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Patent Searching and Data


Title:
FOLDING HULL ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/097706
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a hull element (7), which is attached to the stern (1) or hull bottom (1b) by means of a hinge means (6, 6a) and enables active and passive trimming of the watercraft (1a), and at the same time also supports a watercraft lift (2) or watercraft steps (11) by means of the connection (8) or a connecting cylinder (18). The platform (3) or watercraft steps (11) can be activated by means of the acting cylinder (17b) and the connection (8) or connecting cylinder (18) on the hull element (7). If the watercraft lift (2) or the watercraft steps (11) are actuated by means of the acting cylinder (17a), the hull element (7) folds away such that the lift H of the watercraft lift (2) or the lift HT of the watercraft steps (11) is not impaired or limited.

Inventors:
MUELLER PETER A (CH)
Application Number:
PCT/CH2009/000049
Publication Date:
January 07, 2010
Filing Date:
February 06, 2009
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER PETER A (CH)
International Classes:
B63B1/22; B63B23/32; B63B27/14; B63B27/16; B63B39/06
Domestic Patent References:
WO2007087736A12007-08-09
WO2003106254A12003-12-24
WO2000050299A12000-08-31
Foreign References:
DE19963057C12000-12-14
GB2262718A1993-06-30
US3200782A1965-08-17
US5474012A1995-12-12
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Claims:
Patentansprüche

1. Rumpfelement (7) an einem Wasserfahrzeug (1 a) gekennzeichnet, dass dieses am Heck (1) oder am Rumpfboden (1b) mittels eines

Scharniermittels (6,6a) drehgelagert befestigt ist und mit dem Wasserfahrzeuglift (2) oder Wasserfahrzeugtreppe (11) mittels eines Verbindungsmittels (8) oder Verbindungszylinders (18) verbunden ist.

2. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittels (8) oder Verbindungszylinders (18) eine Lagerung (8a) oder und eine Auslenklagerung (23) aufweist.

3. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserfahrzeuglift (2) einen Schwenkarmsatz (4), eine Plattform (3) und eine Konsole (5), welche am Heck (1) montiert ist, umfasst.

4. Rumpfelement (7) nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserfahrzeuglift (2) Schienen (10) aufweist, aktiviert mittels einer Zwangssteuerung oder mittels Hydraulik oder Elektrik.

5. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserfahrzeugtreppe (11) eine Plattform (3) mit Treppenstiegen (13) und mindestens einem Gelenk (12), welches am Heck (1) montiert ist, umfasst.

6. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserfahrzeuglift (2) und die Wasserfahrzeugtreppe (11) mittels eines Wirkzylinders (17a) oder einer Gasdruckfeder (14a) direkt aktiviert werden,

indem diese am Schwenkhebel (4a oder 4b) angreifen und damit die Aktivierung des Hubs H oder HT der Plattform (3) oder Wasserfahrzeugtreppe (11) erfolgt.

7. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserfahr∑euglift (2) und die Wasserfahrzeugtreppe (11) mittels eines Wirkzylinders (17b) oder einer Gasdruckfeder (14a) indirekt aktiviert werden, indem diese am Rumpfelement (7) angreifen und mittels des Verbindungsmittels (8) oder Verbindungszylinders (18) die Aktivierung des Hubs H oder HT der Plattform (3) oder Wasserfahrzeugtreppe (11) erfolgt.

8. Rumpfelement (7) nach Anspruch 6 und 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkzylinder (17a, 17b) elektrisch oder pneumatisch oder hydraulisch wirkt.

9. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Absenken des Wasserfahrzeuglifts (2) oder Wasserfahrzeugtreppe (11) ein abklappen des Rumpfelementes (7) zur Folge hat.

10. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass am Wirkzylinder (17a) ein Sensor (20) angebracht ist, welcher mit dem elektronischen Mittel (19) verbunden ist, mit der Befehlsschaltung die dazu führt, dass der Wirkzylinder (17a) erst aktiviert werden kann wenn der Verbindungszylinder (18) sich in einer vorgegebenen Ausgangsposition befindet, detektiert mittels des Sensors (20a).

11. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungszylinder (18) ab einer Geschwindigkeit, detektiert mittels des Geschwindigkeitssensors (21), einfährt und damit das Rumpfelement (7) hochfährt.

12. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Wasserfahrzeuglift (2) oder dem Wasserfahrzeuglift (11) und dem Rumpfelement (7) ein Hubanschlag (22a) oder und zwischen dem Heck (1) und dem Rumpfelement (7) sich ein starrer oder variabler Hubanschlag

(22b) befindet.

13. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass am Heck (1) mittels eines Scharnierwinkelelementes (24) ein schräggestelltes Scharniermittel (6) im Winkel (z) zum Heck (1) angebracht ist und am Scharniermittel (6) das Rumpfelement (7) montiert ist. i

14. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass am Rumpfboden (1b) mittels eines Scharnierwinkelelementes (24) ein schräg gestelltes Scharniermittel (6a) im Winkel (z) zum Heck (1) angebracht ist und am Scharniermittel (6a) das Rumpfelement (7) montiert ist.

15. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Stufung (9) in einem rechten Winkel (9a) oder in einem schrägen Winkel (9b) oder in einer beliebigen Form (9c) zur Fahrrichtung des Wasserfahrzeuges (1a) an der Unterseite (25a,25b) des Rumpfelement (7) angebracht ist.

16. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit des Wasserfahrzeuges (1a) die Unterseiten (25a) und (25b) angeströmt werden und ab einer darüber liegenden

Geschwindigkeit nur die Unterseite (25a) oder keine Unterseite (25a,25b) angeströmt wird.

17. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine statische oder und dynamische Auftriebskraft F1 erzeugt und direkt oder indirekt gegen die Gewichtskraft F2 des Wasserfahrzeuglifts 2 oder Wasserfahrzeugtreppe 11 oder des Hecks (1) wirkt.

18. Rumpfelement (7) nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet, dass das Rumpfelement(7), welches eine statische Auftriebskraft F1 erzeugt und einen Wirkzylinder (17b) aufweist, mit entnommener Verbindung (8) oder

Verbindungszylinder (18), als aktives Trimmelement Verwendung findet und in der Ruhestellung des Wasserfahrzeuges (1 a) als passives Trimmelement dient.

19. Rumpfelement (7) nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet, dass das Rumpfelement (7) eine dynamische Auftriebskraft F1 erzeugt, welche die Plattform (3) oder die Wasserfahrzeugtreppe (11), bei Drucklosstellung des Wirkzylinders (17a, 17b), diese über die Wasserlinie (WL) anhebt.

20. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (25a) verschränkt ist und die Aufkimmung des Rumpfelementes (7) abströmseitig fast oder ganz eben ist.

21. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sich im Rumpfelement (7) eine flutbare Kammer (26) befindet, welche mittels einer Pumpe (27) geflutet oder quasi leergepumpt werden kann oder und am Rumpfelement (7) ein Stabilisierungsblech (29) angebracht ist.

22. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

dass sich im Rumpfelement (7) ein Querstrahler (30) oder und eine separate Trimmklappe (31) oder und ein Abgasdurchlass (32) und oder ein Beleuchtungskörper (43) befindet.

23. Rumpfelement (7) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der daran verbundene Wasserfahrzeuglift (11) eine Abdeckung (15) aufweist, welche eine innenliegende Treppenstufen (16) oder und einen flächigen Belag aufweist und mittels eines Abdeckscharniers (14) geöffnet werden kann.

24. Rumpfelement (7) nach Anspruch 23 dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (15) einen am Wasserfahrzeuglift (11) befestigte Gasdruckfeder (14a) aufweist, welche eine mittels eines

Zeitverzögerungsmechanismus (35) ausgestatteten Entsperrtaste (14b) verbunden ist.

25. Rumpfelement (7) nach Anspruch 23 dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (15) mit Mitteln in jeder beliebigen Position arretiert werden kann.

26. Rumpfelement (7) nach Anspruch 23 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Wasserfahrzeuglift (11) und der Abdeckung (15) sich eine Kordel und daran eine ausklappbare Stange befindet.

Description:

Klappbares Rumpfelement

Technisches Gebiet

Die Erfindung geht aus von einem Rumpfelement welches sich am Heckende eines Wasserfahrzeuges erstreckt und bei Bedarf abgeklappt werden kann und zugleich auch als Strömungs- und Auftriebskörper, sowie als Aktivierungsmittel für bewegliche Wasserfahrzeuglifts dient, nach dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.

Stand der Technik

Bewegliche Anbauteile an Heckenden von Wasserfahrzeugen mit einem Strömungsanspruch sind diesbezüglich Trimmklappen bekannt, welche manuell, elektrisch oder hydraulisch bewegt werden, wobei die mechanische Spindel, als auch die elektrische und hydraulische Zylinder sich an der Bordwand am Heck (Spiegel) eines Wasserfahrzeuges abstützen, wie beschrieben im Patent US 3,695,204

Wasserfahrzeuglifts für Schwimmer oder Tender sind bekannt um Personen oder Beiboote komfortabler und sicherer ins oder aus dem Wasser zu transportieren, wie beschrieben im Patent DE 19963 057 C1.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Wasserfahrzeug, ausgestattet mit einem Wasserfahrzeuglift oder Wasserfahrzeugtreppe und einem beweglichen Auftriebs- körperrumpfelement, beide zu verbinden sodass einerseits der Rumpf des Wasserfahrzeuges verlängert wird, anderseits das Auftriebskörperrumpfelement den Wasserfahrzeuglift oder die Wasserfahrzeugtreppe mit seinem Auftrieb stützt. Zudem wird auch die Trimmung des Wasserfahrzeuges bei Beladung im Heckbereich mittels des zusätzlichen statischen oder und dynamischen Auftriebs verbessert, ohne den Weg für das Absenken des Wasser- fahrzeuglifts oder der Wasserfahrzeugtreppe zu beinträchtigen, indem das Auftriebskörperrumpfelement weggeklappt wird.

Wasserfahrzeuglifts erfreuen sich immer grösser Beliebtheit, denn damit lassen sich Beiboote und Jetskis elegant und effizient aufnehmen oder diese können ebenso einfach und leicht zu Wasser gelassen werden. Zudem werden solche Lifts oder einer entsprechend absenkbaren Treppe auch für Personen gerne genutzt, insbesondere bei grosseren Yachten, wo der Weg von Bord bis ins oder aus dem Wasser entsprechende Distanzen bedeutet. Die Aufnahmen von Beibooten überhängend am Heck des Wasserfahrzeuges ist eine Belastung für den Wasserfahrzeugspiegel und führt zudem zu einer Vertrimmung des gesamten Wasserfahrzeuges, ebenso ist die Parkstellung eines doch gewichtigen Beibootes ausserhalb des Hecks eine äusserst ungünstige Gewichtsverteilung für das gesamte Wasserfahrzeug, besonders während der Beschleunigung bis zur Gleitphase und zugleich eine permanente Belastung für die Heckstruktur, insbesondere im Wellengang aufgrund der fluktuierenden dynamischen Kräfte, welches ein solches Beiboot als auch der Lift selbst an dieser exponierten Stelle auslöst.

