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Patent Searching and Data


Title:
FORMWORK ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/189490
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a formwork arrangement for producing a moulded part from curable material, in particular for producing a concrete tubbing segment. The problem addressed by the present invention is to improve the production of moulded parts from curable material, in particular from concrete, to such an extent that the risk of damage to the seal is minimized or even largely ruled out. In order to solve this problem, the invention provides a formwork arrangement for producing a moulded part from curable material, in particular for producing a concrete tubbing segment, comprising (a) a formwork (2) having a holder (4) which holds a sealing profile (3) that projects at least partially into the interior (16) of the formwork, and (b) a reinforcement (6) provided in the interior (16) of the formwork, characterized in that at least one spacer (5) that covers the sealing profile (3) and is removable from the formwork (2) is provided between the formwork (2) and the reinforcement (6), said spacer (5) preventing contact between the reinforcement (6) and the sealing profile (3).

Inventors:
KLUG MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/100223
Publication Date:
December 27, 2013
Filing Date:
June 19, 2013
Export Citation:
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Assignee:
DAETWYLER SEALING TECHNOLOGIES DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B28B23/02; E04C5/20
Foreign References:
JPH05253926A1993-10-05
DE19704771A11998-08-13
DE4218710C11993-11-18
DE102007032236A12009-01-15
DE19841047C12000-01-13
Attorney, Agent or Firm:
POHL & PARTNER Patentanwälte (DE)
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Claims:
PATENT ANSPRÜCHE

1. Schalungsformanordnung zur Herstellung eines Formteils aus aushärtbarem Material, insbesondere eines Betontübbings, umfassend

(a) eine Schalungsform (2) mit einer Halterung (4), von der ein Dichtungsprofil (3) gehalten ist, das zumindest teilweise ins Schalungsforminnere (16) hineinragt, und

(b) eine im Schalungsforminneren (16) vorgesehene Bewehrung (6),

dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schalungsform (2) und der Bewehrung (6) mindestens ein das Dichtungsprofil (3) abdeckender aus der Schalungsform (2) entfernbarer Abstandhalter (5) vorgesehen ist, der einen Kontakt zwischen Bewehrung (6) und

Dichtungsprofil (3) verhindert.

2. Schalungsformanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der

Abstandhalter (5) lösbar an der Schalungsform (2) oder der Bewehrung (6) befestigt ist.

3. Schalungsformanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der

Abstandhalter (5) mindestens einen Magneten (10, 11) aufweist, mit dem der Abstandhalter (5) magnetisch an der Schalungsform (2) oder der Bewehrung (6), vorzugsweise an der

Schalungsform (2), lösbar befestigt ist.

4. Schalungsformanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (5) zur Schalungsform (2) hin eine Ausnehmung (11) aufweist, in die der ins Schalungsforminnere (16) hineinragende Teil des Dichtungsprofils (3) aufgenommen ist.

5. Schalungsformanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (5) einen Handgriff (12) aufweist.

6. Schalungsformanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (5) aus Kunststoff besteht.

7. Schalungsformanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Abstandhalter (5) vorgesehen sind, die vorzugsweise im Wesentlichen gleichmäßig über den Umfang der Schalungsform (2) verteilt angeordnet sind.

8. Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus aushärtbarem Material, insbesondere eines Betontübbings, mit einer integrierten Dichtung und einer Bewehrung, umfassend die Schritte des

a) Herstellens einer Schalungsformanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

b) Entfernens des mindestens einen Abstandhalters aus der Schalungsform,

c) Gießens des Formteils aus dem aushärtbaren Material,

b) Aushärtenlassens des aushärtbaren Materials, und

c) Lösens der Schalungsform von dem ausgehärteten Formteil.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) das

Dichtungsprofil in die Halterung der Schalungsform eingesetzt, mindestens ein Abstandhalter lösbar an der Schalungsform befestigt und anschließend die Bewehrung in das Innere der Schalungsform eingesetzt wird.

Description:
SCHALUNGSFORMANORDNUNG

Die Erfindung betrifft eine Schalungsformanordnung zur Herstellung eines Formteils aus aushärtbarem Material, insbesondere eines Betontübbings.

Schacht- und Tunnelbauten sind regelmäßig aus einzelnen monolithischen Fertigbauteilen (Tübbingen) zusammengesetzt, zwischen denen Kontaktfugen vorhanden sind, die mit geeigneten Dichtungen abgedichtet werden, um beispielsweise ein Eindringen von

umgebendem Medium (z.B. Wasser) zu verhindern.

Die Herstellung solcher Tübbinge erfolgt in der Regel mit Hilfe von Schalungsformen, wie sie beispielsweise aus DE 4218710 Cl, DE 10 2007 032 236 AI oder DE 19841047 Cl bekannt sind. Dabei wird ein aushärtbares Material, z.B. Beton, in die Schalungsform gegossen, die nach dem Aushärten des Materials geöffnet und entfernt wird.

