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Title:
FOOD PROCESSOR COMPRISING AT LEAST ONE PROCESSOR DEVICE AND ONE MONITORING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/211972
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a food processor (10) comprising at least one processor device (50) and one monitoring device (200). In a preparation mode, said processor device (50) can be actuated so as to prepare food at least partly automatically, said monitoring device (200) comprising at least one sensor (52) for determining at least one first and one second recording (101.1, 101.2), wherein the second recording (101.2) can be determined following the first recording (101.1) and the first recording (101.1) differs from the second recording (101.2) such that, depending on this difference, a future specific state of preparation can be ascertained. The monitoring device (200) comprises a process unit (210) by means of which an item of analysis information can be determined based on the first and/or second recording (101.1, 101.2), an analysis (140) of said analysis information can be carried out in order to determine an analysis result specific to said future specific state of preparation, and at least one control signal (161) can be emitted to influence the preparation mode, depending on said analysis result.

Inventors:
KÖNNINGS MAXIMILIAN (CH)
RESENDE MARIA (PT)
YAN WENJIE (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/063996
Publication Date:
December 14, 2017
Filing Date:
June 08, 2017
Export Citation:
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Assignee:
VORWERK CO INTERHOLDING (DE)
International Classes:
A47J43/07; A47J43/046
Foreign References:
DE102014112115A12016-02-04
DE102013106691A12014-01-23
DE102013106691A12014-01-23
Attorney, Agent or Firm:
BALS, Rüdiger et al. (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Küchenmaschine (10) mit mindestens einer Bearbeitungsvorrichtung (50) und einer Überwachungsvorrichtung (200), wobei

in einem Zubereitungsbetrieb die Bearbeitungsvorrichtung (50) zur zumindest teilweise automatischen Zubereitung von Lebensmitteln ansteuerbar ist, und

die Überwachungsvorrichtung (200) zumindest einen Sensor (52) zur Ermittlung von mindestens einer ersten und zweiten Aufzeichnung (101.1 , 101 .2) aufweist, wobei die zweite Aufzeichnung (101.2) zeitlich nachfolgend zur ersten Aufzeichnung (101 .1 ) ermittelbar ist, und

sich die erste Aufzeichnung (101.1 ) von der zweiten Aufzeichnung (101.2) unterscheidet, sodass in Abhängigkeit von dem Unterschied ein zukünftiger bestimmter Zustand der Zubereitung feststellbar ist, wobei

die Überwachungsvorrichtung (200) eine Verarbeitungsvorrichtung (210) umfasst, durch welche eine Analyseinformation in Abhängigkeit von der ersten und/oder zweiten Aufzeichnung (101 .1 , 101.2) bestimmbar ist, und

eine Analyse (140) der Analyseinformation zur Bestimmung eines für den zukünftigen bestimmten Zustand der Zubereitung spezifischen Analyseergebnisses durchführbar ist, und

mindestens ein Steuerungssignal (161 ) zur Beeinflussung des Zubereitungsbetriebs in Abhängigkeit von dem Analyseergebnis ausgebbar ist.

Küchenmaschine (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Sensor (52), insbesondere ein erster und/oder zweiter Sensor (52.1 , 52.2) zumindest eine der folgenden Sensoreinheiten aufweist:

eine optische Sensoreinheit, vorzugsweise eine Bildsensoreinheit,

eine akustische Sensoreinheit, insbesondere ein Mikrofon,

eine elektronische Nase,

mindestens eine Wärmesensoreinheit, insbesondere eine Infrarotsensoreinheit, eine Füllstandsensoreinheit, insbesondere zur Erfassung eines Füllstands einer Flüssigkeit in einem Rührgefäß (24) der Küchenmaschine (10),

eine Dampfsensoreinheit zur Erfassung eines durch die Zubereitung entstehenden Dampfs,

eine Feuchtigkeitssensoreinheit, insbesondere zur Erfassung einer Luftfeuchtigkeit innerhalb und/oder außerhalb der Küchenmaschine (10), eine Drucksensoreinheit, insbesondere zur Erfassung eines Luftdrucks innerhalb und/oder außerhalb der Küchenmaschine (10),

einen Scanner, vorzugsweise einen Barcode-Scanner, zur Erfassung von

Informationen über die Zubereitung und/oder das Lebensmittel, insbesondere an einer Außenseite der Küchenmaschine (10),

mindestens eine chemische Sensoreinheit, wobei

bevorzugt der Sensor (52) innerhalb der Küchenmaschine (10) und/oder im Rührgefäß (24) und/oder an einem Deckel (21 ) für das Rührgefäß (24) angeordnet ist.

Küchenmaschine (10) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Überwachungsvorrichtung (200) einen ersten Sensor (52.1 ) und einen zweiten Sensor (52.2) aufweist, wobei sich der erste Sensor (52.1 ) in Bezug auf die zu erfassende Größe von dem zweiten Sensor (52.2) unterscheidet, sodass durch den ersten Sensor (52.1 ) die erste und zweite Aufzeichnung (101.1 , 101.2) ermittelbar sind, und durch den zweiten Sensor (52.2) mindestens eine weitere Aufzeichnung (101 ) ermittelbar ist, wobei die erste und zweite Aufzeichnung (101 .1 , 101 .2) zueinander von gleicher Art und zur weiteren Aufzeichnung (101 ) von unterschiedlicher Art sind. Küchenmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Sensor (52), insbesondere ein erster Sensor (52.1 ) und/oder ein zweiter Sensor (52.2), mindestens eine der folgenden elektrischen Komponenten aufweist:

einen RFID-Sensor, insbesondere zur Erfassung von Informationen über die

Zubereitung und/oder das Lebensmittel,

eine elektrische Energieaufnahmeeinheit, insbesondere eine Spule, zur Energieübertragung und/oder Energieaufnahme für einen Betrieb des Sensors (52),

einen elektrischen Energiespeicher, insbesondere einen Akkumulator, welcher vorzugsweise mit der Energieaufnahmeeinheit verbunden ist.

Küchenmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Überwachungsvorrichtung (200) und/oder der Sensor (52) zumindest eine der folgenden Schnittstellen aufweist:

eine Netzwerkschnittstelle, insbesondere zur Übertragung von Informationen über die Zubereitung und/oder über das Lebensmittel über ein Netzwerk, vorzugsweise cloudbasiert,

eine Funkschnittstelle, vorzugsweise zur Übertragung von Daten mit Informationen über die Zubereitung und/oder über das Lebensmittel und/oder über die Aufzeichnungen (101 ).

Küchenmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Sensor (52) an der Küchenmaschine (10) zumindest teilweise lösbar befestigt ist, und als ein durch einen Bediener der Küchenmaschine (10) einzeln handhabbarer Sensor (52) ausgeführt ist, um eine Erfassung am Lebensmittel innerhalb und/oder außerhalb der Küchenmaschine (10) und/oder eines Rührgefäßes (24) der Küchenmaschine (10) durchzuführen.

7. Küchenmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Sensor (52) in einem Rührgefäß (24) der Küchenmaschine (10) integriert ist, und vorzugsweise eine Erfassung von Erfassungsgrößen (102) innerhalb und/oder außerhalb des Rührgefäßes (24) durchführt, wobei das Rührgefäß (24) bevorzugt lösbar in eine Rührgefäß-Aufnahme (22) der Küchenmaschine (10) einsetzbar ist.

8. Küchenmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Sensor (52) nachrüstbar ausgeführt ist, insbesondere dadurch, dass der Sensor (52) in einem austauschbaren Teil der Küchenmaschine (10), vorzugsweise in einem Rührgefäß (24), integriert ist, wobei die Küchenmaschine (10) bevorzugt einen Adapter für unterschiedliche Sensoren (52) aufweist. 9. Küchenmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Rührgefäß-Aufnahme (22) der Küchenmaschine (10) und/oder ein in die Rührgefäß-Aufnahme (22) einsetzbares Rührgefäß (24) der Küchenmaschine (10) und/oder ein auf das Rührgefäß (24) aufsetzbarer Deckel (21 ) des Rührgefäßes (24) zumindest einen elektrischen Kontakt aufweist, um eine elektrische Verbindung zu einem elektrischen Stromkreis der Küchenmaschine (10) im eingesetzten und/oder aufgesetzten Zustand herzustellen, vorzugsweise zur Energieversorgung des Sensors (52) und/oder zur Datenübertragung, wobei bevorzugt der elektrische Kontakt elektrisch mit dem Sensor (52), insbesondere sowohl im eingesetzten und/oder aufgesetzten als auch außerhalb des eingesetzten und/oder aufgesetzten Zustande, verbunden ist.

10. Küchenmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Sensor (52) als ein zumindest zweidimensionaler oder dreidimensionaler Sensor (52) ausgeführt ist.

1 . Küchenmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Sensor (52), insbesondere ein erster Sensor (52.1 ), innerhalb der Küchenmaschine (10), vorzugsweise in einem abnehmbaren Rührgefäß (24) der Küchenmaschine (10), derart angeordnet ist, dass eine unmittelbare Erfassung einer Erfassungsgröße (102) am Lebensmittel zur Ermittlung der Aufzeichnung (101 ) durchführbar ist.

2. Küchenmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Sensor (52), insbesondere ein zweiter Sensor (52.1 ), derart an der Küchenmaschine (10) mit Kontakt zur Umgebung der Küchenmaschine (10) angeordnet ist, dass Erfassungsgrößen (102) der Umgebung der Küchenmaschine (10) durch den Sensor (52) erfassbar sind.

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13. Verfahren (100) zum Betreiben einer Küchenmaschine (10), wobei in einem Zubereitungsbetrieb mindestens eine Bearbeitungsvorrichtung (50) der Küchenmaschine (10) zur zumindest teilweise automatischen Zubereitung von Lebensmitteln angesteuert wird, und

eine Überwachungsvorrichtung (200) mindestens eine für einen Zustand der Zubereitung spezifische Aufzeichnung (101 ) des zubereiteten Lebensmittels ermittelt,

gekennzeichnet durch die nachfolgenden Schritte:

a) Ermitteln zumindest einer ersten Aufzeichnung (101 .1 ) des zubereiteten Lebensmittels an zumindest einem ersten Zeitpunkt (108.1 ) der Zubereitung, b) Ermitteln zumindest einer zweiten Aufzeichnung (101 .2) des zubereiteten Lebensmittels an zumindest einem zweiten Zeitpunkt (108.2) der Zubereitung, wobei sich der erste Zeitpunkt (108.1 ) von dem zweiten Zeitpunkt (108.2) unterscheidet, und sich die erste Aufzeichnung (101 .1 ) von der zweiten Aufzeichnung (101 .2) derart unterscheidet, dass ein zukünftiger bestimmter Zustand der Zubereitung aufgrund des Unterschieds feststellbar ist,

c) Bestimmen einer Analyseinformation in Abhängigkeit von der ersten Aufzeichnung (101.1 ) und/oder der zweiten Aufzeichnung (101.2),

d) Durchführen zumindest einer Analyse (140) der Analyseinformation zur Bestimmung eines für den zukünftigen bestimmten Zustand der Zubereitung spezifischen Analyseergebnisses,

e) Ausgeben von mindestens einem Steuerungssignal (161 ) zur Beeinflussung des Zubereitungsbetriebs in Abhängigkeit von dem Analyseergebnis, sodass der zukünftige bestimmte Zustand bei der Zubereitung Berücksichtigung findet.

14. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der zukünftige bestimmte Zustand der Zubereitung ein zukünftiger optimaler Fertigstellungszeitpunkt des zubereiteten Lebensmittels bei der Zubereitung ist, wobei die erste Aufzeichnung (101 .1 ) während des Zubereitungsbetriebs ermittelt wird und die zweite Aufzeichnung (101.2) nach einer Deaktivierung des Zubereitungsbetriebs ermittelt wird, wobei die nachfolgenden Schritte vorgesehen sind:

Durchführen einer ersten Analyse anhand der ersten Aufzeichnung (101 .1 ) zur Bestimmung eines ersten Analyseergebnisses, wobei in Abhängigkeit von dem ersten Analyseergebnis ein erstes Steuerungssignal (161 .1 ) zur Deaktivierung des Zubereitungsbetriebs ausgegeben wird,

Durchführen einer zweiten Analyse anhand der zweiten Aufzeichnung (101 .2) zur Bestimmung eines zweiten Analyseergebnisses, wobei in Abhängigkeit von dem zweiten Analyseergebnis ein zweites Steuerungssignal (161 .2) zur erneuten Aktivierung des Zubereitungsbetriebs ausgegeben wird.

15. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die die Aufzeichnung (101 ), insbesondere die erste Aufzeichnung (101.1 ) und/oder die zweite Aufzeichnung (101 .2), durch eine zumindest zweidimensionale Erfassung zumindest einer Erfassungsgröße (102) ermittelt wird, wobei vorzugsweise die Aufzeichnung (101 ) zumindest als eine der folgenden Aufzeichnungsarten ausgeführt ist: eine optische Aufzeichnung,

eine akustische Aufzeichnung,

eine olfaktorische Aufzeichnung, und/oder

eine gustatorische Aufzeichnung.

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16. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Aufzeichnung (101 .1 ) und/oder zweite Aufzeichnung (101 .2) eine Bildaufzeichnung des zubereiteten Lebensmittels und/oder eine akustische Aufzeichnung eines von der Zubereitung abhängigen Geräusches der Küchenmaschine (10) im Zubereitungsbetrieb ist.

17. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass bei der Analyse (140) die erste Aufzeichnung (101 .1 ) mit der zweiten Aufzeichnung (101 ) verglichen wird, und/oder die ermittelten Aufzeichnungen (101 ) jeweils mit einer Vergleichsvorgabe verglichen werden, um ein Analyseergebnis zu bestimmen.

18. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die nachfolgenden Schritte vorgesehen sind:

Einstellen und/oder Auswählen eines zuzubereitenden Lebensmittels durch eine Bedienereingabe an der Küchenmaschine (10),

Auswählen einer Vergleichsvorgabe in Abhängigkeit von dem eingestellten und/oder ausgewählten Lebensmittel,

Vergleichen von Werten der Analyseinformation und/oder des Analyseergebnisses mit der Vergleichsvorgabe, um den zukünftigen bestimmten Zustand zu bestimmen, welcher vorzugsweise für das Lebensmittel spezifisch ist. 19. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Zubereitungsbetrieb die Bearbeitungsvorrichtung (50) mit einem Rührwerk (51 ) zur zumindest teilweise automatischen Zubereitung von unterschiedlichen Lebensmitteln, insbesondere Schlagsahne und/oder Nudeln und/oder Reis, angesteuert wird, wobei für jedes dieser Lebensmittel mindestens eine lebensmittelspezifische Vergleichsvorgabe zum Vergleich mit der Aufzeichnung (101 ) und/oder dem Analyseergebnis vorgesehen ist.

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20. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Küchenmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen ist.

21 . Computerprogrammprodukt zum Betreiben einer Küchenmaschine (10), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Computerprogrammprodukt dazu ausgeführt ist, ein Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.

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Description:
Küchenmaschine mit mindestens einer Bearbeitungsvorrichtung und einer Überwachungsvorrichtung

B e s c h r e i b u n g

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Küchenmaschine mit mindestens einer Bearbeitungsvorrichtung und einer Überwachungsvorrichtung. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13 sowie auf ein Computerprogrammprodukt gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 21 . Aus dem Stand der Technik sind Küchenmaschinen bekannt, welche zumindest teilweise automatisch Lebensmittel zubereiten können. Eine derartige Küchenmaschine ist bspw. in der Schrift DE 10 2013 106 691 A1 gezeigt, deren gesamter Offenbarungsgehalt zum Gegenstand dieser Anmeldung gemacht wird. Eine derartige Küchenmaschine umfasst eine oder mehrere Bearbeitungsvorrichtungen, welche bspw. ein Rührwerk aufweisen. Die Bearbeitungsvorrichtung kann dabei derart angesteuert werden, dass eine selbstständige und/oder zumindest teilweise automatische Zubereitung möglich ist. Dies umfasst insbesondere auch die Abarbeitung von Rezeptschritten durch die Küchenmaschine. Die zumindest teilweise automatische Zubereitung erfolgt dabei insbesondere gemäß einer Programmierung der Küchenmaschine. Die Programmierung umfasst bspw. Vorgaben, wie Ansteuerungsparameter, welche in Abhängigkeit von Rezeptschritten und/oder der Bedienereinstellung festgelegt werden. Ferner ist es denkbar, dass die Vorgaben in Abhängigkeit von dem zuzubereitenden Lebensmittel angepasst werden. So erfordert bspw. die Zubereitung von Reis eine andere Rührwerksdrehzahl und zeitliche Rührdauer als die Zubereitung von Sahne. Die Art des Lebensmittels wird bspw. durch das Rezept oder durch den Bediener der Küchenmaschine vorgegeben und an der Küchenmaschine entsprechend eingestellt. In Abhängigkeit von der Art des Lebensmittels erfolgt dann die Zubereitung entsprechend einer vorgegebenen Rührdauer und/oder Rührwerksdrehzahl, welche für die Zubereitung des jeweiligen Lebensmittels optimal ist.

