Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FOOTWEAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/015632
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to footwear in the form of a sandal or a mule, wherein toe straps (10) and middle straps (11), and for the sandal additional heel straps (12), are attached to a multilayer closed cassette (1a). The bottom layer of the cassette (1a) thereby comprises a walking sole body (2a) having a peripheral outer edge (2f) made of an elastically compliant material, having a profile sole (2a) on the bottom and having functional layers (2c, 2d) at different heights in the heel region (4c) and the toe region (4a) extending transverse to the longitudinal axis of the shoe. A calotte-shaped walking basin (3) is integrated in the middle region (4b) of the walking sole body (2a), in said walking basin a movable ball (5) is present. The top layer of the cassette (1a) comprises a rigid cover sole (7) contacting the functional layers (2c) in the heel region (4c) and connected to the outer edge (2f) of the walking sole body (2a), having a calotte-shaped receptacle (7a) on the bottom side of the cover sole for the ball (5) and a contact surface (8) made of elastically compliant material extending from the heel region (4c) to the toe region (4a) and contacting the functional layers (2d).

Inventors:
GSCHWENDER HERBERT (PT)
Application Number:
PCT/EP2010/061430
Publication Date:
February 10, 2011
Filing Date:
August 05, 2010
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BODYFEEL PRODUTOS DE SAUDE LTD (PT)
GSCHWENDER HERBERT (PT)
International Classes:
A43B3/10; A43B3/12; A43B7/14; A43B13/14; A43B13/18
Domestic Patent References:
WO2008071443A12008-06-19
WO2008071443A12008-06-19
Foreign References:
GB504612A1939-04-24
EP0185781A11986-07-02
US5839208A1998-11-24
JP2006158790A2006-06-22
Attorney, Agent or Firm:
VON KREISLER SELTING WERNER (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Schuhwerk in Form einer Sandale oder einer Pantolette gekennzeichnet durch eine mehrlagige geschlossene Kassette

(Ia), an welcher Vorfußriemen (10) und Mittelfußriemen (11) und bei der Sandale zusätzlich Fersenriemen (12) befestigt sind,

wobei die untere Lage der Kassette (Ia) als Laufsohlenkörper (2a) mit umlaufendem Außenrand (2f) aus elastisch nachgebendem Material, mit Profilsohle (2e) auf der Unterseite sowie mit im Fersenbereich (4c) und im Vorfußbereich (4a) unter- schiedlich hohen, quer zur "Schuhlängsachse" verlaufenden Funktionslamellen (2c, 2d) ausgebildet ist, und im Mittelfußbereich (4b) des Laufsohlenkörpers (2a) eine kalottenförmige Laufwanne (3) integriert ist, in der eine bewegbare Kugel (5) liegt, und

wobei die obere Lage der Kassette (Ia) eine steife, auf den Funktionslamellen (2c) im Fersenbereich (4c) aufliegende, mit dem Außenrand (2f) des Laufsohlenkörpers (2a) verbundene Decksohle (7) mit einer auf der Decksohlen-Unterseite kalottenförmigen Aufnahme (7a) für die Kugel (5) und eine mit der Decksohle (7) und dem Außenrand (2f) des Laufsohlenkörpers (2) verbundene und somit vom Fersenbereich (4c) bis zum Vorfußbereich (4a) reichende, auf den Funktionslamellen (2d) aufliegende Auflage (8) aus elastisch nachgebendem Material aufweist .

2. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Fersenbereich (4c) unter spitzem Winkel die nach hinten aus¬ gerichteten Funktionslamellen (2c) des Laufsohlenkörpers (2a) höher sind als die im Vorfußbereich (4a) unter spitzem Winkel nach vorn ausgerichteten Funktionslamellen (2d) .

3. Schuhwerk in Form einer Sandale oder einer Pantolette gekennzeichnet durch eine mehrlagige geschlossene Kassette

(Ib), an welcher Vorfußrienαen (10) und Mittelfußriemen (11) und bei der Sandale zusätzlich Fersenriemen (12) befestigt sind,

wobei die untere Lage der Kassette (Ib) als ein Laufsohlenkörper (2b) mit umlaufendem Δußenrand (2f) aus elastisch nachgebendem Material und mit einer Profilsohle auf der Unterseite des Laufsohlenkörpers ausgeführt ist und im Mittel- fußbereich (Ib) des Laufsohlenkörpers (2b) eine kalottenför- mige Laufwanne (3) integriert ist, in der eine bewegbare Kugel (5) liegt,

