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Title:
FORMULATION CONTAINING CAPRYLIC ACID ETHANOLAMIDE AND/OR CAPROIC ACID ETHANOLAMIDE IN COMBINATION WITH AN ALUMINUM SALT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/160065
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a formulation containing caprylic acid ethanolamide and/or caproic acid ethanolamide in combination with an aluminum salt as well as to the use thereof.

Inventors:
FARWICK MIKE (DE)
SPRINGER OLIVER (DE)
MENTEL MATTHIAS (DE)
BERGFRIED STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/056670
Publication Date:
October 31, 2013
Filing Date:
March 28, 2013
Export Citation:
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Assignee:
EVONIK INDUSTRIES AG (DE)
FARWICK MIKE (DE)
SPRINGER OLIVER (DE)
MENTEL MATTHIAS (DE)
BERGFRIED STEFAN (DE)
International Classes:
A61K8/26; A61K8/42; A61Q15/00; A61Q17/00; A61Q19/10
Domestic Patent References:
WO2011032924A12011-03-24
WO2011032924A12011-03-24
Foreign References:
DE102008001788A12009-11-26
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Claims:
Ansprüche

Formulierung enthaltend mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel (I)

Formel (I), wobei

R1 = -C7H15 oder -C9H19

und ein Aluminium Salz.

Formulierung gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Aluminium Salz ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend:

Aluminum Acetate, Aluminum Behenate, Aluminum Benzoate, Aluminum

Bromohydrate, Aluminum Butoxide, Aluminum Calcium Sodium Silicate,

Aluminum Caprylate, Aluminum Capryloyl Hydrolyzed Collagen, Aluminum Chloride, Aluminiumchlorohydrat, Aluminum Chlorohydrex, Aluminum

Chlorohydrex PEG, Aluminum Chlorohydrex PG, Aluminum Citrate, Aluminum Diacetate, Aluminum Dibenzoate/Stearate Hydroxide, Aluminum Dicetyl

Phosphate, Aluminum Dichlorohydrate, Aluminum Dichlorohydrex PEG,

Aluminum Dichlorohydrex PG, Aluminum Dilinoleate, Aluminum Dimyristate, Aluminum Distearate, Aluminum Glycinate, Aluminum Hydrogenated Tallow Glutamate, Aluminum Hydroxy Bis-Methylene Bis-Di-t-Butylphenyl Phosphate, Aluminum Iron Calcium Magnesium Germanium Silicates, Aluminum Iron

Calcium Magnesium Zirconium Silicates, Aluminum Iron Silicates, Aluminum Isopropoxide, Aluminum Isostearate, Aluminum Isostearates/Laurates/Palmitates, Aluminum Isostearates/Laurates/Stearates, Aluminum Isostearates/Myristates, Aluminum Isostearates/Palmitates, Aluminum Isostearates/Stearates, Aluminum Isostearyl Glyceryl Phosphate, Aluminum Laccate, Aluminum Lactate, Aluminum Lanolate, Aluminum/Magnesium Hydroxide Stearate, Aluminum Magnesium Oxide, Aluminum Methionate, Aluminum Myristate, Aluminum

Myristates/Palmitates, Aluminum PCA, Aluminum Phenolsulfonate, Aluminum Sesquichlorohydrate, Aluminum Sesquichlorohydrex PEG, Aluminum

Sesquichlorohydrex PG, Aluminum Starch Octenylsuccinate, Aluminum Stearate, Aluminum Stearates, Aluminum Stearoyl Glutamate, Aluminum Sucrose

Octasulfate, Aluminum Sulfate, Aluminum Triformate, Aluminum Triphosphate, Aluminum Tristearate, Aluminum Undecylenoyl Collagen Amino Acids, Aluminum Zinc Oxide, Aluminum Zirconium Trichlorohydrate, Aluminum Zirconium

Trichlorohydrex GLY, Aluminum Zirconium Tetrachlorohydrate, Aluminium Zirconium Tetrachlorohydrex GLY, Aluminum Zirconium Tetrachlorohydrex PEG, Aluminum Zirconium Tetrachlorohydrex PG, Aluminium Zirconium

Pentachlorohydrat, Aluminum Zirconium Pentachlorohydrex GLY, Aluminum Zirconium Octachlorohydrate, Aluminum Zirconium Octachlorohydrex GLY, Ammonium Alum, Ammonium Silver Zinc Aluminum Silicate, Calcium Aluminum Borosilicate, Cobalt Aluminum Oxide,

Magnesium/Aluminum/Hydroxide/Carbonate, Magnesium Aluminum Silicate, Magnesium/Aluminum/Zinc/Hydroxide/Carbonate, Potassium Alum, Potassium Aluminum Polyacrylate, Silver Magnesium Aluminum Phosphate, Sodium Alum, Sodium Aluminate, Sodium Aluminum Chlorohydroxy Lactate, Sodium/Aluminum Hydroxide/Oxalate/Sulfate, Sodium/Aluminum/Iron Hydroxide/Oxalate/Sulfate, Sodium/Aluminum/Iron/Sulfate/Citrate/Hydroxide,

Sodium/Aluminum/Iron/Sulfate/Oxalate/Hydroxide,

Sodium/Aluminum/Iron/Sulfate/Tartarate/Hydroxide, Sodium Aluminum Lactate, Sodium Phosphorus/Zinc/Calcium/Silicon/Aluminum/Silver Oxides, Sodium Potassium Aluminum Silicate, Sodium Silicoaluminate, Sodium Silver Aluminum Silicate, Tromethamine Magnesium Aluminum Silicate und Alaun.

Formulierung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aluminium Salz Aluminiumchlorohydrat ist.

Formulierung gemäß mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

in der Formulierung weniger als 80 Gew.-% Verbindungen der allgemeinen Formel (II) Formel (II) wobei

R2 = organischer Rest mit einer Kettenlänge von kleiner 7 oder größer 9 bezogen auf die Gesamtmenge der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und (II)

enthalten sind.

Formulierung gemäß mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,001 bis 20 Gew.-% mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) bezogen auf die gesamte Formulierung enthält.

Formulierung gemäß mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,01 bis 50 Gew.-% mindestens eines Aluminiumsalzes bezogen auf die gesamte Formulierung enthält.

