Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FORM WITH DETACHABLE CARD AND METHOD AND DEVICE FOR THE REMOVAL OF PUNCHED SECTIONS FROM SAID FORMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/015458
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to forms (3, 4, 5) each with removal aids for the integrated cards (7). The removal aids involve, for example, punched sections adjoining the cards (7), similar to structure of the cards and removed from the form plane, and additionally the adhesion between the card (7) and a supporting layer (8) adjacent the removal aid is reduced. An explanation is also given of removal aids with holes which allow the integrated cards (7) to be engaged from behind from the front of the form. During the method, pressure is exerted on the punched sections, preferably using spikes, and said punched sections are bent out of the form plane. Pressure is exerted on the punched sections, similar to the structure of the cards (7), by the supporting layer (8) from behind, and on the forms with holes directly from the front. Complete removal subsequently takes place, e.g. by suction, peeling or by using a gripper. The invention also relates to devices for carrying out the method.

Inventors:
FISCHER JULES (CH)
Application Number:
PCT/CH1996/000367
Publication Date:
May 01, 1997
Filing Date:
October 18, 1996
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FOFITEC AG (CH)
FISCHER JULES (CH)
International Classes:
B26D7/18; B32B38/10; B42D15/10; (IPC1-7): B42D15/10; B26D7/18; B32B31/00
Domestic Patent References:
WO1995020493A11995-08-03
Foreign References:
FR1430953A1966-03-11
US4985012A1991-01-15
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRUCHE
1. Formular (3,4,5) mit heraustrennbarer Karte (7) , wobei auf der FormularRückseite, den Bereich der Karte wenigstens teil¬ weise überdeckend, ein Trägermaterial aufgeklebt ist, welches neben einer Trägerschicht (8) eine Kleberschicht (9) umfasst, wobei die Karte ein durch die Trägerschicht im Formular gehalte¬ ner, durch eine von der FormularVorderseite her bis zur Träger¬ schicht hin ausgeführte Stanzung (6) erzeugter Stanzling ist und wobei zwecks Erleichterung des Heraustrennens der Karte eine Entnahmehilfe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Entnahmehilfe ausgehend von zwei Stellen (24,25) am Kartenrand das Formular und das Trägermaterial von einer Sei¬ te her voll durchgestanzt oder von beiden Seiten her lediglich bis in die Tiefe der Kleberschicht (9) angestanzt ist.
2. Formular nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stellen (24,25) am Kartenrand durch eine einzige, eine Durchgriffszone umrahmende, alle Materialien durchtrennende Stanzlinie (10) miteinander verbunden sind.
3. Formular nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den beiden Stellen (24,25) am Kartenrand jeweils eine kurze, al¬ le Materialien durchtrennende, eine Durchgriffszone (26) zumin¬ dest seitlich begrenzende Stanzlinie (33,34) ausgeht.
4. Formular nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der beiden Stanzlinen (33,34) durch eine Perfora¬ tionslinie (35) miteinander verbunden sind.
5. Formular nach einem der Ansprüche 2 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass im Bereich der Karte (7) angrenzend an die Durch¬ griffszone (26) durch eine im Trägermaterial (8) bis zur Kleber schicht (9) ausgeführte Stanzung (27) eine Griffzone (28) frei¬ gestanzt ist.
6. Formular nach einem der Ansprüche 1 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass zumindest im Bereich der Karte (7) mit Abstand vom Kartenrand sowie angrenzend an die Durchgriffszone (26) das Trägermaterial (8) bis zur Kleberschicht (9) eingeschnitten ist (Schnitt 27 ' ) .
7. Formular nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stellen (24,25) sich beiderseits einer Ecke (36) der Kar¬ te (7) befinden und die Stanzlininen (33, 34) etwa entlang einer die Ecke (36) schneidenden Linie verlaufen.
8. Formular nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgriffszone (26) von einer in sich geschlossenen, zwischen den beiden Stellen (24,25) auf dem Kartenrand verlaufenden, alle Materialien durchtrennende Stanzlinie (10) umrahmt wird.
9. Formular nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das Anstanzen bis in die Tiefe der Kleberschicht (9) von beiden Formularseiten aus erzeugten Stanzlinien (10,27) gegen¬ einander seitlich versetzt sind.
10. Formular nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine erste, von der FormularVorderseite aus bis in die Tiefe der Kleberschicht (9) erzeugte Stanzlinie (10) die beiden Stellen (24,25) am Kartenrand miteinander verbunden und eine Durchgriffszone (26) ausgestanzt ist und dass durch eine zweite, von der FormularRückseite aus bis in die Tiefe der Kleber¬ schicht erzeugte, in sich geschlossene Stanzlinie die erste Stanzlinie umschlossen und im Bereich der Karte (7) angrenzend an die Durchgriffszone (26) eine Griffzone (28) freigestanzt ist.
11. Formular (3,4,5) mit heraustrennbarer Karte, wobei auf der FormularRückseite, den Bereich der Karte (7) wenigstens teilweise überdeckend, ein Trägermaterial aufgeklebt ist, wel¬ ches neben einer Trägerschicht (8) eine Kleberschicht (9) um¬ fasst, wobei die Karte ein durch die Trägerschicht im Formular gehaltener, durch eine von der FormularVorderseite her bis zur Trägerschicht hin ausgeführte Stanzung (6) erzeugter Stanzling ist und wobei als Entnahmehilfe zwecks Erleichterung des Heraus trennens der Karte angrenzend an diese ein ihr im Aufbau ent¬ sprechender weiterer Stanzling (11) ausgestanzt und aus dem For¬ mular entfernt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Karte (7) angrenzend an den weiteren Stanzling (11) eine Zone (21) vorgesehen ist, in welcher zwischen der Karte (7) und dem Trägermaterial (8) eine reduzierte Haftung besteht.
12. Formular nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der genannten Zone (21) kein Kleber vorhanden ist.
13. Formular nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der genannten Zone (21) die Haftung zwischen der Karte und der Kleberschicht gelöst ist.
14. Formular nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der genannten Zone (21) eine Trennschicht (22) zwischen der Karte (7) und der Kleberschicht (9) eingefügt ist.
15. Verfahren zur Entfernung von Stanzlingen (11) aus Formu¬ laren (3,4,5), in welchen die Stanzlinge (11) durch eine Träger¬ schicht (8) lösbar klebend gehalten sind, dadurch gekennzeich¬ net, dass durch die Trägerschicht (8) hindurch Druck auf die Stanzlinge (11) ausgeübt und diese dadurch unter teilweiser Lö¬ sung ihrer Verklebung mit der Trägerschicht (8) teilweise aus der Formularebene (1) herausgebogen werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die teilweise aus der Formularebene herausgebogenen Stanzlinge (11) durch Absaugen und/oder Abschälen vollständig entfernt wer¬ den.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Abhebedruck auf die Stanzlinge (11) mittels eines Domes (13) erzeugt wird, mit welchem die Träger¬ schicht (8) durchstochen wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass gleichzeitig mit der Druckausübung auf die Stanzlinge (11) der Verbund zwischen dem Formular (3,4,5) und der Trägerschicht (8) in ihrer Umgebung fixiert wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass vorzugsweise gleichzeitig mit der Druckaus¬ übung auf die Stanzlinge (11) die Trägerschicht und/oder das Formular (3,4,5) angrenzend an die Stanzlinge derart derformiert wird, dass sich die beiden Teile an dieser Stelle voneinander ablösen.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der auf die Stanzlinge (11) ausgeübte Druck auf einen Randbereich der Stanzlinge (11) , ausgeübt wird.
21. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 15 bis 20 zur Herstellung eines Formulars nach Anspruch 13 mit einer Zone (21) reduzierter Haftung, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit der Druckausübung auf den Stanzling ein ent¬ sprechender Druck auf eine Ecke der Karte ausgeübt, diese damit von der Trägerschicht abgehoben und nachfolgend mit einem Rakel zur Ausbildung der genannten Zone (21) unterfahren wird.
22. Verfahren zur Entfernung eines Stanzlings (29) aus einem Formular gemäss einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass von der FormularVorderseite her Druck auf den Stanzling (29) ausgeübt wird.
23. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 15 bis 22, gekennzeichnet durch eine, mit minde¬ stens einem Dorn (13) versehene Dornwalze (12), um welche die Formulare (3,4,5) vorzugsweise umlenkbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Dornwalze (12) mindestens eine Rolle (14) zum Nieder¬ halten und/oder Deformieren der Formulare (3,4,5) auf der Dorn¬ walze (12) in Axialrichtung ausserhalb des Bereich des/der Dorne (13) in der Dornwalze (12) zugeordnet ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 oder 24, gekenn¬ zeichnet durch eine der Dornwalze (12) nachgeordnete Umlenkwalze (15), um welche die Formulare (1), mit dem Trägermaterial (8) zu Walze (15) hin gerichtet, umlenkbar sind, sowie durch der Um¬ lenkwalze (15) zugeordnete Mittel (16,17) zum definitiven Ent¬ fernen der Stanzlinge (11,29) .
26. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum definitiven Entfernen der Stanzlinge (11,29) eine Saugvorrichtung mit einer an der Umlenkwalze (15) angeord¬ neten Ansaugöffnung (16) und/oder eine an der Umlenkwalze (15) angreifende Rakel (17) umfassen.
27. Verfahren zur Entfernung von Stanzlingen (29) aus Formu¬ laren, in welchen die Stanzlinge (29) durch eine Trägerschicht gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, das die Stanzlinge (29) in einem ersten Schritt teilweise aus der Formularebene heraus gebogen werden, in einem zweiten Schritt mit einem Greifwerkzeug (46,47, 61a, 6b, 62) an ihrem herausgebogenen Teil erfasst und in einem dritten Schritt vermittels einer Relativbewegung zwischen dem GreifWerkzeug und dem Formular vollständig entfernt werden.
28. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch eine erste, mit mindestens einem Dorn (42) versehene Walze (40) zum teilweisen Herausbiegen der Stanz¬ linge (29) aus der Formularebene sowie durch eine zweite Walze (41) mit zwei relativ zu ihr beweglichen Greiferplatten (46,47) zum Erfassen und vollständigen Entfernen der teilweise herausge¬ bogenen Stanzlinge (29) .
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Greiferplatten (46,47) in der zweiten Wal¬ ze (41) über eine Steuerscheibe (48) gesteuert wird.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekenn¬ zeichnet, das die Formulare eben zwischen den beiden Walzen (40,41) durchlaufen.
31. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch eine, mit mindestens einem Dorn (66) versehene Walze (60) zum teilweisen Herausbiegen der Stanzlinge (29) aus der Formularebene sowie durch ein Paar von Klemmrädern (61a, 61b) zum Erfassen und vollständigen Entfernen der teilweise herausgebogenen Stanzlinge (29) .
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klemmräder (61a, 61b) zur Ausbildung von ela¬ stisch nachgiebigen Klemmbacken (62) mit radialen Einschnitten 63 versehen sind.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmräder (61a, 61b) in einen vorgegebenen Winkelbe¬ reich zwischen zwei Klemmsegementen (65a, 65b) durchlaufen, durch welche einander entsprechende Klemmbacken (62) der Klemmräder gegeneinander gebogen werden.
Description:
Formular mit heraustrennbarer Karte sowie Verfahren und Vorrich¬ tung zur Entfernung von Stanzlingen aus derartigen Formularen

