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Patent Searching and Data


Title:
FOOTBALL BOOT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/058496
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a football boot (10). The front region (18) of the boot upper is provided with a concave depression (20) for receiving the ball (22).

Inventors:
BREULMANN ANTON (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/000597
Publication Date:
August 01, 2002
Filing Date:
January 22, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BREULMANN ANTON (DE)
International Classes:
A43B5/02; (IPC1-7): A43B5/02
Domestic Patent References:
WO1999026503A11999-06-03
Foreign References:
US2661547A1953-12-08
EP0496931A11992-08-05
EP0359081A21990-03-21
Attorney, Agent or Firm:
Steinmeister, Helmut (Steinmeister & Partner GBR Artur-Ladebeck-Str. 51 Bielefeld, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Fußballschuh (10), gekennzeichnet durch eine auf dem Oberschuh (16) im Vorderfußbereich (18) vorgesehene konkave Vertiefung (20) zur Aufnahme des Balls (22).
2. Fußballschuh gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ober material des Schuhs (10) im Bereich der Vertiefung (20) aufgerauht ist.
3. Fußballschuh gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ober schuh (16) im Bereich der Vertiefung (20) mit Mitteln zur Erhöhung des Reib schlusses zwischen der Vertiefung (20) und dem Ball (22) versehen ist.
4. Fußballschuh gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Mitteln zur Erhöhung des Reibschlusses um Noppen, Rippen, Nähte oder dergleichen handelt.
5. Fußballschuh gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Vertiefung (20) bezüglich der Längsachse des Schuhs (10) asymmetrisch ausgebildet ist.
Description:
FUSSBALLSCHUH Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fußballschuh.

Fußballschuhe sind in einer großen Anzahl von Ausführungsformen bekannt.

Es handelt sich dabei um Sportschuhe, die sich durch eine Reihe besonderer Merkmale auszeichen, wie etwa eine spezielle, mit Stollen versehene Sohle, oder eine besondere Gestaltung des Oberschuhs, die dem Schuh beim Fußballspiel vorteilhafte Eigenschaften verleihen.

Insbesondere ist der Fußballschuh so zu gestalten, daß dem Spieler eine gute Kontrolle über den Ball ermöglicht wird, d. h., daß der Ball gut am Fuß geführt werden kann und zielgenaue Fernschüsse, Pässe, Flanken usw. gespielt werden können. Für die Flugbahn des Balles ist es von Bedeutung, ob der Ball mit ei- nem Drall versehen oder direkt und ohne Drall geschossen wird. Das Ausmaß der beim Schuß ausgeübten Kontrolle läßt sich durch die Formgebung und Ma- terialwahl des Oberschuhs beeinflussen.

Beispielsweise ist es bekannt, im Vorderfußbereich des Oberschuhs ein speziel- les Material zu verwenden, das beim Auftreffen des Balls auf den Schuh einen guten Reibungskontakt ermöglicht, so daß der Spieler infolgedessen den Ball während des Schusses leicht in Drehung versetzen kann und der Ball durch den Drall auf eine vorbestimmte Flugbahn gelenkt wird.

Es läßt sich jedoch nicht vollständig verhindern, daß der Ball während des Kon- taktes mit dem Schuh geringfügig auf dem Oberschuh abrutschen kann oder nicht am gewünschten Punkt getroffen wird, so daß er von der vorbestimmten Flugbahn abweicht. Geringe Abweichungen des Kontaktpunktes können jedoch zu starken Zielabweichungen führen. Aus diesem Grund ist eine gute Schuß- technik erforderlich, um den Ball fehlerfrei zu spielen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Fußballschuh zu schaffen, der gegen- über den bekannten Fußballschuhen eine größere Ballkontrolle ermöglicht und insbesondere auch bei geringfügigen Schußfehlern eine höhere Zielgenauigkeit gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem Oberschuh im Vorderfußbereich eine konkave Vertiefung zur Aufnahme des Balles vorgese- hen ist.