Die Erfindung löst mehrere Konfliktpunkte, indem der Wasserfahrzeuglift unter der Plattform ein entsprechendes am Heck des Wasserfahrzeuges befestigtes drehgelagertes Auftriebs- körperrumpfelement aufweist, welches sich abströmseitig erstreckt und sich somit vorteilhaft unter der Plattform befindet, wobei die Plattform und das Auftriebskörperrumpfelement mittels eines Verbindungsmittels miteinander verbunden sind, somit die Last am Heckspiegel durch den Auftrieb des Auftriebskörperrumpfelement reduziert oder ganz aufgehoben wird. Damit ist zusätzlich gewährleistet, dass nicht das gesamte Gewicht des Lifts an

den Liftbefestigungsträgern am Heckteil lastet, sondern ein Teil der Last über die Befestigung am Rumpfende, resp. am unteren Heckteil des Wasserfahrzeuges drehgelagerten Auftriebskörperrumpfelement, diese sich dort zusätzlich abstützt. Insbesondere im Wellengang oder Wellenspringen treten Kräfte am Heck des Wasserfahrzeuges auf, die mittels des Auftriebskörperrumpfelementes zusätzlich auch in den unteren Teil des Hecks, resp. Rumpfendes eingeleitet werden und damit zu einer Verteilung der wirkenden Kräfte führt. Sollte durch einen technischen Defekt der Lift nicht mehr hochgefahren werden können, so wird dies elegant mittels dem von der Werft vorgängig eingestellten Auftriebskraft am Auftriebskörperrumpfelement, welche vorteilhaft höher ist als das Gewicht des Lifts oder Treppe , damit die Liftplattform oder Treppe über die Wasserlinie heben, bis diese oben verriegelt werden kann.

Aufgrund des statischen und dynamischen Auftriebes des Auftriebskörperrumpfelementes hängt das Wasserfahrzeug mit dem Heck nicht so tief im Wasser, welches sonst zu einer unschönen Trimmlage des Wasserfahrzeuges führt. Durch Substitution des Verbindungs- mittels durch einen Wirkzylinder kann bei Fahrt der Trimm des Wasserfahrzeuges selbst mit dem Auftriebskörperrumpfelement jederzeit und präzise eingestellt werden. Korrekte Trimmung ist nicht nur ein optisches Anliegen, sondern verbessert die Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeuges erheblich, reduziert den Treibstoffverbrauch und lässt den Rumpf des Wasserfahrzeuges weicher in die Wellen eintauchen. All diese technischen und hydrodynamischen Vorteile aufgrund des Auftriebskörperrumpf- elementes schränken den Hubweg des Wasserfahrzeuglifts oder der Wasserfahrzeugtreppe in keiner Weise ein, da dieses bei Bedarf weggeklappt wird.

Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale des ersten Anspruchs erreicht.

Kern der Erfindung ist, ein Auftriebskörperrumpfelement, das am Heck eines Wasserfahrzeuges drehgelagert befestigt und mit einem Wasserfahrzeuglift oder Wasserfahrzeugtreppe mechanisch verbunden ist, einerseits der Wasserfahrzeuglift oder Wasserfahrzeugtreppe am Heckende durch eine statische und dynamische Auftriebskraft zu stützen, dabei den Trimm des Wasserfahrzeuges zu verbessern, ohne dabei den Hubweg des Wasserfahrzeuglifts oder Wasserfahrzeugtreppe einzuschränken, indem das Auftriebskörperrumpfelement bei Bedarf weggeklappt wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Folgenden werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Gleiche Elemente sind in den verschiedenen Figuren mit den gleichen Bezugs- zeichen versehen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Wasserfahrzeughecks mit einem daran befestigten Wasserfahrzeuglift, einem drehgelagerten Rumpfelement, sowie einem

Verbindungsmittel zwischen Lift und Rumpfelement

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Wasserfahrzeughecks mit einem daran befestigten Wasserfahrzeugtreppe, einem drehgelagerten Rumpfelement, sowie einem Verbindungsmittel zwischen Lift und Rumpfelement

Fig.2a zeigt eine schematische Seitenansicht einer Entsperrtaste mit

Zeitverzögerungsmechanismus für eine blockierbare Gasdruckfeder

Fig.3 eine schematische Seitenansicht eines Wasserfahrzeughecks mit einem daran befestigten Wasserfahrzeuglift und ein unter dem Wasserfahrzeugrumpf angreifendes, drehgelagertes Rumpfelement und einem Verbindungsmittel zwischen Lift und Rumpfelement

Fig. 4a eine schematische Seitenansicht eines Wasserfahrzeughecks mit einem daran befestigten Wasserfahrzeuglift und einem drehgelagerten Rumpfelement, sowie einem Verbindungsmittel zwischen Lift und Rumpfelement und einem Wirkzylinder welcher an einem der Schwenkarme angreift und sich am Wasserfahrzeugheck abstützt

