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Patent Searching and Data


Title:
FOOT-PROPELLED DEVICE WITH WHEELS AND PEDAL ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/009953
Kind Code:
A1
Abstract:
Proposed is a device with several wheels (3) and several treadle-like pedal elements (4) mounted to drive the wheels (3), the pedal elements being located off-centre with respect to the wheel axles and at least partly staggered with respect to each other round the wheel circumference. The device is made up of two or more base modules (1, 2), each comprising two wheels (3) rigidly joined to one of the pedal elements, the two or more base modules (1, 2) being coupled to each other in such a way that their wheels (3) run parallel and/or next to each other in the direction of travel.

Inventors:
HOERZ ERICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/003291
Publication Date:
April 04, 1996
Filing Date:
August 18, 1995
Export Citation:
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Assignee:
HOERZ ERICH (DE)
International Classes:
A63C17/04; A63C17/12; A63G19/04; B62K3/00; B62K13/00; B62K17/00; B62M1/00; (IPC1-7): B62K17/00; B62K3/00
Foreign References:
US5129664A1992-07-14
EP0274765A11988-07-20
US3107926A1963-10-22
GB1059390A1967-02-22
DE9311547U11993-12-09
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Fahrgerät mit mehreren Rädern (3) und mehreren an den Rädern zu deren Antrieb tretkurbelartig angebrachten Pedalelementen (4), die gegenüber dem jeweiligen Radmittelpunkt (13) exzentrisch und zumindest zum Teil in Radumfangsrichtung (36) gegeneinander versetzt angeordnet sind, ge¬ kennzeichnet durch die Bildung mit zwei oder mehr Basismodulen (1 ,2,21 ,27) aus jeweils zwei Rädern (3), die über je eines der Pedalelemen¬ te (4) drehfest verbunden sind, wobei die zwei oder mehr Basismodule (1 ,2,21 ,27) so aneinandergekoppelt sind, daß ihre Räder (3) in Fahrtrich¬ tung parallel und/oder nebeneinander laufen.
2. Fahrgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die einander am nächsten liegenden Räder (3) unterschiedlicher Basismodule (1 ,2,21 ,27) drehfest verbunden sind.
3. Fahrgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ba sismodule (1 ,2,21 ,27), gegebenenfalls deren einander am nächsten liegen¬ de Räder (3), durch eine oder mehrere, exzentrisch angeordnete Schraub¬ verbindungen (14,15,16,18,19) aneinander montiert sind.
4. Fahrgerät nach Anspruch 1 , 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Abstandshalter zwischen zwei miteinander verbundenen Basis¬ modulen (1 ,2,21 ,27).
5. Fahrgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstands¬ halter als die Verbindungsmittel zwischen Basismodulen (1 ,2,21 ,27) umge bende Hülsen (12) zur Anlage an die verbundenen Basismodule (1 ,2,21 ,27) und gegebenenfalls in einer Flucht aneinander ausgebildet sind.
6. Fahrgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß wenigstens zwei Gruppen (7,8) miteinander parallel laufend verbundener Basismodule (1 ,2,21 ,27) in Fahrtrichtung hintereinander an geordnet und mittels ein oder mehrerer Verbindungsglieder aneinander ge¬ kuppelt sind.
7. Fahrgerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein oder mehrere als Trittelemente (10) ausgebildete Verbindungsglieder, an die jeweils die Pe dalelemente (4) von in einer Flucht hintereinander laufenden Basismodulen (1 ,2,21 ,27) unterschiedlicher Gruppen (7,8) drehgelagert fixiert sind.
