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Patent Searching and Data


Title:
FORM-LOCKING DOWEL FIXING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1984/003917
Kind Code:
A1
Abstract:
Device for fixing a dowel into a hole comprising an interior widening. The dowel (14) has an elongated fixing bolt (26) comprising at its outer end a screwed nut or a screw head (30), at its inner end a head part (34) to which are secured locking elements (36) pivoting radially outwardly to be locked inside the widening under the action of a conical part (38) sliding on the bolt. The translation of the conical part (38) is effected by a moving spacing sleeve (42) arranged on the bolt (26) in contact with the conical part. The head part (34) and the locking elements (36) are made in one piece, substantially in one sleeve-like anchoring part (28) provided at the periphery of its outer surface with a wedge-shaped groove (32). The locking elements consist of segment cuttings which are formed by grooves extending from the end of the sleeve towards the outside at regular angular spacings up to the wedge-shaped groove (32).

Inventors:
LIEBIG HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1984/000017
Publication Date:
October 11, 1984
Filing Date:
January 20, 1984
Export Citation:
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Assignee:
LIEBIG HEINRICH (DE)
International Classes:
B25B31/00; F16B13/04; F16B13/06; B25B27/00; F16B13/08; (IPC1-7): F16B13/06; B25B27/00; F16B13/10
Foreign References:
EP0002654A11979-07-11
GB725291A1955-03-02
Other References:
See also references of EP 0138825A1
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Formschlüssige Be estigungsanordnung eines Dübels (14) in einer Bohrung (18) in einem Untergrund (12) , bei welcher die als zylindrische Sack¬ bohrung ausgeführte Bohrung mit Abstand von ihrer Mündung im Untergrund mit einer eine im wesent¬ lichen radial umlaufende und zückwärts zur Bohrungs¬ mündung weisende HinterSchnittfläche (24) auf¬ weisenden Erweiterung (22) versehen ist, und der Dübel ein dem Durchmesser der Bohrung im wesent liehen entsprechendes, in die Bohrung einführbares und am bohrungsinneren Ende eines langgestreckten Befestigungsbolzens (26) angeordnetes Kopfstück (34) aufweist, auf dem die bohrungsinneren Enden von Riegelelementen (36) schwenkbar gehaltert sind, deren zur Bohrungsmündung rückwärts weisende Enden von einer innerhalb des Durchmessers der Bohrung (18) liegenden Lage in eine Lage verschwenkbar sind, in welcher sie zumindest teilweise über den Durchmesser des Kopfstücks (34) vorstehen und an der Hinterschnittfläche (24) der Bohrung ver¬ riegelnd, angreifen, wobei der an seinem äußeren Ende einen Schraubenkopf (30) oder eine auf ein Gewinde des Bef stigungsbolzens (26) auf eschraubte Mutter tragende Befestigungsbolzen (26)einen zur zwischen die Bohrungsmündung weisenden Enden der Rie elelemente (36) eingreifenden, sich zum Bohrungsinnern konisch verjüngenden Bauteil (38) aufweist, so daß bei einer Verschiebung des OM?I */? Tlθ Kopfstücks (34) in Richtung zur Bohrungsmündung die zur Bohrungsmündung weisenden Enden der Riegelelemente (36) zwangsläufig radial nach außen verschwenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (34) und die Riegelelemente (36) einstückig zusammenhängende Teile eines hülsenf rmi en Verahkertingsbauteils (28) sind, in dessen Außenfläche eine keilförmige Umfangsnut (32) eingestochen ist, wobei die Wand des Ver ankerungsbauteils (28) durch eine Anzahl von von der bohrungsmündungsseitigen Stirrikante aus in gleich¬ mäßigen Winkelabständen parallel zur Mittelachse bis zur Umfangsnut (32) eingearbeitete Schlitze in eine Anzahl von Segmentabschnitte unterteilt ist, welche die Riegelelemente {3^) bilden, während der verbleibende, nicht geschlitzte Teil des Verankerungs bauteils das Kopfstück (34) bildet.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruc 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der bohrungsinneren Stirnfläche des Kopfstücks (3^) aus bis zur bohrungs mündungsseitigen Stirnfläche der Distanzhülse (42) gemessene Länge des Dübels (l4) in eingeschwenktem Zustand der Riegelelemente {36 ) etwa gleich der Tief cLer Vorbohrung (20) zuzüglich der Dicke des gegebene falls zu be estigenden Werkstücks (10) und des Maßes (a) des für das Ausschwenken der Riegelelemente {36 ) in die Verriegelungsstellung erforderlichen Ver¬ schiebungsweges ist. O PΓ fa .
3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem sich konisch verjüngenden Bauteil (38) und der Distanzhülse (42) ein sich unter Einwirkung von Druckspannungen in Axialrichtung im Sinne einer Verkürzung verformender Hülsenbauteil (40) ange¬ ordnet ist, dessen Widerstand gegen axiale Verkürzung größer als der Widerstand der Riegel¬ elemente (36) gegen Ausschwenken in die an der HinterSchn ttfl che (24) verriegelte Stellung ist.
4. Werkzeug zum Setzen eines Dübels nach einem der Ansprüche 1 bis 3» oel welchem zwischen der bohrungsmündungsseitigen Stirnfläche der Distanz hülse und der Unterseite des Kopfs des Befestigung bolzens bzw. der auf den Befestigungsbolzen auf¬ geschraubten Mutter eine Unterle scheibe ange¬ ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Werk¬ zeug (46) ein hohles, lose über den Kopf (30) des Befestigungsbolzens (26) bzw. die Mutter auf dem überstehenden Rand der Unterlegscheibe (44) aufsetzbares Vorderende aufweist und an seinem,' dem Vorderende gegenüberliegenden rückwärtigen Ende mit einer Schlagfläche 5^) versehen ist, wob der am Vorderende gebildete Hohlraum (48) für den Kopf (30) des Befestigungsbolzens (26) bzw. die Mutter eine axiale Erstreckung (b) hat, die wenigstens gleich der Dicke des BolzenKopfs (30) bzw. der Mutter zuzüglich des zum Ausschwenken der Riegelelemente (36) in die die Hinterschnitt¬ fläche (24) hintergrei ende Stellung erforder¬ lichen Weges (a) ist. Ä S_ Werkzeug nach Anspruch 4, gekennzeichnet duxch eine dem Kopf (30) des Befestigungsbolzens (26) bzw. der Mutter komplementär entsprechende Quer¬ schnittsform des Hohlraums (48) am Vorderende des Werkzeugs (46) und durch eine Einrichtung zum Ansetzen oder Befestigen eines Hebelarms (50; 52) am Werkzeug (46) . O PI °.
Description:
Formschlüssige I ibel-Befestigτ_j_.gsanordnung

