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Patent Searching and Data


Title:
FOOD SLICING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/062854
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a food slicing machine, comprising a housing, a driven slicing unit, an electric motor for driving the slicing unit, and a sliced product receptacle, wherein the electric motor is seated in a receptacle of the housing, which is closed in a fluid-tight manner, and wherein at least one heating tube leads from the receptacle into a heat dissipation region outside of the receptacle, wherein a heat receiving surface of the at least one heat tube is disposed in the receptacle.

Inventors:
BARETH RAMONA (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/064866
Publication Date:
May 22, 2009
Filing Date:
November 03, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BIZERBA GMBH & CO KG (DE)
BARETH RAMONA (DE)
International Classes:
B26D1/143; B26D7/00
Foreign References:
EP1018411A22000-07-12
JP2002066986A2002-03-05
JPH05256589A1993-10-05
US4246821A1981-01-27
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER Patentanwälte (Stuttgart, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Lebensmittel-Schneidemaschine, umfassend ein Gehäuse (12), eine angetriebene Schneideinrichtung (18), einen Elektromotor (24) zum Antrieb der Schneideinrichtung (18) und eine Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung (34), d a d u rc h g e ke n n z e i c h n et , dass der Elektromotor (24) in einem Aufnahmeraum (26) des Gehäuses (12) sitzt, welcher fluiddicht geschlossen ist, und dass mindestens ein Wärmerohr (60) von dem Aufnahmeraum (26) zu einem Wärmeabgabebereich (62) außerhalb des Aufnahmeraums (26) führt, wobei eine Wärmeaufnahmefläche (64) des mindestens einen Wärmerohrs (60) in dem Aufnahmeraum (26) angeordnet ist.

2. Lebensmittel-Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmerohr (60) mindestens im Wärmeabgabebereich (62) in thermischem Kontakt mit dem Gehäuse (12) steht.

3. Lebensmittel-Schneidemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeabgabebereich (62) einen Oberflächenbereich des Gehäuses (12) umfasst.

4. Lebensmittel-Schneidemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenbereich an einer Außenseite des Gehäuses (12) liegt.

5. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeabgabebereich (62) mindestens teilweise an einem Gehäusebereich (16) liegt, an welchem die Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung (34) angeordnet ist.

6. Lebensmittel-Schneidemaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeabgabebereich (62) mindestens teilweise einen Gehäusebereich umfasst, oberhalb welchem bezogen auf die Schwerkraftrichtung ein Schneidgut-Aufnahmebereich (39) der Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung (34) positioniert ist.

7. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung (34) einen verschieblichen Schlitten (36) aufweist.

8. Lebensmittel-Schneidemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeabgabebereich (62) mindestens teilweise an einem Gehäusebereich (16) angeordnet ist, an welchem der Schlitten (36) geführt ist.

9. Lebensmittel-Schneidemaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeabgabebereich (62) eine Erstreckungs- richtung parallel zu einer Verschiebungsrichtung des Schlittens (36) aufweist.

10. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) mindestens an dem Wärmeabgabebereich (62) aus einem metallischen Material hergestellt ist.

11. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Erstreckungsrichtung mindestens eines Teils des Wärmeabgabebereichs (62) quer zu einer Rotationsachse (38) der Schneideinrichtung (18) orientiert ist.

12. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Wärmerohr (60) mindestens teilweise an einer Innenseite des Gehäuses (12) angeordnet und/oder geführt ist.

13. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (18) zwischen dem Aufnahmeraum (26) für den Elektromotor (24) und dem Wärmeabgabebereich (62) angeordnet ist.

14. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Wärmerohr (60) an dem Wärmeabgabebereich (62) in einem Raum (46) des Gehäuses (12) angeordnet ist.

15. Lebensmittel-Schneidemaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (46) zu dem Außenraum hin offen ist.

16. Lebensmittel-Schneidemaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (46) zu einer Unterseite (28) der Lebensmittel- Schneidemaschine offen ist.

17. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (46) mindestens teilweise eine Führungseinrichtung für eine Verschieblichkeit der Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung (34) und/oder eine Einstelleinrichtung für eine Anschlagplatte (44) für Schneidgut aufweist.

18. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufnahmeraum (26) ein Wärmeaufnahmeblock (76) angeordnet ist.

19. Lebensmittel-Schneidemaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeaufnahmeblock (76) eine Rippenstruktur (78) aufweist.

20. Lebensmittel-Schneidemaschine nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Wärmerohr (60) in thermischem Kontakt mit dem Wärmeaufnahmeblock (76) steht.

21. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (24) beabstandet zu dem Wärmeaufnahmeblock (76) ist.

22. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wärmeabgabebereich (62) an dem mindestens einen Wärmerohr (60) oder an einem Element (102), welches in thermischem Kontakt mit dem mindestens einen Wärmerohr (60) steht, eine oder mehrere Kühlrippen (104) angeordnet sind.

23. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (26) durch einen Deckel (30) geschlossen ist.

24. Lebensmittel-Schneidemaschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Deckel (30) und einem Deckelhalter (54) mindestens eine Dichtung (58) angeordnet ist.

25. Lebensmittel-Schneidemaschine nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein Deckelhalter (54) und der Deckel (30) miteinander auf offenbare Weise verbunden sind.

26. Lebensmittel-Schneidemaschine nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelhalter (54) mit dem Gehäuse (12) verklebt ist.

27. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein Deckelhalter (54) mindestens eine öffnung aufweist, durch welche das mindestens eine Wärmerohr (60) durchgeführt ist.

28. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem mindestens einen Wärmerohr (60) am Wärmeabgabereich (62) eine Abdeckung (102) aus metallischem Material angeordnet ist.

29. Lebensmittel-Schneidemaschine nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Wärmerohr (60) zwischen dem Gehäuse (12) und der Abdeckung (102) sitzt und in thermischem Kontakt mit dem Gehäuse (12) und der Abdeckung (102) steht.

30. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Stützelement (162), durch welches das Wärmerohr (150) gegen das Gehäuse gedrückt ist.

31. Lebensmittel-Schneidemaschine nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Wärmerohr (150) und dem Gehäuse Wärmeleitpaste (160) angeordnet ist.

32. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Wärmerohr (60) einen abgeschlossenen Raum (68) aufweist, in welchem ein Arbeitsmedium aufgenommen ist, wobei das Arbeitsmedium in einem Kreislauf zwischen einer Wärmeaufnahmefläche (64) und einer Wärmeabgabefläche (66) durch den Raum (68) strömt.

33. Lebensmittel-Schneidemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Wärmerohr (60) kapillargetrieben und/oder schwerkraftgetrieben ist.

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Description:

Lebensmittel-Schneidemaschine

Die Erfindung betrifft eine Lebensmittel-Schneidemaschine, umfassend ein Gehäuse, eine angetriebene Schneideinrichtung, einen Elektromotor zum Antrieb der Schneideinrichtung und eine Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung.

Aus der DE 103 58 674 Al ist eine Schneidvorrichtung zum Abschneiden von Scheiben einstellbarer Schneidtiefe eines Schneidgutes bekannt. Zur Rotation einer Schneide ist ein Motor vorgesehen, welcher einen Lüfter aufweist und so angeordnet ist, dass der Lüfter einen Luftaustausch zwischen Gehäuseinnenluft und -außenluft bewirkt.

Aus der EP 1 555 095 A2 ist eine Lebensmittel-Schneidemaschine bekannt, welche einen ventilatorgekühlten Elektromotor aufweist.

Aus der EP 0 115 788 Al ist eine Vorrichtung zur Kühlung des elektrischen Antriebsmotors einer Aufschnitt-Schneidemaschine bekannt, wobei ein Maschinengehäuse den Motor vollständig umschließt und an seiner Unterseite Einlassöffnungen und Auslassöffnungen für Kühlluft aufweist.

Aus der DE 20 2004 013 623 Ul ist eine Brotschneidemaschine bekannt, bei der eine motorische Antriebseinrichtung in einem modularen Gehäuseteil eingekapselt vorhanden ist.

Aus der JP 05256589 A ist eine Kühlstruktur für einen Gehäusekörper vom Typ Heatpipe bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lebensmittel-Schneide- maschine der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche sich auf einfache Weise reinigen lässt.

Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Lebensmittel-Schneidemaschine erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Elektromotor in einem Aufnahmeraum des Gehäuses sitzt, welcher fluiddicht geschlossen ist, und dass mindestens ein Wärmerohr von dem Aufnahmeraum zu einem Wärmeabgabebereich außerhalb des Aufnahmeraums führt, wobei eine Wärmeaufnahmefläche des mindestens einen Wärmerohrs in dem Aufnahmeraum angeordnet ist.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist der Aufnahmeraum von dem Außenraum abgekapselt. Dadurch ist der Elektromotor, welcher die Schneideinrichtung antreibt, gegen Spritzwasser geschützt. Es ist dann möglich, die Lebensmittel-Schneidemaschine zur Reinigung abzuspritzen und beispielsweise auch von unten abzuspritzen.

Dadurch können Schmutzreste wie beispielsweise Fettreste und Fleischreste auf sichere Weise entfernt werden und es lässt sich ein hoher Hygienestandard für die erfindungsgemäße Lebensmittel-Schneidemaschine erreichen.

Beim Betrieb der Lebensmittel-Schneidemaschine entsteht an dem Elektromotor als Antriebsmotor Wärme. Da der Aufnahmeraum gegenüber dem Außenraum fluiddicht abgeschlossen ist, ist eine Luftkühlung des Elektromotors nicht möglich. Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird die Wärme von dem Aufnahmeraum über mindestens ein Wärmerohr abgeführt und an den Außenraum abgegeben.

Es hat sich gezeigt, dass man über ein Wärmerohr (heat pipe) die Temperatur im Aufnahmeraum um ca. 30 K oder mehr absenken kann und damit eine effektive Kühlung erzielen kann.

Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, einen Elektromotor in einem gekapselten Aufnahmeraum zu kühlen.

Günstig ist es, wenn das Wärmerohr mindestens im Wärmeabgabebereich in thermischem Kontakt mit dem Gehäuse steht. Dadurch lässt sich mindestens ein Teil des Gehäuses als Wärmeübertragungsfläche in den Außenraum nut- zen. Dadurch lässt sich die effektive Fläche, über die Wärme in den Außenraum abgebbar ist, vergrößern.

Insbesondere umfasst der Wärmeabgabebereich einen Oberflächenbereich des Gehäuses, um eine effektive Wärmeabgabe und damit effektive Kühlung zu ermöglichen.

Es ist ferner vorteilhaft, wenn der Oberflächenbereich an einer Außenseite des Gehäuses liegt. Dadurch lässt sich eine effektive Wärmeabgabe erreichen.

Es hat sich als günstig erwiesen, wenn der Wärmeabgabebereich mindestens teilweise an einem Gehäusebereich liegt, an welchem die Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist. Dadurch lässt sich Wärme über einen großen Flächenbereich an den Außenraum übertragen. Ferner lässt sich ein Teilstück des Wärmerohrs auf einfache Weise positionieren und auch fixieren.

Grundsätzlich ist es vorteilhaft, wenn der Wärmeabgabebereich an einem Bereich des Gehäuses angeordnet ist, an welchem abgestrahlte Wärme Schneidgut nicht oder nicht erheblich erwärmt. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass ein entsprechender Bereich des Wärmerohrs nur mit einem TeN- bereich des Gehäuses thermisch verbunden ist, wobei beispielsweise ein

Schlitten zur Schneidgutaufnahme in einer Grundstellung nicht direkt oberhalb dieses Teilbereichs positioniert ist. In der Praxis hat es sich gezeigt, dass eine beabstandete Positionierung von Schneidgut beispielsweise an einem Schlitten zu dem entsprechenden Gehäusebereich, an dem das Wärmerohr angeordnet ist, wobei ein Luftspalt zwischen dem Schlitten als Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung und dem entsprechenden Gehäusebereich vorliegt, ausreichend ist und keine relevante Erwärmung von Schneidgut auftritt.

