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Patent Searching and Data


Title:
FOLDING RULER ACCESSORY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/038270
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates inter alia to a device for fixing to an end of a measuring rod (1), comprising a housing (9, 12) forming a stop (7), against which an end edge (2) of the measuring rod (1) can be applied, fixing means for restraining the housing (9, 12) to the measuring rod (1), and a scribing edge (6) for applying a knife or a scribing means (14). The scribing edge (6) is formed by an inner edge of a peripherally enclosed window (5) of a leaf (4) that protrudes transversely from the housing (9, 12) with respect to extension direction of the measuring rod (1).

More Like This:
Inventors:
MOOG CHRISTOPHER (DE)
WOICK LOTHAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/072533
Publication Date:
February 28, 2019
Filing Date:
August 21, 2018
Export Citation:
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Assignee:
WOLFCRAFT GMBH (DE)
International Classes:
G01B3/10; G01B3/06
Foreign References:
US6912799B12005-07-05
US1577569A1926-03-23
DE202010004973U12010-07-08
DE564710C1932-11-22
DE8236111U11984-07-12
DE19749026A11999-05-12
Attorney, Agent or Firm:
GRUNDMANN, Dirk et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Vorrichtung mit einer Befestigungseinrichtung (26) zum Befestigen der Vorrichtung an einem Gliederstab (22) eines aus mehreren um durch einen Gelenkabstand (L0) voneinander beabstandete Gelenkachsen (24) zusammenfaltbaren Gliederstäben (21, 22, 23) bestehenden Messstab (20), mit einem sich in Erstreckungsrichtung des Gliederstabes (22) von der Befestigungseinrichtung (26) abragenden ersten Arm (31) und einem ersten Tastende (33), das in einer ersten Funktionsstellung von einem entfernten Ende (36) der Befestigungseinrichtung (26) einen ersten Abstand (LI) aufweist, und in der ersten Funktionsstellung zur Abnahme eines Innenmaßes verwendbar ist, gekennzeichnet durch einen an der Vorrichtung beweglich befestigten zweiten Arm (32), der ein zweites Tastende (34) aufweist, das in einer zweiten Funktionsstellung einen zweiten Abstand (L2) um entfernten Ende (36) aufweist, der größer ist, als der erste Abstand (LI).

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstand (LI) kleiner ist als der Gelenkabstand (L0).

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abstand (L2) größer ist als der Gelenkabstand (L0). 4. Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm (32) schwenkbeweglich am ersten Arm (31) befestigt ist und insbesondere kürzer ist, als der Gelenkabstand (L0).

5. Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gelenkachse (30), um die der zweite Arm (32) schwenkbar ist, dem ersten Tastende (33) benachbart ist.

Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch

Klemmmittel zur Halterung der Befestigungseinrichtung (26) in einem Klemmsitz auf dem Glieder stab (22).

Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (26) zwei aufeinander zu weisende Klemmbacken (27, 28) aufweist, die an den Schmalseiten des Gliederstabes (22) angreifen.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (26) einen Boden (39) aufweist zur Anlage an einer Breitseitenfläche des Gliederstabes (21).

Vorrichtung mit einer Befestigungseinrichtung (48, 49, 50) zur lagefixierten Befestigung an einem eine Endkante (2) aufweisenden Ende eines Messstabes (1), mit einem Anschlagelement (41), welches eine vordere Anschlagebene (42) und eine hintere Anschlagebene (43) aufweist, und mit einem angeordneten Fenster (44) zum Hindurchtreten des Messstabes (1), gekennzeichnet durch eine in der hinteren Anschlagebene liegende Anschlagschulter (45) zur Anlage der Endkante (2).

Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Schacht (46) zum Einstecken des Messstabes (1), wobei der Schacht (46) eine erste Schachtwand (46') und eine dieser gegenüberliegende zweite Schachtwand (46") aufweist, wobei ein Abstand (a) der ersten Schachtwand (46') von der zweiten Schachtwand (46") größer ist, als ein Abstand (b) zweier Längsränder des Fensters (44), so dass der Messstab (1) in einer Anordnung, in der seine Breitseite an der ersten Schachtwand (46') anliegt, durch das Fenster (46) hindurchsteckbar ist und in einer anderen Anord- nung, in der seine Breitseite an der zweiten Schachtwand (46") anliegt, die

Endkante (2) an der Anschlagschulter (45) anliegt.

Vorrichtung nach einem der nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch an den Schmalkanten des Messstabes (20) angreifende Klemmbacken (48, 50) zur Lagefixierung des Messstabes (20) innerhalb des Schachtes (46).

Vorrichtung zum Befestigen an einem Ende eines Messstabes (1), mit einem einen Anschlag (7) ausbildenden Gehäuse (9, 12), gegen den eine Endkante (2) des Messstabes (1) anlegbar ist, mit Befestigungsmitteln zur Fesselung des Gehäuses (9, 12) an den Messstab (1) und mit einer Anreißkante (6) zur Anlage eines Messers oder eines Anreißmittels (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Anreißkante (6) von einem bezogen auf die Er- streckungsrichtung des Messstabes (1) quer vom Gehäuse (9, 12) abragenden Flügel (4) gebildet ist und mit dem Anschlag (7) fluchtet.

Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anreißkante (6) von einem Innenrand eines ringsumschlossenen Fensters (5) gebildet ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, gekennzeichnet durch einen Schacht (15) zum Einstecken des Endes des Messstabes (1) in einer Einsteckrichtung (E) und/ oder durch sich gegenüberliegende Druckflächen (15, 17) zur Fixierung der Vorrichtung, insbesondere an den Breitsei- tenflächen des Messstabes (1) und/ oder durch Spannmittel (8, 16) zur Ausübung einer Spannkraft auf die Druckflächen (15, 17).

