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Patent Searching and Data


Title:
FORMAT CIRCULAR SAW WITH MACHINE HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/159956
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a panel saw for cutting large-format panel sections comprising: a machine frame comprising reinforcing elements that run in a longitudinal direction and define a machine frame length of more than four metres, and transverse reinforcing elements running transversally thereto, a workpiece support surface, a circular saw unit that is mounted on the machine frame and comprises a circular saw blade for cutting workpieces on the workpiece support surface. According to the invention, the longitudinal reinforcing elements are designed as external wall elements of the machine frame and the transverse reinforcing elements are designed as longitudinally-interspaced rib wall elements situated within the external walls. The rib wall elements are designed as ribs such as to be connected at their external edges to the external walls overthe height of or over a substantial part of the height of said walls, and such as to have an internal recess.

Inventors:
ALTENDORF WILFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/059139
Publication Date:
November 29, 2012
Filing Date:
May 16, 2012
Export Citation:
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Assignee:
ALTENDORF WILHELM GMBH CO KG (DE)
ALTENDORF WILFRIED (DE)
International Classes:
B23Q1/01; B23D47/02; F16M1/08
Foreign References:
DE10234818A12003-03-27
US2635654A1953-04-21
GB1156686A1969-07-02
DE202009007058U12010-09-30
EP1854577A12007-11-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER & PARTNER (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

Formatkreissäge zum Zuschneiden großformatiger Werkstücke, umfassend:

- ein Maschinengestell mit in einer Längsrichtung verlaufenden Längsversteifungselementen (1 , 2), welche eine Länge des Maschinengestells von mehr als drei Metern definieren, und quer dazu verlaufenden Querversteifungselementen (60),

- eine Werkstückauflagefläche (20a-g, 21 a-g),

- ein an dem Maschinengestell gelagertes Kreissägeaggregat mit einem Kreissägeblatt, welches angeordnet ist zum Zuschnitt von auf der Werkstückauflagefläche angeordneten Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Längsversteifungselemente als Außenwandelemente (1 , 2) des Maschinengestells ausgeführt sind und die

- Querversteifungselemente als in Längsrichtung voneinander beabstandete und innerhalb der Außenwände liegende Spantenwandelemente (60a-j) ausgeführt sind, die in Spantenform solcherart ausgeführt sind, dass sie an ihren Außenkanten über die Höhe oder einen wesentlichen Teil der Höhe der Außenwände mit diesen verbunden sind und eine innere Ausnehmung (64) aufweisen.

Formatkreissäge nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Maschinengestells weniger als fünf Standfüße (51 a-d) angeordnet sind.

Formatkreissäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spantenwandelemente und die Außenwandelemente aus Stahlblech bestehen, das eine Wandstärke von weniger als 5mm aufweist.

Formatkreissäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Anzahl der Spantenwandelemente eine nach oben offene Ausnehmung aufweisen und eine zweite Anzahl der Spanten- wandelemente eine oben geschlossene Ausnehmung aufweisen.

5. Formatkreissäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell nicht mittels Verstärkungs- elementen in Form von Profilen versteift ist.

6. Formatkreissäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell einen Querschnitt aufweist, der im unteren Bereich, insbesondere im unteren Drittel bezogen auf die Gesamthöhe des Maschinengestells, einseitig oder beidseitg an den Längsseiten nach in- nen eingezogen ist.

7. Formatkreissäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich des Maschinengestells in Längsrichtung des Maschinengestells verlaufende Führungsschienen (31 , 34) angeordnet sind und das Sägeaggregat linear verschieblich an den Führungsschienen ge- lagert ist.

8. Formatkreissäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwandelemente die äußere Kontur des Maschinengestells begrenzen.

9. Formatkreissäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass ein Sägeaggregat in dem Bereich der Ausnehmungen der Spantenwandelemente angeordnet ist, insbesondere innerhalb der Ausnehmungen (64) der Spantenwandelemente verfahrbar ist.

10. Formatkreissäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite des Maschinengestells durch eine Mehrzahl von Tischelementen (20a-g, 21 a-g) aus Leichtmetall verschlossen ist und die Tischelemente formschlüssig, insbesondere mittels Nut-Federelementen fluchtend zueinander ausgerichtet sind.

11. Formatkreissäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite des Maschinengestells außen weitere Führungen angeordnet sind, zur Aufnahme und Führung von Zusatztischen.

12. Formatkreissäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren äußeren Bereich des Maschinengestells

Führungsflächen angeordnet sind, zur Führung und Abstützung angebauter Zusatztische.

13. Verfahren zum Herstellen eines Maschinengestells einer Plattensäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell durch Verbinden von Außenwandblechen mittels innenliegender, spantenförmiger Bleche hergestellt wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwandbleche mit den spantenförmigen Blechen verschweißt werden.

Description:
Formatkreissäge mit Maschinengehäuse

Die Erfindung betrifft eine Formatkreissäge zum Zuschneiden großformatiger Plattenab- schnitte, umfassend: ein Maschinengestell mit in einer Längsrichtung verlaufenden Längsversteifungselementen, welche eine Länge des Maschinengestells von mehr als drei Metern definieren, und quer dazu verlaufenden Querversteifungselementen, eine Werkstückauflagefläche, ein an dem Maschinengestell gelagertes Kreissägeaggregat mit einem Kreissägeblatt, welches angeordnet ist zum Zuschnitt von auf der Werkstückaufla- gefläche angeordneten Werkstücken. Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines Maschinengestells für eine solche Formatkreissäge.

Formatkreissägen der zuvor bezeichneten Bauweise werden unter anderem dazu eingesetzt, um großformatige Plattenabschnitte zuzuschneiden. Dabei ist unter einem großformatigen Plattenabschnitt eine Platte mit Ausmaßen von 2x3m oder größeren Abmes- sungen zu verstehen. Formatkreissägen werden dazu eingesetzt, um solche Plattenformate mit Materialstärken von wenigen mm bis zu mehreren cm zuzuschneiden und dienen dazu, um Holzplatten aus Massivholz oder Holzwerkstoffe wie MDF, Spanplatten oder Sperrholz zuzuschneiden, werden aber auch zum Zuschnitt von Kunststoffen und Leichtmetallen eingesetzt. Formatkreissägen werden grundsätzlich dabei solcher Art aufgebaut, dass ein Maschinengestell dazu dient, um Einbauelemente und Anbaueiemente der Formatkreissäge aufzunehmen, zueinander zu führen und die während des Zuschnitts auftretenden Kräfte zu übertragen und aufzunehmen. Um eine ausreichende Präzision der auf einer solchen Plattensäge ausgeführten Sägeschnitte zu erreichen, ist sowohl eine genaue Ausrichtung der Werkstückauflagefläche in verwindungssteifer Auflagenflächenfluchtung als auch eine hohe Steifigkeit des Maschinengestells gegenüber den Betriebskräften erforderlich. Zu diesem Zweck hat es sich bewährt, Maschinengehäuse, die bis zu ca. 1 m an Ausdehnung aufweisen, als gekantete Blechkonstruktionen und insbesondere aus Druckguss zu fertigen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Maschinengehäuse, die größer als 1 m sind, werden aus verschweißten Hohlprofilen als tragender Struktur und damit verbundenen Blechen zur Abdeckung und teilweisem strukturellen Beitrag gebildet. Diese Fertigungsweise hat sich für Maschinengehäuse bis ca. 2m Länge bewährt. Maschinengehäuse, die eine Ausdehnung von mehr als 2m aufweisen, werden aus verschweißten Hohlprofilen oder sonstigen Profilformen oder als Gussbauteile in ihren mechanisch tragenden Struktur gefertigt. Diese Bauweise erreicht eine hohe Steifigkeit bei zugleich guter Verarbeitungsmöglichkeit und gutem Automatisierungsgrad in der Fertigung sol- eher Maschinengestelle. Weiterhin hat sich bewährt, solche Maschinengestelle aus Polymerbeton herzustellen. Mit dieser Bauweise wird eine hohe Steifigkeit und ein hohes Gewicht erreicht, was für die Präzision der ausgeführten Sägeschnitte als vorteilhaft empfunden wird.