Die Erfindung betrifft eine orraschlüssige Befestigung anordnung eines Dübels in einer Bohrung in einem Unter grund, bei welcher die als zylindrische Sackbohrung ausgeführte Bohrung mit Abstand von ihrer Mündung im Untergrund mit einer eine im wesentlichen radial um¬ lau ende und rückwärts zur Bohrungsmündung weisende Hinterschnitt läche aufweisenden Erweiterung versehen ist, und der Dübel ein dem Durchmesser der Bohrung im wesentlichen entsprechendes, in die Bohrung einführbar und am bohrungsinneren Ende eines langgestreckten

Befestigungsbolzens angeordnetes Kopfstück aufweist, auf dem die bohrungsinneren Enden von Riegelelementen schwenkbar gehaltert sind, deren zur Bohrungsmündung rückwärts weisende Enden von einer innerhalb des Durch messers der Bohrung liegenden Lage in eine Lage ver¬ schwenkbar sind, in weicher sie zumindest teilweise üb den Durchmesser des Kopfstücks vorstehen und an der Hinterschnittfläche der Bohrung verriegelnd angreifen, wobei der an seinem äußeren Ende einen Schraubenkopf oder eine auf ein Gewinde des Befestigungsbolzens aufg schraubte Mutter tragende Befestigungsbolzen einen zwischen die zur Bohrungsmündung weisenden Enden der Riegelelemente eingreifenden, sich zum BohrungsInnern konisch verjüngenden Bauteil aufweist, so daß bei eine Verschiebung des Kopfstücks in Richtung zur Bohrungs-

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mündung die zur Bohrungsmiindung weisenden Enden der Riegelelemente zwangsläufig radial nach außen ver- schwenkt werden.