Allerdings ist hierbei oft ein Problem, dass die optimale Zubereitung und damit die optimalen Werte für die Ansteuerungsparameter, wie die Rührwerksdrehzahl und/oder die Rührdauer, von sehr vielen Faktoren abhängig sind und von diesen beeinflusst werden. Solche Faktoren sind bspw. die Lebensmitteleigenschaften (Menge, Fettprozent, Hersteller und dergleichen) und/oder die Umgebungsbedingungen (wie die Raumtemperatur). Um die optimalen Werte für die Ansteuerungsparameter zu bestimmen, reicht es daher oft nicht aus, in Abhängigkeit von einer eingestellten Lebensmittelart, d. h. lebensmittelabhängig, vorgespeicherte Werte für die Ansteuerungsparameter heranzuziehen. Insbesondere ist es dann oft nicht möglich, bei unterschiedlichen Voraussetzungen und Umgebungsbedingungen gute und vergleichbare Ergebnisse bei der Zubereitung zu erhalten. Die Berücksichtigung von nur vereinzelten Faktoren ist dabei oft nicht ausreichend, wobei zudem der Kosten- und der technische Aufwand für die Sensorik hoch sind. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte und/oder vereinfachte, zumindest teilweise automatische Zubereitung von Lebensmitteln zu ermöglichen. Weiter soll insbesondere eine Zubereitung durch die Küchenmaschine für ein für die Zubereitung vorgesehenes Lebensmittel, d. h. insbesondere die Ermittlung und/oder Festlegung der optimalen Ansteuerungsparameter für das jeweilige Lebensmittel, in Bezug auf den Zustand und/oder die Art des Lebensmittels verbessert werden. Insbesondere soll dabei der konstruktive Aufwand und/oder Kostenaufwand reduziert werden.

Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Küchenmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 sowie durch ein Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen des Anspruchs 21. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Küchenmaschine beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sowie dem erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukt, und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.

Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch eine Küchenmaschine mit mindestens einer Bearbeitungsvorrichtung und einer Überwachungsvorrichtung.

Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass in einem Zubereitungsbetrieb die Bearbeitungsvorrichtung zur zumindest teilweise automatischen Zubereitung von Lebensmitteln ansteuerbar ist (z. B. über ein Steuerungssignal), und die Überwachungsvorrichtung zumindest (oder ausschließlich) einen (einzigen) Sensor zur Ermittlung von mindestens einer ersten und zweiten Aufzeichnung aufweist, insbesondere zu unterschiedlichen Zeitpunkten.

Hierbei ist insbesondere die zweite Aufzeichnung zeitlich nachfolgend zur ersten Aufzeichnung ermittelbar, wobei sich vorzugsweise die erste Aufzeichnung von der zweiten Aufzeichnung unterscheidet (z. B. in Bezug auf den Inhalt der Aufzeichnung und/oder den ermittelten Werten der Aufzeichnung), sodass in Abhängigkeit von diesem Unterschied ein zukünftiger bestimmter Zustand der Zubereitung, z. B. ein Fertigstellungszeitpunkt des Lebensmittels, feststellbar ist. Bevorzugt umfasst die Überwachungsvorrichtung eine Verarbeitungsvorrichtung, durch welche eine Analyseinformation in Abhängigkeit von der ersten und/oder zweiten Aufzeichnung bestimmbar ist, und eine Analyse der Analyseinformation zur Bestimmung eines für den zukünftigen bestimmten Zustand der Zubereitung spezifischen Analyseergebnisses durchführbar ist, und mindestens ein Steuerungssignal zur Beeinflussung des Zubereitungsbetriebs in Abhängigkeit von dem Analyseergebnis ausgebbar ist. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass durch eine Auswertung und/oder Analyse der Aufzeichnungen, welche sich z. b. zeitabhängig spezifisch für die Zubereitung verändern, der Zustand der Zubereitung bestimmen und/oder beeinflussen lässt. Die Analyse kann hierbei vorzugsweise eine zeitabhängige Analyse sein.

Bevorzugt umfassen die Aufzeichnungen, d. h. insbesondere die jeweilige erste und/oder zweite und/oder weitere Aufzeichnung, eine mehrdimensionale (d. h. mindestens zwei- oder dreidimensionale) Erfassung von Erfassungsgrößen und/oder eine mehrdimensionale Ermittlung von Erfassungswerten, um so insbesondere eine digitale und/oder numerische Repräsentation einer Eigenschaft der Zubereitung und/oder des Lebensmittels zu ermitteln. Die jeweilige Aufzeichnung umfasst (insbesondere als Art der Aufzeichnung) z. B. eine Bildaufzeichnung und/oder eine akustische Aufzeichnung und/oder eine olfaktorische Aufzeichnung und/oder eine gustatorische Aufzeichnung und/oder eine Aufzeichnung einer mindestens zweidimensionalen Krafterfassung und/oder eine mindestens zweidimensionale Temperaturaufzeichnung und/oder eine mindestens zweidimensionale Konsistenzerfassung am Lebensmittel und/oder dergleichen. Bevorzugt unterscheidet sich dabei die erste Aufzeichnung von der zweiten Aufzeichnung und/oder von darauffolgenden Aufzeichnungen nur durch den Zeitpunkt der jeweiligen Aufzeichnung und damit nicht durch die Art der Aufzeichnung. Besonders bevorzugt werden dabei, insbesondere im Zubereitungsbetrieb, kontinuierlich und/oder zyklisch und/oder periodisch die Aufzeichnungen, ermittelt, d. h. z. B. zu einem ersten Zeitpunkt zu Beginn einer ersten Periode wird die erste Aufzeichnung ermittelt und zu einem zweiten Zeitpunkt zu Beginn einer zweiten Periode wird die zweite Aufzeichnung ermittelt, insbesondere über die gesamte zeitliche Dauer des Zubereitungsbetriebs.

Insbesondere ist es denkbar, dass der Beginn einer Aufzeichnungsreihe, d. h. der aufeinanderfolgenden Ermittlung der ersten und anschließend der zweiten und anschließend der weiteren Aufzeichnungen, getriggert wird. Das Triggern erfolgt z. B. durch einen Taktgeber und/oder einen Timer und/oder durch den Beginn des Zubereitungsbetriebs und/oder durch die Ausgabe eines Triggersignals eines Triggergebers, z. B. aufgrund des Eintretens eines bestimmten Ereignisses. Das bestimmte Ergebnis ist z. B. das Eintreten in einen zeitkritischen Bereich bzw. eines zeitkritischen Zeitpunktes bei der Zubereitung. Insbesondere wird die jeweilige Aufzeichnung durch eine Flanke des Triggersignals initiiert. Hierzu ist z. B. der Triggergeber elektrisch und/oder elektronisch mit der Überwachungsvorrichtung und/oder dem Sensor verbunden, z. B. über elektrische Leitungen und/oder über Funk.

Ferner ist es denkbar, dass der Sensor, insbesondere ein erster und/oder zweiter Sensor zumindest eine der folgenden Sensoreinheiten aufweist und/oder als einer der folgenden Sensoreinheiten ausgeführt ist:

eine optische Sensoreinheit, vorzugsweise eine Bildsensoreinheit, vorzugsweise zur Erfassung einer Bildinformation und/oder Helligkeit als Erfassungsgröße,

eine akustische Sensoreinheit, insbesondere ein Mikrofon, vorzugsweise zur Erfassung einer akustischen Erfassungsgröße,

eine elektronische Nase, vorzugsweise zur Erfassung eines Geruchs als Erfassungsgröße,

mindestens eine Wärmesensoreinheit, insbesondere eine Infrarotsensoreinheit, vorzugsweise zur Erfassung einer Temperatur als Erfassungsgröße,

eine Füllstandsensoreinheit, insbesondere zur Erfassung eines Füllstands einer

Flüssigkeit in einem Rührgefäß der Küchenmaschine als Erfassungsgröße, eine Dampfsensoreinheit, vorzugsweise zur Erfassung eines durch die Zubereitung entstehenden Dampfs als Erfassungsgröße,

eine Feuchtigkeitssensoreinheit, insbesondere zur Erfassung einer Luftfeuchtigkeit innerhalb und/oder außerhalb der Küchenmaschine, insbesondere als Erfassungsgröße,

eine Drucksensoreinheit, insbesondere zur Erfassung eines Luftdrucks innerhalb und/oder außerhalb der Küchenmaschine, insbesondere als Erfassungsgröße, einen Scanner, vorzugsweise einen Barcode-Scanner, zur Erfassung von Informationen über die Zubereitung und/oder das Lebensmittel, insbesondere an einer Außenseite der Küchenmaschine, insbesondere als Erfassungsgröße, mindestens eine chemische Sensoreinheit, vorzugsweise zur Erfassung einer chemischen Information und/oder Eigenschaft als Erfassungsgröße, wobei bevorzugt der Sensor innerhalb der Küchenmaschine und/oder im Rührgefäß und/oder an einem Deckel für das Rührgefäß angeordnet ist. Insbesondere ist dabei die elektronische Nase ein technisches System zur Messung und/oder Erfassung von Gerüchen. Die elektronische Nase umfasst bspw. mikroelektronische Gassensoren und/oder sonstige Sensoren, wobei vorzugsweise eine Korrelation der Erfassungs- bzw. Messwerte dieser Sensoren ausgewertet wird, um die Gerüche zu erfassen. Insbesondere umfasst dabei die elektronische Nase einen nicht-flüchtigen Datenspeicher, welcher bspw. Referenzwerte für den Vergleich mit den durch die Sensoren erfassten Signalen zur Auswertung aufweist. Weiter umfasst die elektronische Nase bevorzugt eine Verarbeitungseinheit, welche bspw. die durch die Sensoren erfassten Signale mit den Referenzwerten vergleicht und/oder anhand eines Modells zur Geruchsmessung auswertet. Dies ermöglicht bspw. auch eine kontinuierliche Überwachung der Qualität des Lebensmittels und/oder der Zubereitung während des Zubereitungsbetriebs. Insbesondere ist es vorgesehen, dass bei einer Abweichung der Aufzeichnung und/oder des Analyseergebnisses von z. B. einer Vergleichsvorlage ein Warnhinweis an den Bediener der Küchenmaschine ausgegeben wird.

Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung optional möglich, dass die Überwachungsvorrichtung einen ersten Sensor und einen zweiten Sensor aufweist, wobei sich der erste Sensor in Bezug auf die zu erfassende Größe (z. B. Erfassungsgröße) von dem zweiten Sensor unterscheidet, wobei durch den ersten Sensor die erste und zweite Aufzeichnung ermittelbar sind, und durch den zweiten Sensor mindestens eine weitere Aufzeichnung und/oder ein weiterer Erfassungswert ermittelbar ist, wobei vorzugsweise die erste und zweite Aufzeichnung zueinander von gleicher Art und zur weiteren Aufzeichnung von unterschiedlicher Art sind. Insbesondere wird die (z. B. erste und/oder zweite) Aufzeichnung durch den (z. B. ersten) Sensor dadurch ermittelt, dass die vom Sensor erfassten Daten (z. B. Erfassungs- und/oder Messwerte) durch die Verarbeitungsvorrichtung z. B. elektronisch ausgelesen werden. Insbesondere ist es auch möglich, dass noch weitere Sensoren unterschiedlicher Art vorgesehen sind und z. B. noch weitere Erfassungsgrößen unterschiedlicher Art für die Verbesserung der Qualität der Zubereitung ausgewertet werden. Optional ist es denkbar, dass der Sensor, insbesondere ein erster Sensor und/oder ein zweiter Sensor, mindestens eine der folgenden elektrischen Komponenten aufweist:

einen RFID-Sensor, insbesondere zur Erfassung von Informationen über die

Zubereitung und/oder das Lebensmittel,

- eine elektrische Energieaufnahmeeinheit, insbesondere eine Spule, zur

Energieübertragung und/oder Energieaufnahme für einen Betrieb des Sensors, einen elektrischen Energiespeicher, insbesondere einen Akkumulator, welcher vorzugsweise mit der Energieaufnahmeeinheit verbunden ist. So ist es z. B. denkbar, dass der Sensor in einem Deckel der Küchenmaschine angeordnet ist, wobei der Deckel bspw. abnehmbar ausgeführt ist und/oder vollständig von der Verarbeitungsvorrichtung baulich getrennt ist. Damit bspw. kein separater Netzanschluss am Deckel und/oder am Sensor vorgesehen sein muss und/oder auch auf eine feste (z. B. unlösbare) elektrische Verbindung zwischen dem Sensor und der Verarbeitungsvorrichtung verzichtet werden kann, kann z. B. eine elektrische Energieversorgung für den Sensor vorgesehen sein, welche insbesondere autonom zur Energieversorgung der Verarbeitungsvorrichtung ist. Bspw. kann die Energieversorgung des Sensors durch eine induktive Energieübertragung durch die Spule erfolgen, und somit bspw. den elektrischen Energiespeicher aufladen, um so den Sensor während des Zubereitungsbetriebs betreiben zu können. Auch ist bspw. die Energieversorgung mittels Energy Harvesting denkbar. Hiermit wird auch der Vorteil erzielt, dass der Komfort bei der Bedienung der Küchenmaschine erhöht wird. Weiter ist es denkbar, dass der Sensor und/oder ein weiterer Sensor der Küchenmaschine einen RFID-Sensor umfasst, umso bspw. die Analyse und/oder die Erfassung des Sensors zu parametrisieren. Insbesondere ist auch ein Bedienfeld der Küchenmaschine vorgesehen, insbesondere zur Durchführung und/oder Auswertung von Bedienereingabe, vorzugsweise zur Einstellung von Eigenschaften des Lebensmittels und/oder der Zubereitung.

Es kann von Vorteil sein, wenn im Rahmen der Erfindung die Überwachungsvorrichtung und/oder der Sensor zumindest eine der folgenden Schnittstellen aufweist:

eine Netzwerkschnittstelle, z. B. eine LAN- (Local Area Network) und/oder WLAN- (Wireless LAN) Schnittstelle, insbesondere zur Übertragung von Informationen über die Zubereitung und/oder über das Lebensmittel über ein Netzwerk, z. B. über das (weltweite) Internet, vorzugsweise cloudbasiert,

eine Funkschnittstelle, z. B. eine Bluetooth- und/oder Mobilfunkschnittstelle, vorzugsweise zur Übertragung von Daten mit der Vergleichsvorgabe und/oder Informationen über die Zubereitung und/oder über das Lebensmittel und/oder über die Aufzeichnungen und/oder die Erfassungswerte.

Bevorzugt können die Informationen und/oder Daten auf diese Weise flexibel und einfach von einem Bediener, z. B. über einen entfernten Rechner und/oder ein Smartphone, an die Küchenmaschine übertragen werden.

Es kann ferner möglich sein, dass der Sensor an der Küchenmaschine zumindest teilweise (d. h. auch z. B. vollständig) lösbar befestigt ist, und als ein durch einen Bediener der Küchenmaschine einzeln handhabbarer Sensor ausgeführt ist, um eine Erfassung, insbesondere zur Ermittlung der Aufzeichnungen, am Lebensmittel innerhalb und/oder außerhalb der Küchenmaschine und/oder eines Rührgefäßes der Küchenmaschine durchzuführen. Insbesondere kann so der Komfort bei der Bedienung der Küchenmaschine und der Zubereitung erhöht werden.

Weiter ist es denkbar, dass der (erste und/oder zweite und/oder ein weiterer) Sensor in einem Rührgefäß der Küchenmaschine integriert ist, und vorzugsweise eine Erfassung von Erfassungsgrößen innerhalb und/oder außerhalb des Rührgefäßes durchführt, wobei das Rührgefäß bevorzugt lösbar in eine Rührgefäß-Aufnahme der Küchenmaschine einsetzbar ist. Alternativ oder zusätzlich ist es auch denkbar, dass der Sensor derart nachrüstbar ausgeführt ist, dass der Sensor in die Küchenmaschine und/oder in einem Rührgefäß der Küchenmaschine und/oder einem Deckel des Rührgefäßes lösbar einsetzbar ist, vorzugsweise einsteckbar ist. Somit kann bspw. ein bestehender Sensor ausgetauscht werden und/oder ein neuer Sensor nachgerüstet werden, um bspw. das erfindungsgemäße Verfahren für zusätzliche Lebensmittel und/oder zusätzliche Erfassungsgrößen durchführen zu können.

In einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass der Sensor nachrüstbar ausgeführt ist, insbesondere dadurch, dass der Sensor in einem austauschbaren Teil der Küchenmaschine, vorzugsweise in einem Rührgefäß, integriert ist, wobei die Küchenmaschine bevorzugt einen Adapter für unterschiedliche Sensoren aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann der Sensor baulich getrennt von den weiteren Sensoren und/oder von den weiteren Teilen der Überwachungsvorrichtung ausgeführt sein und/oder elektrisch (z. B. auch elektronisch und/oder kabelgebunden und/oder über Funk) mit einer Verarbeitungsvorrichtung verbunden sein. Somit kann der Sensor in einfacher Weise ausgetauscht und/oder unterschiedliche Sensoren (bspw. für unterschiedliche Lebensmittel) eingesetzt werden.

Es kann optional möglich sein, dass eine Rührgefäß-Aufnahme der Küchenmaschine und/oder ein in die Rührgefäß-Aufnahme einsetzbares Rührgefäß der Küchenmaschine und/oder ein auf das Rührgefäß aufsetzbarer Deckel des Rührgefäßes zumindest einen elektrischen Kontakt, insbesondere aus einen elektrisch leitenden Material, aufweist, um eine elektrische Verbindung zu einem elektrischen Stromkreis der Küchenmaschine im eingesetzten und/oder aufgesetzten Zustand herzustellen, vorzugsweise zur Energieversorgung des Sensors und/oder zur Datenübertragung (z. B. von dem Sensor an die Überwachungsvorrichtung), wobei bevorzugt der elektrische Kontakt elektrisch mit dem Sensor, insbesondere sowohl im eingesetzten und/oder aufgesetzten als auch außerhalb des eingesetzten und/oder aufgesetzten Zustande, verbunden ist. Damit kann eine zuverlässige Überwachung des Lebensmittels, insbesondere durch Erfassung der Erfassungsgrößen durch den Sensor, durchgeführt werden. Der Sensor ist dabei bspw. der erste Sensor und/oder der zweite Sensor und/oder ein weiterer Sensor. Vorzugsweise kann durch den elektrischen Kontakt eine elektrische Verbindung zu einem elektrischen Stromkreis der Verarbeitungsvorrichtung der Küchenmaschine hergestellt werden. Bevorzugt ist hierzu an der Küchenmaschine, vorzugsweise im Bereich der Rührgefäß-Aufnahme, eine Verbindungseinheit, z. B. eine Steckverbindung und/oder einer Steckeraufnahme und/oder eine elektrisch leitende Kontaktfläche, vorgesehen, über die die elektrische Verbindung mit dem elektrischen Kontakt lösbar herstellbar ist. Somit kann der Komfort bei der Bedienung der Küchenmaschine deutliche verbessert werden. Zur Fixierung an der Verbindungseinheit ist es z. B. denkbar, dass Befestigungsmittel, wie z. B. Clipsverbindungen, eingesetzt werden.

Gemäß einem weiteren Vorteil kann vorgesehen sein, dass der Sensor als ein zumindest zweidimensionaler oder dreidimensionaler Sensor ausgeführt ist. Damit eignet sich der Sensor zur Erfassung von z. B. zweidimensionalen und/oder dreidimensionalen Erfassungsgrößen und/oder zur Ermittlung von zweidimensionalen und/oder dreidimensionalen Aufzeichnungen. Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn im Rahmen der Erfindung der Sensor, insbesondere ein erster Sensor, innerhalb der Küchenmaschine, vorzugsweise in einem abnehmbaren Rührgefäß der Küchenmaschine, derart angeordnet ist, dass eine unmittelbare Erfassung einer Erfassungsgröße am Lebensmittel zur Ermittlung der Aufzeichnung durchführbar ist. Bspw. ist dazu der Sensor im Inneren des Rührgefäßes und/oder in Wirkverbindung mit dem Inneren des Rührgefäßes angeordnet. Es kann vorgesehen sein, dass der Sensor außerdem ein Gehäuse aufweist, welches bspw. eine Dichtung aufweist, um so einen Eintritt von Flüssigkeit in das Gehäuse des Sensors und damit eine Beschädigung des Sensors zu vermeiden. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Sensor, insbesondere ein zweiter Sensor, derart an der Küchenmaschine mit Kontakt zur Umgebung der Küchenmaschine angeordnet ist, dass Erfassungsgrößen der Umgebung der Küchenmaschine durch den Sensor erfassbar sind. Auch hier ist es denkbar, dass der Sensor ein Gehäuse aufweist, welches z. B. vor dem Eintritt von Flüssigkeit abgedichtet ist, z. B. mittels eines Dichtelementes, wie eines Abdichtrings und/oder flexiblen Kunststoffs.

Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben einer Küchenmaschine, wobei in einem Zubereitungsbetrieb mindestens eine Bearbeitungsvorrichtung der Küchenmaschine zur zumindest teilweise automatischen Zubereitung von mindestens einem und/oder verschiedener Lebensmittel angesteuert wird. Diese Ansteuerung erfolgt bspw. durch eine Steuerungsvorrichtung und/oder durch ein Steuerungssignal, welches von der Steuerungsvorrichtung und/oder von einer Verarbeitungsvorrichtung ausgegeben wird. Insbesondere beeinflusst das Steuerungssignal Ansteuerungsparameter der Zubereitung, sodass bevorzugt durch die Steuerungsvorrichtung die Ansteuerungsparameter, wie die Rührwerksdrehzahl und/oder Rührdauer, bestimmt werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren bringt die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße Küchenmaschine beschrieben worden sind. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahren geeignet sein, eine erfindungsgemäße Küchenmaschine zu betreiben.

Vorzugsweise ist eine Überwachungsvorrichtung vorgesehen, welche zumindest während des Zubereitungsbetriebs mindestens eine für einen Zustand der Zubereitung spezifische Aufzeichnung des zubereiteten Lebensmittels ermittelt. Bevorzugt erfolgt durch die Überwachungsvorrichtung auch eine Ermittlung von Erfassungswerten durch eine Erfassung von mindestens ein oder zwei für einen Zustand der Zubereitung spezifischen Erfassungsgrößen an der Küchenmaschine. Besonders bevorzugt weist die Küchenmaschine die Überwachungsvorrichtung auf, welche, insbesondere zumindest während des Zubereitungsbetriebs, die Ermittlung der Erfassungswerte als jeweils zeitlich aufeinander folgende Erfassungswerte (durch eine Erfassung) durchführt.

Im Rahmen der Erfindung ist es insbesondere vorgesehen, dass zumindest einer der nachfolgenden Schritte durchgeführt wird, und/oder die nachfolgenden Schritte (z. B. zeitlich) nacheinander oder in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden:

a) Ermitteln zumindest einer ersten Aufzeichnung des zubereiteten Lebensmittels an zumindest einem ersten Zeitpunkt (d. h. auch Zeitraum) der Zubereitung, insbesondere im Zubereitungsbetrieb,

b) Ermitteln zumindest einer zweiten Aufzeichnung des zubereiteten Lebensmittels an zumindest einem zweiten Zeitpunkt (d. h. auch Zeitraum) der Zubereitung, insbesondere im Zubereitungsbetrieb, wobei sich der erste Zeitpunkt vom zweiten Zeitpunkt unterscheidet, und sich die erste Aufzeichnung von der zweiten Aufzeichnung derart unterscheidet, dass ein zukünftiger bestimmter Zustand der Zubereitung, z. B. ein Fertigstellungszeitpunkt des Lebensmittels, aufgrund des Unterschieds feststellbar ist,

c) Bestimmen einer Analyseinformation in Abhängigkeit von der ersten Aufzeichnung und/oder der zweiten Aufzeichnung,

d) Durchführen zumindest einer Analyse der Analyseinformation zur Bestimmung eines für den zukünftigen bestimmten Zustand der Zubereitung spezifischen Analyseergebnisses,

e) Ausgeben von mindestens einem Steuerungssignal zur Beeinflussung des Zubereitungsbetriebs, d. h. insbesondere auch der Zubereitung und/oder von Zubereitungsparametern, in Abhängigkeit von dem Analyseergebnis, sodass der zukünftige bestimmte Zustand bei der Zubereitung Berücksichtigung findet.

Mit anderen Worten kann anhand der Ermittlung der Aufzeichnungen, insbesondere zu unterschiedlichen Zeitpunkten, und dem davon abhängigen Analyseergebnis der Zustand der Zubereitung bei der Zubereitung, d. h. insbesondere zeitlich während der Zubereitung (z. B. während des Rührens und/oder dem Betrieb des Rührwerks im Zubereitungsbetrieb), Berücksichtigung finden. Vorzugsweise können dabei auch mehr als zwei Aufzeichnungen, insbesondere während eines einzigen Zubereitungsbetriebs, ermittelt werden, z. B. mindestens 3 oder mindestens 4 oder mindestens 5 oder mindestens 6 oder mindestens 10 oder mindestens 20 Aufzeichnungen. Bevorzugt unterscheiden sich die (sämtlichen) ermittelten Aufzeichnungen, wie die erste und zweite Aufzeichnung, voneinander in Bezug auf dem Zeitpunkt der Ermittlung, sodass bspw. die erste Aufzeichnung zum ersten Zeitpunkt und die zweite Aufzeichnung zum zweiten Zeitpunkt ermittelt wird. Gleiches gilt selbstverständlich für weitere Aufzeichnungen zu weiteren Zeitpunkten, welche z. B. fortlaufend ermittelt werden. Bevorzugt wird dabei die jeweilige Aufzeichnung durch die Erfassung einer Erfassungsgröße ermittelt, wobei sich die jeweiligen Erfassungsgrößen unterscheiden können und/oder identisch sind. Insbesondere ist die Erfassungsgröße als Motorsignal (d. h. z. B. Stärke wie Stromstärke des Motorsignals) oder als Temperatur oder dergleichen ausgeführt. Auch kann es möglich sein, dass die Anzahl und/oder Art der ermittelten Aufzeichnungen und/oder erfassten Erfassungsgrößen in Abhängigkeit von dem (eingestellten) zuzubereitenden Lebensmittel festgelegt werden, z. B. durch eine Verarbeitungsvorrichtung der Küchenmaschine und/oder in Abhängigkeit von einer Bedienereingabe und/oder einer Vergleichsvorgabe und/oder einer Erfassungsgrößenauswahl. Somit kann die Zubereitung deutlich verbessert werden.

Als „Zeitpunkt" wird vorzugsweise der Zeitpunkt der Initiierung der Ermittlung der Aufzeichnung(en) und/oder Erfassung (z. B. der Erfassungsgrößen zur Ermittlung der Aufzeichnungen) und/oder insbesondere auch ein Zeitraum verstanden, in welchem z. B. die jeweiligen Aufzeichnungen erfolgen und/oder ermittelt werden. Z. B. kann der Zeitpunkt, an welchem die Aufzeichnung ermittelt wird, der Belichtungszeitraum und/oder Integrationszeitraum einer Kamera sein und/oder der Zeitraum, in welchem eine Übertragung der Daten von der Kamera an die Überwachungsvorrichtung erfolgt. Entsprechend kann das Ermitteln insbesondere ein Erfassen und/oder Durchführen einer Aufzeichnung durch einen Sensor (z. B. durch eine Kamera) und/oder eine Messung und/oder eine Übertragung der Daten von einem Sensor betreffen. Weiter ist es denkbar, dass die Aufzeichnungen, d. h. die erste und zweite und/oder weitere Aufzeichnungen, jeweils mindestens einen Erfassungswert aufweisen, wobei vorzugsweise der Erfassungswert dadurch ermittelt wird, dass eine Erfassung einer Erfassungsgröße durchgeführt wird. Insbesondere werden sämtliche Erfassungswerte einer einzigen Aufzeichnung im Wesentlichen gleichzeitig und/oder in einem Aufzeichnungszeitraum der Aufzeichnung erfasst und unterscheiden sich z. B. in Bezug auf deren örtliche Information. Insbesondere werden die Erfassungswerte durch die Erfassung von Erfassungsgrößen ermittelt, wobei die Erfassungsgrößen dieselbe Art aufweisen (z. B. immer Bildinformationen oder Temperaturen). So kann z. B. ein erster Erfassungswert bspw. durch die Erfassung einer ersten Erfassungsgröße, wie durch einen ersten Pixel eines Bildsensors, und ein zweiter Erfassungswert bspw. durch die Erfassung einer zweiten Erfassungsgröße, wie durch einen zweiten Pixel des Bildsensors, ermittelt werden.

Ferner kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der zukünftige bestimmte Zustand der Zubereitung z. B. ein zukünftiger optimaler Fertigstellungszeitpunkt des zubereiteten Lebensmittels bei der Zubereitung ist, und/oder die erste Aufzeichnung während des Zubereitungsbetriebs ermittelt wird und die zweite (oder eine weitere) Aufzeichnung nach einer Deaktivierung des Zubereitungsbetriebs ermittelt wird, wobei die nachfolgenden Schritte vorgesehen sind:

Durchführen einer ersten Analyse anhand der ersten Aufzeichnung zur Bestimmung eines ersten Analyseergebnisses, wobei in Abhängigkeit von dem ersten

Analyseergebnis ein erstes Steuerungssignal zur Deaktivierung des Zubereitungsbetriebs ausgegeben wird,

Durchführen einer zweiten Analyse anhand der zweiten (oder weiteren) Aufzeichnung zur Bestimmung eines zweiten Analyseergebnisses, wobei in Abhängigkeit von dem zweiten Analyseergebnis ein zweites Steuerungssignal zur erneuten Aktivierung des

Zubereitungsbetriebs ausgegeben wird.

Bspw. ermöglicht dabei die erste Analyse, anhand zumindest der ersten Aufzeichnung einen Zustand der Zubereitung zu detektieren, an welchem die zweite Analyse durchgeführt werden kann/soll und/oder initiiert wird. Dies ist bspw. ein möglicher Fertigstellungszeitpunkt, wobei dann zur Plausibilisierung des ersten Analyseergebnisses (und damit z. B. des Fertigstellungszeitpunktes) die zweite Analyse eingesetzt wird. Bspw. ist dabei die zweite Analyse eine Analyse, welche ausschließlich im deaktivierten Zubereitungsbetrieb eingesetzt wird, um z. B. ein Verhalten des Lebensmittels und/oder eine Eigenschaft des Lebensmittels zu erfassen, welche sich aufgrund der Deaktivierung des Zubereitungsbetriebs in für den bestimmten Zustand spezifischer Weise verändert. Dies kann bspw. eine Bewegung, z. B. ein Absenken, des Lebensmittels bei Beendigung des Zubereitungsbetriebs (z. B. Rührbetriebs) sein, welche durch z. B. eine optische Erfassung zur Ermittlung der zweiten Aufzeichnung beobachtet wird. Dies ermöglicht ein zuverlässiges Detektieren des zukünftigen bestimmten Zustande.

Von weiterem Vorteil kann vorgesehen sein, dass die die Aufzeichnung, insbesondere die erste Aufzeichnung und/oder die zweite Aufzeichnung, durch eine zumindest zweidimensionale Erfassung zumindest einer Erfassungsgröße ermittelt wird, wobei vorzugsweise die Aufzeichnung zumindest als eine der folgenden Aufzeichnungsarten ausgeführt ist:

eine optische Aufzeichnung,

eine akustische Aufzeichnung,

- eine olfaktorische Aufzeichnung, und/oder

eine gustatorische Aufzeichnung.

Auch ist es ggf. möglich, dass eine einzige Aufzeichnung mehrere oder sämtliche Aufzeichnungsarten umfasst. Insbesondere ist die Analyse derart angepasst, dass eine Vergleichsvorgabe, welche für die jeweiligen Aufzeichnungsarten spezifisch ist, mit der entsprechenden Aufzeichnung verglichen wird, um die Zubereitung optimal beeinflussen zu können.

