HABICHT JOERG (DE)
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Patentansprüche 1 . Formulierung enthaltend mindestens einen gegenüber Cellulose-haltigen Materia- lien aktiven Schutzstoff und mindestens eine Verbindung mit dispergierenden Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Verbindung mit dispergierenden Eigenschaften um mindestens einen Vertreter ausgewählt aus der Reihe a) Verbindung mindestens enthaltend ein verzweigtes Kammpolymer mit Poly- ether-Seitenketten, Naphthalinsulfonat-Formaldehyd-Kondensat ("BNS") und Melaminsulfonat-Formaldehyd-Kondensat ("MSF"), und b) ein Polykondensationsprodukt enthaltend (I) mindestens eine einen Aromaten oder Heteroaromaten und eine Polyether- seitenkette aufweisende Struktureinheit und (II) mindestens eine phosphatierte einen Aromaten oder Heteroaromaten aufweisende Struktureinheit und (III) mindestens eine einen Aromaten oder Heteroaromaten aufweisende Struktureinheit, wobei sich Struktureinheit (II) und Struktureinheit (III) ausschließlich dadurch unterscheiden, dass die OP(OH)2-Gruppe der Struktureinheit (II) in Struktureinheit (III) durch H ersetzt ist und Struktureinheit (III) ungleich Struktureinheit (I) ist. 2. Formulierung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem gegenüber Cellulose-haltigen Materialien aktiven Schutzstoff um mindestens eine physiologisch aktive und vorzugsweise anorganische Verbindung handelt. 3. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der physiologisch aktiven Verbindung um mindestens eine Kupferverbindung, vorzugsweise in nanopartikulärer Form handelt. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Kupferverbindung um mindestens einen Vertreter der allgemeinen Formel [Cu2+]i-x[Mk+]x[X"-]a[Ym-]b · e H20, handelt, wobei Mk+ ein Metallion mit der Wertigkeit k ist, 0 < x < 0,5, Xn- ein oder mehrere anorganische Anionen mit der mittleren Wertigkeit n ist, welche mit Kupferionen in Wasser einen Feststoff bilden, Ym- ein oder mehrere organische Anionen mit der Wertigkeit m ist, a > 0, b > 0 und das Verhältnis von a, b und x von den Wertigkeiten k, n und m abhängt gemäß der Formel a■ n + b■ m = 2■ (1 -x) + x■ k, 5. Formulierung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Kupferverbindung handelt, bei der x = 0 ist. Formulierung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Kupferverbindung handelt, bei der Xn_ ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxid- , Carbonat-, Phosphat-, Hydrogenphosphat, Oxalat-, Borat- und Tetraborationen oder deren Mischungen. 7. Formulierung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Kupferverbindung um mindestens ein schwerlösliches Kupfersalz, insbesondere ausgewählt aus der Reihe Kupferhydroxid, Kupferborat, basisches Kupferborat, Kupfercarbonat, basisches Kupfercarbonat, tribasisches Kupfersulfat, Kupfero- xychlorid, alkalisches Kupfernitrat, Kupfereisen(lll)-cyanid, Kupfereisen(lll)- cyanat, Kupferfluorsilicat, Kupferthiocyanat, Kupferdiphosphat, Kupferborid, Kupferphosphat und Kupferoxid handelt. 8. Formulierung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der physiologisch aktiven Verbindung um mindestens eine Kupferverbindung handelt, die oberflächenmodifiziert ist, vorzugsweise durch den Einfluss einer Verbindung mit dispergierenden Eigenschaften, insbesondere bevorzugt durch den Einfluss einer Verbindung nach Anspruch 1. Formulierung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oberflächenmodifizierte Kupferverbindung enthält, die mit einem Verfahren hergestellt wurde, umfassend die Schritte: a) Herstellung einer wässrigen Lösung enthaltend Kupferionen (Lösung 1 ) und einer wässrigen Lösung enthaltend mindestens ein Anion, welches mit Kupferionen einen Trübstoff bildet (Lösung 2), wobei mindestens eine der beiden Lösungen 1 und 2 mindestens eine Hilfssubstanz mit dispergierenden Eigenschaften, vorzugsweise nach Anspruch 1 enthält, Mischen der in Schritt a) hergestellten Lösungen 1 und 2 bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 100°C, wobei die oberflächenmodifizierten na- nopartikulären Kupferverbindungen entstehen und unter Bildung einer wässrigen Dispersion in der Lösung teilweise eine Trübung bilden, gegebenenfalls Abtrennen der oberflächenmodifizierten nanopartikulären Kupferverbindungen aus der in Schritt b) erhaltenen wässrigen Dispersion, und gegebenenfalls Trocknung der in Schritt c) erhaltenen oberflächenmodifizierten nanopartikulären Kupferverbindungen. 10. Formulierung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Kupferverbindung gemeinsam mit mindestens einem Zinksalz, vorzugsweise in schwerlöslicher Form, und insbesondere ausgewählt aus der Reihe Zinkhydroxid, Zinkcarbonat, Zinkchlorid, Zinkcyanid, Zinkfluorid, Zinkphosphat, Zink- diphosphat, Zinkoxid und Zinksulfat enthält. 1 1 . Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die physiologisch aktive und vorzugsweise anorganische Verbindung in Teilchenform vorliegt. 12. Formulierung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Teilchengröße in einem Bereich von 1 nm bis 10 Mikrometer liegt, vorzugsweise zwischen 10 und 1000 nm und besonders bevorzugt zwischen 50 und 500 nm. 13. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 2 Gew-% der die physiologisch aktiven und vorzugsweise anorganischen Verbindung einen Durchmesser von > 0,5 Mikrometer aufweisen. 14. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der dispergierend wirkenden Komponente a) um einen Polycarboxyla- tether a-ι), einen Polycarboxylatester a2), ein ungeladenes Copolymer as) oder Mischungen daraus handelt. 15. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Komponente a) um ein Copolymer a-i) handelt, bestehend aus 1 ) mindestens einem olefinisch ungesättigten Monocarbonsäure-Comonomer oder einem Ester oder ein Salz davon und/oder einem olefinisch ungesättigten Sulfonsäure-Comonomer oder einem Salz davon, und 2) mindestens einem Comonomer der allg. Formel (I) worin R1 für steht und R2 für H oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 5 C- Atomen; R3 = unsubstituierter oder substituierter Arylrest und bevorzugt Phenyl, und R4 = H oder ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, ein cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 8 C-Atomen, ein substituierter Arylrest mit 6 bis 14 C-Atomen oder ein Vertreter der Reihe wobei R5 und R7 jeweils für einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, oder Alkaryl-Rest und R6 für einen Alkyliden-, Aryliden-, Aralkyliden- oder Alkaryliden-Rest stehen, und p = 0, 1 , 2, 3 oder 4 m, n bedeuten unabhängig voneinander 2, 3, 4 oder 5, x und y bedeuten unabhängig voneinander eine ganze Zahl <350 und z = 0 bis 200, wobei (I) im Copolymer ai) die Comonomer-Einheiten, welche die Komponenten 1 ) und 2) darstellen, jeweils keine innermolekularen Unterschiede aufweisen, und/oder (II) das Copolymer ai) eine polymere Mischung der Komponenten 1 ) und 2) darstellt, wobei in diesem Fall die Comonomer-Einheiten innermolekulare Unterschiede hinsichtlich der Reste R1 und/oder R2 und/oder R3 und/oder R4 und/oder R5 und/oder R6 und/oder R7 und/oder m und/oder m und/oder x und/oder y und/oder z aufweisen und wobei sich die angesprochenen Unterschiede insbesondere auf die Zusammensetzung und Länge der Seitenketten beziehen. Formulierung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer ai) die Comonomer-Komponente 1 ) in Anteilen von 30 bis 99 Mol-% und die Comonomer-Komponente 2) in Anteilen von 70 bis 1 Mol-% enthält. Formulierung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer ai) die Comonomer-Komponente 1 ) in Anteilen von 40 bis 90 Mol-% und die Comonomer-Komponente 2) in Anteilen von 60 bis 10 Mol-% enthält. 18. Formulierung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Comonomer-Komponente 1 ) für eine Acrylsäure oder ein Salz davon steht, und die Comonomer-Komponente 2) mit p = 0 oder 1 eine Vinyl- oder Allylgruppe und als R1 einen Polyether enthält. 19. Formulierung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Comonomer-Komponente 1 ) aus der Reihe Acrylsäure, Methacrylsäure, Cro- tonsäure, Isocrotonsäure, Allylsulfonsäure, Vinylsulfonsäure und deren geeignete Salze sowie deren Alkyl- oder Hydroxyalkylester, stammt. 20. Formulierung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer a-i) zusätzliche Baugruppen in copolymerisierter Form aufweist. Formulierung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den zusätzlichen Baugruppen um Styrole, Acrylamide und/oder um hydrophobe Verbindungen handelt, wobei Esterstruktureinheiten, Polypropylenoxid- und Polypro- pylenoxid/Polyethylenoxid-Einheiten besonders bevorzugt sind. Formulierung nach einem der Ansprüche 20 oder 21 , dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer a-ι) die zusätzliche Baugruppe in Anteilen bis 5 Mol-%, bevorzugt von 0,05 bis 3,0 Mol-% und insbesondere von 0,1 bis 1 ,0 Mol-% enthält. 23. Formulierung nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Formel (I) für einen Allyl- oder Vinylgruppen haltigen Polyether steht. 24. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Polycarboxylatester a2) um ein Polymer handelt, herstellbar durch Polymerisation eines Monomergemisches (I), enthaltend als Hauptkomponente einen Vertreter des Monomertyps Carbonsäure. 25. Formulierung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Monomermi- schung (I) ein (Alkoxy)polyalkylenglykolmono(meth)acrylsäureester-Monomer (a) der allgemeinen Formel (II) CH2 = C - R1 (II) COO (R20)mR3 enthält, worin R1 für ein Wasserstoffatom oder eine d- -Gruppe steht, R20 für einen Vertreter oder eine Mischung aus mind. zwei Oxyalkylengruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, R3 für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und m für eine Zahl zwischen 1 und 250 steht und die durchschnittliche Molzahl der zugesetzten Oxyalkylengruppe repräsentiert, zusätzlich als Monomer (b) eine (Meth)acrylsäure der allgemeinen Formel (III), CH2 = C - R4 (III) C I OOM ,1 worin R4 für ein Wasserstoffatom oder eine d- -Gruppe steht und M1 für ein Wasserstoffatom, ein einwertiges Metallatom, ein zweiwertiges Metallatom, eine Am- moniumgruppe oder eine organische Amingruppe, und ggf. ein Monomer (c), welches mit den Monomeren (a) und (b) copolymerisierbar ist. Formulierung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomer (a) in einer Menge von 5 bis 98 Gew.-%, das Monomer (b) in einer Menge von 2 bis 95 Gew.-% und das Monomer (c) in einer Menge bis 50 Gew.-% in der Monomer- mischung (I) enthalten sind, wobei sich die jeweiligen Mengen der Monomere (a), (b) und (c) zu 100 Gew.-% addieren. Formulierung nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Monomer (a) um ein Hydroxy-ethyl(meth)acrylat, Hydroxy- propyl(meth)acrylat, Polyethylen-glykol-mono(meth)acrylat, Polypropylen-glykol- mono(meth)acrylat, Polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Polyethylen-glykol- polypropylen-glykol-mono(meth)acrylat, Polyethylen-glykol-polybutylen-glykol- mono(meth)acrylat, Polypropylen-glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Po- lyethylen-glykol-polypropylen-glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Metho- xy-polyethylen-glykol-mono(meth)acrylat, Methoxy-polypropylen-glykol- mono(meth)acrylat, Methoxy-polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Methoxy- polyethylen-glykol-polypropylen-glykol-mono(meth)acrylat, Methoxy-polyethylen- glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Methoxy-polypropylen-glykol- polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Methoxy-polyethylen-glykol-polypropylen- glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy-polyethylen-glykol- mono(meth)acrylat, Ethoxy-polypropylen-glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy- polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy-polyethylen-glykol-polypropylen- glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy-polyethylen-glykol-polybutylen-glykol- mono(meth)acrylat, Ethoxy-polypropylen-glykol-polybutylen-glykol- mono(meth)acrylat, Ethoxy-polyethylen-glykol-polypropylen-glykol-polybutylen- glykol-mono(meth)acrylat oder Mischungen daraus handelt. Formulierung nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Monomer (b) um einen Vertreter der Reihe Acrylsäure, Methacryl- säure, einwertige Metallsalze, zweiwertige Metallsalze, Ammoniumsalze und organische Aminsalze davon und Mischungen daraus handelt. Formulierung nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Monomer (c) um mind. einen Vertreter der Ester eines aliphatischen Alkohols mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen mit einer ungesättigten Carbonsäure handelt. 