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft Formulare mit heraustrennba¬ ren Karten sowie Verfahren und Vorrichtungen zur Entfernung von Stanzlingen aus derartigen Formularen.

STAND DER TECHNIK

Formulare mit in der Formularebene integrierten Karten sind z.B. aus der WO 95/20493 bekannt. Die Integration der Karten bzw. ih¬ re Erzeugung durch einen Stanzvorgang direkt im Formular aus dem Material des Formulars ist rationell und hat den weiteren Vor¬ teil, dass die Karten, abgesehen von allfälligen Zusatzbeschich- tungen, im Formular nicht auftragen und die Formulare daher in Druckern oder dergl . automatisch verarbeitet werden können.

Dem Vorteil der Integration steht der Nachteil entgegen, dass die Karten sich unter Umständen nur mit Mühe aus dem Formular herauslösen lassen. Eine Lösung dieses Problems im Sinne einer Entnahmehilfe ist ebenfalls bereits aus der WO 95/20493 bekannt: Mittels eines an die Karte angrenzenden, herausgetrennten Ξtanz-

lings ist eine Kante der Karte freigelegt, an welcher die Karte z.B. mit dem Fingernagel erfasst werden kann.

Diese vorbekannte Entnahmehilfe-Lösung weist den Vorteil auf, dass sie weitgehend selbsterklärend ist. Andererseits setzt sie immer noch ein geschicktes Manipulieren durch die handhabende Person voraus.

Ein weiteres Problem stellt sich dahingehend, wie die Stanzlinge zur Erzeugung der Entnahmehilfe möglichst automatisch bereits bei der Herstellung der Formulare entfernt werden können.

Aus der Etikettenherstellung ist z.B. eine Gitterstanzung in ei¬ ner Endlosbahn mit nachfolgendem Abziehen des Stanzgitters be¬ kannt. Mit dieser Technik lassen sich jedoch keine nach Anzahl, Grosse, Form und Lage wählbaren einzelnen Stanzlinge aus der Endlosbahn herauslösen.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es ist Aufgabe der Erfindung, bei Formularen mit integrierten Karten weitere, einfach herzustellende und einfach zu bedienende Entnahmehilfen anzugeben. Weiter soll die Erfindung Verfahren angeben, mit denen einzelne Stanzlinge, z.B. zur Herstellung von Entnahmehilfen für in Formularen integrierte Karten, aus Formu¬ laren in einfacher Weise herausgelöst und entfernt werden kön¬ nen. Schliesslich sollen auch noch Vorrichtungen zur Durchfüh¬ rung derartiger Verfahren angegeben werden.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss gelöst durch Formulare, Verfahren sowie Vorrichtungen, wie sie in den Patentansprüchen gekennzeichnet sind.