Die Erfindung betrifft Formatkreissägen mit Maschinengestellen dieser großen Ausdeh- nung, d.h. einer Ausdehnung von typischerweise zumindest 3 Metern oder mehr. Nachteilhaft an den Formatkreissägen dieser Größe ist, dass sie einerseits dann, wenn das Maschinengestell für eine hohe Präzision der Zuschnitte ausreichend steif sein soll, den Einsatz erheblicher Mengen an Hohlprofilen oder sonstigen Stahlprofilen mit entsprechend zahlreichen Verbindungsstellen erfordern, was einen hohen Materialverbrauch zur Folge hat. Zugleich wird durch diese Bauweise ein hohes Gewicht mit der Folge einer aufwendigen Auflagerung der Formatkreissäge auf ihrer Aufstellfläche verursacht. So werden Formatkreissägen dieser Größenordnung regelmäßig durch 8 oder mehr Standfüße aufgelagert. Um eine verwindungsfreie Fluchtung der Werkstückauflagefläche zu erzielen, ist es erforderlich, diese sämtlichen Standfüße präzise auszurichten, was einen erheblichen Installationsaufwand erzeugt.

Der Erfindung liegt vor diesem Hintergrund die Aufgabe zugrunde, eine Formatkreissäge bereitzustellen, die einen geringeren Aufwand bei der Installation erfordert und in einfacherer und zuverlässigerer Weise die Erzielung einer verwindungsfreien Werkstückauflagefläche ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem bei einer Formatkreissäge der eingangs beschriebenen Bauweise die Längsversteifungselemente als Außenwandelemente des Maschinengestells ausgeführt sind und die Querversteifungselemente als in Längsrichtung voneinander beabstandete und innerhalb der Außenwände liegende Spanten- wandelemente ausgeführt sind, die in Spantenform solcherart ausgeführt sind, dass sie an ihren Außenkanten über die Höhe oder einen wesentlichen Teil der Höhe der Außenwände mit diesen verbunden sind und eine innere Ausnehmung aufweisen.

Die erfindungsgemäße Plattensäge zeichnet sich durch ein speziell konstruiertes Ma- schinengestell aus, welches einerseits aus Außenwandelementen, andererseits aus Spantenwandelementen zusammengesetzt ist. Erfindungsgemäß wird folglich bei einer Plattensäge mit einer Größenabmessung von 3 Metern oder mehr davon abgegangen, das Maschinengestell für die Plattensäge mittels verschweißter Profile herzustellen, die gegebenenfalls durch Blechabdeckungen verblendet sind. Stattdessen wird erfindungsgemäß die Steifigkeit und Stabilität des Maschinengestells durch Außenwandelemente bereitgestellt, die einen Innenraum umschließen und durch in diesem Innenraum verlaufende Spantenwandelemente in Querrichtung zur Erstreckung der Außenwandelemente verstrebt sind.

Sowohl die Außenwandelemente als auch die Spantenwandelemente sind als Wandelemente ausgeführt, dass heißt als plattenförmige Bauteile, insbesondere Bleche, die folglich eine große Längs- und Breitenabmessung aufweisen, jedoch eine demgegenüber geringe Wandstärke. Die Außenwandelemente und die Spantenwandelemente können dabei mittels verschiedener Verbindungsmethoden miteinander mechanisch verbunden sein, beispielsweise vernietet oder verschraubt, insbesondere ist es aber bevorzugt, dass die Außenwandelemente mit den Spantenwandelementen verschweißt sind. Durch die erfindungsgemäße Maschinengestellkonstruktion wird erreicht, dass das Gewicht des Maschinengestells signifikant gegenüber vorbekannten Maschinengestellen reduziert werden kann, ohne dass hierdurch die Stabilität und Steifigkeit des Maschinengestells herabgesetzt wird, diese wird im Gegenteil sogar erhöht. Dies wird erreicht, indem durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Maschinengestells einerseits tragende Elemente in Form der Außenwandelemente in einem idealen, maximal außenliegenden Bereich des Maschinengestells angeordnet werden können und hierdurch gegenüber den Hauptbelastungen, die auf das Maschinengestell einwirken, ein maximal hohes Flächenträgheitsmoment aufweisen. Diese Kontur wird mittels der Spantenwandelemente, die im Innenraum des Maschinengestells angeordnet sind, fixiert, stabilisiert und versteift. Die Span- tenwandelelemente können dabei nach Art der aus dem Boots- und Schiffsbau bekannten Spanten ausgeführt sein und schaffen hierdurch Raum für funktionelle, mechanische Elemente, die im Innenraum des Maschinengestells angeordnet werden können.