Fig. 4b eine schematische Seitenansicht eines Wasserfahrzeughecks mit einem daran befestigten Wasserfahrzeuglift und einem drehgelagerten Rumpfelement, sowie einem Verbindungsmittel zwischen Lift und Rumpfelement und einem Wirkzylinder welcher am Rumpfelement angreift und sich am Wasserfahrzeugheck abstützt

Fig.5 eine schematische Seitenansicht eines Wasserfahrzeughecks mit einem daran befestigten Wasserfahrzeuglift und einem drehgelagerten Rumpfelement, sowie einem verstellbaren Verbindungsmittel zwischen Lift und Rumpfelement

Fig.6 eine schematische Seitenansicht eines Wasserfahrzeughecks mit einem daran befestigten Wasserfahrzeuglift und einem drehgelagerten Rumpfelement, sowie einem Verbindungsmittel zwischen Lift und Rumpfelement und zwei Hubanschlägen

Fig. 7 eine schematische Hecksicht auf ein Wasserfahrzeugheck mit einem daran befestigten Wasserfahrzeuglift mit seiner Schwenkvorrichtung und einem drehgelagerten Rumpfelement, welches mittels eines seitlich auslenkbaren Verbindungsmittels mit dem Wasserfahrzeuglift verbunden ist

Fig. 8 eine schematische Obenaufsicht auf ein Wasserfahrzeugheck mit einem daran befestigten drehgelagerten Rumpfelement und einem Scharnierwinkelelement

Fig. 9 a) eine schematische Seitenansicht eines drehgelagerten Rumpfelementes mit einer Bodenstufe, welche b) im rechten Winkel oder schräg verläuft oder eine freiförmige Ausnehmung bildet

Fig. 10 eine schematische Hecksicht auf ein drehgelagertes Rumpfelement welches einen verschränkten Boden aufweist

Fig. 11 eine schematische Seitenansicht eines drehgelagerten Rumpfelementes mit einer flutbaren Kammer und einem seitlichen Stabilisierungsblech

Fig. 12 eine schematische Seitenansicht eines drehgelagerten Rumpfelementes mit einem integrierten Querstrahler, separater Trimmklappe, Unterwasserlampe und Motorabgasdurchlass, sowie Verbindungsleitungen zum Wasserfahrzeug.

Es sind nur die für das unmittelbare Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente schematisch gezeigt.

Weg zur Ausführung der Erfindung

Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Hecks 1 eines Wasserfahrzeuges 1a mit einem daran montierten Wasserfahrzeuglift 2, bestehend aus einer Plattform 3 an welcher ein Schwenkarmsatz 4, bestehend aus den Schwenkarmen 4a,4b und in Form eines Parallelogramms angebracht ist, welcher an einer Konsole 5 drehgelagert befestigt ist und die Konsole 5 am Heck 1 festgemacht ist. Details wie Lagerungen und ähnliches sind ausgeblendet ebenso der Wirkzylinder für die Hebung und Senkung der Plattform 3. Der Rumpf boden 1b mit der Aufkimmung ist hier nur angedeutet und die Aufkimmung des Rumpfelementes 7 ist ausgeblendet.

Am Heck 1 ist das drehgelagerte, mittels eines Scharniermittels 6, Rumpfelement 7 angebracht. Der Wasserfahrzeuglift 2 und das Rumpfelement 7 sind mit einem Verbϊndungsmittel 8 miteinander drehgelagert mittels der Lagerung 8a verbunden.

Das drehgelagerte Rumpfelement 7 weist einen Auftriebskörper mit einem statischen Auftrieb auf, solange das Wasserfahrzeug 1a im Wasser ruht und weist einen dynamischen Auftrieb auf, wenn das Wasserfahrzeug 1a fährt, resp. bis zu einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit. Das Rumpfelement 7 kann auch in einer Ausführung ohne Auftriebskörper angebracht werden, sodass es zunächst ähnlich einer sehr grossen Trimmklappe wirkt, d.h. keinen Auftrieb im Ruhezustand erzeugt, aber einen dynamischen Auftrieb bei Fahrt leistet und neu, bei schneller Fahrt wiederum keinen Auftrieb erzeugt, wobei letzteres z.B. mittels einer Stufung 9 im Rumpfelement 7 erreicht wird. Durch das Verschwenken des Schwenkarmsatzes 4 fährt die Plattform 3 bei Betätigung einer Kraft nach unten gemäss Pfeil H. Um genügend Platz für das

Rumpfelement 7 oder andere technische Mittel am Heck 1 zu sichern fährt die Plattform an Schienen 10 gemäss Pfeil L aus, welche zwangsgesteuert, z.B. mittels einer Schubstange welche zwischen Konsole 5 und Plattform 3 angebracht ist, oder die Plattform 3 verschiebt sich horizontal mittels Aktivierung eines Hydraulik- oder Elektrozylinders. An der Plattform ist das Verbindungsmittel 8 angebracht, welches mit dem Rumpfelement 7 verbunden ist und beim Absenken der Plattform 3 das Rumpfelement 7 damit weg- resp. nach unten klappt und somit den Hubweg H für die Plattform 3 elegant freigibt.

Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Hecks 1 mit einem daran befestigten Wasserfahrzeugtreppe 11 welche in der Horizontalen als Plattform 3 dient und am Gelenk 12 nach unten geschwenkt werden kann und somit als Treppe dient, indem die Tritte entsprechend horizontal gedreht werden und dabei immer in der horizon- talen Lage verbleiben, wobei dies vorteilhaft zwei Gelenke 12 am Heck 1 bedarf.