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (7) von einem Rand eines Gewindeschaftes (16) ausgebildet ist, auf dem ein Spannmittel (8) in Form einer Mutter aufgeschraubt ist zum Aufbringen einer Druckkraft auf die Druckflächen (15, 17).

16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Erstreckungsrichtung vor dem Anschlag (7) ein Magnet (11) angeordnet ist, der insbesondere zwischen zwei Gehäusehälften (9, 12) angeordnet ist.

17. Vorrichtung, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Zollstockzubehör Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Vorrichtung an einem, insbesondere dem jeweils in einem Stapel zuoberst liegenden Gliederstab eines aus mehreren um durch ei- nen Gelenkabstand voneinander beabstandete Gelenkachsen zusammenfaltbaren Gliederstäben bestehenden Messstab, mit einem sich in Erstreckungsrich- tung des Gliederstabes von der Befestigungseinrichtung abragenden ersten Arm, der ein erstes Tastende aufweist, das von einem entfernten Ende der Befestigungseinrichtung einen unveränderbaren ersten Abstand aufweist, und dass in einer ersten Funktionsstellung zur Abnahme eines Innenmaßes verwendbar ist.

Stand der Technik

[0002] Eine Vorrichtung zum Befestigen am Ende eines Messstabes, mit der ein Bleistift oder eine Anreißhilfe am Messstab befestigt werden kann, beschreibt die US 6,912,799 Bl. [0003] Eine auf einem Messstab verschieblich angeordnete Vorrichtung, die als Anschlagelement verwendet werden kann, beschreibt die US 1,577,569.

[0004] Die DE 20 2010 004 973 Ul beschreibt ein verschieblich am Messstab angeordnetes Anschlagelement und eine am Ende des Messstabes befestigbare Kappe zur Halterung eines Bleistiftes oder eines Anreißmittels. [0005] Die DE 564 710 beschreibt einen auf einen Gliederstab eines Gliedermaßstabes aufsetzbaren Arm, um Innenmaße abzugreifen.

[0006] Die DE 82 36 111 Ul zeigt die Verwendung eines Magneten an einem Gliedermaßstab. [0007] Die DE 19749 026 AI beschreibt einen auf einen Messstab aufsetzbaren Schieber.

Zusammenfassung der Erfindung

[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Zollstockzubehörteile, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden. [0009] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Die Unteransprüche stellen nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen der in den nebengeordneten Ansprüchen angegebenen Erfindung dar, sondern bilden eigenständige Lösungen der Aufgabe.

[0010] Der zweite Aspekt der Erfindung betrifft eine Weiterbildung einer Vor- richtung, wie sie beispielsweise aus der DE 564 710 vorbekannt ist. Die Vorrichtung besitzt eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Vorrichtung an einen Gliederstab eines aus mehreren, oben durch einen Gelenkabstand voneinander beabstandete Gelenkachse zusammenfaltbaren Gliederstäben bestehenden Messstab. Der Gliederstab ist im Allgemeinen ein mittlerer Gliedermessstab, wobei ein oder mehrere Gliederstäbe von dem einen Stapel aus mehreren zusammengefalteten Gliederstäben gebildeten Paket der Gliederstäbe ausgefaltet sind, um ein Innenmaß abzugreifen. Die Befestigungsvorrichtung wird auf der auf dem Restpaket beziehungsweise dem Stapel zuoberst liegenden Gliederstab auf geklemmt. Von der Befestigungseinrichtung ragt ein erster Arm ab, der ein erstes Tastende aufweist. Der Abstand des ersten Tastendes von einem entfernten Ende der Befestigungseinrichtung ist bevorzugt geringer, als der Abstand der beiden Gelenkachsen der Gliederstäbe des Messstabes. Durch eine Verschiebung der Befestigungseinrichtung entlang des zuoberst liegenden Gliederstabes kann das erste Tastende in eine Position gebracht werden, in der ein Innenmaß abgegriffen werden kann. Die Befestigungseinrichtung kann nur über eine begrenzte Strecke zwischen den beiden Gelenken des Gliederstabes verstellt werden, so dass nicht jedes Innenmaß mit dem ersten Tastende des ersten Armes abgegrif- fen werden kann. Erfindungs gemäß besitzt die Vorrichtung einen zweiten Arm, der der Vorrichtung beweglich zugeordnet ist. Der zweite Arm kann in eine erste Funktionsstellung gebracht werden, in der das Innenmaß mit dem ersten Tastende des ersten Armes abgegriffen werden kann. Der zweite Tastarm kann in eine zweite Funktionsstellung gebracht werden, in der das Innenmaß mit einem zweiten Tastende des zweiten Armes abgegriffen werden kann. In dieser Funktionsstellung ist der Abstand des zweiten Tastendes vom entfernten Ende der Befestigungseinrichtung größer, als der Abstand der Gelenke des Messstabes. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der zweite Arm über ein Schwenkgelenk an der Vorrichtung befestigt. Die Länge des zweiten Armes, also der Abstand des zweiten Tastendes von der Gelenkachse ist bevorzugt kleiner als der Gelenkabstand der Gelenke des Messstabes. Er ist bevorzugt auch kleiner als der Abstand des ersten Tastendes von der Befestigungseinrichtung. Die Gelenkachse, mit der der zweite Tastarm an der Vorrichtung befestigt ist, verläuft bevorzugt parallel zu den Gelenkachsen des Messstabes. Die Gelenkachse des zweiten Armes ist bevorzugt in unmittelbarer Nachbarschaft des ersten Tastendes angeordnet. Die Gelenkachse wird bevorzugt von einem Gewindezapfen ausgebildet, auf dem eine Rändelmutter aufgeschraubt ist, so dass der zweite Arm in seinen beiden Funktionsstellungen fixiert werden kann. In der ersten Funktionsstellung, in der das Innenmaß mit dem ersten Tastende abgegriffen werden kann, kann der zweite Arm eine zurückgeschwenkte Stellung einneh- men, in der er sich mit dem zweiten Tastende in Richtung auf das entfernte Ende weisend über den ersten Tastarm erstreckt. Die Gelenkachse kann auch derart angeordnet sein, dass in dieser zurückgeschwenkten Stellung das erste Tastende vom zweiten Arm ausgebildet ist. Der zweite Arm bildet dann zwei Schenkel aus, wobei jeder Schenkel mit seinem Ende ein Tastende ausbildet und die beiden Tastenden verschiedene Abstände zu den Gelenkachsen besitzen. Von der ersten Funktionsstellung kann der zweite Tastarm durch eine Schwenkbewegung, insbesondere eine 180°-Schwenkbewegung in eine zweite Funktionsstellung gebracht werden. Der zweite Tastarm erstreckt sich dann in derselben Rich- tung, in der sich auch der erste Tastarm erstreckt und bildet gewissermaßen eine Verlängerung des ersten Tastarmes aus. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Tastende am freien Ende des ersten Armes angeordnet ist. Die Befestigungseinrichtung besitzt bevorzugt zwei sich gegenüberliegende Klemmbacken, die an den Schmalseiten des Gliederstabes angreifen. Zwischen den beiden Befestigungsbacken kann sich ein Schacht ausbilden, in den der Messstab hindurchgesteckt wird. Der Schacht kann einen Boden aufweisen, der an der rückwärtigen Breitseitenfläche des Gliederstabes anliegt, an dem die Befestigungseinrichtung befestigt ist. Eine Abdeckung der Befestigungseinrichtung überdeckt dann die nach oben weisende Breitseitenfläche des Gliedermessstabes, so dass der Gliedermessstab mit seinem Ende in den

