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Title:
FOOT-OPERATED SWITCH FOR MEDICAL THERAPEUTIC OR DIAGNOSTIC APPLIANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/051628
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a foot-operated switch (1) for a medical therapeutic or diagnostic device for application to an operator’s foot, with several switch functions and with at least one base element (1.1) and at least one holding part (1.2) for holding the base element (1.1) on the foot, wherein at least one first sensor (3.1 - 3.5) designed as a force sensor is provided which can be switched on by shifting the weight of the foot, and at least one second sensor (2.1 - 2.3) is provided which is designed as a position, motion and/or acceleration sensor and which detects the spatial position, movement and/or acceleration of the shoe (1).

Inventors:
LEHMANN KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/010539
Publication Date:
May 10, 2007
Filing Date:
November 02, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SIRONA DENTAL SYSTEMS GMBH (DE)
LEHMANN KARL-HEINZ (DE)
International Classes:
H01H3/14; A43B3/00; A61C1/00
Domestic Patent References:
WO2001086369A12001-11-15
Foreign References:
FR2646545A11990-11-02
DE19832512A12000-01-27
DE1563815A11970-01-08
GB2352551A2001-01-31
US1439873A1922-12-26
DE19832512A12000-01-27
Attorney, Agent or Firm:
SOMMER, Peter (Mannheim, DE)
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Claims:

ANSPRüCHE

1. Fußschalter (1) für eine medizinische Behandlungs- oder Diagnostikeinrichtung zum Anbringen an einem Fuß einer Bedienperson mit mehreren Schaltfunktionen zum Generie- ren von Schaltsignalen, aufweisend mindestens ein Basiselement (1.1) und mindestens ein Halteteil (1.2) zum Halten des Basiselements (1.1) am Fuß, wobei mindestens ein Sensor (2.1 - 3.5) vorgesehen ist, der mittels einer Verlagerung des Fußes schaltbar ist, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Sensor (2.1 - 3.5) als Positi- ons-, Bewegungs- und/oder Beschleunigungssensor ausgebildet ist und zum Erfassen der Position im Raum, der Bewegung und/oder der Beschleunigung des Fußes dient.

2. Fußschalter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass zusätzlich zu dem als zweiten Sensor ausgebildeten Sensor (2.1 - 2.3) ein als Kraftsensor ausgebildeter erster Sensor (3.1 - 3.5) vorgesehen ist, der mittels einer Gewichtsverlagerung des Fußes schaltbar ist. 3. Fußschalter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußschalter als Schuh (1) ausgebildet ist, der ein als Sohlenteil (1.1) ausgebildetes Basiselement (1.1) und ein als Schuh-Oberteil (1.2) ausgebildetes Halteteil aufweist und der zum Gehen geeig- net ist.

4. Fußschalter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (1.1) mehrere nebeneinander angeordnete Halteteile (1.2 - 1.6) aufweist, über die das Basiselement (1.1) an einem Schuh (20) der Be- dienperson lösbar befestigbar ist.

5. Fußschalter (1) nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (2.1 - 3.5) derart ausgebildet ist, dass die Position und/oder die Bewegung des Schuhs (1, 20) im zwei- und/oder dreidimensionalen Raum relativ zu einer Aufstandsfläche und/oder einer außerhalb des Schuhs (1) oder des Basiselements (1.1) befindlichen Auswerteeinheit (11) erfassbar ist.

6. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Sensor (2.1 - 3.5) die Position des Schuhs (1) relativ zu der Aufstands- oder Bodenfläche des Schuhs (1) mechanisch und/oder optisch erfasst.

7. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftsensor (2.1 - 3.5) als Schalter oder als piezoelektrisches Element ausgebildet ist.

8. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß der Bedienperson durch den Fußschalter (1) zumindest im Bereich des Fuß- spanns gekapselt und/oder eingeschlossen ist.

9. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor (2.1 - 2.3) auf der Oberfläche des Schuhs (1) angeordnet ist und/oder in das Sohlenteil (1.1) und/oder in das Schuh-Oberteil (1.2) integriert ist.

10. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor (2.1 -

2.3) auf der Oberfläche des Basiselements (1.1) und/oder der Halteteile (1.2 - 1.6) angeordnet ist und/oder in das Basiselement (1.1) und/oder in das Halteteil (1.2 - 1.6) integriert ist.

11. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Sensoren (2.1 - 3.5) der gleichen und/oder verschiedener Art vorgesehen sind, die über einen gemeinsamen Datenbus (4) des Fuß- Schalters (1) verbunden sind.

12. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Sender- und Empfängereinheit (6) vorgesehen ist, die als Schnittstelle zu einer Auswerteeinheit (11) ausgebildet ist. 13. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Stromversorgung (5) für mindestens einen Sensor (2.1 - 3.5) und/oder für eine Sender- und Empfängereinheit (6) vorgesehen ist. 14. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeige (7) vorgesehen ist, über die die Schaltfunktionen des Schuhs (1) und der Sensoren (2.1 - 3.5) für die Bedienperson optisch und/oder akustisch erkennbar sind. 15. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsaustausch zwischen der Auswerteeinheit (11) und dem Sensor (2.1 - 3.5) und/oder der Anzeige (14) kabellos erfolgt.

16. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da- durch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor (2.1 - 3.5) als Lagesensor ausgebildet ist, über den mindestens ein Neigungswinkel des Schuhs (1) im Raum ermittelbar ist.

17. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor (2.1 - 3.5) als Erkennungssensor zur Erkennung der Bedienperson ausgebildet ist. 18. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußschalter (1) als tiberschuh ausgebildet ist.

19. Fußschalter (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh (1) als Schnürschuh, Slipper oder als Pantoffel ausgebildet ist.

20. Fußschalter (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Schuh vorgesehen ist, der einen Teil der Schaltfunktionen aufweist oder weitere Schaltfunktionen bereitstellt. 21. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 4, 5 bis 8 o- der 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Basiselement für einen zweiten Schuh vorgesehen ist, das einen Teil der Schaltfunktionen aufweist oder weitere Schaltfunktionen bereitstellt. 22. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 4, 5 bis 8, 10 bis 18 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (1.1) auf einer Oberseite (20.2) des Schuhs lagerbar ist, wobei die Halteteile (1.2 - 1.6) am Basiselement (1.1) befestigt, klauenförmig ausgebildet und am Schuh festsetzbar sind.

23. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 4, 5 bis 8, 10 bis 18 oder 21 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (1.2 - 1.6) zumindest teilweise gegen eine Sohle (20.1) des Schuhs (20) anlegbar ist.

24. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 4, 5 bis 8, 10 bis 18 oder 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass drei oder fünf Halteteile (1.2 - 1.6) vorgesehen sind, die als Haltespinne (1.7) ausgebildet sind. 25. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 4, 5 bis 8, 10 bis 18 oder 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (1.2 - 1.6) zwecks Anpassung an den Schuh (20) und zwecks Generierung der Haltekraft für das Basiselement (1.1) elastisch ausgebildet ist. 26. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 4, 5 bis 8, 10 bis 18 oder 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Basiselement (1.1) und den Halteteilen (1.2 - 1.6) ein Gelenk (18) vorgesehen ist, über das die Halteteile (1.2 - 1.6) zwecks Anlage an den Schuh (20) und/oder der Unterseite (20.1) am Basiselement (1.1) schwenkbar angeordnet sind.

27. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 4, 5 bis 8, 10 bis 18 oder 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (1.2 - 1.6) mehrere bewegbar verbundene Glie- der (19.1, 19.2) aufweist, die zwecks Generierung der Haltekraft relativ zueinander verschwenkbar und/oder translatorisch verfahrbar sind.

28. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 4, 5 bis 8, 10 bis 18 oder 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (1.2 - 1.6) in seiner jeweiligen Position verriegelbar oder festsetzbar ist.

29. Fußschalter (1) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bedienelement (1.8) vorgesehen ist, das zum Verriegeln und/oder Entriegeln der Halteteile (1.2 - 1.6) dient.

30. Fußschalter (1) nach einem der Ansprüche 4, 5 bis 8, 10 bis 18 oder 21 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (1.2 - 1.6) mit Bezug zu der Länge gegenüberliegend zum Basiselement (1.1) eine Anlagefläche (1.9) aufweist, die parallel zur Unterseite (20.1) des Schuhs (20) ausrichtbar und gegen die Unterseite (20.1) anlegbar ist.