Bei den Formularen gemäss den Ansprüchen 1 bis 10 sind zur Her¬ stellung der Entnahmehilfe ausgehend von zwei Stellen am Karten¬ rand das Formular sowie das Trägermaterial ausserhalb des Kar¬ tenbereichs voll durchgestanzt oder von beiden Seiten her ledig¬ lich bis in die Tiefe der Kleberschicht angestanzt. Hierdurch kann z.B. eine Durchgriffszone oder ein Soll-Knicklinie entste¬ hen. Im Falle der Durchgriffszone ist ein Durchgriffsloch vor¬ handen oder lässt sich mit dem Finger leicht herstellen. Vor¬ zugsweise werden diese Ausführungsformen kombiniert mit einer im Trägermaterial freigestanzten Griffzone.

Bei den Formularen gemäss den Ansprüchen 11 bis 14 ist als Ent¬ nahmehilfe angrenzend an die Karte, wie bei der WO 95/20493, ein der Karte im Aufbau entsprechender Stanzling ausgestanzt und entfernt. Zusätzlich ist hier jedoch im Bereich der Karte an¬ grenzend an den Stanzling eine Zone vorgesehen, in welcher zwi¬ schen der Karte und dem Trägermaterial keine oder nur eine redu¬ zierte Haftung besteht.

Das Verfahren gemäss den Ansprüchen 15 bis 20 eignet sich vor allem zur Entfernung von Stanzlingen aus Formularen gemäss den Ansprüchen 9 - 12. Es wird durch das Trägermaterial hindurch Druck auf die Stanzlinge ausgeübt und diese dadurch unter teil¬ weiser Lösung ihrer Verklebung mit dem Trägermaterial teilweise aus der Formularebene herausgebogen. Die teilweise, vorzugsweise mit einem Randbereich oder einer Ecke aus der Formularebene her¬ ausgebogenen Stanzlinge können nachfolgend einfach durch Absau¬ gen und/oder Abschälen vollständig entfernt werden.

Zur Erzeugung des Abhebedrucks auf die Stanzlinge wird vorzugs¬ weise ein Dorn verwendet, mit dem das Trägermaterial von hinten durchstochen wird.

Damit sich in der Umgebung der Stanzlinge der Verbund zwischen der Endlosbahn und dem Trägermaterial nicht in unerwünschter Weise ebenfalls löst, wird dieser durch geeignete Mittel vor¬ zugsweise fixiert.

Anspruch 21 betrifft eine Anwendung des vorgenannten Verfahrens zur Herstellung eines Formulars mit einem im Aufbau der Karte entsprechenden Stanzling und einer Zone, in welcher die Haftung zwischen der Karte und dem Trägermaterial gelöst ist. Hierbei wird gleichzeitig mit der Druckausübung auf den Stanzling ein entsprechender Druck auf eine Ecke der Karte ausgeübt, diese da¬ mit vom Trägermaterial abgehoben und nachfolgend mit einem Rakel zur Ausbildung der genannten Zone unterfahren.

Anspruch 22 betrifft ein Verfahren mit Druckausübung von der Formular-Vorderseite zur Herauslösung von Stanzlingen nach hin¬ ten heraus.

Die Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 23 bis 26 zeichnet sich vor allem durch eine Dornwalze aus, um welche die Formulare um¬ lenkbar sind.

Beim Verfahren nach Anspruch 27 werden Stanzlinge, welche durch eine Trägerschicht im Formular gehalten sind, in einem ersten Schritt aus der Formularebene herausgebogen, in einem zweiten Schritt mit einem Greifwerkzeug an ihrem herausgebogenen Teil erfasst und in einem dritten Schritt vermittels einer Relativbe¬ wegung zwischen dem Greifwerkzeug und dem Formular vollständig entfernt.

Die Ansprüche 28 - 33 betreffen Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 27.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.

KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN

In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 Einen Abschnitt einer Endlosbahn aus Formularen mit integrierten Karten sowie Entnahmehilfen für die Kar¬ ten;

Fig. 2 unter a) - c) jeweils einen Schnitt (I-I in Fig.l) durch die Endlosbahn von Fig. 1 im Bereich einer Kar¬ te und zwar a) beim Stanzen, b) beim Herauslösen ei¬ nes Stanzlings zur Herstellung der Entnahmehilfe für die Karte und c) beim Herauslösen der Karte;

Fig. 3 in Aufsicht den Kartenbereich eines Formulars mit ei¬ ner Entnahmehilfe gemäss Fig. 1 oder 2, wobei zusätz¬ lich eine in Längsrichtung durchgängige Zone redu¬ zierter oder ganz fehlender Haftung zwischen vorgese¬ hen ist;

Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Ausführungsform, bei wel¬ cher die genannte Zone auf den Bereich der Karte be¬ grenzt ist;

Fig. 5 im Schnitt (I-I) ein Formular gemäss Fig. 3 oder 4, wobei eine Zone fehlender Haftung durch eine Lücke im Kleberauftrag hergestellt ist;

Fig. 6 im Schnitt (I-I) ein Formular gemäss Fig. 3 oder 4, wobei eine Zone reduzierter Haftung durch eine Trenn¬ schicht hergestellt ist;

Fig. 7 im Schnitt (I-I) ein Formular gemäss Fig. 3 oder 4, wobei eine Zone reduzierter Haftung durch Lösen der Haftung mittels einer Rakel hergestellt ist;

Fig. 8 in Aufsicht den Kartenbereich eines Formulars mit ei¬ ner Entnahmehilfe, wobei angrenzend an die Karte ein Durchgriffsloch aus- und angrenzend an dieses im Trä¬ germaterial eine Griffzone freigestanzt ist;

Fig. 9 jeweils im Schnitt (III-III in Fig. 8) unter a) das

Formular von Fig. 8 nach den erwähnten Stanzungen und unter b) dasselbe Formular nach dem Entfernen des Stanzlings;

Fig. 10 in Aufsicht den Kartenbereich eines Formulars ent¬ sprechend Fig. 8, wobei die Griffzone durch eine ge¬ rade Stanzline bzw. einen geraden Einschnitt und durch Risslinien begrenzt wird;

Fig. 11 in Aufsicht den Kartenbereich eines Formulars, wobei die Entnahmehilfe durch eine Lasche gebildet wird, durch Druck auf welche ein Durchgriffsloch herstell¬ bar ist;

Fig. 12 in Aufsicht den Kartenbereich eines Formulars mit ei¬ ner Entnahmehilfe, welche eine Kombination der Ent¬ nahmehilfen von Fig. 10 und Fig. 11 darstellt;

Fig. 13 in Aufsicht den Kartenbereich eines Formulars mit vorzugsweise integrierter Selbstklebe-Etikette, wobei angrenzend an diese ein Durchgriffloch ausgestanzt ist;