Insbesondere umfasst der Wärmeabgabebereich mindestens teilweise einen Gehäusebereich, oberhalb welchem bezogen auf die Schwerkraftrichtung ein Schneidgut-Aufnahmebereich der Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung positio- niert ist. Es wird dadurch ein relativ großer Flächenbereich bereitgestellt, über welchen Wärme abführbar ist. Ferner muss üblicherweise der Schneidgut-Aufnahmebereich beabstandet zu dem entsprechenden Gehäusebereich positioniert sein. Dadurch lässt sich ein konvektiver Wärmestau verhindern.

Bei einer Ausführungsform umfasst die Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung einen verschieblichen Schlitten. Die Verschiebungsbewegung des Schlittens kann handbetätigt sein, motorisch angetrieben sein oder handbetätigt sein mit motorischer Unterstützung. Durch Hin- und Herverschiebung des Schlittens lassen sich Lebensmittelscheiben einer definierten Dicke herstellen.

Es ist dann günstig, wenn der Wärmeabgabebereich mindestens teilweise an dem Gehäusebereich angeordnet ist, in welchem der Schlitten geführt ist. Es wird dadurch eine große Fläche bereitgestellt, über die Wärme an den Außenraum abgebbar ist.

Günstig ist es, wenn der Wärmeabgabebereich eine Erstreckungsrichtung parallel zu einer Verschiebungsrichtung des Schlittens aufweist. Dadurch lässt sich über einen großen Flächenbereich Wärme an den Außenraum abgeben.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse mindestens an dem Wärmeabgabebereich aus einem metallischen Material hergestellt ist. Metallische Materialien haben eine hohe thermische Leitfähigkeit. Es lässt sich dadurch eine effektive Wärmeabgabe an den Außenraum realisieren.

Es ist ferner günstig, wenn eine Erstreckungsrichtung mindestens eines Teils des Wärmeabgabereichs quer zu einer Rotationsachse der Schneideinrichtung

orientiert ist. Dadurch ergibt sich eine effektive Wärmeabgabe an den Außenraum und damit effektive Kühlung des Aufnahmeraums mit dem Elektromotor.

Günstig ist es, wenn das mindestens eine Wärmerohr mindestens teilweise an einer Innenseite des Gehäuses angeordnet und/oder geführt ist. Dadurch ergibt sich eine sichere Fixierung des Wärmerohrs. Wenn das Wärmerohr in dem Wärmeabgabebereich an dem Gehäuse angeordnet ist, ergibt sich ein effektiver Wärmeübertrag und damit eine effektive Wärmeabführung.

Insbesondere ist die Schneideinrichtung zwischen dem Aufnahmeraum für den Elektromotor und dem Wärmeabgabebereich angeordnet. Dadurch ergibt sich ein relativ großer Abstand zwischen dem Wärmeabgabereich und dem Aufnahmeraum, um so wiederum eine effektive Wärmeabfuhr zu ermöglichen.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine Wärmerohr an dem Wärmeabgabebereich in einem Raum des Gehäuses angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine optimale Platznutzung an der Lebensmittel-Schneidemaschine, wenn ein solcher Raum sowieso vorhanden ist, beispielsweise um eine Führungseinrichtung für einen Schlitten aufzunehmen und/oder eine Ein- Stelleinrichtung für eine Anschlagplatte. über einen solchen Raum lässt sich auch eine effektive Wärmeabgabe erreichen, wenn dieser beispielsweise offen ist.

Es hat sich als günstig erwiesen, wenn der Raum zu dem Außenraum hin offen ist. Es lässt sich dadurch eine Wärmeabgabe über das Gehäuse erreichen und auch zu einer Unterseite der Lebensmittel-Schneidemaschine über konvektive Strömung.

Günstig ist es, wenn der Raum zu einer Unterseite der Lebensmittel-Schnei- demaschine offen ist. Er kann dann bei einer Reinigung der Lebensmittel- Schneidemaschine mit Reinigungsflüssigkeit ausgespritzt werden. Bei

aufgestellter Lebensmittel-Schneidemaschine ist er nicht sichtbar und auch darin untergebrachte mechanische Elemente sind vor Zugriff geschützt.

Insbesondere weist der Raum mindestens teilweise eine Führungseinrichtung für eine Verschieblichkeit der Schneidgut-Aufnahmereinrichtung und/oder eine Einstelleinrichtung für eine Anschlagplatte für Schneidgut auf. Dadurch ergibt sich eine optimierte Platznutzung.

Es hat sich als günstig erwiesen, wenn in dem Aufnahmeraum ein Wärme- aufnahmeblock angeordnet ist. Es ist grundsätzlich möglich, dass eine Wärmeaufnahmefläche des mindestens einen Wärmerohrs in dem Aufnahmeraum positioniert ist ohne zusätzliche Vergrößerung der Wärmeaufnahmefläche. Eine effektivere Kühlung ergibt sich durch das Vorsehen eines Wärmeaufnahmeblocks, indem die Wärmeaufnahmefläche vergrößert wird.

Insbesondere weist der Wärmeaufnahmeblock dazu eine Rippenstruktur auf, um eine große Oberfläche bereitzustellen.

Das mindestens eine Wärmerohr steht in thermischem Kontakt mit dem Wärmeaufnahmenblock, um eine Wärmeübertragung auf eine Wärmeaufnahmefläche des Wärmerohrs zu ermöglichen.

Es ist günstig, wenn der Elektromotor beabstandet zu dem Wärmeaufnahmeblock ist. Dadurch können sich Vibrationen des Elektromotors nicht auf das mindestens eine Wärmerohr übertragen. Weiterhin ist es möglich, den Elektromotor in unterschiedlichen Positionen zu fixieren, um beispielsweise eine Riemenspannung einzustellen.

Es hat sich ferner als günstig erwiesen, wenn an dem Wärmeabgabebereich an dem mindestens einen Wärmerohr und an einem Element, welches in thermischem Kontakt mit dem mindestens einen Wärmerohr steht, eine oder

mehrere Kühlrippen angeordnet sind. Dadurch lässt sich die Wärmeabgabefläche effektiv vergrößern und damit der Wärmeübertrag an die Umgebung verbessern.

