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Patent Searching and Data


Title:
FOLDING RULE COMPRISING ANGLE MEASURING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/069628
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a folding rule (1) comprising an angle measuring device and having at least one first and one second member (2, 4), which are connected to one another via a rotational joint (3, 15) and are provided with length markings, characterised in that angle markings are provided on at least one of the members (2, 4) and, when an angular position of the two members (2, 4) relative to one another is set, the angle enclosed therebetween is indicated on one of the members (2, 4).

Inventors:
SCHUSTER HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/007391
Publication Date:
June 16, 2011
Filing Date:
December 06, 2010
Export Citation:
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Assignee:
SCHUSTER HOLGER (DE)
International Classes:
G01B3/06; G01B3/56
Foreign References:
GB2272531A1994-05-18
US20060005408A12006-01-12
US20030051358A12003-03-20
US1341435A1920-05-25
US20060179996A12006-08-17
DE1622370U1951-04-19
DE19738080A11999-03-04
Attorney, Agent or Firm:
PRÜNTE, Peter (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Eine Winkelmessvorrichtung umfassender Gliedermaßstab (1 , 14) mit wenigstens einem ersten und einem zweiten Glied (2, 4; 16, 17), die über ein Drehgelenk (3, 15) miteinander verbunden und mit Längenangaben versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens einem der Glieder (2, 4; 16, 17) Winkelangaben angebracht sind und dass bei Einstellung einer Winkelposition der beiden Glieder (2, 4; 16, 17) zueinander der zwischen ihnen aufgespannte Winkel auf mindestens einem der Glieder (2, 4; 16, 17) angezeigt ist und dass die Glieder im Bereich des Drehgelenks (3, 15) eine kreisbogenförmige Außenkontur (7, 1) aufweisen, wobei der Drehpunkt des Drehgelenks (3, 15) den Mittelpunkt der Kreiskontur bildet.

2. Gliedermaßstab (1 , 14) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die kreisbogenförmige Außenkontur (7, 1) einen Halbkreis bildet.

3. Gliedermaßstab (1 , 14) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Glieder (2, 4; 16, 17) im Bereich zwischen dem Drehgelenk (3, 15) und seiner dem Drehgelenk (3, 5) nächstgelegenen breitseitigen Kante eine Winkelanzeige aufweist.

4. Gliedermaßstab (1 , 14) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelanzeige auf dem ersten Glied (2) durch eine kreisabschnitt- oder kreisausschnittförmige Ausnehmung sichtbar ist, wobei das Winkelanzeige tragende Glied (2) in dem die beiden längsseitigen Kanten (8, 9) an ihren Enden verbindendem Bereich (7) eine Kreiskontur aufweist, deren Durchmesser dem Abstand der Längskanten zueinander entspricht und deren zugehöriger Mittelpunkt durch die Scharnierachse des die beiden Glieder (2, 4) verbindenden Scharniers (3) gebildet wird.

Gliedermaßstab (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens auf einer der Längsseiten (16) wenigstens eines der Glieder (16, 17) Winkelangaben, insbesondere durch Ziffern, angebracht sind.

Gliedermaßstab (1 , 14) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Glieder (2, 4; 16, 17) wenigstens einen Bereich aus einem durchsichtigen Material, insbesondere einem durchsichtigen Kunststoff, aufweist, wobei das durchsichtige Material auf seiner Ober- oder Unterseite Winkelanzeigen trägt oder Winkelanzeigen auf einem darunterliegenden Glied sichtbar erscheinen lässt.

Gliedermaßstab (1 , 14) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich aus dem durchsichtigen Material in der Nähe eines der Drehgelenke (3, 15) angebracht ist.

Gliedermaßstab (1 , 14) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der durchsichtige Bereich sich kreisförmig um das Drehgelenk erstreckt.

Gliedermaßstab (1 , 14) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem wenigstens einen durchsichtigen Bereich Winkel anzeigende Markierungen, insbesondere Striche, vorgesehen sind. Gliedermaßstab (1 , 14) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Winkel anzeigende Markierungen (19) auf dem ersten Glied (2, 16) mit Strichen angebracht sind und mit wenigstens einer Markierung auf dem zweiten Glied (4, 17) zur Deckung bringbar sind.