Kosmetische oder pharmazeutische Formulierung gemäß mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit einem R-ι = -C7H15 zu

Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit einem R-ι = -C9H19 in einem Bereich von 5:95 bis 95:5 liegt.

Kosmetische oder pharmazeutische Formulierung gemäß mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Antitranspirant- oder Deodorant-Formulierung handelt, bevorzugt in Form eines Aerosolsprays, eines Pumpsprays, einer Roll-On Formulierung, eines Deo-Sticks, einer W/O- oder O/W-Emulsion oder eines Wischtuchs handelt.

9. Kosmetische oder pharmazeutische Formulierung gemäß mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein Mundhygieneprodukt, insbesondere um Mundspüllösung oder Zahnpasta handelt.

10. Kosmetische oder pharmazeutische Formulierung gemäß mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein

Fußpflegemittel handelt.

1 1 . Pharmazeutische Formulierung gemäß mindestens einem der vorgenannten Ansprüche zur Behandlung von Akne.

12. Kosmetische oder pharmazeutische Formulierung gemäß mindestens einem der vorgenannten Ansprüche zur Behandlung von Schuppen.

13. Formulierung gemäß mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein Reinigungs- und Pflegemittel für Haushalt, industrielle oder institutionelle Anwendungen handelt.

14 Verwendung mindestens einer Formulierung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, zur Reduktion des Wachstums von Mikroorganismen.

15. Verwendung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Mikroorganismen um Vertreter der Gattungen Microsporum, Epidermiphyton, Trichphyton oder um grampositive, insbesondere coryneforme Bakterien, handelt.

16. Verwendung mindestens einer Formulierung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13 zur Reduktion von humanem Körpergeruch.

17. Verwendung mindestens einer Formulierung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13 zur Reduktion des Weißeln-Effektes.

Description:
Formulierung enthaltend Caprylsäureethanolamid und/oder Caprinsäureethanolamid in Kombination mit einem Aluminiumsalz und ihre Verwendung

Gebiet der Erfindung

Gegenstand der Erfindung ist eine Formulierung enthaltend Caprylsäureethanolamid und/oder Caprinsäureethanolamid in Kombination mit einem Aluminiumsalz und ihre Verwendung.

Stand der Technik

Antimikrobielle Wirkstoffe finden breite Anwendung in kosmetischen Desodorantien oder Antiperspirantien, Antischuppen- und Antiakne-Formulierungen, Fußpflege- und Intimhygienemitteln sowie Mundhygiene- und Zahnpflegeprodukten.

Körpergeruch entsteht vor allem, wenn der zunächst geruchlose Schweiß durch Mikroorganismen auf der Haut zersetzt wird. Erst die mikrobiellen Abbauprodukte verursachen den unangenehmen Schweißgeruch. Dieser entsteht insbesondere dort, wo eine hohe Dichte an Schweißdrüsen besteht und zudem eine hohe Dichte an geruchserzeugenden Keimen vorliegt, wie z.B. unter den Achseln im Intimbereich oder an den Füßen. Die hierfür verantwortlichen Keime gehören häufig aber nicht ausschließlich zur Gattung Corynebacterium.

Zu unserer natürlichen Hautflora zählen viele verschiedene Bakterien, darunter Staphylokokken, bestimmte Streptokokken, gelegentlich Enterokokken,

Corynebakterien und Propionibakterien. Sie leben auf der Haut, teilweise in den Poren, in Schweißdrüsen und -gängen sowie in der Mundhöhle. Ebenso kommen

verschiedene Pilze auf der Haut vor.

Auch bestimmte Hauterkrankungen stehen in Zusammenhang mit übermäßigem

Wachstum unerwünschter Mikroorganismen auf der Haut. So wird Akne unter anderem durch unkontrollierte Vermehrung des anaeroben Hautbakteriums Propionibacterium acnes verursacht. Candida albicans ist verantwortlich für die Ausbildung von Soor, Schuppen werden u.a. in Zusammenhang mit dem Pilz Malassezia furfur gebracht. Im Bereich der Mundhygiene spielen Mikroorganismen, z.B. bei der Entstehung von Karies und Zahnbelag, eine wesentliche Rolle. Als wichtigster Verursacher der Zahnkaries gilt bspw. Streptococcus mutans. Die wichtigsten Strategien zur Kontrolle des Körpergeruchs sind Geruchsüberdeckung (durch Duftstoffe), Geruchsabsorption, Kontrolle der an der Geruchsbildung beteiligten Mikroorganismen durch antimikrobielle Stoffe sowie die Beeinflussung der

Schweißdrüsenaktivität durch Antitranspirantien. Von besonderer Wichtigkeit sind hier Aluminium-Chlorhydrat (ACH) enthaltenden Antiperspirantien, die allerdings den Nachteil haben, dass sie Gebrauchsspuren auf der Kleidung hinterlassen.

Die WO201 1032924 beschreibt die Verwendung bestimmter Amide umfassend Capronsäureisopropanolamid, Caprylsäureisopropanolamid,

Caprinsäureisopropanolamid, Laurinsäureisopropanolamid,

Caprylsäuremonoethanolamid,: Caprylsäurediethanolamid und Caprylsäure-N- Methylethanolamid zur Reduktion des Wachstums von Mikroorganismen und als Bestandteil von kosmetischen Formulierungen und schlägt unter vielen anderen Verbindungen, die zusätzlich mit verwendet werden können auch Aluminiumsalze wie Aluminiumchlorohydrat, Aluminium Zirconium Tetrachlorohydrex GLY, Aluminium Zirconium Pentachlorohydrat und Alaun vor.

Aufgabe der Erfindung war es, eine Wirkstoffkombination bereitzustellen, welche überragende Eigenschaften hinsichtlich ihrer antimikrobiellen Wirkung aufweist, insbesondere auf der Haut von Lebewesen und somit insbesondere für den Einsatz in kosmetischen Anwendungen geeignet ist.