Günstig ist es, wenn der Aufnahmeraum durch einen Deckel geschlossen ist. Der Deckel ist insbesondere abnehmbar. Dadurch kann auf den Aufnahmeraum für die Reparatur bzw. die Wartung bzw. den Austausch des Elektromotors zugegriffen werden.

Der Deckel ist an einem Deckelhalter fixiert. Günstig ist es, wenn zwischen dem Deckel und einem Deckelhalter mindestens eine Dichtung angeordnet ist, um eine fluiddichte Abdichtung des Aufnahmeraums, in welchem der Elektromotor sitzt, zu erreichen.

Insbesondere sind ein Deckelhalter und der Deckel miteinander auf offenbare Weise verbunden.

Es ist grundsätzlich möglich, dass der Deckelhalter an dem Gehäuse beispielsweise einstückig gebildet ist. Bei einer Ausführungsform ist der Deckelhalter mit dem Gehäuse verklebt. Dadurch lässt sich die Gehäusemodifikation, die notwendig ist, um den Aufnahmeraum fluiddicht abzuschließen, gering halten. Der Deckelhalter dient zur Fixierung des Deckels und ist entsprechend ange- passt.

Insbesondere weist ein Deckelhalter mindestens eine öffnung auf, durch welche das mindestens eine Wärmerohr durchgeführt ist. Durch die öffnung wird das Wärmerohr von dem Aufnahmeraum an einen Bereich außerhalb des Aufnahmeraums geführt. Die Durchführung des Wärmerohrs an der öffnung ist abgedichtet.

Es hat sich als günstig erwiesen, wenn an dem mindestens einen Wärmerohr im Wärmeabgabebereich eine Abdeckung aus metallischem Material angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine effektive Wärmeabfuhr.

Insbesondere ist das mindestens eine Wärmerohr zwischen dem Gehäuse und der Abdeckung angeordnet und steht in thermischem Kontakt mit dem Gehäuse in der Abdeckung. Dadurch ergibt sich eine effektive Wärmeabgabe.

Das mindestens eine Wärmerohr weist einen abgeschlossenen Raum auf, in welchem ein Arbeitsmedium aufgenommen ist, wobei das Arbeitsmedium in einem Kreislauf zwischen einer Wärmeaufnahmefläche und einer Wärmeabgabefläche durch den Raum strömt. Durch Verdampfung des Arbeitsmediums nach Wärmeaufnahme an der Wärmeabgabefläche und Kondensation zu flüssigem Arbeitsmedium an der Wärmeabgabefläche wird Wärme von der Wärmeaufnahmefläche weg abgeführt. Das flüssige Arbeitsmedium strömt in dem Kreislauf von der Wärmeabgabefläche zu der Wärmeaufnahmefläche zurück.

Insbesondere ist das mindestens eine Wärmerohr kapillargetrieben und/oder schwerkraftgetrieben, das heißt die Rückströmung von flüssigem Arbeitsmedium zu der Wärmeaufnahmefläche ist kapillargetrieben und/oder schwerkraftgetrieben. Bei einem rein kapillargetriebenen Wärmerohr kann dieses beliebig positioniert werden, da der Kreislauf nicht abhängig ist von einer Kon- vektionsströmung (und damit von der räumlichen Positionierung bezogen auf die Schwerkraftrichtung).

Günstig ist es, wenn mindestens ein Stützelement vorgesehen ist, durch welches das Wärmerohr gegen das Gehäuse gedrückt ist. Dadurch lässt sich auf einfache Weise ein thermischer Kontakt mit dem Wärmerohr und dem Ge- häuse herstellen, um die Wärmeabgabefläche zu erhöhen. Es wird eine mechanisch sichere Fixierung erreicht. Insbesondere lässt sich dadurch das

Wärmerohr klemmend an dem Gehäuse mit thermischem Kontakt mit dem Gehäuse halten. Beispielsweise im Reparaturfall ist auf einfache Weise ein Austausch des Wärmerohrs möglich; das Wärmerohr lässt sich auf einfache Weise von dem Gehäuse lösen.

In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, wenn zwischen dem Wärmerohr und dem Gehäuse Wärmeleitpaste angeordnet ist. Dadurch wird ein guter thermischer Kontakt mit dem Wärmerohr über im Wesentlichen die ganze Länge eines Bereichs des Wärmerohrs, mit welchem dieses in thermischem Kontakt mit dem Gehäuse stehen soll, gewährleistet.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen :

Figur 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lebensmittel-Schneidemaschine;

Figur 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Wärmerohrs (heat pipe);

Figur 3 eine Ansicht in der Richtung A der Lebensmittel-Schneidemaschine (ohne mechanische Elemente für eine Schlittenführung);

Figur 4 eine perspektivische Ansicht eines Wärmerohrs mit einem

Wärmeaufnahmeblock an einem Deckel;

Figur 5 eine seitliche Ansicht der Vorrichtung gemäß Figur 4;

Figur 6 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Figur 5 in der Richtung B;

Figur 7 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines

Wärmeaufnahmeblocks;

Figur 8 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lebensmittel-Schneidemaschine;

Figur 9 eine Ansicht von unten eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lebensmittel-Schneidemaschine; und

Figur 10 eine Teilansicht der Lebensmittel-Schneidemaschine gemäß Figur 9 in einem Schnitt längs der Linie 10-10 gemäß Figur 9.

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lebensmittel-Schneide- maschine, welches in Figur 1 gezeigt und dort mit 10 bezeichnet ist, umfasst ein Gehäuse 12 aus einem metallischen Material. Das Gehäuse weist einen ersten Gehäusebereich 14 auf, neben dem ein zweiter Gehäusebereich 16 angeordnet ist. Der erste Gehäusebereich 14 und der zweite Gehäusebereich 16 bilden eine Standfläche aus oder an ihnen sind Standfüße oder dergleichen angeordnet, über die die Lebensmittel-Schneidemaschine 10 auf einer Unterlage aufstellbar ist. Der erste Gehäusebereich 14 ragt in einer Höhenrichtung über den zweiten Gehäusebereich 16 hinaus. Im Querschnitt hat das Gehäuse 12 mindestens näherungsweise eine L-förmige Gestalt.

