse verhindert und in einer zweiten Richtung, welche der ersten Richtung entgegengesetzt ist, ermöglicht wird. Klappboxen sind praktische Hilfsmittel zum Transport von Gegenständen, da sie in einem aufgeklappten Zustand eine nach oben geöffnete Box oder Kiste bilden und in einem zusammengeklappten Zustand flach und daher leicht zu verstauen sind. Gegenüber fixen Boxen ist dies ein wesentlicher Vorteil. Allerdings wird der Einsatz von Klappboxen durch die gegenüber fixen Boxen in aller Regel geringere Stabilität eingeschränkt oder gar verhindert. Dar- über hinaus sind die bekannten Verriegelungsmechanismen, welche die Seitenwände gegeneinander verriegeln und so ein Zusammenklappen der Box verhindern sollen, oft unzuverlässig oder aber auch sehr komplex aufgebaut.
Beispielsweise ist aus der EP 1 565 382 Bl eine Kunststoff-Box mit hochklappbaren Seiten- wänden bekannt, bei denen Fortsätze an der Seitenwand nach dem Hochklappen derselben außen am Boden der Box anliegen und so ein Eindrücken der Seitenwand in das Boxinnere verhindern.
Bauartbedingt wirkt die in der EP 1 565 382 Bl genannte Maßnahme jedoch erst, wenn die Seitenwände vollständig hochgeklappt sind. Dies ist insofern von Nachteil als die Benutzer einer Klappbox diese aus Unachtsamkeit manchmal nicht vollständig aufklappen oder bei der Benutzung eine Seitenwand unabsichtlich etwas einklappen. Der aus dem Stand der Technik bekannte Mechanismus wirkt dann aber nicht mehr, so dass die Klappbox instabiler wird. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Klappbox anzugeben, welche einen verbesserten Schutz gegen unbeabsichtigtes Eindrücken aufweist.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer Klappbox der eingangs genannte Art gelöst, bei der:
der Boden eine dritte konkave/konvexe Verbindungsfläche und
die zumindest eine Seitenwand eine vierte konvexe/konkave Verbindungsfläche aufweisen, wobei
die dritte und/oder die vierte Verbindungsfläche zum Ermöglichen der besagten Dreh- bewegung um die Drehachse zylindrisch ist und wobei
die dritte und die vierte Verbindungsfläche derart angeordnet sind, dass ein Verschieben der zumindest einen Seitenwand gegenüber dem Boden in der zweiten Richtung in einer ersten Drehstellung der Seitenwand ermöglicht und in einer zweiten Drehstellung verhindert wird.
Erfindungsgemäß werden also eine dritte Verbindungsfläche am Boden und eine vierte Verbindungfläche an der Seitenwand vorgesehen, von denen zumindest eine zylindrisch ist. Auf diese Weise kann bewirkt werden, dass die dritte und vierte Verbindungsfläche auch während des Hochklappens der Seitenwand schon in Eingriff stehen und so ein Eindrücken der Sei- tenwand verhindern. Der Eindrückschutz wirkt also nicht nur in der Endstellung der Seitenwand, so wie dies im Stand der Technik der Fall ist, sondern auch beispielsweise dann, wenn die Benutzer einer Klappbox die Seitenwände unabsichtlich nicht vollständig hochklappen oder beim Betrieb versehentlich etwas einklappen. Der Erfindung liegt somit auch die Einsicht zugrunde, dass die Benutzer einer Klappbox diese - wenn auch unabsichtlich - nicht immer vorschriftsmäßig oder bestimmungsgemäß benutzen. Die erfindungsgemäße, insgesamt stabilere Klappbox liefert nun einen bedeutenden Beitrag zum Stand der Technik, denn Klappboxen sind weit verbreitet und werden häufig auch zum Transport teurer Waren verwendet. Ein Versagen der Box wäre hier besonders unangenehm. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren der Zeichnung. Vorteilhaft ist es, wenn die zweite und die dritte Verbindungsfläche konvex-zylindrisch sind. In diesem Fall sind also eine Verbindungsfläche an der Seitenwand und eine Verbindungsfläche am Boden konvex-zylindrisch. Dies lässt sich fertigungstechnisch insofern relativ einfach realisieren als an die Seitenwand Drehbolzen und an den Boden eine Abrundung angespritzt werden.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die erste und die vierte Verbindungsfläche konkav-zylindrisch sind. In diesem Fall sind also eine Verbindungsfläche an der Seitenwand und eine Verbindungsfläche am Boden konkav-zylindrisch. Besonders vorteilhaft ist diese Variante mit der zuvor genannten Variante, da hier jeweils zwei zylindrische Flächen zusammenwirken und eine Drehbewegung der Seitenwand besonders gut ermöglichen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umschließt die erste, konkave Verbindungsfläche einen Winkel von 180°, die zweite, konvexe Verbindungsfläche einen Winkel von 360°, die dritte, konvexe Verbindungsfläche einen Winkel von 180°, und die vierte, konkave Verbindungsfläche einen Winkel von 90°. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn ein Verbindungsbolzen der Seitenwand in einer Halbschale des Bodens angeordnet ist, da die Seitenwand wegen der Halbschale besonders leicht mit dem Boden verbunden werden kann. Zusätzlich kann mit Hilfe einer viertelbogenförmigen Lasche oder Ähnlichem, welche mit einer halbkreisförmigen Fläche am Boden zusammenwirkt, ein Eindrücken der Seitenwand vermieden werden. Selbstverständlich sind die angegeben Werte nur vorteilhafte Richtwerte, von denen auch abgewichen werden kann, ohne den erfinderischen Gedanken zu verlassen. Abgesehen von kleineren, konstruktiv bedingten Abweichungen kann die dritte Fläche ebenfalls nur einen Winkel von 90° umschließen.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die erste und die zweite Verbindungsfläche verrastet sind. In diesem Fall werden Seitenwand und Boden dauerhaft miteinander verbunden, das heißt deren Verbindung kann nur mit erheblichem Kraftaufwand gelöst werden. Diese Verrastung kann beispielsweise dadurch hergestellt werden dass die Halbschale im Boden der Klappbox einen Winkel von etwas mehr als 180° umschließt. Alternativ kann auch eine Lasche für diesen Zweck vorgesehen werden. Wird der Bolzen der Seitenwand nun in die Halbschale eingedrückt, so rastet dieser bei Überschreiten einer bestimmten Kraft in dieser ein. - A -
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erste Richtung parallel zum Boden vom Inneren der Klappbox wegweist. Bei dieser Variante der Erfindung kann die Seitenwand nur in liegender Position aus der Halbschale herausrutschen, und zwar in Richtung des Inneren der Klappbox. Da sich die Klappbox in dieser Stellung der Seitenwand in der Ruhelage befindet und in die- sem Zustand in aller Regel keine Gegenstände befördert werden, stellt ein ungewolltes Herausrutschen der Seitenwand aus ihrer Lagerung keine besondere Beeinträchtigung der Funktion der Klappbox dar.
Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung können auf beliebige Art und Weise kombiniert werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen jeweils in stark schematisch vereinfachter Darstellung: Fig. 1 schematische, perspektivische Ansicht einer Klappbox;
Fig. 2a eine Seitenansicht auf ein Detail einer ersten Variante einer erfindungsgemäßen
Seitenwand einer Klappbox;
Fig. 2b eine Draufsicht auf ein Detail der ersten Variante eines erfindungsgemäßen Bodens einer Klappbox; Fig. 3a eine erste Schnittdarstellung der ersten Variante einer Verbindung zwischen Seitenwand und Boden;
Fig. 3b eine zweite Schnittdarstellung der ersten Variante der Verbindung zwischen Seitenwand und Boden;
Fig. 3c eine dritte Schnittdarstellung der ersten Variante d®r Verbindung zwischen Seitenwand und Boden; Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer zweiten Variante einer erfindungsgemäßen Verbindung von Seitenwand und Boden;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung einer dritten Variante einer erfindungsgemäßen Verbin- düng von Seitenwand und Boden;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung einer vierten Variante einer erfindungsgemäßen Verbindung von Seitenwand und Boden; Fig. 7 eine Schnittdarstellung einer fünften Variante einer erfindungsgemäßen Verbindung von Seitenwand und Boden;
Fig. 8 eine Schnittdarstellung einer sechsten Variante einer erfindungsgemäßen Verbindung von Seitenwand und Boden;
Fig. 9 eine Schnittdarstellung einer siebenten Variante einer erfindungsgemäßen Verbindung von Seitenwand und Boden.
Einführend wird festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiterhin können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen. Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten einer erfindungsgemäßen Klappbox, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutz- umfang mit umfasst.
Fig. 1 zeigt eine schematische, perspektivische Darstellung einer Klappbox 1 mit einem Boden 2 und mit dem Boden schwenkbar verbundene Seitenwänden 3. Pfeile symbolisieren wie die Seitenwände 3 von ihrer Ruhestellung in die Betriebsstellung gebracht werden können.
Die Figuren 2a bis 3c zeigen eine erste Ausführungsform der Erfindung. Fig. 2a zeigt dabei eine Seitenansicht eines Ausschnitts einer Seitenwand 3 mit einer zweiten konvex- zylindrischen Verbindungsfläche b, hier einem über zwei Verbindungsstege angebrachten Bolzen, und einer vierten, konkav-zylindrischen Verbindungsfläche d, hier zwei im Quer- schnitt bogenförmigen Laschen.
Fig. 2b zeigt eine Draufsicht eines Ausschnitts des Bodens 2 mit einer ersten konkavzylindrischen Verbindungsfläche a, hier eine Halbschale zur Aufnahme des Bolzens, sowie einer dritten, konvex-zylindrischen Verbindungsfläche c, hier zwei im Querschnitt halbkreis- förmig ausgestalteten Lagerflächen. Aus der Darstellung geht hervor, dass die Verbindungsflächen a..d nicht notwendigerweise durchgehend sein müssen, sondern auch aus Teilflächen bestehen können.
Fig. 3a zeigt einen Schnitt AA, welcher das Zusammenwirken der ersten und zweiten Verbin- dungsfläche a und b, hier den Bolzen der Seitenwand 3 in einer Halbschale des Bodens 2, zeigt. Die Seitenwand 3 ist dabei in der hochgeklappten Stellung, also der Betriebsstellung, zu sehen. Gut erkennbar ist, dass die Seitenwand 3 gegenüber dem Boden 2 in einer ersten Richtung xl nicht, in einer zweiten, entgegengesetzten Richtung x2 dagegen schon verschoben werden kann.
Fig. 3b zeigt einen Schnitt BB, welcher einen Teil der zylindrischen ersten Verbindungsfläche a zeigt, welcher mehr als 180° umschließt und so für eine Verrastung der Seitenwand 3 mit dem Boden 2 sorgt. Fig. 3c zeigt schließlich einen Schnitt CC, welcher das Zusammenwirken der dritten und vierten Verbindungsfläche c und d, hier der Lasche der Seitenwand 3 und der Lagerflächen des Bodens 2, zeigen. Die Seitenwand 3 ist wiederum in Betriebsstellung dargestellt. Gut erkennbar ist, dass die Seitenwand 3 in dieser Stellung gegenüber dem Boden in der zweiten Rich- tung x2 nicht verschoben werden kann. In der Ruhestellung ist dies jedoch sehr wohl möglich. Aus diesem Grund kann die Seitenwand 3 nur liegend montiert werden, da diese schon beim Hochklappen verriegelt.