Beschreibung der Erfindung

Überraschenderweise wurde gefunden, dass die im Folgenden beschriebene

Kombination von Caprylsäureethanolamid und/oder Caprinsäureethanolamid (C8- bzw. 10-MEA) mit ACH eine synergistische Wirkung in Deo-Anwendungen aufweist.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Formulierungen enthaltend mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) Formel (I), wobei

R 1 = -C 7 H 15 oder -C 9 H 19

und ein Aluminium Salz.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Formulierung zur Reduktion des Wachstums von Mikroorganismen, insbesondere auf einer Oberfläche, so wie zur Reduktion von humanem Körpergeruch.

Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass die Formulierungen stabil in unpolaren und polaren (insbesondere alkoholischen oder wässrigen) Systemen sind, da unter den erforderlichen Bedingungen keine Hydrolyse oder Alkoholyse stattfinden. Noch ein Vorteil ist es, dass die Wirksamkeit im gesamten pH-Bereich der möglichen kosmetischen Formulierungen weitestgehend konstant ist.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Formulierungen eine gute Hautverträglichkeit aufweisen.

Noch ein Vorteil ist es, dass sie zur Reduktion des ACH-Gehaltes in Antiperspirantien beitragen.

Die erfindungsgemäße Verwendung ist in dem Falle, dass es sich um eine

Verwendung an einer lebenden Spezies handelt, ausschließlich eine kosmetische und eine nicht-therapeutische Verwendung.

Alle angegebenen Prozent (%) sind, wenn nicht anders angegeben Massenprozent. Unter dem Begriff„Aluminiumchlorohydrat" werden im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung die Salze der allgemeinen Summenformel Al n CI (3n -m ) (OH) m , insbesondere AI 2 CI(OH) 5 , verstanden.

Es sind insbesondere erfindungsgemäße Formulierungen bevorzugt, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Aluminium Salz ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend, bevorzugt bestehend aus:

Aluminum Acetate, Aluminum Behenate, Aluminum Benzoate, Aluminum

Bromohydrate, Aluminum Butoxide, Aluminum Calcium Sodium Silicate, Aluminum Caprylate, Aluminum Capryloyl Hydrolyzed Collagen, Aluminum Chloride, Aluminiumchlorohydrat, Aluminum Chlorohydrex, Aluminum Chlorohydrex PEG, Aluminum Chlorohydrex PG, Aluminum Citrate, Aluminum Diacetate, Aluminum

Dibenzoate/Stearate Hydroxide, Aluminum Dicetyl Phosphate, Aluminum

Dichlorohydrate, Aluminum Dichlorohydrex PEG, Aluminum Dichlorohydrex PG, Aluminum Dilinoleate, Aluminum Dimyristate, Aluminum Distearate, Aluminum

Glycinate, Aluminum Hydrogenated Tallow Glutamate, Aluminum Hydroxy Bis- Methylene Bis-Di-t-Butylphenyl Phosphate, Aluminum Iron Calcium Magnesium

Germanium Silicates, Aluminum Iron Calcium Magnesium Zirconium Silicates,

Aluminum Iron Silicates, Aluminum Isopropoxide, Aluminum Isostearate, Aluminum Isostearates/Laurates/Palmitates, Aluminum Isostearates/Laurates/Stearates,

Aluminum Isostearates/Myristates, Aluminum Isostearates/Palmitates, Aluminum Isostearates/Stearates, Aluminum Isostearyl Glyceryl Phosphate, Aluminum Laccate, Aluminum Lactate, Aluminum Lanolate, Aluminum/Magnesium Hydroxide Stearate, Aluminum Magnesium Oxide, Aluminum Methionate, Aluminum Myristate, Aluminum Myristates/Palmitates, Aluminum PCA, Aluminum Phenolsulfonate, Aluminum

Sesquichlorohydrate, Aluminum Sesquichlorohydrex PEG, Aluminum

Sesquichlorohydrex PG, Aluminum Starch Octenylsuccinate, Aluminum Stearate, Aluminum Stearates, Aluminum Stearoyl Glutamate, Aluminum Sucrose Octasulfate, Aluminum Sulfate, Aluminum Triformate, Aluminum Triphosphate, Aluminum

Tristearate, Aluminum Undecylenoyl Collagen Amino Acids, Aluminum Zinc Oxide, Aluminum Zirconium Trichlorohydrate, Aluminum Zirconium Trichlorohydrex GLY, Aluminum Zirconium Tetrachlorohydrate, Aluminium Zirconium Tetrachlorohydrex GLY, Aluminum Zirconium Tetrachlorohydrex PEG, Aluminum Zirconium Tetrachlorohydrex PG, Aluminium Zirconium Pentachlorohydrat, Aluminum Zirconium Pentachlorohydrex GLY, Aluminum Zirconium Octachlorohydrate, Aluminum Zirconium Octachlorohydrex GLY, Ammonium Alum, Ammonium Silver Zinc Aluminum Silicate, Calcium Aluminum Borosilicate, Cobalt Aluminum Oxide, Magnesium/Aluminum/Hydroxide/Carbonate, Magnesium Aluminum Silicate, Magnesium/Aluminum/Zinc/Hydroxide/Carbonate, Potassium Alum, Potassium Aluminum Polyacrylate, Silver Magnesium Aluminum Phosphate, Sodium Alum, Sodium Aluminate, Sodium Aluminum Chlorohydroxy Lactate, Sodium/Aluminum Hydroxide/Oxalate/Sulfate, Sodium/Aluminum/Iron

Hydroxide/Oxalate/Sulfate, Sodium/Aluminum/Iron/Sulfate/Citrate/Hydroxide,

Sodium/Aluminum/Iron/Sulfate/Oxalate/Hydroxide,

Sodium/Aluminum/Iron/Sulfate/Tartarate/Hydroxide, Sodium Aluminum Lactate, Sodium Phosphorus/Zinc/Calcium/Silicon/Aluminum/Silver Oxides, Sodium Potassium Aluminum Silicate, Sodium Silicoaluminate, Sodium Silver Aluminum Silicate, Tromethamine Magnesium Aluminum Silicate und Alaun, insbesondere

Aluminiumchlorohydrat.

Es sind erfindungsgemäße Formulierungen bevorzugt, welche kosmetische oder pharmazeutische Formulierungen darstellen.