Fig. 14 in Aufsicht den Kartenbereich eines Formulars mit ei¬ ner Entnahmehilfe, welche durch zwei, eine Knicklinie erzeugende Stanzlinien gebildet wird;

Fig. 15 in Aufsicht den Kartenbereich eines Formulars mit ei¬ ner Entnahmehilfe, welche eine Abwandlung zu der von Fig. 8 darstellt;

Fig. 16 jeweils im Schnitt (III-III in Fig. 15) unter a) das Formular von Fig. 15 vor und unter b) nach dem Ent¬ fernen des Stanzlings für die Entnahmehilfe;

Fig. 17 in Aufsicht den Kartenbereich eines Formulars mit ei¬ ner Entnahmehilfe gemäss Fig. 15, welche jedoch in eine Kartenecke verschoben ist . ,-

Fig. 18 in Aufsicht den Kartenbereich eines Formulars mit ei¬ ner Entnahmehilfe gemäss Fig. 17, welche die Karte¬ necke noch mit einschliesst, jedoch in Richtung der kürzeren Kartenkante verschoben ist;

Fig. 19 in Aufsicht den Kartenbereich eines Formulars mit ei¬ ner Entnahmehilfe gemäss Fig. 17, welche die Karte¬ necke noch mit einschliesst, jedoch in Richtung der längeren Kartenkante verschoben ist;

Fig. 20 in geschnittener Darstellung (II-II in Fig. 1) eine Vorrichtung zur Entfernung von Stanzlingen aus einer Endlosbahn zwecks Herstellung von Entnahmehilfen;

Fig. 21 in geschnittener Darstellung (IV-IV in Fig. 22) eine weitere Vorrichtung zur Entfernung von Stanzlingen aus einer Endlosbahn zwecks Herstellung von Entnahme¬ hilfen;

Fig. 22 in geschnittener Darstellung (V-V in Fig. 21) die Vorrichtung von Fig. 21;

Fig. 23 unter a) - d) Teildarstellungen von Fig. 21 zu unter¬ schiedlichen operativen Zeitpunkten;

Fig. 24 in Ansicht eine weitere Vorrichtung zur Entfernung von Stanzlingen aus einer Endlosbahn zwecks Herstel¬ lung von Entnahmehilfen; und

Fig. 25 eine Seitenansicht des unteren Teile der Vorrichtung von Fig. 24.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Fig. 1 zeigt einen Abschnitt einer Endlosbahn 1 aus gleicharti¬ gen Formularen 3, 4 und 5, welche durch Perforationslinien 2 ge¬ geneinander abgegrenzt sind. Die Formulare 3 und 5 sind nur teilweise dargestellt. Die Endlosbahn 1 besteht z.B. aus Papier. In jedem Formular 3, 4 bzw. 5 ist vermittels einer vollumlaufen¬ den, stegfreien Stanzlinie 6 aus dem Material der Endlosbahn ei¬ ne Karte 7 ausgestanzt. Damit die Karten 7, die mit dem sie um¬ gebenden Material keine oder praktisch keine Verbindung mehr aufweisen, aus der Endlosbahn 1 nicht herausfallen, sind rück¬ seitig auf dieser, den Bereich der Karten jeweils überdeckend, Trägermaterialstücke aufgebracht, welche eine Trägerschicht 8 und eine Klebeschicht 9 umfassen. Der sich ergebende Aufbau ist in Fig. 2 im Schnitt dargestellt. Die Klebeschicht 9 muss so eingestellt sein, dass die Karten 7 in der Ebene der Endlosbahn einerseits genügend fest und sicher gehalten sind und sich bei einer Weiterverarbeitung der Formulare z.B. in einem Drucker nicht vorzeitig ablösen, sich andererseits aber auch ohne allzu grosse Schwierigkeiten und vor allem zerstörungsfrei aus dem Formular herauslösen lassen. Die Klebeschicht 9 kann weiter so ausgebildet sein, dass sie sich zusammen mit der Karte 7 von der Trägerschicht 8 ablöst. Die Karte 7 ist in diesem Fall eine "Selbstklebe-Etikette", die an anderer Stelle wieder angeklebt werden kann. Die Klebeschicht 9 kann aber auch so ausgebildet sein, dass sie beim Herauslösen der Karte 7 vollständig auf der Trägerschicht 8 verbleibt, so dass die Karte nichtklebend ist und z.B. als Ausweiskarte verwendet werden kann. Man spricht in

diesem Fall von einer Schälleimschicht. Diese Variante ist in Fig. 2 sowie allen weiteren Figuren mit Ausnahme von Fig. 13 dargestellt.

Der in Fig. 2 gezeigte dreischichtige Aufbau entspricht der ein¬ fachsten Ausführungsform. Insbesondere wenn die Karte 7 als Aus¬ weiskarte dienen soll, können mit Vorteil zusätzliche Schichten vor allem aus einem Folienmaterial zur Aussteifung und Versiege¬ lung vorgesehen sein. Entsprechende Beispiele können der bereits erwähnten WO 95/20493 entnommen werden, auf welche hierzu aus¬ drücklich Bezug genommen wird.

Zur Erleichterung des Herauslösens der Karten 7, d.h. als Ent¬ nahmehilfe, sind vermittels einer Stanzlinie 10 angrenzend an die Karten jeweils zusätzliche Ausstanzungen vorgesehen, aus de¬ nen die sich ergebenden Stanzlinge 11 entfernt sind. Eine Kante der Karten 7 liegt dadurch ein Stück weit frei und kann, z.B. mit einem Fingernagel, Untergriffen und abgelöst werden.

Die Stanzlinie 10 verläuft vorzugsweise bogenförmig und trifft weiter vorzugsweise in jeweils spitzem Winkel auf die Stanzlinie 6 auf. Beide Stanzlinien 6 und 10 weisen die gleiche Stanztiefe auf und können mit demselben Stanzwerkzeug im gleichen Arbeits¬ gang angebracht werden. Bevorzugt wird die Ausstanzung an einer Karten-Längsseite, d.h. an einer der beiden in Richtung der Er¬ streckung der Endlosbahn 1 ausgerichteten Seiten und nicht an einer Querseite sowie auch nicht an einer Ecke der Karte ange¬ bracht .

Fig. 2 zeigt unter a), dargestellt durch die Pfeile, den Stanz¬ vorgang, unter b) das Entfernen des Stanzlings 11 zur Herstel¬ lung der Entnahmehilfe und unter c) das Herauslösen der Karte 7.