Für solche Befestigungsanordnungen sind vom Anmelder Dübel der vorerwähnten Art entwickelt worden (DE-OS 27 8 091; DE-OS 29 06 9lk) , welche sogleich großes Interesse für solche Anwendungsfälle gefunden haben, in denen die bekannten und bewährten Spreizdübe aus Sicherheitsgründen nicht verwendet werden können. Insbesondere die Tatsache, daß die neuentwickelten Dübel eine spreizdruckfreie, ormschlüssige Verankerun ermöglichen, stellt einen wesentlichen Vorteil dar. Im Vergleich zu Spreizdübeln weisen die ormschlüssig setzbaren Dübel allerdings eine komplexere Ausgestaltu auf, was ihre Herstellung entsprechend verteuert und dementsprechend auch ihren Einsatz beschränkt, zumal auch die Erzeugung der Hinterschnittfläche in der zuge ordneten Vorbohrung einen zusätzlichen Arbeitsaufwand darstellt.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekaiinten formschlüssig und spreizdruckfrei setzba Dübel ohne Beeinträchtigung ihrer Funktion in der Ausg staltung zu vereinfachen, 30 daß sie nicht nur kosten¬ günstiger, sondern auch mit geringeren Abmessungen als bisher herstellbar sind.

Ausgehend von einer Befestigungsanordnung der eingangs erwähnten Ar-fe wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadur gelöst, daß das Kopfstück und die Riegelelemente ein¬ stückig zusammenhängende Teile eines hülsenförmigen Verankerungsbauteils sind, in dessen Außenfläche eine

keilförmige Umfangsnut eingestochen ist, wobei die Wand des Verankerungsbauteils durch eine Anzahl von von der bohrungsmündungsseitigen Stirnkante auβ in gleichmäßigen Winkβlabständen parallel zur Mittelach bis zur Umfangsnut eingearbeitete Schlitze in eine Anzahl von Segmentabschnit e unterteilt ist, welche die Riegelelemente bilden, während der verbleibende, nicht geschlitzte Teil des Verankerungsbauteils das Kopfstück bildet. Ω&τ einstückige Verankerungsbautei ist in fertigungstechnisch einfacher Weise auf auto¬ matischen spanenden Werkzeugmaschinen als Drehteil v Rohrmaterial herstellbar, wobei die bei den bekannte Dübeln erforderliche Montage der gesondert hergestel Riegelelemente am Kopfstück entfällt.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung empfieh es sich, die von der bohrungsinneren Stirnfläche des Kopfstücks aus bis zur bohrungsmündungsseitigen Stir fläche der Distanzhülse gemessene Länge des Dübels i eingeschwenktem Zustand der Riegelelemente etwa gleic der Tiefe der Vorbohrung zuzüglich der Dicke des gegebenenfalls zu befestigenden Werkstücks und des Maßes des für das Ausschwenken der Riegelelemente in die Verriegelungssteilung erforderlichen Verschiebung weges zu bemessen. Das Setzen des Dübels erfolgt dann einfach so, daß er in Durchsteckmontage durch di Bohrung des zu befestigenden Werkstücks hindurch in die Bohrung eingeschoben wird, bis sein bohrungs- inneres Ende auf dem Grund der Bohrung aufsitzt. Das bohr ngsmündungsseitige Ende der Distanzhülse steht dann noch um wenigstens das zum Ausschwenken der Riegelelemente in die Verriegelungssteilung er¬ forderliche Maß über die Oberfläche des zu befestigen

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Werkstücks vor. Zum Setzen genügt dann ein kurzer Schlag auf die bohrungsmündungsseitige Stirnfläche der Distanzhülse bzw. die in der Regel vorgesehene, zwischen der Distanzhülse und dem Kopf des Befesti- gungsbolzens bzw. der Mutter angeordnete Unterleg- Scheibe, um den konisch verjüngten Bauteil zwischen d die Riegelelemente bildenden Segmentabschnitte zu treiben, und diese in die Verriegelungsstellung aufzu schwenken. Die Anordnung spezieller Drehsicherungen zur Verhinderung einer Drehung des Dübels beim Setz¬ vorgang bzw. von unter Vorspannung gehaltenen und beim Setzen ausgelösten Federn - wie bei den bekannte Dübeln - entfällt also, wodurch eine weitere Verein¬ fachung erreicht wird.

