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Patent Searching and Data


Title:
FOLDING CONTAINER WITH DETACHABLE LOCKABLE SIDE WALLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/029964
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a plastic transport container with side walls (1, 2) that are foldable inwards. The side walls (2) are held mutually in a vertical position through locking elements (6) which can be released through simple finger pressure. On application of this finger pressure to release the locking elements, the side walls fold inwards.

Inventors:
UMIKER HANS (CH)
Application Number:
PCT/EP1997/000566
Publication Date:
August 21, 1997
Filing Date:
February 07, 1997
Export Citation:
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Assignee:
SCHOELLER PLAST AG (CH)
UMIKER HANS (CH)
International Classes:
B65D6/08; B65D6/18; B65D6/26; B65D8/14; B65D85/34; E05C19/06; (IPC1-7): B65D8/14; E05C19/06
Domestic Patent References:
WO1985000193A11985-01-17
WO1996011144A11996-04-18
Foreign References:
US4960223A1990-10-02
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Claims:
Patentansprüche
1. Klappbehälter aus Kunststoff mit nach innen klappbaren Seiten wänden (1, 2), die in aufgerichteter Stellung relativ zueinander durch Verrastung fixier bar sind, wobei zuerst zwei einander gegenüberliegende Seitenwände (2) zwi¬ schen dem weiteren Paar noch stehender Seitenwände und dann dieses wei¬ tere Paar gegenüberhegender Seitenwände nach innen auf den Behälterboden geklappt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verrastung durch mit einfachem Fingerdruck zu lösende Rastelemente (6) auf den zuerst nach innen klappbaren Seitenwänden (2) vorgesehen sind, die in Raststellung ent¬ sprechende Rastvorsprünge (11) von den weiteren Seitenwänden (1) hinter¬ greifen und derart angeordnet bzw. ausgebildet sind, daß mit Lösen der Ra¬ stelemente (6) durch Fingerdruck die zuerst nach innen klappbaren Seiten¬ wände (2) zugleich nach innen geklappt werden.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemen¬ te (6) im oberen Bereich und an den Seitenrändern der zuerst nach innen klappbaren Seitenwände (2) vorgesehen sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Raste¬ lemente (6) jeweils einen Druckhebel (5) aufweisen, der derarig gelenkig an der entsprechenden Seitenwand (2) gelagert ist, daß durch Druck auf den Hebel (5) das Rastelement (6) vom entsprechenden Rastvorsprung (11) weg¬ gerückt bzw. weggeschwenkt wird und die Seitenwand eingeklappt wird.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Druckhebel (5) langgestreckt ausgebildet und einseitig be¬ züglich des Gelenks (8) des Druckhebels angeordnet ist und sich der Rastteil (10) des Rastelements (6) auf der anderen Seite bezüglich des Gelenks (8) be¬ findet.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß sich das Rastteil (10) des Rastelements (6) in Raststellung be¬ zogen auf das Innere des Behälters außerhalb des Rastvorsprungs (11) befin¬ det.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Druckhebel (5) und das Rastteil (10) des Rastelements (6) bezüglich des vorzugsweise an der Innenfläche der Seitenwand (2) angeord¬ neten Gelenks (8) nach außen versetzt, insbesondere an einem vom Gelenk (8) nach außen vorstehenden Steg (9) angeordnet sind.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Druckhebel bezüglich der Innenfläche der Seitenwand um ca. 10 15 mm nach außen versetzt ist.
Description:
Klappbehälter mit lösbar verrastbaren Seitenwänden

Die Erfindung bezieht sich auf Klappbehälter für beispielsweise Obst und Gemüse und insbesondere auf solche Klappbehälter, deren Wände nach innen auf den Be¬ hälterboden klappbar sind und in aufgerichteter Position untereinander durch Ra¬ stelemente verbunden sind. Ein solcher Klappbehälter ergibt sich durch die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.

Bei dem Transport von Gütern des täglichen Lebens, insbesondere verderblichen Lebensmitteln, wie Früchten, Salate und ähnlichem, ist es eine bekannte Vorge¬ hensweise, Behälter einzusetzen, deren Seitenwände sich über dem Boden zusam¬ menklappen lassen. Dadurch ergibt sich einerseits für den Transport ein ausrei

chendes Volumen, andererseits nehmen die Behälter beim Leertransport, also beim Rücktransport, entsprechend wenig Platz ein. Es sind diesbezüglich die un¬ terschiedlichsten Vorschläge gemacht worden, wie ein geeigneter Transportbehäl¬ ter für die obengenannten Zwecke auszusehen hat.