Bei dieser Vertiefung handelt es sich um einen gewölbten Flächenbereich, der in der Nähe der Schuhspitze angeordnet ist und dort eine flache Mulde bildet. Die Vertiefung dient dazu, den Ball beim Schuß aufzunehmen und während des Kontaktes mit dem Fußballschuh eine gute Ballführung zu ermöglichen, ohne daß der Ball seitlich vom Schuh abrutschen kann.

Die Führung wird insbesondere dadurch verbessert, daß sich die runde Ball- oberfläche an die konkave Vertiefung anschmiegt, so daß ein seitliches Abrut- schen praktisch ausgeschlossen wird, und zwar auch dann, wenn der Ball nicht punktgenau getroffen wird. Dieser Effekt des Anschmiegens wird dadurch geför- dert, daß der Oberschuh aus einem flexiblen Material wie etwa Leder gefertigt ist und die muldenartige Vertiefung dem starken Druck des Balls geringfügig nach- geben kann.

Vorzugsweise ist das Obermaterial des Schuhs im Bereich der Vertiefung aufge- rauht, so daß die Reibung zwischen dem Schuh und dem Ball vergrößert und der Kontakt verbessert wird. Auf diese Weise wird die Kontrolle über den Ball weiter vergrößert, und es wird insbesondere erleichtert, dem Ball während des Schusses einen Drall zu verleihen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Oberschuh im Bereich der Vertie- fung mit Mitteln zur Erhöhung des Reibschlusses zwischen der Vertiefung und dem auf die Vertiefung auftreffenden Ball versehen. Dabei handelt es sich vor- zugsweise um Noppen, Rippen, Nähte oder dergleichen, die beim Schuß an der Balloberfläche angreifen und ein Rutschen auf dem Oberschuh verhindern.

Die Erfindung ist in keiner Weise auf konkave Vertiefungen beschränkt, die ex- akt einem Kugelabschnitt entsprechen und somit der Außenoberfläche des Balls genau angepaßt sind. Vielmehr kann die Vertiefung in einer besonderen Ausfüh- rungsform des Fußballschuhs bezüglich dessen Längsachse asymmetrisch aus- gebildet sein, so daß sie an der Innenseite des Schuhs geringfügig anders ausge- bildet ist als an dessen Außenseite.

Dies kann sich als vorteilhaft erweisen, da sich der Schuh auf diese Weise be- sonderen Gegebenheiten bezüglich der Schußtechnik anpassen läßt.

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines erfin- dungsgemäßen Fußballschuhs ; Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Vorderfußbereich des Fußballschuhs aus Fig. 1 ; und Fig. 3 ist eine Darstellung entsprechend Fig. 2 zur Erläute- rung der Funktionsweise der Erfindung.

Der in Fig. 1 gezeigte Fußballschuh 10 umfaßt als wesentliche Bestandteile eine Sohle 12, die an ihrer Unterseite mit Stollen 14 versehen ist, sowie den auf der Sohle 12 angebrachten Oberschuh 16. Dieser ist aus Leder und/oder Kunststoff gefertigt und kann eine große Anzahl von Einzelbestandteilen umfassen, die in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind. Dies betrifft beispiels- weise ein am Oberschuh vorgesehenes Verschlußsystem, das eine Schnürung oder einen Klettverschluß umfassen kann.

Im Vorderfußbereich 18, also dem zur Schuhspitze weisenden Teil des Ober- schuhs 16, ist eine konkave Vertiefung 20 vorgesehen. Dieser Teil des Ober- schuhs 16 ist somit nicht nach außen, sondern nach innen gewölbt, so daß der Fußballschuh 10 auf seiner Oberseite eine flache Mulde aufweist.

Die Form und Beschaffenheit dieser Vertiefung 20 soll im einzelnen anhand von Fig. 2 beschrieben werden.

Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1. Sie zeigt deutlich die konka- ve Vertiefung 20 an der Oberseite des Vorderfußbereichs 18 des Oberschuhs 16.