30. Formulierung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der ungesättigten Carbonsäure um Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure, (Meth)acrylsäure oder einwertige Metallsalze, zweiwertige Metallsalze, Ammoniumsalze oder organische Aminsalze davon handelt. Formulierung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um Mo- noester oder Diester von ungesättigten Dicarbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure oder Citraconsäure, mit aliphatischen Ci-C2o-Alkoholen, C2-C4-Glykolen oder mit (Alkoxy)polyalkylenglykolen handelt. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Komponente 32) um ein Copolymer, aufbauend auf mind. einem der folgenden Monomere, handelt: A) ein ethylenisch ungesättigtes Monomer, umfassend einen hydrolysierbaren Rest, wobei dieses hydrolysierbare Monomer eine aktive Bindungsstelle für mind. eine Komponente der die Formulierung aufweisenden Endzusammensetzung aufweist; B) ein ethylenisch ungesättigtes Monomer mit mind. einer C2-C4- Oxyalkylenseitengruppe mit einer Kettenlänge von 1 bis 30 Einheiten; C) ein ethylenisch ungesättigtes Monomer mit mind. einer C2-C4- Oxyalkylenseitengruppe mit einer Kettenlänge von 31 bis 350 Einheiten. Formulierung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten B) und C) gleichzeitig im Copolymer 32) vertreten sind. 34. Formulierung nach einem der Ansprüche 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass das ethylenisch ungesättigte Monomer der Komponente A) mind. ein Anhydrid oder Imid und/oder mind. ein Maleinsäureanhydrid oder Maleiimid umfasst. 35. Formulierung nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass das ethylenisch ungesättigte Monomer der Komponente A) einen Acrylsäureester mit einer Esterfunktionalität umfasst, weicher den hydrolysierbaren Rest enthält. Formulierung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Esterfunktionalität mind. um einen Hydroxypropyl- oder Hydroxyethyl-Rest handelt. 37. Formulierung nach einem der Ansprüche 32 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer 32) in der Komponente A) mehr als ein ethylenisch ungesättigtes Monomer mit einem hydrolysierbaren Rest aufweist. 38. Formulierung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass das ethylenisch ungesättigte Monomer der Komponente A) als Rest mind. mehr als einen Vertreter der ethylenisch ungesättigten Monomere, mind. einen Vertreter eines hydrolysier- baren Rests oder eine Mischung aus beiden aufweist. 39. Formulierung nach einem der Ansprüche 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass der hydrolysierbare Rest mind. eine C2-C2o-Alkoholfunktionalität aufweist. 40. Formulierung nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim hydrolysierbaren Rest mind. um einen Ci-C2o-Alkylester, einen Ci- C2o-Aminoalkylester oder ein Amid handelt. 41 . Formulierung nach einem der Ansprüche 32 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass mind. ein ethylenisch ungesättigtes Monomer der Komponente B) oder C) eine C2- Cs-Alkelylether-Gruppe aufweist. 42. Formulierung nach Anspruch 41 , dadurch gekennzeichnet, dass das ethylenisch ungesättigte Monomer einen Vinyl-, Allyl- oder (Methyl)allylether-Rest aufweist o- der von einem ungesättigten C2-C8-Alkohol abgeleitet ist. 43. Formulierung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem ungesättigten C2-C8-Alkohol um mind. einen Vertreter der Reihe Vinylalkohol, (Meth)allylalkohol, Isoprenol oder Methylbutenol handelt. 44. Formulierung nach einem der Ansprüche 32 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die ethylenisch ungesättigten Monomerseitengruppen der Komponente B) oder C) mind. eine C4-Oxyalkylen-Einheit aufweisen. 45. Formulierung nach einem der Ansprüche 32 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass mind. ein ethylenisch ungesättigtes Monomer der Komponente B) oder C) einen C2-C8-Carbonsäureester, der insbesondere hydrolysierbar ist, aufweist. 46. Formulierung nach einem der Ansprüche 32 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxyalkylenseitengruppen mind. ein Ethylenoxid, ein Propylenoxid, ein Poly- ethylenoxid, ein Polypropylenoxid oder Mischungen daraus aufweisen. 47. Formulierung nach einem der Ansprüche 32 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer a2) in der Komponente C) mind. einen nicht-ionischen und/oder einen nicht-hydrolysierbaren Monomerrest oder Mischungen daraus aufweist. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem nicht-ionischen Copolymer as) um einen Vertreter der allgemeinen Formel (IV) handelt, worin Q für ein ethylenisch ungesättigtes Monomer mit mindestens einem hydroly- sierbaren Rest steht, G bedeutet O, C (0)-0 oder 0-(CH2)P-0 mit p = 2 bis 8, wo- bei Mischungen der Varianten von G in einem Polymer möglich sind; R1 und R2 bedeuten unabhängig voneinander mind. ein C2-C8-Alkyl; R3 umfasst (CH2)C, wobei es sich bei c um eine ganze Zahl zwischen 2 und 5 handelt und wobei Mischungen der Vertreter von R3 im selben Polymermolekül möglich sind; R5 bedeutet mind. einen Vertreter ausgewählt aus der Reihe H, einen linearen oder verzweigten, ge- sättigten oder ungesättigten C1-C20 aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen C5- Ce cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen substituierten oder unsub- stituierten Ce-C-u Arylrest; m = 1 bis 30, n = 31 bis 350, w = 1 bis 40, y = 0 bis 1 und z = 0 bis 1 , wobei die Summe (y + z) > 0 ist. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem nicht-ionischen Copolymer as) um einen Vertreter der allgemeinen Formel (V) handelt, worin X für einen hydrolysierbaren Rest und R für H oder CH3 stehen; G, p, R1, R2, R3, R5, m, n, w, y, z und (y + z) besitzen die unter der Formel (IV) genannten Bedeutungen. Formulierung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim hydrolysierbaren Rest um mind. einen Vertreter der Reihe Alkylester, Aminoalky- lester, Hydroxyalkylester, Aminohydroxyalkylester oder Amid handelt. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim nicht-ionischen Copolymer a3) um mind. einen Vertreter der allgemei nen Formel (VI) handelt, worin R4 mind. einen C1-C20 Alkyl- oder C2-C20 Hydroxyalkylrest bedeutet und die Reste G, p, R, R1, R2, R3, c, R4, R5 sowie m, n, w, y, z und (y + z) besitzen die unter den Formeln (IV) und (V) genannten Bedeutungen besitzen. 52. Formulierung nach Anspruch 51 , dadurch gekennzeichnet, dass p = 4 ist, R4 = C2 H4OH oder C3 H6OH bedeutet, jeder der Reste R5 für H steht, m = 5-30, n = 31 - 250, w = 1 ,5-30, y = 0 bis 1 , z = 0 bis 1 und (y + z) > 0. 53. Formulierung nach einem der Ansprüche 48 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass das molare Verhältnis von w zu der Summe (y + z) 1 : 1 bis 20 : 1 beträgt und vorzugsweise 2 : 1 bis 12 : 1. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Copolymer 83) um ein nicht-ionisches Polyether-Polyester- Copolymer handelt. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktureinheiten (I), (II), (III) der Komponente b) durch folgende Formeln repräsentiert werden (VII) mit A gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine substituierte oder un- substituierte aromatische oder heteroaromatische Verbindung mit 5 bis 10 C-Atomen mit B gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch N, NH oder O mit n = 2, falls B = N, und n = 1 , falls B = NH oder O mit R1 und R2 unabhängig voneinander gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch einen verzweigten oder unverzweigten d- bis Cio-Alkylrest, Cs- bis Cs- Cycloalkylrest, Arylrest, Heteroarylrest oder H mit a gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine ganze Zahl von 1 bis 300 mit X gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch einen verzweigten oder unverzweigten Cr bis Cio-Alkylrest, Cs- bis Cs-Cycloalkylrest, Arylrest, Heteroarylrest oder H (VIII) (IX) für (VIII) und (IX) jeweils: mit D gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine substituierte oder unsubstituierte heteroaromatische Verbindung mit 5 bis 10 C-Atomen mit E gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch N, NH oder O mit m = 2, falls E = N, und m = 1 , falls E = NH oder O mit R3 und R4 unabhängig voneinander gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch einen verzweigten oder unverzweigten d- bis Cio-Alkylrest, Cs- bis Cs- Cycloalkylrest, Arylrest, Heteroarylrest oder H mit b gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine ganze Zahl von 0 bis 300 mit M unabhängig voneinander ein Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder ein organisches Ammonsäure-Ion und/oder H, mit c = 1 oder im Falle eines Alkali-Ions = 1A 56. Formulierung nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente b) eine weitere Struktureinheit (X) enthält, welche durch folgende Formel repräsentiert wird (X) Y unabhängig voneinander gleich oder verschieden und repräsentiert durch (VII), (VIII), (IX) oder weitere Bestandteile des Polykondensationsproduktes b) mit R5 gleich oder verschieden und repräsentiert durch H, CH3, COOH oder eine substituierte oder unsubstituierte aromatische oder heteroaromatische Verbindung mit 5 bis 10 C-Atomen mit R6 gleich oder verschieden und repräsentiert durch H, CH3, COOH oder eine substituierte oder unsubstituierte aromatische oder heteroaromatische Verbindung mit 5 bis 10 C-Atomen. 57. Formulierung nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, dass R5 und R6 in Struktureinheit (X) der Komponente b) unabhängig voneinander gleich oder verschieden durch H, COOH und/oder Methyl repräsentiert werden. 58. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 57, dadurch gekennzeichnet, dass das Molverhältnis der Struktureinheiten [(VII) + (VIII) + (IX)] : (X) in Komponente b) 1 : 0,8 bis 3 beträgt. 59. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 58, dadurch gekennzeichnet, dass das Molverhältnis der Struktureinheiten (VII) : [(VIII) + (IX)] in Komponente b) 1 : 15 bis 15 : 1 und bevorzugt 1 : 10 bis 10 : 1 beträgt. 60. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 59, dadurch gekennzeichnet, dass das Molverhältnis der Struktureinheiten (VIII) : (IX) in Komponente b) 1 : 0,005 bis 1 : 10 beträgt. 61 . Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 60, dadurch gekennzeichnet, dass das Polykondensationsprodukt b) in wässriger Lösung vorliegt, die 2 bis 90 Gew.- % Wasser und 98 bis 10 Gew.-% gelöste Trockenmasse enthält. 62. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 61 , dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente a) in Anteilen von 5 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 60 Gew.-% und besonders bevorzugt von 15 bis 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtformulierung, enthalten ist. 63. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 62, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente b) in Anteilen von 5 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 60 Gew.-% und besonders bevorzugt von 15 bis 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtformulierung, enthalten ist. 64. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 63, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Komponenten a) und b) mindestens ein Entschäumer als Korn- ponente c) und/oder eine Komponente d) mit oberflächenaktiver Wirkung eingesetzt wird, wobei die Komponenten c) und d) strukturell voneinander verschieden sind. 65. Formulierung nach Anspruch 64, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Entschäumer-Komponente c) um mindestens einen Vertreter der Reihe Mineralöl, pflanzliches Öl, Siliconöl, Silikon-haltige Emulsionen, Fettsäure, Fettsäureester, organisch modifiziertes Polysiloxan, Boratester, Alkoxylat, Polyoxialkylen-Copolymer, Ethylenoxid (EO)-Propylenoxid (PO)-Blockpolymer, acetylenisches Diol mit ent- schäumenden Eigenschaften, Phosphorsäureester der Formel P(0)(0— Rs)3- x(0— Rg)x worin P = Phosphor, O = Sauerstoff und Rs und Rg unabhängig voneinander ein C2_2o Alkyl oder eine Arylgruppe bedeuten und x = 0, 1 oder 2. 66. Formulierung nach einem der Ansprüche 64 oder 65, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Entschäumer-Komponente c) um mindestens einen Vertreter der Reihe Trialkylphosphat, Polyoxypropylencopolymer und/oder Glycerinalkohol- acetat handelt. 67. Formulierung nach einem der Ansprüche 64 bis 66, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Entschäumer-Komponente c) um Triiso-Butylphosphat handelt. 