Ansonsten sind in der Plattform 3 Ausnehmungen angebracht, welche feste Treppenstiege 13 formen. Damit die Treppenstiege 13 in der Horizontalen nicht offen liegen, können diese durch eine geeignete Abdeckung 15 begehbar gemacht werden. Mittels eines Abdeckschamiers 14 kann die begehbare Abdeckung 15 gemäss Pfeil T manuell oder mittels Wirkzylinder oder spezifischer Gasdruckfeder

14a, auch blockierbare, mittels der Entsperrtaste 14b und Entsperrleitung 14c, ausgeklappt werden. Die Abdeckung 15 kann z.B. innenliegende Treppenstufen 16 aufweisen und wenn ganz ausgeklappt bis in Position A, einen noch komfortableren Zugang zum Wasser erlauben. Halb ausgeklappt, z.B. in Position B, und mit Mitteln arretiert, wie z.B. mittels einer blockierbaren, d.h. entsperrbaren Gasdruckfeder 14a, sowie ohne oder nur teilweise mit den innenliegenden Treppenstufen 16 ausgeformt, der Rest dafür mit einem flächigen, rutschfesten Belag ausgestattet, bildet die Innenseite der Abdeckung 15 eine zusätzliche Plattform unter Wasser. Das Abdeckscharnier 14 kann auch seitlich an der Wasserfahrzeugtreppe 11 ange- bracht und damit die Abdeckung 15 seitlich geklappt werden, sodass die innenliegenden Treppenstufen 16 zusammen mit den Treppenstiege 13 eine umso breitere, dafür weniger lange Treppe bildet, welche ebenfalls - insbesondere gegen Wellenschlag - arretiert werden kann.

Unter der Wasserfahrzeugtreppe 11 befindet sich das Rumpfelement 7, befestigt mittels eines Scharniermittels 6 am Heck 1 , welches mittels des Verbindungsmittels 8 bei der Absenkung der Wasserfahrzeugtreppe 11 zwangsgesteuert im Gleichschritt abgeklappt wird und dieses dem Hubweg HT der Wasserfahrzeugtreppe 11 somit nicht im Wege steht. Ist das Rumpfelement 7 gleichzeitig ein statisches Auftriebsmittel, so stabilisiert dieses das Wasserfahrzeug 1a vor zu starker

Krängung beim Betreten der Wasserfahrzeugtreppe 11, sollte diese nicht mittig am Heck 1 platziert sein.

Nicht gezeigt ist eine Kordel, welche das Einholen der Abdeckung 15 ermöglicht, an welchem eine klappbare Stange befestigt ist und somit zusätzlich als Geländer-

hilfe verwendet werden kann.

Ist die Wasserfahrzeugtreppe 11 nicht über den Gesamtbereich des Wasserfahrzeuges 1a montiert, sondern nur in einem Teilbereich, so kann ein Wirkzylinder 7, welcher die Wasserfahrzeugtreppe 11 heben und senken lässt, gemäss Pfeil HT, direkt zwischen Wasserfahrzeugtreppe 11 und Heck befestigt werden.

Fig.2a zeigt eine schematische Seitenansicht einer Entsperrtaste 14b, welche einen Zeitverzögerungsmechanismus 35 für eine blockierbare Gasdruckfeder 14a aufweist, welche bei Bedarf entsperrt und nach einer gewünschte Zeit automatisch wieder gesperrt werden kann. Die Entsperrung einer sperrbaren Gasdruckfeder

14a erfolgt normalerweise über einen Drücker 36 und der Entsperrleitung 14c, welches hier ein nicht gezeigtes Ventil in der entsperrbaren Gasdruckfeder 14a auslöst. Der Zeitverzögerungsmechanismus 35 welcher am hier nicht gezeigten Gehäuse der Entsperrtaste 14b angebracht ist und am übersetzungshebel 41 angreift, beinhaltet einen flüssigkeitsbefüllten, z.B. öl- oder Silikon- oder ähnliche

Flüssigkeit, einen drehgelagerten Bremszylinder 37 mit einem Kolben 38 und mit einer darin platzierten Druckfeder 39. Wird nun am Hebeltaster 40 gemäss Pfeil R gezogen, wird über den übersetzungshebel 41 und Gelenkbolzen 42 der Drücker 36 aktiviert. Beim Loslassen des Hebeltasters 40 wird dieser nicht sofort wieder in seine Ursprungsposition über die Druckfeder 39 zurückfallen, sondern wird langsam zurückgeführt, gebremst durch den Kolben 39 welcher eine Ausnehmung oder ein Lochbild verfügt, sodass die darin eingesperrte Flüssigkeit nur langsam von einer Kolbenkammer in die andere fliessen kann. Damit bleibt der Drücker 36 über eine bestimmte Zeitachse gedrückt, womit die entsperrbare Gasdruckfeder 14a über diese Zeit auch entsperrt bleibt.