31. Fußschalter (1) nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftsensor (3.1 - 3.5) an der Anlageflä- che (1.9) angeordnet ist.

Description:

Beschreibung

Fußschalter für medizinische Behandlungs- oder Diagnostikeinrichtungen

Technisches Gebiet Die Erfindung bezieht sich auf einen Fußschalter für eine medizinische Behandlungs- oder Diagnostikeinrichtung zum Anbringen an einem Fuß einer Bedienperson mit mehreren Schaltfunktionen zum Generieren von Schaltsignalen, aufweisend mindestens ein Basiselement und mindestens ein Halte- teil zum Halten des Basiselements am Fuß, wobei mindestens ein Sensor vorgesehen ist, der mittels einer Verlagerung des Fußes schaltbar ist.

Stand der Technik

Es ist bereits ein Fußschalter für eine zahnärztliche Be- handlungseinrichtung bekannt, der ein Abstellelement mit einer Bedienplatte zum Aufstellen eines Schuhs einer Bedienperson aufweist, wobei ein Halteriemen zum Halten des Schuhs auf der Bedienplatte vorgesehen ist. Die Bedienplatte weist mehrere Kraftsensoren auf, die eine änderung der Auflagekraft in Form einer Verlagerung des Schuhs detektie- ren. Mit dem Fußschalter lassen sich verschiedene Funktionen steuern, etwa von angetriebenen Instrumenten, des Behandlungsstuhls und einer Navigation in einer Software.

Die DE 198 32 512 Al beschreibt einen Fußschalter für eine medizinische Behandlungs- oder Diagnostikeinrichtung mit mehreren Schaltfunktionen, mit mindestens einer als Basiselement ausgebildeten Sohle zum Aufstellen eines Fußes einer Bedienperson und mindestens einem Halteteil zum Halten des Fußes an dem Basiselement, wobei mindestens ein als Kraftsensor ausgebildeter erster Sensor in der Sohle vorge-

sehen ist, der mittels einer Gewichtsverlagerung des Fußes schaltbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fußschalter derart auszubilden und anzuordnen, dass eine einfache und bequeme Handhabung gewährleistet ist.

Darstellung der Erfindung

Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Mittels des so ausgebildeten Fußschalters wird erreicht, dass die Bedienperson, neben der Gewichtsverlage- rung des Fußes, weitere Verlagerungs-, Bewegungs- und Positionsvarianten des Fußes nutzen kann, um die verschiedensten Steuersignale für die medizinische Behandlungseinheit zu generieren. Zur Gewährleitung dieser verschiedensten Schaltfunktionen muss der zur Bedienung des Fußteils erfor- derliche Fuß auch nicht mehr an einer gewissen Stelle im Bereich des dort vorgesehenen Fußschalters abgestellt werden. Er kann sich, entsprechend der Mobilität mit einem Schuh, freier bewegen, wobei aufgrund der darin enthaltenen Sensorik vorbestimmte Bewegungsabläufe bzw. Belastungsab- laufe die gewünschten Schaltsignale generieren. Dabei kann die gesamte Bewegungs-, Belastungs- und Beschleunigungsvielfalt des Bedienfußes bzw. Schuhs sowohl im zweidimensionalen Raum im Bereich des Bodens als auch im dreidimensionalen Raum oberhalb der Standfläche der Bedienperson ausge- schöpft werden.

Der vorliegende Fußschalter eignet sich für alle Geräte mit menügeführten Bedienoberflächen, etwa zahnärztliche Behandlungsplätze mit angetriebenen Instrumenten und verstellbaren Behandlungsstühlen, Intraoral-Messkameras, Röntgengerä- te und ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Hände bereits für die Durchführung der Bearbeitungsschritte beansprucht sind.

Hierzu ist es vorteilhaft, dass zusätzlich zu dem als zweiten Sensor ausgebildeten Sensor ein als Kraftsensor ausgebildeter erster Sensor vorgesehen ist, der mittels einer Gewichtsverlagerung des Fußes schaltbar ist. Ergänzend zu den Schaltmöglichkeiten aufgrund der vorstehend aufgeführten Sensoren stellt der Kraftsensor eine einfache Sensorvariante dar, die für sich aus dem Stand der Technik schon bekannt ist.