Schacht eingesteckt werden kann, dessen aufeinander zu weisende Begrenzungsflächen ausreichend breit voneinander beabstandet sind. Es ist aber auch möglich, dass die Befestigungseinrichtung keinen Boden aufweist, so dass sie direkt auf einen mittleren Gliederstab aufgeklemmt werden kann. Mit der erfindungs- gemäßen zweiarmigen Ausgestaltung der Vorrichtung lassen sich lückenlos sämtliche Innenmaße abgreifen, wobei die Innenmaße am Messstab selbst abgelesen werden können, wenn der Messstab weiter ausgefaltet wird, so dass ein Gliederstab unterhalb des ersten oder zweiten Tastendes liegt. Das Innenmaß ist dann direkt am ersten oder zweiten Tastende ablesbar. In den beiden Funktions- Stellungen sind die Abstände zwischen entferntem Ende und erstem Tastende beziehungsweise zweitem Tastende unveränderbar.

[0011] Darüber hinaus eine weitere Erfindung, die ein Anschlagelement betrifft, das an einem Gliederstab eines Gliedermaßstabes oder an einem anderen Messstab befestigt werden kann. Die Vorrichtung besitzt ein Anschlagelement, welches von einer Anschlagplatte ausgebildet sein kann, die sich quer zur Er- streckungsrichtung des Messstabes erstreckt. Das Anschlagelement besitzt eine vordere Anschlagebene und eine hintere Anschlagebene. Die beiden Anschlagebenen werden bevorzugt von den beiden Breitseitenflächen der Anschlagplat- te ausgebildet. An der hinteren Anschlagebene ist eine Befestigungseinrichtung vorgesehen, mit der der Messstab an der Anschlagvorrichtung befestigt werden kann. Es ist ein Fenster vorgesehen, dessen Querschnitt geringfügig größer ist, als die Querschnittsfläche des Messstabes, so dass der Messstab durch das Fenster hindurchgesteckt werden kann. Er kann insbesondere derart weit in das Fenster eingesteckt werden, dass die Endkante des Messstabes in der vorderen Anschlagebene liegt. Bei einer derartigen bündigen Anordnung der Endkante des Messstabes in der vorderen Anschlagebene kann die Vorrichtung in einer ersten Funktionsstellung verwendet werden, um mit der vorderen Anschlagebene ein Maß abzugreifen. Das Fenster erstreckt sich insbesondere in der An- schlagebene beziehungsweise im Anschlagelement. In einer zweiten Funktionsstellung stützt sich die Endkante des Messstabes an der hinteren Anschlagebene ab. Hierzu besitzt die hintere Anschlagebene eine Anschlagschulter zur Anlage der Endkante. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Anschlagschulter unmittelbar dem Fenster benachbart, wobei sich die Anschlag- schulter entlang eines Längsrandes des Fensters erstreckt. Die Mittel zur Befestigung des Messstabes an der Vorrichtung weisen einen Schacht auf, der sich in der Flächennormalen der beiden Anschlagebenen erstreckt. Der Schacht besitzt bevorzugt eine erste Schachtwand und eine zweite Schachtwand, wobei die erste Schachtwand von der zweiten Schachtwand beabstandet ist. Die beiden Schachtwände sind so ausgebildet, dass der Messstab entweder mit einer ersten Breitseitenfläche an der ersten Schachtwand oder mit einer dieser gegenüberliegenden zweiten Breitseitenfläche an der zweiten Schachtwand anliegt. Liegt die erste Breitseite des Messstabes an der ersten Schachtwand an, so kann die Endkante des Messstabes durch das Fenster hindurchgeführt werden. Ein Längsrand des Fensters erstreckt sich somit in der Ebene der ersten Schachtwand. In der zweiten Funktionsstellung, in der die zweite Breitseite des Messstabes an der zweiten Schachtwand anliegt, liegt die Endkante des Messstabes vor der Anschlagschulter. Der Abstand der ersten Schachtwand von der zwei- ten Schachtwand ist somit größer, als der Abstand der beiden Längsränder des Fensters, wobei ein Längsrand des Fensters in der Ebene der ersten Schachtwand liegt und ein zweiter Längsrand des Fensters eine Randkante der Anschlagschulter bildet, die sich quer zur zweiten Schachtwand erstreckt und an die zweite Schachtwand angrenzt. In dieser zweiten Funktionsstellung wird die hintere Anschlagebene zur Abnahme eines Maßes verwendet, da in dieser Funktionsstellung die Endkante in der hinteren Anschlagebene liegt. Es sind Klemmelemente vorgesehen, um die Vorrichtung im Klemmsitz an den Messstab zu fesseln. Die Klemmelemente fesseln auch den Messstab in einer Position, in der er entweder an der ersten oder an der zweiten Schachtwand anliegt. Es sind Klemmbacken vorgesehen, die an den Schmallängskanten des Messstabes angreifen. Über eine Klemmschraube kann die Klemmkraft auf eine bewegliche Spannbacke aufgebracht werden.