68. Formulierung nach einem der Ansprüche 64 bis 67, dadurch gekennzeichnet, dass die Entschäumer-Komponente c) eine Mischung aus einem Trialkylphosphat und einem Polyoxypropylencopolymer darstellt. 69. Formulierung nach Anspruch 64, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Komponente d) um mindestens einen Vertreter der Reihe Ethylen- oxid/Propylenoxid (EO/PO) Blockcopolymer, Styrol/Maleinsäurecopolymer, Fett- säurealkoholalkoxylat, Alkoholethoxylat Rio— (EO)— H mit Rio = eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen, acetylenisches Diol, Monoalkylpolyalkylen, ethoxyliertes Nonylphenol, Alkylsulfat, Alkylethersulfat, Alky- lethersulfonat oder Alkylethercarboxylat handelt. 70. Formulierung nach einem der Ansprüche 64 oder 69, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente d) einen Alkohol mit einer Polyalkylengruppe umfasst, wobei die Polyalkylengruppe eine Kohlenstoffkettenlänge von 2 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweist. 71 . Formulierung nach Anspruch 70, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyalkylengruppe eine Kohlenstoffkettenlänge von 3 bis 12 Kohlenstoffatomen aufweist. 72. Formulierung nach einem der Ansprüche 64 und 69 bis 71 , dadurch gekennzeichnet, dass die Entschäumer-Komponente c) in freier Form, gebunden an die Dispergiermittel-Komponente a) oder in Mischung dieser beiden Formen enthalten ist. 73. Formulierung nach einem der Ansprüche 64 bis 72, dadurch gekennzeichnet, dass die Entschäumer-Komponente c) in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-% und/oder die oberflächenaktive Komponente d) in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Gesamtformulierung, enthalten ist 74. Formulierung nach einem der Ansprüche 64 bis 73, dadurch gekennzeichnet, dass der Entschäumer c) und/oder die oberflächenaktive Komponente d) unabhängig voneinander jeweils in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Gesamtformulierung, enthalten ist. 75. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 74, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Komponenten a) und b) sowie ggf. c) und/oder d) als Komponen- te e) mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Reihe niedrig geladenes Polymer, neutrales Polymer oder Polyvinylalkohol enthalten ist. 76. Formulierung nach Anspruch 75, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente e) in Mengen von 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 40 Gew.-% und be- sonders bevorzugt in Mengen von 10 - 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Gesamtformulierung, enthalten ist. 77. Formulierung nach einem der Ansprüche 75 oder 76, dadurch gekennzeichnet, dass das niedrig geladene Polymer verzweigt ist und die Seitenkette bevorzugt aus einem Polyether und/oder einem Polyester besteht. 78. Formulierung nach einem der Ansprüche 75 bis 77, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim niedrig geladenen Polymer um einen Polycarboxylatether und/oder einen Polycarboxylatester, vorzugsweise mit EO-Seitenketten und/oder mit einem Carboxylatanteil bis zu 83 Mol-%, vorzugsweise bis zu 75 Mol-% handelt. Formulierung nach einem der Ansprüche 75 bis 78, dadurch gekennzeichnet, dass das niedrig geladene Polymer e) aufgebaut ist aus mindestens einem Monomer ausgewählt aus der Reihe Polyethermonoacrylat, Polyethermonomethacrylat, Po- lyethermonoallylether, Polyethermonomaleat, monovinylierter Polyether oder Mischungen daraus. Formulierung nach Anspruch 79, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Polyether um ein Alkylenoxid-Polymer mit einem Molekulargewicht von 500 bis 10.000, vorzugsweise von 750 bis 7.500 und insbesondere von 1.000 bis 5.000 handelt. 81 . Formulierung nach Anspruch 80, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Alky- lenoxid um Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid oder Mischungen daraus handelt. 82. Formulierung nach einem der Ansprüche 75 bis 81 , dadurch gekennzeichnet, dass das niedrig geladene Polymer e) aufgebaut ist aus mindestens einem Monomer ausgewählt aus der Reihe Polypropylen-glykol-acrylate, Polypropylen-glykol- methacrylate, Polyethylen-glykol-acrylate, Polyethylen-glykol-methacrylate, Po- lypropylen-glycol-monovinylether, Polythylen-glykol-monovinylether, Alkoxy- bzw. Aryloxi-Polythylen-glykol-acrylate, Alkoxy- bzw. Aryloxi-Polythylen-glykol- methacrylateT Alkoxy- bzw. Aryloxi-Polythylen-glykol-monovinylether, Acrylate, Me- thacrylate und Monovinylether eines Oxyethylen- und Oxypropylenblock- oder ran- domisiertes Copolymer, Polypropylen-glykol-allylether, Polyethylen-glykol- allylether, Polyethylen-glykol-monomaleat Polypropylen-glykol-monomaleat und beliebige Mischungen daraus. 83. Formulierung nach einem der Ansprüche 75 bis 82, dadurch gekennzeichnet, dass das niedrig geladene Polymer e) eine Carbonsäure-Gruppe, vorzugsweise ausgewählt aus der Reihe Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Ita- consäure bzw. deren Anhydride trägt. 84. Formulierung nach einem der Ansprüche 75 bis 83, dadurch gekennzeichnet, dass das niedrig geladene Polymer e) eine Sulfonsäure-Gruppe ausgewählt aus der Reihe 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure (AMPS), Vinylsulfonsäure, Ally- lethersulfonsäure, 2-Sulfoethylmethacrylsäure, Styrolsulfonsäure, Methallylsulfon- säure, deren Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze und beliebige Mischungen davon, und insbesondere um AMPS und Vinylsulfonsäure trägt. Formulierung nach einem der Ansprüche 75 bis 84, dadurch gekennzeichnet, dass das neutrale Polymer e) aufgebaut ist aus neutralen Monomer-Bausteinen, die insbesondere ausgewählt sind aus der Reihe Acrylsäurealkylester und Methacrylsäu- realkylester sowie deren Hydroxyalkylester mit bis zu 5 C-Atomen, insbesondere Hydroxyethylacrylat und Hydroxypropylacrylat bzw. Hydroxyethylmethacrylat und Hydroxypropylmethyacrylat, sowie Vinylacetat, N-Vinylpyrrolidon, N- Vinylcaprolactam, Styrol und Methylstyrol. 86 Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 85, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Verbindung mit dispergierenden Eigenschaften in einer Menge von 1 ,0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von 3,0 bis 30 Gew.-% und besonders bevorzugt von 5 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Feststoffgehalt der dispergierenden Komponente, enthält. 87 Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 86, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich zu dem Schutzstoff und der Verbindung mit dispergierenden Eigenschaften mindestens einen anderen Stoff, vorzugsweise einen Hilfsstoff, ausgewählt aus der Reihe Streckmittel, Emulgator, Bindemittel, Benetzungsmittel, Verdünnungsmittel, Farbstoff, Biozid, Konservierungsmittel, Stabilisierer, Antiabsetz- mittel, Markierungsmittel oder Tennmittel enthält. 88 Formulierung nach Anspruch 87, dadurch gekennzeichnet, dass sie den mindestens einen zusätzlichen Stoff in einer Gesamtmenge von bis zu 35 Gew.-%, vorzugsweise von bis zu 20 Gew.-% und insbesondere bis zu 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtformulierung, enthält. 89 Verwendung der Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 88 als Schutzmittel für Cellulose-haltigen Materialien, insbesondere als Pflanzenschutz- und/oder Holzschutzmittel. 90 Verwendung nach Anspruch 89 für Holz-haltige Materialien, insbesondere für Holzhaltige Baumaterialien und vorzugsweise für Vollholz und/oder Holzwerkstoffe. 91 Verwendung nach einem der Ansprüche 89 oder 90 als Holzschutzmittel, vorzugsweise in Form von Suspensionen, und insbesondere zum Druckbehandeln, vorzugsweise zum Imprägnieren oder Injizieren. |
Insbesondere Holz ist als wichtiges Bau- und Konstruktionsmaterial Witterungs- und Temperatureinflüssen ausgesetzt, wobei wechselnde Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen die zersetzenden Einflüsse durch Bakterien, Pilze und Insekten fördern.
Die Verwendung Metall-haltiger und insbesondere Metallsalz-haltiger Formulierungen ist in diesem Zusammenhang zur Imprägnierung und zum Schutz von Holz-haltigen Materialien und insbesondere Baumaterialien seit vielen Jahrzehnten bestens bekannt.
Insbesondere die Verwendung von Kupfer-haltigen Holzschutzmitteln soll den Abbau der Cellulose- oder Ligninbestandteile des Holzes durch Pilze und Insekten verhindern. Durch die Entwicklung neuartiger Holz-basierender Baumaterialien hat der imprägnierende und vorbeugende Holzschutz insbesondere im letzten Jahrzehnt an Bedeutung gewonnen. Hier steht insbesondere der Schutz von Holzfaserplatten und Vollholzplatten im Vordergrund. Bei der Behandlung mit Metall-haltigen Holzschutzmitteln steht weiterhin der vorbeugende Schutz von Holz gegen holzzerstörende Pilze und Insekten im Vordergrund.
Wichtige Vertreter von Pilzen, die die Zellwandbestandteile Cellulose, Hemicellulosen und Lignine des Holzes angreifen, sind die Holz-verfärbenden und -zerstörenden Vertreter der Braunfäulepilze, Weißfäulepilze und die Moderfäulepilze. Die optimalen Wachstumsbedingungen der Holz-zerstörenden Pilze liegen im Temperaturbereich zwischen 0 und 40 °C sowie bei einer Holzfeuchtigkeit von 20 bis 100%. Je nach Pilzart werden nur bestimmte Holzarten oder vorwiegend der Splint- bzw. Kernholzanteil angegriffen. Bei den Holz-zerstörenden Insekten ist zwischen den Insekten zu unterscheiden, die im Holz wohnen, dort Brutplätze anlegen und die Brut aufziehen, und solchen, die das Holz als Nahrungsquelle nutzen. Frischholzinsekten leben u.a. in frisch gefälltem Holz und auf Holzlagerplätzen. Trockenholzinsekten kommen an und in luft- bzw. nutzungstrockenem Holz im Freien sowie in und an Gebäuden vor. In der Regel benötigen diese Insekten eine Holzfeuchtigkeit von mindestens 10% und Temperaturen zwischen 10 und 38 °C. Die für deren Bekämpfung geeigneten Holzschutzmittel ordnet man üblicherweise drei grundlegenden Kategorien zu, die sich an den jeweiligen Lösemittelmedien orientieren. So unterscheidet man zwischen den Wasser-basierten, den Öl-basierten und den Cre- osotöl (Teeröl-)basierten Systemen.
Wässrige Holzschutzmittel umfassen Chrom-Kupfer-Arsenate (CCA), ammoniakalische Kupfer-Quat-Verbindungen (ACQ), sowie alternative Wirkstoffkombinationen auf Basis von Kupfer und zusätzlichen Co-Bioziden. Die mit diesen Vertretern behandelten Hölzer zeigen nach ihrer Behandlung grünliche bis graugrünliche Verfärbungen aufgrund der chemischen Reaktion zwischen den Kupferbestandteilen des Holzschutzmittels und den Ultraviolettstrahlungen des Sonnenlichts. Nachteilig bei diesen Vertretern ist deren Auswasch- und Auslaugverhalten, insbesondere betreffend die Chromanteile, die die Böden und Grundwässer belasten können. Demgegenüber weisen die Creoso- töl-haltigen Holzschutzmittel kein ausgeprägtes Auswaschverhalten auf. Zudem sind diese Mittel gegenüber Metallen nicht korrosiv. Nachteilig bei diesen Systemen ist allerdings, dass sie nicht mit Anstrichfarben kompatibel sind und deshalb immer aufgrund ihres Bitumengehaltes eine dunkle Färbung aufweisen und zudem einen abstoßenden Geruch verströmen. Die Öl-basierten Systeme enthalten meist Leichtöle, wie Pentachlorphenol, Kupfernaphthenate und Kupfer-8-Chinolinolate. Auch die mit diesen Mitteln behandelten Hölzer weisen eine Oberfläche auf, die nicht überstrichen werden kann, die ebenfalls dunkel gefärbt ist und zudem unnatürliche Farbschattierungen zeigt.
Die meisten Holzschutzmittel der neueren Generation weisen lösliche Kupferverbin- düngen auf, wie z.B. Kupferalkanolamin-Komplexe, Kupferpolyasparaginsäure-
Komplexe, alkalische quaternäre Kupferverbindungen, Kupferazole, Kupferborazole, Kupferbis(dimethyldithiocarbamat), ammoniakalische Kupfercitrate, Kupfercitrate und Kupferethanolamincarbonate. Nachteilig bei all diesen Schutzmitteln mit löslichen Kupferanteilen ist die Notwendigkeit, diese mit organischen Bioziden zu kombinieren, um ein möglichst breites biologisches Wirkungsspektrum zu erzielen. Es wurde deshalb versucht, als weitere Vertreter von Bioziden öllösliche Biozide mit den Kupferverbindungen zu kombinieren. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang bspw. Kupfer(ll)-sulfitierte Tanninextrakt- Komplexe, sog. Epicatechine, die in Ölen gelöst, in Wasser emulgiert und so in die
Holzkörper injiziert werden können. Vertreter der Triazolgruppe, aber auch quaternäre Amine und Cyclohexyldiazeniumdioxid-Verbindungen sind entweder wasserlöslich oder emulgierbar und deshalb zur Kombination mit den genannten Kupferverbindungen e- benfalls gut geeignet.