8. Bausatz für das Fahrgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, ge¬ kennzeichnet durch zwei oder mehr Basismodule (1 ,2,21 ,27) aus jeweils zwei über ein exzentrisches Kurbelelement (4) drehfest verbundenen Rä¬ dern (3) und durch Verbindungsmittel, die zur Kopplung der Basismodule (1 ,2,21 ,27) mit in Fahrtrichtung parallel und/oder nebeneinander laufenden Rädern (3) ausgebildet sind.
9. Bausatz nach Anspruch 8 für das Fahrgerät nach Anspruch 6 oder 7, mit wenigstens vier Basismodulen (1 ,2,21 ,27), gekennzeichnet durch wenig¬ stens zwei Verbindungsglieder (10) zur Kopplung von in Fahrtrichtung in einer Flucht laufenden Basismodulen (1 ,2,21 ,27).
10. Bausatz nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch einen oder mehr Abstandshalter, die zur Anordnung und Anlage zwischen beziehungsweise an zu verbindende Basismodule (1 ,2,21 ,27) ausgebildet sind.
11. Bausatz nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die Verbindungsmittel achsparallele exzentrische Bohrungen (15) durch die Räder (3) und ent¬ sprechende Verbindungsbolzen und/oder schrauben (14) umfassen, da durch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter als Hülsen (12) zum Durch¬ schieben der Verbindungsbolzen und/oder schrauben (14) und mit größe¬ rem Durchmesser als die exzentrischen Radbohrungen (15) ausgebildet sind.
12. Fahrgerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit minde¬ stens vier in Fahrtrichtung parallel und/oder nebeneinander laufenden Rä¬ dern (3), und mit wenigstens zwei Pedalelementen (4), die drei oder vier dieser Räder (3) drehfest verbinden und daran tretkurbelartig angebracht sind, indem sie gegenüber dem jeweiligen Radmittelpunkt (13) exzentrisch und in Radumfangsrichtung (36) gegeneinander versetzt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der Räder (3) mittels einer zentrischen beziehungsweise mit der Radmittelachse deckungsgleich ver¬ laufenden Welle (25) drehfest verbunden sind.
13. Fahrgerät nach Anspruch 12 und einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (25) zentrisch am Rad (3) beziehungsweise an den Rädern (3) eines oder zweier Basismodule (1 ,2,21 ,27) angebracht ist.
14. Fahrgerät nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch wenigstens ein Ergän¬ zungsmodul (26) mit zwei Rädern (3), die über die zentrische Welle (25) drehfest verbunden und an ihren Außenseiten zur exzentrischen Kupplung mit den Pedalelementen ausgebildet sind.
15. Fahrgerät nach Anspruch 12 und einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn¬ zeichnet durch wenigstens ein Ergänzungsmodul (25) mit zwei Rädern (3), die über die zentrische Welle (25) drehfest verbunden und an ihren Außen¬ seiten zur Kopplung mit den Basismodulen (1 ,2,21 ,27), insbesondere mit deren Rädern (3), ausgebildet sind.
16. Fahrgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrische Welle (25) und/oder das eine oder die mehreren Ergän¬ zungsmodule (26) mit einem oder mehreren Traggestellen (22) beispiels¬ weise für Sitz oder Liegeflächen (23,28) versehen sind.
17. Bausatz für das Fahrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und einem der Ansprüche 12 bis 16, gekennzeichnet durch wenigstens einen Ergän¬ zungsmodul (26) aus zwei über eine zentrische Welle (25) drehfest verbun¬ denen Rädern (3) und durch derart zur Kopplung des Ergänzungsmoduls (26) mit einem oder mehreren Basismodulen (1 ,2,21,27) ausgebildete Ver¬ bindungsmittel, daß in Fahrtrichtung wenigstens vier Räder (3) parallel und/oder nebeneinander laufen.
Description:
Fahrgerät mit Rädern und Pedalelementen

Die Erfindung betrifft ein Fahrgerät mit mehreren Rädern und mehreren Pedale¬ lementen, die an den Rädern tretkurbelartig angebracht sind, wodurch die Räder angetrieben werden können.