Zwischen dem sich konisch verjüngenden Bauteil und de Distanzhülse kann in einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ein sich unter Einwirkung von Druck¬ spannungen in Axialrichtung im Sinne einer Verkürzung verformender Hülsenbauteil angeordnet sein, dessen Widerstand gegen axiale Verkürzung größer als der Widerstand der Riegelelemente gegen Ausschwenken in die an der HinterSchnittfläche verriegelte Stellung ist. Somit ist also sichergestellt, daß der Setzvorga auch weiterhin in der dargelegten Weise schnell und einf ch durch Schlagwirkung erfolgen kann, während de beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff herge¬ stellte Hülsenbauteil andererseits es ermöglicht, das Werkstück auch dann stramm an die Unterlage anzu- schrauben, wenn die Tiefe der zugeordneten Bohrung im Untergrund nicht hundertprozentig exakt eingehalten ist, d.h. wenn sie etwas zu kurz ist, oder wenn der zum Ausschwenken der Riegelelemente in die Verriegelu

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Stellung erforderliche Verschiebungsweg der Distanzhülse sich infolge eines etwas verringerten radialen Durchmessers der Erweiterungsbohrung ver¬ kürzt. D.h. trotz der erforderlichen Anpassung der Bohrungstiefe an die Größe des jeweils zugeordneten Dübelsbeeinträchtigen gewisse Abweichungen der Abmessungen der Bohrung die Funktion des verein achte Dübels nicht.

Zum Setzen des erfindungsgemäßen Dübels, bei welchem - wie erwähnt - zwischen der bohrungsmündungsseitigen Stirnfläche der Distanzhülse und der Unterseite des Kopfs des Befestigungsbolzens bzw. der auf dem Befest gungsbolzen auf eschraubten Mutter eine Unterlegschei angeordnet ist, dient ein geeignet ausgebildetes

Werkzeug, welches ein hohles, lose über den Kopf des Befestigungsbolzens bzw. der Mutter auf dem über¬ stehenden Rand der Unterlegscheibe aufsetzbares Vorde ende aufweist, und an seinem, dem Vorderende gegenübe liegenden rückwärtigen Ende mit einer Schlagfläche ve sehen ist, wobei der am Vorderende gebildete Hohlraum für den Kopf des Befestigungsbolzens bzw. die Mutter eine axiale Erstreckung hat, die wenigstens gleich de Dicke des Bolzen-Kopfs bzw. der Mutter zuzüglich des zum Ausschwenken der Riegelelemente in die die Hinter schnittfläche hintergreifende Stellung erforderlichen Weges ist. Im einfachsten Fall kann ein solches Werkz aus einem Rohrstück geeigneter Länge hergestellt sein dessen lichter Innendurchmesser geringfügig größer al die größte Breite des Bolzen-Kopfs bzw. der Mutter is

Über die Hilfsfunktion zur Übertragung des Schlages beim Setzen des Dübels hinaus, kann das Werkzeug aber auch so weitergebildet werden, daß es zum anschließen

Anspannen des Werkstücks auf dem Untergrund, durch Drehen des Bolzen-Kopfs bzw. der Mutter verwendbar ist , indem der Hohlraum am Vorderende des Werkzeugs dem Kopf des Be estigungsbolzensbzw. der Mutter komplementär entsprechend, geforπrfc wird und zusätzlich eine Möglichkeit zum Ansetzen oder Befestigen eines Hebelarms am Werkzeug vorgesehen ist.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, und zwar zeigt bzw. zeigen*

Fig. la, 1b und lc Schnittansichten durch eine unte Verwendung eines formschlüssig in einer mi einer Hinterschnittfläche versehenen Bohru setzbaren Dübels erstellten Befestigungs¬ anordnung in verschiedenen Stufen des Setzvorgangs ;

Fig. 2a und 2b je eine vergrößerte Teilsc nitt- ansicht des in Fig. la innerhalb des strichpunktier-feen Kreises 2a bzw. in Fig. innerhalb des strichpunktierten Kreises 2b liegenden Bereichs der Befestigungsanordnu

