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Patent Searching and Data


Title:
FOLDING HOUSE AND METHOD FOR CONVERTING A FOLDING HOUSE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/169310
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a folding house (1) having a housing block (3) and a base block (2). In order to make possible a particularly simple conversion of the folding house (1), the invention provides that the housing block (3) has a housing block floor, a housing block front wall and two housing block side walls rigidly connected to the housing block front wall and the housing block floor, and the base block (2) has a base block back wall, a base block floor and two base block side walls rigidly connected to the base block back wall and the base block floor, wherein the housing block (3) and the base block (2) can be brought into a housing position in which the housing block (3) supplements the base block (2), and into a transport position in which the base block (2) is arranged in the housing block (3). The invention further relates to a method for converting a folding house (1) with an intrinsically rigid housing block (3) and an intrinsically rigid base block (2) from a housing position in a transport position, wherein the housing block (3) and the base block (2) are arranged supplementing one another in the housing position.

Inventors:
RICHTER ROMAN (AT)
Application Number:
PCT/AT2014/050093
Publication Date:
October 23, 2014
Filing Date:
April 15, 2014
Export Citation:
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Assignee:
RICHTER ROMAN (AT)
International Classes:
E04B1/344; E04B1/343
Domestic Patent References:
WO2007033498A12007-03-29
Foreign References:
US5815988A1998-10-06
EP0280265A11988-08-31
GB1524253A1978-09-06
EP0760040A11997-03-05
Other References:
See also references of EP 2986788A1
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Claims:
Patentansprüche

1. Klapphaus (1), aufweisend einen Wohnblock (3) und einen Grundblock (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Wohnblock (3) einen Wohnblockboden (14), eine Wohnblockfrontwand (10) sowie zwei starr mit der Wohnblockfrontwand (10) und dem Wohnblockboden (14) verbundene Wohnblockseitenwände (11) aufweist und der

Grundblock (2) eine Grundblockrückwand (9), einen Grundblockboden (13) und zwei starr mit der Grundblockrückwand (9) und dem Grundblockboden (13) verbundene

Grundblockseitenwände (8) aufweist, wobei der Wohnblock (3) und der Grundblock (2) in eine Wohnposition, in welcher der Wohnblock (3) den Grundblock (2) ergänzt, und in eine Transportposition bringbar sind, in welcher der Grundblock (2) im Wohnblock (3) angeordnet ist.

2. Klapphaus (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in der

Transportposition die Grundblockseitenwände (8) durch Luftspalte (27) von den

Wohnblockseitenwänden (11) beabstandet sind.

3. Klapphaus (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wohnblock (3) mit dem Grundblock (2) drehbar verbunden ist, wobei der Wohnblock (3) durch eine Drehung um 90° relativ zum Grundblock (2) über den Grundblock (2) stülpbar ist.

4. Klapphaus (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wohnblock (3) mit dem Grundblock (2) durch ein Scharnier (26) verbunden ist.

5. Klapphaus (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (26) ein Scharniergewerbe (50), ein erstes Scharnieraußenrohr (51), ein zweites

Scharnieraußenrohr (52) sowie ein Scharnierinnenrohr (53) aufweist. 6. Klapphaus (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wohnblock (3) mit dem Grundblock (2) verschiebbar verbunden ist, wobei der

Grundblock (2) in den Wohnblock (3) schiebbar ist.

7. Klapphaus (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wohnblock (3) mit einem fixen Wohnblockdach (81) und der Grundblock (2) mit einem

Grundblockdach (80) ausgebildet sind, wobei eine Stufe zwischen Wohnblock (3) und Grundblock (2) vorgesehen ist, sodass in der Transportposition Grundblockboden (13) über Wohnblockboden (14) und Wohnblockdach (81) über Grundblockdach (80) positioniert sind.

8. Klapphaus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundblock (2) und der Wohnblock (3) aus Holz, insbesondere Brettschichtholz, Kreuzleimholz, in einer Sandwichbauweise oder Plattenbauweise ausgebildet sind.

9. Klapphaus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundblock (2) und der Wohnblock (3) aus Stahl, Aluminium, Kunststoff,

Ziegelverbundwerkstoff oder Stahlbau mit Blechelementen, Formrohren und Blechprofilen ausgebildet sind, vorzugsweise in einer Leichtbauweise.

10. Klapphaus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Wohnblockseitenwand (11) innenseitig eine Schwenkwand (18) schwenkbar verbunden ist, um in der Wohnposition einen Innenraum zu teilen.

1 1. Klapphaus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Grundblock (2) ein Klappdach (4) verbunden ist, mit welchem der Wohnblock (3) durch eine Schwenkbewegung um 180° bedeckbar ist. 12. Klapphaus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Grundblock (2) in der Transportposition im Wohnblock (3) eingehaust ist.

13. Klapphaus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundblock (2) und der Wohnblock (3) im Wesentlichen symmetrisch ausgebildet sind.

14. Klapphaus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass außenseitig am Wohnblock (3) auskragende Wohnbereiche angeordnet sind.

15. Klapphaus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass außenseitig am Wohnblock (3) Terrassenelemente (5) angeordnet sind, welche schwenkbar mit dem Wohnblock (3) verbunden sind. 16. Klapphaus (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die

Terrassenelemente (5) an einer Außenseite des Wohnblockes (3) in einer angeklappten Position am Wohnblock (3) fixierbar sind.

17. Klapphaus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundblock (2) und der Wohnblock (3) für eine statische Belastung mit zumindest einem weiteren auf dem Grundblock (2) und dem Wohnblock (3) angeordneten

Klapphaus (1) ausgebildet sind, um ein mehrgeschossiges Gebäude aus mehreren Klapphäusern (1) zu bilden. 18. Klapphaus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenseite schwenkbare und/oder drehbare Fotovoltaikelemente (76) angeordnet sind.

19. Klapphaus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zur Isolierung unter einer Dachfolie (74) eine vollflächige, dichte Isolierfolie angeordnet ist.

20. Klapphaus (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die

Dachfolie (74) endseitig als Dachwasserverrohrung zur Aufnahme von Dachabwässern ausgebildet ist.

21. Klapphaus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass im Klapphaus (1) eine Drehradzelle (17) vorgesehen ist, welche ein Drehrohr (46) aufweist, durch welches Wasser, Abwasser und elektrische Energie in das Klapphaus (1) und/oder aus dem Klapphaus (1) transportierbar sind.

22. Klapphaus (1) nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass mit der

Drehradzelle (17) ein Klappbett (30) verbunden ist, welches in einem ausgeklappten Zustand in den Wohnblock (3) ragt.

23. Verfahren zum Umbau eines Klapphauses (1) mit einem in sich starren

Wohnblock (3) und einem in sich starren Grundblock (2), insbesondere eines

Klapphauses (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, von einer Wohnposition in eine Transportposition, wobei der Wohnblock (3) und der Grundblock (2) in der Wohnposition einander ergänzend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundblock (2) und/oder der Wohnblock (3) derart bewegt werden, dass der Grundblock (2) in der Transportposition im Wohnblock (3) angeordnet ist.

24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Wohnblock (3) hochgehoben und gegenüber dem Grundblock (2) um 90° gedreht wird.

25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Wohnblock (3) auf einer Gummiauflage (28) des Grundblockes (2) abgelegt wird. 26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundblock (2) in den Wohnblock (3) geschoben wird.

27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Wohnblock (3) über den Grundblock (2) gestülpt wird.

28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Wohnblock (3) hochgehoben und gedreht wird, bevor der Wohnblock (3) über den Grundblock (2) gestülpt wird.