In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, dass der Fuß- Schalter als Schuh ausgebildet ist, der ein als Sohlenteil ausgebildetes Basiselement und ein als Schuh-Oberteil ausgebildetes Halteteil aufweist und der zum Gehen geeignet ist. Der Schuh und der Fußschalter bilden somit eine Einheit. Daneben ist es vorteilhaft, dass das Basiselement mehrere nebeneinander angeordnete Halteteile aufweist, über die das Basiselements an einem Schuh der Bedienperson lösbar befestigbar bzw. festsetzbar ist. Der Fußschalter kann somit an jeden Schuh einer Bedienperson adaptiert werden, so dass sämtliche Bewegungs- und Positionsvarianten des Schuhs auf den Fußschalter übertragbar sind.

Weiter ist es vorteilhaft, wenn der Sensor derart ausgebildet ist, dass die Position und/oder die Bewegung des Schuhs im zwei- und/oder dreidimensionalen Raum relativ zu einer Aufstandsfläche und/oder einer außerhalb des Schuhs befindlichen Auswerteeinheit erfassbar ist. Die soweit feststehende, eventuell der Diagnoseeinrichtung zugeordnete Auswerteeinheit erfasst die aufgrund der Bewegungen bzw. der verschiedenen Belastungen des Schuhs generierten Schaltsig- nale bzw. Sensorsignale und gibt diese entsprechend an die Diagnoseeinrichtung bzw. Behandlungseinrichtung weiter.

Dabei ist es auch vorteilhaft, dass der zweite Sensor die Position des Schuhs relativ zu der Aufstands- oder Bodenfläche des Schuhs mechanisch und/oder optisch erfasst. Die zweidimensionale Navigation kann durch Sensoren im Bereich des Sohlenteils gewährleistet werden. Für die zweidimensionale Navigation können auch Kreiselvektoren verwendet werden, die darüber hinaus eine dreidimensionale Bewegung erfassen.

Dabei ist es von Vorteil, dass der Kraftsensor als Schalter oder als piezoelektrisches Element ausgebildet ist. Durch den Einsatz von Kraftsensoren kann zum einen die Bewegung des Fußes innerhalb des Schuhs oder auch die Gewichtsverlagerung des Schuhs auf der Bodenfläche erfasst werden. Einfache Druckschalter bzw. Piezoschalter stellen dabei eine günstige Sensorvariante dar.

Dabei ist es von Vorteil, dass der Fuß der Bedienperson durch den Fußschalter, also das Schuh-Oberteil oder das Basiselement mit den Halteteilen zumindest im Bereich des Fußspanns gekapselt und/oder eingeschlossen ist. Der Fuß- Schalter bzw. Schuh kann somit ohne weiteres bewegt, angehoben und in die verschiedensten Richtungen beschleunigt werden und gewährleistet dennoch einen ausreichend guten Sitz am Fuß der Bedienperson.

In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, dass mindestens ein Sensor auf einer Oberfläche des Schuhs angeordnet ist und/oder in das Sohlenteil und/oder in das Schuh-Oberteil integriert ist. Insbesondere Kreiselsensoren, die eine Bewegung bzw. Beschleunigung des Fußes erfassen, können dabei an den verschiedensten Stellen des Schuhs angeordnet sein. Kraftsensoren, die eine Verlagerung des Schuhs bzw. eine Verlagerung der Aufstellkraft des Schuhs erfassen, sind vorzugsweise im Sohlenteil angeordnet.

Vorteilhaft ist es auch, dass mehrere Sensoren der gleichen und/oder verschiedener Art vorgesehen sind, die über einen gemeinsamen Datenbus des Schuhs verbunden sind. Durch den Einsatz verschiedener Sensoren können jegliche Bewegungs- formen des Schuhs und dessen Lage im Raum separat erfasst, ausgewertet und als Schaltsignal verwendet werden.

Ferner ist es vorteilhaft, dass mindestens eine Sender- und Empfängereinheit vorgesehen ist, die als Schnittstelle zur Auswerteeinheit ausgebildet ist. Somit ist die Datenüber- tragung zwischen Schuh und Auswerteinheit, ggf. auch in kodierter Form, zwecks Ausschluss einer Störfunktion gewährleistet.