Erfindungsgemäße kosmetische oder pharmazeutische Formulierungen können Verwendung als Hautpflege-, Gesichtspflege-, Kopfpflege-, Körperpflege-, Intimpflege-, Fußpflege-, Haarpflege-, Nagelpflege-, Zahnpflege-, Lippenpflege- oder

Mundpflegeprodukt oder Antitranspirant-/Deodorant-Produkt finden. Beispiele für Haarpflegeprodukte sind Haarwaschmittel, Haarkuren, Haarspülungen, Haarfluid, Haargel, Haartonic, Haarwachs, Haarlack, Haarspray, Haarcreme, Haarmousse, Haarbalsam, Antischuppenshampoo. Beispiele für Körperpflegeprodukte sind

Duschbad, Cremebad, Cremegel, Duschöl, Duschgel, Waschgel, Waschpeeling, Reinigungslotion, Gesichtsmaske, Gesichtswasser, Gesichtspeeling, Augencreme, Nachtcreme, Reinigungsmaske, Lotion pads, Reinigungstücher, Reinigungslotion,

Reinigungsmilch, Reinigungsgel, After Shave Gel, After Shave Balsam, Sonnenmilch, After Sun Produkte, Selbstbräuner, Fußlotion, Fußspray, Körperlotion, Körpergel, Körperspray, Körpermilch, Körperpeeling, Körperöl, Körperbutter.

Beispiele für Lippenpflegeprodukte sind Lippenbalsam, Lippencreme, Lippenpflegestift.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen oder pharmazeutischen Formulierungen können z.B. mindestens eine zusätzliche Komponente enthalten, ausgewählt aus der Gruppe der

Emollients,

Emulgatoren,

Verdicker/Viskositätsregler/Stabilisatoren,

UV-Lichtschutzfilter,

Antioxidantien,

Hydrotrope (oder Polyole),

Fest- und Füllstoffe,

Filmbildner,

Perlglanzadditive,

Deodorant- und Antitranspirantwirkstoffe,

Insektrepellentien,

Selbstbräuner,

Konservierungsstoffe, Konditioniermittel,

Parfüme,

Farbstoffe,

Geruchsabsorber,

kosmetische Wirkstoffe,

Pflegeadditive,

Überfettungsmittel,

Lösungsmittel.

Substanzen, die als beispielhafte Vertreter der einzelnen Gruppen eingesetzt werden können, sind dem Fachmann bekannt und können beispielsweise der deutschen Anmeldung DE 102008001788.4 entnommen werden. Diese Patentanmeldung wird hiermit als Referenz eingeführt und gilt somit als Teil der Offenbarung.

Für den Fall der Verwendung der erfindungsgemäßen Formulierung auf nicht lebenden Oberflächen handelt es sich bei diesen insbesondere um Reinigungs- und

Pflegemitteln für Haushalt, industrielle und institutionelle Anwendungen wie

beispielsweise Desinfektionsmittel, Desinfektionsreiniger, Schaumreiniger,

Fußbodenreiniger, Teppichreiniger, Polsterreiniger, Fußbodenpflegeprodukte,

Marmorreiniger, Parkettreiniger, Stein- und Keramikbodenreiniger, Wischpflegemittel, Edelstahlreiniger, Glasreiniger, Geschirrspülmittel, Kunststoffreiniger, Sanitärreiniger, Holzreiniger, Lederreiniger, Waschmittel, Wäschepflegemittel

Desinfektionswaschmittel, Vollwaschmittel, Feinwaschmittel, Wollwaschmittel,

Weichspülmittel, Imprägniermittel. Es ist offenbar, dass Mischungen von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) in erfindungsgemäßen Formulierungen enthalten sein können. Es ist vorteilhaft, wenn solch eine Formulierung dadurch gekennzeichnet ist, dass Mischungen von

Verbindungen enthalten sind, bei denen das Gewichtsverhältnis von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit einem R-ι = -C 7 H 15 zu Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit einem R-ι = -C 9 H 19 in einem Bereich von 5:95 bis 95:5, besonders bevorzugt von 35:65 bis 65:35 liegt.

Es hat sich allerdings gezeigt, dass die Anwesenheit von einem hohen Anteil an den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) ähnlichen Verbindungen, charakterisiert durch ein R-ι mit anderer Kette als -C 7 H 15 oder -C 9 H 19 einen negativen Einfluss hat. Daher sind bevorzugte erfindungsgemäße Formulierungen dadurch gekennzeichnet, dass in der Formulierung weniger als 80 Gew.-%, bevorzugt weniger als 40 Gew.-%, insbesondere weniger als 20 Gew.-% Verbindungen der allgemeinen Formel (II) Formel (II), wobei

R 2 = organischer Rest mit einer Kettenlänge von kleiner 7 oder größer 9

bezogen auf die Gesamtmenge der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und (II) enthalten sind.

In diesem Zusammenhang sind Ri und R 2 der allgemeinen Formel (I) und (II) voneinander unabhängig, bevorzugt sind Ri und R 2 in der allgemeinen Formel (I) und (II) identisch.

Erfindungsgemäße Formulierungen sind insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,001 Gew.-% bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-% mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) bezogen auf die gesamte Formulierung enthalten.

Erfindungsgemäße Formulierungen sind insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,01 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 0,1 Gew.-% bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 ,0 Gew.-% bis 20 Gew.-% mindestens eines Aluminiumsalzes bezogen auf die gesamte Formulierung enthalten.

Die erfindungsgemäßen Formulierungen können als eine Vielzahl von Formulierungen für Anwendungen in Haushalt, Industrie, Pharmazie und Kosmetik eingesetzt werden. Besonders geeignet sind sie als wirksame Komponenten in Desodorantien, die in Form von Aerosolsprays, Pumpsprays, Roll-On Formulierungen, Deo-Sticks, W/O- oder O/W-Emulsionen (z.B. Cremes oder Lotionen) oder Wischtüchern vorliegen können. Mit verwendet werden können in diesen Formulierungen die aus dem Stand der Technik bekannten Wirkstoffe/Wirkstoffkombinationen, wie z.B. Triclosan,

Ethylhexylglycerin, Farnesol, Polyglycerincaprinat oder -caprylat, Triethylcitrat, Penta(carboxymethyl)diethylenetriamine (pentetic acid), Pentylenglykol,

Propylenglykol, Ethanol, Zinkricinoleat, Cyclodextrine, Silber und seine Salze oder Zinkoxid. Die Anwendung ist jedoch nicht auf den Einsatz in Desodorantien beschränkt, sondern kann überall dort vorteilhaft sein, wo eine Bekämpfung von Mikroorganismen oder von deren Wachstum erwünscht ist, wie z.B. in Intimhygieneartikeln, Antiakne- oder Antischuppenprodukten, die in Form der gängigen leave-on oder rinse-off

Formulierungen vorliegen können, wie z.B. Cremes, Lotionen, Shampoos,

Waschlösungen, Haarspülungen, Wischtüchern und ähnlichen Formulierungen.