[0012] Es wird eine weitere Erfindung offenbart, die als Kappe auf ein Ende eines Messstabes, insbesondere eines Gliedermaßstabes (Zollstock) aufsetzbar ist. Die Kappe besitzt einen Anschlag, gegen den die Endkante des Messstabes angelegt werden kann. Es sind bevorzugt Klemmelemente vorgesehen, um die Kappe am Ende des Messstabes durch Klemmung zu befestigen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Anreißkante von ein oder mehreren Flügeln ausgebildet ist, die von einem Gehäuse der Vorrichtung abragen. Die Vorrich- tung besitzt bevorzugt einen Schacht, in den das Ende des Messstabes eingesteckt werden kann, bis die Endkante gegen den Anschlag stößt. Die Flügel ragen bevorzugt quer zu dieser Einsteckrichtung, also quer zur Erstreckungsrichtung des Messstabes vom Gehäuse ab. Es können ein oder mehrere Flügel vor- gesehen sein. Bevorzugt besitzt die Vorrichtung zwei gleichgestaltete, jeweils in Richtung der Schmalkanten des Messstabes abragende Flügel. Die Flügel können eine in der Draufsicht dreieckige Gestalt besitzen. Es ist insbesondere vorgesehen, dass die ein oder mehreren Flügel jeweils ein Fenster aufweisen. Die Anreißkante kann dann von einem Innenrand des Fensters ausgebildet sein. Das Fenster ist bevorzugt ringsumschlossen. Das Fenster kann einen ersten

Rahmensteg aufweisen, der sich quer zur Erstreckungsrichtung des Messstabes erstreckt. Das vom Messstab wegweisende, also freie Ende dieses Rahmenschenkels kann mit einem zweiten Rahmenschenkel verbunden sein, der schräg zur Erstreckungsrichtung des Messstabes verläuft und der das freie Ende des ersten Schenkels mit dem Gehäuse verbindet. Der Schacht, in den das Ende des Messstabes eingesteckt werden kann, besitzt bevorzugt zwei aufeinander zu weisende Druckflächen. Das Gehäuse kann aus zwei Gehäusehälften bestehen, wobei eine Gehäusehälfte auch lediglich als Druckstück ausgebildet sein kann. Die beiden Gehäusehälften bilden jeweils eine Druckfläche aus, die an den Breitseitenflächen des Messstabes angreifen können. Es sind Spannmittel vorgesehen, um auf die Druckflächen einen Druck auszuüben. Bevorzugt beinhalten die Spannmittel einen Gewindeschaft, der fest mit einem Druckstück verbunden ist, und eine Mutter, die auf den Gewindeschaft aufgeschraubt werden kann. Der Gewindeschaft durchgreift dabei eine Bohrung eines der Gehäusetei- le. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung wird der Anschlag von dem Gewindeschaft ausgebildet. Die Bohrung, durch die der Gewindeschaft hindurchgreift, tangiert dabei eine gedachte Linie, in der die Anreißkante verläuft. Ferner kann die Vorrichtung einen Magneten aufweisen. Dieser kann von zwei Gehäusehälften gehalten sein. Bevorzugt befindet sich der Magnet am frontsei- tigen Ende des Gehäuses, welches der Öffnung des Schachtes gegenüberliegt, in die der Messstab in der Einsteckrichtung eingesteckt werden kann. Das Gehäuse ist bevorzugt aus Kunststoff gefertigt. Die beiden Flügel können dem Gehäuseoberteil zugeordnet sein. Sie können aber auch dem Gehäuseunterteil zugeordnet sein. Das Gehäuseunterteil trägt bevorzugt den Gewindeschaft, wäh- rend das Gehäuseoberteil bevorzugt die Öffnung aufweist, durch die der Gewindeschaft hindurchgesteckt werden kann. Es ist aber auch vorgesehen, dass das Gehäuseunterteil eine Öffnung aufweist, durch die der Schaft einer Schraube hindurchgesteckt werden kann, deren Kopf an der unteren Gehäusehälfte anliegt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 perspektivisch ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in