Grundsätzlich ist zu verstehen, dass das Maschinengestell Außenwandelemente und Spantenwandelemente umfassen kann, gegebenenfalls aber auch durch weitere Elemente zusätzlich verstärkt sein kann. Insbesondere ist es aber bevorzugt, dass das Maschinengestell aus den Außenwandelementen und den Spantenwandelementen besteht und keine weiteren maßgeblichen Verstärkungselemente als Bestandteil des Maschinengestells vorgesehen sind. Innerhalb des Maschinengestells ist vorzugsweise ein Sägewagen linear verschieblich gelagert. An dem Sägewagen ist ein Hauptsägeblatt drehbar gelagert. Gegebenenfalls können am Sägewagen auch mehrere Hauptsägeblätter und/oder ein oder mehrere Vorritzsägeblätter gelagert sein.

Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass an der Untersei- te des Maschinengestells weniger als fünf Standfüße angeordnet sind. Durch die Bereitstellung von vier oder drei Standfüßen wird eine für die Aufstellung der erfindungsgemäßen Plattensäge vorteilhafte Anzahl an Auflagerpunkten auf dem Boden erreicht, die - sofern erforderlich - eine einfache Justierung der Plattensäge zur Erzielung einer horizontalen Ausrichtung der Werkstückauflagefläche ermöglicht. Die Auflagerung der Plat- tensäge auf weniger als fünf Standfüßen wird hierbei ermöglicht durch die hohe Steifigkeit des Maschinengestells bei zugleich geringem Gewicht. Hierdurch kann die ansonsten bei Maschinengestellen nach dem Stand der Technik notwendige Auflagerung an fünf oder mehr Standfüßen vermieden werden, da mit dem erfindungsgemäßen Maschinengestell nicht zu befürchten ist, dass sich dieses bei Verzicht auf diese große Anzahl von Standfüßen durchbiegt, schwingt oder andere nachteilige mechanische Reaktionen zeigt.