Description:
Klapphaus sowie Verfahren zum Umbau eines Klapphauses

Die Erfindung betrifft ein Klapphaus, aufweisend einen Wohnblock und einen Grundblock. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Umbau eines Klapphauses mit einem in sich starren Wohnblock und einem in sich starren Grundblock, von einer Wohnposition in eine Transportposition, wobei der Wohnblock und der Grundblock in der Wohnposition einander ergänzend angeordnet sind. Aus dem Stand der Technik sind verschieden Häuser bekannt geworden, welche teilweise auch faltbar bzw. klappbar ausgebildet sind. Beispielsweise offenbart das Dokument WO 2007/033498 A1 ein Gebäude, bei welchem ein Boden, ein Dach sowie Seitenwände klappbar verbunden sind, um das Gebäude bei Bedarf in einem zusammengeklappten Zustand in einem Container befördern zu können. Bei diesem Gebäude ist nachteilig, dass ein Umbau des Gebäudes von einer Wohnposition, in welcher das Gebäude bewohnbar ist, in eine Transportposition, in welcher das Gebäude auf kleinem Raum transportierbar ist, sehr aufwendig ist. So ist es erforderlich, sämtliches Inventar aus dem Gebäude zu entfernen, um das Gebäude in die Transportposition zu bringen. Weiter muss auch das Inventar für einen Transport verpackt und gesondert transportiert werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Klapphaus der eingangs genannten Art anzugeben, welches mit geringem Aufwand von einer Wohnposition in eine

Transportposition bringbar ist, wobei das Klapphaus in der Transportposition auf kleinem Raum transportierbar sein soll.

Weiter soll ein Verfahren der eingangs genannten Art angegeben werden, welches besonders einfach umsetzbar ist.

Die erste Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem Klapphaus der eingangs genannten Art der Wohnblock einen Wohnblockboden, eine

Wohnblockfrontwand sowie zwei starr mit der Wohnblockfrontwand und dem

Wohnblockboden verbundene Wohnblockseitenwände aufweist und der Grundblock eine Grundblockrückwand, einen Grundblockboden und zwei starr mit der

Grundblockrückwand und dem Grundblockboden verbundene Grundblockseitenwände aufweist, wobei der Wohnblock und der Grundblock in eine Wohnposition, in welcher der Wohnblock den Grundblock ergänzt, und in eine Transportposition bringbar sind, in welcher der Grundblock im Wohnblock angeordnet ist. Dadurch ist ein besonders einfacher Umbau möglich, weil Gegenstände aus einem

Inneren des Grundblockes nicht entfernt und separat transportiert werden müssen. Weiter kann auch ein Inventar des Wohnblockes im Grundblock transportiert werden. Darüber hinaus muss nur ein Element, der Grundblock oder der Wohnblock, bewegt werden, um das Klapphaus in die Transportposition zu bringen. Im Gegensatz dazu ist es bei

Klapphäusern des Standes der Technik immer erforderlich, mehrere Elemente wie die Wände, den Boden oder die Decke zu bewegen, um eine Transportposition zu erreichen. Das erfindungsgemäße Klapphaus ist dadurch wesentlich einfacher von der Wohnposition in die Transportposition umbaubar. Für einen Umbau können der Grundblock und der Wohnblock unabhängig voneinander bewegbar sein. Der Grundblock und der Wohnblock können jedoch auch durch ein beliebiges aus dem Stand der Technik bekanntes

Verbindungsmittel wie ein Scharnier oder eine Linearführung verbunden sein, um einen einfachen Umbau von der Wohnposition in die Transportposition zu ermöglichen. Weiter kann eine Koppelviereckanlenkung vorgesehen sein, um den Grundblock derart relativ zum Wohnblock zu bewegen, dass das Klapphaus mittels einer Hebehilfe auf einen Tieflader verladen und an eine andere Position transportiert werden kann, um es dort aufzustellen.

Üblicherweise wird das Klapphaus auf einem befestigten, trockenen und ebenen Boden auf geeigneten Unterlagen wie Hölzern oder Kunststoff blocken aufgestellt. Hierzu sind mit Vorteil Bodenstützelemente an einer Unterseite des Grundblockes angeordnet. Diese dienen als statische Anlenkpunkte. Die Bodenstützelemente können auch als

formschlüssige Anlenkung oder Aufnahme für handelsübliche Bootskörper oder angepasste Schwimmbehälter eingesetzt werden. Weiter können die Bodenstützelemente als Anlenkung für Schnee- oder Schlammkufen eingesetzt werden, um das Klapphaus auf verschiedensten Böden anordnen zu können.

Bevorzugt kann es auch sein, dass in der Transportposition die Grundblockseitenwände durch Luftspalte von den Wohnblockseitenwänden beabstandet sind. Dadurch ist ein besonders einfaches Bewegen des Grundblockes in den Wohnblock möglich, ohne den Grundblock oder den Wohnblock zu beschädigen, weil die Wohnblockseitenwände durch den Luftspalt getrennt an den Grundblockseitenwänden vorbeischwenken, wenn das Klapphaus umgebaut wird. In der Regel ist in einer Wohnblockseitenwand ein

Eingangsbereich mit einer Eingangstüre angeordnet, an welchem die

Grundblockseitenwand bei einem Umbau ebenfalls durch einen Luftspalt getrennt vorbeischwenkbar ist.

Mit Vorteil ist der Wohnblock mit dem Grundblock drehbar verbunden, wobei der

Wohnblock durch eine Drehung um 90° relativ zum Grundblock über den Grundblock stülpbar ist. Ein Umbau von der Wohnposition in die Transportposition kann dann besonders einfach durch Drehen des Wohnblockes auf den Grundblock erfolgen, beispielsweise mit einem Kran oder dergleichen. Dies ermöglicht ein sehr schnelles und einfaches Umbauen des Klapphauses. Für einen Umbau können Hebeösen für

Anschlagmittel wie Gurte oder Ketten mit Schäkeln verdeckt oder offen sichtbar in jedem Teil des Klapphauses angeordnet bzw. integriert sein.

Zweckmäßigerweise ist der Wohnblock mit dem Grundblock durch ein Scharnier verbunden. Dies ermöglicht ein besonders gut geführtes Drehen des Wohnblockes relativ zum Grundblock. In der Regel verbindet das Scharnier den Boden des Wohnblockes mit dem Boden des Grundblockes, sodass in der Transportposition die Wohnblockfrontwand auf den Grundblockseitenwänden und der Grundblockrückwand zu liegen kommt.

Dadurch wird eine besonders kompakte und stabile Transportposition erreicht.

Üblicherweise weist das Scharnier ein Scharniergewerbe, ein erstes Scharnieraußenrohr, ein zweites Scharnieraußenrohr sowie ein Scharnierinnenrohr auf. Somit ergibt sich ein sehr tragfähiges Scharnier, welches für mechanische Belastungen geeignet ist, die sich bei einem Bewegen des Wohnblockes ergeben. Das Scharnier kann auch zur

schwenkbaren Verbindung von Teilen des Klappdaches eingesetzt werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Wohnblock mit dem Grundblock verschiebbar verbunden ist, wobei der Grundblock in den Wohnblock schiebbar ist. Bei dieser

Ausführung ist es für einen Umbau des Klapphauses von der Wohnposition in die

Transportposition nicht mehr erforderlich, den Wohnblock anzuheben, um diesen auf den Grundblock zu drehen. Ein Umbau kann dann beispielsweise durch eine Linearverschiebung erfolgen, wobei der Grundblock in den Wohnblock geschoben wird. Dies ist in der Regel mit geringerer Kraft möglich.

Mit Vorteil sind der Wohnblock mit einem fixen Wohnblockdach und der Grundblock mit einem Grundblockdach ausgebildet, wobei eine Stufe zwischen Wohnblock und

Grundblock vorgesehen ist, sodass in der Transportposition Grundblockboden über Wohnblockboden und Wohnblockdach über Grundblockdach positioniert sind. Dies ermöglicht einen besonders einfachen Umbau und gleichzeitig eine stabile

Transportposition. Üblicherweise wird bei dieser Ausführung für einen Umbau ein Inventar aus dem Wohnblock entfernt und anschließend der Grundblock in den Wohnblock geschoben. Weil eine Stufe zwischen dem Wohnblock und dem Grundblock vorgesehen ist, ist eine direkte Verschiebung des Grundblockes in den Wohnblock ohne weitere Umbaumaßnahmen möglich. Hierbei können für eine Verschiebung eine Linearführung und/oder eine Zahnstange vorgesehen sein, welche den Grundblock mit dem Wohnblock verbinden.

Vorteilhaft ist es, dass der Grundblock und der Wohnblock aus Holz, insbesondere Brettschichtholz, Kreuzleimholz, in einer Sandwichbauweise oder Plattenbauweise ausgebildet sind. Diese Bauweise ist einerseits einfach und kostengünstig. Andererseits wird dadurch auch eine stabile Konstruktion erreicht, welche für eine Relativbewegung zwischen Grundblock und Wohnblock erforderlich ist.