Form einer Anreißkappe, die auf das Ende eines Messstabes 1 aufgeklemmt ist,

Fig. 2 die Anreißkappe in der Draufsicht,

Fig. 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in Figur 2,

Fig. 4 eine Explosionsdarstellung der Bestandteile der Anreißkappe,

Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form einer

Innenmaß- Abgreifvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung, Fig. 6 die Innenmaß- Abgreifvorrichtung gemäß Figur 5, jedoch aufgeklemmt auf einen Gliederstab 22 eines Messstabes 20,

Fig. 7 vergrößert den Ausschnitt VII in Figur 6 in einer Schnittdarstellung,

Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Darstellung in Figur 7,

Fig. 9 eine Unteransicht,

Fig. 10 die Vorrichtung in einer ersten Funktionsstellung beim Abgreifen eines Innenmaßes,

Fig. 11 die Vorrichtung in der ersten Funktions Stellung beim Ablesen des Innenmaßes an der Position P,

Fig. 12 eine perspektivische Darstellung gemäß Figur 11,

Fig. 13 die Vorrichtung in einer zweiten Funktionsstellung beim Abgreifen eines Innenmaßes,

Fig. 14 die Vorrichtung in der zweiten Funktionsstellung beim Ablesen des Innenmaßes an der Stelle P,

Fig. 15 perspektivisch die Figur 14,

Fig. 16 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form einer

Anschlagvorrichtung, Fig. 17 eine Draufsicht auf die in der Figur 16 dargestellte Anschlagvorrichtung mit eingestecktem Messstab 20,

Fig. 18a einen Schnitt gemäß der Linie XVIII-XVIII in Figur 17 in der ersten Funktionsstellung,

Fig. 18b den Schnitt gemäß der Linie XVIII-XVIII in Figur 17 in der

zweiten Funktionsstellung,

Fig. 19 eine Schnittdarstellung durch den Schacht 46 und

Fig. 20 eine Darstellung gemäß der Figuren 18a und 18b, jedoch mit einem zusätzlichen Aufbruch.

Beschreibung der Ausführungsformen

[0014] Die Figuren 1 bis 4 zeigen eine Anreißkappe, die auf das freie Ende eines Messstabes 1, insbesondere eines Gliedermaßstabes (Zollstock) aufgeklemmt werden kann. Die Vorrichtung besitzt ein unteres Gehäuseteil 9 und ein oberes Gehäuseteil 12. Das untere Gehäuseteil 9 und das obere Gehäuseteil 12 können aus Kunststoff bestehen. [0015] Von einem der beiden Gehäuseteile, bevorzugt vom unteren Gehäuseteil 9 ragt ein Gewindeschaft 16 ab. Der Gewindeschaft 16 ragt dabei vom Boden eines Schachtes 10 ab. Der Schacht 10 besitzt eine Einstecköffnung, in die ein Messstab 1 mit seiner Endkante 2 voran in den Schacht 10 eingesteckt werden kann, bis die Endkante 2 gegen den Gewindeschaft 16 anschlägt. Der Ge- windeschaft 16 bildet somit einen Anschlag 7, der die Lage des Messstabes 1 innerhalb der Vorrichtung definiert. [0016] Der Einstecköffnung gegenüberliegend ist ein Magnet 11 angeordnet. Dieser bildet das frontseitige Ende der Anreißkappe.

[0017] Das Gehäuseoberteil 12 besitzt eine Bohrung 13, durch die der Gewindeschaft 16 hindurchragt. Auf die nach außen weisende Breitseitenfläche des oberen Gehäuseteiles 12 kann von einer Breitseitenfläche einer ein Spannmittel 8 ausbildenden Spannmutter eine Spannkraft aufgebracht werden, so dass die jeweils Druckflächen 15, 17 ausbildenden Schachtwände sich gegen die beiden sich gegenüberliegenden Breitseitenflächen des Messstabes 1 anlegen.

[0018] Es ist zumindest ein eine Anreißkante 6 ausbildender Flügel 4 vorgese- hen, der insbesondere dem Gehäuseteil fest zugeordnet ist, der den Anschlag 7 ausbildet.

[0019] Beim Ausführungsbeispiel besitzt das Gehäuseunterteil 9 zwei bezogen auf eine Längsmittelebene spiegelsymmetrisch angeordnete Flügel 4. Jeder der beiden Flügel 4 bildet ein im Wesentlichen dreieckiges Fenster 5 aus. Das Fens- ter 5 besitzt einen ersten Rahmenschenkel, der quer zur Einsteckrichtung E beziehungsweise zur Erstreckungsrichtung des Messstabes 1 verläuft. Dieser Querschenkel bildet zwei Anreißkanten 6, 6' aus. Eine erste Anreißkante 6' wird von der Außenseite gebildet. Eine zweite Anreißkante 6 wird von der Fensterinnenseite ausgebildet. Lediglich die Anreißkante 6 liegt in einer gedachten Li- nie, die sich durch den Anschlag 7 und durch die Endkante 2 des Messstabs 1 erstreckt. Die Anreißkante 6 wird von einer Innenseite des Fensters 5 ausgebildet.