Gliedermaßstab (1 , 14) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich Winkelangaben in Ziffern auf wenigstens einem der Glieder angebracht sind.

Gliedermaßstab (1 , 14) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der kreisbogenförmigen Außenkontur (7, 11) Markierungen (24, 25) zur Bestimmung von Winkeln jeweils auf der Stirnseite der Glieder (2, 4; 16, 7) angebracht sind.

Description:
Gliedermaßstab mit Winkelmessvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf einen eine Winkelmessvorrichtung umfassenden Gliedermaßstab mit wenigstens einem ersten und einem zweiten Glied, die über ein Drehgelenk miteinander verbunden und mit Längenangaben versehen sind.

Ein Gliedermaßstab, im Alltag oft als Zollstock bezeichnet, kommt vielseitig zum Einsatz. Der bekannte Gliedermaßstab dient lediglich der Längenmessung. Es kommt jedoch oftmals vor, dass zum Schneiden von Brettern, Platten, Matten, Blechen und anderer flächiger Gegenstände neben den Längenabmessungen auch Winkelangaben benötigt werden. In diesem Fall ist es lästig, den bereits in der Hand befindlichen Zollstock beiseitelegen zu müssen und stattdessen einen Winkelmaßstab oder eine Schmiege zur Hand zu nehmen. Aus der DE 1 622 370 U ist bereits ein Zollstock bekannt geworden, der aus mehreren Gliedern besteht und wenigstens drei Glieder benötigt, die sich in Dreiecksform zueinander anordnen lassen. Hierbei lässt sich die Lage eines von zwei gegenüber einer Grundseite verstellbaren Schenkeln gegenüber der Grundseite durch eine auf dieser angebrachte Winkelmarkierung wiedergeben. Der Nachteil an dieser Konstruktion ist, dass die drei Glieder in eine Dreieckslage zueinander gebracht werden müssen und dass dadurch die Einstellung der möglichen Winkel beschränkt ist. Insbesondere ist nicht bei jeder erforderlichen Winkelmessung genügend Platz vorhanden, um ein Dreieck durch die Glieder aufspannen zu können. Ebenso sind die Außenabmessungen eines Gegenstands in vielen Fällen so groß, dass dieser sich nicht durch das von den Gliedern gebildete Dreieck umgrenzen lässt und daher diese Winkelmesseinrichtung nicht zum Einsatz kommen kann.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Andererseits wird in der DE 197 38 080 A1 ein Gliedermaßstab offenbart, die eine Einrastvorrichtung für 90°-Winkel umfasst. Die Einrastvorrichtung wird durch eine zusätzlich erhöhte oder vertiefte Fläche im Verbindungsstück realisiert.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Gliedermaßstab mit einer Winkelmessvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass Winkelmessungen in allen Lagen des zu messenden Werkstücks realisier werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Gliedermaßstab dadurch gelöst, dass auf wenigstens einem der Glieder Winkelangaben angebracht sind und dass bei Einstellung einer Winkelposition der beiden Glieder zueinander der zwischen ihnen aufgespannte Winkel auf mindestens einem der Glieder angezeigt ist und dass die Glieder im Bereich des Drehgelenks eine kreisbogenförmige Außenkontur aufweisen, wobei der Drehpunkt des Drehgelenks den Mittelpunkt der Kreiskontur bildet.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.

Die kreisbogenförmige Außenkontur bildet vorzugsweise einen Halbkreis.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass wenigstens eines der Glieder im Bereich zwischen dem Drehgelenk und seiner dem Drehgelenk nächstgelegenen breitseitigen Kante eine Winkelanzeige aufweist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Gliedermaßstabs ist die Winkelanzeige auf dem ersten Glied durch eine kreisabschnitt- oder kreisausschnittförmige Ausnehmung sichtbar, wobei das Winkelanzeige tragende Glied in dem die beiden längsseitigen Kanten an ihren Enden verbindendem Bereich eine Kreiskontur aufweist, deren Durchmesser dem Abstand der Längskanten zueinander entspricht und deren zugehöriger Mittelpunkt durch die Scharnierachse des die beiden Glieder verbindenden Scharniers gebildet wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass wenigstens auf einer der Längsseiten wenigstens eines der Glieder Winkelangaben, insbesondere durch Ziffern, angebracht sind.