Weiter kann eine stabile und einfache Bauweise erreicht werden, wenn der Grundblock und der Wohnblock aus Stahl, Aluminium, Kunststoff, Ziegelverbundwerkstoff oder Stahlbau mit Blechelementen, Formrohren und Blechprofilen ausgebildet sind, vorzugsweise in einer Leichtbauweise. Eine Leichtbauweise bietet darüber hinaus Vorteile in Bezug auf einen Transport des Klapphauses sowie einen Umbau.

In der Regel sind der Grundblock und der Wohnblock in einer Riegelbauweise

ausgebildet. Es können auch sogenannte KLH-Kreuzleimholzplatten eingesetzt werden. Das Klapphaus kann stationär, semimobil oder mobil zur Schaffung von Wohnraum genutzt werden. Insbesondere aufgrund der einander ergänzenden Anordnung von Grundblock und Wohnblock in der Wohnposition ergibt sich für einen Benutzer ein Wohn- und Raumgefühl, welches üblicherweise nur in größeren Wohnräumen erreichbar ist. Zweckmäßigerweise ist mit einer Wohnblockseitenwand innenseitig eine Schwenkwand schwenkbar verbunden, um in der Wohnposition einen Innenraum zu teilen. Dadurch kann ein Raum im Wohnblock auf einfache Weise geteilt werden, wenn das Klapphaus in der Wohnposition ist. Da in der Transportposition der Grundblock im Wohnblock angeordnet ist, ist es bei einem Umbau erforderlich, im Wohnblock befindliche

Gegenstände und Wände aus demselben zu entfernen. Durch eine Schwenkwand kann dies auf besonders einfache Weise erfolgen. Weil die Schwenkwand mit dem Wohnblock vorzugsweise derart verbunden ist, dass diese bündig an einer Wohnblockseitenwand anliegen kann, muss die Schwenkwand auch nicht gesondert transportiert werden, sondern kann bei einem Transport im Wohnblock verbleiben. Üblicherweise wird die Schwenkwand zur Abtrennung eines Toilettenbereiches vom Wohnraum eingesetzt.

Alternativ oder ergänzend zu einer Ausführung, bei welcher der Grundblock mit einem fixen Grundblockdach und der Wohnblock mit einem fixen Wohnblockdach ausgebildet ist, kann auch vorgesehen sein, dass mit dem Grundblock ein Klappdach verbunden, mit welchem der Wohnblock durch eine Schwenkbewegung um 180° bedeckbar ist. Dadurch wird ein konstruktiv einfach ausgebildetes Dach des Klapphauses erreicht. Ein Klappdach hat sich insbesondere bei jener Ausbildung des Klapphauses bewährt, bei welcher der Wohnblock mit einer Drehbewegung über den Grundblock gestülpt wird, da dabei ein Wohnblockdach normalerweise entfernt werden muss. In der Regel weist der Wohnblock hierbei kein fixes Wohnblockdach auf. Durch eine Ausbildung des Grundblockes mit einem Klappdach muss vor einem Schwenken des Wohnblockes über den Grundblock nur das Klappdach vom Wohnblock auf den Grundblock geklappt werden, bevor der Wohnblock über den Grundblock geschwenkt werden kann. So wird ein einfacher Umbau ermöglicht.

Günstig ist es, wenn der Grundblock in der Transportposition im Wohnblock eingehaust ist. Dadurch wird eine besonders kompakte Transportposition erreicht. Als eingehaust wird in diesem Zusammenhang verstanden, dass der Wohnblock den Grundblock an zumindest vier Seitenflächen umschließt. Insbesondere wenn der Grundblock

verschiebbar mit dem Wohnblock verbunden ist, kann der mit Vorteil quaderförmige Wohnblock den üblicherweise ebenfalls im Wesentlichen quaderförmigen Grundblock in der Transportposition auch an fünf Seitenflächen umschließen. Mit Vorteil sind der Grundblock und der Wohnblock im Wesentlichen symmetrisch ausgebildet. Dies hat sich als zweckmäßig erwiesen, um einerseits in der Wohnposition eine maximale Wohnfläche zu erreichen und andererseits eine Anordnung des

Grundblockes im Wohnblock in der Transportposition zu ermöglichen. Üblicherweise ist der Grundblock zumindest um eine Wandstärke der Seitenwände kleiner ausgebildet als der Wohnblock, sodass der Grundblock in den Wohnblock bewegt werden kann.

Bevorzugt sind außenseitig am Wohnblock auskragende Wohnbereiche angeordnet. Dadurch kann eine größere Wohnfläche erreicht werden. Diese auskragenden Bereiche können auch genutzt werden, um in der Transportposition Gegenstände aus dem

Wohnblock zu transportieren.

Zweckmäßigerweise sind außenseitig am Wohnblock Terrassenelemente angeordnet, welche schwenkbar mit dem Wohnblock verbunden sind. Dadurch kann unabhängig davon, wie ein Boden an einem Aufstellort des Klapphauses beschaffen ist, schnell nach einer Aufstellung eine Terrasse gebildet werden. Die Terrassenelemente werden üblicherweise durch Platten gebildet, sodass schnell eine ebene Fläche als Terrasse gebildet werden kann. Üblicherweise sind die Terrassenelemente an einer Außenseite des Wohnblockes in einer angeklappten Position am Wohnblock fixierbar. Dies ermöglicht ein besonders einfaches Aufstellen des Klapphauses, indem die Terrassenelemente nach Anordnung des

Wohnblockes am Aufstellort vom Wohnblock gelöst und heruntergeklappt werden, bis diese auf einem Boden des Aufstellortes aufliegen. Sofern der Boden nicht ausreichend eben ist, kann dieser vor einer Aufstellung des Klapphauses auch befestigt werden, beispielsweise durch geeignete Unterlagen wie Hölzer oder Kunststoffblöcke. Als konstruktiv günstig hat es sich herausgestellt, wenn die Terrassenelemente an einem unteren Ende des Wohnblockes, beispielsweise mit dem Wohnblockboden, drehbar bzw. klappbar verbunden sind.

Es hat sich bewährt, dass der Grundblock und der Wohnblock für eine statische

Belastung mit zumindest einem weiteren auf dem Grundblock und dem Wohnblock angeordneten Klapphaus ausgebildet sind, um ein mehrgeschossiges Gebäude aus mehreren Klapphäusern zu bilden. Dabei kann ein Gebäude aus mehreren Klapphäusern auch gebildet werden, indem zwei Grundblöcke einander ergänzend als Obergeschoss auf einem Erdgeschoss angeordnet werden, welches durch zwei einander ergänzende Wohnblöcke gebildet wird. Da der Wohnblock in der Regel zumindest geringfügig größer ist als der Grundblock, wird so ein Gebäude ohne Kanten bzw. Stufen zwischen einem Übergang von Wohnblock zu Grundblock erreicht.

Um eine im Klapphaus benötigte Energie zumindest teilweise mit dem Klapphaus zu erzeugen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn an einer Außenseite schwenkbare und/oder drehbare Fotovoltaikelemente angeordnet sind. Durch die schwenkbare und/oder drehbare Anordnung können die Fotovoltaikelemente für einen Transport einfach an das Klapphaus angeklappt bzw. geschwenkt werden, sodass die platzsparend transportiert werden können.

Es kann bevorzugt vorgesehen sein, dass zur Isolierung unter einer Dachfolie eine vollflächige, dichte Isolierfolie angeordnet ist. Durch die Dachfolie ist eine Dichtheit des Klapphauses beispielsweise gegenüber Regenwasser gegeben. Aufgrund der Isolierfolie kann auch eine gute Wärmedämmung erreicht werden. Ein derartiger Aufbau mit Folien ist darüber hinaus flexibel genug, um ein mehrmaliges Umbauen des Klapphauses ohne Beschädigungen des Daches zu ermöglichen. Das Dach kann auch nur durch die Dachfolie gebildet werden.

Ein gezieltes Abfließen von Dachabwässern wird auf einfache Weise erreicht, wenn die Dachfolie endseitig als Dachwasserverrohrung zur Aufnahme von Dachabwässern ausgebildet ist. Üblicherweise ragt die Dachfolie dabei über Ränder einer Oberseite des Klapphauses und bildet eine runde oder eckige Dachwasserverrohrung, in welche die Dachabwässer geleitet werden.