Noch weiter ist es bevorzugt, dass die Spantenwandelemente und die Außenwandelemente aus Stahlblech bestehen, das eine Wandstärke von weniger als 6mm aufweist. Durch die Bereitstellung von Spantenwandelementen und Außenwandelementen mit einer solch geringen Wandstärke kann das Gewicht des erfindungsgemäßen Maschinen- gestells signifikant reduziert werden. Durch die spezifische Ausgestaltung des Maschinengestells kann diese Reduktion der Wandstärken erfolgen, ohne dass hierdurch ein Verlust an Steifigkeit oder Stabilität eintritt gegenüber vorbekannten Maschinengestellen. Die Verwendung von Stahlblech ermöglicht zugleich günstige und belastbare Verbindungsweisen, insbesondere durch Verschweißung. Grundsätzlich ist jedoch zu verstehen, dass auch andere Materialien für die Spantenwandelemente und die Außenwandelemente in Betracht kommen, insbesondere Bleche anderer Werkstoffe, beispielsweise Leichtmetalle, gegebenenfalls auch Kunststoffe, die faserverstärt sein können.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine erste Anzahl der Spantenwandelemente eine nach oben offene Ausnehmung aufweisen und eine zweite Anzahl der Spantenwandelemente eine oben geschlossene Ausnehmung aufweisen. Grundsätzlich ist zu verstehen, das die Spantenwandelemente alle in ihrer Kontur weitestgehend übereinstimmend ausgeführt sein können, insbesondere solcher Art, dass diese eine U-förmige Kontur aufweisen, wodurch eine nach oben offene Ausnehmung an den Spantenwandelementen ausgebildet ist, die Raum innerhalb des Ma- schinengestells bereitstellt, um darin Aggregate, Antriebselemente, Führungen, Absaugeinrichtungen und dergleichen anzuordnen. Es kann jedoch gemäß dieser Ausführungs- form auch eine Anzahl von Spantenwandelementen bereitgestellt sein, die eine oben geschlossene Ausnehmung aufweisen. Durch solche Spantenwandelemente kann die Steifigkeit des Maschinengestells signifikant heraufgesetzt werden. Insbesondere können Spantenwandelemente mit einer solchen, oben geschlossenen Ausnehmung an den Endbereichen des Maschinengestells vorgesehen seien. Insbesondere kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das Maschinengestell nicht mittels Verstärkungselementen in Form von Profilen versteift ist. Wie zuvor erläutert, erreicht das erfindungsgemäße Maschinengestell durch die Anordnung der Außenwandelemente in einem äußeren Bereich, in dem sie die äußere Kontur des Maschinengestells definieren, und der inneren Verbindung, Versteifung und Abstützung dieser Außenwandelemente durch die Spantenwandelemente eine hohe Steifigkeit und Stabilität und kann hierdurch auf zusätzliche Elemente, insbesondere in Form von Profilen, als Versteifung verzichten. Hierdurch kann bei hoher Steifigkeit einer signifikante Gewichtsreduktion des Maschinengestells realisiert werden. Dabei ist zu verstehen, dass als Profile im Sinne dieser Fortbildung nur solche Profile zu verstehen sind, die ausschließlich oder im Wesentlichen zum Zwecke verbaut werden, eine Versteifung des Maschinengestells zu erzielen. Profile, die vorgesehen sind, um daran funktionelle Elemente der Plattensäge zu führen, beispielweise Profile einer ünearführung, sollen erfindungsgemäß nicht als Profile verstanden werden, die zur Versteifung des Maschinengestells dienen, wenngleich auch durch solche, einem funktionell anderen Zweck dienende Profile stets als beiläufiger Effekt eine Versteifungswirkung erzielt wird.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Maschinengestell einen Querschnitt aufweist, der im unteren Bereich, insbesondere im unteren Drittel bezogen auf die Gesamthöhe des Maschinengestells, einseitig oder beidseitg nach innen eingezogen ist. Das solcherart aufgebaute Maschinengestell, dessen Querschnitt durch den Verlauf der Außenwandelemente definiert wird, weist aufgrund des ein- oder beidseitigen Einzugs des Maschinengestells im unteren Bereich den Vorteil auf, dass der Benutzer der Plattensäge hierdurch in einer ergonomisch günstigen Weise an der Plat- tensäge arbeiten kann, insbesondere bequem die Werkstückauflagefläche erreichen kann, ohne dass durch ein Anstoßen seiner Füße an das Maschinengestell diese Erreichbarkeit beeinträchtigt würde. Der erfindungsgemäße Einzug des Querschnitts im unteren Bereich kann dabei beispielsweise in Form einer Abrundung, Abschrägung oder dergleichen ausgeführt sein. Dieser Einzug wird insbesondere dadurch begünstigt und ermöglicht, dass durch das erfindungsgemäße Maschinengestell die Plattensäge ein geringes Gewicht und eine hohe Steifigkeit aufweist, was es möglich macht, auf eine breite Abstützungsgeometrie des Maschinengestells auf den Boden zu verzichten ohne dass hierdurch die Gefahr von Schwingungen des Maschinengestells auftritt.