Beim Ausfuhrungsbeispiel von Fig. 3 ist im Bereich der Karte 7 angrenzend an die durch die Stanzline 10 erzeugte Entnahmehilfe eine sich in Längsrichtung des Formulars erstreckende Zone 21 vorgesehen, in welcher zwischen der Karte 7 und der Trager¬ schicht 8 eine gegenüber den übrigen Kartenbereichen verminderte bzw. gar keine Haftung besteht. Die Karte 7 lasst sich dadurch an ihrem im Bereich der Entnahmehilfe freiliegenden Rand einfa¬ cher erfassen und herauslosen. Die Zone 21 kann sich über das gesamte Tragermaterial erstrecken, d.h. im Trägermaterial "endlos" sein, oder in ihrer Erstreckung auf den Bereich der Karte 7 oder gar nur der Entnahmehilfe begrenzt sein. Letzere, m Fig 4 dargestellte Ausführungsform hat den Vorteil, dass da¬ bei die Kartenecken, welche allgemein kritische Bereiche dar¬ stellen, von der verminderten Haftung nicht mitbetroffen sind.

In der Zone 21 kann z.B. einfach im Trägermaterial die Kleber- schicht 9 weggelassen bzw. unterbrochen sein, wie dies Fig. 5 zeigt Alternativ kann in der Zone 21 eine Trennbeschichtung 22, z.B eine Silikonisierung, zwischen der Karte 7 und der Kleber¬ schicht 9 eingefugt sein, wie dies Fig. 6 zeigt. Die Haftung kann in Zone 21 auch mechanisch gelost sein. Um das Losen der Haftung z.B. mittels einer Rakel 23 an einer laufenden Endlos¬ bahn ausfuhren zu können, muss die in Laufrichtung der Endlos- bahn vordere Kartenecke aus der Formularebene jeweils herausge¬ bogen sein, damit sie mit der Rakel unterfahren werden kann. Hierbei ergibt sich eine Zone 21, welche sich etwa über den Be¬ reich der Karte erstreckt. Fig. 7 zeigt diese Variante.

Die Figuren 8 - 12 betreffen Ausführungsformen bei welchen als Entnahmehilfe jeweils eine Durchgriffszone vorgesehen ist.

Bei der Ausführungsform von Fig 8 und Fig 9 ist die Stanzlinie 10 zwischen den beiden etwa am Kartenrand gelegenen Stellen 24 und 25 durch alle Mateπalen bzw Schichten des Formulars voll

durchgestanzt, was in Fig. 8 durch die Querstriche auf der Linie 10 kenntlich gemacht ist. Sie umrahmt, wie noch deutlich wird, eine Durchgriffszone 26. Zusätzlich ist von der Formular- Rückseite her lediglich in der Trägerschicht 8 durch eine sich ebenfalls zwischen den Stellen 24 und 25 erstreckende, strichliert dargestellte Stanzlinie 27 eine Griffzone 28 freige¬ stanzt. Da die Trägerschicht 8 zwischen den beiden Stellen 24 und 25 entlang des Kartenrandes nicht mit durchgestanzt ist, er¬ gibt sich durch die drei Stanzlinen 6, 10 und 27 ein spezieller Stanzling 29, der, wie in Figur 9a zu erkennen ist, lediglich noch in der Griffzone 28 mit dem Formular in Klebeverbindung ist. Fig. 9b zeigt den Stanzling 29 nach unten, d.h. zur Formu¬ lar-Rückseite hin, aus dem Formular entfernt. Es ergibt sich da¬ durch im Formular eine Struktur mit einem Durchgriffsloch 30. Angrenzend an das Durchgriffsloch 30 liegt die Kartenrückseite in der Griffzone 28 frei. Karte 7 kann deshalb von der Formular- Vorderseite aus mit dem Finger durch das Durchgriffsloch 30 hin¬ durch von hinten in der Griffzone 28 erfasst und besonders leicht aus dem Formular herausgelöst werden.

Diese Art der Entnahmehilfe ist auch in besonderer Weise selbst¬ erklärend und setzt beim Benutzer praktisch keinerlei Geschick¬ lichkeit voraus. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung besteht dar¬ in, dass der Haftwert der Kleberschicht 9, die die Karte 7 auf der Trägerschicht 8 hält, höher gewählt werden kann, ohne dass dadurch die Herauslösbarkeit der Karte 7 beeinträchtigt wird. Die Griffzone 28 sollte ausreichend gross ausgebildet sein, da¬ mit man mit dem Finger nicht auf das Trägermaterial kommt. Die Ausbildung der Griffzone 28 in Form eines halben Eis oder sogar annähernd dreieckig ist hinsichtlich der Bedienungssicherheit von besonderem Vorteil .

Bei der Ausführungsform von Fig. 8 und 9 können die beiden Stanzlinien 10 und 27 so ausgeführt sein, dass sich ihre Enden

im Bereich der Stellen 24 und 25 jeweils überkreuzen. Vorzugs¬ weise ragt hierbei die Stanzline 27 mit ihren Enden in den Durchgriffsbereich 26 hinein und verläuft die Stanzlinie 10 im Bereich der beiden Stellen 24 und 25 jeweils ein kurzes Stück parallel zum Kartenrand (in Fig. 8 nicht dargestellt) . Anderer¬ seits ist es nicht nachteilig, wenn sich die Stanzlinien 10 und 27 nicht überkreuzen und die Stanzlinie 27 sogar vollständig in¬ nerhalb des Kartenbereichs verläuft. Sofern beim Herauslösen des Stanzlings 29 von der Formular-Vorderseite aus genügend Druck ausgeübt wird, reisst die Trägerschicht 8 im Bereich der beiden Stellen 25 und 25 ein und es bilden sich Risslinien 31, 32 bis zur Linie 27 aus, wie dies z.B. in Fig. 10 dargestellt ist. Da¬ nach ist das Trägermaterial auch in der Griffzone 28, wie im Beispiel von Fig. 8, vollständig vom umgebenden Trägermaterial 8 getrennt, wodurch der Stanzling 29 entfernt werden kann.

In Fig. 10 ist die Stanzlinie 27 gerade ausgeführt. Dies hat den Vorteil, dass sie in der laufenden Endlosbahn beispielsweise mit einem mitlaufenden Kreismesser oder einem ziehenden Klingenmes¬ ser einfach als Schnitt 27 ' ausführbar ist und insofern eine ap¬ parativ aufwendigere Stanzung von der Formular-Rückseite her überflüssig wird. Es müssen dann nur noch von der Formular- Vorderseite die Stanzlinien 6 und 10 angebracht werden, was in einem Arbeitsgang mit demselben Stanzwerkzeug erfolgen kann. Der Schnitt 27' kann durchgehend, d.h. sich über das gesamte Träger¬ material erstreckend oder lediglich innerhalb des Kartenbereichs ausgeführt sein.

Die Fig. 11 und 13 zeigen zwei weitere Ausführungsformen mit ei¬ ner Durchgriffszone 26 und und einem rückseitig im Trägermateri¬ al angebrachten Schnitt 27' . Stanzlinien, entlang welcher das alle Schichten vollständig durchgestanzt sind, sind wieder mit Querstrichen versehen.