[0020] Ein weiterer, schräg zur Einsteckrichtung E verlaufender Rahmenschenkel des Fensters 5 verbindet das äußere Ende des Querschenkels des Fens- ters 5 mit dem Gehäuseunterteil 9. [0021] Das in den Figuren 5 bis 15 dargestellte Ausführungsbeispiel ist eine Innenmaßabgreifvorrichtung 25, die auf einem Gliederstab 22 eines Gliedermaßstabes 20 befestigt werden kann. Hierzu besitzt die Innenmaßabgreifvorrichtung 25 eine Befestigungseinrichtung 26, die Klemmbacken 27, 28 aufweist, mit der die Innenmaßabgreifvorrichtung 25 an einem Gliederstab 22 befestigt werden kann. Die beiden Klemmbacken 27, 28 greifen dabei an den Schmalseitenflächen des Messstabes 20 an. Die Klemmbacken 27, 28 bilden die Wände eines Schachtes, in den der Messstab 20 eingesteckt werden kann. Der Schacht besitzt einen Boden 39, der an der Breitseitenfläche des Gliederstabes 21 anlie- gen kann. Dem Boden 39 liegt eine Decke gegenüber, auf die die gegenüberliegende Breitseitenfläche des Gliederstabes 21 gerichtet ist. Die Decke ist durch eine Ausnehmung unterbrochen. Unterhalb dieser Ausnehmung erstreckt sich der Boden 39.

[0022] Ein erster im Wesentlichen materialeinheitlicher Bestandteil der Innen- maßabgreifvorrichtung 25 wird von der Befestigungseinrichtung 26 und einem ersten Arm 31 ausgebildet. Der Arm 31 ist derart an der Befestigungseinrichtung 26 befestigt, dass er in Erstreckungsrichtung des Gliederstabes 22 von der Befestigungseinrichtung 26 abragt. In Erstreckungsrichtung des Gliederstabes 22 besitzt dieser erste Bestandteil der Innenmaßabgreifvorrichtung 25 zwei Enden, die einen Abstand LI zueinander aufweisen. Es handelt sich einmal um ein erstes Tastende 33, das vom freien Ende des ersten Armes 31 gebildet wird und um das rückwärtige Ende der Befestigungseinrichtung 26, welches als entferntes Ende 36 bezeichnet wird.

[0023] Im Bereich des ersten Tastendes 33 befindet sich eine Gelenkeinrich- tung mit einer Gelenkachse 30. Die Gelenkachse 30 wird von einem Gewindestift ausgebildet, auf den eine Klemmmutter 35 aufgeschraubt ist. Um die Gelenkachse 30 ist ein zweiter Arm 32 schwenkbar. Der zweite Arm 32 bildet ge- wissermaßen eine Verlängerung des ersten Armes 31. Der zweite Arm 32 besitzt an seinem der Gelenkachse 30 gegenüberliegenden Ende ein zweites Tastende 34.

[0024] Der zweite Arm 32 kann in eine erste Funktionsstellung gebracht wer- den, in der er sich über den ersten Arm 31 erstreckt, wobei das erste Tastende 33 auf das entfernte Ende 36 zuweist, so dass die Gesamtlänge der Vorrichtung der Länge LI entspricht. In einer nicht dargestellten Alternative wird das erste Tastende 33 nicht vom ersten Arm 31 ausgebildet, sondern von einem kurzen Schenkel des zweiten Armes 32. [0025] In einer zweiten Funktionsstellung, in der der zweite Arm 32 eine gegenüber der ersten Funktionsstellung um 180° verschwenkte Position einnimmt, verlängert der zweite Arm 32 die Vorrichtung. Das zweite Tastende 34 ist um das Abstandsmaß L2 vom entfernten Ende 36 beabstandet. In einer nicht dargestellten Alternative besitzt der verschwenkbare zweite Arm 32 zwei ver- schieden lange Schenkel, die insbesondere einen 180°- Winkel zueinander einnehmen und die jeweils eines der beiden Tastenden 33, 34 ausbilden.

[0026] Die beiden Maße LI und L2 sind derart gewählt, dass der Abstand LI des ersten Tastendes 33 vom entfernten Ende 36 kleiner ist, als der Abstand L0 zweier Gelenkachsen 24 eines Gliedermaßstabes 20, also kleiner als 20 cm ist. Das Abstandsmaß L2 des zweiten Tastendes 34 vom entfernten Ende 36 ist hingegen größer, als das Abstandsmaß L0 der beiden Gelenkachsen 24 des Gliedermaßstabes 20, also größer als 20 cm.

[0027] Es ist ferner von Vorteil, wenn der Abstand des zweiten Tastendes 34 von der Gelenkachse 30 ebenfalls kleiner ist, als das Abstandsmaß L0 der bei- den Gelenkachsen 24 des Gliedermaßstabes 20, also kleiner als 20 cm. [0028] Die Funktionsweisen der Innenmaßabgreifvorrichtung 25 werden zunächst anhand der Figuren 10 bis 12 erläutert.