Bevorzugt ist im Klapphaus eine Drehradzelle vorgesehen, welche ein Drehrohr aufweist, durch welches Wasser, Abwasser und elektrische Energie in das Klapphaus und/oder aus dem Klapphaus transportierbar sind. Weil damit ein zentrales Element gegeben ist, mit welchem Medien, wie Wasser, Abwasser, elektrische Energie und dergleichen dem Klapphaus zugeführt werden können, ist ein Aufwand zur Abdichtung minimiert, wodurch eine einfache Konstruktion erreicht wird. Die Drehradzelle kann einen Schlafbereich, einen Wellnessbereich mit einem Whirlpool, einen Essbereich mit Sitzgelegenheiten und dergleichen aufweisen, welche als Segmente an einer üblicherweise am Drehrohr oder mit dem Drehrohr drehbar gelagerten

Grundplatte angeordnet sind. Diese Grundplatte kann im Essbereich als Fußboden und im Wellnessbereich als Stützkonstruktion für ein Aufstellen einer Badewanne oder eines Whirlpools dienen. Eine Lagerung der Drehradzelle bzw. der drehbaren Grundplatte erfolgt üblicherweise einerseits im Boden, vorzugsweise im Grundblockboden, als Axialradiallager und andererseits im Grundblockdach als Radiallager. Dadurch ist eine stabile Lagerung der drehbaren Drehradzelle gewährleistet. Durch Drehung der drehbaren Grundplatte kann dann ein Teil des Klapphauses, beispielsweise der

Innenraum des Wohnblockes, sehr schnell und unkompliziert von einem Schlafbereich zu einem Essbereich oder einem Wellnessbereich umfunktioniert werden. In der Regel weist die Drehradzelle drei Segmente wie einen Wellnessbereich, einen Essbereich und einen Schlafbereich auf. Es versteht sich, dass auch mehr als drei oder nur ein auf 360° durchgängiges Segment vorgesehen sein können. Als vorteilhaft hat sich eine

Drehradzelle mit zwei bis fünf getrennten Segmenten erwiesen.

Günstig ist es, wenn mit der Drehradzelle ein Klappbett verbunden ist, welches in einem ausgeklappten Zustand in den Wohnblock ragt. Dadurch wird ein verfügbarer Raum besonders effizient genutzt. Üblicherweise kann das Klappbett für einen Umbau in die Transportposition derart hochgeklappt werden, dass es nicht mehr in den Wohnbereich ragt. Der Wohnblock kann dann über das Scharnier in oder über den Grundblock geschwenkt werden. Durch ein Drehen der Grundplatte kann dabei auch der Innenraum des Grundblockes auf einfache Weise als Schlafbereich genutzt werden. An einer Unterseite des Klappbettes kann ein Klappsofa angeordnet sein, welches als

Wohlfühlliege genutzt werden kann, wenn das Klappbett aufgeklappt ist, beispielsweise tagsüber.

Die weitere Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem Verfahren der eingangs genannten Art der Grundblock und/oder der Wohnblock derart bewegt werden, dass der Grundblock in der Transportposition im Wohnblock angeordnet ist. Hierzu kann vorgesehen sein, dass der Grundblock in den Wohnblock bewegt wird. Alternativ kann auch der Wohnblock über den Grundblock bewegt bzw. gestülpt werden. Dadurch wird im Vergleich mit Verfahren des Standes der Technik ein wesentlich einfacherer Umbau ermöglicht, weil nur mehr ein Element relativ zu einem anderen Element bewegt werden muss, während bei Klapphäusern des Standes der Technik jeweils eine Vielzahl von Elementen wie Wände, Böden und Decken verschwenkt, geklappt und verstaut werden müssen. Weiter kann bei einem solchen Verfahren ein Raum im Grundblock genutzt werden, während Klapphäuser des Standes der Technik keine Raumnutzung in der Transportposition erlauben.

Mit Vorteil wird der Wohnblock hochgehoben und gegenüber dem Grundblock um 90° gedreht. Dies ermöglicht einen einfachen Umbau von der Wohnposition in die

Transportposition durch eine Drehbewegung, wobei der Wohnblock in der Regel mit einem Kran oder dergleichen angehoben und auf den Grundblock gedreht wird.

Bevorzugt wird der Wohnblock auf einer Gummiauflage des Grundblockes abgelegt. Dadurch ist auch bei mehrmaligem Umbau ein Verschleiß an einer Kontaktposition zwischen Grundblock und Wohnblock vermieden.

Alternativ zu einem Umbau mittels einer Drehbewegung kann der Grundblock bei einem Umbau auch in den Wohnblock geschoben werden. Hierzu können eine Linearlagerung und/oder Zahnstangen vorgesehen sein, welche den Grundblock und den Wohnblock verbinden.

Weiter kann für einen Umbau vorgesehen sein, dass der Wohnblock über den Grundblock gestülpt wird. Dabei ist der Grundblock in der Transportposition üblicherweise im

Wohnblock eingehaust, sodass sich eine besonders kompakte Transportposition ergibt.

Es hat sich bewährt, dass der Wohnblock hochgehoben und gedreht wird, bevor der Wohnblock über den Grundblock gestülpt wird. Mit Vorteil wird dies mittels eines Kranes durchgeführt. Dadurch wird eine konstruktiv besonders einfache Ausführung erreicht, weil keine Scharniere, Gelenke oder dergleichen vorgesehen sein müssen.

Weitere Merkmale, Vorteile und Wrkungen der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiele. In den Zeichnungen, auf weiche dabei Bezug genommen wird, zeigen: Fig. 1 bis 13 verschiedene Verfahrensschritte bei einem Umbau eines

erfindungsgemäßen Klapphauses;

Fig. 14 bis 17 ein erfindungsgemäßes Klapphaus in verschiedenen Ansichten;

Fig. 18 bis 21 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Klapphauses; Fig. 22 bis 27 eine Drehradzelle für ein erfindungsgemäßes Klapphaus;

Fig. 28 bis 34 ein Scharnier für ein erfindungsgemäßes Klapphaus;

Fig. 35 bis 37 ein Detail eines erfindungsgemäßen Klapphauses;

Fig. 38 bis 42 eine Terrassenarretierung für ein erfindungsgemäßes Klapphaus;

Fig. 43 bis 46 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Klapphauses; Fig. 47 bis 52 verschiedene Verfahrensschritte bei einem Umbau eines weiteren erfindungsgemäßen Klapphauses;

Fig. 53 bis 55 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Klapphauses; Fig. 56 bis 61 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Klapphauses; Fig. 62 bis 67 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Klapphauses.

Fig. 1 bis 13 zeigen ein erfindungsgemäßes Klapphaus sowie verschiedene

Verfahrensschritte eines Umbaues eines erfindungsgemäßen Klapphauses 1 von einer Wohnposition in eine Transportposition. Wie dargestellt, weist das Klapphaus 1 einen Grundblock 2 und einen Wohnblock 3 auf, welche relativ zueinander derart bewegbar sind, dass der Grundblock 2 in einer Transportposition im Wohnblock 3 angeordnet ist. Dabei weist der Grundblock 2 eine Grundblockrückwand 9, einen Grundblockboden 13 sowie Grundblockseitenwände 8 auf, welche starr mit dem Grundblockboden 13 und der Grundblockrückwand 9 verbunden sind. Der Wohnblock 3 weist analog einen

Wohnblockboden 14, eine Wohnblockfrontwand 10 sowie zwei starr mit

Wohnblockboden 14 und Wohnblockfrontwand 10 verbundene Wohnblockseitenwände 11 auf. Grundblock 2 und Wohnblock 3 sind somit in sich starr ausgebildet und in der Wohnposition einander derart ergänzend angeordnet, dass ein Innenraum des

Grundblockes 2 einen Innenraum des Wohnblockes 3 ergänzt, sodass der Innenraum des Grundblockes 2 durch keine Wand oder dergleichen vom Innenraum des Wohnblockes 3 getrennt ist. Bei der dargestellten Ausführung sind der Grundblock 2 und der Wohnblock 3 durch ein bodenseitig angeordnetes Scharnier 26 drehbar verbunden, sodass für einen Wechsel von der Wohnposition in die Transportposition der Wohnblock 3 um 90° geschwenkt und dabei auf den Grundblock 2 gestülpt wird. Weil Grundblock 2 und Wohnblock 3 starr ausgebildet sind, ist es nicht erforderlich, ein Inventar des Grundblockes 2 aus demselben zu entfernen, sodass ein Umbau besonders einfach erfolgen kann. Für einen Umbau werden in einem ersten Schritt Möbel des

Wohnblockes 3 in den Grundblock 2 transportiert und Stauräume von losen

Gegenständen befreit. Anschließend werden das Klappbett 30 hochgeklappt, ein

Außenkamin von einer Kamindurchführung 79 demontiert, gegebenenfalls eine vorhandene Außentreppen hochgeklappt und eine Dachfolie 74 demontiert. Weiter werden sämtliche Fenster 83 und Türen geschlossen und die Dachwasserverrohrung, sofern vorhanden, demontiert. Darüber hinaus ist eine im Gebäude befindliche

Schwenkwand 18, welche einen Toilettenbereich 20 abtrennt, an eine Wand zu klappen und zu arretieren.