Fig.3 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Hecks 1 mit einem daran befestigten Wasserfahrzeuglift 2 und ein unter dem Wasserfahrzeugrumpf 1b angreifendes, drehgelagertes Rumpfelement 7. Die Drehlagerung mittels des vorgelagerten Scharniermittels 6a wird eingesetzt im Falle die Plattform 3 einen sehr grossen

Hubweg H verfährt oder und der Rumpfelement 7 derart gestaltet ist, dass es zwischen Rumpfelement 7 und dem Absenken der Plattform 3 zur Kollision käme. Durch das Versetzen des Scharniermittels 6 vom Heck 1 weiter nach vorn in Fahrrichtung des Wasserfahrzeuges 1a unter dem Wasserfahrzeugrumpf 1b, wird

durch die geänderte Kinematik Platz geschaffen, sodass mittels des Verbindungsmittels 8 zwischen Plattform 3 und Rumpfelement 7, letzteres so abklappt, dass der gesamte Hubweg H der Plattform 3 gewährleistet bleibt. Das Hochklappen des Rumpfelementes 7 wird durch diese Drehbefestigungsart limitiert.

Fig. 4a zeigt eine schematische Seitenansicht eines Hecks 1 mit einem daran befestigten Wasserfahrzeuglift 2 und einem drehgelagerten Rumpfelement 7, sowie einem Verbindungsmittel 8 zwischen Plattform 3 und Rumpfelement 7, sowie einem Wirkzylinder 17a welcher am Schwenkarm 4b angreift und sich dabei am Heck 1 abstützt. Der Wirkzylinder 17a wirkt über das Verbindungsmittel 8 somit auch auf das Rumpfelement 7. Der Wirkzylinder 17a kann hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch betrieben werden. Eine Sonderstellung ist die Anwendung einer Gasdruckfeder 14a, insbesondere einer sperrbaren, welche mittels der Entsperrtaste 14b aktiviert wird und das Gewicht einer Person bedarf um den Wasserfahrzeuglift 2 oder die Wasserfahrzeugtreppe 11 nach unten zu bewegen. Umgekehrt darf keine Person auf dem Wasserfahrzeuglift 2, resp. Wasserfahrzeugtreppe 11 stehen um diese wieder hochheben zu lassen, dies geschieht alleine durch das Einfahren des Kolbens des gasgefüllten Zylinders der Gasdruckfeder 14a. Statt wie üblich eine bewegbare Plattform ohne solidem Untergrund am Heck 1 angehängt zu haben, wird mittels des Rumpfelementes 7 eine Auftriebskraft F1 erzeugt, welche gegen die Gewichtskraft F2 des Wasserfahrzeuglifts 2 wirkt und unterstützt damit positiv die Trimmung des Wasserfahrzeuges 1a. Im Weiteren, sollte z.B. die hydraulische Anlage nicht funktionieren wollen und dabei die Plattform vorgängig noch nach unten gefahren worden sein, so kann mittels des Auftriebs des Rumpfelement 7, übertragen durch das Verbindungsmittel 8, die

Plattform 3 nach oben gedrückt werden bis dieses an ihrem Ziel automatisch einrastet und verriegelt, wobei für diese Funktion der Wirkzylinder 17a,b zuerst drucklos geschalten werden muss. Ist die Plattform 3 von einem Tender belegt, so ist eine hohe Last an der Konsole 5, resp. am Heck 1 zu beobachten, wobei mittels des Rumpfelementes 7 die Last an der Konsole 5 optimal reduziert werden kann.

Selbst bei einer fest angebrachten Plattform 3 direkt am Wasserfahrzeug 1a, wird mittels des auftriebswirksamen Rumpfelementes 7 das Heck 1 entlastet und kann damit auch nur als reines dynamisches Trimmelement verwendet werden oder und eine passive Trimmfunktion in der Ruhestellung des Wasserfahrzeuges 1a über-

nehmen, insbesondere wenn in diesem grosse Motoren im Heckbereich untergebracht sind.

Fig. 4b zeigt eine schematische Seitenansicht eines Hecks 1 mit einem daran befestigten Wasserfahrzeuglift 2 und einem drehgelagerten Rumpfelement 7, sowie einem

Verbindungsmittel 8 zwischen Plattform 3 und Rumpfelement 7, sowie einem Wirkzylinder 17b oder Gasdruckfeder 14a, welcher am Rumpfelement 7 angreift und sich am Heck 1 abstützt. Wenn der Wirkzylinder 17b ausfährt, wird das Rumpfelement 7 nach unten gedrückt und, mittels des Verbindungsmittels 8 zwischen Rumpfelement 7 und Plattform 3, wird letzteres nach unten gezogen und hat dieselbe Funktion wie ein üblicher Wasserfahrzeuglifts 2 mit seinem Hubweg H. Diese Konfiguration ist selbstverständlich auch für die Wasserfahrzeugtreppe 11 anwendbar.

Fig.5 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Hecks 1 mit einem daran befestigten Wasserfahrzeuglift 2 und einem drehgelagerten Rumpfelement 7, sowie einem Verbindungsmittel 8 zwischen Plattform 3 und Rumpfelement 7, sowie einem Verbindungszylinder 18 welcher anstelle des Verbindungsmittel 8 eingebaut wird. Die Funktion der drehgelagerten Verbindung zwischen Plattform 3 und Rumpf- element 7 bleibt bestehen, nur dass in dieser Konfiguration, in welcher der Wirkzylinder 17a am Schwenkarm 4b angreift und damit der Wasserfahrzeuglift 2 fest eingespannt ist, der Verbindungszylinder 18 separat ein- und ausgefahren werden kann und ermöglicht dem Rumpfelement 7 eine eigene Trimmklappenfunktion auszuüben. Damit werden sämtliche Vorteile einer üblichen Trimmklappe auch abgedeckt. Soll der Wasserfahrzeuglift 2 nach unten gefahren werden, wird mittels