wobei die mittlere Lage der Kassette (Ib) im Fersenbereich (4c) sowie im Vorfußbereich (4a) aus elastisch nachgebendem Material bestehenden, mit dem Außenrand (2f) des Laufsohlenkörpers (2a) verbundenen Schichten (13a, 13b) gebildet ist, und

wobei die obere Lage der Kassette (Ib) eine steife, vom Fersenbereich (4c) bis über einen Übergangsbereich (6) zwischen Mittelfußbereich (4b) und Vorfußbereich (4a) hinaus reichende, mit den Schichten (13a, 13b) der mittleren Lage verbundene Decksohle (7) mit einer auf der Decksohlen-Unterseite kalottenförmigen Aufnahme (7a) für die Kugel (5) und eine mit der Decksohle (7) und dem Außenrand (2f) des Laufsohlenkör- pers (2b) verbundene und somit vom Fersenbereich (4c) bis zum Vorfußbereich (4a) reichende Auflage (8) aus elastisch nach¬ gebendem Material aufweist.

4. Schuhwerk nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Decksohle (7) auf einem umlaufenden innen liegenden

Vorsprung (2g) des Außenrandes (2f) des Laufsohlenkörpers aufliegt und mit dem LaufSohlenkörper verbunden ist.

5. Schuhwerk nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Decksohle (7) eine Abschlussauflage vorgesehen ist, die mit dem umlaufenden Außenrand (2f) der Kassette verbunden ist.

6. Schuhwerk nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Laufsohlenkörper (2a) integrierte Laufwanne (3) durchsichtig und/oder farbig ist. 7. Verwenden einer mehrlagigen geschlossenen Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als Einlegesohle in einem entsprechend angepassten Schuh, wobei die untere Lage dieser mehrlagigen Kassette aus einer dünnen Sohle gebildet ist. 8. Schuhwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dünne Sohle der Kassette mit Profil versehen ist.

9. Schuhwerk nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abschlussauflage vorgesehen ist, die mit dem umlau- fenden Außenrand der Kassette verbunden ist.

Description:
Titel: Schuhwerk

Die Erfindung betrifft Schuhwerk in Form einer Sandale oder einer Pantolette. In WO 2008/071443 ist ein Schuh beschrieben, bei welchem auf dessen Sohlenkörper eine erste Einlegesohle mit einer im Mittelfußbereich ausgebildeten Laufwanne vorgesehen ist; darüber liegt eine vom Fersenbereich bis in den Vorfußbereich durchgehende Schaumstoffaufläge mit einem der Größe der Laufwanne entsprechenden Ausschnitt. Darüber ist wieder eine zweite Einlegesohle vorgesehen, auf deren Unterseite ein in den Mittelfußbereich vorstehender, der Laufwannenvertiefung entsprechender kugelsegment- oder ellipsoidsegmentförmiger Körper ausgebildet ist.

Mit einem solchen Schuh ist eine physiologisch korrekte Abrollbewegung erreichbar, indem beispielsweise beginnend beim Außenrist im hinteren Fersenbereich des jeweiligen Schuhs über den Mittelfußbereich zum Vorfußbereich eine Abrollbewe- gung in Form einer Walkbewegung stattfindet. Aufgrund des Aufbaus dieses Schuhs ist die Stoßbelastung auf die empfindlichen Fuß- und Kniegelenke sowie die Belastung der Wirbelsäule beim Gehen und Stehen ganz wesentlich gemindert. Obendrein wird ein Träger eines solchen Schuhs beim Stehen in eine physiologische Grundhaltung gebracht, in welcher die Knie leicht abgewinkelt sind, wodurch auch beim Stehen die Wirbelsäule entlastet wird. Ferner ist bedingt durch den Aufbau dieses Schuhs eine physiologisch richtige Haltung beim Gehen und Stehen erreichbar, so dass hierdurch die Muskulatur wieder in natürlicher Weise aktiviert wird und somit die Ge ¬ lenke entlastet werden. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schuhwerk in Form einer Sandale oder einer Pantolette so auszubilden, dass beim Gehen und Laufen auftretende Stoßbelastungen nicht oder nur in sehr geringem Umfang auf Knie, Hüftgelenke und Wirbelsäule übertragen werden und gleichzeitig auch die in Verbindung mit dem bekannten Schuh beschriebene physiologisch korrekte Abrollbewegung erreicht wird. Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch die Merkmale in den Ansprüchen 1 und 3 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Gemäß der Erfindung ist die Aufgabe bei einer ersten Ausfüh- rungsform eines Schuhwerks in Form einer Sandale oder einer Pantolette dadurch gelöst, dass eine mehrlagige geschlossene Kassette vorgesehen ist, an welcher Vorfußriemen und Mittelfußriemen und bei der Sandale zusätzlich Fersenriemen befestigt sind.