An dem ersten Gehäusebereich 14 ist eine angetriebene Schneideinrichtung 18 gelagert. Die Schneideinrichtung 18 ist insbesondere ein Kreismesser 20. Das Kreismesser 20 ist drehfest an einer Welle 22 montiert. Die Welle 22 ist drehbar in dem ersten Gehäusebereich 14 gelagert.

Zum Antrieb des Kreismessers 20 ist ein Elektromotor 24 vorgesehen. Dieser ist in einem Aufnahmeraum 26 (Figur 3) des Gehäuses 12 positioniert. Der Aufnahmeraum 26 liegt insbesondere am ersten Gehäusebereich 14.

Der Aufnahmeraum 26 ist zu einer Unterseite 28 (Figur 3) des Gehäuses 12 mit einem Deckel 30 geschlossen. Der Deckel 30 ist insbesondere lösbar an dem Gehäuse 12 fixiert. Dadurch kann von der Unterseite 28 her auf den Elektromotor 24 zu dessen Wartung bzw. Reparatur oder Austausch zugegriffen werden.

Der Elektromotor ist mit einem Rotor an die Welle 22 gekoppelt. Zwischen dem Elektromotor 24 und der Welle 22 ist eine Drehmomentübertragungs- einrichtung 32 angeordnet. Diese umfasst beispielsweise einen Riemen (Figur 3) oder ein Getriebe. Dadurch muss der Elektromotor 24 nicht auf der gleichen Höhe wie die Welle 22 angeordnet werden.

Bei einer alternativen Ausführungsform treibt der Elektromotor 24 die Welle 22 direkt an.

An dem zweiten Gehäusebereich 16 ist eine Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung 34 angeordnet. Diese umfasst einen Schlitten 36, welcher an dem Gehäuse 12 verschieblich geführt ist. Die Verschiebungsrichtung ist dabei quer und insbe- sondere senkrecht zu einer Rotationsachse 38 der Welle 22 und damit auch quer und senkrecht zu einer Rotationsachse eines Rotors des Elektromotors 24.

Bei der Lebensmittel-Schneidemaschine 10 ist die Rotationsachse 38 eine ho- rizontale Achse.

Der Schlitten 36 umfasst einen Schneidgut-Aufnahmebereich 39. Dazu ist eine Auflagebasis 40 vorgesehen, auf welcher zu schneidendes Schneidgut auflegbar ist. An dieser Auflagebasis 40 ist ein Halter 42 angeordnet, welcher insbe- sondere senkrecht zu der Auflagebasis 40 orientiert ist. An den Halter 42 ist beim Schneiden Schneidgut anlegbar; ein Bediener kann das Schneidgut gegen den Halter 42 drücken, so dass es auf dem Schlitten 36 gehalten ist.

Die Linearverschiebung des Schlittens 36 kann handbetätigt sein oder kann angetrieben sein. Es ist auch möglich, dass ein Handbetrieb der Schlittenbewegung durch einen Antrieb unterstützt wird.

An dem Gehäuse 12 ist eine Anschlagplatte 44 angeordnet, welche im Wesentlichen parallel zur Verschiebungsrichtung des Schlittens 36 orientiert ist. Die Anschlagplatte 44 ist in einer Richtung parallel zu der Rotationsachse 38 (und damit senkrecht zur Verschiebungsrichtung des Schlittens 36) fest- stellbar verschieblich. Durch die relative Position der Anschlagplatte 44 zu dem Kreismesser 20 ist eine Scheibenstärke von Schnittgut (Schneidgut nach dem Schneiden) einstellbar.

An dem zweiten Gehäusebereich 16 ist ein Raum 46 gebildet (Figur 3). Dieser Raum 46 ist zu der Unterseite 28 hin offen. In dem Raum 46 sind mindestens Teile einer Führungseinrichtung für die Verschiebungsführung des Schlittens 36 und mindestens Teile einer Einstelleinrichtung für die Anschlagplatte 44 angeordnet (in Figur 3 nicht gezeigt).

Der Elektromotor 24 ist in dem Aufnahmeraum 26 fixiert. Beispielsweise ist er mit einer oder mehreren Wänden des Aufnahmeraums 26 verschraubt. Die Welle 22 ist mit denjenigem Teil, welcher innerhalb des Gehäuses 12 angeordnet ist, ebenfalls in dem Aufnahmeraum 26 positioniert und über eine Lagereinrichtung 48 drehbar gelagert.

Der Deckel 30 schließt den Aufnahmeraum 26 gegenüber dem Außenraum fluiddicht ab. Es ist kein Fluidaustausch zwischen dem Aufnahmeraum 26 und dem Außenraum möglich, wenn der Deckel 30 aufgesetzt und geschlossen ist. Insbesondere können aus dem Außenraum keine Flüssigkeiten eindringen und es ist kein Luftaustausch zwischen dem Aufnahmeraum 26 und dem Außenraum möglich.

Der Aufnahmeraum 26 ist von Wänden 50 umgeben. Diese Wände 50 weisen zu der Unterseite 28 hin eine Anlagefläche 52 auf. Auf diese Anlagefläche 52 ist ein Deckelhalter 54 aufgesetzt und fixiert. Er ist insbesondere aufgeklebt. Der Deckel 30, dessen Form an den Aufnahmeraum 26 mit seinen Wänden 50 angepasst ist, ist auf den Deckelhalter 54 über eine Mehrzahl von Schraubverbindungen 56 aufgeschraubt. Die Schraubverbindungen 56 sind dabei lösbar, so dass der Deckel 30 abnehmbar ist.

Zwischen dem Deckel 30 und dem Deckelhalter 54 ist eine umlaufende Dichtung 58 beispielsweise in Form eines Dichtungsbands angeordnet.

Durch das Vorsehen eines separaten Deckelhalters 54 muss das Gehäuse 12 zur fluiddichten Abdichtung des Aufnahmeraums 26 nicht modifiziert werden; der Deckelhalter 54 stellt die Angriffsflächen für die Schraubverbindungen 56 bereit.