Auch die Anwendung der erfindungsgemäßen Formulierungen in Fußpflegemitteln ist vorteilhaft; unter Fußpflegemittel werden nicht nur direkt auf die Haut aufzutragende Kompositionen verstanden, sondern der Begriff umfasst beispielsweise ebenfalls deodorierende Schuheinlagen.

Für Antiakneprodukte können die erfindungsgemäßen Formulierungen gegebenenfalls auch bekannte Antiaknewirkstoffe, wie z.B. Dibenzoylperoxid, Salicylsäure,

Phytosphingosin, Tretinoin, Isotretinoin oder Pflanzenextrakten, enthalten. Ebenso können im Falle von Antischuppenprodukten Kombinationen mit bekannten

Antischuppenwirkstoffen, wie z.B. Climbazol, Zinkpyrethion, Selenverbindungen (beispielsweise Selensulfid), Piroctone Olamine (Octopirox) oder Pflanzenextrakten, verwendet werden. Auch im Bereich von Mundhygieneprodukten können die erfindungsgemäßen

Formulierungen eingesetzt werden, wobei sich hier insbesondere der Einsatz in Mundspüllösungen oder Zahnpasten empfiehlt.

Sie können auch in Kombination mit anderen Wirkstoffen, die in Bereichen

Wirksamkeitslücken aufweisen, in denen die erfindungsgemäßen Formulierungen wirksam sind, für diesen Zweck eingesetzt werden. So kann der Einsatz von

Konservierungsmitteln verringert oder gegebenenfalls sogar vollständig auf klassische Konservierungsmittel verzichtet werden. Einen weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung mindestens einer der erfindungsgemäßen Formulierungen zur Reduktion des Wachstums von

Mikroorganismen.

Durch die erfindungsgemäße Verwendung der erfindungsgemäßen Formulierungen kann beispielsweise die Anzahl an Mikroorganismen in der Formulierung selber, reduziert werden. Dies entspricht dem Grundgedanken eines Konservierungsmittels. Bevorzugt wird jedoch die erfindungsgemäße Verwendung auf einer Oberfläche durchgeführt.

Bevorzugt handelt es sich bei der Oberfläche in der erfindungsgemäßen Verwendung um die Oberfläche eines menschlichen oder tierischen Körperteils, insbesondere der Haut, der Haare oder der Zähne, wobei die Verwendung auf der Haut besonders bevorzugt ist.

Auf diesen Oberflächen finden sich in der Regel unerwünschte Mikroorganismen wie beispielsweise Bakterien, speziell Corynebacterium xerosis, Corynebacterium jeikeium, Corynebacterium minutissimum, Propionibacterium acnes, Staphylococcus aureus, Staphylococcus epidermidis, Streptococcus sobrinus und Streptococcus mutans.

Ebenso kommen hier auch Pilze (inkl. Hefen) vor, so zum Beispiel Vertreter der Gattungen Microsporum, Epidermiphyton, Trichphyton, sowie Candida albicans oder Malassezia furfur.

Somit ist eine Verwendung, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den

Mikroorganismen um grampositive, insbesondere coryneforme Bakterien, so wie insbesondere ebenfalls um die vorgenannten Arten handelt, bevorzugt.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verwendung handelt es sich bei der Oberfläche, auf der die Verwendung stattfindet, um die

Oberfläche eines nicht lebenden Gegenstandes. Beispiele für solche Oberflächen sind Oberflächen von Fliesen, Holz, Glas, Keramik, Linoleum, Kunststoff, lackierte

Oberflächen, Leder, Stoffe, Fasern. Bevorzugt kommen solche Gegenstände täglich mehrfach direkt oder indirekt durch Menschen oder Tiere in Kontakt. Bevorzugt erfährt die Oberfläche solcher Gegenstände durch vorgenannten Kontakt eine

Verschmutzung. Beispiele solcher Gegenstände sind

Fensterscheiben und -bänke, Duschabtrennungen,

Fußböden wie Teppiche, Fliesen, Laminate, Parkett, Korkfußböden, Marmor-, Stein- und Feinsteinzeugböden

Haushaltskeramiken wie WCs, Waschbecken, Bidets, Duschtassen, Badewannen, Türklinken, Armaturen,

Haushaltswerkzeuge wie Waschmaschinen, Trockner, Spülmaschinen, Spülen aus

Keramik oder Edelstahl, Möbel wie Tische, Stühle, Regale, Ablageflächen, Fenster,

Kochgeschirr, Geschirr und Besteck,

Wäsche, insbesondere körpernahe Wäsche („Unterwäsche")

Wasserfahr-, Fahr- und Flugzeuge wie Autos, Busse, Motor- und Segelboote

Werkzeuge wie chirurgische Instrumente, Staubsauger. Maschinen, Rohrleitungen, Tanks und Geräte für Transport, Verarbeitung und

Aufbewahrung in der Lebensmittelverarbeitung.

Somit handelt es sich in diesem Zusammenhang um die Verwendung der

Verbindungen der allgemeinen Formel (I) in Reinigungs- und Pflegemitteln für

Haushalt, industrielle und institutionelle Gewerbe.

Noch einen weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung mindestens einer erfindungsgemäßen Formulierung zur Reduktion von humanem Körpergeruch. Noch einen weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung mindestens einer erfindungsgemäßen Formulierung zur Reduktion des Weißeln-Effektes. Als

Vergleichsformulierung, auf die sich der reduzierte Weißeln-Effekt bezieht, wird insbesondere eine nur auf dem Aluminiumsalz basierte Formulierung eingesetzt, welche quantitativ denselben schweißgeruchinhibierenden Effekt aufweist, wie die im Weißeln-Effekt reduzierte Formulierung.