Eine immer wieder auftretende Diskrepanz beim Transport von verderblichen Gü¬ tern in Behältern ist das Verhältnis von Leichtigkeit des Behälters, die in der Re¬ gel durch eine durchbrochene Boden- und Seitenwandstruktur erreicht wird und einem Schutz vor Beschädigung der in dem Behälter aufgenommenen Güter. Hier¬ bei steht die Gefahr im Vordergrund, daß die aufgenommenen Güter, z.B. Bana¬ nen oder ähnliches, von außen beschädigt werden können, da z.B. im gemischten Stapel mit Holzbehältern oder Holzkisten Splitter durch die offene Struktur der Seiten- bzw. Bodenwände dringen und in das transportierte Gut gelangen können, so daß sich dieses nicht mehr zum weiteren Verkauf eignet.

Eine weitere Problematik der bekannten Behälter ist darin zu sehen, daß die Handhabung der Verbindungsmechanismen der aufgerichteten Seitenwände der¬ artiger Behälter häufig sehr schwierig ist. Dies ist aber ein sehr großes Problem, weil diese Klappbehälter überwiegend von ungeschultem Personal bedient, insbe¬ sondere auch im privaten Bereich verwendet werden. Hierbei ist es aber oftmals sehr schwierig, die Seiten wände aus ihrer Raststellung zu lösen, weil der eigentli¬ che Rastmechanismus nicht bekannt ist und in der Regel auch keine Bedienungs¬ anleitung für derartige Behälter ausgegeben wird. Deswegen kommt es gerade bei der Überführung des Behälters in die Gebrauchsstellung bzw. in die Leergutstel¬ lung zu Verletzungen der Nutzer der Klappbehälter, indem die Hände aufge¬ schürft oder die Finger eingezwickt werden. Dieses Problem darf nicht unter¬ schätzt werden, weil es für die Akzeptanz derartiger Klappbehälter auf die Einstel¬ lung der Nutzer auf dem Markt ankommt. Es ist deswegen für Klappbehälter sehr wesentlich, daß sie bei gleichwohl sehr stabilem Rastverbund eine sehr einfache Entriegelung und Überführung der Seiten wände in die Leergutstellung, also in die Rücktransportstellung, ermöglichen.

Aufgabe der Erfindimg ist es, einen Klappbehälter vorzusehen, dessen Klappwän¬ de sich in aufgerichteter Stellung problemlos fixieren, aber auch in sehr einfacher Weise lösen und in die Rücktransportstellung überführen lassen, in der die Sei¬ tenwände auf den Boden geklappt sind. Ferner soll ein beschädigungsfreier Trans¬ port der aufgenommenen Güter gewährleistet sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß durch die im kennzeichnenden Teil des An¬ spruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekenn¬ zeichnet sind.

Nach Maßgabe der Erfindung erfolgt die Verrastung durch Rastelemente, die mit einfachem Fingerdruck gelöst werden können, wobei gleichzeitig mit Lösung der Rastelemente mit derselben Fingerdruckbetätigung die Seitenwände in die Klapp¬ stellung überführt werden, also die Seitenwände auf den Behälterboden geklappt werden. Hierzu sind die Rastelemente mit einem Druckhebel ausgerüstet, der vor¬ zugsweise einer Fingerfläche, insbesondere der Daumenfläche, angepaßt ist und somit bereits optisch als Druckhebel und als die eigentliche Betätigungsfläche für die Auslösung des Rastelements vom Benutzer sofort erkannt wird. Das heißt, der Benutzer wird automatisch den Druckhebel drücken, und es erfolgt dadurch gleichzeitig das Ineinanderklappen der Seitenwände, mithin ist eine sehr einfache Handhabung des Behälters gewährleistet. Durch einfachen Druck auf den Druck¬ hebel wird das Rastelement leicht verschwenkt, so daß das Rastteil, das in Form einer Rastnase vorzugsweise ausgebildet ist, vom gegenüberliegenden Rastteil, et¬ wa einem Rastvorsprung, weggerückt bzw. weggeschwenkt wird. Mit weiterem Fingerdruck kann die Seitenwand dann an diesem Rastvorsprung vorbei nach in¬ nen geklappt werden.