Insbesondere die Verbesserung der Anwendungseigenschaften der chromatierten Kupferarsenate (CCA) stand dabei im Vordergrund. Zu verweisen ist hier insbesondere auf das Patent EP 1 651 401 B1 , in dem Holzschutzmittel beschrieben sind, die Kupferverbindungen in Teilchenform enthalten sowie ein Verfahren zu deren Herstellung: Die beschriebene Holzkonservierungszusammensetzung umfasst insbesondere eine Mehrzahl von gemahlenen Teilchen, die im Wesentlichen aus einer Kombination schwerlöslicher Kupfersalze mit schwerlöslichen Zinksalzen bestehen und die überwiegend einen durchschnittlichen Durchmesser von weniger als 0,5 μηη aufweisen. Neben diesen Metallsalzen enthält die hier beschriebene Konservierungszusammensetzung mind. ein korrosionshemmendes Mittel und fakultativ Polymere. US 6,500,871 B1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von partikelhaltigen Kolloiden, die auf die Hydrolyse Metall-haltiger Salze zurückzuführen sind. Um derartige Kolloide in wässrigen Dispersionen zu stabilisieren werden die Ausgangsverbindungen in Form von Mineralsalzen von kationischen Metallen in eine wässrige Lösung eingebracht, anschließend das so erhaltene Produkt mit Hilfe eines wasserlöslichen Block- copolymeren komplexiert und abschließend unter Kontrolle des Teilchenwachstums eine Hydrolyse durchgeführt. Ein für dieses Verfahren geeignetes Metallkation ist dabei Kupfer, wobei ganz allgemein darauf hingewiesen wird, dass derartige Kolloide in Fungizid- oder Biozid-wirkenden Dispersionen eingesetzt werden können. Die nicht vorveröffentlichte internationale Patentanmeldung PCT/EP2009/058303 vom 02.07.2009 der BASF SE, Ludwigshafen, befasst sich mit einem Verfahren zur Herstellung von Oberflächen-modifizierten und nanopartikulären Kupferverbindungen sowie diese enthaltenden wässrigen Suspensionen. Das beanspruchte Verfahren umfasst im Wesentlichen die Abfolge von vier Verfahrensschritten, wobei vorgesehen ist, Polycar- boxylate als wasserlösliche Polymere einzusetzen und insbesondere Polycarboxyla- tether, die unter dem Markennamen Sokalan der BASF SE im Handel erhältlich sind. Neben diesen ionischen Vertretern sind auch nicht-ionische wasserlösliche Polymere beschrieben, die unter der Bezeichnung Cremophor erhältlich sind. Der Einsatz der dispergierend wirkenden Polycarboxylate beschränkt sich in diesem Zusammenhang auf die homogene und feinteilige Verteilung der Kupferverbindungen in Suspensionen.
Aus dem Stand der Technik sind somit Schutzmittel für Cellulose-haltige Materialien und insbesondere Holzschutzmittel bekannt, die neben den Metall-haltigen bioziden Wirkstoffen nicht-ionische und/oder niedermolekulare Dispergiermittel enthalten. Für die vorliegende Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine neue Formulierung bereitzustellen, enthaltend mind. einen gegenüber Cellulose-haltigen Materialien aktiven Schutzstoff und mind. eine Verbindung mit dispergierenden Eigenschaften. Diese Formulierung sollte für den Einsatz als Pflanzenschutz- oder Holzschutzmittel geeignet sein, in und auf den behandelten Materialien keine unnatürlichen Verfärbun- gen hervorrufen und zudem die Möglichkeit eröffnen, die mit der neuen Formulierung behandelten Materialien bspw. an ihren Oberflächen weiterzubehandeln und insbesondere durch beliebige Farbtöne zu gestalten. Insbesondere bei der Verwendung als Holzschutzmittel sollten die wirksamen Bestandteile der neuen Formulierung möglichst tief und nachhaltig in die Holzstrukturen eindringen können, einer möglichst geringen Auswaschung unterliegen und insbesondere aufgrund der feinteiligen Struktur der in den Formulierungen enthaltenden Metallbestandteile eine homogene Verteilung im Holzwerkstoff garantieren.
Gelöst wurde diese Aufgabe mit einer entsprechenden Formulierung, bei der es sich bei der Verbindung mit dispergierenden Eigenschaften um mind. einen Vertreter ausgewählt aus der Reihe a) Verbindung mindestens enthaltend ein verzweigtes Kammpo- lymer mit Polyether-Seitenketten, Naphthalinsulfonat-Formaldehyd-Kondensat ("BNS") und Melaminsulfonat-Formaldehyd-Kondensat ("MSF"), und b) ein Polykondensations- produkt enthaltend
(I) mindestens eine einen Aromaten oder Heteroaromaten und eine Polyetherseiten- kette aufweisende Struktureinheit und
(II) mindestens eine phosphatierte einen Aromaten oder Heteroaromaten aufweisende Struktureinheit und
(III) mindestens eine einen Aromaten oder Heteroaromaten aufweisende Struktureinheit,
handelt,
wobei sich Struktureinheit (II) und Struktureinheit (III) ausschließlich dadurch unterscheiden, dass die OP(OH)2-Gruppe der Struktureinheit (II) in Struktureinheit (III) durch H ersetzt ist und Struktureinheit (III) ungleich Struktureinheit (I) ist. Neben der Lösung sämtlicher Einzelaufgaben konnte überraschend festgestellt werden, dass die beanspruchten Formulierungen durch den Einsatz der beanspruchten Dispergiermittel eine verbesserte Stabilität aufweisen und dass durch sie auch der Feststoffgehalt in den Formulierungen gesteigert werden kann, wobei insbesondere hervorzuheben ist, dass die feinteiligen Wirkstoffpartikel durch das Zusammenwirken mit den Dispergiermitteln homogen in das Cellulose-haltige Material und insbesondere in die Holzstrukturen sehr tief eindringen können, wobei offensichtlich die Dispergiermittel die Porengängigkeit verbessern und gleichzeitig das Auswaschverhalten, das sog. Leaching, reduzieren. Als insbesondere geeignet haben sich Formulierungen erwiesen, bei denen es sich bei dem gegenüber Cellulose-haltigen Materialien aktiven Schutzstoff um mind. eine physiologisch aktive und vorzugsweise anorganische Verbindung handelt. Besonders geeignet sind Kupferverbindungen, vorzugsweise in nanopartikulärer Form. Geeignete Vertreter der Kupferverbindungen folgen der allgemeinen Formel
[Cu 2+ ]i-x[M k+ ] x [X"-]a[Y m -]b · e H 2 0, wobei
M k+ ein Metallion mit der Wertigkeit k ist, 0 < x < 0,5,
X n - mindestens ein anorganisches Anion mit der mittleren Wertigkeit n ist, welches mit Kupferionen in Wasser einen Feststoff bildet, Y m_ ein oder mehrere organische Anionen mit der Wertigkeit m ist, a > 0, b > 0 und das Verhältnis von a, b und x von den Wertigkeiten k, n und m abhängt gemäß der Formel a ■ n + b ■ m = 2 ■ (1 -x) + x ■ k, e > 0.
Die Wertigkeiten der genannten Ionen sind naturgemäß ganze Zahlen.
Bei den Metallionen M k+ kann es sich bspw. um Ionen von Erdalkali- oder Übergangs- metallen handeln, vorzugsweise um Magnesium, Calcium, Chrom, Kobalt, Nickel, Zink oder Silberionen, wobei Zink oder Silberionen besonders bevorzugt sind. Die Metallionen M k+ sind dabei in geringerer Zahl vorhanden als die Kupferionen (0 < x < 0,5). Bei den Anionen X n_ und Y m" kann es sich bspw. um Anionen von Mineralsäuren wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Kohlensäure, Borsäure, schweflige Säure usw. oder um Anionen von organischen Säuren wie Oxalsäure, Benzoesäure, Maleinsäure usw. sowie Polyborate wie B4O7 2" handeln. Y m - kann auch ein Hydroxidion sein oder aber ein Carboxylat-haltiges Anion, insbesondere in hochmolekularen Mischungen. Liegen die genannten Kupferverbindungen mit der genannten allgemeinen Formel in wässrigem Medium vor, ist e bevorzugt = 0.
Anzumerken ist auch, dass die anorganischen Anionen X n_ mit Kupferionen in Wasser einen als "Trübstoff" ausgebildeten Feststoff bilden. Die Bildung des Feststoffes in ins- besonderer sehr kleinteiliger und/oder amorpher Form lässt sich deshalb über die Ausbildung einer Trübe in Verbindung mit deren Lichtstreuung bestimmen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist x = 0. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist X n_ ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Carbonat, Phosphat, Hydrogenphosphat, Oxalat, Borat oder Tetraborat und Hydroxidionen und deren beliebige Mischungen.
Bevorzugte Kupferverbindungen werden ausgewählt aus der Gruppe der schwerlöslichen Kupfersalze, wobei insbesondere Kupferhydroxid, Kupferborat, basisches Kup- ferborat, Kupfercarbonat, basisches Kupfercarbonat, tribasisches Kupfersulfat, Kupfe- roxychlorid, alkalisches Kupfernitrat, Kupfereisen(lll)-cyanid, Kupfereisen(lll)-cyanat, Kupferfluorsilicat, Kupferthiocyanat, Kupferdiphosphat, Kupferborid, Kupferphosphat und Kupferoxid in Frage kommen.
In einer bevorzugten Variante handelt es sich bei der physiologisch aktiven Verbindung um mindestens eine Kupferverbindung, die Oberflachen-modifiziert ist. Diese Modifizierung der Oberfläche kann vorzugsweise im Rahmen der vorliegenden Erfindung durch den Einfluss einer Verbindung mit dispergierenden Eigenschaften erfolgen und insbe- sondere mit Dispergiermitteln, die im Folgenden näher beschrieben sind. Insgesamt kann jedoch zu den Verbindungen mit dispergierenden Eigenschaften, die in diesem Zusammenhang in Frage kommen, festgestellt werden, dass diese bevorzugt wasserlöslich sind. Unter einem„wasserlöslichen Polymer" wird dabei im Rahmen dieser Erfindung ein Polymer verstanden, von dem sich bei Raumtemperatur im Allgemeinen mindestens 0,01 Gew.-% in Wasser lösen und welches bis zu einer Konzentration von 50 Gew.-% in Wasser, bevorzugt 75 Gew.-% in Wasser, eine klare einphasige Lösung ohne Trübung bildet. Das mindestens eine wasserlösliche Polymer dient zur Oberflächenmodifi- zierung der Kupferverbindungen und hilft, diese in nanopartikulärer Form zu stabilisieren.
Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden wasserlöslichen Polymeren kann es sich um anionische, kationische, nichtionische oder zwitterionische Polymere handeln. Ihr Molekulargewicht liegt im Allgemeinen im Bereich von etwa 800 bis etwa
500.000 g/mol, bevorzugt im Bereich von etwa 1.000 bis etwa 30.000 mol. Es kann sich um Homo- oder Copolymere handeln und ihre Molekülstruktur kann sowohl linear als auch verzeigt sein. Bevorzugt sind wasserlösliche Polymere mit einer Kammstruktur.
Geeignete Monomere, aus denen die erfindungsgemäß zu verwendenden wasserlöslichen Polymeren erhältlich sind, umfassen beispielsweise α,β-ungesättigte Carbonsäuren sowie deren Ester, Amide und Nitrile, N-Vinylcarbonsäureamide, Alkylenoxide, ungesättigte Sulfonsäuren und Phosphonsäuren sowie Aminosäuren.
In einer Ausführungsform der Erfindung werden als wasserlösliche Polymere Polycar- boxylate verwendet. Bei Polycarboxylaten handelt es sich im Rahmen dieser Erfindung um Polymere auf Basis von mindestens einer α,β-ungesättigten Carbonsäure, beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Dimethacrylsäure, Ethacrylsäure, Maleinsäu- re, Citraconsäure, Methylenmalonsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure, Fumarsäure, Mesaconsäure und Itaconsäure. Vorzugsweise werden Polycarboxylate auf Basis von Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure oder deren Mischungen verwendet. Der Anteil der mindestens einen α,β-ungesättigten Carbonsäure an den Polycarboxyla- ten liegt in der Regel im Bereich von 20 und 100 mol-%, vorzugsweise im Bereich von 50 und 100 mol-%, besonders bevorzugt im Bereich von 75 und 100 mol-%.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polycarboxylate können sowohl in Form der freien Säure als auch teilweise oder vollständig neutralisiert in Form ihrer Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumsalze eingesetzt werden. Sie können aber auch als Salze aus der jeweiligen Polycarbonsäure und Triethylamin, Ethanolamin, Diethanol- amin, Triethanolamin, Morpholin, Diethylentriamin oder Tetraethylenpentamin eingesetzt werden.
Neben der mindestens einen α,β-ungesättigten Carbonsäure können die Polycarboxylate noch weitere Comonomere enthalten, die in die Polymerkette einpolymerisiert sind, beispielsweise die Ester, Amide und Nitrile der oben angegebenen Carbonsäuren wie Acrylsäuremethylester, Acrylsäureethylester, Methacrylsäuremethylester, Meth- acrylsäurethylester, Hydroethylacrylat, Hydroxypropylacrylat, Hydroxybutylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, Hydroxyisobutylacrylat, Hydroxy- isobutylmethacrylat, Maleinsäuremonomethylester, Maleinsäuredimethylester, Malein- säuremonoethyslester, Maleinsäurediethylester, 2-Ethylhexylacrylat, 2-Ethylhexyl- methacrylat, Acrylamid, Methacrylamid, N-Dimethylacrylamid, N-tert.-Butylacrylamid, Acrylnitril, Methacrylnitril, Dimethylaminoethylacrylat, Diethylaminoethylacrylat, Diethyl- aminoethylmethacrylat sowie die Salze der zuletzt genannten basischen Monomeren mit Carbonsäuren oder Mineralsäuren sowie die quaternierten Produkte der basischen (Meth)acrylate.