Hierbei weist eine untere Lage der Kassette einen Laufsohlenkörper mit umlaufendem Außenrand aus elastisch nachgebendem Material, mit Profilsohle auf der Unterseite und mit im Fersenbereich und im Vorfußbereich unterschiedlich hohen, quer zur "Schuhlängsachse" verlaufenden Funktionslamellen auf. Im Mittelfußbereich der unteren Lage ist ferner eine kalotten- förmige Laufwanne integriert, in der eine bewegbare Kugel liegt . Die obere Lage der Kassette weist auf eine steife, auf den Funktionslamellen aufliegende, mit dem Außenrand des Laufsohlenkörpers verbundene Decksohle mit einer auf der Decksohlen- Unterseite kalottenförmig ausgebildeten Aufnahme für die Ku- gel. Eine vom Fersenbereich bis zum Vorfußbereich reichende, auf den Funktionslamellen aufliegende Auflage aus elastisch nachgebendem Material ist mit der Decksohle und dem Außenrand des Laufsohlenkörpers verbunden.

Hierbei sind die im Fersenbereich unter spitzem Winkel nach hinten ausgerichteten Funktionslamellen des Laufsohlenkörpers höher als die im Vorfußbereich unter spitzem Winkel nach vorn ausgerichteten Funktionslamellen .

Ferner ist gemäß der Erfindung bei einer zweiten Ausführungsform eines Schuhwerks in Form einer Sandale oder einer Pantolette eine mehrlagige geschlossene Kassette vorgesehen, an welcher ebenfalls Vorfußriemen und Mittelfußriemen und bei der Sandale zusätzlich Fersenriemen befestigt sind.

Hierbei ist die untere Lage der Kassette als ein Laufsohlen ¬ körper mit umlaufendem Außenrand aus elastisch nachgebendem Material und mit einer Profilsohle auf der Unterseite des Laufkörpers ausgeführt. Hierbei ist im Mittelfußbereich des Laufsohlenkörpers eine kalottenförmige Laufwanne integriert, in der eine bewegbare Kugel liegt.

Die mittlere Lage der Kassette ist im Fersenbereich sowie im Vorfußbereich aus elastisch nachgebendem Material bestehenden, mit dem Außenrand des Laufsohlenkörpers verbundenen Schichten gebildet. Die obere Lage der Kassette weist auf eine steife, vom Fersenbereich bis über einen Übergangsbereich zwischen Mittelfußbereich und Vorfußbereich hinaus reichende, mit den Schichten der mittleren Lage verbundene Decksohle mit einer auf der Decksohlen-Unterseite kalottenförmig ausgebildeten Aufnahme für die Kugel und eine mit der Decksohle und mit dem Außenrand des Laufsohlenkörpers verbundene und somit vom Fersenbereich bis zum Vorfußbereich reichende Auflage aus elastisch nachgebendem Material.

Die in den Laufsohlenkörper integrierte Laufwanne kann bei beiden Ausführungsformen durchsichtig und/oder farbig ausgelegt sein. Ferner kann auf der Decksohle eine Abschlussauflage vorgesehen sein, die mit dem umlaufenden Außenrand der Kassette verbunden ist. Bei Verwenden einer mehrlagigen geschlossenen Kassette als Einlegesohle in einem entsprechend angepassten Schuh ist die unterste Lage dieser mehrlagigen Kassette - im Unterschied zu einer Profilsohle auf der Unterseite des Laufsohlenkörpers einer Sandale oder Pantolette - aus einer dünnen Sohle gebil- det . Auch bei dieser Kassette kann eine Abschlussauflage vorgesehen werden, die mit dem umlaufenden Außenrand der Kassette verbunden ist.

Aufgrund der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Kassette für Schuhwerk in Form einer Sandale oder einer Pantolette bzw. eines geschlossenen Schuhs sind somit die gleichen positiven Wirkungen wie mit dem in WO 2008/071443 beschriebenen Schuh erreicht, im Hinblick auf eine erhebliche Minderung der Stoßbelastung auf die empfindlichen Fuß- und Kniegelenke sowie auf die Wirbelsäule, insbesondere sowohl beim Gehen als auch beim Stehen.