Es ist grundsätzlich auch möglich, dass der Deckelhalter direkt und beispielsweise einstückig an dem Gehäuse gebildet ist.

Der Elektromotor 24 erzeugt beim Betrieb Wärme. Durch den fluiddichten Verschluss des Aufnahmeraums 26 gegenüber dem Außenraum ist eine Luftkühlung des Elektromotors 24 nicht möglich.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung führt ein Wärmerohr 60 (heat pipe) von dem Aufnahmeraum 26 zu einem Wärmeabgabebereich 62, welcher außerhalb des Aufnahmeraums 26 liegt.

Das Wärmerohr 60, welches in Figur 2 schematisch dargestellt ist, weist eine Wärmeaufnahmefläche 64 auf, welche innerhalb des Aufnahmeraums 26 positioniert ist. Ferner weist es eine Wärmeabgabefläche 66 auf, welche am Wärmeabgabebereich 62 positioniert ist.

Das Wärmerohr 60 hat einen abgeschlossenen Raum 68, in dem ein Arbeitsmedium strömen kann. Der Raum 68 ist hermetisch gekapselt. Die Wärmeaufnahmefläche 64 ist eine Wärmeübertragungsfläche für eine Wärmequelle (welche der Elektromotor 24 ist). Die Wärmeabgabefläche 66 ist eine Wärmeübertragungsfläche für eine Wärmesenke (welche der Außenraum ist). Das Arbeitsmedium überträgt die Wärme. Das Arbeitsmedium wird so gewählt, dass es in dem relevanten Temperaturbereich sowohl flüssig als auch gasförmig sein kann.

Für die Anwendung bei einer Lebensmittel-Schneidemaschine 10 liegt der relevante Temperaturbereich zwischen ca. 50 0 C und ca. 100 0 C.

Das Arbeitsmedium transportiert die Wärme von der Wärmeaufnahmefläche 64 zu der Wärmeabgabefläche 66 insbesondere in Form von latenter Wärme durch das Wärmerohr 60 hindurch. Bei Wärmeeintrag an der Wärmeabgabefläche 66 verdampft dort das Arbeitsmedium. Der Arbeitsmediumdampf 70 strömt durch das Wärmerohr 60, das heißt durch den Raum 68, zu der Wärmeabgabefläche 66 und kondensiert dort. Das wieder flüssig gewordene Arbeitsmedium 72 kehrt zur heißen Zone in Richtung Wärmeaufnahmefläche 64 zurück und der Kreislauf beginnt von Neuem.

Ein Wärmerohr kann grundsätzlich konvektionsgetrieben sein oder kapillargetrieben. Für die erfindungsgemäße Lösung wird beispielsweise ein kapillar- getriebenes und/oder schwerkraftgetriebenes Wärmerohr 60 verwendet. (Bei der Verwendung eines rein konvektionsgetrieben Wärmerohrs muss die Wärmeaufnahmefläche 64 bezogen auf die Schwerkraftrichtung am tiefsten Punkt des Wärmerohrs angeordnet sein.)

Ein kapillargetriebenes Wärmerohr 60 weist beispielsweise einen in eine Rohrinnenwand eingelegten Docht 74 auf oder eingefräste feine Rillen.

In dem Aufnahmeraum 26, in welchem der Elektromotor 24 sitzt, ist ein Wärmeaufnahmeblock 76 angeordnet (Figuren 4, 5, 7). Dieser umfasst eine Rippenstruktur 78 mit einer Mehrzahl von parallel beabstandeten Rippen 80. Die Rippen 80 dienen zur Vergrößerung der Fläche, über die Wärme - konvek- tiv - aufnehmbar ist. Die Rippenstruktur 78 ist jeweils an einem ersten Teilblock 82 und einem zweiten Teilblock 84 gebildet. Die beiden Teilblöcke 82 und 84 sind miteinander verbunden, wobei sie grundsätzlich gleich ausgebildet sind und spiegelsymmetrisch angeordnet sind. Rippenstirnseiten 86 der Rippenstruktur 78 des ersten Teilblocks 82 und des zweiten Teilblocks 84 sind abweisend zueinander angeordnet.

Der Wärmeaufnahmeblock 76 weist gegenüberliegende Außenseiten 88a, 88b auf, welche im Wesentlichen eben sind. Die Rippen 80 sind parallel zu diesen Außenseiten 88a, 88b angeordnet.

Zwischen benachbarten Rippen 80 ist jeweils ein Zwischenraum 90 gebildet. Die Stirnseiten 86 der Rippen des ersten Teilblocks 82 liegen auf einer gemeinsamen Ebene. Entsprechend liegen die Stirnseiten 86 der Rippen 80 des zweiten Teilblocks 84 auf der gleichen Ebene, wobei die beiden Ebenen parallel zueinander liegen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Zwischenräume 90 an dem ersten Teilblock 82 und entsprechend auch an dem zweiten Teilblock 84 nicht gleich ausgebildet, sondern die Höhe des Zwischenraums 90 nimmt von der Außenseite 88a bzw. 88b weg ab. Ein mittlerer Zwischenraum 92 weist die geringste Höhe auf. Es hat sich gezeigt, dass bei einer solchen Rippenstruktur 78 ein optimiertes Ergebnis erhalten wird; die Wärmeaufnahmefläche des Wärmeaufnahmeblocks 76 ist groß, wobei weiterhin ein optimierter Wärme- übergang an das Wärmerohr 60 erreicht wird.

Der Elektromotor 24 ist beabstandet zu dem Wärmeaufnahmeblock 76 angeordnet. Die Außenseite 88a ist dem Elektromotor 24 zugewandt. Durch die beabstandete Anordnung wird verhindert, dass sich Vibrationen des Elektromotors 24 auf den Wärmeaufnahmeblock 76 und damit auf das Wärmerohr 60 übertragen.

Das Wärmerohr 60 ist an dem Wärmeaufnahmeblock 76 fixiert und steht in thermischem Kontakt mit diesem. Die Wärmeaufnahmefläche 64 des Wärmerohrs 60 ist an dem Wärmeaufnahmeblock 76 angeordnet. Insbesondere weist der Wärmeaufnahmeblock 76 eine Ausnehmung 94 beispielsweise in Form einer Bohrung auf. In diese Ausnehmung 94 ist das Wärmerohr 60 mit seiner Wärmeaufnahmefläche 64 eingeschoben und beispielsweise durch thermischen Kontaktkleber fixiert.