Positionserfassung und Steuerung via einem elektronischen Mittel 19 und einem Sensor 20, der Verbindungszylinder 18 wieder in seine vorgegebene Ausgangsposition, z.B. auf halbem Hubweg oder zwischen ganz- oder halb ausgefahrene Stellung gefahren, detektiert mittels des Sensors 20a. Daraufhin kann der Wasser- fahrzeuglift 2 erst in Aktion treten. Ebenfalls kann mittels des elektronischen Mittels

19 das Rumpfelement 7 bei hoher Geschwindigkeit, erfasst vom Geschwindigkeitssensor 21 , wie z.B. GPS oder Staudruck oder Motorendrehzahl und ähnlichem, ganz ein-, d.h. hochgefahren werden, sodass an der Unterseite des Rumpfelement 7 die Wasserströmung kein Coandaeffekt erzeugt werden kann und damit die

Wasserströmung vollständig abgelöst wird und die schädlichen Reibungskräfte nicht weiter auftreten.

Fig.6 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Hecks 1 mit einem daran befestigten Wasserfahrzeuglift 2 und einem drehgelagerten Rumpfelement 7, sowie einem

Verbindungsmittel 8 zwischen Plattform 3 und Rumpfelement 7, sowie einem Hubanschlag 22a zwischen Rumpfelement 7 und Plattform 3. Dieser entlastet das Verbindungsmittel 8 oder den Verbindungszylinder 18 bei Druckstössen welche im Wellengang vom Rumpfelement 7 sonst permanent auf das Verbindungselement 8 wirken und letztlich auf die Plattform 3. Um auch diese Druckstösse zu vermeiden, kann anstelle des Hubanschlages 22a oder zusätzlich dazu, der Hubanschlag 22b zwischen Rumpfelement 7 und Heck 1 angebracht werden. Der Hubanschlag 22b kann fix oder variabel gestaltet sein, sodass dieser den Verbindungszylinder 18 nicht einschränkt, sollte dieser das Rumpfelement 7 hochfahren, sodass dieses komplett aus der ab einer bestimmten Geschwindigkeit schädlichen Strömungswiderstand sich befreit. Die stärksten auftretenden Kräfte im Wellengang werden damit, abgesehen vom Rumpfelement 7, vom Hubanschlag 22b und Heck 1 aufgenommen, das Verbindungsmittel 8, resp. der Verbindungszylinder 18 sind damit nur eine Distanzhalterung zwischen Plattform 3 und Rumpfelement 7.

Fig. 7 zeigt eine schematische Heckansicht eines Hecks 1 mit einem daran befestigten Wasserfahrzeuglift 2 und einem drehgelagerten Rumpfelement 7 mittels des Scharniermittels 6, sowie einem Verbindungsmittel 8, welches an beiden Enden eine Auslenklagerung 23 aufweist, z.B. mittels eines Kardangelenks oder Kugel- gelenks, sodass beim abklappen des schräggestellten Rumpfelementes 7 gegenüber der waagrechten Plattform 3, dies zwar zu einem geometrischen Versatz x führt, aber die Auslenklagerung 23 diesem Umstand Rechnung trägt und somit die resultierende seitliche Auslenkung der Verbindungsmittel 8 nachführt. Wird an der Plattform 3 keine Auslenklagerung 23 gewünscht, so kann der Versatz x am Rumpfelement 7 mittels eines hier nicht gezeigten Seitenschiebers oder ähnlichem kompensiert werden.

Fig. 8 zeigt eine schematische Obenaufsicht auf ein Heck 1 mit einem daran befestigten Scharnierwinkelelement 24 mit dem schräggestellten Scharniermittel 6 im Winkel z,

an welchem das Rumpfelement 7 montiert ist. Der Winkel z sollte in etwa der Aufkimmung des Rumpf bodens 1b entsprechen, welches zu einer erheblichen Reduktion des Versatzes x am Rumpfelement 7 führt. Selbstverständlich kann das Scharnierwinkelelement 24 ein integriertes Formteil im Wasserfahrzeug 1a sein und würde dann als separates Teil entfallen.

Fig. 9 zeigt a) eine schematische Seitenansicht eines drehgelagerten Rumpfelementes 7 mit einer Stufung 9, sodass bei langsamer bis mittlerer Geschwindigkeit die Unterseite 25a,b des Rumpfelementes 7 vom Wasser angeströmt wird und damit einen dynamischen Auftrieb erzeugt. Bei höherer Geschwindigkeit reist die Strömung an der Stufung 9 ab, die Unterseite 25a leistet weiterhin Auftrieb und stützt damit über das Verbindungsmittel 8 oder Hubanschlag 22a die Plattform 3, währenddessen die Unterseite 25 b nicht mehr angeströmt ist und damit auch keinen Reibungswiderstand erzeugt. Durch ein Höhersetzen des Rumpfelementes 7 am Heck 1 , kann ab einer vorbestimmten Geschwindigkeit auch die Unterseite 25a von der

Strömung entbunden werden, indem die Strömung schon am Heck 1 abreisst. Fig. 9 b zeigt die verschiedenen Konfigurationen der Unterseite 25a, b. Je nach Wasserfahrzeugtyp und Aufgabenstellung, kann die Stufung in einem rechten Winkel 9a zur Strömung ausgerichtet sein, oder in einem schrägen Winkel 9b, oder in einer nicht gradlinigen Form 9c.