Hierzu ist es zweckmäßig, wenn die Rastelemente und damit auch die Druckhebel im oberen Bereich und an den Seitenrändern der zuerst nach innen klappbaren Seitenwände vorgesehen sind.

Es ist zweckmäßig, den Druckhebel langgestreckt auszubilden und einseitig be¬ züglich des Anlenkpunkts des Rastelements an der Seitenwand anzuordnen, wobei sich gegenüberliegend des Druckhebels das als Rastnase ausgebildete Rastteil be¬ findet. Dadurch ergibt sich eine sehr gute Hebelwirkung. Ferner ist das Rastteil bezüglich des Rastvorsprungs außerhalb angeordnet.

Zweckmäßigerweise ist der Anlenkpunkt des Rastelements an der Seitenwand et¬ wa bündig mit der Innenfläche der Seitenwand, wobei der Druckhebel in Abstand nach außen verlagert ist, so daß Raum für das Nachinnendrücken des Druckhebels gewährleistet ist. Vorzugsweise befindet sich der Druckhebel bezüglich der Innen¬ fläche der Seitenwand in einem Abstand von 10 - 15 mm, allerdings ist der Druck¬ hebel vorzugsweise noch innerhalb der Außenkontur der Seitenwand aufgenom¬ men, wobei es zweckmäßig ist, die Außenfläche des Druckhebels bündig mit der Außenfläche der Seiten wand verlaufen zu lassen. Dadurch ist jedwede Verlet¬ zungsgefahr und auch ein Verhaken der Behälter mit anderen Gegenständen ver¬ hindert. Zugleich ist der Druckhebel und das Rastelement aufgrund dieser Anord¬ nung gegen Beschädigung geschützt. Bei Bedarf kann das Rastelement auch als separates Bauteil ausgebildet Bein, βo daß es bei Beschädigung ersetzt werden kann.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:

Fig. 1 eine pespektivische Ansicht eines Klappbehälters aus Kunststoff in Ge¬ brauchsstellung, also mit vertikal zum Behälterboden aufgerichteten Seitenwän¬ den,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Klappbehälters bei Beginn der Überführung des Behälters in die Rücktransportstellung, in welcher die Seitenwände auf den Behälterboden geklappt sind,

Fig. 3 eine Teilansicht der schmalen Seitenwand eines Klappbehälters im Grund¬ aufbau gemäß den Figuren 1 und 2, wobei der Einfachheit halber nur die rechte Hälfte der schmalen Seitenwand dargestellt ist, und zwar in Außenansicht,

Figuren 4 bis 9 Teilschnitte entsprechend den Schnittlinien aus Fig. 3,

Fig. 10 eine Ansicht des Verbindungsbereichs einer Schmal- und einer Längssei¬ tenwand in schematischer Darstellung,

Fig. 11 ein Verbindungsbereich gemäß Fig. 10, der jedoch einen Schnitt in Höhe des Rastelements zeigt,

Fig. 12 das Rastelement zur Verbindung der Längs- und Schmalsei ten wand in auf¬ gerichteter Stellung sowie Fig. 13 einen Teilschnitt durch eine Behälterseiten¬ wand, gleichfalls in schematischer Darstellung, zur Darstellung der Offnungsbe- reiche der Seitenwand sowie

Fig. 13 eine Schnittansicht durch den Behälterboden.

Der in Fig. 1 dargestellte Klappbehälter dient vornehmlich zum Transport von Obst und Gemüse und ist deswegen in den Seitenwänden und im Behälterboden mit Durchgangsöffnungen ausgebildet. Die Öffnungen sind derart ausgestaltet, daß ein Durchstechen durch die Seitenwände von außen und damit eine Beschädi¬ gung des transportierten Guts verhindert ist. Gleichwohl ist für eine ausreichende Belüftung von außen her gesorgt. Die Ausgestaltung dieser Seitenwände ist optio¬ nal und für den Fall, daß der Klappbehälter für den Transport anderer Güter be¬ absichtigt ist, können auch geschlossene Seitenwandausbildungen bzw. teilweise offene Seitenwandausbildungen Verwendung finden.

Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 weist der Klappbehälter zwei gegenüber¬ liegende Längsseitenwände 1 und zwei gegenüberliegende Schmalseitenwände 2 auf, die in der dargestellten Gebrauchsstellung bezüglich des Behälterbodens 3 in vertikaler Stellung aufgeklappt sind. In dieser Stellung sind die Seitenwände 1 und

2 miteinander verriegelt, was über Rastelemente erfolgt, die im nachfolgenden noch näher beschrieben werden. Die Seitenwände 1 und 2 sind über Gelenkschar¬ nierbänder 4 mit dem Behälterboden 3 verbunden. Wird der Klappbehälter in die Rücktransportstellung überführt, in der die vier Seitenwände auf den Boden ge¬ klappt sind, so werden entsprechend der dargestellten Ausführungsform zuerst die schmalen Seitenwände 2 auf den Boden und danach die Längsseitenwände 1 auf die bereits auf den Boden geklappten Sei ten wände 2 aufgeklappt. Selbstverständ¬ lich kann in anderen Ausführungsformen auch zuerst ein Einklappen der Längs¬ seitenwände und danach ein Klappen der Schmalseitenwände auf die bereits nach innen geklappten Längsseitenwände erfolgen.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Entriegelung der in vertikaler Stellung aufgeklappten Seitenwände 1 und 2 in sehr einfacher Weise durch Fin¬ gerdruck auf die aus Fig. 2 ersichtlichen Druckhebel 5, die bereits aufgrund ihrer Anordnung und Ausbildung als Fingerdruckfläche vom Benutzer des Klappbehäl¬ ters als die entsprechenden Auslöseelemente sofort erkannt werden. Durch einfa¬ chen Fingerdruck auf die an der Außenfläche zweckmäßigerweise mit Noppen oder Riefen oder Längsrillen versehenen Druckhebel 5 erfolgt die Entriegelung der nachfolgend noch höher beschriebenen Rastelemente und gleichzeitig ein Klappen der gegenüberliegenden Schmalseiten wände 2 auf den Behälterboden 3. Dies er¬ folgt somit mit einer Fingerdruckbewegung ohne zusätzliche Handhabungsvor¬ gänge, praktisch automatisch mit entsprechender zielgerichteter Betätigung der Druckhebel 5. Diese Druckhebel 5 sind an den Schmalseitenwänden im Bereich der beiden Seitenränder oben angeordnet.

Aus Fig. 3 geht das Rastelement mit dem Druckhebel 5 in vergrößerter Darstel¬ lung deutlicher hervor, wobei sich Aufbau und Zuordnung der Rastelemente und des Verbindungsbereichs der Schmal- und Längsseitenwand ingesamt im Detail aus den Figuren 4 bis 9 ergibt.

Insbesondere aus den Figuren 5, 6 und 7 ergibt sich im einzelnen das für die Ver¬ rastung der Längs- und Schmalseitenwände dienende Rastelement 6, welches im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel einstückig mit der entsprechenden Schmalsei-

tenwand 2 ausgebildet ist. Alternativ kann das Rastelement auch als separates Bauteil ausgebildet sein, was insbesondere den Austausch und Ersatz eines be¬ schädigten Rastelements ermöglicht. Auch diese Ausführungsform ist optional.

Das Rastelement 6 ist, wie sich am besten aus den Figuren 5 und 6 ergibt, im Be¬ reich der Innenfläche der Schmalseitenwand 2 mit dieser Wand einstückig ver¬ bunden und erstreckt sich in diesem Bereich bündig mit der Innenfläche 7 der schmalen Seitenwand 2. Der Anbindungsbereich ist hierbei in Fig. 6 mit 8 ver¬ deutlicht. Dieser Anlenkbereich 8 dient, wie nachfolgend noch beschrieben wird, als Gelenk für das Rastelelement. Von diesem Anlenkbereich 8 erstreckt sich nach außen hin ein Quersteg 9, an dessen Ende sowohl der Druckhebel 5 wie auch ein als Rastnase ausgebildetes Rastteü 10 angeordnet sind. Hierbei erstreckt sich die Rastnase 10 vom Quersteg 9 ab in Richtung auf die Längsseitenwand 1, der Druckhebel 5 hingegen in die gegenüberliegende Richtung. Wie sich aus den Figu¬ ren 5 bis 7 ergibt, hintergreift das Rastelement 6 in Verrastungsstellung einen zur Schmalseiten wand 6 vorragenden Rastvorsprung 11 der Längsseiten wand. Der Rastvorsprung 11 weist eine Auflauframpe 12 auf, über die das Rastteil 10 beim Aufklappen der Schmalseitenwand 2 fährt. Ist die Auflauframpe 12 überfahren, so schnappt das um den Gelenkpunkt 8 federnde Rastelement hinter den Rastvor¬ sprung 11, so daß die Verrastung der Seiten wände 1 und 2 gewährleistet ist.