Ebenso wird der Träger von erfindungsgemäß ausgeführtem Schuhwerk in Form von Sandalen oder von Pantoletten beim Ste- hen in eine physiologische Grundhaltung gebracht, in der die Knie im allgemeinen leicht abgewinkelt sind. Zusätzlich trainiert der Träger des Schuhwerks in Form einer Sandale auch die Fußmuskulatur, wodurch ebenso wie bei dem eingangs be- schriebenen Schuh auch die Tendenz zum Pronieren oder Subi- nieren unterbunden wird.

Durch das aktive Gehen und die dadurch erreichte physiolo- gisch richtige Abrollbewegung werden verschiedene Muskeln wesentlich mehr aktiviert als mit herkömmlich ausgeführten Sandalen. Dies wiederum ist von besonderer Bedeutung für die Unterstützung der unteren Rückenmuskulatur und trägt zur Stabilisierung des Beckens bei.

Beim Gehen wird darüber hinaus auch die Bauchmuskulatur gestärkt, da der Träger des erfindungsgemäßen Schuhwerks in Form einer Sandale oder Pantolette vom passiven ins aktive Laufen wechselt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig.l in einer schematischen Darstellung eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Schuhwerks in Form einer Sandele mit einem durch eine punktierte Linie angedeuteten Fuß; Fig.2 eine schematische Darstellung eines Längsschnitts einer Kassette gemäß einer ersten Ausführungsform, und

Fig.3 eine schematische Darstellung einer Längsschnitts einer zweiten Ausführungsform einer Kassette gemäß der Erfindung. In Fig.l bis 3 sind gleiche oder ähnliche Bestandteile eines Schuhwerks in Form einer Sandale oder Pantolette gemäß der Erfindung mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. In der schematischen Darstellung ist in Fig.l ein Schuhwerk in Form einer Sandale sowie ein durch eine punktierte Linie angedeuteter Fuß 6 wiedergegeben. Die Sandale weist beispielsweise vorzugsweise verstellbare Vorfußriemen 10, Mittelfußriemen 11 sowie Fersenriemen 12 auf. Die Vorfuß-, Mittelfuß- und Fersenriemen 10 bis 12 sind durch Verkleben und/oder durch Ver- nähen an der Kassette befestigt.

In Fig .2 ist in einer schematischen Längsschnittansicht eine erste Ausführungsform einer zweilagigen geschlossenen Kassette Ia wiedergegeben. Die untere Lage der Kassette Ia ist ein Laufsohlenkörper 2a mit einem nur in Fig.l dargestellten Außenrand 2f aus elastisch nachgebendem Material. Bei dem Laufsohlenkörper 2a sind im Fersenbereich 4c und im Vorfußbereich 4a unterschiedlich hohe, quer, zu einer gedachten "Schuhlängsachse" ausgerichtete Funktionslamellen 2c und 2d vorge- sehen. Hierbei sind die unter spitzem Winkel nach hinten ausgerichteten Funktionslamellen 2c des Laufsohlenkörpers 2a im Fersenbereich 4c höher bzw. länger als die unter spitzem Winkel nach vorne ausgerichteten Funktionslamellen 2d im Vorfußbereich 4a.

Im Mittelfußbereich des Laufsohlenkörpers 2a ist eine kalot- tenförmige Laufwanne 3 integriert, in der eine bewegbare Kugel 5 liegt. Hierbei ist der Radius der kalottenförmig ausgebildeten Vertiefung in der Laufwanne 3 etwas größer als der Radius der Kugel 5.

Als obere Lage der Kassette Ia ist eine steife Decksohle 7 vorgesehen, welche sich vom Fersenbereich 4c bis über einen funktionsbedingten Übergangsbereich 6 zwischen dem Mittelfußbereich 4b und dem Vorfußbereich 4a erstreckt. Die steife Decksohle 7 liegt auf den Funktionslamellen 2c im Fersenbereich 4c auf und ist mit dem umlaufenden Außenrand 2f (siehe Fig.l) des LaufSohlenkörpers 2a verbunden. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung liegt die Decksohle 7 auf einem umlaufenden innen liegenden Vorsprung 2g des Außenrandes 2f des Laufsohlenkörpers auf und ist mit dem Laufsohlenkörper verbunden.