Außerdem eignen sich als weitere einpolymerisierbare Comonomere Allylessigsäure, Vinylessigsäure, Acrylamidoglykolsäure, Vinylsulfonsäure, Allylsulfonsäure, Methallyl- sulfonsäure, Styrolsulfonsäure, Acrylsäure-(3-sulfopropyl)ester, Methacrylsäure-(3- sulfopropyl)ester oder Acrylamidomethylpropansulfonsäure sowie Phosphonsäure- gruppen enthaltende Monomere wie Vinylphosphonsäure, Allylphosphonsäure oder Acrylamidomethanpropanphosphonsäure. Die Säuregruppen enthaltenden Monomeren können in Form der freien Säuregruppen sowie in partiell oder in vollständig mit Basen neutralisierter Form bei der Polymerisation eingesetzt werden.
Weitere geeignete copolymerisierbare Verbindungen sind N-Vinylcaprolactam, N- Vinylimidazol, N-Vinyl-2-methylimidazol, N-Vinyl-4-methylimidazol, Vinylacetat, Vi- nylpropionat, Isobuten, Styrol, Ethylenoxid, Propylenoxid oder Ethylenimin sowie Verbindungen mit mehr als einer polymerisierbaren Doppelbindung wie beispielsweise Diallylammoniumchlorid, Ethylenglykoldimethacrylat, Diethylenglykoldiacrylat, Allyl- methacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Triallylamin, Tetraallyloxyethan, Triallylcyanu- rat, Maleinsäurediallylester, Tetraallylethylendiamin, Divinylidenharnstoff, Pentae- rythritdi-, Pentaerythrittri- und Pentaerythrittetraallylether, N,N ' -Methylenbisacrylamid oder N,N ' -Methylenbismethacrylamid.
Es ist selbstverständlich auch möglich, Mischungen der genannten Comonomere ein- zusetzen. Beispielsweise eignen sich zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polycar- boxylate Mischungen aus 50 bis 100 mol-% Acrylsäure und 0 bis 50 mol-% eines oder mehrerer der genannten Comonomere.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als wasserlösliche Poly- mere Polycarboxylatether verwendet
Zahlreiche der erfindungsgemäß zu verwendenden Polycarboxylate sind unter dem Markennamen Sokalan ® (Fa. BASF SE) im Handel erhältlich. In weiteren Ausführungsformen der Erfindung handelt es sich bei dem wasserlöslichen Polymer um Polyasparaginsäure, Polyvinylpyrrolidon oder um Copolymere aus einem N-Vinylamid, beispielsweise N-Vinylpyrrolidon, und mindestens einem weiteren, eine polymerisierbare Gruppen enthaltenden Monomeren, beispielsweise mit monoethyle- nisch ungesättigten Cs-Cs-Carbonsäuren wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Cs-Cso- Alkylestern von monoethylenisch ungesättigten Cs-Cs-Carbonsäuren, Vinylestern von aliphatischen Cs-Cso-Carbonsäuren und/oder mit N-Alkyl- oder N,N-Dialkyl- substituierten Amiden der Acrylsäure oder der Methacrylsäure mit Cs-C-is-Alkylresten handeln. Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass als wasserlösliches Polymer Polyasparaginsäure verwendet wird. Der Begriff Polyasparaginsäure umfasst im Rahmen der vorliegenden Erfindung sowohl die freie Säure als auch die Salze der Polyasparaginsäure, z. B. Natrium-, Kalium-, Lithium-, Magnesium-, Calcium-, Ammonium-, Alkylammonium-, Zink- und Eisen- salze oder Mischungen davon.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden nichtionische wasserlösliche Polymere verwendet. Bei einem nichtionischen wasserlöslichen Polymer handelt es sich im Rahmen dieser Erfindung um oberflächenaktive Substanzen, deren chemische Struktur zwischen 2 und 1000 -CH2CH2O- - Gruppen, bevorzugt zwischen 2 und 200 -CH2CH2O- - Gruppen, besonders bevorzugt zwischen 2 und 80 -CH2CH2O- - Gruppen umfasst. Diese Gruppen entstehen beispielsweise durch Anlagerung einer entsprechenden Anzahl von Ethylenoxidmolekülen an Hydroxyl- oder Carboxylgruppen- haltige Substrate und bilden in der Regel eine oder mehrere zusammenhängende E- thylenglykolketten, deren chemische Struktur der Formel -(-CH2CH20-) n - mit n von ca. 2 bis ca. 80 entspricht. Die Oberflächenmodifizierung der Kupferverbindung kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise mit einem Verfahren erzielt werden, umfassend die Schritte: a) Herstellung einer wässrigen Lösung enthaltend Kupferionen (Lösung 1 ) und einer wässrigen Lösung enthaltend mindestens ein Anion, welches mit Kupferionen ei- nen Trübstoff bildet (Lösung 2), wobei mindestens eine der beiden Lösungen 1 und 2 mindestens eine Hilfssubstanz mit dispergierenden Eigenschaften, vorzugsweise nach Anspruch 1 enthält, b) Mischen der in Schritt a) hergestellten Lösungen 1 und 2 bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 100°C, wobei die oberflächenmodifizierten nanopartikulären
Kupferverbindungen entstehen und unter Bildung einer wässrigen Dispersion in der Lösung teilweise eine Trübung bilden, c) gegebenenfalls Abtrennen der oberflächenmodifizierten nanopartikulären Kupfer- Verbindungen aus der in Schritt b) erhaltenen wässrigen Dispersion, und d) gegebenenfalls Trocknung der in Schritt c) erhaltenen oberflächenmodifizierten nanopartikulären Kupferverbindungen. Ein ähnliches Verfahren ist in PCT/EP2009/058303 beschrieben.
Die Herstellung der in Schritt a) beschriebenen Lösung 1 kann beispielsweise durch Auflösen eines wasserlöslichen Kupfersalzes in Wasser oder einem wässrigen Lösungsmittelgemisch erfolgen. Ein wässriges Lösemittelgemisch kann außer Wasser beispielsweise noch mit Wasser mischbare Alkohole, Ketone oder Ester wie Methanol, Ethanol, Aceton oder Essigester enthalten. Der Wassergehalt in einem solchen Lösemittelgemisch liegt üblicherweise bei mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise bei mindestens 80 Gew.-%. Bei den wasserlöslichen Kupfersalzen kann es sich beispielsweise um Kupfer-Il- halogenide, -acetate, -sulfate oder -nitrate handeln. Bevorzugte Kupfersalze sind Kupferchlorid, Kupferacetat, Kupfersulfat und Kupfernitrat. Diese Salze lösen sich in Wasser unter Bildung von Kupferionen, welche zweifach positiv geladen und an die sechs Wassermoleküle angelagert sind [Cu(H20)6 2+ ].
Die Konzentration der Kupferionen in der Lösung 1 liegt in der Regel im Bereich von 0,05 bis 2 mol/l, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 1 mol/l.
Außer den Kupferionen kann Lösung 1 auch noch weitere Metallionen (M k+ ) enthalten, welche gegebenenfalls in Schritt b) zusammen feinteilig bis amorph, aber meist eine Trübe bildend mit den Kupferionen ausfallen. Hierbei kann es sich beispielsweise um Ionen von Erdalkali- oder Übergangsmetallen handeln, vorzugsweise um Magnesium-, Calcium-, Chrom-, Cobalt-, Nickel-, Zink- oder Silberionen, besonders bevorzugt um Zink- oder Silberionen. Die weiteren Metallionen sind dabei in geringerer Zahl vorhandenen als die Kupferionen. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren enthält Lösung 2 mindestens ein Anion, welches mit Kupferionen einen Niederschlag bildet. Bei diesem Anion handelt es sich beispielsweise um Anionen von Mineralsäuren wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Kohlensäure, Borsäure, schweflige Säure, usw. oder um Anionen von organischen Säuren wie Oxalsäure, Benzoesäure, Maleinsäure, usw. sowie Polyborate wie B4O7 2" . Daneben kann Lösung 2 natürlich zusätzlich auch Hydroxidionen enthalten.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Anion, welches mit Kupferionen einen Niederschlag bildet, erst im Laufe der in Schritt b) ablaufenden Umsetzung aus einer Vorläuferverbindung gebildet werden. Das Anion liegt hierbei in der Vorläu- ferverbindung in maskierter Form vor und wird aus dieser beim Mischen der Lösungen 1 und 2 und/oder durch Temperaturänderung freigesetzt. Die Vorläuferverbindung kann dabei sowohl in Lösung 1 als auch in Lösung 2 oder in beiden Lösungen vorhanden sein. Als Beispiel für eine solche Vorläuferverbindung sei Dimethylcarbonat genannt, aus dem sich im alkalischen Milieu Carbonationen freisetzen lassen (vgl. M. Faatz et al., Adv. Mater. 2004, Bd. 16, Seiten 996 bis 1000).
Die vorliegende Erfindung sieht außerdem vor, dass die beanspruchte Formulierung die Kupferverbindung gemeinsam mit mind. einem Zinksalz, vorzugsweise in schwerlöslicher Form, und insbesondere ausgewählt aus der Reihe Zinkhydroxid, Zinkcarbo- nat, Zinkchlorid, Zinkcyanid, Zinkfluorid, Zinkphosphat, Zinkdiphosphat, Zinkoxid und Zinksulfat enthält.
Es wurde bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Formulierung sich durch ein deutlich gesteigertes Eindringverhalten, eine signifikante verringer- te Auswaschung aus dem mit ihr behandelten Material, aber auch eine ausgeprägte Stabilität der sie bildenden Dispersion auszeichnet. Aus diesem Grund ist es als ebenfalls erfindungsgemäß anzusehen, dass die physiologisch aktive und vorzugsweise anorganische Verbindung in Teilchenform vorliegt. Die mittlere Teilchengröße der Formulierung sollte vorzugsweise in einem Bereich von 1 nm bis 10 μηη liegen, mehr be- vorzugt zwischen 10 und 1 .000 nm und besonders bevorzugt zwischen 50 und 500 nm. Alternativ oder ergänzend sollten mind. 2 Gew.-% der physiologisch aktiven und vorzugsweisen anorganischen Verbindungen einen Durchmesser von > 0,5 μηη aufweisen.
Es wurde im Rahmen der vorliegenden Beschreibung bereits darauf hingewiesen, dass der erfindungswesentliche Aspekt der neuen Formulierung in der Auswahl eines bestimmten Vertreters aus Verbindungen mit dispergierenden Eigenschaften und dessen Kombination mit dem eigentlichen Schutzstoff zu sehen ist. Dabei handelt es sich bei der Variante a) um eine Verbindung mit mindestens einem verzweigten Kammpolymer mit Polyetherseitengruppen, einem sulfonierten Naphthalin-Formaldehyd- Kondensationsprodukt („BNS") oder einem sulfonierten Melaminformaldehyd- Kondensationsprodukt („MSF"). Sulfonsäuregruppen-haltige s-Triazine oder Naphtha- lin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte sind im Stand der Technik ausreichend vorbeschrieben und derartige Verbindungen werden seit vielen Jahren als so genannte Fließmittel in zementbasierten Systemen wie bspw. Betone, eingesetzt. Sulfonierte ß- Naphthalin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte („BNS"), die auch als sulfonierte Naphthalin-Formaldehyd-Produkte („MFS") bekannt sind, werden ebenfalls zum Dispergieren von zementären Teilchen mit Hilfe ihrer elektrostatischen Abstoßung eingesetzt. BNS oder NFS sind deshalb ausgezeichnete Hilfsmittel, um Zementpartikel zu dispergieren und so die Verarbeitbarkeit zu erhöhen. Üblicherweise werden derartige Kondensationsprodukte hergestellt, indem man aromatische Sulfonsäuren wie bspw. Naphthalinsulfonsauren mit Formaldehyd unter Normaldruck und bei Temperaturen bis zu 100° C miteinander reagieren lässt. Entsprechende Herstellungsverfahren und damit hergestellte Produkte sind bspw. aus den Dokumenten EP 0 214 412 A1 und DE- PS 2007603 bekannt, die durch Referenz integraler Bestandteil der vorliegenden Beschreibung sind. Durch die Veränderung des Molverhältnisses zwischen der Formaldehyd- und der Naphthalin-Komponente im Bereich von 0,7 bis 3,5 lassen sich die Ei- genschaften von BNS variieren. Das Verhältnis zwischen der Formaldehyd- und der sulfonierten Naphthalin-Komponente sollte vorzugsweise zwischen 0,8 bis 3,5:1 liegen.