Bei den erfindungsgemäßen Verwendungen werden jeweils bevorzugt solche

Formulierungen verwendet, die oben als bevorzugte Formulierungen genannt sind. Einen weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reduktion des

Wachstums von Mikroorganismen, umfassend die Schritte

a) Bereitstellung einer erfindungsgemäßen Formulierung, insbesondere einer kosmetischen oder pharmazeutischen Formulierung,

b) Applikation der Formulierung auf die zu behandelnde Oberfläche, insbesondere Haut, Haare oder Zähne in einer wirksamen Menge,

c) Belassen der Formulierung auf der zu behandelnden Oberfläche für eine Zeit, die ausreichend ist, um die Reduktion des Wachstums der Mikroorganismen zu gewährleisten und

d) gegebenenfalls Auswaschen oder Abspülen der Formulierung.

In den nachfolgend aufgeführten Beispielen wird die vorliegende Erfindung beispielhaft beschrieben, ohne dass die Erfindung, deren Anwendungsbreite sich aus der gesamten Beschreibung und den Ansprüchen ergibt, auf die in den Beispielen genannten Ausführungsformen beschränkt sein soll.

Folgende Abbildungen sind Bestandteil der Beispiele: Abbildung 1 : Effekt auf Geruch nach sechs Stunden der erfindungsgemäßen

Formulierung verglichen zu Einzelkomponenten. Dargestellt ist jeweils die Änderung bezogen auf Vehikelformulierung. Die Ergebnisse für alle Testprodukte wurden zuvor durch Abzug des Ausgangswerts (Schweißgeruch ohne Behandlung) normalisiert.

Abbildung 2: Photographische Dokumentation des Weisseln-Effekts nach Umwandlung des RGB-Farbbildes in eine binäre (schwarz-weisse) Abbildung. Links: Formulierung A, rechts: Formulierung B. Abbildung 3: Parameter L * im CIELAB-Farbraum. Links Deostift-Testformulierung A, rechts Deostift-Testformulierung B.

Beispiel 1: Wirksamkeitsprüfung des schweißgeruchinhibierenden Effektes

Die Studie wurde im„Incomplete Blockdesign", randomisiert und doppelblind durchgeführt. Zwei Produkte wurden bei jedem Probanden (Halbseitentest) unter den Axillen in Form eines Pumpsprays appliziert. Drei professionelle Sniffer führten die Bewertungen durch. Das Probandenkollektiv umfasste 50 gesunde, freiwillige

Personen, 33 weiblich und 17 männlich im Alter von 20 bis 65 Jahren mit

wahrnehmbarem Körpergeruch unter den Achseln. Die Probanden verpflichteten sich, nur Kleidung aus reiner Baumwolle zu tragen. Die Kleidung, die während der Studie getragen wurde, durfte nicht mit parfümierten Detergenzien oder Weichmachern behandelt worden sein. Die Studie fand im Monat August statt.

Während einer Vorkonditionierungsphase von zehn Tagen verpflichteten sich die Probanden, lediglich eine unparfümierte Seife ohne antibakterielle Ingredienzien zur Reinigung ihrer Achselhöhlen zu benutzen. Die Reinigung der Achselhöhle erfolgte nach einer festgelegten Prozedur über einen Zeitraum von 30 Sekunden.

Während der Hauptphase erfolgte die Auftragung der Testprodukte nach Trocknung der Achselhöhlen in einer standardisierten Form und mit einer definierten Menge von 5 Pumpstößen (ca. 0.7-0.8 g). Jeder Proband applizierte zwei Testprodukte, eines unter der rechten Armhöhle und eines unter der linken Armhöhle.

Die Bewertung erfolgte während der Hauptphase durch drei trainierte Tester jeweils sechs Stunden nach dem letzten Waschvorgang (Ausgangswert) und sechs Stunden nach einmaliger Applikation der Testprodukte. MEA 2%+

Rohstoff Vehikel MEA 2% ACH 2%

ACH 2%

TEGO ® Alkanol L 23 P (Laureth-23) 2.0 % 2.0 % 2.0 % 2.0 %

TAGAT ® CH 40 (PEG-40

2.0 % 2.0 % 2.0 % 2.0 %

A Hydrogenated Castor Oil)

Water 94 % 92 % 90 % 88 %

Propylene Glycol 2.0 % 2.0 % 2.0 % 2.0 %

Capryl-/Caprinsäureethanolamid

2.0 % 2.0 % (50% in Propylene Glycol)

B

Aluminium Chlorohydrate (50% in

2.0 % 2.0 % Water)

C Citric Acid (10% in Water) pH 4.5 pH 4.5 pH 4.5 pH 4.5

Tabelle 1. Klares Deo-Pumpspray Testformulierungen. Angaben in Massenprozent. Zur Herstellung der Formulierungen wurden dem Fachmann bekannte, übliche

Formulierungsverfahren eingesetzt. Der Grad des Schweißgeruchs wurde anhand einer Skala von Null bis Fünf (0= nicht wahrnehmbar, 1 = sehr gering, 2= gering, 3= deutlich, 4= stark, 5= sehr stark) bewertet. Wahrnehmbare Unterschiede im Vergleich zwischen der rechten und der linken Armhöhle wurden mit einem Unterschied von mindestens einem Wert auf der

Bewertungsskala beurteilt.