In Fig. 11 gehen von den Stellen 24 und 25 am Kartenrand zwei solche Stanzlinien 33 und 34 aus, welche zwischen sich im Durch¬ griffsbereich 26 eine Art Lasche erzeugen. Bei dieser Ausfüh¬ rungsform ist im Formular vor der Entnahme der Karte 7 kein Loch vorhanden. Unter Druck mit dem Finger von vorn auf die genannte Lasche bilden sich, wie im vorigen Beispiel, ausgehend von den Stellen 24 und 25 Reisslinien 31 und 32 bis zum Schnitt 27' aus. Im Unterschied zum vorigen Beispiel bleibt der als Lasche ausge¬ bildete "Stanzling" hier jedoch mit dem Formular verbunden. Zum Entnehmen der Karte lässt er sich allerdings nach hinten weg¬ drücken, wobei wiederum ein Durchgriffsloch entsteht, durch wel¬ ches hindurch die Karte 7 hintergriffen werden kann.

Fig. 12 zeigt eine Kombination der Ausführungsformen von Fig. 10 und Fig. 11. Hier sind die freien Enden der beiden Stanzlinien 33 und 34 durch eine Perforationslinie 35 verbunden. Auch bei dieser Ausführungsform ist im Formular vor der Entnahme der Kar¬ te 7 kein Loch vorhanden. Zur Entnahme der Karte 7 wird zunächst durch Druckausübung mit dem Finger auf die Durchgriffszone 26 das Material entlang der Perforationslinie 35 vollständig durch¬ trennt. Dadurch entsteht eine Struktur, die der in Fig. 10 dar¬ gestellten entspricht und auf deren weitere Beschreibung hier insofern verzichtet werden kann.

Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform, welche der von Fig. 8 mit dem Unterschied entspricht, dass hier auch der Kartenrand zwi¬ schen den Stellen 24 und 25 durch alle Schichten voll durchge¬ stanzt ist. Dadurch entsteht in der Durchgriffszone 26 ein Stanzling, welcher mit dem umgebenden Material keinerlei Verbin¬ dung mehr aufweist und ohne weiteres aus dem Formular heraus¬ fällt. In der Griffzone 28 wird ein weiterer Stanzling erzeugt, welcher jedoch an der Kartenrückseite haftet. Das Belassen die¬ ses weiteren Stanzlings auf der Karten-Rückseite ist dann von Vorteil, wenn die Karte 7 als Selbstklebe-Etikette ausgebildet

ist, d.h. die Kleberschicht zur Kartenrückseite eine stärkere Haftung als zur Trägerschicht aufweist und sich in der Griffzone 28 zusammen mit dem weiteren Stanzling nicht ablösen würde. Ein Entfernen des weiteren Stanzlings würde daher nur in nachteili¬ ger Weise die klebrige Rückseite der Selbstklebe-Etikette frei¬ legen. Das Entfernen des weiteren Stanzlings erfolgt deshalb bei dieser Ausführungsform vorzugsweise erst nach dem Herauslösen der Karte 7 von Hand durch den Benutzer.

In allen vorbeschriebenen Auführungsbeispielen war die Ausstan¬ zung für die Entnahmehilfe an einer Seite der Karte 7 vorgese¬ hen, wobei die Kartenecken bewusst ausgespart bleiben. Fig. 14 zeigt nun eine Ausführungsform, welche eine Ecke 36 gerade mit einbezieht und bei welcher die Stellen 24 und 25, von denen wie¬ derum voll durchgestantzte Stanzlinien 33 und 34 ausgehen, zu beiden Seiten dieser Ecke 36 auf dem Kartenrand liegen. Die Stanzlinien 33 und 34 erstrecken sich hier entlang einer gedach¬ ten, die Ecke 36 schneidenden Linie, entlang welcher, bedingt durch die Stanzlinien 33 und 34, das Formular leicht geknickt werden kann. Durch die Eigensteifigkeit der Karte 7 löst sich dabei die Ecke 36 von der Trägerschicht 9 ab und ragt frei und leicht mit dem Finger ergreifbar aus dem Formular heraus . Bei dieser Ausführungsform ist auf der Formular-Rückseite weder eine Stanzung noch ein Einschnitt im Trägermaterial erforderlich.

Die Fig. 15 und 16 zeigen eine ähnliche Ausführungsform wie die von Fig. 8 und 9, wobei die Stanzlinie 10 zwischen den Stellen 24 und 25 am Kartenrand hier jedoch gleich tief wie die Stanzli¬ nie 6 ausgeführt ist, d.h. sie reicht nur bis zur Klebeschicht 9 hinunter. Die von der Formular-Rückseite her ebenfalls nur bis zur Klebeschicht ausgeführte Stanzlinie 27 ist dafür als voll¬ umlaufende in sich geschlossene Linie ausgeführt, welche die Stanzlinie 10 umschliesst. Obwohl hier das Material nicht voll durchgestanzt ist, ergibt sich durch den nur geringen seitlichen

Versatz der Stanzlinie 17 gegenüber der Stanzlinie 10, dort wo die Stanzlinie 27 neben der Stanzline 10 verläuft, ein ähnlicher Stanzling 29 wie beim Beispiel von Fig. 8 und 9 und nach dessen Heraustrennen ein Durchgriffsloch 30 sowie eine rückseitige Griffzone 28. Der Vorteil dieser Auführungsform gegenüber der von Fig. 8 und 9 besteht darin, dass die Stanzlinien 10 einer¬ seits und 27 andererseits jeweils einheitlich tief ausgeführt werden können und sich auch nicht mehr im Bereich der Stellen 24 und 25 gegenseitig überkreuzen.

Die Fig. 17 - 19 betreffen Ausführungsformen der Art von Fig. 15 und 16, wobei die Ausstanzungen 10 und 27 für die Entnahmehilfe, vorzugsweise in Laufrichtung der Endlosbahn, in den Bereich ei¬ ner Kartenecke verschoben sind. Die Stanzlinie 27 ist hier als Kreis ausgeführt. Die Stanzlinie 10 liegt auf einem dazu konzen¬ trischen Innenkreis, endet jedoch beidseitig wieder am Karten¬ rand bzw. der Stanzlinie 6. In Fig. 17 ist die Entnahmehilfe symmetrisch zur Kartenecke positioniert, während sie in den Fig. 18 und 19 zur kürzen bzw. längeren Kartenkante hin etwas ver¬ schoben ist, was das Entfernen des Stanzlings 29 durch Heraus¬ biegen aus der Formularebene erleichtert .

Grundsätzlich könnte auch bei den Ausführungsformen gemäss den Fig. 10 - 14 die Stanzlinie/n, entlang welcher das Material von einer Seite her jeweils volldurchgestanzt ist, durch zwei seit¬ lich etwas gegeneinander versetzte, von beiden Formularseiten her ausgeführte Anstanzungen ersetzt werden.

Fig. 20 zeigt eine Vorrichtung zur automatischen Entfernung von Stanzlingen 11 gemäss Fig. 2 aus einer laufenden Endlosbahn 1, wie sie z.B. in Fig. 1 dargestellt und welche bereits mit Stan¬ zungen zur Ausbildung von Perforationslinien 2, von Karten 7 so¬ wie von Entnahmehilfen für die Karten 7 versehen ist. Die durch die Perforationslinien 2 in die Formulare 3, 4 und 5 unterteilte

Endlosbahn 1 durchläuft die Vorrichtung von Fig. 20 von rechts nach links in Richtung der angegebenen Pfeile. Die Klebeschicht 9 ist in Fig. 3 der Einfachheit der Darstellung wegen weggelas¬ sen.