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Verankeru bauteils des verwendeten, formschlüssig setzbaren Dübels ;

Fig. k eine Seitenansicht des in Fig. 3 gezeigte

Verankerungsbauteil3;

Fig. 5 eine Ansicht, gesehen in Richtung des Pfeils 5 in Fig. 4;

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Fig. 6 eine Ansicht, gesehen in Richtung des Pfeils 6 in Fig. k- i

Fig. 7 eine Schnittansicht durch ein zum Set des Dübels geeignet ausgebildetes Wer zeug;

Fig. 8 eine Unteransicht des Werkzeugs, gese in Richtung des Pfeils 8 in Fig. .

Die Figuren la, lb und lc zeigen eine Befestigungsan- ordnung eines Werkstücks 10 auf einem Untergrund 12, der beispielsweise ein Betonboden sein möge. Die Befest gung erfolgt mittels eines formschlüssig setzbaren Dübels i , der in Durchsteckmontage durch die Befesti¬ gungsbohrung 16 im Werkstück 10 in ein Bohrloch 18 im Untergrund 12 eingeschoben ist, welches sich aus einer zylindrischen Vorbohrung 20 und einer mit Abstand von der Mündung der Bohrung vorgesehenen Erweiterungs- bohrung 22 mit einer rückwärts zur Bohrungsmündung gewandten, radial Umlaufenden HinterSchnittfläche 2*4 zusammensetzt.

Der Dübel 1 weist einen langgestreckten Befestigungs- bolzen 26 auf, auf dessen bohrungsinnerem, mit Gewinde versehenen Abschnitt ein im Durchmesser nur gering¬ fügig kleiner als der Durchmesser der Vorbohrung 20 bemessener, hülsenartiger Verankerungsbauteil 28 aufgeschraubt ist. Der Befestigungsbolzen 26 ist durch Drehen in den Verankerungsbaut.eil hinein- und aus ihm herausschraubbar, wofür am bohrungsäußeren Ende des Befestigungsbolzens ein Schraubenkopf 30 angeformt ist.

Anstelle des fest angeformten Schraubenkopfs 30 könnte auch eine Mutter auf das dann mit Gewinde versehene bohrungsäußere Ende des Befestigungs¬ bolzens 26 aufgeschraubt sein.

Der Verankerungsbauteil 28 ist - wie insbesondere in den Fig. 2a und 4 erkennbar ist - durch eine, in seiner

Außenfläche eingestochene, im Querschnitt keilförmige

Umfangsnut 32 in zwei, in Axialrichtung aufeinander- folgende Hülsenabschnitte unterteilt, die über das zwischen dem Nutgrund der Umfangsnut 32 und der Innen¬ bohrung des Verankerungsbauteils 28 verbleibende Material einstückig verbunden sind. Der untere oder bohrungsinnere Hülsenabschnitt bildet ein Kopfstück 3 , in welchem das Gegengewinde zum Gewindeabschnitt am bohrungsinneren Ende des Befestigungsbolzens 26 gebildet ist. Der obere, nicht mit Gewinde versehene Hülsenabschnitt ist durch vier, von der bohrungsmündun seitigen Stirnkante aus in gleichmäßigen Winkelabständ axial bis zur Umfangsnut 32 eingefräste Schlitze in vier segmentabschnittsförmige Riegelelemente 3 unter¬ teilt, die also unter Verformung der sie mit dem Kopfstück 3 verbindenden Materialbereiche von der bohrungsmündungsseitigen Stirnfläche aus aufweitbar und ausschwenkbar sind, wobei die keilförmige Umfangs¬ nut 32 sich schließt, d.h. die gegenüberliegenden Keilflächen am Kopfstück 34 bzw. den Riegelelementen 36 aneinander zur Anlage kommen, wie dies in Fig. 2b gezeigt ist.