Sechs Stunden nach einmaliger Produktapplikation erfolgt die olfaktorische Bewertung. Alle Bewertungen wurden in einem speziell klimatisierten Raum durchgeführt, wodurch eine konstante Atmosphäre mit einer Raumtemperatur von 22±1 °C und relativer Luftfeuchtigkeit von 50±5 % gewährleistet wurde. Wie die Studie zeigte, konnte nach einmaliger Anwendung der Testprodukte eine Reduktion des Schweißgeruchs verglichen gegenüber Vehikelformulierung erreicht werden. Die Abnahme des Schweißgeruchs ist in der Gruppe, die„ACH 2%" applizierte am geringsten (-0.1 1 ), während die Abnahme des Schweißgeruchs in der„MEA 2%"- Gruppe stärker ausgeprägt war (-0.22). Durch Kombination identischer

Konzentrationen der beiden Wirkstoffe wurde in der„MEA 2%+ ACH 2%"-Gruppe eine Reduktion des Schweißgeruchs beobachtet, die stärker ausgeprägt war (-0.41 ), als man aus der Summe der Einzeleffekte (-0.22 + -0.1 1 = -0.33) hätte erwarten können. Somit wurde durch Kombination der beiden Wirkstoffe„MEA 2%" und„ACH 2%" ein nicht vorhersehbarer und überraschender Synergieeffekt gefunden. Beispiel 2: Reduktion des Weißein von aluminiumsalzhaltigen Deopflegeprodukten Nach Anwendung von Deo-Pflegeprodukten, insbesondere aluminiumsalzhaltigen Deopflegeprodukten, werden sehr oft weiße Spuren auf Haut und Kleidung vom Konsumenten wahrgenommen. Diese weißen Spuren werden meist als störend empfunden und es gibt daher Bestrebungen, den Weißeln-Effekt nach Auftragung von Deopflegeprodukten zu reduzieren. Ein Ansatz hierbei ist die Reduktion von

Aluminiumsalz-haltigen Komponenten in der Deopflege-Formulierung unter gleichbleibender oder sogar verbesserter Wirksamkeit des Produkt.

Es sollte daher untersucht werden, ob es durch einen Austausch von Aluminiumsalzen mit Capryl-/Caprinsäureethanolamid in einer Deostift-Formulierung möglich ist, die Bildung von weißen Spuren nach Auftragen des Deostiftes, insbesondere auf dunkler Kleidung, zu reduzieren.

Dazu wurden zwei Deostift-Formulierungen hergestellt, die erste enthaltend 10% Aluminum Zirconium Tetrachlorohydrex GLY, während in der zweiten diese Menge auf 5% reduziert wurde und mit 5% Capryl-/Caprinsäureethanolamid aufgefüllt wurde (Tabelle 2).

Rohstoff A B

TEGO ® Alkanol 1618 (Cetearyl Alcohol) 18.0 18.0

Hydrogenated Castor Oil 2.5 2.5

TEGO ® Care 165 (Glyceryl Stearate; PEG-100

1 .0 1 .0

A Stearate)

Cyclomethicone 51 .5 51.5

TEGOSOFT ® MM (Myristyl Myristate) 1 .0 1 .0

TEGOSOFT ® CR (Cetyl Ricinoleate) 1 .0 1 .0

B TEGOSOFT ® PBE (PPG-14 Butyl Ether) 10.0 10.0

Tale 3.0 3.0

c

Aerosil R 972 (Silica Dimethyl Silylate) 1 .0 1 .0

D Aluminum Zirconium Tetrachlorohydrex GLY 10.0 5.0

E Capryl-/Caprinsäureethanolamid 5.0

F Perfume 1 .0 1 .0 Tabelle 2. Deostift-Testformulierungen. Angaben in Massenprozent. Zur Herstellung der Formulierungen wurden dem Fachmann bekannte, übliche Formulierungsverfahren eingesetzt. Jeweils 0.2 g der Deostift-Testformulierungen (Tabelle 1 ) wurden nebeneinander durch zweifaches Streichen (hin und zurück) des jeweiligen Deostiftes auf einer Strecke von ca. 10 cm auf schwarzes Moosgummi aufgebracht. Etwa sechs Stunden nach

Applikation erfolgte die photographische Dokumentation des Weisseln-Effekts.

Zusätzlich wurde mittels Skin-Colorimeter ® CL 400-Farbmesssonde und C+K Multi Probe Adapter System MPA (Courage+Khazaka electronic GmbH) der Parameter L * im CIELAB-Farbraum bestimmt. Der Parameter L * gibt die Helligkeit wieder und besitzt die Endpunkte Schwarz (L=0) und Weiß (L=100). Die Bestimmung des Parameters L * erfolgte jeweils durch zehnmalige Messung an unterschiedlichen Stellen der auf das Moosgummi aufgebrachten Deostift-Testformulierung. Angegeben sind jeweils die Mittelwerte dieser zehn Messwerte.

Wie die photographische Dokumentation (Abbildung 2) zeigt, wurde der Weissein- Effekt nach zweimaligem Streichen der Deostifte reduziert, wenn in der Deostift- Testformulierung ein Teil des Aluminiumsalzes gegen Capryl-/Caprinsäureethanolamid ausgetauscht wird.

Ebenfalls durch Messung der Helligkeit (L * ) der auf das Moosgummi aufgebrachten Deostift-Testformulierungen konnte gezeigt werden, dass es zu einer verminderten Ausbildung von weißen Deospuren kommt (Abbildung 3). Somit wurde durch den Austausch eines Teils des Aluminiumsalzes gegen Capryl- /Caprinsäureethanolamid ein verminderter Weißeln-Effekt erzielt.

Beispielformulierungen:

Beispielformulierung PEG-free Deo Roll-On

Rohstoff Massenprozent

TEGO ® Care PS (Methyl Glucose

1 .75

Sesquistearate)

TEGO ® Care PL 4 (Polyglyceryl-4 Laurate) 0.25

TEGOSOFT ® XC (Phenoxyethyl Caprylate) 4.00

TEGOSOFT ® E (PPG-15 Stearyl Ether) 3.00

Capryl-/Caprinsäureethanolamid 2.00

TEGODEO ® PY 88 (Zinc Ricinoleate) 1 .00

Propylene Glycol 2.00

Water ad 100

Aluminium Chlorohydrate (50% in Water) 15.00

NATROSOL ® 250HHR (Hydroxyethylcellulose) 0.75

Microcare ® MEM (Dipropylene Glycol;

Methylparaben; Ethylparaben; Aqua; 0.80

Methylisothiazolinone, Thor GmbH)

Perfume q.s.

Beispielformulierung Antimikrobielle Body Lotion

Rohstoff Massen prozent

TEGO ® Care PSC 3 (Polyglyceryl-3

2.50

Dicitrate/Stearate)

TEGO ® Alkanol 18 (Stearyl Alcohol) 1 .00

TEGIN ® M Pellets (Glyceryl Stearate) 1 .50

TEGOSOFT ® AC (Isoamyl Cocoate) 5.00

TEGOSOFT ® CT (Caprylic/Capric Triglyceride) 5.00

Capryl-/Caprinsäureethanolamid 1 .00

Water ad 100

Glycerin 3.00

TEGO ® Carbomer 134 0.20

TEGOSOFT ® XC (Phenoxyethyl Caprylate) 2.00

LACTIL ® (Sodium Lactate; Sodium PCA; Glycine;

Fructose; Urea; Niacinamide; Inositol; Sodium 2.0

Benzoate; Lactic Acid)

Preservative q.s.