Vorteilhaft ist es auch, dass zumindest eine Stromversorgung für mindestens einen Sensor und/oder für die Sender- und Empfängereinheit vorgesehen ist. Insbesondere bei kabellosen Systemen ist je nach Art des Sensors eine eigene Stromversorgung notwendig, die durch vorgenannte implementierte Stromversorgung gewährleistet wird. Es ist auch der Einsatz von Induktivsensoren vorgesehen, die insoweit keine eigene Stromversorgung brauchen, sondern über die Auswerteeinheit angeregt und ausgewertet werden.

Dabei ist es von Vorteil, dass ein Display vorgesehen ist, über das die Schaltfunktionen des Schuhs und der Sensoren für die Bedienperson optisch und/oder akustisch erkennbar sind. Das Display ist vorzugsweise im Sichtbereich der Bedienperson angeordnet, so dass diese während der Behandlung die verschiedenen über den Schuh generierten Schaltsignale optisch bzw. akustisch erkennen und falls erforderlich zwecks Auslösung desselben auch quittieren kann.

Vorteilhaft ist es ferner, dass der Informationsaustausch zwischen der Auswerteeinheit und dem Sensor und/oder dem Display kabellos erfolgt. Der kabellose Einsatz lässt eine optimale Bequemlichkeit bei der Benutzung des Schuhs zu, da dieser ganz unabhängig bewegt werden kann.

Außerdem ist es vorteilhaft, dass mindestens ein Sensor als Lagesensor ausgebildet ist, über den mindestens ein Neigungswinkel des Schuhs im Raum ermittelbar ist. Der Lagesensor ist dabei als so genannter Kreiselsensor ausgebil- det, der insbesondere die relative Lage zur Horizontalen bzw. eine Lageänderung des Schuhs erkennt.

Ferner ist es vorteilhaft, dass mindestens ein Sensor als Erkennungssensor zur Erkennung der Bedienperson ausgebildet ist. Der jeweiligen Bedienperson können verschiedene Vor- einstellungen bezüglich des vorgenannten Displays zugeordnet sein, die für die Benutzung bereitgestellt werden können. Daneben kann auf die verschiedenen Funktionseigenschaften der Sensoren und Steuerbefehle abhängig von der Bedienperson abgestellt werden.

Schließlich ist es von Vorteil, dass der Schuh als überschuh ausgebildet ist. Somit ist die Bedienbarkeit auch mit normalem Schuhwerk gegeben, mit dem in den überschuh geschlüpft werden kann.

Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass der Schuh als Schnür- schuh, Slipper oder als Pantoffel ausgebildet ist. Somit ist ein ausreichender Halt des Schuhs am Fuß der Bedienperson einerseits sowie eine bequeme Handhabung andererseits gewährleistet.

Letztlich ist es von Vorteil, dass ein zweiter Schuh vorge- sehen ist, der einen Teil der Schaltfunktionen aufweist

oder weitere Schaltfunktionen bereitstellt. Je nach Umfang der gewünschten Schaltfunktionen dient ein zweiter Schuh, der eine entsprechende Sensorik aufweist, zur Gewährleistung der vorgenannten Vielfalt von Schaltfunktionen.

Neben der Bewegung des Schuhs zwecks Erreichung verschiedener Schaltpositionen kann der zweite Schuh bzw. das zweite Basiselement insbesondere zur Quittierung derselben eingesetzt werden. Daneben ist eine Aufteilung verschiedener Funktionen in rechte und linke Teile möglich, die entspre- chend auf die Sensorik des rechten und des linken Schuhs bzw. Fußschalters übertragen werden.

Vorteilhaft ist, dass das Basiselement auf einer Oberseite des Schuhs lagerbar ist, wobei die Halteteile am Basiselement befestigt, klauenförmig ausgebildet und am Schuh fest- setzbar sind. Das Basisteil befindet sich damit oberhalb des Spanns und kann unter Ausnutzung der Bewegungsfreiheit allen möglichen Fußbewegungen ausgesetzt werden. Insbesondere beim Auftreten des Schuhs auf die Standfläche wird der so generierte Impuls unmittelbar auf das Basisteil übertra- gen.