Das Wärmerohr 60 ist mit einem Teilbereich von dem Wärmeaufnahmeblock 76 weg durch den Aufnahmeraum 26 geführt. Durch eine abgedichtete öffnung ist es durch den Deckelhalter 54 weitergeführt. Es läuft dann an der Unterseite 28 des Gehäuses 12 entlang in den zweiten Gehäusebereich 16 in den Raum 46.

Es ist dabei angelegt an eine entsprechende Gehäusewand und geführt an dieser beispielsweise durch einen thermischen Kleber fixiert.

Das Wärmerohr 60 weist ein gerades Stück 96 auf, welches in dem Raum 46 positioniert ist. Der Raum 46 hat beispielsweise die Form eines (Hohl-)Drei- eckprismas. Das gerade Stück 96 ist im Bereich einer oberen Scheitellinie 98 positioniert.

Die Wärmeabgabefläche 66 des Wärmerohrs 60 ist an dem geraden Stück 96 gebildet.

Eine Außenseite 100 des zweiten Gehäusebereichs 16, in dessen Nähe das gerade Stück 96 des Wärmerohrs 60 angeordnet ist, liegt unterhalb der Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung 34 und insbesondere unterhalb des Schlittens 36. Das gerade Stück 96, das heißt das Wärmerohr 60 im Wärme- abgabebereich 62, erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu der Verschiebungsrichtung des Schlittens 36.

über das Gehäuse 12 und insbesondere im zweiten Gehäusebereich 16 kann das Wärmerohr 60 Wärme an den Außenraum abgeben.

Das gerade Stück 96 des Wärmerohrs 60 ist an einer Innenseite des Gehäuses 12 im Bereich der Scheitellinie 98 angeordnet. Unterhalb des Stücks 96 sitzt eine Abdeckung 102 aus einem metallischen Material. Dadurch ist das Wärmerohr 60 am Wärmeabgabebereich 62 zwischen dem Gehäuse 12 und der Ab- deckung 102 positioniert. Es hat sich gezeigt, dass die Anordnung des geraden Stücks 96 mit der Wärmeabgabefläche 96 zwischen metallischen Elementen (nämlich dem Gehäuse und der Abdeckung 102) eine optimierte Wärmeabgabe und damit optimierte Kühlung des Elektromotors 14 erlaubt.

Die Abdeckung 102 ist insbesondere an die Form des Raums 46 im Bereich der Scheitellinie 98 angepasst, um eine einfache Fixierung zu ermöglichen und einen optimierten Wärmeübergang in den Außenraum zu ermöglichen. Die Abdeckung 102 ist beispielsweise mit dem Gehäuse 12 durch einen Kleber mit hoher Wärmeleitfähigkeit verbunden.

An der Abdeckung 102 können Kühlrippen 104 angeordnet sein, welche beispielsweise von der Abdeckung 102 weg in Richtung Unterseite 28 weisen. Dadurch lässt sich die Wärmeabgabefläche im Wärmeabgabebereich 62 vergrößern, um eine effektive Kühlung zu erreichen.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist der Elektromotor 24 in einem gekapselten Aufnahmeraum 26 angeordnet. Weitere elektronische Schaltelemente

wie beispielsweise eine Steuerung der Lebensmittel-Schneidemaschine 10 sind ebenfalls gekapselt an dem Gehäuse angeordnet. Es ist insbesondere eine Schutzklasse IPx5 wie beispielsweise IP95 für den Aufnahmeraum 26 erreicht. Dadurch ist der Elektromotor 24 gegenüber Spritzwasser geschützt. Die Lebensmittel-Schneidemaschine kann auch an der Unterseite 28 zur Reinigung abgespritzt werden. Dadurch erhält man einen hohen Hygienestandard für die Lebensmittel-Schneidemaschine 10.

Die mechanischen Elemente in dem Raum 46 können ebenfalls abgespritzt werden.

Beim Betrieb der Lebensmittel-Schneidemaschine 10 entsteht Motorabwärme. Diese Wärme wird durch das (mindestens eine) Wärmerohr 60 in den Außenraum abgegeben, so dass eine Motorkühlung bewirkt ist, ohne dass Luft- schlitze für den Aufnahmeraum 26 vorgesehen werden müssen.

Es hat sich beispielsweise gezeigt, dass sich durch ein Wärmerohr 60 bei einer Raumtemperatur von 20 0 C eine Temperatur im Aufnahmeraum 26 von ca. 65°C einstellen kann, wobei ohne Kühlung (das heißt ohne Wärmerohr 60) die Temperatur im Aufnahmeraum 26 zwischen ca. 80 0 C und 96°C liegt.

Die erfindungsgemäße Lösung lässt sich auch bei einem Schrägschneider einsetzen. Eine entsprechende Lebensmittel-Schneidemaschine, welche in Figur 8 schematisch gezeigt und dort mit 106 bezeichnet ist, weist ein Gehäuse 108 auf. An einem ersten Gehäuseteil 110 ist ein Kreismesser 112 als Schneideinrichtung gelagert. Eine Rotationsachse 114 des Kreismessers 112 ist dabei in einem Winkel von beispielsweise ca. 30° zur horizontalen Richtung (bezogen auf die Schwerkraftrichtung) ausgerichtet.

In dem ersten Gehäuseteil 110 ist ein Elektromotor 116 in einem entsprechenden Aufnahmeraum angeordnet. In dem Aufnahmeraum ist ferner ein

Wärmeaufnahmeblock 118 angeordnet, mit dem ein Wärmerohr 120 in thermischem Kontakt steht. Der entsprechende Aufnahmeraum ist fluiddicht gegenüber dem Außenraum abgeschlossen.