Fig. 10 zeigt eine schematische Hecksicht auf ein drehgelagertes Rumpfelement 7, welches eine verschränkte Unterseite 25c aufweist, d.h. die Aufkimmung im Vorderteil des Rumpfelement 7 ist in etwa identisch zur Aufkimmung des Rumpf- bodens 1b des Wasserfahrzeuges 1a, wobei die Aufkimmung abströmseitig immer mehr reduziert wird. Insbesondere bei einem schweren Wasserfahrzeug 1a wäre in der übergangsphase von der Verdrängungs- in die Gleitphase eine möglichst flache Trimmklappe von Vorteil, d.h. mit möglichst wenig Aufkimmung, um damit möglichst viel Auftrieb im Heckbereich zu generieren. Dies wird mittels der Verschränkung der Unterseite 25 c des Rumpfelementes 7 in idealer Art erreicht.

Die Verschränkung kann auch in multiplen waagrechten oder leicht geneigten Längsstufen erreicht werden und muss nicht zwingend fliessend sein.

Fig. 11 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Rumpfelementes 7 mit einer flutbaren Kammer 26, welche mittels einer Pumpe 27 und dem Rohr 28, Wasser in das Rumpfelement 7 hinein- oder herausgepumpt werden kann. Das Fluten des Rumpfelementes 7 führt zu einer Stabilisierung des vor Anker liegenden Wasser- fahrzeuges 1a, da es dieses insgesamt schwerer macht und damit den gesamten

Rumpf des Wasserfahrzeuges 1a absenkt und dieser Umstand wiederum zu einer weiteren Stabilisierung des Fahrzeuges führt. Ein weiteres Mittel zur Stabilisierung eines Fahrzeuges kann mittels eines seitlichen Stabilisierungsbleches 29 erfolgen, welches wie ein Schwappblech agiert und das Rollen des Wasserfahrzeuges 1a dämpft, sobald das Rumpfelement 7 abgeklappt ist und das Stabilisierungsblech 29 sich grossflächig unter der Wasserlinie WL befindet.

Fig. 12 zeigt eine schematische Seitenansicht eines drehgelagerten Rumpfelementes 7 mit einem integrierten Querstrahler 30. Durch die feste Verbindung zwischen Rumpf- element 7 und Heck 1 mittels des Scharniermittels 6, kann auch ein schubstarker

Querstrahler 30 zur Anwendung kommen, wie z.B. ein Standard Querstrahler oder ein Jetantrieb mit entsprechend gerichtetem Jetstrahl, ohne dass dadurch der Schwenkarmsatz 4 einer Seitenkraft ausgesetzt wird. Im Weiteren kann auch eine separate Trimmklappe 31 in das Rumpfelement 7 integriert werden, im Falle kein Verbindungszylinder 18 vorgesehen ist. Zudem ist beim auftriebswirksamen

Rumpfelement 7 genügend Platz vorhanden um darin einen Beleuchtungskörper 43 zu installieren, statt ein Loch in den Rumpf des Wasserfahrzeuges 1a zu schneiden und sich ständig um die Dichtigkeit des Elementes kümmern zu müssen. Des Weitem sind die Abgase der Motoren immer ein Thema und je weiter weg vom Heck 1 diese ausgelassen werden, desto angenehmer ist es für die

Passagiere an Bord eines Wasserfahrzeuges 1a, welches mit dem Motorabgas- durchlass 32 durch das Rumpfelement 7 bestens erreicht wird. Aufgrund des abklappbaren Rumpfelementes 7, ist der Abgasschlauch 33 zweigeteilt oder teles- kopierbar oder als Faltenbalg ausgestaltet oder ähnlichem. Die hydraulischen oder elektrischen Zuleitungen 34 weisen eine entsprechende Formwelle auf, um die

Distanzverschiebung beim klappen zu kompensieren.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht nur auf die gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.

Bezugszeichenliste

1 Heck

1a Wasserfahrzeug

1b Rumpfboden

2 Wasserfall rzeug I ift

3 Plattform

4 Schwenkarmsatz

4a,4b Schwenkarme

5 Konsole

6,6a Scharniermittel

7 Rumpfelement

Verbindungsmittel

8a Lagerung

9,a,b,c Stufung

10 Schiene

11 Wasserfahrzeugtreppe

12 Gelenk

13 Treppenstiege

14 Abdeckscharnier

14a Gasdruckfeder

14b Entsperrtaste

14c Entsperrleitung

15 Abdeckung

16 innenliegende Treppenstufen

17 a,b Wirkzylinder

18 Verbindungszylinder

19 elektronische Mittel

20 Sensor

21 Geschwindigkeitssensor

22a,b Hubanschlag

23 Auslenklagerung

24 Scharnierwinkelelement

25a,b,c Unterseite

26 flutbare Kammer

27 Pumpe

28 Rohr

29 Stabilisierungsblech

30 Querstrahler

31 Trimmklappe

32 Motorabgasdurchlass

33 Abgasschlauch

34 Zuleitung

35 Zeitverzögerungsmechanismus

36 Drücker

37 Bremszylinder

38 Kolben

39 Druckfeder

40 Hebeltaster

41 übersetzungshebel

42 Gelenkbolzen

43 Beleuchtungskörper

H Hubweg Plattform

HT Hubweg Treppe

T Aufklappweg Abdeckung

R Hebeltasterauslöseweg

G Abgasweg

F1 Auftriebskraft

F2 Gewichtskraft

WL Wasserlinie