An dieser Stelle wird angemerkt, dass das Lagerspiel in den Figuren der besseren Erkennbar- keit relativ groß dargestellt ist. In der Realität sind natürlich auch engere Toleranzen möglich und vorteilhaft. Alle zylindrischen Verbindungsflächen a..d haben darüber hinaus eine gemeinsame Achse z. Dies ist zwar vorteilhaft, geringe Abweichungen sind aber tolerierbar.
Fig. 4 zeigt eine zweite Variante der erfindungsgemäßen Gelenks- oder Scharnierverbindung. Die erste Verbindungsfläche a und die vierte Verbindungsfläche d sind dabei konkavzylindrisch, die zweite Verbindungsfläche b und die dritte Verbindungsfläche c konvexzylindrisch. Im Gegensatz zu der in den Figuren 2a bis 3c dargestellten Anordnung sind hier alle Verbindungsflächen a..d in einer Ebene angeordnet. Dies ist selbstverständlich nicht zwingend. Vielmehr können die erste und zweite Verbindungsfläche a und b in einer Ebene, die dritte und vierte Verbindungsfläche c und d in einer anderen Ebene angeordnet sein. Die Funktion der in Fig. 4 dargestellten Anordnung ist sehr ähnlich der in den Figuren 2a bis 3c dargestellten. Lediglich die dritte Verbindungsfläche c umschließt nur einen Winkel von 90°.
Fig. 5 zeigt eine dritte Variante der Erfindung, welche der zweiten Variante ähnlich ist. An- stelle der zylindrischen ersten Verbindungsfläche a ist hier jedoch eine eckige erste Verbindungsfläche a vorgesehen, die unter Umständen fertigungstechnisch leichter herzustellen ist. Desgleichen ist die vierte Verbindungsfläche d eckig und nicht zylindrisch. Die Funktion der in Fig. 5 dargestellten Anordnung ist insgesamt jedoch sehr ähnlich der in Fig. 4 dargestellten Anordnung.
Fig. 6 zeigt eine vierte Variante der Erfindung, welche der zweiten Variante ähnlich ist. Anstelle der zylindrischen zweiten Verbindungsfläche b ist hier jedoch eine eckige zweite Verbindungsfläche b vorgesehen. Desgleichen ist die dritte Verbindungsfläche c eckig und nicht zylindrisch. Die Funktion der in Fig. 6 dargestellten Anordnung ist aber wiederum sehr ähnlich der in Fig. 4 dargestellten Anordnung.
Fig. 7 zeigt eine fünfte Variante der Erfindung, bei der die erste Verbindungfläche a nach oben hin geöffnet ist. Die Seitenwand 3 wird bei dieser Variante daher von oben montiert. Beim Hochklappen der Seitenwand 3 greift die vierte Verbindungsfläche d unter die dritte Verbindungsfläche c und verhindert so, dass die Seitenwand 3 in der Betriebsstellung nach oben weggezogen werden kann. Vorteilhaft an dieser Anordnung ist, dass die zwischen Seitenwand 3 und Boden 2 zu übertragende Kraft auf eine größere Fläche aufgeteilt werden kann.
Fig. 8 zeigt eine sechste Variante der Erfindung, bei der die erste Verbindungfläche a nach außen hin, also vom Boxinneren weg, geöffnet ist. Die Seitenwand 3 wird bei dieser Variante daher von außen montiert. Beim Hochklappen der Seitenwand 3 verhindern die zusammen- wirkenden Verbindungsflächen c und d wiederum, dass die Seitenwand 3 in der zweiten Richtung x2 herausgezogen werden kann.