Insbesondere ist in dieser Darstellung sichtbar, daß die Wölbung der Vertiefung 20 näherungsweise einem Abschnitt einer Kugeloberfläche entspricht, so daß der in Fig. 2 gezeigte Schnitt durch die Oberfläche der Vertiefung 20 im wesent- lichen einen Kreisbogenabschnitt darstellt. Ferner sind die Krümmung der Ver- tiefung 20 und deren Größe so gewählt, daß die Vertiefung 20 zur Aufnahme ei- nes beim Fußballspiel üblicherweise verwendeten Balls dienen kann.

Fig. 3 zeigt das Einliegen eines Balls 22 in der konkaven Vertiefung 20. Dies ent- spricht der Situation, in der der Träger des Fußballschuhs 10 gegen den Ball 22 tritt, d. h., der Schuh 10 bewegt sich im wesentlichen in der Richtung des Pfeils B gegen den Ball 22 und führt diesen mit. Wegen der Form der Vertiefung 20 kann sich der Ball 22 gut in diese einschmiegen, so daß eine große Kontaktflä- che zwischen dem Ball 22 und dem Oberschuh 16 vorhanden ist.

Dieser Effekt wird dadurch erhöht, daß der Oberschuh 16 aus einem flexiblen Material, wie etwa Leder, hergestellt ist und gegenüber einem prall gefüllten Ball 22 geringfügig nachgeben kann, so daß sich der Ball 22 sehr eng anschmiegt.

Durch die große Kontaktfläche wird gegenüber den bekannten Fußballschuhen eine gute Kontrolle des Trägers des Fußballschuhs 10 über den Ball 22 gewähr- leistet.

Insbesondere wird durch die Gestaltung des Oberschuhs 16 im Vorderfußbe- reich 18 erschwert, daß der Ball 22 seitlich vom Schuh 10 abrutschen kann, d. h., daß der Ball 22 während des Schusses eine unkontrollierte seitliche Bewe- gung senkrecht zur Schußrichtung B ausführen kann. Ein solches Abrutschen wird durch den Umstand erschwert, daß der Ball 22 sich aus der in Fig. 3 ge- zeigten Ideallage heraus nur sehr schwer über die wulstförmigen Ränder der konkaven Vertiefung 20 bewegen kann. Der Ball 22 wird sich also schließlich in dem Moment, in dem er sich vom Fußballschuh 10 löst, idealerweise exakt in der Schußrichtung B bewegen.

Ist es hingegen erwünscht, dem Ball 22 während des Schusses einen Drall zu verleihen, d. h., ihn in eine Drehung um eine Achse senkrecht zur Zeichenebene zu versetzen, ist es dem Träger des Fußballschuhs 10 gleichwohl möglich, den Schuh 10 während des Schusses geringfügig in einer Richtung senkrecht zur Schußrichtung B zu bewegen, also in Fig. 3 seitlich nach links oder rechts.

Durch den Reibungskontakt der Oberfläche der Vertiefung 20 mit der Oberflä- che des Balls 22 kann dann die ausgeübte seitliche Kraft am Ball 22 angreifen.

Dieser Reibschluß läßt sich dadurch erhöhen, daß das Obermaterial des Schuhs im Bereich der Vertiefung 20 aufgerauht ist. Ferner können auf nicht dargestell- te Weise im Bereich der Vertiefung 20 Noppen, Rippen, Nähte oder dergleichen vorgesehen sein, die an der eventuell glatten Balloberfläche angreifen und den Kontakt verbessern.

Obwohl die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Vertiefung 20 konkav in Form ei- nes Kugelabschnitts ausgeformt ist, versteht es sich, daß es im Rahmen der Er- findung möglich ist, Abweichungen von dieser Kugelflächenform vorzunehmen.

Beispielsweise kann die konkave Vertiefung 20 abweichend von der hier vorge- stellten Ausführungsform asymmetrisch bezüglich der Längsachse des Schuhs 10 ausgebildet sein, also beispielsweise zur rechten oder linken Seite des Schuhs 10 verschoben oder an dieser Seite tiefer gezogen sein.