Weiter kann es vorgesehen sein, dass, insbesondere bei Schritt a), am ersten Zeitpunkt die erste Aufzeichnung und zumindest eine dritte Aufzeichnung und/oder weitere Aufzeichnungen ermittelt werden, wobei sich bevorzugt eine Aufzeichnungsart der ersten Aufzeichnung von der Aufzeichnungsart der dritten Aufzeichnung und/oder der weiteren Aufzeichnungen unterscheidet, und vorzugsweise, insbesondere bei Schritt b), am zweiten Zeitpunkt die zweite Aufzeichnung und zumindest eine vierte Aufzeichnung und/oder weitere Aufzeichnungen ermittelt werden, wobei sich die Aufzeichnungsart der zweiten Aufzeichnung von der Aufzeichnungsart der vierten Aufzeichnung und/oder der weiteren Aufzeichnungen unterscheidet, wobei vorzugsweise, insbesondere bei Schritt c), in Abhängigkeit von zumindest einer oder sämtlichen zu einem bestimmten Zeitpunkt ermittelten Aufzeichnungen die Analyseinformation bestimmt wird. Bevorzugt erfolgt die Ermittlung der Aufzeichnung durch die Erfassung einer bestimmten Erfassungsgröße, und insbesondere ist dabei die Aufzeichnungsart abhängig von einer Art der jeweiligen Erfassungsgröße. Somit können Aufzeichnungen von unterschiedlichen Erfassungsgrößen für die Analyse herangezogen werden und die Zubereitung weiter optimieren.

Ferner ist es denkbar, dass die erste Aufzeichnung und/oder zweite Aufzeichnung eine Bildaufzeichnung des zubereiteten Lebensmittels und/oder eine akustische Aufzeichnung eines von der Zubereitung abhängigen Geräusches der Küchenmaschine im Zubereitungsbetrieb ist. Insbesondere werden dabei für die Bildaufzeichnung mindestens 100 x 100 oder mindestens 200 x 200 oder mindestens 500 x 500 oder mindestens 1 .000 x 800 Pixel aufgezeichnet und/oder für die akustische Aufzeichnung mindestens 1 s oder mindestens 2 s oder mindestens 5 s oder mindestens 10 s lang das Geräusch aufgezeichnet. Entsprechend liegt damit eine mehrdimensionale Aufzeichnung vor, um somit vorteilhafterweise eine Optimierung der Zubereitung durchzuführen.

Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass bei der Analyse die erste Aufzeichnung mit der zweiten Aufzeichnung verglichen wird, und/oder die ermittelten Aufzeichnungen jeweils mit einer Vergleichsvorgabe verglichen werden, um ein Analyseergebnis zu bestimmen. Unter dem Vergleichen werden auch Operationen, z. B. arithmetische Operationen, verstanden, welche sowohl von der ersten als auch von der zweiten Aufzeichnung abhängig sind. Insbesondere ist dabei die Analyse eine zeitabhängige Analyse, und wird insbesondere (z. B. echtzeitfähig) während des Zubereitungsbetriebs durchgeführt. Dies ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Detektion des bestimmten Zustande. Es kann außerdem denkbar sein, dass im Zubereitungsbetrieb zyklisch und/oder wiederholt erste Erfassungswerte ermittelt werden, und parallel dazu im Zubereitungsbetrieb zyklisch und/oder wiederholt zweite Erfassungswerte und/oder weitere Erfassungswerte ermittelt werden, wobei in Abhängigkeit von den Erfassungswerten die Aufzeichnungen bestimmt werden. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass das Analyseergebnis durch eine Berechnung und/oder Vorhersage des zukünftigen bestimmten Zustande, insbesondere Fertigstellungszeitpunktes, der Zubereitung durch die Analyse bestimmt wird. Dadurch kann anhand z. B. der Erfassungswerte der Zeitpunkt optimal bestimmt werden, an welchem die Zubereitung abgeschlossen werden muss.

Ferner kann es möglich sein, dass bei der Analyse mindestens eine Vergleichsvorgabe in Abhängigkeit von einem zubereiteten Lebensmittel ausgewertet wird, wobei, insbesondere für die Berechnung und/oder Vorhersage des zukünftigen bestimmten Zustande, ein Vergleich der Analyseinformation mit der Vergleichsvorgabe erfolgt, wobei vorzugsweise mindestens ein zeitlicher Analyseverlauf der Analyseinformation mit mindestens einem zeitlichen Verlaufsmuster der Vergleichsvorgabe verglichen wird. Der zeitliche Analyseverlauf umfasst z. B. mindestens zwei ermittelte Aufzeichnungen und/oder Erfassungswerte, welche z. B. zeitlich nacheinander ermittelt wurden. Insbesondere wird der zeitliche Analyseverlauf der Analyseinformation in Abhängigkeit von dem zeitlichen Verlauf der jeweiligen Aufzeichnungen bestimmt. Die Vergleichsvorgabe kann somit z. B. genutzt werden, um die Parametrisierung der Analyse durchzuführen.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die nachfolgenden Schritte vorgesehen sind: - Einstellen und/oder Auswählen eines zuzubereitenden Lebensmittels durch eine Bedienereingabe an der Küchenmaschine,

Auswählen einer Vergleichsvorgabe in Abhängigkeit von dem eingestellten und/oder ausgewählten Lebensmittel,

Vergleichen von Werten der Analyseinformation und/oder des Analyseergebnisses mit der Vergleichsvorgabe, um den zukünftigen bestimmten Zustand zu bestimmen

(detektieren), welcher vorzugsweise für das Lebensmittel spezifisch ist.

Insbesondere wird dabei die (z. B. erste und zweite) Aufzeichnung durch die Bedienereingabe und/oder durch die Art des Lebensmittels beeinflusst, um z. B. eine für das jeweilige Lebensmittel optimale Analyse durchführen zu können.

Es kann weiter möglich sein, dass in dem Zubereitungsbetrieb die Bearbeitungsvorrichtung mit einem Rührwerk zur zumindest teilweise automatischen Zubereitung von unterschiedlichen Lebensmitteln, insbesondere Schlagsahne und/oder Nudeln und/oder Reis, angesteuert wird, wobei für jedes dieser Lebensmittel mindestens eine lebensmittelspezifische Vergleichsvorgabe zum Vergleich mit (mindestes einer) der Aufzeichnung(en) und/oder dem Analyseergebnis vorgesehen ist. Dies ermöglicht insbesondere eine lebensmittelspezifische Analyse zur Optimierung des Zubereitungsergebnisses.

Bevorzugt wertet die zeitabhängige Analyse mehrere, insbesondere mindestens 2 und/oder mindestens 4 und/oder mindestens 10, der ermittelten Erfassungswerte und/oder Aufzeichnungen und/oder der ermittelten ersten Aufzeichnung und/oder ersten Erfassungswerte und/oder der ermittelten zweiten Aufzeichnung und/oder zweiten Erfassungswerte (und/oder der jeweils daraus resultierenden Werte, wie jeweils daraus generierte Merkmale) aus, z. B. vergleicht diese miteinander, um bevorzugt (nur) ein einziges Analyseergebnis zu bestimmen. Eine exakte Kenntnis der Faktoren wie der Lebensmitteleigenschaften und Umgebungsbedingungen ist somit nicht nötig, da insbesondere das Analyseergebnis die notwendigen Informationen bereitstellt, um die Zubereitung zu optimieren. Bevorzugt kann in Abhängigkeit von dem Analyseergebnis dann die Zubereitung gesteuert werden, d. h. der Zubereitungsbetrieb und/oder Ansteuerungsparameter derart beeinflusst werden, dass die optimale Zubereitung für das Lebensmittel gewährleistet wird.

Ferner kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Erfassungsgrößen jeweils mindestens einen der folgenden Größen, insbesondere Zubereitungsparameter, umfassen, und/oder jeweils mindestens eine der folgenden Größen sind und/oder davon beeinflusst werden:

- eine Drehzahl der Bearbeitungsvorrichtung, vorzugsweise eines Rührwerks der Küchenmaschine,

ein Parameter eines Antriebs, vorzugsweise eines Motors des Antriebs, z. B. ein Drehmoment,

ein Motorsignal, bevorzugt ein Motorstrom, welches von einem Drehmoment des Rührwerks der Küchenmaschine abhängig ist,

eine Temperatur, welche insbesondere an dem zubereiteten Lebensmittel durch einen in der Küchenmaschine integrierten Temperatursensor erfasst wird,

eine Kerntemperatur des zubereiteten Lebensmittels, eine Oberflächentemperatur des zubereiteten Lebensmittels,

ein Gewicht des zubereiteten Lebensmittels, wobei das Gewicht durch eine in der Küchenmaschine integrierte Waage erfasst wird,

ein messbarer Parameter am zubereiteten Lebensmittel, welcher insbesondere für einen Fertigstellungszeitpunkt des zubereiteten Lebensmittels spezifisch ist, eine Zeitdauer, vorzugsweise Rührdauer des Rührwerks, insbesondere seit dem Zeitpunkt der Aktivierung des Zubereitungsbetriebs,

eine Helligkeit, welche z. B. durch einen optischen Sensor am zubereiteten Lebensmittel erfasst wird,

eine Lautstärke, welche insbesondere durch einen akustischen Sensor am zubereiteten Lebensmittel erfasst wird,

eine Konsistenz des zubereiteten Lebensmittels,

eine elektrische Eigenschaft des zubereiteten Lebensmittels, vorzugsweise der elektrische Widerstand des Lebensmittels,

eine Geruchsstoffkonzentration am zubereiteten und/oder des zubereiteten

Lebensmittels, bevorzugt innerhalb eines Rührgefäßes der Küchenmaschine, eine Geschmacksstoffkonzentration am zubereiteten und/oder des zubereiteten

Lebensmittels, bevorzugt innerhalb eines Rührgefäßes der Küchenmaschine, zumindest eine chemische Größe des zubereiteten Lebensmittels, insbesondere ein pH-Wert und/oder eine Konzentration des zubereiteten Lebensmittels,

ein Druck im Bereich des zubereiteten Lebensmittels und/oder ein Druckverlauf, vorzugsweise in einem Rührgefäß der Küchenmaschine,

zumindest eine spektrale Eigenschaft des zubereiteten Lebensmittels.

Dabei ist es denkbar, dass die Aufzeichnungen und/oder die Erfassungsgrößen vor und/oder bei und/oder nach dem Zubereitungsbetrieb am Lebensmittel erfasst werden. Insbesondere ist es denkbar, dass eine elektronische Datenbank vorgesehen ist, welche bspw. Vergleichswerte für die jeweiligen Aufzeichnungen und/oder Erfassungsgrößen umfasst, um insbesondere anhand dieser Vergleichswerte die Erfassungswerte der Aufzeichnungen auszuwerten. Auf diese Weise können bspw. anhand von statistischen Verfahren eine Vielzahl von Erfassungsgrößen für die Optimierung der Zubereitung in Beziehung zueinander gesetzt werden. Bspw. wird durch die Ausgabe des Steuerungssignals ein Ansteuerungsparameter wie die zeitliche Rührdauer und/oder die Rührwerksdrehzahl beeinflusst und/oder festgelegt. Somit kann in Abhängigkeit von dem für die Zubereitung vorgesehenen (dem zuzubereitenden) Lebensmittel die optimalen Ansteuerungsparameter bestimmt werden und/oder die Zubereitung entsprechend beeinflusst werden. Das Steuerungssignal wird bspw. durch eine Verarbeitungsvorrichtung und/oder durch die Überwachungsvorrichtung und/oder durch eine Steuerungsvorrichtung und/oder durch eine Elektronik der Küchenmaschine ausgegeben. Weiter ist es bspw. vorgesehen, dass die Bestimmung der Analyseinformation und/oder die Analyse und/oder die Bestimmung des Analyseergebnisses von der Verarbeitungsvorrichtung durchgeführt, bevorzugt durch arithmetische Operationen und/oder eine Signalverarbeitung, wird.

Weiter ist es insbesondere denkbar, dass durch die zeitabhängige Analyse das Analyseergebnis bestimmt wird, welches für den Zustand der Zubereitung spezifisch ist, d. h. insbesondere für den Zustand des Lebensmittels während der Zubereitung. Als Zustand des Lebensmittels während der Zubereitung wird bspw. eine Eigenschaft des Lebensmittels, wie die Konsistenz und/oder Temperatur und/oder optische Eigenschaften und/oder akustische Eigenschaften, verstanden, welche sich während der Zubereitung (d. h. während des Zubereitungsbetriebs) verändern. Die Analyseinformation und/oder die Erfassungswerte und/oder der Zubereitungsparameter ist/sind dabei vorzugsweise von den Aufzeichnungen und/oder Zeitpunkten der Aufzeichnungen und/oder Erfassungsgrößen an der Küchenmaschine, z. B. Stellgrößen und/oder Einflussgrößen und/oder Eigenschaften der Küchenmaschine und/oder physikalischen Größen, abhängig, welche von dem Zustand des Lebensmittels beeinflusst wird.

Vorzugsweise bezieht sich der Begriff Aufzeichnung und/oder Erfassungswert im Rahmen der Erfindung auf einen (bspw. mittels eines Sensors) erfassbaren Wert und/oder Messwert der Erfassungsgröße, d. h. insbesondere einer physikalischen Größe bzw. Messgröße, welche insbesondere an der Küchenmaschine erfasst wird, wobei bevorzugt der Zubereitungsparameter die Erfassungsgröße ist oder beeinflusst. Insbesondere umfasst die Ermittlung der Aufzeichnungen und/oder Erfassungswerte eine Messung (Erfassung) der Erfassungsgröße, wobei unter „Messung" in diesem Zusammenhang sowohl eine quantitative aber auch eine qualitative Erfassung verstanden werden kann, und diese somit nicht zwangsläufig die Festlegung einer Einheit und/oder die quantitative Aussage über die Erfassungsgröße umfassen muss. Die Aufzeichnung und/oder der Erfassungswert kann bspw. lediglich ein Spannungswert und/oder Stromwert sein, wobei z. B. ein Verlauf ohne konkreten Vergleich mit einer Einheit durch die zeitabhängige Analyse analysiert wird und/oder für die Analyseinformation herangezogen wird. Der Erfassungswert ist dabei bspw. proportional und/oder eindeutig zuordbar zum tatsächlichen Wert der Erfassungsgröße.

Im Rahmen der Erfindung bezeichnet die Erfassungsgröße (und/oder der Zubereitungsparameter) insbesondere eine Information und/oder eine Eigenschaft des Lebensmittels und/oder eine erfassbare (messbare) physikalische Größe (wie die Drehzahl des Rührwerks) und/oder Stellgröße (wie das Motorsignal) und/oder Einflussgröße (wie die Temperatur) an der Küchenmaschine, wobei die Erfassungsgröße und/oder der Zubereitungsparameter vorzugsweise (ausschließlich) indirekt von dem Zustand der Zubereitung beeinflusst wird, wie der Motorstrom eines Elektromotors zum Antreiben des Rührwerks. Bspw. bewirkt eine Veränderung der Konsistenz des Lebensmittels einen veränderten (Rühr-) Widerstand auf das Rührwerk und hat damit indirekt Einfluss auf den Motorstrom. Somit ist vorzugsweise der zeitliche Verlauf der Aufzeichnungen und/oder Messwerte bzw. Erfassungswerte abhängig von einem Verlauf des Rührwiderstands des Rührwerks. Hierbei hat sich überraschend der Vorteil ergeben, dass eine zeitabhängige Analyse, insbesondere der zeitlich aufeinander folgenden Erfassungswerte, die wesentlichen Informationen für die Optimierung der Zubereitung, insbesondere der Ansteuerung der Bearbeitungsvorrichtung, liefern kann. Insbesondere kann anhand der zeitabhängigen Analyse der Analyseinformation in vorteilhafter Weise ein Fertigstellungszeitpunkt für das Lebensmittel bestimmt werden.

Bevorzugt ist die zeitabhängige Analyse eine Analyse von zeitlich aufeinanderfolgenden (Erfassungs-) Werten, vorzugsweise einer Zeitreihe. Besonders bevorzugt umfasst die zeitabhängige Analyse statistische Methoden zur Vorhersage (Prädiktion) der künftigen Entwicklung der Zeitreihe und/oder Erfassungswerte verschiedener Aufzeichnungen und/oder der Erfassungsgrößen. Dabei bietet eine Vorhersage den Vorteil, dass trotz einer hohen Latenzzeit, d. h. einer Verzögerung zwischen dem Eintreten des Zustande der Zubereitung und dem Vorliegen des entsprechenden Analyseergebnisses, rechtzeitig das Steuerungssignal ausgegeben werden kann. Die zeitabhängige Analyse bietet damit den Vorteil, dass zuverlässig und frühzeitig ein künftiger Fertigstellungs- und/oder sonstiger gewünschter Zustand bei der Zubereitung des Lebensmittels erkennt bzw. bestimmt werden kann. Dies ermöglicht die frühzeitige Einflussnahme auf die Zubereitung, um bspw. rechtzeitig den Zubereitungsbetrieb deaktivieren zu können. Mit anderen Worten dient das Steuerungssignal bevorzugt dazu, einen Zustand der Zubereitung zu erhalten, welcher zeitlich dem Zustand der Zubereitung, für welchen das bestimmte Analyseergebnis spezifisch ist, nachfolgt. Somit kann die zeitabhängige Analyse, welche bspw. auch zeitbegrenzt und/oder echtzeitfähig durchgeführt wird, die Beeinflussung des Zubereitungsbetriebs und/oder die Bestimmung des Zustands der Zubereitung und/oder die Vorhersage des gewünschten Fertigstellungszeitpunkts vor dem zeitlichen Erreichen und/oder Überschreiten des Fertigstellungszeitpunkts durchführen und/oder initiieren.