Fig. 9 zeigt schließlich eine siebente Variante der Erfindung. Die erste Verbindungsfläche a und die vierte Verbindungsfläche d sind dabei konvex-zylindrisch, die zweite Verbindungs- fläche b und die dritte Verbindungsfläche c konkav-zylindrisch. Um die vierte Verbindungsfläche d, welche sich nicht in der dargestellten Schnittebene befindet, besser darstellen zu können, wurde die Seitenwand 3 ausnahmsweise nicht schraffiert dargestellt. Diese Anordnung weist insofern eine Besonderheit auf, als das Herausziehen der Seitenwand 3 in der zweiten Richtung x2 nicht unmittelbar oder direkt durch das Zusammenwirken der dritten und vierten Verbindungsfläche c und d verhindert wird sondern mittelbar oder indirekt dadurch, dass die Seitenwand 3 nicht nach oben weggezogen werden kann und der Bolzen somit nicht aus der Lagerschale hüpfen kann.
An dieser Stelle wird angemerkt, dass die dargestellten Varianten nur einen Ausschnitt der Möglichkeiten darstellen, die erfinderische Idee umzusetzen. Insbesondere sind die dargestellten Kombinationen zwischen erster/zweiter Verbindungsfläche a/b und dritter/vierter Verbindungsfläche c/d keinesfalls zwingend. Vielmehr können auch andere Kombinationen vorgesehen werden. Beispielsweise kann die erste und zweite Verbindungsfläche a und b aus der Fig. 4 mit der dritten und vierten Verbindungsfläche c und d aus der Fig. 5 kombiniert werden. Oder es wird die erste und zweite Verbindungsfläche a und b aus der Fig. 6 mit der dritten und vierten Verbindungsfläche c und d aus der Fig. 4 kombiniert und so weiter. Schließlich sind neben den dargestellten eckigen Querschnitten für die Verbindungflächen a..d auch andere Polygone möglich, beispielsweise Dreiecke, Fünfecke, Sechsecke, und so weiter.
Allen explizit und implizit angegebenen Varianten ist der Vorteil gemeinsam, dass die Verriegelung durch die dritte und vierte Verbindungsfläche c und d schon beim Hochklappen der Seitenwand 3 wirksam wird und nicht wie im Stand der Technik erst in deren Endstellung. Die dargestellten und angegebenen Umfassungswinkel der Verbindungsflächen sind dabei vorteilhaft aber nicht zwingend. Der Fachmann wird hier ohne Mühe die vorgegebenen Angaben auf seine Bedürfnisse adaptieren. Die Erfindung kann dabei auf nur eine oder mehrere der Seitenwände 3 der Klappbox 1 angewandt werden. Abschließend wird festgehalten, dass die erfindungsgemäßen Bauteile vorteilhaft in Spritzgußtechnik aus an sich bekannten Kunststoffen hergestellt werden können. Denkbar ist aber natürlich auch, dass andere Materialien, insbesondere unterschiedliche Materialien verwendet werden können. Beispielsweise ist es möglich, die erste und zweite Verbindungsfläche a und b aus Metall herzustellen, da diese einer vergleichsweise hohen Beanspruchung unterlie- gen. Denkbar ist es aber beispielsweise auch, die Klappbox 1 komplett aus Metall herzustellen.
Ferner ist die Anordnung der erfindungsgemäßen Bauteile an den Längsseiten des Bodens 2 und der Seitenwand 3 keineswegs an die in den Figuren 2a und 2b dargestellte Form gebun- den. Die dargestellten Scharniere können in beliebiger Anzahl verwendet werden. Weiterhin ist auch eine durchgehende, über die ganze Länge einer Seitenwand reichende, Achse anstelle einzelner Bolzen vorstellbar, insbesondere eine Achse aus Metall.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Klappbox 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1 bis 9 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfϊndungs- gemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung
1 Klappbox
2 Boden
3 Seitenwand
a erste Verbindungsfläche
b zweite Verbindungsfläche
c dritte Verbindungsfläche
d vierte Verbindungsfläche
xl erste Richtung
x2 zweite Richtung
z Achse