Im Anschluß an die Riegelelemente 36 ist ein sich zum Bohrungsinnern hin konisch verjüngender und mit dem verjüngten Ende zwischen die Riegelelemente 36

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greifender Bauteil 38 längsverschieblich auf dem Befestigungsbolzen 26 angeordnet. Auf der bohrungsmündu seitigen Stirnfläche des Bauteils 38 ist ein Ende eines im dargestellten Fall aus Kunststoff herge- stellten Hülsenbauteils 40 relativ geringer Wandstärke abgestützt, dessen bohrungsäußeres Ende an der bohrungs inneren Stirnfläche einer wiederum längsverschieblich auf dem Befestigungsbolzen 26 angeordneten Distanz¬ hülse 42 anliegt. Zwischen der äußeren Stirnfläche der Distanzhülse 42 und dem S c hraubehkopf 30 des Befesti¬ gungsbolzens 26 ist dann noch eine Unterlegscheibe 44 angeordnet, welche - wie im folgenden noch näher erläutert wird - nicht nur eine flächige Abstützung des Schraubenkopfs am Werkstück 10 bewirkt, sondern auch beim Setzvorgang des Dübels 14 eine Rolle spielt.

Das Setzen des Dübels 14, d.h. die Verankerung des Ver¬ ankerungsbauteils 28 im Bohrloch 18 erfolgt durch axiales Eintreiben des sich konisch verjüngenden Bau- teils 38 zwischen die zur Bohrungsmündung weisenden

Enden der Riegelelemente 36, wobei diese so nach außen verschwenkt werden, daß sie die Hinterschnittfläche 24 untergreifen, d.h. den Verankerungsbauteil 28 und somit den Dübel 14 formschlüssig gegen Herausziehen aus dem Bohrloch 18 verriegeln. Das Eintreiben des

Bauteils 38 soll dabei durch Schlagwirkung von außen über die Distanzhülse 42 und den Hülsenbauteil 40 erfolgen, was bedeutet, daß die Riegelelemente 36 über das Kopfstück 34 am Grund des Bohrlochs 18 abgestützt werden müssen, wobei die Distanzhülse 42 noch um den zum Ausschwenken der Riegelelemente er¬ forderlichen Verschiebungsweg a über die Oberfläche des Werkstücks 10 vorstehen muß, wie dies in Fig. la

veranschaulicht ist. Auf dem den Schraubenkopf 30 überragenden Rand der Unterlegscheibe 44 kann dann in der in Fig. la strichpunktiert dargestellten Weise ein rohrför iges Werkzeug 46 aufgesetzt werden.. Durch leichte Hammerschläge auf dieses Werkzeug wird die Distanzhülse 42 und über den Hülsenbauteil 40 der sich konisch verjüngende Bauteil 8 axial ins Bohrungsinnere eingetrieben (Fig. 1b), wobei die Riegelelemente 3 in die ausgeschwenkte Verriegelungs- Stellung verschwenkt werden, Der dann mit Abstand über der Unterlegscheibe 44 stehende Schraubenkopf 30 des Befestigungsbolzens 26 wird dann so gedreht, daß sich das Gewinde am bohrungsinneren Ende des Befestigungs- bolzens in das Kopfstück 34 hineinschraubt. Dieses Anziehen des Befestigungsbolzens erfolgt so lange, bis der Schraubenkopf 30 das Werkstück 10 über die Unterleg¬ scheibe 44 fest auf dem Untergrund 12 aufspannt (Fig. lc). Durch Ungenau!gkeiten in der Abstimmung der Tiefe des Bohrlochs 18 und der Länge des Dübels 14 ist denkbar, daß die Distanzhülse 42 nach dem Ein¬ schlagen noch etwas über die Oberfläche des Werkstücks 10 vorsteht, d.h. die Unterlegscheibe 44 nicht satt auf der Oberfläche des Werkstücks aufliegt. Um trotz¬ dem eine feste Anpressung des Werkstücks 10 auf dem Untergrund 12 zu erreichen, ist also eine zusätzliche axiale Einwärtsverschiebung der Distanzhülse 42 ins Innere des Bohrlochs erforderlich. Möglich wird dies dadurch, daß der aus Kunststoff hergestellte Hülsen¬ bauteil in Axialrichtung verformbar ist, wie dies in Fig. lc und Fig. 2b erkennbar ist. Der Hülsenbauteil

40 muß also einerseits, einen hinreichend hohen Wider¬ stand gegen Verformung haben, um die Schlagkräfte beim Setzen des " Dübels ohne Verformung auf den sich

konisch verjüngenden Bauteil zu übertragen, anderer¬ seits aber doch verformungsf hig genug sein, um durch das Einschreuben des Befestigungsbolzens eine axiale Verkürzung durch Verformung zu ermöglichen. Durch eine abgestimmte Bemessung der Stärke der sich beim Ausschwenken der Riegelelemente verformenden Übergangsbereiche zwischen den Riegelelementen 3 und dem Kopfstück 3^ u d der Stärke des Hülsenbauteils 40 ist dies erreichbar.