Es ist ferner denkbar, dass die Küchenmaschine zumindest die eine und/oder mindestens zwei und/oder mindestens drei und/oder mehrere Bearbeitungsvorrichtungen aufweist, welche bevorzugt jeweils mindestens ein Bearbeitungswerkzeug umfassen, vorzugsweise zumindest ein Rührwerk und/oder mindestens ein Heizelement. Bevorzugt kommt das Bearbeitungswerkzeug in direkten Kontakt mit dem zubereiteten Lebensmittel. Insbesondere kann jede Bearbeitungsvorrichtung jeweils einen Sensor umfassen, wobei sich die jeweiligen Sensoren z. B. voneinander unterscheiden, um bspw. jeweils eine andere Erfassungsgröße ermitteln zu können. Weiter kann es vorgesehen sein, dass die Bearbeitungsvorrichtung zumindest einen elektrischen Motor (z. B. Elektromotor), bevorzugt zum Betreiben des Rührwerks umfasst. Zudem kann die Bearbeitungsvorrichtung vorzugsweise mindestens einen Temperatursensor und/oder mindestens eine Waage und/oder mindestens einen Stromsensor und/oder mindestens einen Spannungssensor umfassen, wobei die jeweiligen Bearbeitungsvorrichtungen auch unterschiedlich voneinander ausgebildet sein können. Bspw. ist eine erste Bearbeitungsvorrichtung vorgesehen, welche das Rührwerk umfasst, und eine zweite Bearbeitungsvorrichtung vorgesehen, welche insbesondere das Heizelement und/oder den Temperatursensor umfasst. Ferner umfasst die Küchenmaschine vorzugsweise ein Gehäuse, welches eine Aufnahme für ein Rührgefäß aufweist. Das Rührgefäß ist bspw. durch einen Deckel verschließbar und weist insbesondere einen Handgriff auf. Insbesondere ist das zuzubereitende Lebensmittel in das Rührgefäß einfüllbar und/oder aufnehmbar. Das Rührwerk und/oder das Heizelement sind bevorzugt im Inneren des Rührgefäßes angeordnet, und können insbesondere auf das Lebensmittel im Rührgefäß einwirken. Auch kann es vorgesehen sein, dass die Küchenmaschine zumindest ein Bedienfeld aufweist, welches vorzugsweise mindestens ein Display, bevorzugt einen Touchscreen, umfasst. Das Display wird dabei bspw. als Eingabe- und/oder als Ausgabemittel für einen Bediener der Küchenmaschine eingesetzt. Auch können ggf. weitere Eingabemittel, wie ein Drehregler und/oder ein Stellschalter und/oder dergleichen vorgesehen sein. Über das Bedienfeld, insbesondere über das Display in Verbindung mit den weiteren Eingabemitteln, kann ein Bediener der Küchenmaschine bspw. Ansteuerungsparameter und/oder Betriebsparameter, wie die Rührwerksdrehzahl und/oder die Heiztemperatur und/oder die Zeitdauer für den Rührvorgang (Rührdauer) und/oder verschiedene Programme für die Zubereitung einstellen und/oder aktivieren und/oder deaktivieren. Auch ist es denkbar, dass das Bedienfeld und/oder die Küchenmaschine derart ausgeführt ist, dass über den Touchscreen der einzustellende Betriebsparameter und/oder eine Rezeptauswahl auswählbar ist und/oder über das weitere Eingabemittel der Wert für den ausgewählten Betriebsparameter und/oder ein konkretes Rezept einstellbar/auswählbar ist.

Weiter ist es insbesondere möglich, dass der Bediener über das Bedienfeld das Lebensmittel (d. h. insbesondere die Art des Lebensmittels) und/oder der Zubereitung und/oder das Rezept für die Küchenmaschine einstellen kann. Weiter kann es vorgesehen sein, dass der Bediener, insbesondere über das Bedienfeld und/oder die weiteren Eingabemittel, den Zubereitungsbetrieb der Küchenmaschine aktiveren und/oder deaktivieren kann. In dem Zubereitungsbetrieb wird bspw. das Rührwerk und/oder ein Motor zum Betreiben des Rührwerks gestartet, vorzugsweise für eine bestimmte zeitliche Rührdauer. Spätestens nach dieser vorbestimmten Rührdauer kann bspw. der Zubereitungsbetrieb deaktiviert werden, wodurch auch der Betrieb des Rührwerks und/oder des Motors beendet werden. Vorzugsweise ist bei einem aktivierten Zubereitungsbetrieb die Rührwerksdrehzahl größer als 0 und bei deaktiviertem Zubereitungsbetrieb die Rührwerksdrehzahl gleich 0. Die Deaktivierung des Zubereitungsbetriebs und/oder die Einstellung von Zubereitungsparametern und/oder Betriebsparametern, wie der Rührwerksdrehzahl und/oder der Dauer des Rührvorgangs, kann dabei bspw. manuell und/oder (teilweise) automatisch, bspw. programmgesteuert und/oder rezeptabhängig (bspw. in Abhängigkeit vom ausgewählten Rezept) und/oder lebensmittelabhängig (z. B. in Abhängigkeit vom Zustand des Lebensmittels), erfolgen. Dies ermöglicht somit insbesondere die zumindest teilweise automatische Zubereitung des Lebensmittels.

Es ist weiter denkbar, dass die Erfassungsgröße und/oder der Zubereitungsparameter (und/oder der Ansteuerungsparameter) dem Betriebsparameter entspricht und/oder den Betriebsparameter umfasst, und/oder die Erfassungsgröße und/oder der Erfassungswert vom Betriebsparameter abhängig ist. Jedes Rezept und/oder jedes eingestellte Lebensmittel umfasst vorzugsweise mindestens ein (digital gespeichertes) Programm für die Zubereitung. Bevorzugt umfasst die Küchenmaschine und/oder eine mobile Vorrichtung (wie ein mobiler Datenspeicher oder Rezeptchip) für die Küchenmaschine eine nicht-flüchtige Datenspeichereinheit, in welcher Zubereitungsparameter und/oder eine Vergleichsvorgabe und/oder eine Erfassungsgrößenauswahl und/oder voreingestellte Betriebsparameter und/oder Programme und/oder Rezepte gespeichert sind, welche bspw. in Abhängigkeit von einer Eingabe des Bedieners ausgewählt werden. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass eine Vergleichsvorgabe eine Information über eine Aufzeichnungsartauswahl (Art der jeweiligen Aufzeichnung) umfasst, wobei insbesondere die Vergleichsvorgabe in Abhängigkeit von dem eingestellten Lebensmittel ausgewählt wird, und bspw. (z. B. bei Schritt a) und/oder b)) die Aufzeichnungen ermittelt werden, welche durch die Aufzeichnungsartauswahl der ausgewählten Vergleichsvorgabe vorgegeben sind, sodass bei Auswahl eines ersten zuzubereitenden Lebensmittels mindestens eine andere Aufzeichnung ermittelt wird als bei Auswahl eines zweiten zuzubereitenden Lebensmittels.

Diese Betriebsparameter umfassen dabei insbesondere auch Ansteuerungsparameter, bspw. die Rührwerksdrehzahl und/oder die Werte für elektrische Parameter zur Ansteuerung des Motors des Rührwerks, um eine bestimmte Rührwerksdrehzahl zu erzielen. Die Zubereitungsparameter umfassen dabei vorzugsweise zumindest teilweise die Betriebsparameter und/oder Ansteuerungsparameter und/oder weitere Parameter, welche für die Zubereitung von Relevanz sind. Insbesondere umfassen die Zubereitungsparameter jeweils Informationen über z. B.:

Eigenschaften der Küchenmaschine und/oder der Ansteuerung und/oder Erfassungsgrößen und/oder physikalische Größen, welche für die Zubereitung des Lebensmittels relevant sind und/oder von einem Zustand der Zubereitung abhängig sind,

- die Art der zu erfassenden Erfassungsgrößen, wie ein Motorsignal des Motors des Rührwerks, welches insbesondere von der Ansteuerung des Motors und/oder von der Drehzahl und/oder dem Drehmoment des Rührwerks abhängig ist,

- die Anzahl der zu erfassenden Erfassungsgrößen.

Bevorzugt wird unter dem Zustand der Zubereitung im Rahmen der Erfindung der Zustand des Lebensmittels bei der Zubereitung und/oder Eigenschaften der Zubereitung verstanden, wie bspw. ein künftiger optimaler Fertigstellungszeitpunkt der Zubereitung und/oder des Lebensmittels. Bevorzugt ist damit das Analyseergebnis für den Zustand der Zubereitung spezifisch, d. h. das Analyseergebnis lässt insbesondere eine Schlussfolgerung zu, welchen Zustand das zubereitete Lebensmittel zum Zeitpunkt der Ermittlung der Messwerte hatte und/oder wie die Zubereitung zum Erzielen eines optimalen Ergebnisses beeinflusst werden kann.

Bspw. kann anhand des Analyseergebnisses ein Fertigstellungszeitpunkt für die Zubereitung geschätzt werden und damit die Dauer des Rührvorgangs angepasst werden und/oder die Rührwerksdrehzahl angepasst werden. Die Drehzahl kann bspw. in einem Bereich von 10 Umdrehungen pro Minute (U/min) bis 600 U/min, vorzugsweise zwischen 40 U/min bis 500 U/min liegen und/oder variieren. Die Rührdauer ist bspw. in einem Bereich zwischen 10 Sekunden bis 1000 Sekunden, vorzugsweise 20 Sekunden bis 400 Sekunden einstellbar. Dies ermöglicht die optimale Zubereitung von einer Vielzahl von verschiedenen Lebensmitteln.

Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Zubereitung in Abhängigkeit von einer Eingabe eines Bedieners der Küchenmaschine und/oder einer Programmierung der Küchenmaschine durchgeführt wird. Dabei ist es bspw. denkbar, dass der Bediener eine Einstellung und/oder Eingabe an der Küchenmaschine vornimmt, welche Art von Lebensmittel zubereitet werden soll. Dies kann bspw. auch durch die Auswahl eines bestimmten Rezeptes durch den Bediener erfolgen. Anschließend kann es vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit von der Art des Lebensmittels eine bestimmte Vergleichsvorlage und/oder eine bestimme Erfassungsgrößenauswahl und/oder ein bestimmtes Programm und/oder bestimmte Werte für Betriebsparameter und/oder Ansteuerungsparameter für die zumindest teilweise automatische Zubereitung durch die Küchenmaschine geladen und/oder eingestellt und/oder ausgelesen werden. Insbesondere kann auch durch die Auswahl des Rezeptes und/oder durch die Eingabe des Bedieners und/oder in Abhängigkeit von der Art des Lebensmittels direkt oder indirekt mindestens eine Vorgabe, wie die Art und/oder die Anzahl und/oder die Auswahl der zu erfassenden Erfassungsgrößen, bestimmt werden. Die Vorgaben und/oder Programme und/oder Werte sind dazu bspw. digital in einer nichtflüchtigen Datenspeichereinheit, insbesondere der Küchenmaschine und/oder einer mobilen Vorrichtung gespeichert. Somit kann ein flexibles Programmieren der Küchenmaschine für unterschiedliche Lebensmittelarten ermöglicht werden.

Das Lebensmittel bzw. die Art des Lebensmittels ist dabei bspw. Sahne und/oder Reis und/oder Mehl, so dass bspw. ein erstes Lebensmittel, insbesondere Sahne, und/oder ein zweites Lebensmittel, insbesondere Reis, für die Zubereitung und/oder gemäß der Programmierung vorgesehen sein kann. In Abhängigkeit von der Art des Lebensmittels können auch unterschiedliche zeitabhängige Analysen und/oder eine unterschiedliche Parametrisierung für die zeitabhängige Analyse genutzt werden. Auch kann es vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit von einem durch den Bediener ausgewählten Lebensmittel unterschiedliche Erfassungsgrößen erfasst werden und/oder charakteristische Verläufe der Analyseinformation und/oder des Analyseergebnisses vorgegeben und/oder auslesbar und/oder vergleichbar sind, welche für das jeweilige Lebensmittel spezifisch sind. So kann bspw. für ein erstes Lebensmittel ein erster für dieses Lebensmittel charakteristischer Verlauf der Analyseinformation bzw. des Analyseergebnisses vorgesehen und/oder auswertbar und für ein zweites Lebensmittel ein zweiter für dieses zweite Lebensmittel charakteristischer Verlauf der Analyseinformation bzw. des Analyseergebnisses vorgesehen und/oder auswertbar sein. Des Weiteren kann vorzugsweise für ein erstes Lebensmittel eine erste Auswahl (d. h. insbesondere Art und/oder Anzahl) von Erfassungsgrößen und für ein zweites Lebensmittel eine zweite Auswahl von Erfassungsgrößen bestimmt werden, welche erfasst werden sollen. Bevorzugt kann außerdem der charakteristische Verlauf in Abhängigkeit von der Auswahl der Erfassungsgrößen bestimmt werden. Die Auswertung des entsprechenden charakteristischen Verlaufs, z. B. durch Vergleich des charakteristischen Verlaufs mit dem ermittelten Verlauf der Messwerte und/oder mit dem Analyseergebnis, ermöglicht dann einen Rückschluss auf den Zustand des jeweiligen Lebensmittels, sodass bspw. in Abhängigkeit hiervon das Steuerungssignal, z. B. als binäres und/oder elektronisches Signal, ausgegeben wird. Bspw. erfolgt bei Sahne die Beeinflussung, insbesondere Deaktivierung, des Zubereitungsbetriebs dann, wenn durch die zeitabhängige Analyse und/oder anhand des Analyseergebnisses der zeitabhängigen Analyse ein steigender Verlauf eines Motorsignals des Motors des Rührwerks festgestellt wird. Bevorzugt erfolgt bei Reis die Beeinflussung, insbesondere Deaktivierung, des Zubereitungsbetriebs dann, wenn durch die zeitabhängige Analyse und/oder anhand des Analyseergebnisses der zeitabhängigen Analyse ein abfallender Verlauf des Motorsignals detektiert wird. Dies hat den Vorteil, dass flexibel durch die zeitabhängige Analyse unterschiedliche Lebensmittel optimal zubereitet werden können.

Bevorzugt kann es möglich sein, dass die nachfolgenden Schritte durchgeführt werden, insbesondere nach der Bestimmung der Analyseinformation und/oder bei der Analyse:

a) Generieren von wenigstens einem Merkmal anhand der Analyseinformation, b) Vergleichen von einem ersten Wert der Analyseinformation und/oder des generierten Merkmals mit einer Vergleichsvorgabe und/oder mit einem zweiten Wert der Analyseinformation und/oder des generierten Merkmals,

c) Bestimmen eines positiven oder negativen Entscheidungsergebnisses in Abhängigkeit von dem Analyseergebnis, wobei das positive Entscheidungsergebnis nur dann bestimmt wird, wenn das Analyseergebnis einen zukünftigen bestimmten Zustand der Zubereitung indiziert, und wobei das Steuerungssignal nur dann ausgegeben wird, wenn das bestimmte Entscheidungsergebnis positiv ist.

Es ist außerdem denkbar, dass eine Filterung der ermittelten Aufzeichnungen und/oder von Erfassungswerten der Aufzeichnungen, insbesondere der ersten und/oder zweiten und/oder weiterer Erfassungswerte, vorzugsweise zur Generierung von Merkmalen, erfolgt. Insbesondere ist es dabei möglich, dass zur Filterung der ermittelten Erfassungswerte, insbesondere eines Erfassungswertverlaufs der zeitlich aufeinander folgenden Erfassungswerte, zumindest eine der folgenden Filtermethoden einzeln oder in Kombination (direkt oder indirekt) an den ermittelten Erfassungswerten (insbesondere Messwerten) durchgeführt werden:

• Medianfilter

• Gleitender Mittelwert • Tiefpass erster und/oder zweiter und/oder mindestens vierter Ordnung.