Sulfonierte Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte („MFS") werden ebenfalls als Fließhilfsmittel bei der Verarbeitung von anorganischen Bindemitteln wie z. Bsp. In Trockenmörtelmischungen oder andere zementgebundene Baumaterialien eingesetzt. Melamin ist ein hervorragender Vertreter der s-Triazingruppe und hat der gesamten MFS-Gruppe ihren Namen verliehen. Beispiele für Melamin-Formaldehyd-Sulfite sind Vertreter der Produktreihe Melment der BASF Construction Polymers GmbH. Ebenso breit wie bei der BNS-Technologie ist der Stand der Technik hinsichtlich der MFS- Vertreter und deren Anwendung. In diesem Zusammenhang sei auf die Dokumente DE 106 09 614 A1 , DE 44 1 1 797 A1 , EP 059 353 A1 und DE 195 38 821 A1 verwiesen, die hinsichtlich ihres Offenbarungsgehaltes durch Referenz integraler Bestandteil der vorliegenden Beschreibung sind. Erfindungsgemäß handelt es sich bei der dispergierend wirkenden Komponente a) um einen Polycarboxylatether ai), ein Polycarboxylatester 32), ein ungeladenes Copolymer 83) oder beliebige Mischungen daraus.
Nachfolgend wird zu den einzelnen geeigneten Vertretern detailliert Stellung genommen: Polyether-enthaltende Copolymere gemäß Copolymer ai) sind grundsätzlich bestens bekannt und bspw. auch in WO 2006/133933 A2 vorbeschrieben. Derartige Copolymere bestehend aus 2 Monomereinheiten, wobei es sich bei der ersten Monomer- Komponente um ein olefinisch ungesättigtes Monocarbonsäurecomonomer oder ein Ester, oder ein Salz davon und/oder ein olefinisch ungesättigtes Sulfonsäure-
Comonomer, oder ein Salz davon, handelt. Die zweite Monomer-Komponente stellt einen Vertreter von Comonomeren der folgenden allgemeinen Formel (I) dar:
worin R1 für steht und R2 für H oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 5 C- Atomen; R3 = unsubstituierter oder substituierter Arylrest und bevorzugt Phenyl, und R 4 = H oder ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, ein cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 8 C-Atomen, ein substituierter Arylrest mit 6 bis 14 C-Atomen oder ein Vertreter der Reihe wobei R5 und R7 jeweils für einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, oder Alkaryl-Rest und R6 für einen Alkyliden-, Aryliden-, Aralkyliden- oder Alkaryliden-Rest stehen, und
p = 0, 1 , 2, 3 oder 4
m, n bedeuten unabhängig voneinander 2, 3, 4 oder 5,
x und y bedeuten unabhängig voneinander eine ganze Zahl <350 und
z = 0 bis 200.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass erstens im Copolymer ai) die Comonomer-Einheiten, welche die Komponenten 1 ) und 2) darstellen, jeweils keine innermolekularen Unterschiede aufweisen, und/oder zweitens das Copolymer ai) eine polymere Mischung der Komponenten 1 ) und 2) darstellt, wobei in diesem Fall die Co- monomer-Einheiten innermolekulare Unterschiede hinsichtlich der Reste Ri und/oder R2 und/oder R3 und/oder R 4 und/oder R 5 und/oder R6 und/oder R 7 und/oder m und/oder m und/oder x und/oder y und/oder z aufweisen und wobei sich die angesprochenen Unterschiede insbesondere auf die Zusammensetzung und Länge der Seitenketten beziehen.
Bezüglich des Copolymers ist die Offenbarung von WO 2006/133933 A2 integraler Bestandteil der vorliegenden Erfindung. Die vorliegende Erfindung berücksichtigt vorzugsweise eine Formulierung, in der das Copolymer a-ι) die Comonomer-Komponente 1 ) in Anteilen von 30 bis 99 Mol-% und die Comonomer-Komponente 2) in Anteilen von 70 bis 1 Mol-% enthält.
Ein Copolymer vom Typ a-ι), welches die Comonomer-Komponente 1 ) in Anteilen von 40 bis 90 Mol-% und die Comonomer-Komponente 2) in Anteilen von 60 bis 10 Mol-% enthält, ist als ebenfalls bevorzugt anzusehen.
Bei der Comonomer-Komponente 1 ) kann es sich vorzugsweise um eine Acrylsäure oder ein Salz davon handeln und die Comonomer-Komponente 2) mit p = 0 oder 1 , kann eine Vinyl- oder Allylgruppe darstellen und als Rest R1 einen Polyether enthalten. Es kann als weiterhin vorteilhaft angesehen werden, wenn die Comonomer- Komponente 1 , aus der Reihe Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäu- re, Allylsulfonsäure, Phenylsulfonsäure und deren geeignete Salze, sowie deren Alkyl- oder Hydroxyalkylester stammt.
Weiterhin sieht die vorliegende Erfindung vor, dass das Copolymer a-ι) zusätzliche Baugruppen in copolymerisierter Form aufweist. In diesem Fall kann es sich bei den zusätzlichen Baugruppen um Styrole, Acriyamide und/oder um hydrophobe Verbindungen handeln, wobei Esterstruktureinheiten, Polypropylenoxid und Polypropyleno- xid/Polyethylenoxid-Einheiten besonders bevorzugt sind. Zwar ist die beanspruchte Formulierung nicht auf definierte Anteile der genannten zusätzlichen Baugruppen im Copolymer a-ι) beschränkt; dennoch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn das Copolymer a-ι) die zusätzliche Baugruppe in Anteilen bis 5 Mol-%, bevorzugt von 0,05 bis 3,0 Mol-% und insbesondere von 0,1 bis 1 ,0 Mol-% enthält.
Hinsichtlich der geeigneten Vertreter gemäß Formel (I) ist festzustellen, dass besondere Vorteile mit einer Alternative verbunden sind, bei der diese für einen Allyl- oder Vi- nylgruppen-haltigen Ether stehen. Bei dem Polycarboxylatester 32) kann es sich erfindungsgemäß um ein Polymer handeln, welches durch Polymerisation eines Monomergemisches (I), enthaltend als Hauptkomponente einen Vertreter des Monomertyps Karbonsäure, herstellbar ist. Die- se Monomermischung (I) sollte ein (Alko- xy)Polyalkylenglykolmono(Meth)Acrylsäureester-Monomer (a) der allgemeinen Formel (Ii)
CH 2 = C - R 1 (II)
COO (R 2 0) m R 3 enthalten, worin R 1 für ein Wasserstoffatom oder eine CI- -Gruppe steht, R 2 0 für einen Vertreter oder eine Mischung aus mind. zwei Oxyalkylengruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, R 3 für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und m für eine Zahl zwischen 1 und 250 steht und die durchschnittliche Molzahl der zugesetzten Oxyalkylengruppe repräsentiert,
zusätzlich als Monomer (b) eine (Meth)acrylsäure der allgemeinen Formel (III),
CH 2 = C - R 4 (III)
C I OOM , 1 worin R 4 für ein Wasserstoffatom oder eine d- -Gruppe steht und M 1 für ein Wasserstoffatom, ein einwertiges Metallatom, ein zweiwertiges Metallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine organische Amingruppe, und ggf. ein Monomer (c), welches mit den Monomeren (a) und (b) copolymerisierbar ist.
Erfindungsgemäß kann das Monomer (a) in einer Menge von 5 bis 98 Gew.-%, das Monomer (b) in einer Menge von 2 bis 95 Gew.-% und das Monomer (c) in einer Menge bis 50 Gew.-% in der Monomermischung (1 ) enthalten sein, wobei sich die jeweils angegebenen Mengen der Monomere (a), (b) und (c) zu 100 Gew.-% addieren.
Bevorzugte Vertreter im Rahmen der vorliegenden Erfindung des Monomers (a) können sein: Hydroxy-ethyl(meth)acrylat, Hydroxy-propyl(meth)acrylat, Polyethylen-glykol- mono(meth)acrylat, Polypropylen-glykol-mono(meth)acrylat, Polybutylen-glykol- mono(meth)acrylat, Polyethylen-glykol-polypropylen-glykol-mono(meth)acrylat, Poly- ethylen-glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Polypropylen-glykol-polybutylen- glykol-mono(meth)acrylat, Polyethylen-glykol-polypropylen-glykol-polybutylen-glykol- mono(meth)acrylat, Methoxy-polyethylen-glykol-mono(meth)acrylat, Methoxy- polypropylen-glykol-mono(meth)acrylat, Methoxy-polybutylen-glykol- mono(meth)acrylat, Methoxy-polyethylen-glykol-polypropylen-glykol- mono(meth)acrylat, Methoxy-polyethylen-glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acry lat, Methoxy-polypropylen-glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acr ylat, Methoxy- polyethylen-glykol-polypropylen-glykol-polybutylen-glykol-mo no(meth)acrylat, Ethoxy- polyethylen-glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy-polypropylen-glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy-polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy-polyethylen-glykol-polypropylen- glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy-polyethylen-glykol-polybutylen-glykol- mono(meth)acrylat, Ethoxy-polypropylen-glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acry lat, Ethoxy-polyethylen-glykol-polypropylen-glykol-polybutylen-gl ykol-mono(meth)acrylat oder Mischungen daraus.
Bei Monomer (b) kann es sich um einen Vertreter der Reihe Acrylsäure, Methacrylsäu- re, einwertige Metallsalze, zweiwertige Metallsalze, Ammoniumsalze und organische Aminsalze davon oder Mischungen daraus, handeln.
Als Vertreter des Monomers (c) kommen Ester eines aliphatischen Alkohols mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen mit einer ungesättigten Carbonsäure in Frage. Die Carbonsäuren werden in diesem Fall vorzugsweise ausgewählt aus den ungesättigten Carbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure, (Meth)Acrylsäure. Es kommen aber auch einwertige Metallsalze, zweiwertige Metallsalze, Ammoniumsalze oder organische Aminsalze davon in Frage. Monomere (c) können aber auch Monoester oder Diester von ungesättigten Carbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure oder Citraconsäure sein, mit aliphatischen Ci bis C20 Alkoholen, C2 bis C 4 -Glykolen oder auch mit (Alkoxy)Polyalkylenglykol.
Hinsichtlich der Komponente 32) sieht die vorliegende Erfindung ebenfalls vor, dass es sich dabei um ein Copolymer, aufbauend auf mindestens einem der vorliegenden Monomere, handelt:
A) ein ethylenisch ungesättigtes Monomer, umfassend einen hydrolysierbaren Rest, wobei dieses hydrolysierbare Monomer eine aktive Bindungsstelle für mind. eine
Komponente der die Formulierung aufweisenden Endzusammensetzung aufweist;
B) ein ethylenisch ungesättigtes Monomer mit mind. einer C2-C 4 -
Oxyalkylenseitengruppe mit einer Kettenlänge von 1 bis 30 Einheiten;
C) ein ethylenisch ungesättigtes Monomer mit mind. einer C2-C 4 -
Oxyalkylenseitengruppe mit einer Kettenlänge von 31 bis 350 Einheiten.
Die Komponenten B) und C) können im Copolymer 32) gleichzeitig vertreten sein.
Das ethylenisch ungesättigte Monomer der Komponente A) kann erfindungsgemäß mindestens ein Anhydrid oder Imin und/oder mindestens ein Maleinsäureanhydrid oder Maleinimid umfassen. Das ethylenisch ungesättigte Monomer der Komponente A) kann aber auch einen Acrylsäureester mit einer Esterfunktionalität umfassen, welcher den hydrolysierbaren Rest enthält. In diesem Falle empfiehlt es sich, wenn es sich bei der Esterfunktionalität mindestens um einen Hydroxypropyl- oder Hydroxyethyl-Rest handelt. Weiterhin ist es als bevorzugt anzusehen, wenn das Copolymer 32) in der Kompo- nente A) mehr als ein ethylenisch ungesättigtes Monomer mit einem hydrolysierbaren Rest aufweist. In diesem Fall kann das ethylenisch ungesättigte Monomer der Komponente A) als Rest mindestens mehr als einen Vertreter der ethylenisch ungesättigten Monomere, mindestens einen Vertreter eines hydrolysierbaren Restes oder eine Mi- schung aus beiden aufweisen. Auch kann es vorteilhaft sein, wenn der hydrolysierbare Rest in den zuletzt genannten Fällen mindestens einen C2-C2o-Alkoholfunktionalität aufweist. Der hydrolysierbare Rest kann einen Ci-C2o-Alkylester, einen C1-C20- Aminoalkylester, ein Amid oder Mischungen daraus darstellen. Auch bezüglich der Komponenten B) und C) ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass diese -jeweils unabhängig voneinander- mindestens ein ethylenisch ungesättigtes Monomer in Form einer C2-Cs-Alkylethergruppe aufweisen können. Vorzugsweise sollte das ethylenisch ungesättigte Monomer einen Phenyl-, Allyl- oder (Methyl) Allylether- Rest aufweisen, oder von einem ungesättigten C2-C8-Alkohol abgeleitet sein, bei dem es sich vorzugsweise um mindestens einen Vertreter der Reihe Phenylalkohol, (Meth)Allylalkohol, Isoprenol oder Methylbutenol handelt.