Anstelle des in Fig. la nur schematisch angedeuteten Rohrstücks kann das Setz-Werkzeug 46 in der in Fig. 7 und 8 veranschaulichten Weise so ausgebildet sein, daß es nicht nur zur Übertragungder Hammerschläge auf die Unterle scheibe 44, sondern zusätzlich auch zum an¬ schließenden Drehen des Schraubenkopfs 30 geeignet ist indem der Hohlraum 48 seines lose über dem Schrauben¬ kopf 30 aufsetzbaren hohlen Vorderendes im Querschnitt dem Schraubenkopf 30 entsprechend geformt wird, d.h. einen den Schraubenkopf passend übergrei enden sechs¬ eckigen Querschnitt erhält. Die axiale Erstreckung b des Hohlraums muß dabei natürlich hinreichend lang sein, um sicherzustellen, daß der Schraubenkopf 30 beim Schlag-Setzen des Dübels 14 nicht an der inneren geschlossenen Stirnfläche des Hohlraums 48 zur Anlage kommen kann. Ein seitlich in das Werkzeug 46 einge¬ schraubter Hebel 50 mit einem Betätigungsknauf 5 an seinem freien Ende ermöglicht das Drehen des Werkzeugs und somit das Niederschrauben des Schrauben- kopfs 30 sogleich im Anschluß an das Eintreibe_n des

Bauteils 38 zwischen die Riegelelemente durch Schläge auf die dem hohlen Vorderende des Werkzeugs 46 gegenüberliegende geschlossene Schlagfläche 5^-

Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungs¬ gedankens sowohl das beschriebene Ausführungsbeispiel des Dübels 14 als auch des Setzwerkzeugs 46 abge¬ wandelt und weitergebildet werden können. So kann der Verankerungsbauteil.28 zusätzlich mit einer

Drehsicherung versehen werden, welche beispielsweise - wie beim Dübel gemäß DE-OS 27 58 091 - von einem mit radial vorspringenden Haltekrallen versehenen elastischen Kuns stoffring gebildet wird, der stramm auf einer Eindrehung am bohrungsinneren Ende des

Kopfstücks 3 sitzt. Wenn anstelle des beschriebenen Schraubenkopfs 30 eine Mutter auf das äußere Ende des Befestigungsbolzens aufgeschraubt ist, wird dieser zweckmäßig an seinem bohrungsäußeren Ende zusätzlich mit einem Schraubenzieherschlitz versehen, an welchem beim Andrehen der Mutter ein Schraubenzieher zum Gegenhalten angesetzt werden kann. Eine Drehsicherung ist dann nicht erforderlich. Anstelle des verformbaren Kunststoff-Hülsenbauteils 40 kann zwischen dem konisch verjüngten Bauteil 38 und der Distanzhülse 42 auch eine Feder, z.B. eine Schraubenfeder, angeordnet werden, deren Widerstand gegen axiale Zusammendrückung dann so gewählt sein muß, daß sie die zum Ausschwenken der Riegelelemente 36 erforderliche Schlagkraft über- tragen, kann, bei Ausübung höherer Spannkräfte aber anstelle einer bleibenden Verformung, wie beim Hülsen¬ bauteil 40, eine federelastische axiale Zusammen¬ drückung ermöglicht.

Das Werkzeug 46 kann auch ähnlich einem Schrauben¬ schlüssel mit offenem Maul ausgebildet sein, so daß es von der Seite, d.h. parallel zur Werkstück-Ober¬ fläche über den Schraubenkopf 30 bzw. die gegebenen¬ falls vorgesehene Mutter, geschoben werden kann.