Anschließend werden Anschlagmittel in Hebeösen bzw. Krananschlagpunkte 15 des Klappdaches 4 eingehängt und durch Lösen der Dachgewindeschrauben 58 das

Klappdach 4 gelöst. In einem weiteren Schritt wird das lösbar mit dem Wohnblock 3 verbundene Klappdach 4 um 180° geschwenkt, sodass dieses auf dem Grundblock 2 zu liegen kommt. Hierzu sind Krananschlagpunkte 15 am Klappdach 4 vorgesehen, wodurch das Klappdach 4 mit einem Kran auf den Grundblock 2 geschwenkt werden kann. In einem nächsten Schritt werden an einem unteren Ende drehbar mit dem Wohnblock 3 verbundene Terrassenelemente 5 hochgeklappt und am Wohnblock 3 arretiert. Dabei werden angrenzende Terrassenelemente 5, 5a zugleich hochgeklappt und eine

Terrassenarretierung 38 zwischen den angrenzenden Terrassenelementen 5, 5a erst gelöst, wenn ein erstes Terrassenelement 5 am Wohnblock 3 fixiert ist, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt. Erst anschließend wird das weitere Terrassenelement 5a gegenüber dem ersten Terrassenelement 5 verschwenkt und ebenfalls am Wohnblock 3 oder dem ersten Terrassenelement 5 fixiert.

Durch die Terrassenelemente 5 werden eine Frontschiebetüre 6 und eine

Seitenschiebetüre 7 bedeckt, sodass diese bei einem Transport nicht beschädigt werden können. Ebenfalls durch ein Terrassenelement 5 bedeckt wird eine Eingangstüre 16, welche in einer Seitenwand des Wohnblockes 3 angeordnet ist. We ersichtlich ist im Klappdach 4 eine Dachluke 12 positioniert, durch welche ein Aufstieg auf das Dach des Klapphauses 1 möglich ist, beispielsweise mittels einer Leiter oder einer Wendeltreppe. Für eine dichte Verbindung zwischen dem Grundblock 2 und dem Wohnblock 3 ist an einer Kontaktstelle ein Dichtpfeiler 21 vorgesehen, welcher mittels Dichtwinkel 22 und einer Mossgummidichtung 24 eine dichte Verbindung zwischen Grundblock 2 und Wohnblock 3 herstellt. Für einen Umbau werden die Dichtpfeiler 21 und eine

Dichtungsmasse 23, nicht jedoch die Dichtwinkel 22, zwischen den in Fig. 6 und Fig. 7 dargestellten Verfahrensschritten entfernt.

Nachdem die Terrassenelemente 5 an den Wohnblock 3 geklappt und an diesem fixiert sind, wird in einem nächsten Schritt der Wohnblock 3 mit einem nicht dargestellten Kran an Krananschlagpunkten 15 angehoben und um das Scharnier 26 um 90° gedreht, wobei der Wohnblock 3 auf dem Grundblock 2 abgelegt wird. Dies ist in den Fig. 9 bis 13 dargestellt. Dabei wird der Wohnblock 3 auf eine Gummiauflage 28 auf dem Grundblock 2 abgelegt, sodass Beschädigungen vermieden werden. Weiter ist ein Luftspalt 27 zwischen dem Grundblock 2 und dem Wohnblock 3 vorgesehen, wodurch auch an einer Grundblockseitenwand 8 eine Beschädigung auf einfache Weise vermieden wird.

Anschließend kann das in der Transportposition befindliche Klapphaus 1 mit Folien für einen Transport abgedichtet und durch Gurte oder Schrauben gesichert werden. Mittels eines Kranes kann das Klapphaus 1 beispielsweise mit Schlaufen auf einen Tieflader gehoben und mit Bodenstützelementen 25 auf einer Ladefläche des Tiefladers gelagert werden. Hierbei können Verzurrgurte und übliche Unterlagen wie Gummimatten oder Holzelemente eingesetzt werden, um die Ladefläche und die Bodenstützelemente 25 zu schonen.

Ein stabiler Aufstellort, auf welchem das Klapphaus 1 aufgestellt ist, wird durch

Bodenstützelemente 25 erreicht, mit welchen der Aufstellort befestigt ist. Diese

Bodenstützelemente 25 können beispielsweise aus Holz, aus Plastik oder dergleichen bestehen, um eine stabile Positionierung des Klapphauses 1 zu ermöglichen. In einem Inneren des Klapphauses 1 ist eine Drehradzelle 17 angeordnet, wobei durch ein mittig in der Drehradzelle 17 angeordnete Drehrohr 46 verschiedene Medien wie Abwasser, Wasser, elektrische Energie und dergleichen in das Klapphaus 1 bzw. aus dem

Klapphaus 1 gefördert werden können. Über eine gegenüber dem Klapphaus drehbar gelagerte Grundplatte der Drehradzelle 17 wird eine flexible Nutzung des Innenraumes erreicht. Weiter ist innenseitig im Wohnblock 3 eine Schwenkwand 18 schwenkbar mit einer Wohnblockseitenwand 1 1 verbunden, durch welche in der Wohnposition ein abgetrennter Bereich innerhalb eines Inneren des Wohnblockes 3 auf einfache Weise gebildet werden kann, indem die Schwenkwand 18 mittels eines Schwenkwandscharniers 19 gegenüber dem Wohnblock 3 verschwenkt wird. Dies kann beispielsweise dazu genutzt werden, um hinter der Schwenkwand 18 einen abgetrennten Toilettenbereich 20 zu bilden. Vor einem Umbau von der Wohnposition in die

Transportposition, welche in Fig. 13 dargestellt ist, wird die Schwenkwand 18 an die Wohnblockseitenwand 11 und üblicherweise parallel zu dieser geschwenkt und an dieser arretiert, sodass der Grundblock 2 in ein Inneres des Wohnblockes 3 bewegt werden kann.

Fig. 14 bis 17 zeigen verschiedene Ansichten des in den Fig. 1 bis 13 dargestellten Klapphauses 1 , wobei der Wohnblock 3 drehbar mit dem Grundblock 2 verbunden ist. In der dargestellten Wohnposition sind in einem Inneren des Klapphauses 1 verschiedene Gegenstände wie ein Tisch 29, ein Klappbett 30, ein Whirlpool 31 sowie ein Klappsofa 32 angeordnet. Für eine effiziente Raumnutzung hat es sich als günstig erwiesen, wenn das Klappbett 30 derart in einem Inneren des Klapphauses 1 positioniert ist, dass dieses in der Wohnposition in den Wohnblock 3 geklappt und für einen Umbau in die

Transportposition derart hochgeklappt werden kann, dass dieses vollständig im

Grundblock 2 ist. We dargestellt ist neben dem Grundblock 2 ein Vorplatz 33 angeordnet. Weiter ist im Inneren des Wohnblockes 3 ein Stauraum 35 mit verschiedenen Ablagen 36 vorgesehen. Dabei kann auch ein Stauraumkasten 41 im Klapphaus 1 positioniert. Die Frontschiebetüre 6 und die Seitenschiebetüre 7 können als Drehkipptüren 37 ausgebildet sein. Üblicherweise ist eine Terrassenarretierung 38 vorgesehen, mit welcher die

Terrassenelemente 5 lösbar verbunden werden können. Des Weiteren ist in einem

Inneren des Klapphauses 1 ein Energiebereich 34 vorgesehen, mit welchem

beispielsweise elektrische Energie verteilt werden kann. Normalerweise sind Fenster 83 des Klapphauses 1 als Drehkippfenster 42 ausgebildet, um eine mehrstufige Belüftung zu ermöglichen.