Der Druckhebel 5 besitzt eine ausreichende Hebellänge, um durch entsprechende leichte Betätigung des Fingers in Pfeilrichtung F ein Wegschwenken der Rastnase 10 aufgrund Verschwenkens des Querstegs 9 um den Gelenkpunkt 8 zu ermögli¬ chen. Sobald das Rastteil 10 vom Rastvorsprung 11 durch entsprechende Betäti¬ gung des Druckhebels 5 weggeschwenkt ist, wird aufgrund der weiteren Finger¬ druckbetätigung die Schmalseitenwand 2 an der aufrechtstehenden Längsseiten¬ wand 1 vorbei in Richtung auf den Boden 3 nach innen geklappt. Das Klappen der Schmalseitenwand 2 erfolgt damit selbsttätig automatisch mit Betätigung des Druckhebels 5 bei entsprechendem Fingerdruck. Es versteht sich von selbst, daß die Länge des Druckhebels einerseits so bemessen ist, daß mit entsprechender He¬ belkraft das Auslösen des Rastelements erfolgt und im übrigen bequem die Sei¬ tenwand mit diesem Fingerdruck nach innen auf den Behälterboden geklappt wer-

den kann. Die Länge des Druckhebels 5 ist insbesondere der durchschnittlichen Daumengröße angepaßt. Da mit der beschriebenen Ausbildung und Anordnung des Druckhebels die Rastteile einfach durch leichten Fingerdruck gelöst werden können, können die für die Verrastung maßgeblichen Elemente sehr steif und stark ausgelegt werden, was für die Robustheit und Lebensdauer wichtig ist. Aus Fig. 7 ergibt sich ferner eine geeignete Profilierung der Druckfläche des Druckhe¬ bels 5, hier infolge von parallelen Aussparungen 13, die zwischen sich vorstehende Riefen bzw. Rippen 14 bilden. Die Gestaltung des Rastelements ergibt sich recht deutlich aus dem Schnitt in den Figuren 5 bis 7, so daß weitere Beschreibungen entbehrlich sind. Die Gestaltung des Verbindungsbereichs zwischen den Schmal¬ seitenwänden und Längsseitenwänden ergibt sich im übrigen aus den Schnittdar- βtellungen in den Figuren 4, 8 und 9, die den Ineinandergriff und den Anschlag zwischen den Wänden zeigen. Ersichtlich ist in Verrastungsstellung ein sehr stabi¬ ler Halt der Seitenwände 1 und 2 gewährleistet.

Fig. 3 zeigt schließlich recht deutlich, daß der in etwa einer Daumendruckfläche angepaßte Druckhebel 5 im Bereich des Rastteils sich verbreitert, so daß eine aus¬ reichende Rastfläche gewährleistet ist, wobei sich die Rastnasen beidseitig erstrek- ken. Infolge der mittigen Anordnung des Druckhebels 5 ist ein Verkanten ausge¬ schlossen und es wird somit ein sofortiger Rastverbund und ein einfaches Lösen der Verrastung erzielt bzw. gewährleistet. Im übrigen steht der Druckhebel 5 nicht gegenüber der übrigen Außenfläche der Schmalseitenwand 2 nach außen vor, son¬ dern ist vielmehr in einer entsprechenden Ausnehmung bündig innerhalb der Schmalseitenwand aufgenommen. Vorteilhaft ist ferner, daß sich infolge des Quer¬ stegs 9 der Druckhebel 5 in Abstand zum eigentlichen Anlenkpunkt 8 befindet, was eine einfache und benutzerfreundliche Bedienung der Rastelemente ermög¬ licht. Ersichtlich wirkt die durch den Finger zum Lösen der Rastelemente auf den Druckhebel ausgeübte Kraft in Richtung der Einklappbewegung der Seitenwände.