In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, dass das Halteteil zumindest teilweise gegen eine Sohle des Schuhs anlegbar ist. Somit kann das Basiselement gegen die Oberseite des Schuhs verspannt werden. Da drei oder fünf Halteteile vorgesehen sind, die eine Haltespinne bilden, ist ein sicherer Sitz des Basiselements gewährleistet.

Zweckmäßig ist es , dass das Halteteil zwecks Anpassung an den Schuh und zwecks Generierung der Haltekraft für das Basiselement elastisch ausgebildet ist. Somit ist eine

schnelle und universell einsetzbare Befestigung des Basiselements am Schuh möglich.

Daneben ist es vorteilhaft, dass zwischen dem Basiselement und den Halteteilen ein Gelenk vorgesehen ist, über das die Halteteile zwecks Anlage an den Schuh und/oder der Unterseite am Basiselement schwenkbar angeordnet sind und das Halteteil mehrere bewegbar verbundene Glieder aufweist, die zwecks Generierung der Haltekraft relativ zueinander verschwenkbar und/oder translatorisch verfahrbar sind und dass das Halteteil in seiner jeweiligen Position verriegelbar oder festsetzbar ist. Damit ist ebenfalls eine universelle Befestigung des Basiselements am Schuh gewährleistet.

Hierzu ist es von Vorteil, dass ein Bedienelement vorgesehen ist, das zum Verriegeln und/oder Entriegeln der Halte- teile dient. Das Gewährleistet einen fixierten Sitz des Bedienteils und verhindert ein unabsichtliches Lösen desselben.

Außerdem ist es von Vorteil, dass das Halteteil mit Bezug zu der Länge gegenüberliegend zum Basiselement eine Anlage- fläche aufweist, die parallel zur Unterseite des Schuhs ausrichtbar und gegen die Unterseite anlegbar ist und der Kraftsensor an der Anlagefläche angeordnet ist. Die Anlagefläche dient somit als Aufstandsfläche für den Schuh bzw. Fuß, so dass der jeweilige Kraftsensor durch Verlagerung des Aufstellkraft aktivierbar ist. Die Parallelität zur Unterseite bzw. Sohle des Schuhs gewährleistet zum einen die Auflage des Kraftsensors beim Aufstellen auf die Standfläche und zum anderen einen bequemen Sitz des Fußschalters.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der Sensorpositionen an einem Schuh; Fig. 2a eine Prinzipdarstellung der Sensorpositionen an der Schuhsohle;

Fig. 2b eine Prinzipdarstellung der Sensorpositionen an der Schuhsohle;

Fig. 3 eine Prinzipdarstellung des Fußschalters an einem Behandlungsplatz;

Fig. 4 bis 9 eine schematische Darstellung des Fußschalters in der Ausführungsform als anklemmbares Basisteil .

Ausführungsbeispiel Ein in Figur 1 dargestellter, als Schuh ausgebildeter Fußschalter 1 weist ein als Sohle ausgebildetes Basiselement 1.1 sowie ein als Schuh-Oberteil ausgebildetes Halteteil 1.2 auf. Das Schuh-Oberteil 1.2 weist dabei zwei Sensorzonen bzw. zwei Sensoren 2.1, 2.2 auf. Die Sensorzo- ne 2.1 ist dabei im Bereich oberhalb der Zehen vorgesehen, wohingegen die Sensorzone 2.2 an der Schuhspitze angeordnet ist.

Die in den beiden Zonen 2.1, 2.2 vorgesehenen Sensoren erfüllen dabei eine Anlasser- bzw. Aktivierungsfunktion und werden mit der Fußspitze durch Auf- und Abbewegen bzw. Vor- und Zurückbewegen derselben bedient. Der Sensor 2.1, 2.2 ist dabei als Kreisel- und/oder als Drucksensor ausgebildet.

Die Visualisierung der Intensität der Ansteuerung sowie individuelle handhabbare Voreinstellungen sind ebenfalls vorgesehen, etwa mittels einer Anzeige 7.