Noch weiter ist es bevorzugt, dass an im oberen Bereich insbesondere unmittelbar be- nachbart unterhalb der Werkstückauflagefläche des Maschinengestells in Längsrichtung des Maschinengestells verlaufende Führungsschienen angeordnet sind und das Sägeaggregat linear verschieblich an den Führungsschienen gelagert ist. Diese Fortbildungsform sieht eine Konstruktion und Arbeitsweise der Plattensäge vor, bei welcher ein Sägeaggregat innerhalb des Maschinengestells angeordnet ist und längs entlang des Ma- schinengestells verfahrbar ist. Dieses Sägeaggregat liegt dabei typischerweise unterhalb der Werkstückeauflagefläche, die einen Sägeschlitz aufweist, durch den sich das Sägeblatt von unten nach oben hindurch mit einem Teilumfang erstrecken kann. Auf diese Weise können auf der Werkstückauflagefläche fixierte Werkstücke durch die Verfahrbewegung des Kreissägeaggregats durchtrennt werden. Der Fortbildung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass für die Präzision eines solcherart durchgeführten Schnittes neben der Steifigkeit der Formatkreissäge insgesamt auch die Anordnung der Führungsschienen des Sägeaggregats und die Anordnung der Werkstückauflagefläche einen bedeutsamen Einfluss haben. Insbesondere ist es vorteilhaft, die Führungsschienen möglichst nahe zu der Werkstückauflagefläche anzuordnen, um auf diese Weise die Gefahr von Verformungen, Versatz oder dergleichen zwischen den Führungsschienen und der Werkstückeauflagefläche zu minimieren. Diese Minimierung wird erfindungsgemäß ermöglicht, in dem durch die Versteifung des Maschinengestells mittels Spantenwandelementen auf die Anordnung von Profilen und dergleichen im oberen Bereich des Maschinengestells verzichtet werden kann und auf diese Weise in diesem Bereich Platz geschaffen wird, um dort Führungsschienen zu befestigen. Die Führungsschienen können insbesondere im oberen Zehntel des Maschinengestells, bezogen auf die Gesamthöhe des Maschinengestells, liegen. Darüber hinaus wird es durch die Ausgestaltung der Spantenwandelemente mit Ausnehmungen möglich, ein Sägeaggregat unmittelbar in einem Bereich zwischen und unterhalb solcher Führungsschienen längs entlang des Maschinengestells zu führen. Das Sägeaggregat wird auf diese Weise im Wesentlichen hängend gelagert und durch die unmittelbare Benachba- rung der Führungsschienen und der Werkstückauflagefläche eine ansonsten auftretende Gefahr eines Versatzes zwischen der Bewegung des Sägeaggregats und dem auf der Werkstückauflagefläche gespanten Werkstücks vermieden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Außenwandelemente die äußere Kontur des Maschinengestells begrenzen. Durch diese Anordnung der Außenwandelemente und Definition der Kontur des Maschinengestells durch diese Außenwandelemente wird erreicht, dass die Außenwandelemente ein maximales Flächenträgheitsmoment gegenüber den Betriebskräften der Plattensäge bereitzustellen und folglich unter minimalen Materialeinsatz eine maximale Stabilität und Steifigkeit erzielen. Zugleich kann durch diese Anordnung häufig darauf verzichtet werden, zusätzlich in Längsrichtung verlaufende Verstärkungsbleche oder dergleichen im Innenraum des Maschinengestells anzuordnen, wodurch die Anordnung stationärer und bewegter funktionaler Bauteile in diesem Innenraum erleichtert wird.