Derartige, nach dem Tretkurbelprinzip arbeitende Fahrgeräte, bei denen die Peda¬ lelemente gegenüber dem jeweiligen Radmittelpunkt exzentrisch und zumindest zum Teil gegeneinander in Radumfangsrichtung versetzt angeordnet sind, sind unter der eingetragenen Marke "pedalo" als Bausatz-System bekannt. Als Grunde¬ lement dient ein Einzel-Fahrgerät, bei dem drei nebeneinander laufende Räder durch zwei jeweils dazwischen angeordnete Pedalelemente angetrieben werden können. Dieser Grundbaustein läßt sich dann im Rahmen des bekannten pedalo- Systems beispielsweise durch Zusatz eines zweiten, hinteren Einzel-Fahrgerätes erweitern, das mit dem ersten Fahrgerät über zwei Trittbretter verbunden ist, die jeweils auf zwei in einer fahrtrichtungsparallelen Flucht liegende Pedalelemente montiert sind. Bei diesem so entstandenen Doppel-Fahrgerät läßt sich noch eine Spurerweiterung mittels eines Anbaumoduls herbeiführen. Dieses besteht aus zwei exzentrisch über ein weiteres Pedalelement verbundene Räder, von denen eines oder jedes an die Radaußenseite eines Einzel- oder Doppel-Fahrgerätes anmontiert werden kann. Mittels der Phantasie lassen sich weitere Kombinations¬ und Gestaltungsmöglichkeiten finden, die allerdings auf der Basis der genannten Dreirad- und Zweiradmodule alsbald ihre Grenzen finden können. Außerdem sind die Dreiradmodule in der Herstellung relativ teuer, und die Montage mittels Anbau weiterer Drei- oder Zweiradmodule erfordert eine hohe, aufwendige Präzision bei der Herstellung der Bauteile.

Mithin ergibt sich das der Erfindung zugrundeliegende Problem, ein Fahrgerät zu schaffen, das mit vermindertem Aufwand herstellbar und exakter zusammenbau- bar ist. Gleichzeitig soll die Kombinationsflexibilität erhöht sein.

Zur Lösung wird bei einem Fahrgerät mit den einleitend genannten Merkmalen erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß es mit zwei oder mehr Basismodulen aus jeweils zwei Rädern gebildet ist, die über je eines der zweckmäßig wenigstens zwei Pedalelemente drehfest verbunden sind, wobei die zwei oder mehr Basis- module mittelbar oder unmittelbar so aneinander gekoppelt sind, daß ihre Räder in Fahrtrichtung parallel und/oder nebeneinander laufen. Damit wird der her¬ stellungstechnische Vorteil erzielt, daß für das gattungsgemäße Fahrgerät nur noch ein einheitliches Grund- bzw. Basismodul gefertigt werden muß, das gegen¬ über dem beim pedalo-System bisher notwendigen Dreiradmodul ersichtlich ver- einfacht ist. Mit anderen Worten, es läßt sich ein neuartiges pedalo-System schaffen, das sich einzig aus Zweiradmodulen zusammenbauen läßt.

Mit besonderem Vorteil sind zwischen zwei miteinander verbundenen Basismodu¬ len ein oder mehrere Abstandshalter vorgesehen. Hierdurch läßt sich die Spurwei- te bzw. Breite des Fahrgeräts präzise einstellen bzw. erweitern, insbesondere dann, wenn mehrere Abstandshalter in einer gemeinsamen Flucht hintereinander angeordnet sind. Die Genauigkeit der Einstellung des Abstandes zwischen zwei Basismodulen bzw. der Spurbreite des Fahrgerätes hängt dann von der Größe bzw. Länge der in Reihe hintereinander angeordneten Abstandshalter ab.