Bevorzugt erfolgt die Filterung der ermittelten Aufzeichnungen und/oder Erfassungswerte (d. h. der ungefilterten ermittelten Erfassungswerte) derart, dass durch die Filterung gefilterte ermittelte Erfassungswerte bestimmt werden. Insbesondere wird anhand der gefilterten ermittelten Erfassungswerte die Analyseinformation bestimmt. Bevorzugt umfasst die Filterung dabei eine erste Filterung von ermittelten ersten Erfassungswerten und/oder eine zweite Filterung von ermittelten zweiten Erfassungswerten, sodass durch die Filterung gefilterte ermittelte erste und/oder gefilterte ermittelte zweite Erfassungswerte bestimmt werden. Besonders bevorzugt unterscheidet sich die (erste) Filtermethode der ersten Filterung von der (zweiten) Filtermethode der zweiten Filterung, insbesondere in Abhängigkeit von der (Art der) jeweiligen (ersten und/oder zweiten) Erfassungsgröße. Dies ermöglicht eine weitere Verbesserung der Analyse, insbesondere durch eine Reduzierung von Fehlereinflüssen, und damit eine Optimierung der Zubereitung.

Es ist weiter denkbar, dass eine Filterung der ermittelten Aufzeichnungen und/oder Erfassungswerte und/oder ein Generieren von mindestens einem Merkmal anhand der ermittelten Erfassungswerte und/oder anhand des Analyseergebnisses erfolgt. Bevorzugt umfasst das Filtern und/oder das Generieren des Merkmals und/oder das Bestimmen der Analyseinformation und/oder die zeitabhängige Analyse eine (numerische) Bestimmung einer Differenz und/oder eines Gradienten und/oder einen Vergleich von (z. B. benachbarten) gefilterten und/oder ungefilterten ermittelten Erfassungswerten (d. h. auch z. B. erste und zweite Erfassungswerte). Es ist dabei denkbar, dass die Filterung und/oder das Bestimmen der Analyseinformation und/oder das Generieren der Merkmale anhand des zeitlichen Verlaufs der (z. B. ersten und/oder zweiten) Erfassungswerte, d. h. anhand bspw. jeweils mindestens 2 und/oder mindestens 4 und/oder mindestens 5 und/oder mindestens 10 und/oder mindestens 100 (benachbarter, ermittelter erster und/oder zweiter) Erfassungswerten, erfolgt. Es kann somit eine zuverlässige Informationsbasis für die Analyse geschaffen werden.

Durch die zeitabhängige Analyse wird bevorzugt der zeitliche Verlauf ausgewertet, welcher bspw. erste und/oder zweite Aufzeichnungen und/oder Erfassungswerte umfassen kann, die jeweils in einem Zeitintervall über mindestens 1 s und/oder mindestens 2 s und/oder mindestens 5 s und/oder mindestens 10 s (durch die Erfassung) ermittelt wurden. Insbesondere können Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zeitlich aufeinanderfolgend oder in beliebiger Reihenfolge und/oder wiederholt durchgeführt werden. Zumindest einer dieser Schritte und/oder die Filterung und/oder die Generierung der Merkmale (Merkmalsgenerierung) können dabei bspw. Software- und/oder computerimplementiert und/oder elektronisch und/oder durch eine elektrische, insbesondere integrierte, Schaltung durchgeführt werden. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass für die Filterung und/oder zeitabhängige Analyse digitale und/oder diskrete Erfassungswerte ausgewertet werden. Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass die zeitabhängige Analyse und/oder zumindest einer der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens wiederholt und/oder zyklisch, insbesondere über den gesamten Zubereitungsvorgang, durchgeführt werden, um jeweils das Analyseergebnis wiederholt bzw. zyklisch zu bestimmen. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die zeitabhängige Analyse und/oder zumindest einer der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zumindest einmal pro Sekunde und/oder zumindest zehnmal pro Sekunde und/oder zumindest einhundertmal pro Sekunde während des Zubereitungsbetriebs, d. h. während der Zubereitung, durchgeführt werden. Weiter ist es bspw. vorgesehen, dass zumindest einer der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zumindest teilweise von einer Verarbeitungsvorrichtung durchgeführt werden, bevorzugt durch arithmetische Operationen und/oder eine Signalverarbeitung. Diese Schritte gewährleisten dabei, dass zuverlässig die Zubereitung des Lebensmittels beeinflusst werden kann, um optimale Zubereitungsergebnisse zu erzielen.

Weiter ist es denkbar, dass zumindest ein Schwellenwert, insbesondere bei zumindest einem der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere zur Plausibilisierung des Analyseergebnisses, ausgewertet wird, wobei bevorzugt wenigstens ein Vergleichswert, wie mindestens ein ermittelter und/oder gefilterter (erster und/oder zweiter) Erfassungswert und/oder mindestens ein generiertes Merkmal und/oder das Analyseergebnis und/oder eine zeitliche Rührdauer, mit dem Schwellenwert verglichen wird. Bevorzugt kann der Schwellenwert abhängig von der Art und/oder Anzahl der erfassten Erfassungsgrößen sein. Der Schwellenwert kann bspw. einen oberen und einen unteren Schwellenwert umfassen, d. h. hierdurch definierten Schwellenwertbereich. Bspw. kann vorgesehen sein, dass nur dann ein positives Entscheidungsergebnis bestimmt wird und/oder nur dann ein Steuerungssignal zur Deaktivierung des Zubereitungsbetriebs ausgegeben wird, wenn der Vergleichswert kleiner als der obere Schwellenwert und/oder größer als der untere Schwellenwert ist. Damit ist es z. B. möglich, Nachteile bei der Zubereitung aufgrund mehrdeutiger Analyseergebnisse zu vermeiden.

Weiter ist es denkbar, dass eine Vergleichsvorgabe, vorzugsweise mit einem zeitlichen Verlaufsmuster, für die Analyse ausgewertet wird. Alternativ oder zusätzlich wird auch ein Gradient der Aufzeichnungen und/oder Erfassungswerte und/oder eines zeitlichen Verlaufs der (gefilterten oder ungefilterten) Aufzeichnungen und/oder (gefilterten oder ungefilterten) Erfassungswerte (Erfassungswertverlaufs) und/oder von Mittelwerten des Verlaufs und/oder dergleichen bei der Analyse ausgewertet, um z. B. das Analyseergebnis zu bestimmen. Die Vergleichsvorgabe umfasst bevorzugt ein vorgegebenes Muster, insbesondere ein zeitliches Verlaufsmuster und/oder einen vorgegebenen charakteristischen Verlauf der Analyseinformation und/oder einer Häufigkeitsverteilung. Insbesondere kommt für einen Vergleich mit der Vergleichsvorgabe bei der Analyse eine Mustererkennung und/oder eine Merkmalsgenerierung zum Einsatz. Die Generierung der Merkmale (Merkmalsgenerierung) umfasst bpsw. eine Berechnung einer zeitlichen Differenz und/oder einer Varianz und/oder eines Trends (in Bezug z. B. auf einen Abfall oder Anstieg des Verlaufs bzw. Erfassungswertverlaufs).

Weiter ist es denkbar, dass eine Auswahl der Vergleichsvorgabe dadurch erfolgt, dass die Vergleichsvorgabe in Abhängigkeit von einem eingestellten Lebensmittel aus einer Datenbank ausgelesen wird, wobei vorzugsweise die Datenbank lokal und/oder durch einen zur Küchenmaschine entfernten (z. B. räumlich entfernt angeordneten) Rechner cloudbasiert über ein Netzwerk und/oder das Internet und/oder durch eine (insbesondere) mobile Datenspeichereinheit bereitgestellt wird. Unter einer mobilen Datenspeichereinheit wird bspw. auch ein USB-Stick und/oder ein sonstiger tragbarer Datenspeicher verstanden, welcher bspw. in der Küchenmaschine einsetzbar und/oder mit der Küchenmaschine verbindbar ist. Somit können bspw. flexibel neue Vergleichsvorgaben für die Küchenmaschine bereitgestellt werden. Insbesondere kann die Vergleichsvorgabe z. B. in Abhängigkeit von einem zur Zubereitung voreingestellten und/oder vorgesehenen Lebensmittel ausgewählt werden und/oder rezeptabhängig (d. h. bspw. in Abhängigkeit von einem digital gespeicherten Rezept zur automatischen Zubereitung des Lebensmittels) ausgewählt werden. Die Datenbank ist dabei bspw. ein System zur elektronischen Datenverwaltung, vorzugsweise softwarebasiert. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die Auswahl der Vergleichsvorgabe während des Ablaufs eines Rezepts, z. B. an einem bestimmten Punkt des Rezepts, erfolgt.

Bevorzugt kann das zubereitete und/oder zuzubereitende (d. h. für die Zubereitung vorgesehene und/oder in die Küchenmaschine eingefüllte) Lebensmittel zumindest eine der folgenden Lebensmittel umfassen, wobei z. B. in Abhängigkeit von dem Lebensmittel eine Vergleichsvorgabe ausgewählt wird und/oder eine Erfassungsgrößenauswahl erfolgt:

- Nudeln,

- Reis,

- Schlagsahne,

- Teig,

- Saucen und/oder Emulsionen,

- Eismasse.

Optional können auch ein erster und mindestens ein zweiter Schwellenwert vorgesehen sein, wobei vorzugsweise ein erster Schwellenwert für den bzw. mit dem ersten Erfassungswert z. B. einer ersten Aufzeichnung und ein zweiter Schwellenwert für den bzw. mit dem zweiten Erfassungswert z. B. einer zweiten Aufzeichnung ausgewertet bzw. verglichen wird. Auch ist es denkbar, dass der erste und zweite oder alternativ ein oberer und unterer Schwellenwert vorgesehen sind, welche insbesondere einen Wertebereich definieren. Mit anderen Worten wird bspw. eine Entscheidungsdurchführung, d. h. die Bestimmung des Entscheidungsergebnisses, nur dann durchgeführt und/oder nur dann ein positives Entscheidungsergebnis bestimmt und/oder berücksichtigt, wenn der (erste und/oder zweite) Erfassungswert und/oder das generierte Merkmal geringer als ein oberer (erster) Schwellenwert und/oder größer als ein unterer (erster) Schwellenwert ist. Bevorzugt wird (als zusätzliche Bedingung) die Entscheidungsdurchführung nur dann durchgeführt und/oder nur dann ein positives Entscheidungsergebnis bestimmt und/oder berücksichtigt, wenn die Rührdauer geringer als ein oberer (zweiter) Schwellenwert und/oder größer als ein unterer (zweiter) Schwellenwert ist. Hierdurch erfolgt somit eine Begrenzung des Zeitabschnitts für die Entscheidungsdurchführung durch den zweiten Schwellenwert, wobei bspw. die Schwellenwerte empirisch definiert und/oder lebensmittelabhängig (d. h. bspw. in Abhängigkeit von einem durch den Bediener ausgewählten und/oder eingestellten Lebensmittel festgelegt werden) und/oder erfassungsgrößenabhängig (d. h. in Abhängigkeit von der Art der Erfassungsgröße) sind. Dies ermöglicht es insbesondere, jedem der erfassten Erfassungsgrößen jeweils einen spezifischen oberen und unteren Schwellenwert zuzuweisen, um so die Zubereitung weiter zu verbessern.

Die Schwellenwerte sind z. B. in einer nicht-flüchtigen Datenspeichereinheit, wie einem ROM (Read Only Memory) oder Flash-Speicher, digital persistent gespeichert, und können für ein entsprechendes Lebensmittel ausgelesen werden. Die Rührdauer kann bspw. dadurch ermittelt werden, dass bei Aktivierung des Zubereitungsbetriebs und/oder Erhöhung der Rührwerksdrehzahl ein (elektronischer) Timer gestartet und/oder bei Ermittlung der Aufzeichnungen und/oder Erfassungswerte und/oder bei mindestens einem der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgelesen wird. Es kann somit zuverlässig eine Plausibilisierung des Analyseergebnisses erfolgen. Der erste und/oder zweite und/oder obere und/oder untere Schwellenwert kann dabei bspw. in einem Bereich zwischen 1 Sekunde und 5000 Sekunden, insbesondere 10 Sekunden bis 1000 Sekunden, vorzugsweise 20 Sekunden bis 400 Sekunden liegen. Die Schwellenwerte können vorzugsweise derart empirisch definiert sein, dass der (untere) Schwellenwert und/oder ein (unterer) erster und/oder ein (unterer) zweiter Schwellenwert den bestimmten Wert bzw. die Rührdauer angibt, an welchem (empirisch festgelegt) frühestens der gewünschte Zustand der Zubereitung (z. B. die gewünschte Konsistenz des Lebensmittels) auftritt. Weiter können die Schwellenwerte bevorzugt derart empirisch definiert sein, dass der (obere) Schwellenwert und/oder ein (oberer) erster und/oder ein (oberer) zweiter Schwellenwert den bestimmten Wert bzw. die Rührdauer angibt, an welchem (empirisch festgelegt) spätestens der gewünschte Zustand der Zubereitung (z. B. die gewünschte Konsistenz des Lebensmittels) auftritt. Neben den Schwellenwerten können zur Plausibilisierung insbesondere auch weitere ermittelte Werte, wie Temperaturwerte und/oder Gewicht des Lebensmittels, ausgewertet werden. Insbesondere wird spätestens bei einer Entscheidungsdurchführung die Plausibilisierung durchgeführt und/oder ein positives Entscheidungsergebnis nur dann ausgegeben, wenn die Plausibilisierung positiv ist, d. h. die durch die Schwellenwerte vorgegebenen Grenzwerte eingehalten werden. Es kann von Vorteil sein, wenn im Rahmen der Erfindung die zeitabhängige Analyse eine Zeitreihenanalyse, vorzugsweise eine (statistische) Auswertung der Häufigkeitsverteilung, umfasst, wobei hierzu insbesondere die Analyseinformation und/oder die ermittelten Aufzeichnungen und/oder Erfassungswerte und/oder die Häufigkeitsverteilung zeitlich gepuffert werden, wobei vorzugsweise die zeitabhängige Analyse und/oder die Zeitreihenanalyse echtzeitfähig durchgeführt wird. Der Ausdruck„echtzeitfähig" bezieht sich vorzugsweise darauf, dass das Analyseergebnis spätestens innerhalb einer vordefinierten Maximalzeitdauer durch die zeitabhängige Analyse bestimmt wird. Es ist somit vorzugsweise eine sogenannte „weiche" oder alternativ auch „feste" Echtzeitanforderung im Zubereitungsbetrieb vorgesehen, um den Zubereitungsbetrieb rechtzeitig beeinflussen zu können. Gemäß der weichen Echtzeitanforderung wird das Analyseergebnis nur dann weiter verarbeitet bzw. ist das Entscheidungsergebnis nur dann positiv, wenn die vordefinierte Maximalzeitdauer eingehalten und/oder unterschritten wird. Um eine besonders schnelle Verarbeitung zu gewährleisten, ist vorzugsweise eine zeitliche Pufferung vorgesehen, insbesondere durch einen schnellen Cache-Speicher. Die Zeitreihenanalyse umfasst bspw. die Durchführung einer Frequenzanalyse und/oder einer Autokorrelationsfunktion und/oder einer Inferenzstatistische Analyse und/oder eine Trendanalyse und/oder eine Analyse einer Differenz bzw. Steigung des zeitlichen (Erfassungswert- oder Aufzeichnungs-) Verlaufs. Die Überwachungsvorrichtung weist insbesondere eine Erfassungsvorrichtung auf, um Aufzeichnungen und/oder Erfassungswerte zu ermitteln und/oder Erfassungsgrößen bspw. an dem Antrieb zu erfassen. Hierzu kann die Überwachungsvorrichtung auch zumindest einen oder mehrere Sensoren aufweisen, welche in der Küchenmaschine integriert sind und/oder an der Küchenmaschine angeordnet sind. Der Sensor und/oder die Sensoren können dabei jeweils bspw. als Temperatursensor und/oder Spannungssensor und/oder Stromsensor und/oder Drehzahlsensor und/oder Drehmomentsensor ausgebildet sein. Entsprechend sind die Aufzeichnungen und/oder Erfassungswerte bspw. als Spannungserfassungswerte und/oder Stromerfassungswerte und/oder

Drehmomenterfassungswerte und/oder Drehzahlerfassungswerte und/oder Temperaturerfassungswerte ausgeführt. Dies hat den Vorteil, dass zuverlässig die relevanten Erfassungswerte ermittelt werden können. Vorzugsweise ist auch ein dritter Sensor zur Erfassung einer dritten Erfassungsgröße und/oder ein vierter Sensor zur Erfassung einer vierten Erfassungsgröße und/oder weitere Sensoren zur Erfassung weiterer Erfassungsgrößen vorgesehen. Bevorzugt werden sämtliche Aufzeichnungen und/oder Erfassungswerte, welche durch die Erfassung der sämtlichen Erfassungsgrößen ermittelt wurden, zur Bestimmung der Analyseinformation genutzt, um die Zubereitung durch die Heranziehung möglichst vieler Erfassungsgrößen besonders stabil und zuverlässig anpassen zu können.