Gemäß einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Sägeaggregat in dem Bereich der Ausnehmungen der Spantenwandelemente angeordnet ist, insbesondere innerhalb der Ausnehmungen der Spantenwandelemente verfahrbar ist. Mit dieser Ausführungsform wird eine Plattensäge mit vorteilhafter Funktion bereitgestellt, die insbesondere durch die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Maschinengestells fertigungstechnisch vorteilhaft hergestellt werden kann. Als Sägeaggregat kann hierbei eine Einheit verwendet werden, welche ein Hauptsägeblatt für die Durchführung des Schnittes an der zu bearbeitenden Werkstückplatte aufweist, darüber hinaus aber auch ein Vorritzsägeaggregat zum Einbringen einer Vorritznut in das Werkstück, wenn es sich hierbei um eine beidseitig beschichtete Platte handelt, integral aufweisen kann, so dass das Hauptsägeblatt und Vorritzsägeblatt oder -blätter gemeinsam an einem Sägeaggregat angeordnet und gemeinsam verfahren werden können. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Oberseite des Maschinengestells durch eine Mehrzahl von Tischelementen aus Leichtmetall verschlossen ist und die Tischelemente mittels Nut-Federelementen fluchtend zueinander ausgerichtet sind. Gemäß dieser Ausführungsform wird die Werkstückauflagefläche durch eine Vielzahl einzelner Platten bereitgestellt, welche das Maschinengestell oben verschließen. Die Platten sind demzufolge oberhalb der Spantenwandelemente angeordnet und verschließen eine durch diese abgestrebte Öffnung zwischen den Außenwandelementen. Diese Werkstückauflagefläche wird durch eine Vielzahl von Leichtmetallplatten zusammengesetzt. Um hierbei sicherzustellen, dass die Leichtmetallplatten zur Erzielung einer maximalen Präzision in exakter Fluchtung zueinander liegen, ist dabei in Abkehr von Konstruktionsweisen nach dem Stand der Technik, bei denen eine Werkstückauflagefläche auf einer durchgehenden, mechanisch hoch präzise bearbeiteten Abstützfläche montiert wird, bei der erfindungsgemäßen Formatkreissäge vorgesehen, dass die Leichtmetallplatten mittels einer Nut-Federverbindung miteinander verbunden sind. Diese Nut-Federverbindung ist dabei insbesondere so ausgeführt, dass in den Vorder- und Hinterkanten der Leichtmetallplatten jeweils eine Nut oder Feder vorgesehen ist, so dass beispielsweise eine vorderseitige Feder einer Leichtmetallplatte in eine hinterseitige Nut einer benachbarten Leichtmetallplatte eingreift und hierdurch eine exakte Positionierung dieser beiden Kanten zueinander sicherstellt. Dabei können die Nut-Federverbindungen insbesondere keilförmig ausgebildet sein, um hierdurch eine leichte Verklemmung und exakte Positionierung der Leichtmetallplatten spielfrei zueinander zu erzielen. Es sind natürlich auch andere Verbindungssysteme als Nut-Feder denkbar.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines Maschinengestells einer Formatkreissäge, bei dem das Maschinengestell durch Verbinden von Au- ßenwandblechen mittels innenliegender, spantenförmiger Bleche hergestellt wird. Das Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung eines Maschinengestells für eine Plattensäge der zuvor beschriebenen Bauweise. Das Verfahren kann fortgebildet werden, indem die Außenwandbleche mit den spantenförmigen Blechen verschweißt werden. Hinsichtlich der Vorteile, Funktionen und spezifischen Ausführungsformen des erfin- dungsgemäßen Verfahrens wird Bezug genommen auf die zuvor beschriebene Plattensäge und darin korrespondierende Ausgestaltungen des Maschinengestells.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Maschinengestells einer erfindungsgemäßen Formatkreissäge,

Fig. 2 eine quergeschnittene Frontalansicht des Maschinengestells gemäß Fig. 1 , und

Fig. 3 eine perspektivische Rückansicht des Maschinengestells gemäß Fig. 1 mit abgenommener Werkstückauflagefläche.

Bezugnehmend zunächst auf Fig. 1 umfasst ein erfindungsgemäßes Maschinengestell Außenwandelemente 1 , 2 welche die äußere, seitliche Kontur des Maschinengestells definieren. Frontseitig und endseitig wird das Maschinengestell durch Stirnbleche 3, 4 abgeschlossen, in denen Öffnungen vorgesehen sind, die beispielsweise für Wartungszwecke dienen oder zur Durchführung einer Absaugleitung bereitgestellt sind.