[0029] Es soll ein Innenmaß abgegriffen werden, welches geringfügig größer ist, als beispielsweise die Länge zweier aufgeklappter Gliederstäbe 21, 22, wie es die Figuren 10 und 12 zeigen. Die Messhilfe wird auf den zweiten Gliederstab 22 aufgesetzt und mit dem in die erste Funktionsstellung gebrachten zweiten Arm 32 so lange auf dem Gliederstab 22 verschoben, bis der Abstand zwischen der Endkante 20' des Messstabes 20 und das erste Tastende 33 dem Innenmaß entspricht. Das Tastende 33 und die Endkante 20 liegen dann gleichzeitig in einer Anschlagstellung. Die Endkante 20' ist jetzt um das Innenmaß vom ersten Tastende 33 beabstandet. In dieser Position wird mittels einer Klemmeinrichtung 29, die eine Klemmmutter 37 aufweist, die Klemmbacke 28 in Richtung auf die Klemmbacke 27 verlagert, bis die Befestigungseinrichtung 26 am Gliederstab 22 fixiert ist. [0030] Der Messstab 20 wird zusammen mit der fixierten Innenmaß- Abgreifvorrichtung 25 vom Messort entfernt. Ein weiterer Gliederstab 23 wird um die Gelenkachse 24 ausgeschwenkt und in die in den Figuren 11 und 12 dargestellte Stellung gebracht, in der unmittelbar an der Stelle P das Innenmaß an dem ersten Tastende 33 abgelesen werden kann. [0031] Besitzt das zu messende Innenmaß eine Weite, die geringfügig geringer ist, als die Länge mehrerer ausgeklappter Gliederstäbe, so wird der zweite Arm 32 in die zweite Funktionsstellung gebracht und es wird das zweite Tastende 34, wie in den Figuren 13 bis 15 dargestellt, zum Abgriff des Innenmaßes verwendet. Auch hier erfolgt der Abgriff durch Verschieben der Innenmaß- Abgreifvorrichtung 25 gegenüber dem Gliederstab 22, bis die Endkante 20' und das zweite Tastende 34 jeweils eine Anschlagstellung einnehmen. Danach wird die Innenmaß- Abgreifvorrichtung 25 in der zuvor beschriebenen Weise am Gliederstab 22 fixiert und anschließend durch Aufschwenken eines weiteren Gliederstabes 23 das Innenmaß unmittelbar an der Stelle P auf dem ausgeschwenkten Gliederstab 23 abgelesen. [0032] Die Figuren 16 bis 20 beschreiben eine Anschlagvorrichtung in Form eines Aufsteckanschlages, der auf das Ende eines Messstabes 1, insbesondere auf das Ende eines Gliedermaßstabes 20 aufgesetzt werden kann. Der Aufsteckanschlag 14 besitzt ein Kunststoffgehäuse mit einem Anschlagelement 41, welches als Anschlagplatte ausgebildet ist. Das Anschlagelement 41 besitzt zwei voneinander wegweisende Breitseitenflächen. Im Anschlagelement befindet sich ein einen rechteckigen Querschnitt aufweisendes Fenster 44, wobei die Fensterfläche im Wesentlichen der Querschnittsfläche des Messstabes 1 entspricht, aber ein geringes Übermaß besitzt, so dass der Messstab 1 durch das Fenster 44 hindurchgesteckt werden kann. Das Fenster 44 besitzt eine Öff- nung 44', die in einer vorderen Anschlagebene 42 liegt, und eine rückwärtige Fensteröffnung 44", die in einer hinteren Anschlagebene 43 liegt. Die beiden Anschlagebenen 42, 43 verlaufen parallel zueinander. In Richtung der Flächennormalen der Anschlagebenen 42, 43 erstreckt sich ein Schacht 46. Der

Schacht 46 besitzt zwei sich gegenüberliegende Schachtwände 46', 46". Eine erste Schachtwand 46' liegt bündig mit einer Randkante des Fensters 44. Die zweite Schachtwand 46" ist um einen Abstand a von der ersten Schachtwand 46' beabstandet, wobei der Abstand a größer ist, als ein Abstand b der beiden Längsränder des Fensters 44.

[0033] An den von der ersten Schachtwand 46' wegweisenden Längsrand des Fensters 44 schließt sich eine Anschlagschulter 45 an. Die Anschlagschulter 45 liegt in der hinteren Anschlagebene 43, die der vorderen Anschlagebene 42 gegenüberliegt. [0034] Es ist eine Klemmeinrichtung 49 mit einer Klemmschraube 49' vorgesehen, wobei die Klemmschraube 49' gegen eine Klemmbacke 50 wirkt. Der Klemmbacke 50 liegt eine Klemmbacke 48 gegenüber. Die beiden Klemmbacken 50, 48 bilden gewissermaßen Schmalseitenwände des Schachtes 46 aus. Sie greifen an den Längsschmalseiten des Messstabes 1 an, um den Messstab in seiner Erstreckungsrichtung innerhalb des Schachtes zu fixieren.

[0035] Der Messstab 1 kann zwei Funktions Stellungen einnehmen.

[0036] In einer ersten Funktionsstellung liegt die Breitseitenfläche des Messstabes 1 an der ersten Schachtwand 46' an, so dass der Messstab 1 durch das Fenster 44 hindurchgreifen kann. Die Endkante 2 des Messstabes 1 wird in eine bündige Lage zur vorderen Anschlagebene 42 gebracht, so dass die Anschlagebene 42 verwendet werden kann, um mit dem Messstab beispielsweise ein Innenmaß abzugreifen.

[0037] In einer zweiten Funktions Stellung liegt eine Breitseitenfläche des Mess- Stabes 1 an der zweiten Schachtwand 46" an. Die Endkante 2 des Messstabes 1 stützt sich jetzt an der Anschlagschulter 45 ab, so dass die hintere Anschlagebene 43 zum Abgriff beispielsweise eines Außenmaßes mit dem Messstab 1 verwendet werden kann.