Von der vorliegenden Erfindung ist ferner umfasst, dass die ethylenisch ungesättigten Monomerseitengruppen der Komponenten B) oder C) mindestens eine C 4 - Oxyalkyleneinheit aufweisen und/oder dass mindestens ein ethylenisch ungesättigtes Monomer der Komponenten B) oder C) einen C2-C8-Carbonsäureester, der insbesondere hydrolysierbar ist, aufweisen.
Ferner ist vorgesehen, dass die Oxyalkylenseitengruppen in den Komponenten B) und/oder C) mindestens ein Ethylenoxid, ein Propylenoxid, ein Polyethylenoxid, ein Polypropylenoxid oder Mischungen daraus, aufweisen.
Auch kann das Copolymer 32) in der Komponente C) mindestens einen nichtionischen und/oder einen nicht hydrolysierbaren Monomerrest oder Mischungen daraus, aufweisen.
Auch bezüglich des ungeladenen Copolymers 83) als Variante der Komponente a) sieht die vorliegende Erfindung mehrere bevorzugte Alternativen vor.
So kann es sich bei dem ungeladenen Copolymer 83), welches auch als nichtionisches
Copolymer zu bezeichnen ist, um einen Vertreter der allgemeinen Formel (IV)
R 5 handeln, worin Q für ein ethylenisch ungesättigtes Monomer mit mindestens einem hydrolysierbaren Rest steht, G bedeutet O, C (0)-0 oder 0-(CH 2 ) P -0 mit p = 2 bis 8, wobei Mischungen der Varianten von G in einem Polymer möglich sind; R 1 und R 2 bedeuten unabhängig voneinander mind. ein C2-C8-Alkyl; R 3 umfasst (CH2) C , wobei es sich bei c um eine ganze Zahl zwischen 2 und 5 handelt und wobei Mischungen der Vertreter von R 3 im selben Polymermolekül möglich sind; R 5 bedeutet mind. einen Vertreter ausgewählt aus der Reihe H, einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C1-C20 aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen Cs-Cs cycloaliphati- schen Kohlenwasserstoffrest oder einen substituierten oder unsubstituierten C6-C14 Arylrest; m = 1 bis 30, n = 31 bis 350, w = 1 bis 40, y = 0 bis 1 und z = 0 bis 1 , wobei die Summe (y + z) > 0 ist.
Das ungeladene oder nichtionische Copolymer 83) kann aber auch durch einen Vertre ter der allgemeinen Formel (V) repräsentiert werden.
worin X für einen hydrolysierbaren Rest und R für H oder CH3 stehen; G, p, R 1 , R 2 , R 3 , R 5 , m, n, w, y, z und (y + z) besitzen die unter der Formel (IV) genannten Bedeutungen. Bei dem erwähnten hydrolysierten Rest, kann es sich vorzugsweise um mindestens einen Vertreter, ausgewählt aus der Reihe Alkylester, Hydroxyalkylester, Amino- hydroxyalkylester oder Amid handeln.
Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung allerdings auch möglich, dass es sich bei dem ungeladenen oder nichtionischen Copolymer 83) um mindestens einen Vertreter der allgemeinen Formel (VI)
(VI) handelt, worin R 4 mind. einen C1-C20 Alkyl- oder C2-C20 Hydroxyalkylrest bedeutet und die Reste G, p, R, R 1 , R 2 , R 3 , c, R 4 , R 5 sowie m, n, w, y, z und (y + z) besitzen die unter den Formeln (IV) und (V) genannten Bedeutungen besitzen.
Vorzugsweise bedeuten p = 4 und R 4 = C2 H4OH oder C3 ΗβΟΗ; jeder der Reste R 5 steht für H, m = 5-30, n = 31 -250, w = 1 ,5-30, y = 0 bis 1 , z = 0 bis 1 und (y + z) > 0. Das molare Verhältnis von w zu der Summe (y + z) beträgt 1 : 1 bis 20 : 1 und ist vor- zugsweise 2 : 1 bis 12 : 1.
Es ist als bevorzugt anzusehen, dass es sich bei dem Copolymer 83) um ein nichtionisches Polyether-Polyester-Copolymer handelt. Auch hinsichtlich der Komponente b), also des Polykondensationsproduktes, sieht die vorliegende Erfindung zahlreiche geeignete Varianten vor. So können die Struktureinheiten (I), (II) und (III) der Komponente B), vorzugsweise durch folgenden Formeln repräsentiert werden: (VII)
R 1 R 2
mit
A gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine substituierte oder un- substituierte aromatische oder heteroaromatische Verbindung mit 5 bis 10 C-Atomen
mit
B gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch N, NH oder O
mit
n = 2, falls B = N, und n = 1 , falls B = NH oder O
mit R 1 und R 2 unabhängig voneinander gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch einen verzweigten oder unverzweigten d- bis Cio-Alkylrest, C5- bis Cs- Cycloalkylrest, Arylrest, Heteroarylrest oder H
mit
a gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine ganze Zahl von 1 bis
300
mit
X gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch einen verzweigten oder unverzweigten Cr bis Cio-Alkylrest, C5- bis Cs-Cycloalkylrest, Arylrest, Heteroaryl- rest oder H
(VIII)
(IX)
für (VIII) und (IX) jeweils:
mit
D gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine substituierte oder unsubstitu ierte heteroaromatische Verbindung mit 5 bis 10 C-Atomen
mit
E gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch N, NH oder O
mit
m = 2, falls E = N, und m = 1 , falls E = NH oder O
mit
R 3 und R 4 unabhängig voneinander gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch einen verzweigten oder unverzweigten C bis Cio-Alkylrest, C5- bis Cs- Cycloalkylrest, Arylrest, Heteroarylrest oder H
mit b gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine ganze Zahl von 0 bis
300
mit
M unabhängig voneinander ein Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder ein organisches Ammonsäure-Ion und/oder H,
mit
c = 1 oder im Falle eines Alkali-Ions = 1 A Erfindungsgemäß ist ebenfalls vorgesehen, dass die Komponente b) eine weitere Struktureinheit (X) enthält, welche durch folgende Formel repräsentiert wird
(X)
mit
Y unabhängig voneinander gleich oder verschieden und repräsentiert durch (VII), (VIII),
(IX) oder weitere Bestandteile des Polykondensationsproduktes b)
mit
R 5 gleich oder verschieden und repräsentiert durch H, CH3, COOH oder eine substituierte oder unsubstituierte aromatische oder heteroaromatische Verbindung mit 5 bis 10 C-Atomen
mit
R 6 gleich oder verschieden und repräsentiert durch H, CH3, COOH oder eine substitu- ierte oder unsubstituierte aromatische oder heteroaromatische Verbindung mit 5 bis 10 C-Atomen.
Die Reste R 5 und R 6 in dieser Struktureinheit (X) der Komponente b), können unabhängig voneinander gleich oder verschieden sein und durch HCOOH und/oder Methyl repräsentiert werden.
Das Molverhältnis der Struktureinheiten [(VII) + (VIII) + (Villi)]: (X) in der Komponente b) sollte 1 :0,8 bis 3 betragen, und alternativ oder ergänzend zu dieser Variante das Molverhältnis der Struktureinheiten (VII): [(VIII) + (Villi)] in der Komponente b) 1 :15 bis 15:1 und bevorzugt 1 :10 bis 10:1. Vorgesehen ist ebenfalls, dass das Mol-Verhältnis der Struktureinheiten (VIII): (Villi) der Komponente b) 1 :0,005 bis 1 :10 beträgt.
Insgesamt hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Polykondensationspro- dukt b) in einer wässrigen Lösung vorliegt, die 2 bis 90 Gew.-% Wasser und 98 bis 10 Gew.-% an gelöster Trockenmasse enthält.
Die Komponente b), also mindestens ein Vertreter des Polykondensationsproduktes wird erfindungsgemäß als bevorzugte Verbindung mit dispergierenden Eigenschaften angesehen.
Von der vorliegenden Erfindung ist gleichermaßen die Möglichkeit umfasst, dass die Komponente a) in Anteilen von 5 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 60 Gew.-% und besonders bevorzugt von 15 bis 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtfor- mulierung, eingesetzt wird. Die Komponente b) sollte in der erfindungsgemäßen Formulierung in Anteilen von 5 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 60 Gew.-% und besonders bevorzugt von 15 bis 40 Gew.-%, jeweils wieder bezogen auf die Gesamtformulierung, enthalten sein. Vorgesehen ist auch, dass die beanspruchte Formulierung zusätzlich zu den Komponenten a) und b) mindestens einen Entschäumer ais Komponente c) und/oder eine Komponente d) mit Oberflächen-aktiver Wirkung enthält, wobei die Komponenten c) und d) strukturell voneinander verschieden sind. In diesem Zusammenhang eignet sich als Entschäumerkomponente c) vorzugsweise mindestens ein Vertreter der Reihe Mi- neralöl, pflanzliches Öl, Siliconöl, Silikon-haltige Emulsionen, Fettsäure, Fettsäureester, organisch modifiziertes Polysiloxan, Boratester, Alkoxylat, Polyoxialkylen- Copolymer, Ethylenoxid (EO)-Propylenoxid (PO)-Blockpolymer, acetylenisches Diol mit entschäumenden Eigenschaften, Phosphorsäureester der Formel P(0)(0— Rs)3- x(0— Rg) x worin P = Phosphor, O = Sauerstoff und Rs und Rg unabhängig voneinander ein C2_2o Alkyl oder eine Arylgruppe bedeuten und x = 0, 1 oder 2. Bei der Entschäumerkomponente c) kann es sich insbesondere um mindestens einen Vertreter der Reihe Trialkylphosphat, Polyoxypropylencopolymer und/oder Glyzerinalkoholazetat handeln, wobei das Triiso-butylphosphat als Entschäumerkomponente c) besonders gut geeignet ist. Es kann aber auch eine Mischung aus einem Trialkylphosphat und einem Polyoxypropylencopolymer als zusätzliche Komponente c) in der Formulierung enthalten sein.
Besonders gut geeignete Vertreter der Komponente d) mit Oberflächen-aktiver Wirkung sind Verbindungen ausgewählt aus der Reihe Ethylenoxid/Propylenoxid (EO/PO) Blockcopolymer, Styrol/Maleinsäurecopolymer, Fettsäurealkoholalkoxylat, Alkoholetho- xylat Rio— (EO)— H mit Rio = eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen, acetylenisches Diol, Monoalkylpolyalkylen, ethoxyliertes No- nylphenol, Alkylsulfat, Alkylethersulfat, Alkylethersulfonat oder Alkylethercarboxylat. Die Komponente d) kann aber auch einen Alkohol mit einer Polyalkylengruppe umfassen, wobei die Polyalkylengruppe eine Kohlenstoffkettenlänge von 2 bis 20 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise von 3 bis 12 Kohlenstoffatomen aufweist.
Generell ist es als vorteilhaft anzusehen, wenn die Entschäumerkomponente c) in freier Form vorliegt, oder aber gebunden an die Dispergiermittelkomponente a), wobei Mischungen dieser beiden Formen selbstverständlich auch in der Formulierung enthalten sein können.
Hinsichtlich der Entschäumerkomponente c) und der Oberflächen-aktiven Komponente d) haben sich jeweils bevorzugte Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Gesamtformulierung als vorteilhaft erwiesen, wobei für die beiden Komponenten natürlich unabhängig voneinander beliebige Anteile aus dem genannten Be- reich gewählt werden können. Als bevorzugte Mengen werden für beide Komponenten c) und d), unabhängig voneinander, Mengen zwischen 0,01 bis 5 Gew.-%, wiederum bezogen auf das Gewicht der Gesamtformulierung, eingesetzt, wobei auch in diesem Fall für die beiden genannten Komponenten die jeweiligen Mengen unabhängig voneinander gewählt und diese beliebig miteinander kombiniert werden können.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die beanspruchte Formulierung zusätzlich zu den wesentlichen Komponenten a) und b) sowie den ggf. zusätzlich enthaltenen Komponenten c) und/oder d) als weitere Komponente e) mindestens eine Verbindung enthalten sein, die ausgewählt wurde aus der Reihe der niedrig geladenen Polymere oder der Polyphenylalkohole. Diese weitere zusätzliche Komponente kann in Mengen von 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 40 Gew.-% und besonders bevorzugt in Mengen von 10 bis 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung eingesetzt sein. Aus der Reihe der niedrig geladenen Polymere eignen sich insbesondere solche Vertreter, die verzweigt sind und die als Seitenkette bevorzugt einen Polyether und/oder einen Polyester enthalten. Beim niedrig geladenen Polymer kann es sich erfindungsgemäß insbesondere um einen Polycarboxylatether und/oder einen Polycarboxylatester, vorzugsweise mit EO-Seitenketten und/oder mit einem Carboxyla- tanteil bis zu 83 Mol-%, und vorzugsweise bis zu 75 Mol-% handeln. Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung als ebenfalls vorteilhaft anzusehen, wenn das niedrig geladene Polymer e) aufgebaut ist aus mindestens einem Monomer ausgewählt aus der Reihe Polyethermonoacrylat, Polyethermonomethacrylat, Polye- thermonoallylether, Polyethermonomaleat, monovinylierter Polyether oder Mischungen daraus. Dabei kommen insbesondere Polyethervertreter in Frage, bei denen es sich um einen Alkylenoxid-Polymer mit einem Molekulargewicht von 500 bis 10.000, vorzugsweise von 750 bis 7.500 und insbesondere von 1 .000 bis 5.000 handelt. Aus der Reihe der hierfür in Frage kommenden Alkylenoxid-Polymere sieht die vorliegende Erfindung insbesondere Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid oder Mischungen daraus vor.