Gemäß einem weiteren Vorteil kann vorgesehen sein, dass die Bearbeitungsvorrichtung und/oder die Überwachungsvorrichtung in der Küchenmaschine integriert ist, und insbesondere die Ermittlung der Aufzeichnungen und/oder Erfassungswerte direkt durch Erfassung der Erfassungsgrößen an der Bearbeitungsvorrichtung innerhalb Küchenmaschine erfolgt. Beispielsweise können die Bearbeitungsvorrichtung und/oder die Überwachungsvorrichtung innerhalb eines Gehäuses (und/oder zumindest teilweise an dem Gehäuse) der Küchenmaschine angeordnet sein und/oder fest mit weiteren Bestandteilen der Küchenmaschine verbunden sein. Die Erfassung der jeweiligen Erfassungsgröße kann bspw. dadurch erfolgen, dass ein Motorstrom eines Motors eines Rührwerks der Küchenmaschine gemessen wird. Zur Erfassung z. B. einer ersten Erfassungsgröße wie dem Motorstrom kann bspw. ein Spannungsabgriff und/oder ein Shuntwiderstand, insbesondere als ein erster Sensor, an einer elektrischen Leitung eines Antriebs der Küchenmaschine vorgesehen sein. Zur Erfassung z. B. einer zweiten Erfassungsgröße wie einer Temperatur kann bspw. ein zweiter Sensor als Temperaturfühler ausgeführt sein. Dies hat den Vorteil, dass in einfacher Weise die Aufzeichnungen und/oder Erfassungswerte ermittelt werden können und damit ein Zustand der Zubereitung ermittelt werden kann.

Es ist ferner denkbar, dass die Überwachungsvorrichtung eine elektrische und/oder elektronische Verarbeitungsvorrichtung aufweist, und/oder dass die Verarbeitungsvorrichtung und/oder die Überwachungsvorrichtung zumindest eine Elektronikkomponente aufweist. Die Elektronikkomponente umfasst bspw. einen Mikroprozessor und/oder einen digitalen Signalprozessor und/oder einen nicht-flüchtigen Datenspeicher und/oder eine Anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) und/oder ein Field Programmable Gate Array (FPGA) und/oder dergleichen. Dies ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Durchführung der zeitabhängigen Analyse. Insbesondere umfasst die Elektronikkomponente und/oder ein mit der Überwachungsvorrichtung verbundener oder darin integrierter Sensor, auch ggf. einen Analog-Digital-Wandler, welcher bspw. zur Erfassung der Erfassungsgröße dient. Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Computerprogrammprodukt zum Betreiben einer Küchenmaschine, insbesondere einer erfindungsgemäßen Küchenmaschine. Hierbei ist vorgesehen, dass das Computerprogrammprodukt dazu ausgeführt ist, ein erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen. Damit bringt das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Verfahren und eine erfindungsgemäße Küchenmaschine beschrieben worden sind. Zudem kann ein erfindungsgemäßes Computerprogrammprodukt geeignet sein, durch eine Verarbeitungsvorrichtung einer erfindungsgemäßen Küchenmaschine ausgelesen und/oder ausgeführt zu werden, insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Ein erfindungsgemäßes Computerprogrammprodukt ist bspw. eine Firmware, welche vorzugsweise zum Betreiben der erfindungsgemäßen Küchenmaschine eingesetzt wird und/oder digital an die Küchenmaschine bzw. die Datenspeichereinheit und/oder Verarbeitungsvorrichtung übertragbar ist. Weiter kann das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt auch als digitales Speichermedium, insbesondere als Flash-Speicher und/oder digitales optisches Speichermedium, wie eine CD und/oder DVD und/oder Blu-ray, ausgeführt sein.

Es kann ferner im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass (insbesondere durch die Überwachungsvorrichtung) zumindest während des Zubereitungsbetriebs und/oder bei einer aufzuzeichnenden Zubereitung (des bzw. im Zubereitungsbetrieb) eine Zubereitungsaufzeichnung der Zubereitung erfolgt bzw. erstellt wird. Hierzu werden (bspw. wiederholt und/oder zyklisch und/oder einmalig) weitere Erfassungswerte und/oder weitere Aufzeichnungen des zubereiteten Lebensmittels und/oder zumindest ein Ansteuerungswert und/oder zumindest ein Ergebniswert (während der Zubereitung) ermittelt. Das Ermitteln des mind. einen Ansteuerungswertes erfolgt bspw. durch eine Ansteuerungswerterfassung von mind. einem Ansteuerungsparameter, wobei der Ansteuerungsparameter für die (aufzuzeichnende) Zubereitung spezifisch ist. Das Ermitteln des mind. einen Ergebniswertes erfolgt bspw. durch eine Ergebniswerterfassung von mind. einem Ergebnisparameter, wobei der Ergebnisparameter für das Ergebnis der Zubereitung und/oder für die Zubereitung spezifisch ist. Anschließend kann insbesondere ein Aufzeichnen des ermittelten Ansteuern ngswertes und/oder des ermittelten Ergebniswertes in einer Zubereitungsaufzeichnung (z. B. als digital und/oder persistent gespeicherte Information) erfolgen, sodass vorzugsweise diese der aufzuzeichnenden Zubereitung (als eine aufgezeichnete Zubereitung) zugeordnet ist. Der Ansteuerungswert umfasst dabei bspw. mind. einen Erfassungswert und/oder mind. eine Aufzeichnung des zubereiteten Lebensmittels. Der Ansteuerungsparameter umfasst bspw. mind. eine Erfassungsgröße und/oder mind. eine durch einen Sensor der Küchenmaschine erfasste Größe und/oder eine Bedienereingabe und/oder dergleichen. Insbesondere umfasst der Ergebniswert zumindest einen Erfassungswert und/oder zumindest eine Aufzeichnung des zubereiteten Lebensmittels. Vorzugsweise umfasst der Ergebnisparameter zumindest eine Erfassungsgröße und/oder zumindest eine Bedienereingabe und/oder zumindest eine Größe, welche durch einen Sensor der Küchenmaschine erfasst wird. Besonders bevorzugt unterscheiden sich dabei der Ansteuerungsparameter und der Ergebnisparameter voneinander. Dies hat den Vorteil, dass eine Zubereitung aufgezeichnet und insbesondere zu einem späteren Zeitpunkt reproduziert werden kann. Hierzu ist es insbesondere vorgesehen, dass die Ansteuerungsparameter, welche insbesondere zur Steuerung der Zubereitung dienen, möglichst umfassend und/oder vollständig erfasst und vorzugsweise durch die An steuerungswerte aufzeichenbar und/oder reproduzierbar sind. Der Ergebniswert und/oder der Ergebnisparameter dient dabei insbesondere dazu, das Ergebnis der aufgezeichneten Zubereitung aufzuzeichnen und/oder zu reproduzieren, z. B. einen Zustand des zubereiteten Lebensmittels.

Der Ansteuerungsparameter ist dabei insbesondere ein derartiger Parameter, insbesondere eine derartige Erfassungsgröße, welcher Informationen über die konkrete Zubereitung, insbesondere die Ansteuerung der Zubereitung, und/oder eines einzelnen Zubereitungsschrittes der Zubereitung umfasst. So umfasst der Ansteuerungsparameter bspw. Informationen über eine Drehzahl eines Rührwerks der Küchenmaschine und/oder einer Drehrichtung (z. B. Links- oder Rechtslauf) des Rührwerks, und/oder über eine eingestellte Temperatur eines Heizelementes bzw. einer Heizung der Küchenmaschine, und/oder über eine Zubereitungsdauer, insbesondere eines einzelnen Zubereitungsschrittes. Z. B. bei der Zubereitung von Röstzwiebeln beeinflusst der Ansteuerungsparameter den Röstgrad der Zwiebeln, da hierdurch bspw. die Temperatur zur Erhitzung der Zwiebeln und/oder die Dauer der Erhitzung bestimmt wird. Vorzugsweise ist dabei der Ergebnisparameter spezifisch für das Ergebnis der Zubereitung, z. B. den Röstgrad der Zwiebeln. Der Ergebnisparameter kann somit bspw. eine visuelle Aufzeichnung des Lebensmittels, z. B. durch einen Kamerasensor, und/oder eine sonstige physikalische Größe der Küchenmaschine, wie z. B. ein Motorstrom, sein. Anhand des Motorstroms kann bspw. die Konsistenz des Lebensmittels, wie z. B. Schlagsahne, überprüft werden. Auch ist es denkbar, dass der Ergebnisparameter eine Bedienereingabe betrifft, z. B. zur Verkürzung der Zubereitungszeit. Es kann bspw. möglich sein, dass wenn der gewünschte Röstgrad erreicht ist, durch eine Bedienereingabe eine Verkürzung der durch das Rezept vorgegebenen Zubereitungsdauer erfolgt. Entsprechend kann bspw. der Ergebnisparameter eine solche benutzerspezifische Anpassung umfassen. Auch ist es denkbar, dass der Ergebnisparameter eine Anpassung aufgrund erfasster Umgebungsparameter betrifft, welche bspw. automatisiert durchgeführt wird, um die Zubereitung unter verschiedenen Umgebungsbedingungen zu optimieren.

Weiter kann es möglich sein, dass zur Reproduktion von der aufgezeichneten Zubereitung zunächst ein Auswerten der Zubereitungsaufzeichnung erfolgt, insbesondere wenn ein weiterer Zubereitungsbetrieb für eine weitere Zubereitung initiiert wird, und vorzugsweise wenn eine Rezeptauswahl erfolgt. Weiter kann anschließend ein Steuerungssignal ausgegeben werden, insbesondere in Abhängigkeit von der Auswertung und/oder von der Zubereitungsaufzeichnung, sodass die weitere Zubereitung an die Zubereitungssaufzeichnung angepasst erfolgt. Insbesondere kann somit das Ergebnis der aufgezeichneten Zubereitung und/oder zumindest ein Zubereitungsschritt der aufgezeichneten Zubereitung und/oder ein Verlauf der Ansteuerungsparameter der aufgezeichneten Zubereitung reproduziert werden.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Küchenmaschine, Figur 2 eine weitere schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Küchenmaschine, Figur 3-8 schematische Darstellungen zur Visualisierung eines erfindungsgemäßen

Verfahrens, und

Figur 9 eine schematische Darstellung eines Erfassungswertverlaufs. In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.

In Figur 1 und 2 ist schematisch eine erfindungsgemäße Küchenmaschine 10 gezeigt. Die Küchenmaschine 10 umfasst ein Gehäuse 20, welches eine Aufnahme 22 für ein Rührgefäß 24 aufweist. Das Rührgefäß 24 ist dabei bspw. durch einen Deckel 21 verschließbar, und weist vorzugsweise einen Handgriff 23 auf. Ein Rührwerk 51 und/oder ein Heizelement 53 und/oder mindestens ein Sensor 52 ist bevorzugt im Bereich des Rührgefäßes 24 und/oder im Inneren des Rührgefäßes 24 angeordnet. Weiter können auch ein erster Sensor 52.1 und ein zweiter Sensor 52.2 vorgesehen sein, welche jeweils z. B. an unterschiedlichen Bereichen der Küchenmaschine 10, innerhalb oder außerhalb der Küchenmaschine 10, zur Erfassung unterschiedlicher Erfassungsgrößen 102, angeordnet sind. Zudem umfasst die Küchenmaschine 10 ein Bedienfeld 26, welches bspw. ein Display 25, vorzugsweise einen Touchscreen 25, umfasst. Hierbei dient das Display 25 insbesondere sowohl als Eingabe- als auch als Ausgabemittel. Über das Bedienfeld 26 wird insbesondere ermöglicht, dass ein Bediener der Küchenmaschine 10 Zubereitungsparameter und/oder Betriebsparameter, wie die Rührwerksdrehzahl, die Heiztemperatur und/oder die Zeitdauer der Zubereitung bzw. des Rührens und/oder verschiedene Programme der Küchenmaschine 10, einstellen und/oder aktivieren und/oder deaktivieren kann. Weiter kann über das Display 25 auch die Ausgabe von rezeptbezogenen Anweisungen und/oder Hinweisen und/oder grafischen Bedienelementen erfolgen. Über die grafischen Bedienelemente, welche bevorzugt Bestandteil einer grafischen Benutzeroberfläche sind, kann als Eingabemittel eine Bedienung der erfindungsgemäßen Küchenmaschine 10 durchgeführt werden. Die Rezepte sind bspw. in einem nicht-flüchtigen Datenspeicher 220 der Küchenmaschine 10 gespeichert. Insbesondere ermöglicht das Eingabemittel auch die Aktivierung und/oder Deaktivierung eines Zubereitungsbetriebs und/oder die Einstellung der Art der Zubereitung und/oder der Art des zuzubereitenden Lebensmittels und/oder (direkt oder indirekt) der Art bzw. Anzahl der zu erfassenden Erfassungsgrößen 102.

Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, umfasst die Küchenmaschine 10 zumindest eine Bearbeitungsvorrichtung 50, welche insbesondere zumindest ein Bearbeitungswerkzeug 51 , wie ein Rührwerk 51 , umfasst. Zur Überwachung und/oder Ansteuerung 160, insbesondere der Bearbeitungsvorrichtungen 50, ist außerdem mindestens eine Überwachungsvorrichtung 200 vorgesehen, welche z. B. eine Verarbeitungsvorrichtung 210 und/oder den Datenspeicher 220 umfasst. Weiter kann es vorgesehen sein, dass die Bearbeitungsvorrichtung 50 und/oder weitere Bearbeitungsvorrichtungen 50 den zumindest einen Sensor 52 und/oder eine Heizung 53 und/oder eine Waage 54 umfassen, welche bspw. in der Küchenmaschine 10 integriert sind. Die Waage 54 dient insbesondere dazu, eine Gewichtskraft auf das Rührgefäß 24 zu erfassen bzw. zu messen. Hierzu wird das Wägeobjekt bspw. auf und/oder in das Rührgefäß 24 gelegt und/oder eingefüllt. Die Heizung 53 ist bspw. derart ausgestaltet, dass das Lebensmittel im Rührgefäß 24 durch die Heizung 53 erhitzt werden kann, vorzugsweise bis auf Temperaturen in einem Bereich von 10°C bis 150°C, vorzugsweise 30°C bis 120°C.

In Figur 2 ist zudem schematisch ein Antrieb 30 der Küchenmaschine 10 gezeigt, welcher einen (elektrischen) Motor 31 aufweist. Dabei ist der Antrieb 30 und/oder der Motor 31 derart mit zumindest einer Bearbeitungsvorrichtung 50 und/oder mit zumindest einem Bearbeitungswerkzeug 51 , insbesondere dem Rührwerk 51 , verbunden, dass eine Kraftübertragung von dem Motor 31 und/oder einer Antriebswelle des Antriebs 30 an die Bearbeitungsvorrichtung 50 und/oder das Bearbeitungswerkzeug 51 und/oder das Rührwerk 51 durchgeführt wird. Es kann vorgesehen sein, dass die Überwachungsvorrichtung 200 zur Überwachung elektrisch zumindest mit dem Sensor 52 und/oder der Bearbeitungsvorrichtung 50 und/oder dem Antrieb 30 und/oder dem Motor 31 des Antriebs 30 verbunden ist. In Figur 3 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Verfahren 100 visualisiert. Dabei wird gemäß einem ersten Verfahrensschritt zumindest eine Erfassung 105 von zumindest einem oder zwei für einen Zustand der Zubereitung spezifischen Erfassungsgrößen 102 an der Küchenmaschine 10 durchgeführt. Durch die Erfassung 105 (der Erfassungsgröße 102) werden dabei zeitlich aufeinanderfolgende Aufzeichnungen 101 (jeweils mit Erfassungswerten 106) ermittelt, wobei z. B. die Aufzeichnungen 101 (und/oder die Erfassungswerte 106) für wenigstens eine Erfassungsgröße 102, insbesondere einen Zubereitungsparameter, der Küchenmaschine 10 spezifisch sind, d. h. bspw. abhängig vom Motorstrom des Motors 31 des Antriebs 30 der Küchenmaschine 10. Anschließend erfolgt insbesondere eine zeitabhängige Analyse 140 von zumindest einer Analyseinformation, wobei die Analyseinformation in Abhängigkeit von den zeitlich aufeinanderfolgenden Aufzeichnungen 101 (und/oder Erfassungswerten 106) bestimmt wird. Ein Analyseergebnis der zeitabhängigen Analyse 140 hat dabei Einfluss auf eine Ansteuerung 160, insbesondere der Bearbeitungsvorrichtung 50. Dabei wird in Abhängigkeit von dem Analyseergebnis mindestens ein Steuerungssignal 161 ausgegeben, welches den Zubereitungsbetrieb, d. h. bspw. den Betrieb der Bearbeitungsvorrichtung 50, beeinflusst. Das Steuerungssignal 161 wird dabei bspw. durch eine Verarbeitungsvorrichtung 210 und/oder durch die Überwachungsvorrichtung 200 und/oder durch eine nicht dargestellte Steuerungsvorrichtung ausgegeben.