In der Vorrichtung von Fig. 20 wird die Endlosbahn 1 zunächst über eine mit Dornen 13 versehene Dornwalze 12 umgelenkt, wobei die auf sie aufgeklebten Trägermaterialstücke 8 zur Walze 12 hin gerichtet sind, d.h. mit ihr in Berührung kommen. Die Dornen 13 sind so angebracht, dass sie das Trägermaterialmaterial 8 im Be¬ reich der Stanzlinge 11 (von hinten) durchstechen und zwar ge¬ nauer im Bereich der (in Laufrichtung der Endlosbahn 1) vorderen "Ecke" der Stanzlinge 11. Hinsichtlich ihrer Länge sind die Dor¬ ne 13 jedoch so ausgebildet, dass sie das Material der Stanzlin¬ ge 11 nicht ebenfalls durchstechen sondern lediglich einen ge¬ wissen Ablösedruck auf diese ausüben können. Es genügt, die er¬ wähnte vordere Ecke der Stanzlinge 11 vom Trägermaterial 8 abzu¬ lösen und aus der Ebene der Endlosbahn 1 etwas herauszubiegen. Derart mit einer herausgebogenen vorderen Ecke versehen, können die Stanzlinge 11 in einem nachfolgenden Schritt durch Abschälen und/oder Absaugen einfach entfernt werden.

Damit beim Durchstossen des Trägermaterials 8 und dem Aufstellen der vorderen Ecken der Stanzlinge 11 nicht auch der Verbund zwi¬ schen dem Trägermaterial 8 und der Endlosbahn 1 im an die Stanz¬ linge angrenzenden Bereich gelöst wird, können spezielle Nieder¬ halter vorgesehen sein. Bei der Vorrichtung von Fig. 20 sind hierzu Rollen 14 vorgesehen, welche in Axialrichtung ausserhalb des Bereichs der Dorne 13 und damit vor und hinter der Schnit¬ tebene der Zeichnung unmittelbar angrenzend an den axialen Durchlaufsbereich der Stanzlinge 11 positioniert sind und auf der Oberseite der Endlosbahn 1 vorzugsweise abrollen.

Ein gewisses Lösen des Verbundes zwischen Formular und Trägerma¬ terial im Bereich der durch das Entfernen der Stanzlinge freige¬ legten Griffkante an den integrierten Karten kann andererseits erwünscht sein, weil das Erfassen und Herauslösen der Karten da¬ durch an sich erleichtert wird. Es kann sogar, durch entspre¬ chende Ausbildung der Dornwalze 12 und/oder der Rollen 14 eine bleibende Deformation im Formular und/oder dem Trägermaterial im Bereich der freigelegten Griffkante erzeugt werden, die das Her¬ auslösen der Karten zusätzlich erleichert .

Das definitive Entfernen der Stanzlinge 11 erfolgt in der Vor¬ richtung von Fig. 20 auf einer Walze 15, um welche die Endlos¬ bahn 1, wiederum mit den Trägermaterialstücken 8 zur Walze bzw. mit den aufgestellten Ecken der Stanzlinge 11 nach aussen, umge¬ lenkt wird. Im Scheitel der Umlenkung ist, die Walze 15 teilwei¬ se umgreifend, die Absaugöffnung 16 einer selbst nicht darge¬ stellten Absaugvorriehtung angeordnet. Eine Rakel zum zusätzli¬ chen Abschälen der Stanzlinge 11 ist mit 17 bezeichnet. Das Ab¬ saugen und/oder Abschälen der Stanzlinge 11 funktioniert nach dem vorbereitenden Ablösen und Aufstellen ihrer vorderen Ecken selbst dann, wenn sich die Klebeschicht zusammen mit den Stanz¬ lingen ablöst, d.h. nicht auf dem Trägermaterial verbleibt.

Bei der Vorrichtung von Fig. 20 ist zwischen der Dornwalze 12 und der Umlenkwalze 15 noch eine weitere Umlenkwalze 18 vorgese¬ hen, welche an sich verzichtbar ist, durch welche jedoch ein "gerader" Durchlauf der Endlosbahn 1 durch die Vorrichtung mit übereinstimmender Ein- und Auslaufrichtung der Endlosbahn 1 mög¬ lich wird. Um die Umlenkwalze 18 wird die Endlosbahn 1 mit den herausgebogenen Ecken der Stanzlinge 11 zur Walze hin gerichtet umgelenkt. Damit die herausgebogenen Ecken nicht niedergedrückt und auf dem Trägermaterial 8 wieder festgeklebt werden, weist die Walze 18 im axialen Durchlaufsbereich der Stanzlinge 11 eine Art Lücke mit geringeren Durchmesser (Kreis 19) auf. Alternativ

könnten auch zwei voneinander beabstandete Einzelwalzen verwen¬ det werden.

Nach dem Entfernen der Stanzlinge 11 sind im Trägermaterial 8 die Durchstichstellen der Dorne 12 erkennbar, welche jedoch nicht weiter stören. In Fig. 20 sind diese mit 20 bezeichnet. Je nach den Materialeigenschaften der Endlosbahn und des Trägerma¬ terials kann eventuell ein Deformieren ohne Durchstechen des Trägermaterials zum Ablösen und Herausbiegen der Ecken der Stanzlinge 11 ausreichen.

Das vorbeschriebene Herauslösen der Stanzlinge unter mehrfacher Umlenkung der noch als Endlosbahn zusammenhängenden Formulare um Walzen hat den Vorteil, dass es rationell und präzise vollauto¬ matisch ausführbar ist. Im Prinzip ist es jedoch auch möglich, das Verfahren in der Ebene, d.h. an gestreckten Formularen bzw. einer gestreckten Endlosbahn auszuführen, inbesondere schritt¬ weise, in einem sog. "Stop- und Go"-Verfahren. Die Ausführung des Verfahrens an einzelnen, nicht zusammenhängenden Formularbö¬ gen wäre natürlich ebenfalls denkbar.

Mit dem vorbeschriebenen Verfahren lässt sich unter Verwendung von etwa paarweise nebeneinander auf der Dornwalze angeordneten Dornen zusätzlich zur vorderen Ecke der Stanzlinge 11 auch die in Laufrichtung der Endlosbahn vordere Ecke der Karte 7 etwas aus der Formularebene herausdrücken und aufstellen, wie dies zum Unterfahren des Kartenrandes bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer Rakel 23 erforderlich ist. In Fig. 3 sind die Durchstichpunkte der Dorne eingezeichnet und mit 37 und 38 bezeichnet.