Benutzt man das gattungsgemäße Fahrgerät zum ersten Mal, stellt sich das Pro¬ blem der mangelnden Übung und/oder der unzureichend trainierten Bewegungs¬ und Gleichgewichtsmotorik. Zu diesem Zweck sind bei dem bekannten pedalo-Sy¬ stem zwei Dreiradmodule über Trittbretter in Fahrtrichtung hintereinander gekup- pelt. Sind die Trittbretter genügend lang und zudem noch mit vertikal nach oben ragenden, manuell ergreifbaren Stützen versehen, ergibt sich ein sogenanntes Rehabilitations-Fahrgerät, insbesondere geeignet zum Training von Behinderten, Wiedergenesenen und/oder Sportlern. In dieser Hinsicht besteht eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung darin, daß wenigstens zwei Gruppen miteinander paral- lellaufend verbundener Basismodule (zwei, drei, vier, usw. nebeneinanderlaufend montierte Basis/Zweiradmodule) in Fahrtrichtung hintereinanderangeordnet und

mittels ein oder mehrerer Verbindungsglieder aneinandergekuppelt sind. Die Ver¬ bindungsglieder können zweckmäßig als Trittelemente, insbesondere als die ge¬ nannten Trittbretter ausgebildet sein, die dann zweckmäßig in bzw. parallel zur Fahrtrichtung verlaufen. Die so realisierten Verbindungsglieder sind jeweils an Pedalelementen angebracht, die zu in einer gemeinsamen Flucht hintereinander- laufenden Basismodulen unterschiedlicher (hintereinander angeordneter) Grup¬ pen von mehreren Basismodulen gehören. Die Pedalelemente sind vorzugsweise an der Unterseite der Trittelemente drehbar gelagert.

Im Rahmen der allgemeinen erfinderischen Idee ist zur Realisierung des Fahrge¬ rätes ein Bausatz geeignet, der zwei oder mehr Basismodule aus jeweils zwei über ein exzentrisches Kurbelelement drehfest verbundene Räder sowie Verbin¬ dungsmittel zur Kopplung der Basismodule derart umfaßt, daß die Räder der ge¬ koppelten Basismodule in Fahrtrichtung parallel und/oder nebeneinander laufen. Soll ein in seiner Länge erweitertes Fahrgerät, das sowohl am Anfang als auch am Ende einen Satz Räder aufweist, geschaffen werden, besteht eine zweckmä¬ ßige Erweiterung des erfindungsgemäßen Bausatzes in wenigstens zwei Verbin¬ dungsgliedern, mit denen in Fahrtrichtung in einer Flucht laufende Basismodule zweier hintereinander angeordneter Basismodul-Gruppen gekoppelt werden kön- nen.

Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrgerät insbesondere der einleitend genannten Art, das mindestens vier in Fahrtrichtung parallel und/oder nebeneinander laufen¬ de Räder aufweist und mit wenigstens drei Pedalelementen versehen ist, die drei oder vier dieser Räder drehfest verbinden und daran tretkurbelartig angebracht, das heißt gegenüber dem jeweiligen Radmittelpunkt exzentrisch und in Umfangs- richtung zueinander versetzt angeordnet sind.

Derartige Fahrgeräte sind durch das eingangs genannte pedalo-System bekannt geworden: Zur Spurerweiterung werden ein Dreiradmodul und ein Zweiradmodul so aneinander montiert, daß ihre einander zugewandten Räder mit ihren Außen-

Seiten aneinanderliegen, und daß alle fünf Räder nebeneinander parallel laufen. Dabei sind allerdings die Räder des Zwei- und Dreiradmodules jeweils lediglich über exzentrisch angeordnete Pedalelemente verbunden, die beim Fahren sich ständig auf und nieder bewegen. Mithin ergibt sich bei gattungsgemäßen Fahrge- raten ein beachtliches Bedürfnis nach einer Möglichkeit, beim Fahren ein ruhig liegendes Teil beispielsweise als Sitz- oder Liegefläche zur Verfügung zu haben.