Fig. 18 bis 21 zeigen zwei erfindungsgemäße, baugleiche Klapphäuser 1 , welche nebeneinander angeordnet sind. Diese Klapphäuser 1 weisen ebenfalls jeweils ein Klappdach 4 auf. Eines der Fenster 83 des Klapphauses 1 ist als Bullauge 43 ausgebildet. Wie dargestellt sind die baugleichen Klapphäuser 1 Grundblock 2 an Grundblock 2 positioniert. Fig. 22 bis 27 zeigen eine Drehradzelle 17 für ein erfindungsgemäßes Klapphaus 1 im Detail. Die Drehradzelle 17 ist üblicherweise zwischen dem Wohnblock 3 und dem

Grundblock 2 mittig angeordnet und weist einen Schlafbereich, einen Wellnessbereich 44 mit Whirlpool 31 sowie einen Essbereich 49 mit Sitzgelegenheiten auf. Des Weiteren ist die Drehradzelle 17 drehbar mit dem Klapphaus 1 verbunden, sodass Bereiche der

Drehradzelle 17 gegenüber dem Klapphaus 1 verdreht werden können. Hierzu ist mittig in der Drehradzelle 17 ein Flanschlagersystem mit Drehrohr 46 vorgesehen, welches durch Drehflansche einen Transport von Wasser, Abwasser und elektrischer Energie in das Klapphaus 1 bzw. aus dem Klapphaus 1 ermöglicht. Die Lagerung der Drehradzelle 17 erfolgt am Boden über ein Axialradiallager 47 und im Grundblockdach 80 über ein

Radiallager 48. Im Bereich des Wellnessbereiches 44 und im Essbereich 49 ist eine drehbare Grundplatte montiert, welche als Fußboden oder im Wellnessbereich 44 als Stützkonstruktion 45 einer Badewanne, einer Dusche, eines Whirlpools 31 oder dergleichen dient. In einem Schlafbereich der Drehradzelle 17 ist ein Klappbett 30 klappbar montiert, beispielsweise über eine Scharnieranordnung oder eine

Koppelviereckanlenkung. Ist das Klappbett 30 hochgeklappt, kann auf einer Unterseite des Klappbettes 30 ein dreiteiliges Klappsofa 32 abgeschwenkt werden, welches tagsüber als Liege verwendet werden kann. In der Transportposition wird das Klappbett 30 zusammengefaltet und hochgeklappt, sodass dieses körperlich nicht mehr in den

Wohnblock 3 ragt, wodurch der Wohnblock 3 über das Scharnier 26 in oder über den Grundblock 2 geschwenkt werden kann. Die dargestellte Drehradzelle 17 ist dreiteilig ausgebildet, kann jedoch je nach Verwendungszweck auch zwei- oder mehr als dreiteilig ausgebildet sein. Das an der Unterseite des Klappbettes 30 angeordnete Klappsofa 32 weist üblicherweise ausklappbare Sofalehnen auf, welche für ein Benutzen des

Klappsofas 32 ausgeklappt und arretiert werden können. Im Wellnessbereich 44 kann eine Dusche, ein Bad 89 oder ein Whirlpool 31 angeordnet sein. Ebenfalls auf der Drehradzelle 17 ist ein Essbereich 49 positioniert, welcher einen fixen oder auch ein schwenkbar montierten Tisch 29 mit festen oder klappbaren Sitzgelegenheiten aufweisen kann. Dieser Bereich kann auch als Arbeitsbereich verwendet werden.

Fig. 28 bis 34 zeigen ein Scharnier 26, durch welches der Wohnblock 3 auch in einer Ausführung des Klapphauses 1 drehbar mit dem Grundblock 2 verbunden ist. Das Scharnier 26 kann auch zur Verbindung zweier Teile eines Klappdaches 4 gemäß der in den Fig. 1 bis 13 dargestellten Ausführungsform eingesetzt werden. Dabei zeigen Fig. 33 das Detail XXXIII in Fig. 32 und Fig. 34 das Detail XXXIV in Fig. 33. Das Scharnier 26 weist ein Scharniergewerbe 50 zur Verbindung mit einerseits dem Wohnblock 3 und andererseits dem Grundblock 2 sowie ein erstes Scharnieraußenrohr 51 und ein zweites Scharnieraußenrohr 52 auf. Im ersten Scharnieraußenrohr 51 und im zweiten

Scharnieraußenrohr 52 ist ein Scharnierinnenrohr 53 angeordnet, durch welches eine drehbare Verbindung zwischen den Scharnieraußenrohren 51 , 52 erreicht wird. Dieses Scharnier 26 ist besonders für hohe Belastungen geeignet, welche bei einem Bewegen des Wohnblockes 3 gegenüber dem Grundblock 2 auftreten. Zwischen dem

Scharniergewerbe 50 und dem ersten Scharnieraußenrohr 51 ist ein Scharnierfreiraum 55 vorgesehen, welcher eine Bewegung mit geringem Verschleiß gewährleistet. We dargestellt ist das Scharniergewerbe 50 üblicherweise exzentrisch zu den

Scharnieraußenrohren 51 , 52 angeordnet, sodass eine Drehung eines Teiles des Klappdaches 4 mit dem Scharnier 26 um 180° problemlos möglich ist. Das

Scharniergewerbe 50 kann an einer Seite oder beidseitig vorzugsweise durch

Schweißnähte 65 mit den Scharnieraußenrohren 51 , 52 verbunden sein. Ist das

Scharniergewerbe 50 beidseitig mit den Scharnieraußenrohren 51 , 52 verbunden, ergeben sich zwei Schweißnahtseiten 54 je Scharniergewerbe 50 wie abgebildet. Zur Verbindung des Scharniers 26 mit dem Wohnblock 3 und dem Grundblock 2 oder Teilen des Klappdaches 4 sind mehrere Befestigungsbohrungen 56 im Scharniergewerbe 50 vorgesehen.

Fig. 35 bis 37 zeigen eine Verbindung des Wohnblockes 3 mit dem Klappdach 4 gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel im Detail. Dabei zeigen Fig. 36 einen Schnitt durch ein Klapphaus entlang der Linie XXXVI- XXXVI in Fig. 35 und Fig. 37 das Detail XXXVII in Fig. 36. Das Klappdach 4 weist einen Einschlagkanal 60 auf, in welchem ein Gewindeeinsatz 61 angeordnet ist. An einer korrespondierenden Position weist der Wohnblock 3 eine Dachschraubenführung 57 auf, in welche eine

Dachgewindeschraube 58 eingeführt werden kann, um den Wohnblock 3 mit dem

Klappdach 4 lösbar zu verbinden. Bei einem Lösen der Dachgewindeschrauben 58 vor einem Umbau des Klapphauses 1 wird die Dachschraubenführung 57 soweit

zurückgezogen, dass ein Luftspalt 27 freigegeben wird und das Klappdach 4 frei ist. Dabei ist auch im Wohnblock 3 ein Auszuggewinde 59 vorgesehen, sodass eine stabile Verbindung erreicht wird. Entsprechende Dachgewindeschrauben 58 können an mehreren Positionen im Wohnblock 3 angeordnet sein. Die Darstellung zeigt die

Anordnung einer Dachgewindeschraube 58 oberhalb einer Frontschiebetüre 6.