Das beschriebene Verfahren lässt sich in etwas modifizierter Form auch einsetzen zur Entfernung der Stanzlinge 29 bei den Ausführungsformen gemäss Fig. 8 - 10. Hierbei muss natürlich der

Druck auf die Stanzlinge 29 von der Formular-Vorderseite und nicht durch das Trägermaterial hindurch ausgeübt werden. Die Vorrichtung von Fig. 20 ist ebenfalls einsetzbar, sofern man die Endlosbahn umgekehrt, d.h. mit ihrer Vorderseite zur Dornwalze 12 hin durch sie durchlaufen lässt. Anstatt die im ersten Schritt nach unten herausgedrückten, danach aber immer noch an der Trägerschicht haftenden Stanzlinge 29 abzusaugen und/oder abzurakeln wäre es auch möglich, sie in einen gekrümmten oder gegenüber der Laufrichtung der Endlosbahn im Winkel angeordne¬ ten, z.B. einfach durch zwei Bleche gebildeten Kanal hineinlau¬ fen zu lassen, in welchem sie durch eine Art Abschälen vollstän¬ dig von der Trägerschicht getrennt werden. Sinnvollerweise wäre ein derartiger Kanal unter der Endlosbahn angeordnet und ausser zu dieser hin auch nach unten offen, so dass die Stanzlinge 29 nach dem Abschälen aus dem Kanal nach unten herausfallen können.

Die Figuren 21 - 23 zeigen ein weiteres Verfahren bzw. eine wei¬ tere Vorrichtung zur automatischen Entfernung von Stanzlingen 29 aus einer laufenden Endlosbahn 1, insbesondere solchen gemäss den Ausführungsformen nach den Fig. 8 - 10 bzw. 15 - 19. Mit 40 ist hier eine obere Dornwalze und mit 41 eine untere Walze be¬ zeichnet, zwischen denen die Endlosbahn 1 eben durchläuft. In einer exzentrischen Bohrung 43 in der unteren Walze 42 sind kon¬ zentrisch zueinander eine Hülse 44 sowie eine Stange 45 axial beweglich geführt. Am rechten Ende der Hülse 44 ist eine erste Greiferplatte 46 und am rechten Ende der Stange 45 eine zweite Greiferplatte 47 befestigt. Mit ihrem jeweils linken Ende laufen die Hülse 44 und die Stange 45 bei Drehung der Walze 41 auf ei¬ ner feststehenden Steuerscheibe 48 mit einer etwa schraubenför¬ migen Steuerfläche ab, gegen welche sie von einer Feder 50 ge¬ drückt werden. Die Feder 50 ist in einem Bereich der Bohrung 43 mit grösserem Durchmesser angeordnet. Sie stützt sich einerseits an einem Absatz 51 am Ende dieses Bereichs sowie andererseits an einem Stift 52 ab. Dieser ist durch eine Querbohrung in der

Stange 45 sowie durch einen Längsschlitz 49 in der Hülse 44 durchgesteckt und ragt mit seinen Enden in Innennuten 53 in der exzentrischen Bohrung 43 hinein. Hülse 44 und Stange 45 sind da¬ durch in der Walze, soweit dies der Längsschlitz 49 zulässt, ge¬ geneinander axial verschiebbar sowie gegenüber der Walze 41 un- verdrehbar fixiert. Eine Büchse 54 schliesst den erweiterten Be¬ reich der Bohrung 43 nach links ab. Die beiden Walzen 40 und 41 sind durch nicht dargestellte Mittel wie z.B. ein Getriebe mit¬ einander sowie der Endlosbahn 1 synchronisiert.

Die Fig. 21, 22 und 23 a) zeigen die beschriebene Vorrichtung in einem Zustand, in welchem ein Stanzling 29 gerade von dem in der oberen Walze 40 angeordneten Dorn 42 nach unten teilweise aus der Ebene der Endlosbahn 1 zwischen die beiden geöffneten Grei¬ ferplatten 46 und 47 herausgebogen wird. In Fig. 23 b)sind die Walzen 40 und 41 um wenige Grad weitergedreht. Das linke Ende der Stange 45 greift nunmehr in eine in Drehrichtung offene Nut 55 in der Steuerscheibe 48 ein. Die beiden Greiferplatten 46 und 47 konnten sich dadurch schliessen und den nach unten herausge¬ bogenen Teil des Stanzlings 29 eingeklemmen. Damit es hierbei nicht zu einer Kollision mit dem Dorn 42 kommt, ist in minde¬ stens einer der Greiferplatten 46 oder 47 eine Ausnehmung 56 vorgesehen. Fig. 23 c) zeigt die beiden Walzen 40 und 41 noch ein Stück weitergedreht. Hülse 44 und Stange 45 sind hier ge¬ meinsam ein weiteres Stück nach links verschoben, was durch eine Erweiterung der Nut 55 in ihrem ausseren Bereich ermöglicht wird. Bei der Bewegung in diese Stellung kommt es zu einem voll¬ ständigen Ablösen, Abscheren oder Abreissen des zwischen den Greiferplatten 46 und 47 eingeklemmten Stanzlings 29. Fig. 23 d) zeigt schliesslich die beiden Walzen 40 und 41 nach etwa einer halben Umdrehung. Hülse 44 und Stange 45 sind hier in Richtung Ausgangsstellung wieder nach rechts verschoben; die Greiferplat¬ ten haben sich geöffnet. Beim Öffnen der Greiferplatten kann der Stanzling 29 z.B. einfach nach unten herausfallen. Alle seitli-

chen Bewegungen von Hülse 44 und Stange 55 erfolgen unter bzw. gegen die Wirkung der Feder 50.

Eine nach einem ähnlichen Prinzip arbeitende Vorrichtung zeigen schliesslich noch die Figuren 24 und 25. Zum Einklemmen und Ab- bzw. Heraustrennen der mittels der Dornwalze 60 bzw. der Dorne 66 aus der Ebene der Endlosbahn 1 nach unten herausgebogenen Stanzlinge 29 werden hier zwei Klemmräder 61a und 61b z.B. aus Kunststoff verwendet, welche zur Ausbildung von elastisch nach¬ giebigen Klemmbacken 62 mit radialen Einschnitten 63 versehen sind. Beidseitig der Klemmräder 61a/b sind zwei Montageplatten 64a und 64b angeordnet, welche innenseitig Klemmsegmente 65a und 65b tragen. Die Klemmbacken 62 beider Klemmräder 61a/b weisen einen gewissen gegenseitigen Abstand haben. Zum Einklemmen der Stanzlinge 29 werden sie im Durchlaufbereich zwischen den beiden Klemmsegmenten 65a/b jedoch gegeneinander gedrückt. Die Vorrich¬ tung gemäss den Fig. 24 und 25 ist auf die Position der Karten und der Entnahmehilfen sowie ihren gegenseitigen Abstand in der Enlosbahn 1 einfacher einstellbar als die gemäss den Fig. 21 - 24. Insbesondere ist bei einer allfällig erforderlichen Anpas¬ sung keinerlei Veränderung an den unter der Endlosbahn 1 ange¬ ordneten Vorrichtungselementen erforderlich.