[0038] In den beiden Funktionsstellungen wird der Messstab 1 mittels der Klemmeinrichtung 49 innerhalb des Schachtes 46 fixiert.

[0039] Im Gehäuse ist darüber hinaus ein Magnet 11 vorgesehen, der einen Oberflächenabschnitt aufweist, der sich in einer Ebene erstreckt, in der sich die vordere Anschlagebene 42 erstreckt. [0040] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen auch kombiniert sein können, nämlich:

[0041] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Anreißkante 6 von einem bezogen auf die Erstreckungsrichtung des Messstabes 1 quer vom Gehäuse 9, 12 abragenden Flügel 4 gebildet ist und mit dem Anschlag 7 fluchtet.

[0042] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Anreißkante 6 von einem Innenrand eines ringsumschlossenen Fensters 5 gebildet ist.

[0043] Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch einen Schacht 15 zum Einstecken des Endes des Messstabes 1 in einer Einsteckrichtung E.

[0044] Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch sich gegenüberliegende Druckflächen 15, 17 zur Fixierung der Vorrichtung, insbesondere an den Breitseitenflächen des Messstabes 1.

[0045] Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch Spannmittel 8, 16 zur Ausübung einer Spannkraft auf die Druckflächen 15, 17.

[0046] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Anschlag 7 von einem Rand eines Gewindeschaftes 16 ausgebildet ist, auf dem ein Spannmittel 8 in Form einer Mutter aufgeschraubt ist zum Aufbringen einer Druckkraft auf die Druckflächen 15, 17. [0047] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass in Erstreckung- srichtung vor dem Anschlag 7 ein Magnet 11 angeordnet ist, der insbesondere zwischen zwei Gehäusehälften 9, 12 angeordnet ist.

[0048] Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch einen an der Vorrich- tung beweglich befestigten zweiten Arm 32, der ein zweites Tastende 34 aufweist, das in einer zweiten Funktionsstellung einen zweiten Abstand L2 um entfernten Ende 36 aufweist, der größer ist, als der erste Abstand LI.

[0049] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der erste Abstand LI kleiner ist als der Gelenkabstand L0 und/ oder dass der zweite Ab- stand L2 größer ist als der Gelenkabstand L0.

[0050] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der zweite Arm 32 schwenkbeweglich am ersten Arm 31 befestigt ist und insbesondere kürzer ist, als der Gelenkabstand L0.

[0051] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Gelenkach- se 30, um die der zweite Arm 32 schwenkbar ist, dem ersten Tastende 33 benachbart ist.

[0052] Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch Klemmmittel zur Halterung der Befestigungseinrichtung 26 in einem Klemmsitz auf dem Gliederstab 22. [0053] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Befestigungseinrichtung 26 zwei aufeinander zu weisende Klemmbacken 27, 28 aufweist, die an den Schmalseiten des Gliederstabes 22 angreifen und/ oder dass die Befestigungseinrichtung 26 einen Boden 39 aufweist zur Anlage an einer Breitseitenfläche des Gliederstabes 21.

[0054] Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch eine in der hinteren Anschlagebene liegende Anschlagschulter 45 zur Anlage der Endkante 2. [0055] Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch einen Schacht 46 zum Einstecken des Messstabes 1, wobei der Schacht 46 eine erste Schachtwand 46' und eine dieser gegenüberliegende zweite Schachtwand 46" aufweist, wobei ein Abstand a der ersten Schachtwand 46' von der zweiten Schachtwand 46" größer ist, als ein Abstand b zweier Längsränder des Fensters 44, so dass der Messstab 1 in einer Anordnung, in der seine Breitseite an der ersten Schachtwand 46' anliegt, durch das Fenster 46 hindurchsteckbar ist und in einer anderen Anordnung, in der seine Breitseite an der zweiten Schachtwand 46" anliegt, die Endkante 2 an der Anschlagschulter 45 anliegt.

[0056] Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch an den Schmalkanten des Messstabes 20 angreifende Klemmbacken 48, 50 zur Lagefixierung des Messstabes 20 innerhalb des Schachtes 46.

[0057] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritäts- unterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbe- sondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorste- henden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden können.

Liste der Bezugszeichen

1 Messstab 28 Klemmbacke

2 Endkante 29 Klemmeinrichtung

2' Endkante 30 Gelenkachse

3 Markierungshilfe 31 erster Arm

4 Flügel 32 zweiter Arm

5 Fenster 33 erstes Tastende

6 zweite Anreißkante 34 zweites Tastende

6' erste Anreißkante 35 Klemmmutter

7 Anschlag 36 entferntes Ende

8 Spannmittel 37 Klemmschraube

9 Gehäuseunterteil 38 Kanal

10 Schacht 39 Boden

11 Magnet 40 Aufsteckanschlag

12 Gehäuseoberteil 41 Anschlagelement

13 Bohrung 42 vordere Anschlagebene

14 Anreißmittel 43 hintere Anschlagebene

15 Druckfläche 44 Fenster

16 Gewindeschaft 44' Öffnung

17 Druckfläche 44" Öffnung

20 Messstab (Gliedermaßstab) 45 Anschlagschulter

20' Endkante 46 Schacht

21 Gliederstab 46' Wand

22 Gliederstab 46" Wand

23 Gliederstab 47 Fenster

24 Gelenkachse 48 Klemmbacke

25 Messhilfe 49 Klemmeinrichtung

26 Befestigungseinrichtung 49' Klemmschraube

27 Klemmbacke 50 Klemmbacke a Abstand b Abstand

E Einsteckrichtung

Gelenkabstand

Länge

Länge