Eine besonders übersichtliche Ermittlung des Winkels wird ermöglicht, wenn wenigstens eines der Glieder wenigstens einen Bereich aus einem durchsichtigen Material, insbesondere einem durchsichtigen Kunststoff, aufweist, wobei das durchsichtige Material auf seiner Ober- oder Unterseite Winkelanzeigen trägt oder Winkelanzeigen auf einem darunterliegenden Glied sichtbar erscheinen lässt.

Insbesondere erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Bereich aus dem durchsichtigen Material in der Nähe eines der Drehgelenke angebracht ist.

Zusätzlich oder alternativ lassen sich auf dem wenigstens einen durchsichtigen Bereich Winkel anzeigende Markierungen, insbesondere Striche, vorsehen.

Vorzugsweise lassen sich Winkel anzeigende Markierungen auf dem ersten Glied mit Strichen anbringen und mit wenigstens einer Markierung auf dem zweiten Glied zur Deckung bringen. Hierbei lassen sich die Markierungen beispielsweise unter oder neben den Längenangaben anbringen. Insbesondere der Bereich zwischen den beiden Längskanten des jeweiligen Gliedes lässt sich zur Unterbringung der Winkelangaben verwenden.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn im Bereich der kreisbogenförmigen Außenkontur Markierungen zur Bestimmung von Winkeln jeweils auf der Stirnseite der Glieder angebracht sind. Nachstehend wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste aus zwei übereinanderlegbaren Gliedern bestehenden

Messvorrichtung in der Draufsicht,

Fig. 2 das untere der Glieder aus Fig. 1 in der Draufsicht,

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine andere, ebenfalls aus zwei Gliedern bestehende Messvorrichtung,

Fig. 4 eine aus fünf Gliedern bestehende Messvorrichtung in der Draufsicht und

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf ein von zwei Gliedern gebildetes

Drehgelenk.

Eine Messvorrichtung 1 (Fig. 1 , 2) ist ein zweigliedriger Gliedermaßstab und umfasst ein erstes Glied 2 zur Längenmessung, das über ein Scharnier 3 mit einem zweiten Glied 4 verbunden ist. Beide Glieder 2, 4 lassen sich durch Drehung um die Achse des Scharniers 3 zur Deckung bringen. Einerseits dienen die Glieder 2, 4 zur Längenmessung, deren Nullposition am äußeren Ende 5 des Gliedes 2 angebracht ist und dessen mit der Messvorrichtung 1 maximal durch einen Messvorgang messbarer Längenwert an dem äußeren Ende 6 des Gliedes 4 ablesbar ist.

An einem dem Ende 5 gegenüberliegenden Ende weist das Glied 2 eine halbkreisförmige Außenkontur 7 auf, deren Durchmesser mit dem Abstand der Längskanten 8 und 9 des Gliedes 2 übereinstimmt. Der Mittelpunkt wird durch die Achse des Scharniers 3 gebildet wird. An die Außenkontur 7 schließen sich strichförmige Markierungen 10 an, die Winkeln entsprechen. Die Winkel können beispielsweise in Zehnerschritten zusätzlich durch Ziffern gekennzeichnet sein. Das Glied 4 weist im Verbindungsbereich mit dem Glied 2 ebenfalls eine Kreiskontur 11 auf, so dass die beiden Glieder 2, 4 im Verbindungsbereich deckungsgleich übereinanderliegen, soweit sich die Kreiskonturen 7, 11 zur Messung eines beliebigen Winkels zwischen 0° und 360° überlappen.