Das Wärmerohr 120 ist zu einem zweiten Gehäuseteil 122 geführt und eine Wärmeabgabefläche des Wärmerohrs 120 ist an einem Wärmeabgabebereich 124 positioniert. Der Wärmeabgabebereich 124 ist an dem Gehäuse 108 gebildet. Wärme lässt sich dadurch von dem Aufnahmeraum und damit von dem Elektromotor 116 weg an den Außenraum abgeben.

Als Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung weist die Lebensmittel-Schneidemaschine 106 einen Schlitten 126 auf, welcher hin- und herverschieblich ist. Es ist ferner eine Anschlagplatte 128 vorgesehen.

Die Lebensmittel-Schneidemaschine 106 funktioniert prinzipiell gleich wie die Lebensmittel-Schneidemaschine 10.

Ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lebensmittel- Schneidemaschine, welches in Figur 9 in einer Ansicht von unten gezeigt und dort mit 140 bezeichnet ist, umfasst ein Gehäuse, welches grundsätzlich gleich ausgebildet ist wie das Gehäuse 12. Es ist ein Aufnahmeraum entsprechend dem Aufnahmeraum 26 vorgesehen. Der Aufnahmeraum ist über einen Deckel 142 geschlossen, welcher sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel über einen gesamten ersten Gehäusebereich 144 (entsprechend dem ersten Ge- häusebereich 14 bei der Lebensmittel-Schneidemaschine 10) zwischen einer Vorderseite 146 und einer Rückseite 148 der Lebensmittel-Schneidemaschine 140 erstreckt. In einem Gehäuseinnenraum, welcher sich zwischen der Vorderseite 146 und der Rückseite 148 erstreckt, ist ein Elektromotor angeordnet und weitere Komponenten der Lebensmittel-Schneidemaschine 140

sind darin angeordnet. Ein Aufnahmeraum für den Elektromotor ist ein Teilraum des Gehäuseinnenraums. Der Deckel 142 ist beispielsweise aus Aluminium hergestellt. Er ist beispielsweise mit einem Dichtgummi zur Abdichtung versehen.

Von dem Elektromotor führt ein Wärmerohr 150 in einen zweiten Gehäusebereich 152. An dem zweiten Gehäusebereich 152 ist eine Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung entsprechend der Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung 34 der Lebensmittel-Schneidemaschine 10 angeordnet.

Ungefähr mittig ist an dem zweiten Gehäusebereich 152 ein Verstärkungssteg 154 zur Erhöhung der Steifigkeit (mechanischen Stabilität) des Gehäuses angeordnet.

Das Wärmerohr 150 ist mit einem Bereich 156 an einer Innenseite 158 des zweiten Gehäusebereichs 152 entlang geführt. In dem Bereich 156 ist das Wärmerohr an der Innenseite 158 des zweiten Gehäusebereichs 152 mit dem zweiten Gehäusebereich 152 thermisch verbunden, um eine erhöhte Wärmeabgabefläche bereitzustellen. Die thermische Verbindung erfolgt beispielsweise mit einer Wärmeleitpaste. In Figur 10 ist dies mit dem Bezugszeichen 160 angedeutet.

An dem zweiten Gehäusebereich 152 ist (mindestens) ein Stützelement 162 fixiert. Dieses Stützelement 162 ist in einem ersten Bereich 164 fest mit dem zweiten Gehäusebereich 152 und damit dem Gehäuse verbunden. In einem zweiten Bereich 166 stützt das Stützelement 162 eine Abdeckung 168, welche der Abdeckung 102 entspricht, ab. Durch das Stützelement 162 wird die Abdeckung 168 und dadurch das Wärmerohr 150 in dem Bereich 156 innen an eine Wand 170 des zweiten Gehäusebereichs 152 angedrückt und dadurch klemmend gehalten. Die thermische Kopplung wird zusätzlich durch die Wärmeleitpaste 160 verbessert.

Das Stützelement 162 ist ein Winkelelement mit einem ersten Fuß in dem ersten Bereich 164 und einem zweiten Fuß in dem zweiten Bereich 166, wobei diese Füße durch einen Verbindungssteg 172 verbunden sind. Das Stütz- element 162 hat im Querschnitt eine Z-förmige Gestalt oder die Gestalt eines großen L mit einem zusätzlichen Schenkel. Das Stützelement 162 ist aus einem metallischen Material hergestellt und entsprechend federn ausgebildet, um eine Klemmung des Wärmerohrs 150 an die Wand 170 zu ermöglichen.

Im Reparaturfall kann das Wärmerohr 150 leicht ausgetauscht werden.

Der zweite Gehäusebereich 152 hat einen ersten Teilbereich 174a und einen zweiten Teilbereich 174b. Die beiden Teilbereiche 174a und 174b sind durch den Verstärkungssteg 154 getrennt. Der Teilbereich 174a liegt im Elektro- motor näher als der Teilbereich 174b. Der Bereich 156 des Wärmerohrs 150 ist nur in dem ersten Teilbereich 174a angeordnet, das heißt das Wärmerohr 150 geht nicht über den Verstärkungssteg 154 hinaus.

Der erste Teilbereich 174a weist zu der Rückseite 148 hin. Der zweite TeN- bereich 174b weist zu der Vorderseite 146 hin. In der Grundstellung einer Schneidgut-Aufnahmeeinrichtung, welche insbesondere als Schlitten ausgebildet ist (entsprechend dem Schlitten 36), ist diese über dem zweiten Teilbereich 174b positioniert, während sich die Wärmeabgabefläche in dem ersten Teilbereich 174a befindet. Bei dieser Grundstellung des Schlittens befindet sich dann Schneidgut nicht direkt oberhalb des Wärmeabgabebereichs des zweiten Gehäusebereichs 152.

Es hat sich gezeigt, dass sich die Umgebungsluft oberhalb des Wärmeabgabebereichs des Wärmerohrs 150 in einer Größenordnung um ca. 1 K erwärmt. Da das Schneidgut beabstandet zu dem zweiten Gehäusebereich 152 liegt, tritt auch während eines Schneidvorgangs keine oder zumindest keine relevante Erwärmung von Schneidgut und auch Schnittgut auf.

Ansonsten funktioniert die Lebensmittel-Schneidemaschine 140 wie die Lebensmittel-Schneidemaschine 10.