Fig. 38 bis 42 zeigen eine Verbindung zweier Terrassenelemente 5 sowie eine

Terrassenarretierung im Detail. Dabei zeigen Fig. 39 einen Schnitt durch eine

Terrassenarretierung entlang der Linie XXXIX-XXXIX in Fig. 38, Fig. 41 einen Schnitt durch eine Anordnung entlang der Linie XLI-XLI in Fig. 40 und Fig. 42 das Detail XLII in Fig. 41. Wie dargestellt ist zur Verbindung zweier Terrassenelemente 5 eine

Terrassenarretierung 38 mit einer Terrassenanschlagzentrierung 40 vorgesehen, welche Terrassenanschlagflächen 39 aufweist, an welchen die Terrassenarretierung 38 mit den Terrassenelementen 5 verbunden wird. In den Terrassenelementen 5 sind Bohrungen vorgesehen, welche mit der Terrassenanschlagzentrierung 40 der

Terrassenarretierung 38 korrespondieren, um eine genaue Verbindung zu erreichen. Die Terrassenanschlagzentrierung 40 ist mit der Terrassenarretierung 38 durch eine

Schweißnaht 65 verbunden. Üblicherweise bestehen Terrassenarretierung 38 und

Terrassenanschlagzentrierung 40 aus einem Metall, insbesondere Stahl. Zur Verbindung der Terrassenarretierung 38 mit den Terrassenelementen 5 werden

Terrassenbefestigungsschrauben 63 einerseits mit dem Terrassenelement 5 und andererseits über die Terrassenanschlagzentrierung 40 mit der Terrassenarretierung 38 verbunden. Dabei werden die Terrassenbefestigungsschrauben 63 von

entgegengesetzten Seiten eingeführt wie in Fig. 42 dargestellt, um eine einfache Montage zu erreichen. Für eine Fixierung der Terrassenbefestigungsschrauben 63, welche von unten eingeführt werden, sind in den Terrassenelementen 5 Innengewindeeinsätze 62 vorgesehen. Dadurch kann eine gute Fixierung auch bei geringer Festigkeit des

Terrassenelementes 5 gewährleistet werden. Zur Verbindung einer von einem betretbaren Bereich bzw. von oben in das Terrassenelement 5 eingeführten

Terrassenbefestigungsschraube 63 ist zwischen einem Kopf der

Terrassenbefestigungsschraube 63 und dem Terrassenelement 5 eine

Verbinderscheibe 67 vorgesehen. Von einem betretbaren Bereich eingeführte

Terrassenbefestigungsschrauben 63 werden üblicherweise mit einem Blindstopfen 64 abgedeckt, sodass sich eine glatte Oberfläche ergibt und ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Bereich der Terrassenbefestigungsschraube 63 vermieden ist. In der Regel sind die Terrassenanschlagzentnerungen 40 der Terrassenarretierungen 38 mit einer Fase 66 ausgebildet, sodass diese einfach in Bohrungen in den Terrassenelemente 5 eingeführt werden können.

Fig. 43 bis 46 zeigen zwei erfindungsgemäße, baugleiche Klapphäuser 1 , welche aufeinander angeordnet sind, um ein mehrgeschossiges Gebäude zu bilden. Wie dargestellt erfolgt eine Verbindung zwischen den Geschossen über eine Dachstiege 68. Terrassenelemente 5 des oberen Klapphauses 1 bilden einerseits eine Terrasse für das Obergeschoss und andererseits eine Überdachung der Terrasse des Erdgeschosses. Um ein Risiko von Unfällen zu reduzieren, sind ein Terrassengeländer 71 und ein

Dachgeländer 69 vorgesehen. Durch das Dachgeländer 69 werden eine Funktion der Dachfolie 74 und der Dachwasserverrohrung nicht behindert. Es kann für ein oder mehrere Terrassenelemente 5 eine Zusatzüberdachung vorgesehen sein. Weiter kann das Dachstiegenpodest 73 hochklappbar ausgebildet sein, um als Terrassenschutzdach eingesetzt zu werden.

Die Terrassenelemente 5 des Obergeschosses werden durch Terrassensäulen 72 abgestützt, sodass die bewegbar mit dem Wohnblock 3 des Obergeschosses

verbundenen Terrassenelemente 5 in der dargestellten Position stabil betretbar sind. Die Dachstiege 68 sowie die Stiege, welche ein Untergeschoss mit dem Obergeschoss mit dem Obergeschoss verbindet, weisen jeweils ein Treppengeländer 70 auf. Weiter ist an der Dachstiege 68 endseitig ein Dachstiegenpodest 73 vorgesehen, um über die

Dachstiege 68 auf das Dach des Obergeschosses gelangen zu können.

Alternativ zu der vorstehend beschriebenen Ausführung kann das Klapphaus 1 auch überstülpbar ausgebildet sein. Bei einer derartigen Ausführung ist für einen Umbau ein Kran mit einer Wendevorrichtung erforderlich, mit welchem der Wohnblock 3 nach einem Lösen vom Grundblock 2 hochgehoben, in der Höhe nachgedreht bzw. gewendet, auf den Grundblock 2 abgesenkt und über diesen gestülpt werden kann. Fig. 47 bis 52 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen

Klapphauses 1. Abweichend von den vorstehend beschriebenen Ausführungsvarianten ist bei dieser Ausführung der Grundblock 2 mit dem Wohnblock 3 derart verschiebbar verbunden, dass der Grundblock 2 für einen Umbau des Klapphauses 1 in die

Transportposition in den Wohnblock 3 geschoben werden kann. Hierzu ist ein Grundblockboden 13 oberhalb eines Wohnblockbodens 14 angeordnet und ein

Grundblockdach 80 befindet sich unterhalb eines Wohnblockdaches 81. Dadurch kann der Grundblock 2 derart in den Wohnblock 3 geschoben werden, dass der Grundblock 2 im Wohnblock 3 eingehaust ist und Grundblockboden 13 über Wohnblockboden 14 und Wohnblockdach 81 über Grundblockdach 80 angeordnet sind, sodass eine kleine

Transportfläche erreicht wird. In einem Innenraum des Klapphauses 1 unterscheidet sich diese Ausführung lediglich durch eine bodenseitige Stufe und eine dachseitige Stufe, die ein Bewegen des Grundblockes 2 in den Wohnblock 3 ermöglichen. Ein Aus- und Einfahren des Grundblockes 2 gegenüber dem Wohnblock 3 kann manuell oder mittels Zahnstangen, Koppelgetrieben aus Formrohren oder Seilen über dach- und bodenseitig angeordnete Gleitführungsflächen 87 erfolgen.

Diese Ausführung eines erfindungsgemäßen Klapphauses 1 weist auch eine

Kamindurchführung 79 auf, um im Innenraum des Klapphauses 1 einen Ofen anordnen zu können. We dargestellt ist ein Dach dieses Klapphauses 1 mit klappbar mit Grundblock 2 und Wohnblock 3 verbundenen Fotovoltaikelementen 76 und Solarelementen 77 ausgebildet, sodass eine im Klapphaus 1 benötigte Energie zumindest teilweise mit dem Klapphaus 1 erzeugt werden kann. Hierzu weist das Grundblockdach 80 sowie das Wohnblockdach 81 jeweils eine Aufnahmewanne bzw. eine

Dachpaneelenausnehmung 78 auf, in welcher die Solarelemente 77 und

Fotovoltaikelemente 76 angeordnet sein können, wenn das Klapphaus 1 in der

Transportposition ist. Die Fotovoltaikelemente 76 und Solarelemente 77 sind

üblicherweise flach ausgebildet und können kippbar mit dem Grundblockdach 80 und dem Wohnblockdach 81 verbunden sein. Das Wohnblockdach 81 und das Grundblockdach 80 werden jeweils durch eine Dachfolie 74 gebildet, unter welche eine Isolierfolie angeordnet ist, um einen Wärmeverlust über das Dach zu minimieren. Das Dach kann auch ein abnehmbares Klappdach 4 aufweisen, welches nach einem Umbau in die

Transportposition auf dem Wohnblock 3 für einen Transport positioniert wird. Die

Dachfolie 74 ist endseitig als Dachkantenwasserrinne 75 ausgebildet, sodass

Dachabwässer gezielt abgeführt werden können. Bei dieser Ausführung kann der Grundblock 2 mit dem Wohnblock 3 über ein Linearlager und/oder eine Zahnstange verbunden sein, um die Linearbewegung zu ermöglichen, welche für einen Umbau des Klapphauses 1 von der Wohnposition in die Transportposition erforderlich ist. Analog zu den vorstehend ausgeschriebenen Ausführungsbeispielen sind üblicherweise auch bei dieser Ausführung die Terrassenelemente 5 klappbar mit dem Wohnblock 3 verbunden.