Bei der Entnahme des jeweiligen zu steuernden Instruments erfolgt eine Justierung des dem Sensor 2.1, 2.2 zuordneten Mauszeigers. Der Start des dem Sensor 2.1, 2.2 zugeordneten Instruments erfolgt dabei durch eine der vorgenannten Bewegungen oder durch eine Rechts-/Linksbewegung.

In Figur 2a ist ein Schuh mit Sensorzonen 3.1 - 3.5 im Be- reich des Sohlenteils 1.1 dargestellt. Der Sensor 3.1 weist dabei die zuvor beschriebene Anlasserfunktion auf.

Für die Sensoren 3.2, die durch Kippen bzw. Verlagern des Fußes nach links betätigt werden, ist die Funktion „Spray ein/aus" vorgesehen. Die Sensoren 3.2, 3.3 sind als Drucksensoren ausgebildet. Die gegenüberliegend angeordneten Sensoren 3.3 werden ebenfalls durch Kippen nach rechts/links bedient und erfüllen die Funktion „Spray ein/aus".

Die Sensoren 3.4, 3.4' sind als Drucksensoren und/oder Kreiselsensoren ausgebildet und dienen der Navigation.

Ein Drucksensor wird durch eine Gewichtsverlagerung des Fußes bedient, wohingegen ein Kreiselsensor durch seitliche bzw. Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen des Schuhs 1 bedient wird. Zwecks Navigation sind in einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel Gyro-Sensoren vorgesehen, welche die Position und/oder die Bewegung des Schuhs 1 im zwei- und/oder dreidimensionalen Raum relativ zu einer Aufstandsfläche und/oder einer außerhalb des Schuhs 1 befindlichen Auswer- teeinheit 11 (Fig. 3) erkennen und somit eine entsprechende Steuerung verschiedenster Instrumente gewährleisten.

Der Sensor 3.5 ist als Kreiselsensor ausgebildet und dient der Quittierung verschiedener Befehle. Er wird durch die Bewegung in Z-Richtung, also nach oben bzw. unten bedient.

Mehrere Sensoren 2.1 - 3.5 der gleichen und/oder verschie- dener Art sind über einen gemeinsamen Datenbus 4 des Schuhs 1 verbunden. Als Schnittstelle zur Auswerteeinheit 17 (Fig. 3) ist eine Sender- und Empfängereinheit 6 vorgesehen. Weiterhin ist zumindest eine Stromversorgung 5 für mindestens einen Sensor 2.1 - 3.5 und/oder für die Sender- und Empfängereinheit 6 vorgesehen.

Das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten wird durch eine Steuereinheit 7 im Fußschalter 1 bewerkstelligt.

Gemäß Fig. 2b befindet sich ein entsprechender Quittie- rungssensor 3.5 in einem zweiten Schuh mit einem Sohlenteil 1.1', wobei der Quittierungssensor 3.5 im Vorderbereich des Sohlenteils 1.1' angeordnet ist, wohingegen in diesem Schuh kein Anlasser- bzw. Aktivierungssensor angeordnet ist.

Am Arbeitsplatz 10 können gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 weiterhin Mittel vorgesehen sein, die die Funktiona- lität des Schuhs 1 erst nach einem Anmeldevorgang an der Auswerteeinheit 11 bereitstellen. Dies kann beispielsweise die Freigabe einer Funkverbindung 12 über eine Tastatur 13 sein, die an der Auswerteeinheit 11 angeschlossen ist. Auf einer Anzeige 14 lässt sich der Betriebszustand anzeigen. Der Fußschalter wirkt mit dem Arbeitsplatz 10 (Fig. 3) zusammen, indem über eine Schnittstelle die vom Fußschalter bereitgestellten Befehle an die Auswerteeinheit 11 übertragen werden.

Eine Ein-/Ausschaltfunktion des Fußschalters 1 kann etwa durch einen zusätzlichen Schalter 15 an der Auswerteeinheit

11, der aber auch an der Kopfstütze einer Behandlungsein-

richtung angeordnet sein kann, gewährleistet werden, wobei der Schalter ein entsprechendes Signal an den Fußschalter 1 übermittelt, etwa als Funksignal 12. Dazu kann im Halteteil 1.2 eine Antenne vorgesehen sein. Daneben kann diese Funktion auch mittels eines markierten Bodenbereichs 16 erfolgen, der z. B. durch einen optischen Sensor 17 am Schuh 1, vorzugsweise im Sohlenteil 1.1, er- fasst wird.