In der Kreiskontur 11 des Gliedes 4 ist eine möndchenförmige oder kreisabschnitt- oder kreisausschnittförmige Ausnehmung 12 vorgesehen, die es ermöglicht, den durch die Lage der beiden Glieder 2, 4 eingestellten Winkel abzulesen.

Zusätzlich oder alternativ ist zu der durch die Markierungen 9 innerhalb der Ausnehmung 12 gebildeten Ableseeinrichtung eine weitere Ableseeinrichtung vorgesehen, die auf dem Glied 2 in weiterer Entfernung zu den äußeren Bereichen 5, 7 angebrachte Markierungen 13 umfasst. Auch in diesem Fall lässt sich durch die Winkelstellung der beiden Glieder 2, 4 zueinander ein beliebiger spitzer oder stumpfer Winkel ablesen, wobei sich allerdings die Abstände der Strichmarkierungen für eine Winkeldifferenz von 1 ° zu größeren Winkeln hin verkleinern, so dass nur noch größere Winkelabstände im Bereich der größeren Winkel anzeigbar sind. Insbesondere im Bereich der Winkelanzeigen, d.h. im Bereich der Markierungen 10 und 13, kann das Glied 4 mit durchsichtigen Bereichen ausgestattet sein, um den eingestellten Winkel leichter ablesen zu können.

Insbesondere kann das Glied 4 um das Scharnier 3 herum einen kreisförmigen durchsichtigen Bereich aufweisen, so dass in diesem Fall die Ausnehmung 12 entfallen kann.

In einer anderen, ebenfalls einen zweigliedrigen Gliedermaßstab bildenden Messvorrichtung 14 (Fig. 3) ist vorgesehen, dass auf einem von zwei durch ein Scharnier 15 verbundenen Glieder 16, 17 zusätzlich zu Markierungen 18, die einen Längenabstand bezeichnen, weitere Markierungen 19 zur Angabe eines Winkels vorhanden sind, den die beiden Glieder 16, 17 zueinander einnehmen. Der Strich, der an der Stelle liegt, an der sich die beiden einander zugewandten Kanten der beiden Glieder schneiden, gibt den Winkel an, den sie zueinander einnehmen. Die Markierungen 19 sind vorzugsweise und wenigstens teilweise mit Winkelangaben versehen.

Glieder 2, 4 oder Glieder 16, 17 lassen sich zu einem vielgliedrigen Gliedermaßstab 20 (Fig. 4) zusammensetzen. Dabei lassen sich einige oder sämtliche Endbereiche 21 halbkreisförmig ausgestalten, um an mehreren Stellen Winkelmessungen vornehmen zu können. Auch in diesem Fall können die Glieder des Gliedermaßstabs 20 wenigstens im Bereich der Winkelanzeigen durchsichtig ausgestaltet sein, so dass sich mit ihnen eine Mehrzahl von Winkeln w1 , w2, w3, etc. messen lässt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel (Fig. 5) ist der Gliedermaßstab 20 mit den Gliedern 2, 4 dargestellt, wobei im Bereich des Drehgelenks 3 mit den kreisbogenförmigen Außenkonturen 7, 11 auf Stirnseiten 22, 23 Markierungen 24, 25 angebracht sind, die Winkeln entsprechen, um die die Glieder 2, 4 gegen einander verstellt sind. Dabei können Winkelangaben in Ziffern entweder auf den Stirnseiten 22, 23 und/oder auf den Oberflächen der Glieder 2, 4 angebracht sein. Besondere Winkel, beispielsweise ein 90°-Winkel, können durch dickere Markierungen 24, 25 erkennbar gemacht sein.

Bezugszeichenliste

1 Messvorrichtung

2 Glied

3 Scharnier

4 Glied

5 äußeres Ende

6 äußeres Ende

7 Außenkontur

8 Längskante

9 Längskante

10 Markierungen

11 Kreiskontur

12 Ausnehmung

13 Markierungen

14 Messvorrichtung

15 Scharnier

16 Glied

17 Glied

18 Markierungen

19 Markierungen

20 Gliedermaßstab

21 Endbereiche

22 Stirnseite

23 Stirnseite

24 Markierung

25 Markierung