Gegenüber der im Laufsohlenkörper 2a integrierten Laufwanne 3 ist auf der Unterseite der Decksohle 7 ebenfalls eine kalot- tenförmig ausgebildete Aufnahme 7a ausgebildet, deren Radius ebenfalls etwas größer ist als der Radius der Kugel 5. Durch die Unterbringung der Kugel 5 in den beiden einander gegenüberliegenden kalottenförmigen Aufnahmen 3 und 7a ist die Lage der Kugel 5 relativ genau fixiert, so dass die Kugel 5 die Aufgabe eines sogenannten physiologischen Führungskörpers erfüllt.

Auf der Decksohle 7 ist eine den Fersenbereich 4c, den Mittelfußbereich 4b und den Vorfußbereich 4a überdeckende Auflage 8 vorgesehen, die im Vorfußbereich 4a auf den Funktionslamellen 2d aufliegt. Die Auflage 8 aus elastisch nachgebendem Material ist sowohl mit der Decksohle 7 als auch mit dem Außenrand 2f des Laufsohlenkörpers 2a der Kassette Ia verbunden .

Die zweite Ausführungsform der Erfindung ist eine dreilagige geschlossene Kassette Ib, welche im Unterschied zu der anhand von Fig.2 beschriebenen ersten Ausführungsform des Laufsohlenkörpers 2a keine Funktionslamellen aufweist. Stattdessen besteht eine mittlere Lage im Fersenbereich 4c aus einer ver- hältnismäßig dicken Schicht 13a aus elastisch nachgebendem Material und aus einer dünneren, sich im Vorfußbereich 4a nach vorn verjüngenden Schicht 13b aus elastisch nachgebenden Material. Auch bei der zweiten Ausführungsform liegt die Decksohle gemäß der vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung auf einem umlaufenden innen liegenden Vorsprung 2g des Außenrandes 2f des Laufsohlenkörpers auf und ist mit dem Laufsohlenkörper verbunden. Beim Laufen bzw. Gehen wird der Laufsohlenkörper 2a bzw. 2b einer Sandale oder Pantolette zuerst im Fersenbereich 4c auf den Untergrund aufgesetzt. Hierbei werden durch den Fuß 9 vor allem der Außenrand 2f des Laufsohlenkörpers 2abzw. 2b sowie die Funktionslamellen 2c in der ersten Ausführungsform oder die Schichten 13a aus elastisch nachgebendem Material in der zweiten Ausführungsform zusammengedrückt. Anschließend wird der Fuß 9 im Mittelfußbereich 4b über die in der kalottenför- migen Laufwanne 3 und der gegenüber angeordneten, kalotten- förmigen Aufnahme 7a geführte Kugel 5 abgerollt. Anschließend wird im Vorfußbereich 4a die Auflage 8 unterschiedlich stark zusammengedrückt, und zwar im Bereich des großen Zehs etwas mehr als im Bereich der übrigen vier Zehen. Somit ist bei den beiden Ausführungsformen des Schuhwerks in Form einer Sandale oder Pantolette eine dreidimensionale spiraldynamische Ab- rollbewegung gewährleistet.

Bei dem vorstehend beschriebenen Abrollvorgang vom Aufsetzen einer Sandale oder Pantolette bzw. des Laufsohlenkörpers 2a bzw. 2b im Fersenbereich 4c, dem Abrollen des Fußes 9 im Mit- telfußbereich 4b über den physiologisch wichtigen Führungskörper in Form der Kugel 5 bis zum Aufsetzen im Vorfußbereich 4a ist ein sehr weiches, Gelenke schonendes Laufen und damit eine physiologisch richtige Abrollbewegung realisiert. Somit ist sowohl beim Gehen/Laufen als auch beim Stehen eine physiologisch richtige Haltung erreicht. Gleichzeitig wird die Muskulatur auf natürliche Weise aktiviert, wobei vor al- lern die Muskulatur eingebunden ist, die dafür sorgt, dass der Fuß senkrecht zur Laufbewegung nicht nach rechts oder links umknickt. Somit wird auch das Gleichgewichtsgefühl des Schuhträgers verbessert bzw. positiv beeinflusst.

Bezugszeichenliste:

Ia, Ib Kassette

2a, 2b Laufsohlenkörper

2c, 2d Funktionslamellen

2e Profilsohle

2f Außenrand (umlaufend)

2g Vorsprung (umlaufend)

3 Laufwanne

4a Vorfußbereich

4b Mittelfußbereich

4c Fersenbereich

5 Kugel

6 Übergangsbereich

7 Decksohle

7a Aufnahme (kalottenförmig)

8 Auflage

9 Fuß

10 Vorfußriemen

11 Mittelfußriemen

12 Fersenriemen

13a, 13b Schichten