Da die Auswerteeinheit 11 feststeht, ist die Erkennung der relativen Position zwischen der Auswerteeinheit und des Schuhs ohne weiteres möglich. Danbeben kann ein Abstand D zwischen Auswerteeinheit 11 und Schuh 1 notwendig sein, so dass nur Bedienpersonen bzw. Fußschalter im unmittelbaren und soweit ausreichenden Umfeld der Auswerteeinheit 11 Schaltsignale generieren.

Mit dem Fußschalter lässt sich somit auch ein Mauszeiger auf der Anzeige 14 bewegen und eine Menüauswahl in einer Anwendungssoftware kann bestätigt werden.

Der in den Figuren 4 bis 9 dargestellte Fußschalter 1 weist ein Basiselement 1.1 auf, welches über mehrere Halteteile 1.2 bis 1.6 an einem Schuh 20 einer nicht dargestellten Bedienperson bzw. dessen Fuß festsetzbar ist. Die Halteteile 1.2 bis 1.6 sind dabei vorzugsweise als Haltespinne 1.7 ausgebildet, die das Basiselement zumindest im Bereich der Schuhspitze bzw. des Schuhspanns klauenartig festklemmt. Das jeweilige Halteteil weist dabei an seinem Ende eine Anlagefläche 1.9 auf, die gegen eine Unterseite 20.1 des Schuhs anlegbar ist.

Gemäß Figur 5 sind die jeweiligen Anlageflächen 1.9 der fünf Halteteile 1.2 bis 1.6 gegen die Sohle 20.1 des Schuhs

20 angelegt. Die verschiedenen Sensoren 3.1, 3.3 und 3.2

sind dabei ebenfalls unterhalb des Schuhs im Bereich der jeweiligen Anlageflächen vorgesehen.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 sind die verschiedenen Halteteile 1.2 bis 1.6 als elastische Haltespinne ausgebil- det, so dass das Basiselement 1.1 aufgrund der Elastizität des jeweiligen Halteteils 1.2 bis 1.6 gegen die Oberseite des Schuhs 20 anlegbar und dort festsetzbar ist, wobei die jeweilige Haltefläche 1.9 ebenfalls gegen die Unterseite 20.1 des Schuhs 20 anliegt. Das derart festgesetzte Basisteil erfährt alle durch den Schuh 20 durchgeführten Bewegungen, Beschleunigungen und Positionsänderungen im Raum, wobei über die jeweiligen Anlageflächen 1.9 die verschiedenen Gewichtsverlagerungen des Schuhs bzw. des darin befindlichen Fußes, ermittelt werden. Gemäß Figur 7 weist das jeweiligen Halteteil 1.3, 1.5 eine gelenkige Verbindung zum Basisteil 1.1 auf, so dass das jeweilige Halteteil 1.3, 1.5 mit seiner Anlagefläche 1.9 unter den Schuh bzw. unter die Sohle 20.1 des Schuhs bringbar ist. Alternativ hierzu weist das jeweilige Halteteil 1.2 zwei Glieder 19.1, 19.2 auf, die über ein Schiebelager 19.3 translatorisch verschiebbar aneinander gelagert sind. Somit kann das Glied 19.2 nach Aufsetzen der so gebildeten Haltespinne 1.7 gegen die Unterseite der Sohle 20.1 zur Anlage gebracht und somit die Haltespinne 1.7 mit dem Basisteil 1.1 am Schuh festgesetzt werden.

Alternativ hierzu weist das jeweilige Halteteil gemäß Figur 9 neben dem am Basisteil 1.1 befindlichen Gelenk 18 ein weiteres Gelenk 19.3 auf, so dass die am Ende angeordnete Anlagefläche 1.9 gegen die Unterseite der Sohle 20.1 des Schuhs 20 anlegbar ist. Die Anlagefläche 1.9 ist dabei über

ein weiteres Gelenk 19.4 mit dem Glied 19.2 derart gekoppelt, dass sich die Anlagefläche 1.9 bei Verstellung der Glieder 19.1, 19.2 parallel zur Sohle 20.1 bzw. eines Bodenbereichs 16 bewegt.