Zur Lösung dieser Problematik wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß we¬ nigstens zwei der Räder mittels einer zentrischen bzw. mit der Radmittelachse deckungsgleich verlaufenden Welle drehfest verbunden sind. Indem also wenig¬ stens ein Verbindungselement zwischen zwei Rädern nicht exzentrisch, sondern mittig, der Radmittelachse entsprechend positioniert und fixiert ist, läßt sich darauf mit Vorteil ein Traggestell für Sitz- oder Liegeflächen anbringen, das beim Fahren stets ruhig auf gleicher Höhe liegenbleiben kann.

Diese alternative Erfindung läßt sich leicht mit der erstgenannten Erfindungsalter¬ native - Verwendung zweier Basismodule - kombinieren, indem die Welle zen¬ trisch am Rad bzw. an den Rädern entweder eines oder zweier Basismodule an¬ gebracht wird. So läßt sich eine Konfiguration schaffen, bei der vier Räder ne- beneinander bzw. parallel in Fahrtrichtung laufen, zwischen denen jeweils entwe¬ der eines der beiden Pedalelemente oder die zentrische Welle verläuft. Dabei kann die zentrische Welle entweder zwischen den beiden inneren Rädern oder zwischen einem inneren und einem äußeren der vier nebeneinanderlaufenden Räder angeordnet sein.

Im Zusammenhang mit der erstgenannten Erfindungsalternative betreffend Ba¬ sismodule läßt sich die zweite Erfindungsalternative mit besonderem Vorteil da¬ hingehend weiterbilden, daß ein Ergänzungsmodul bestehend aus den zwei Rä¬ dern eingeführt wird, die über die zentrische Welle drehfest miteinander verbun- den sind und an ihren Außenseiten Kopplungsmittel, zum Beispiel exzentrisch ausgebildete Verbindungsbohrungen aufweisen, über die eine starre bzw. steife

Bewegungskopplung mit den Rädern der Basismodule herbeigeführt werden kann.

Ein Bausatz für das Fahrgerät mit wenigstens einer zentrischen Welle zeichnet sich durch das genannte Ergänzungsmodul aus und kann zudem die oben erläu¬ terten Basismodule umfassen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung und den Zeichnungen. Diese zeigen in:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Grundform des erfindungs¬ gemäßen Fahrgerätes,

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung eine andere Ausbildung des erfin¬ dungsgemäßen Fahrgerätes,

Fig. 3 in perspektivisch-abgebrochener Darstellung eine weitere Ausfüh¬ rungsform des erfindungsgemäßen Fahrgerätes,

Fig. 4 in auseinandergezogener Vorderansicht die Montage einer Aus¬ führung des erfindungsgemäßen Fahrgerätes,

Fig. 5 in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrgerätes,

Fig. 6a in schematischer Vorderansicht weitere Aus- und 6b führungen für das erfindungsgemäße Fahrgerät,

Fig. 7 in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrgerätes, und

Fig. 8 in perspektivischer Darstellung einen Bausatz zur Montage des erfindungsgemäßen Fahrgerätes in unterschiedlichen Ausfüh¬ rungsformen.

Gemäß Fig. 1 ist ein beispielhaftes Fahrgerät mit zwei Basismodulen 1 , 2 gebildet, die jeweils aus zwei Rädern 3 und einem diese Räder drehfest verbindenden Pe¬ dalelement 4 gebildet sind. Die Benutzerperson 5 steht gerade mit ihren Füßen auf je einem der Pedalelemente 4, welche zwischen den beiden jeweiligen Rädern 3 der Basismodule 1, 2 exzentrisch verlaufen. Zur Kopplung der beiden Basismo¬ dule miteinander sind jeweils die Räder, die einander am nächsten liegen, über zumindest teilweise exzentrische Schraubverbindungen 6 bündig bzw. deckungs¬ gleich aneinandergekuppelt. Dadurch führt ein Hinuntertreten des Pedalelementes 4 des ersten Basismodules 1 dazu, daß über die beiden aneinandergekuppelten inneren Räder 3 der gesamten Anordnung auch die äußeren Räder 3 des zweiten Basismoduls 2 mitgedreht werden.