Weiter kann auch vorgesehen sein, dass eine oder mehrere Wände, insbesondere die Wohnblockfrontwand 10, als Aufnahme für Fotovoltaikelemente 76 und Solarelemente 77 ausgebildet sind. Neben Fotovoltaikelementen 76 können auch andere Einrichtungen zur Stromerzeugung wie stromerzeugende Aggregate vorzugsweise drehbar oder kippbar am Klapphaus 1 , mit Vorteil am Dach des Klapphauses 1 , angeordnet sein. Fig. 53 bis 55 zeigen eine weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen Klapphauses 1. Bei dieser Ausführung ist das Dach als Klappdach 4 ausgebildet, um eine Drehbewegung zwischen Grundblock 2 und Wohnblock 3 auf einfache Weise zu ermöglichen. Weiter weist der Wohnblock 3 Wohnblockverlängerungen 82 auf, welche auskragende

Wohnbereiche am Wohnblock 3 bilden, sodass ein Innenraum des Wohnblockes 3 größer ist als ein Innenraum des Grundblockes 2. Dadurch wird eine nutzbare Wohnfläche maximiert.

Fig. 54 und 55 zeigen eine Verbindung zwischen Grundblock 2, Wohnblock 3 und

Klappdach 4 des in Fig. 53 dargestellten Ausführungsbeispiels im Detail. Die Verbindung entspricht auch der entsprechenden Verbindung des in den Fig. 1 bis 13 dargestellten Klapphauses 1. Wie abgebildet wird ein klappbarer Teil des Klappdaches 4 durch

Schrauben 84 sowohl mit dem Grundblock 2 als auch mit dem Wohnblock 3 verbunden, um eine stabile Verbindung zu erreichen. Für eine Dichtheit der Verbindung sind ein Dichtpfeiler 21 , ein Dichtungsstreifen 85 sowie eine Dichtungseinlage 86 vorgesehen. Zur Abdichtung von Gleitführungsflächen 87 wird Dichtungsmasse 23 eingesetzt. Bei einem Umbau des Klapphauses 1 in die Transportposition müssen der Dichtpfeiler 21 und die Schrauben 84 demontiert werden. Die Dichtwinkel 22 müssen nicht demontiert werden, jedoch wird hier eine Dichtungsmasse 23 entfernt, sodass der Wohnblock 3 nur mehr mechanisch mit dem Grundblock 2 durch das Scharnier 26 verbunden ist. Anschließend kann der Wohnblock 3 beispielsweise mit einem Kran angehoben und um 90° auf den Grundblock 2 geschwenkt werden. Aufgrund der Luftspalte 27 ist eine derartige Drehung ohne Verschleiß möglich. Fig. 56 bis 61 zeigen eine weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen Klapphauses 1 , wobei auch ein Innenraum detailliert dargestellt ist. Bei dieser Ausführung sind ein WC 88 und ein Bad 89 im Grundblock 2 angeordnet, während im Wohnblock 3 eine

Wohnküche 90 vorgesehen ist. In Fig. 61 sind in unterbrochenen Linien eine Position des Klappdaches 4 und des Wohnblockes 3 dargestellt, wenn das Klapphaus 1 in der Transportposition ist. Eine Dachabdeckung wird bei dieser Ausführung üblicherweise durch ein Schutzvlies realisiert, welches auf einer mehrschichtigen Konstruktion angeordnet ist. Der Aufbau der mehrschichtigen Konstruktion besteht mit Vorteil aus einer glasfaserverstärkten Kunststoff-Platte mit einer Stärke von 1 ,5 cm, auf weiche eine Grobspanplatte mit einer Stärke von ebenfalls 1 ,5 cm und eine Holzriegelkonstruktion mit einer Stärke von 20 cm folgen, auf weiche abermals eine Grobspanplatte mit einer Stärke von 1 ,8 cm folgt.

Wohnblockfrontwand 10, Grundblockrückwand 9, Grundblockseitenwände 8 sowie Wohnblockseitenwände 1 1 weisen bei dieser Ausführung vorzugsweise ebenfalls einen mehrschichtigen Aufbau auf. Dieser besteht mit Vorteil aus einer Kunststoffplatte mit einer Stärke von 0,7 cm, in der Regel einer sogenannten Senova-Platte, einer darauffolgenden Hinterlüftung mit einer Stärke von 3 cm, einer darauffolgenden Grobspanplatte mit einer Stärke von 1 ,8 cm, einer darauffolgenden Holzriegelkonstruktion mit einer Stärke von 16 cm, einer darauffolgenden Grobspanplatte mit einer Stärke von 1 ,5 cm sowie einer darauffolgenden Platte bestehend aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff mit einer Stärke von 1 ,5 cm, insbesondere einer sogenannten GFK-30-Platte.

Das dargestellte Klapphaus 1 weist an der Grundblockrückwand 9 eine Höhe von 302 cm und der Wohnblockfrontwand 10 eine Höhe von 314 cm auf. Dadurch ist ein zuverlässiges Abfließen von Dachabwässern gewährleistet. Der Wohnblockboden 14 und der

Grundblockboden 13 weisen üblicherweise ebenfalls einen mehrschichtigen Aufbau auf. Dieser bestehen mit Vorteil aus einer 3 cm hohen Schicht aus einer sogenannten 3- Schicht-Platte, einer darauffolgenden Dampfbremse, einer auf die Dampfbremse folgenden Holzriegelkonstruktion mit einer Stärke von 20 cm, einer auf die

Holzriegelkonstruktion folgenden Konstruktion aus einer Grobspanplatte mit einer Stärke von 1 ,8 cm, einer darauffolgenden Lage aus TDPL sowie einem darauffolgenden

Bodenbelag mit einer Stärke von 0,7 cm. We abgebildet ist auch dieses Klapphaus 1 auf einer Bodenstützkonstruktion mit Bodenstützelementen 25 positioniert. Es versteht sich, dass auch abweichende Stärken der einzelnen Lagen möglich sind.

Fig. 62 bis 67 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen

Klapphauses 1 , in welchem eine Drehradzelle 17 im Innenraum angeordnet ist. Dadurch können die verschiedenen Bereiche des Klapphauses 1 wie ein Mehrzweckraum 91 je nach Position der drehbaren Grundplatte der Drehradzelle 17 und den auf dieser angeordneten Segmenten mit einem Whirlpool 31 und einem Klappbett 30 auf verschiedenste Weise genutzt werden, beispielsweise als Wellnessbereich 44,

Schlafraum oder dergleichen. Ein Aufbau der Wände, der Böden, sowie des Daches ist bei dieser Ausführung analog zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 56 bis 61. Auch bei dieser Ausführung kann der Grundblock 2 für einen Transport im Wohnblock 3

angeordnet werden. Fig. 68 zeigt eine weitere Anordnung eines erfindungsgemäßen Klapphauses 1. Dabei ist das Klapphaus 1 über einen vorzugsweise drehbaren Sockel 92 auf einem Untergrund gelagert. Dadurch kann einerseits eine erhöhte Sicherheit gegen Einbrüche erreicht werden, indem beispielsweise eine Stiege, über welche man in das Klapphaus 1 gelangen kann, bei Bedarf hochgeklappt werden kann. Darüber hinaus ist es aufgrund des drehbaren Sockels 92 möglich, das Klapphaus 1 beliebig auszurichten, beispielsweise um bei jeder Tageszeit eine optimale Ausrichtung in Bezug auf Sonneneinstrahlung zu gewährleisten. Der drehbare Sockel 92 kann beispielsweise als drehbares Rohr ausgebildet sein. Ein erfindungsgemäßes Klapphaus 1 ermöglicht ein besonders einfaches Umbauen von einer Wohnposition, in welcher der Wohnblock 3 den Grundblock 2 ergänzt, in einer Transportposition, in welcher der Grundblock 2 im Wohnblock 3 angeordnet ist, sodass ein einfacher Transport, beispielsweise auf einen Lastkraftwagen, möglich ist. Dieser Umbau kann deshalb sehr einfach erfolgen, weil der in sich starre Wohnblock 3 nur gegenüber dem in sich starrem Grundblock 2 bewegt werden muss, gegebenenfalls nachdem Anbauten wie Terrassenelemente 5 oder ein Klappdach 4 in eine

entsprechende Position gebracht wurden. Weiter kann dabei ein Inventar im Grundblock 2 verbleiben, sodass dieses nicht gesondert transportiert werden muss. Dadurch wird ein Umbau einfach und ein Transport besonders kostengünstig. Durch die erfindungsgemäße Drehradzelle 17 ist eine variable Nutzung eines

Innenraumes eines Gebäudes möglich, indem eine drehbare Grundplatte mit mehreren Segmenten gedreht wird, um beispielsweise einen Schlafbereich auf einfache Weise als Essbereich 49 oder Wellnessbereich 44 nutzen zu können.