Figuren 10 und 11 zeigen die jeweiligen Enden der Längs- und Schmalseiten wand in zwei unterschiedlichen Schnitten bei einer geringfügig abgewandelten Ausfüh¬ rungsform. In Fig. 10 wird hierbei deutlich, wie entsprechende Vorsprünge oder Nasen 15 der Schmalseitenwand 2 in entsprechende Ausnehmungen 15 der Längs-

seitenwand eingreifen. Befinden sich die Nasen 15 innerhalb der Ausnehmungen 16 in Position, so nehmen die Schmal- und die Längsseitenwand in aufgerichteter Position eine defiriϊerte Stellung zueinander ein, was sowohl der einfachen Ände¬ rung des Transportbehälters als Transport in Staustellung dient, als auch der Stabilität des Transportbehälters in Transportstellung mit aufgerichteten Seiten¬ wänden.

In Fig. 11 ist das Rastelement 6 dargestellt, welches wiederum eine Rastnase 10 aufweist, die hinter einen entsprechenden Rastvorsprung 11 der Längsseitenwand 1 in Raststellung greift. Fig. 12 zeigt das Rastelement 6 in Einzelheit, wobei eine nähere Beschreibung infolge der Darstellung entbehrlich ist. Ersichtlich ist aber die Rastnase 10 infolge des Anlenkpunkts 8 federnd angebracht, so daß sich durch Fingerdruck die Verrastung lösen läßt. In Fig. 11 ist wiederum mit 12 eine schräge Fläche bezeichnet, die der Einfederung des Rastelements während des Aufrichtens der Schmalseitenwand dient. Die Federkraft läßt sich im übrigen in einfacher Wei¬ se während der Fertigung einstellen, indem beispielsweise die Dicken der Stegbe¬ reiche, insbesondere der Bereich im Bereich des Anlenkpunkts 8, entsprechend gewählt werden. Ersichtlich wird durch das Rastelement gewährleistet, daß sich die Verbindung der Längs- und Schmalseitenwand im aufgerichteten Zustand durch einen einfachen Druck auf die Druckfläche des Druckhebels lösen läßt, ohne daß eine Verletzungsgefahr besteht oder daß komplizierte Mechanismen in Gang gesetzt werden müßten. Nur durch einfachen Fingerdruck auf die Druckfläche des Rastelements wird der Eingriff zwischen Rastnase und Rastvorsprung gelöst und kann die Schmalseitenwand nach innen geklappt werden.

In Fig. 1 ist in Draufsicht der Behälterboden in einer durchstoßdichten Ausbildung dargestellt, wobei auch die Seitenwände entsprechend ausgebildet sein können. Die Oberseite der durchstoßdichten Boden- bzw. Wandausbildung 20 wird hierbei durch mit geringem Abstand nebeneinander angeordnete Profilschenkel 21a gebil¬ det, die eine glatte Außenfläche bilden, die sich leicht reinigen läßt und ein ästheti¬ sches, ruhiges äußeres Aussehen vermittelt. Durch die Zwischenräume 22 der ne¬ beneinander angeordneten Profilschenkel 21a sind die an der Unterseite der Bo¬ denausbildung angeordneten Profilschenkel 21b in Figur 13 zu ersehen, die einen

Schnitt durch die Bodenausbildung gemäß Figur 1 zeigt. Die Profilschenkel 21b sind gerade in dem Bereich der Zwischenräume 22 angeordnet und verhindern somit eine Durchsicht und ein Durchstoßen von Gegenständen durch die Wandausbildung. Die Zwischenräume 22 sind durch Querstege getrennt, die aus Fig. 1 ersichtlich sind. Diese Querstege verbinden die Profilschenkel 21a und 21b in Richtung der Längserstreckung der Wandausbildung miteinander. Selbstver¬ ständlich ist die Anzahl dieser Querleisten rein optional. Figur 13 zeigt wiederum die Profilschenkel 21a und 21b, die die obere und untere Flächenerstreckung der Bodenausbildung bzw. Wandausbildung definieren, wobei zwei korrespondierende Profilschenkel der Ober- und Unterseite durch einen Steg 21c miteinander ver¬ bunden sind. Aus den Schenkeln 21a und 21b sowie dem diese verbindenen Steg 21c ergibt sich somit ein Profil, das in diesem Ausfuhrungsbeispiel Z-förmig ist, das aber auch I-,T- oder S-Form haben kann. Wie aus Figur 13 ersichtlich ist, er¬ gibt sich durch die mit geringem Abstand nebeneinander angeordneten Profile ei¬ ne Struktur, die einen Durchtritt von Ventilationsluft, jedoch kein Durchstoßen von Gegenständen zuläßt.