Gemäß Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Fahrgerät zu einem Übungs- und/oder Rehabilitationsgerät erweitert: Neben einer ersten, vorderen Gruppe 7 mit wie in Fig. 1 aneinandergekuppelten Basismodulen 1 , 2 ist noch eine zweite, entspre¬ chend ausgebildete Gruppe 8 am hinteren Ende des Fahrgerätes mit vier parallel¬ laufenden Rädern 3 vorgesehen. Auf den beiden Pedalelementen 4, die in Fahrt¬ richtung gesehen in einer Flucht liegen und unterschiedlichen Gruppen 7, 8 von Basismodulen angehören, ist jeweils über eine Schraubverbindung 9 ein Trittbrett 10 aufmontiert. In der gezeichneten Stellung liegen die beiden nebeneinander ver¬ laufenden Trittbretter 10 zueinander höhenversetzt, was der gegeneinander in Radumfangsrichtung versetzten Stellung der jeweiligen Pedalelemente 4 ent¬ spricht, die entweder mit dem rechten oder linken Trittbrett 10 verbunden sind. Zur leichteren Handhabung für die Benutzerperson 5 ist an der Außenseite eines je- den Trittbrettes 10 eine Teleskopstütze 11 angeordnet, die sich senkrecht gegen¬ über der Trittbrettfläche nach oben erstreckt.

Gemäß Fig. 3 ist die Spurbreite des erfindungsgemäßen Fahrzeugs beispielswei¬ se nach Fig. 2 mittels Abstandshülsen 12 erweitert, die jeweils an der Außenseite bzw. Stirnseite eines Rades 3 unterschiedlicher, aber in Fahrtrichtung nebenein- ander verlaufender Basismodule 1 , 2 anliegen. Im gezeichneten Beispiel liegen jeweils zwei gegenüber dem Radmittelpunkt 13 exzentrische, zylinderartige Hül¬ sen 12 mit ihren einander zugewandten Stirnseiten aneinander; ihre jeweils ent¬ gegengesetzten Stirnseiten liegen an den gegenüberliegenden Stirnseiten der einander am nächsten liegenden Räder 3 miteinander auf gleicher Fahrtrich- tungshöhe gekoppelter Basismodule 1 , 2.

Gemäß Fig. 4 ist die Kopplung der beiden Basismodule 1 , 2 mit nebeneinander laufenden Rädern 3 mittels Verbindungsschrauben 14 realisiert, die durch achsparallele, exzentrische Bohrungen 15 sowie durch die die Bohrung 15 stirn- seitig überdeckende Abstandshülse 12 hindurchgeschoben sind. Dabei kommt der Schraubenkopf 16, der über eine (nicht gezeichnete) Mehrkantausnehmung durch den Mehrkantschlüssel 17 drehbar ist, zur hintergreifenden Anlage an die Innen¬ seite des zu verbindenden Rades 3 des einen (in der Zeichnung rechten) Basis¬ modules 2. Das dem Schraubenkopf 16 entgegengesetzte, freie Ende mit Außen- gewinde 18 der Verbindungsschraube 14 ist einer Mutter 19 zugeordnet, die ebenfalls mit einem Mehrkant-Schraubkopf 16 versehen ist und durch eine exzen¬ trische Verbindungsbohrung 15 hindurchzustecken ist, so daß sie in Eingriff mit dem Außengewinde 18 kommen kann. Die Einsteckrichtung 20 für die Mutter 19 ist zeichnerisch angedeutet.