Monomere ausgewählt aus der Reihe Polypropylen-glykol-acrylate, Polypropylen- glykol-methacrylate, Polyethylen-glykol-acrylate, Polyethylen-glykol-methacrylate, Po- lypropylen-glycol-monovinylether, Polythylen-glykol-monovinylether, Alkoxy- bzw. Ary- loxi-Polythylen-glykol-acrylate, Alkoxy- bzw. Aryloxi-Polythylen-glykol-methacrylate T Alkoxy- bzw. Aryloxi-Polythylen-glykol-monovinylether, Acrylate, Methacrylate und Mo- novinylether eines Oxyethylen- und Oxypropylenblock- oder randomisiertes Copoly- mer, Polypropylen-glykol-allylether, Polyethylen-glykol-allylether, Polyethylen-glykol- monomaleat Polypropylen-glykol-monomaleat und beliebige Mischungen daraus, sind bevorzugte Bausteine für das niedrig geladenen Polymer e).
Dieses trägt insbesondere eine Carbonsäuregruppe, die vorzugsweise ausgewählt worden ist aus der Reihe Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Ita- consäure bzw. deren Anhydride. Auch kann das niedrig geladenen Polymer e) eine Sulfonsäuregruppe ausgewählt aus der Reihe 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure (AMPS), Vinylsulfonsäure, Allylethersulfonsäure, 2-Sulfoethylmethacrylsäure, Styrolsul- fonsäure, Methallylsulfonsäure, deren Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze und be- liebige Mischungen davon, und insbesondere um AMPS und Vinylsulfonsäure tragen.
Das neutrale Polymer e) schließlich kann aufgebaut sein aus neutralen Monomerbausteinen, die insbesondere ausgewählt sind aus der Reihe Acrylsäurealkylester und Methacrylsäurealkylester sowie deren Hydroxyalkylester mit bis zu 5 C-Atomen, insbe- sondere Hydroxyethylacrylat und Hydroxypropylacrylat bzw. Hydroxyethylmethacrylat und Hydroxypropylmethyacrylat, sowie Vinylacetat, N-Vinylpyrrolidon, N- Vinylcaprolactam, Styrol und Methylstyrol, sowie deren Mischungen.
Sämtliche genannten Verbindungen mit dispergierenden Eigenschaften sollten in der erfindungsgemäßen Formulierung in einer Menge von 1 ,0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von 3,0 bis 30 Gew.-% und besonders bevorzugt von 5 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Feststoffgehalt der dispergierenden Komponente enthalten sein.
Von der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls vorgesehen, dass die Formulierung zu- sätzlich zu den erfindungswesentlichen Bestandteilen, nämlich den Schutzstoff und der Verbindung mit dispergierenden Eigenschaften, noch mindestens einen anderen Stoff, vorzugsweise als Hilfsstoff, und ausgewählt aus der Reihe Streckmittel, Emulgatoren, Bindemittel, Farbstoff, Biozid, Stabilisierer, Antiabsetzmittel, Markierungsmittel, Trennmittel usw. enthalten kann. Die erfindungsgemäßen Formulierungen werden üblicherweise durch Vermischen des Schutzstoffes mit Streckmitteln, also flüssigen Lösemitteln und/oder festen Trägerstoffen als Konzentrate bereitgestellt. Derartige Konzentrate können natürlich durch Vermischen mit mindestens einem geeigneten flüssigen Medium, meist Wasser, in gebrauchsfertige Verdünnungen überführt und damit dem speziellen Anwendungsfall angepasst werden. Im Falle der Verwendung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösemittel als Hilfslösemittel verwendet werden. Als feste Trägerstoffe kommen z.B. natürliche und synthetische Gesteinsmehle in Frage. Als Emulgiermittel sind z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren geeignet, wie ethoxilier- te Fettsäureester, Fettsäurealkohole, Fettalkoholether oder auch Alkylsulfate oder Al- kylsulfonate.
Unter Bioziden werden bevorzugt Fungizide und Insektizide verstanden; aber auch Konservierungsmittel und Vertreter von Stoffen, die Schadorganismen abwehren oder töten können, sind möglich.
Als Farbstoffe können anorganische Pigmente, wie z.B. Eisenoxid, Titandioxid und organische Farbstoffe, wie z.B. Alizarin-, Azo- und Metallphtalocyaninfarbstoffe enthalten sein. Derartige Pigmente können als anorganische Verbindungen auch physiolo- gisch aktiv sein und damit den eigentlichen Schutzstoff in seiner Wirkung zumindest unterstützen.
Diese weiteren Stoffe kann die Formulierung in einer Gesamtmenge von bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 20 Gew.-% und besonders bevorzugt bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtformulierung, enthalten.
Die von der vorliegenden Erfindung umfassten Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,5 und 60 Gew.-% Schutzstoff, vorzugsweise zwischen 1 und 35 Gew.- %. Die zum Schutz der Cellulose-haltigen Materialien verwendeten Formulierungen enthalten in ihrer jeweiligen anwendungsfertigen Form als Konzentrate oder daraus erhältlichen Verdünnungen die Schutzstoffe in einer Menge zwischen 0,05 und 35 Gew.-%.
Bevorzugte Zusammensetzungen der erfindungsgemäßen Formulierungen enthalten:
0,5 - 60 Gew.-% einer Metall- und insbesondere Kupfer-Verbindung
0,2 - 40 Gew.-% Dispergiermittel 5 - 98 Gew.-% Streckmittel
0,1 - 15 Gew.-% Biozide
0 - 10 Gew.-% Emulgatoren/Stabilisatoren
0 - 5 Gew.-% Farbstoffe / Pigmente
Neben der Formulierung, deren Zusammensetzung und Anteilen an Komponenten beansprucht die vorliegende Erfindung auch die Verwendung derartiger Formulierungen als Schutzmittel für Cellulose-haltige Materialien und insbesondere als Pflanzenschutz- und/oder Holzschutzmittel, wobei holzhaltige Materialien wie bspw. holzhaltige Baumaterialien und vorzugsweise Vollhölzer und/oder Holzwerkstoffe besonders geeignet sind. Die zu behandelnden Materialien können unbehandelt und/oder unbearbeitet sein (Rohhölzer), aber auch in verarbeiteter Form vorliegen.
In Abhängigkeit von dem zu behandelnden Material sollte bei der Verwendung als Holzschutzmittel die Formulierung vorzugsweise in Form einer Suspension vorliegen, die sich insbesondere zum Druckbehandeln für großtechnische Imprägnierverfahren, wie z.B. Vakuum, Doppelvakuum oder Druckverfahren, oder zum Injizieren eignen. Andere bekannte Holzbehandlungsverfahren, wie z.B. Sprühen oder Tauchen sind ebenfalls mögliche Anwendungen.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Vorteile der Erfindung.
Beispiele:
1 ) Richtrezepturen für erfindungsgemäße Formulierungen Die beiden nachfolgenden Erfindungsbeispiele 1 und 2 stellen Vorstufen der endgültigen Holzschutzmittel dar, mit denen die Eignung der Formulierung für spezielle Anforderungsprofile (Penetration, Auswaschung) veranschaulicht werden kann:
- Beispiel 1 (Konzentrat):
40,0 Gew.-% basisches Kupfercarbonat (Schutzstoff)
16,0 Gew.-% Polycarboxylatether (Melment ® der BASF Construction Polymers GmbH; Dispergiermittel)
44,0 Gew.-% Wasser Diese Formulierung wurde durch Nassvermahlung in einer Rührwerksmühle hergestellt. Die mittlere Partikelgröße in der Gesamtformulierung, gemessen mittels Laserbeugung, betrug ca. 0,15 μηη, nach einer Mahldauer von 90 Minuten. Die Konzentrate dieser Suspension sowie deren wässrige Verdünnungen (1 :99; 1 :49) waren stabil und mit den Verdünnungen wurden Penetrationsprüfungen an Hölzern der europäischen Kiefer (Pinus sylvestris) durchgeführt. Die Hölzer wurden dabei mittels eines Vakuum-Druck-Verfahrens imprägniert. Es wurde eine vollständige Splintholzeindringung erreicht.
- Beispiel 2 (Konzentrat)
15,0 Gew.-% basisches Kupfercarbonat (Schutzstoff)
6,2 Gew.-% Phosphat-haltiges Polykondensationsprodukt (Dispergiermittel) 78,8 Gew.-% Wasser
Diese Formulierung wurde durch Nassvermahlung mit 0,5 mm Glas-Mahlkörpern in einer Rührwerksmühle hergestellt. Die mittlere Partikelgröße in der Gesamtformulierung, gemessen mittels Laserbeugung, betrug ca. 0,2 μηη, nach einer Mahldauer von 1 h. Die Konzentrate dieser Suspension sowie deren wässrige Verdünnungen (1 :99; 1 :49) waren stabil und mit den Verdünnungen wurden Penetrationsprüfungen an Hölzern der europäischen Kiefer (Pinus sylvestris) durchgeführt. Die Hölzer wurden dabei mittels eines Vakuum-Druck-Verfahrens imprägniert. Es wurde eine vollständige Splintholzeindringung erreicht.
Im nachfolgenden Beispiel 3 werden Prüfergebnisse für ein Holzschutzmittel bestehend aus einer Kombination von Kupfersalz und organischem Co-Biozid gezeigt:
- Beispiel 3 (Konzentrat):
40,0 Gew.-% basisches Kupfercarbonat (Schutzstoff) 1 ,0 Gew.-% Tebuconazol technisch (Schutzstoff)
16,0 Gew.-% Polycarboxylatether (Melment ® der BASF Construction Polymers GmbH; Dispergiermittel)
43,0 Gew.-% Wasser
Diese Formulierung wurde durch Nassvermahlung Al 2 0 3 -Mahlkörpern (durchschnittlicher Durchmesser: 0,4 mm) in einer Rührwerksmühle hergestellt. Die mittlere Partikelgröße in der Gesamtformulierung, gemessen mittels Laserbeugung, betrug ca. 0,16 μηη, nach einer Mahldauer von 60 Minuten. Die Konzentrate dieser Suspension sowie deren wässrige Verdünnungen (1 :99; 1 :49) waren stabil und mit den Verdünnungen wurden Penetrationsprüfungen an Hölzern der europäischen Kiefer (Pinus sylvestris) durchgeführt. Die Hölzer wurden dabei mittels eines Vakuum-Druck-Verfahrens imprägniert. Es wurde eine vollständige Splintholzein- dringung der beiden Schutzstoffe erzielt.
2) Verdünnungen als erfindungsgemäße Formulierungen: - Beispiel 4
An mit Wasser verdünnten, anwendungsfertigen Suspensionen Beispiele 1 bis 3 enthaltend 0,35 bzw. 0,5 Gew.-% Schutzstoff (Kupfercarbonat), wurde das Auswaschverhalten des Kupfers mittels der Normmethode nach EN 84 überprüft. Die erhaltenen Cu-Auswaschraten lagen im Bereich von durchschnittlich 6 % Cu und damit signifikant niedriger als diejenigen der aktuell üblichen Cu-Alkanolamin- haltigen Produkte (gelöste komplexierte Cu-Verbindungen), die im Bereich zwischen 8 und 12 % liegen. Diese Versuche bestätigten, dass das Auswaschverhalten des Kupfers durch die erhaltenen stabilisierten Teilchen positiv beeinflusst wird.
3) Verwendung bei der Druckkesselimprägnierung unterschiedlicher Hölzer
An mit Wasser verdünnten Suspensionen gemäß Beispiele 1 bis 3 wurden mittels bekannter Kesseldruckverfahren Imprägnierversuche an Vollhölzern von Kiefer, Fichte und Tanne durchgeführt und dabei sehr gute Penetrationsergebnisse erzielt. Die Cu-Eindringung bei den imprägnierten Hölzern war dabei immer mindestens so gut oder sogar besser wie diejenige von aktuell üblichen Cu-Alkanolamin-haltigen Produkten. Die Verwendung als Holzschutzmittel ist damit sehr gut gegeben.
Next Patent: METHOD FOR SELECTION OF A DOCUMENT SHOT USING GRAPHIC PATHS AND RECEIVER IMPLEMENTING THE METHOD