Perfume q.s.

Beispielformulierung AP/Deo Stick

Rohstoff Massenprozent

TEGOSOFT ® APS (PPG-1 1 Stearyl Ether) 5.00

TEGOSOFT ® APM (PPG-3 Myristyl Ether) 5.00

TEGO ® Alkanol 18 (Stearyl Alcohol) 16.25

Hydrogenated Castor Oil 1 .75

Cyclopentasiloxane (and) Cyclohexasiloxane 42.00

AEROSIL R 972 V (Silica Dimethylsilylate) 3.00

MICRO DRY ULTRAFINE (Aluminum

20.00

Chlorohydrate, Reheis)

TEGO ® Cosmo P 813 (Polyglyceryl-3 Caprylate) 0.50

TEGODEO ® LYS (Zinc Ricinoleate; Lysine;

4.00

Propylene Glycol)

Capryl-/Caprinsäureethanolamid 2.50 Beispielformulierung W/O AP Aerosol Spray

Rohstoff Massenprozent

ABIL ® EM 90 (Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone) 2.00

ISOLAN ® GPS (Polyglyceryl-4 Diisostearate /

2.00

Polyhydroxystearate / Sebacate)

TEGOSOFT ® TN (C12-15 Alkyl Benzoate) 8.00

Cyclopentasiloxane 25.00

Capryl-/Caprinsäureethanolamid 2.00

Perfume 1 .00

Water 34.20

Aluminium Chlorohydrate (Reach 501 , Reheis) 20.00

Propylene Glycol 5.00

Euxyl ® PE 9010 (Phenoxyethanol,

0.80

Ethylhexylglycerin; Schülke & Mayr GmbH)

Beispielformulierung AP/Deo Aerosol Spray (Water free)

Rohstoff Massenprozent

Cyclopentasiloxane 50.00

Disteardimonium Hectorite 3.00

Perfume 5.00

Aerosil R 972 (Silica Dimethyl Silylate) 2.00

Aluminium Chlorohydrate 25.00

TEGOSOFT ® TN (C12-15 Alkyl Benzoate) 8.00

Capryl-/Caprinsäureethanolamid 2.00

Ethanol 5.00

Beispielformulierung O/W AP/Deo Roll-on

Rohstoff Massen prozent

TEGO ® Alkanol S 20 P (Steareth-20) 1 .00

TEGO ® Alkanol S 2 Pellets (Steareth-2) 2.20

TEGOSOFT ® liquid (Cetearyl Ethylhexanoate) 2.00

TEGOSOFT ® APS (PPG-1 1 Stearyl Ether) 2.00

ABIL ® 350 (Dimethicone) 0.50

Capryl-/Caprinsäureethanolamid 3.00

Glycerin 3.00

Water 52.30

TEGODEO ® LYS (Zinc Ricinoleate; Lysine;

4.00

Propylene Glycol)

Perfume q.s.

Aluminium Chlorohydrate (Reach 501 Solution,

30.00

Reheis)

Preservative q.s.

Beispielformulierung Deodorizing Wet Wipe Solution

Rohstoff Massenprozent

TEGO ® Betain F (Cocamidopropyl Betaine) 2.00

TEGO ® Betain 810 (Capryl/Capramidopropyl

1 .50

Betaine)

Propylene Glycol 0.75

REWODERM ® LI 63 (PEG-30 Glyceryl Cocoate) 0.50

Citric Acid Monohydrate 0.50

TEGODEO ® HY 77 (Zinc Ricinoleate;

1 .00

Triethanolamine; Dipropylene Glycol; Lactic Acid)

Capryl-/Caprinsäureethanolamid 1 .00

Water 92.65

Tetrasodium EDTA 0.10

Citric Acid Monohydrate pH 5.5

Preservative q.s.

Perfume q.s. Beispielformulierung Deo Wipes Solution

Rohstoff Massen prozent

TAGAT ® CH 40 (PEG-40 Hydrogenated Castor

3.0

Oil)

TEGO ® Alkanol L 23 P (Laureth-23) 3.0

TEGODEO ® LYS (Zinc Ricinoleate; Lysine;

3.0

Propylene Glycol)

Capryl-/Caprinsäureethanolamid 1 .5

Farnesol 0.2

Perfume 0.5

Water 84.8

Dipropylene Glycol 4.0

Citric Acid (50 % in water) q.s.

Preservative q.s.

Beispielformulierung Deodorant Foot Gel with Alcohol

Rohstoff Massenprozent

TEGODEO ® CW 90 (Zinc Ricinoleate;

Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine; Laureth-3; 2.20

Propylene Glycol)

TEGO ® Alkanol L 4 (Laureth-4) 4.40

Alcohol 32.35

Neutral TE (Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine,

3.75

BASF SE)

Lactic Acid (90 %) 0.20

Menthol 0.50

Capryl-/Caprinsäureethanolamid 2.00

TEGO ® Carbomer 140 (Carbomer) 1 .50

Water 48.86

Panthenol 0.20

Propylene Glycol 2.00

Color 2.04 Beispielformulierung Clear Hand Conditioning Gel

Rohstoff Massenprozent

ABIL ® EM 90 (Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone) 2.00

ABIL ® OSW 5 (Cyclopentasiloxane;

2.00

Dimethiconol)

TEGOSOFT ® OP (Ethylhexyl Palmitate) 4.00

TEGOSOFT ® OS (Ethylhexyl Stearate) 4.00

Cyclopentasiloxane (and) Cyclohexasiloxane 7.00

TEGOSOFT ® CO (Cetyl Ethylhexanoate) 2.00

Perfume q.s.

Capryl-/Caprinsäureethanolamid 1 .50

Water 14.40

Magnesium Sulfate Heptahydrate 0.80

Propylene Glycol 45.00

Glycerin 18.00

Triclosan 0.30

Preservative q.s.