Auch gemäß Fig. 5 sind zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordnete Grup¬ pen 7, 8 mit jeweils parallel nebeneinander gekoppelten Basismodulen vorgese¬ hen. Jede dieser Gruppen weist drei Basismodule 1 , 3, 21 auf, die in Reihe quer zur Fahrtrichtung nacheinander aneinandergekoppelt sind, analog wie in Fig. 1 oder 2 gezeigt, das heißt ohne Abstandshülsen dazwischen. Die jeweils zwei Pe¬ dalelemente 4 von Basismodulen, die in Fahrtrichtung in einer gemeinsamen

Flucht liegen, sind über Trittbretter 10 miteinander verbunden, analog Fig. 2. In der gezeichneten Stellung liegen die beiden äußeren Trittbretter 10 gegenüber dem Boden auf gleicher Höhe, während das mittlere Trittbrett 10 nach oben ver¬ setzt ist. Dies beruht darauf, daß die Pedalelmente 4, auf welche die Trittbretter 10 montiert sind, teilweise in Umfangsrichtung zueinander versetzt liegen. Wäh¬ rend die Pedalelemente 4 der jeweils äußeren Basismodule 1, 21 bezüglich des Radumfangs bzw. der Winkelstellung gleich angeordnet sind, weisen die jeweili¬ gen Pedalelemente der beiden mittleren Basismodule 2 eine andere Radumfangs- bzw. Winkelstellung, vorzugsweise um 180° versetzt, auf. Das mittlere Trittbrett 10 trägt über ein Gestell 22 aus senkrecht verlaufenden Tragestangen ein Sitzbrett 23 für die Benutzerperson 5. Deren Hände umfassen einen Querbarren 24, der die freien, oberen Enden zweier Teleskopstützen 11 miteinander verbindet. Die unteren Enden der Teleskopstützen 11 sind an den vorderen Stirnseiten der bei¬ den äußeren Trittbretter befestigt. Erteilt die Benutzerperson 5 über ihre Füße den beiden äußeren Trittbrettern 10 und damit den darunterbefindlichen Pedalelemten 4 eine Kraft bzw. Beschleunigung, werden alle Räder 3 in Drehung versetzt. Dabei bewegen sich einerseits die beiden äußeren Trittbretter 10 und andererseits das mittlere Trittbrett mit der Sitzfläche 23 stets zueinander versetzt nach oben und unten, entsprechend der winkelmäßig verschobenen Anordnung der Pedalele- mente 4 der inneren Basismodule 2 gegenüber den Pedalelementen 4 der beiden äußeren Basismodule 1 , 21 jeweils bezüglich dem Umfang der koaxial an¬ geordneten Räder 3.

Mit der in Fig. 6a angedeuteten Anordnung ließe sich erreichen, daß die mittig angeordnete Sitzfläche 23 gemäß Fig. 5 sich bei Fahrbewegung nicht oben und unten bewegen würde. Denn von den vier in Fahrtrichtung nebeneinander an¬ geordneten Rädern 3 sind die beiden inneren mit einer zentrischen Welle 25 mit¬ einander drehfest verbunden, während die beiden äußeren Räder jeweils über ein exzentrisches Pedalelement 4 mit dem nächstliegenden, inneren Rad 3 drehfest verbunden sind.

Die Anordnung nach Fig. 6b unterscheidet sich von der nach Fig. 6a durch die Verwendung zweier Basismodule 1, 2, die miteinander mittelbar über ein Ergän¬ zungsmodul 26 gekoppelt sind. Dieses ist aus der zentrischen Welle 25 und den daran drehfest und mittig angebrachten, beiden Rädern 3 gebildet. Jedes dieser Räder ist mit seiner äußeren Stirnseite an das nächstliegende Rad des benach¬ barten Basismoduls 1 bzw. 2 drehfest angekuppelt, beispielsweise exzentrisch angeschraubt.