In Figur 4 wird ein erfindungsgemäßes Verfahren beispielhaft veranschaulicht. Dabei wird zunächst zumindest eine erste Aufzeichnung 100.1 des zubereiteten Lebensmittels an zumindest einem ersten Zeitpunkt 108.1 der Zubereitung durch eine erste Erfassung 105.1 einer ersten Erfassungsgröße 102.1 ermittelt. Weiter wird durch eine zweite Erfassung 105.2 einer zweiten Erfassungsgröße 102.2, welche z. B. auch identisch mit der ersten Erfassungsgröße 102.1 sein kann, zumindest eine zweite Aufzeichnung 101 .2 des zubereiteten Lebensmittels an zumindest einem zweiten Zeitpunkt 108.2 der Zubereitung ermittelt. Anschließend wird insbesondere die Analyseinformation in Abhängigkeit von der ersten Aufzeichnung 101 .1 und/oder der zweiten Aufzeichnung 101 .2 bestimmt, und die Analyse 140 der Analyseinformation durchgeführt.

Gemäß Figur 5 kann aus der ersten Aufzeichnung 101 .1 , welche z. B. erste Erfassungswerte 106.1 umfasst, auch (z. B. durch Zwischenspeicherung) ein erster Verlauf 107.1 bestimmt werden. Weiter kann aus der zweiten Aufzeichnung 101 .2 und/oder aus den zweiten Erfassungswerten 106.2 der zweiten Aufzeichnung 101 .2 auch ein zweiter Verlauf 107.2 bestimmt werden. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Analyseinformation für die Analyse 140 anhand des ersten und/oder zweiten Verlaufs 107.1 , 107.2 bestimmt wird.

In Figur 6 ist gezeigt, dass nach einer Erfassung 105 zur Ermittlung der Aufzeichnungen 101 (mit den jeweiligen Erfassungswerten 106) die Erfassungswerte 106 der Aufzeichnungen 101 einer weiteren Signalverarbeitung unterzogen werden können, um insbesondere daraus resultierend eine Analyseinformation zu bestimmen. Im Zuge der Signalverarbeitung erfolgt bspw. zunächst eine Filterung 1 10 der ermittelten (ungefilterten) Erfassungswerte 106, 106a, wodurch die gefilterten Erfassungswerte 106, 106b bestimmt werden. Dies ermöglicht z. B. auch eine Glättung eines zeitlichen Verlaufs 107 der Erfassungswerte 106. Anschließend kann es vorgesehen sein, dass eine Auswertung der gefilterten Erfassungswerte 106b erfolgt, vorzugsweise eine Generierung von Merkmalen 121 und/oder eine Merkmalsauswertung. Zur Merkmalsauswertung können bspw. die generierten Merkmale 121 mit einem Schwellenwert 171 verglichen werden und/oder eine Häufigkeitsanalyse durchgeführt werden. Anschließend erfolgt z. B. eine zeitabhängige Analyse 140 in Abhängigkeit von den gefilterten (ermittelten) Erfassungswerten 106, 106b.

Auch ist es denkbar, dass alternativ oder zusätzlich eine Filterung des zeitlichen Verlaufs 107 der Aufzeichnungen 101 und/oder Erfassungswerte 106 erfolgt. In Figur 7 ist dies schematisch anhand eines ungefilterten Verlaufs 107a von ungefilterten Erfassungswerten 106a gezeigt. Die ungefilterten Erfassungswerte 106a werden dabei z. B. durch Erfassung 105 einer Messgröße M als Erfassungsgröße 102, wie eines Motorsignals, ermittelt. Zur Glättung der ungefilterten Erfassungswerte 106a kann eine Filterung 1 10 des Verlaufs 107 durchgeführt werden, wodurch ein gefilterter zeitlicher Verlauf 107b ermittelt wird. Die Filterung 1 10 ermöglicht dabei eine verbesserte und zuverlässigere Auswertung der Erfassungswerte 106 und/oder des Verlaufs 107 z. B. durch die zeitabhängige Analyse 140.

Die zeitabhängige Analyse 140 kann z. B. anhand des gefilterten zeitlichen Verlauf 107b und/oder anhand des ungefilterten zeitlichen Verlauf 107a und/oder anhand der generierten Merkmale 121 und/oder anhand der gefilterten Erfassungswerte 106b und/oder anhand der ungefilterten Erfassungswerte 106a erfolgen. Vorzugsweise ist die zeitabhängige Analyse 140 eine Häufigkeitsanalyse. Wie in Figur 8 gezeigt ist, wird in Abhängigkeit von einem Analyseergebnis der zeitabhängigen Analyse 140 ein positives oder negatives Entscheidungsergebnis 151 bestimmt, wobei hierzu eine Entscheidungsdurchführung 150 durchgeführt wird.

Insbesondere wird ein positives Entscheidungsergebnis 151 nur dann bestimmt, wenn das Analyseergebnis einen zukünftigen bestimmten (gewünschten) Zustand der Zubereitung indiziert, bspw. einen optimalen Fertigstellungszeitpunkt der Zubereitung. Bei einem negativen Entscheidungsergebnis 151 wird dabei der Zubereitungsbetrieb nicht beeinflusst und/oder kein Steuerungssignal 161 ausgegeben. Mit anderen Worten wird mit der Zubereitung des Lebensmittels im Zubereitungsbetrieb normal fortgefahren. Insbesondere kann es allerdings darüber hinaus noch weitere Abbruchbedingungen für den Zubereitungsbetrieb geben, so dass bspw. bei einer Überschreitung einer maximalen Zeitdauer des Zubereitungsbetriebs der Zubereitungsbetrieb automatisch deaktiviert wird, unabhängig von dem Analyseergebnis. Nachdem das negative Entscheidungsergebnis 151 bestimmt wurde, wird (bspw. automatisch und/oder nach einer bestimmten Zeitdauer und/oder zyklisch) erneut zumindest eine Erfassung 105 durchgeführt und/oder eine zeitabhängige Analyse 140 durchgeführt. Wenn allerdings ein positives Entscheidungsergebnis 151 bestimmt wird, so erfolgt eine Ansteuerung 160 der Bearbeitungsvorrichtung 50 durch die Ausgabe eines Steuerungssignals 161 zur Beeinflussung des Zubereitungsbetriebs (siehe Figur 8). Zur Entscheidungsdurchführung 150 kann ferner auch mindestens ein Schwellenwert 171 zur Plausibilisierung herangezogen werden.

In Figur 8 ist weiter dargestellt, dass mindestens ein erstes und zweites Steuerungssignal 161 .1 , 161 .2 ausgegeben werden kann, welche sich voneinander z. B. in der Art der Steuerung unterscheiden. Insbesondere ist hierbei vorgesehen, dass das erste Steuerungssignal 161 .1 ausgegeben wird, wenn ein erstes Analyseergebnis bestimmt wird, sodass die Zubereitung in einer ersten Weise beeinflusst wird, insbesondere durch Reduzierung einer Drehzahl eines Rührwerks 51 der Küchenmaschine 10 in einem zeitkritischen Bereich der zeitabhängigen Analyse 140, und das zweite Steuerungssignal 161 .2 ausgegeben wird, wenn ein zweites Analyseergebnis bestimmt wird, sodass die Zubereitung in einer zweiten Weise beeinflusst wird, welche sich von der ersten Weise unterscheidet, insbesondere durch eine Beendigung des Zubereitungsbetriebs. Figur 9 zeigt einen typischen zeitlichen Verlauf 107, insbesondere gefilterten Verlauf 107b, der Aufzeichnungen 101 und/oder jeweiliger Erfassungswerte 106, bspw. für die Zubereitung von Schlagsahne. Die dargestellten gefilterten Erfassungswerte 106b sind bspw. abhängig von einem Motorsignal M als Erfassungsgröße 102. Es ist erkennbar, dass zunächst (bis zum zweiten Schwellenwert 171 b) nur geringfügige Schwankungen auftreten, und somit ein gleichbleibender Trend erkennbar ist. Die Merkmale 121 können bspw. dadurch generiert werden, dass eine Differenz und/oder ein Gradient der Erfassungswerte 106 bestimmt wird. Durch eine Merkmalsauswertung kann dann bspw. das generierte Merkmal 121 herangezogen werden, um ein bestimmtes Muster in dem Verlauf 107 zu erkennen. Hierzu kann bspw. auch die zeitabhängige Analyse 140 anhand der Erfassungswerte 106 und/oder generierten Merkmale 121 durchgeführt werden. Zur Plausibilisierung des Analyseergebnisses können dabei die Schwellenwerte 171 dienen. Die Schwellenwerte 171 sind insbesondere empirisch definiert, so dass bspw. ein zweiter Schwellenwert 171 b den Zeitpunkt angibt, an welchem frühestens der gewünschte Zustand der Zubereitung (z. B. die gewünschte Konsistenz der Schlagsahne) auftritt. Im gekennzeichneten Bereich 152 ist dabei ein Verlaufsmuster 152 erkennbar, welches den gewünschten Zeitpunkt der Zubereitung indiziert. Das Auftreten des Verlaufsmusters 152, also z. B. die spezifische Veränderung des Gradienten und/oder des Trends, ist dabei insbesondere durch den Einfluss des Lebensmittels auf die Bearbeitungsvorrichtung 50 bedingt. So kann bspw. die aufgrund der Zubereitung veränderte Konsistenz dazu führen, dass ein Rührwiderstand ansteigt oder absteigt und damit der Motorstrom des Elektromotors 31 für das Rührwerk 51 entsprechend ansteigt oder absteigt wird. Die Erfassungswerte 106 sind daher abhängig von der Zubereitung (bspw. dem Rührwiderstand) und das Verlaufsmuster 152 der Erfassungswerte 106 kann somit insbesondere zur Auswertung der Zubereitung und/oder Konsistenz dienen.

Das Verlaufsmuster 152 ist bspw. empirisch vordefiniert. Es kann möglich sein, dass durch die zeitabhängige Analyse 140 und/oder Entscheidungsdurchführung 150 eine Vergleichsvorgabe wie das Verlaufsmuster 152 detektiert wird. Die Detektion des Verlaufsmusters 152 ermöglicht dann eine frühzeitige Vorhersage eines kritischen Punktes 153, an welchem der gewünschte Zustand der Zubereitung auftritt. Insbesondere können die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens 100 derart angepasst und/oder z. B. durch eine Echtzeitanforderung zeitlich begrenzt sein, dass trotz einer Latenzzeit der Auswertung das Steuerungssignal 161 rechtzeitig ausgegeben wird, um den Zubereitungsbetrieb beim zeitlichen Erreichen des gewünschten Zustande bzw. des kritischen Punktes 153 zu beeinflussen und/oder zu deaktivieren.

Weiter kann es möglich sein, dass die Aufzeichnungen 101 und/oder die Erfassungswerte 106, insbesondere der gefilterte Verlauf 107b zur Generierung von Merkmalen herangezogen werden kann. So kann durch eine Auswertung bspw. ein erstes generiertes Merkmal 121 a und ein zweites generiertes Merkmals 121 b generiert werden. Das erste generierte Merkmal 121 a indiziert dabei bspw. eine Steigung (d. h. eine positive Differenz) und das weiter generierte Merkmal 121 b indiziert dabei bspw. einen Abfall (d. h. eine negative Differenz). Weiter ist es möglich, dass durch die Merkmalsauswertung und/oder die zeitabhängige Analyse 140 eine Vergleichsvorgabe, insbesondere ein Verlaufsmuster 152, in dem zeitlichen Verlauf 107 detektiert wird. Hierzu wird bspw. ein Histogramm ausgewertet. Wie in Figur 9 dargestellt ist, entspricht das Verlaufsmuster 152 (in Abhängigkeit von dem zubereiteten Lebensmittel) bspw. einem durchgehenden Anstieg der Erfassungswerte 106 über einen bestimmten Zeitraum. Auch kann lebensmittelabhängig eine erste Vergleichsvorgabe, wie ein erstes Verlaufsmuster 152, einen durchgehenden Anstieg und eine zweite Vergleichsvorgabe, wie ein zweites Verlaufsmuster 152, einen durchgehenden Abfall der Erfassungswerte 106 umfassen. In Abhängigkeit von einer Bedienereinstellung wird dann die entsprechende erste oder zweite Vergleichsvorgabe berücksichtigt.

Eine Plausibilisierung des Analyseergebnisses, insbesondere auch die Begrenzung des Wertebereichs der Aufzeichnungen 101 und/oder Erfassungswerte 106 für die Entscheidungsdurchführung 150, wird durch den Schwellenwert 171 ermöglicht. Der Schwellenwert 171 umfasst insbesondere mindestens einen ersten Schwellenwert 171 , 171 a, welcher in Figur 7 durch eine gestrichelte horizontale Linie repräsentiert ist. Es wird eine Entscheidungsdurchführung 150 nur dann durchgeführt und/oder nur dann ein positives Entscheidungsergebnis 151 bestimmt, wenn die aktuell ermittelten Erfassungswerte 106 oberhalb des ersten Schwellenwerts 171 , 171 a liegen. Die Begrenzung des Zeitabschnitts für die Entscheidungsdurchführung 150 wird bevorzugt durch einen zweiten Schwellenwert 171 , 171 b ermöglicht, welcher durch eine vertikale gestrichelte Linie repräsentiert ist. Es wird entsprechend nur dann eine Entscheidungsdurchführung 150 durchgeführt und/oder nur dann ein positives Entscheidungsergebnis 151 bestimmt, wenn die zeitliche Dauer des Zubereitungsbetriebs den zweiten Schwellenwert 171 b zeitlich übersteigt.

Ferner ist in Figur 9 ein erster Zeitpunkt 108.1 gekennzeichnet, an welchem z. B. eine erste Aufzeichnung 101 .1 erfolgt und/oder ermittelt wird, und ein zweiter Zeitpunkt 108.2 gekennzeichnet, an welchem z. B. eine zweite Aufzeichnung 101 .2 erfolgt und/oder ermittelt wird. Der jeweilige Zeitpunkt 108.1 , 108.2 kann dabei selbstverständlich auch ein (geringer) Zeitraum, wie eine Zeitdauer, wie eine Belichtungszeitdauer, und/oder eine Messdauer, wie eine Temperaturmessdauer, sein.

Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

B ez u g s ze i c h e n l i s te

10 Küchenmaschine

20 Gehäuse

21 Deckel

22 Rührgefäß-Aufnahme

23 Handgriff

24 Rührgefäß

25 Display

26 Bedienfeld

30 Antrieb

31 Motor

50 Bearbeitungsvorrichtung

51 Bearbeitungswerkzeug, Rührwerk

52 Sensor

52.1 erster Sensor

52.2 zweiter Sensor

53 Heizelement

54 Waage 100 Verfahren

101 Aufzeichnung

101.1 erste Aufzeichnung

101.2 zweite Aufzeichnung

102 Erfassungsgröße

102.1 erste Erfassungsgröße

102.2 zweite Erfassungsgröße

105 Erfassung

105.1 erster Erfassung

105.2 zweite Erfassung

106 Erfassungswerte

106.1 erste Erfassungswerte

106.2 zweite Erfassungswerte

106a ungefilterte Erfassungswerte 106b gefilterte Erfassungswerte

107 Verlauf

107.1 erster Verlauf

107.2 zweiter Verlauf

107a ungefilterter Verlauf

107b gefilterter Verlauf

108.1 erster Zeitpunkt

108.2 zweiter Zeitpunkt

1 10 Filterung

121 generierte Merkmale

121 a erstes generiertes Merkmal

121 b zweites generiertes Merkmal 140 Analyse

150 Entscheidungsdurchführung

151 Entscheidungsergebnisses

152 Verlaufsmuster

153 kritischer Punkt

160 Steuerung

161 Steuerungssignals

161 .1 erstes Steuerungssignal 161 .2 zweites Steuerungssignal

171 Schwellenwert

171 a erster Schwellenwert

171 b zweiter Schwellenwert 200 Überwachungsvorrichtung

210 Verarbeitungsvorrichtung

220 Nicht-flüchtiger Datenspeicher

Zeit

Messgröße, Motorsignal