Auf der Oberseite wird das Maschinengestell durch insgesamt 14 Sägetische 20a-g, 21a- g verschlossen. Diese Sägetische können aus Leichtmetall gefertigt sein und im Bereich ihrer aneinanderstoßenden Kanten mittels einer Nut-Federverbindung zueinander fluchtend ausgerichtet und fixiert werden. Die Sägetische 20, 21a-g definieren eine Werkstückauflagefläche. Etwa in der Mitte dieser Werkstückauflagefläche ist zwischen den vorderen Sägetischen 20a-g und den hinteren Sägetischen 21a-g ein Sägeschlitz 25 ausgebildet, der sich in Längsrichtung über das gesamte Maschinengestell erstreckt. Durch den Sägeschlitz 25 kann ein Kreissägeblatt und oder ein Fräser und gegebenenfalls ein Vorritzsägeblatt von unten nach oben mit einem Teilumfang hindurch ragen, um ein auf der Werkstückauflagefläche aufliegendes Werkstück zu durchtrennen bzw. eine Nut darin einzuarbeiten.

Wie ersichtlich ist, weist das Maschinengestell insgesamt lediglich vier Standfüße 51 a-d auf, die höhenverstellbar an dem Maschinengestell befestigt sind und zur Auflagerung des Maschinengestells auf dem Werkstattboden dienen. Neben der Funktion des Aus- ichtens des Maschinentisches kann auch die Arbeitshöhe des Maschinentisches an die Körpergröße des Operators angepasst werden für eine optimale, ergonomische Bedienung.

An der Seite des Maschinengestells sind Führungsschienen 32, 33 ausgebildet, die zur Führung und Abstützung von Anbauteilen, beispielsweise seitlich angeordneten Auflagetischen, Quertischen, Ablagetischen oder dergleichen, dienen.

Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch das Maschinengestell der erfindungsgemäßen Plattensäge. Zu erkennen ist ein Spantenwandelement 60, welches die Außenwandelemente 1 , 2 miteinander verbindet und zueinander fixiert. Das Spantenwandelement 60 weist eine innere Ausnehmung 64 auf, in welcher ein Sägewagen (nicht dargestellt) in Längsrichtung der Plattensäge verfahren kann.

Weiterhin ersichtlich ist, dass die Maschinenfüße 51a-d unmittelbar an dem Spantenwandelement 60 befestigt sind und die Gewichtskraft des Maschinengestells über einerseits diese Spantenwandelemente, andererseits im bodenseitigen Bereich eine abgekantete Fläche 1 a, 2a des Außenwandelements 1 , 2 aufgenommen und auf die Maschinenfüße übertragen wird.

Weiterhin ersichtlich sind die oberseitig angeordneten Sägetische 20e, 21 e, die eine unterseitige Versteifungsverrippung aufweisen und den Sägeschlitz 25 seitlich umschließen. Im oberen Bereich, etwas unterhalb der Sägetische 20e, 21 e ist in den jeweils oberen seitlichen Eckbereichen des Maschinengestells ein Aufnahmeprofil 13, 14 angeordnet, das dazu dient, eine Linearführung 31 , 34 aufzunehmen, die innenseitig in dem Maschinengestell angeordnet ist und in Längsrichtung des Maschinengestells verläuft. Diese Linearführung dient dazu, den Sägewagen längs innerhalb des Maschinengestells zu verfahren und hierdurch eine Schnittbewegung auszuführen. Weiterhin kann an diesem Aufnahmeprofil, wie in der linkeren oberen Ecke ersichtlich, eine Führungsschiene 32 im Außenbereich des Maschinengestells befestigt sein, die zur Aufnahme von Anbauele- menten dient.

Wie in weiterem Detail in Figur 3 ersichtlich weist das erfindungsgemäße Maschinenge- stell eine Vielzahl von insgesamt 10 Spantenwandelementen 60a,b,c,... auf, die als Rippen im Innenraum des Maschinengestells in jeweils längs voneinander beabstandeter Anordnung an den Außenwandelementen befestigt sind. Zwischen diesen Spantenwan- delementen sind Zusatzrippen 70a, b.c... an den Außenwandelementen angeschweißt, die für eine zusätzliche Versteifung sorgen und zudem die Bildung akustisch wirksamer Flächen unterdrücken.