Gemäß Fig. 7 sind, analog Fig. 2 und 5, zwei Gruppen 7, 8 mit jeweils vier ne- beneinander laufenden Basismodulen 1 , 2, 21, 27 miteinander über vier sich parallel erstreckende Trittbretter 10 gekoppelt. Die Pedalelemente 4 der jeweils inneren Basismodule 2, 21 beider Gruppen 7, 8 sind bezüglich des Radumfanges, der in der vorderen Gruppe 7 als auch in der hinteren Gruppe 8 jeweils dek- kungsgleich für alle Räder 3 ist, in gleicher Winkelstellung angeordnet. Somit be- finden sich die beiden inneren Trittbretter 10 mit darunter befestigten Pedalele¬ menten 4 stets auf gleicher Höhe. Dagegen sind die Pedalelemente 4 der äuße¬ ren Basismodule 1 , 27 in einer anderen, vorzugsweise um 180° versetzten Win¬ kelstellung angeordnet, so daß die beiden äußeren Trittbretter 10 stets eine ent¬ sprechend verschobene Umlauf-Stellung gegenüber den beiden inneren Trittbret- tern aufweisen. Von der Oberfläche der beiden inneren Trittbretter 10 erstrecken sich jeweilige Gestelle 22, die zum Tragen von zwei parallelen Liegebrettern 28 für die Benutzerperson 5 dienen. Die beiden Liegebretter 28 verlaufen jeweils deckungsgleich mit den beiden inneren Trittbrettern 10. Auf den beiden äußeren Trittbrettern 10 im vorderen Bereich sind Griffleisten 29 befestigt. Damit sie von der Benutzerperson 5 umgriffen werden können, sind sie an ihren jeweiligen En¬ den mittels Abstandshülsen 12 im Abstand von der Oberfläche des jeweiligen Trittbrettes 10 gehalten. Mittels der Griffleisten 29 kann den beiden äußeren Tritt¬ brettern 10 eine Kraft und damit ein Drehmoment erteilt werden, wodurch das ge¬ samte Fahrgerät in eine Dreh- bzw. Fahrbewegung versetzt wird.

Gemäß Fig. 8 läßt sich ein erfindungsgemäßes Fahrgerät mit einem Bausatz montieren, der aus folgenden Teilen besteht:

acht Basismodule 1 , 2 mit jeweils zwei Rädern 3 und je einem Pedale- lement 4 dazwischen, welches mit einer Montagebohrung 30 versehen sein kann; sechs Trittbretter 10, die ebenfalls mit Montagebohrungen 30 sowie an der Unterseite mit quaderförmigen Anschlag- oder Auflagekörpern 31 versehen sind; - Teleskopstützen 1 1 unterschiedlicher Längen mit fluchtende Montage¬ bohrungen 30 aufweisende Befestigungsklammern 32; sogenannte Spastiker-Seitenleisten 33 für die Oberflächen der Trittbret¬ ter 10; Tragstangen 34 unterschiedlicher Länge zur Bildung der Gestelle 22; - Querbarren 24 mit diversen Montagebohrungen 30;

Griffleisten 29 mit diversen Montagebohrungen 30; Abstandshülsen 12; Box 35 mit Werkzeug und Beschlägen.

Vorzugsweise besteht die Werkzeugbox 35 aus Kunststoff und hat folgenden In¬ halt:

10 Schloßschrauben M8 x 70

10 Stoppmuttern M8 15 Unterlagsscheiben 8 x 20

20 Hülsenmuttern M6

20 Ansatzschrauben M6 x 32

8 Flachrundkopf-Schrauben M6 x 40

8 Flachrundkopf-Schrauben M6 x 50 8 Flachrundkopf-Schrauben M6 x 60

20 Flachrundkopf-Schrauben M6 x 80

0 Unterlagsscheiben 0 40 x 6,4 x 3 mm 0 Hutmuttern M6 5 Unterlagsscheiben 0 18 x 6,4 x 1 ,3 mm 0 Kreuzschlitz-Holz-Schrauben 3,5 x 35 6 Sechskantschrauben M6 x 110 0 Abstandshalter M6 x 50

2 Gabelschlüssel 10 mm / 13 mm

2 Imbusschlüssel 4 mm

2 Kunststoffkugeln 0 30 mm 1 Gewindestift M8 x 7 cm




 
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