Häufig werden die Dichtungen, die zur Abdichtung der Fugen erforderlich sind, die später beim Zusammensetzen der Fertigbauteile zu einem Schacht oder Tunnel entstehen, bereits beim Gießen in die Fertigbauteile integriert, indem sie mit eingegossen und verankert werden.

Darüber hinaus werden häufig auch Bewehrungen, z.B. Stahlbewehrungen, in das Formteil mit eingegossen, um die Stabilität des Formteils zu erhöhen.

Beim Einsetzen der Bewehrung in die Schalungsform im Rahmen der Herstellung eines Formteils, z.B. eines Betontübbings, gemäß dem Stand der Technik kann es jedoch zur Beschädigung der Dichtung kommen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Herstellung von Formteilen aus aushärtbarem Material, insbesondere aus Beton, dahingehend zu verbessern, dass das Risiko einer

Beschädigung der Dichtung minimiert oder sogar weitgehend ausgeschlossen wird.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Gegenstände der nebengeordneten Ansprüche.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In einem ersten Aspekt stellt die Erfindung eine Schalungsformanordnung zur Herstellung eines Formteils aus aushärtbarem Material, insbesondere eines Betontübbings, bereit, umfassend

(a) eine Schalungsform mit einer Halterung, von der ein Dichtungsprofil gehalten ist, das zumindest teilweise ins Schalungsforminnere hineinragt, und

(b) eine im Schalungsforminneren vorgesehene Bewehrung,

wobei zwischen der Schalungsform und der Bewehrung mindestens ein das Dichtungsprofil abdeckender aus der Schalungsform entfernbarer Abstandhalter vorgesehen ist, der einen Kontakt zwischen Bewehrung und Dichtungsprofil verhindert.

Mit Hilfe der Erfindung kann wirkungsvoll verhindert werden, dass beim Einbringen der Bewehrung in die Schalungsform die zur Integration in das spätere Formteil bereits

vormontierte Dichtung durch einen unbeabsichtigten Kontakt mit der Bewehrung beschädigt wird. Hierzu sieht die Erfindung einen Abstandhalter vor, der zwischen Bewehrung und Schalungsform angeordnet ist und das Dichtungsprofil vor dem Kontakt mit der Bewehrung schützt. Darüber hinaus erleichtert der Abstandhalter auch das Einsetzen der Bewehrung und kann beispielsweise ein Verkanten derselben verhindern. Der Abstandhalter dient lediglich als Montagehilfe und wird nach dem Einsetzen der Bewehrung und vor dem Gießen des Formteils entfernt.

Bei dem Dichtungsprofil handelt es sich vorzugsweise um ein im Stand der Technik an sich bekanntes Profil aus elastomerem Material, das vorzugsweise Verankerungsfüße zur

Verankerung des Dichtungsprofils im ausgehärteten Formteil aufweist. Beispiele für elastomere Materialien sind Naturkautschuk (NR), Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Butylkautschuk (HR), Ethylen-Propylenkautschuk (EPDM), Butadien- Acrylnitrilkautschuk (NBR), hydrierter Acrylnitrilkautschuk (HNBR) Chloroprenkautschuk (CR), chlorsulfoniertes Polyethylen (CSM), Polyacrylatkautschuk (ACM), Polyurethankautschuk (PU), Silikonkautschuk (Q), Fluorsilikonkautschuk (MFQ) und Fluorkautschuk (FPM). Das Dichtungsprofil kann auch aus einer Elastomermischung bestehen oder ein Koextrudat aus verschiedenen Elastomeren sein.

Bei dem Dichtungsprofil kann es sich auch um ein„Blindprofil" handeln, d.h. ein Profil, das derart ausgestaltet ist, dass es nach dem Aushärten nicht im Formteil verankert ist, sondern eine entsprechende Nut hinterlässt, in die ein separates Dichtungsprofil eingesetzt werden kann. Solch ein Blindprofil kann die Form eines üblichen zur Integration in das Formteil vorgesehenen Dichtungsprofils, jedoch ohne Verankerungsfüße, aufweisen.

Der mindestens eine Abstandhalter ist derart ausgestaltet, dass er das in der Halterung der Schalungsform befestigte Dichtungsprofil abdeckt und einen definierten Mindestabstand zwischen Bewehrung und Dichtungsprofil sicher stellt. Der Abstandhalter ist darüber hinaus vorzugsweise so ausgestaltet, dass das Einsetzen der Bewehrung nicht behindert ist. Dazu kann sich beispielsweise der Querschnitt des Abstandhalters zu dem Ende hin, dass der

Schalungsformöffnung zugewendet ist, verringern, z.B. so, dass die Wandung des

Abstandhalters auf der Seite, die nach seiner Montage zur oberen Öffnung der Schalungsform weist, zur Schalungsform hin abgerundet und/oder geneigt ausgebildet ist.

Der Abstandhalter ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung vorzugsweise lösbar an der Schalungsform oder der Bewehrung, bevorzugt an der Schalungsform, befestigt. Beispielsweise kann der Abstandhalter magnetisch an der Schalungsform oder der Bewehrung befestigt sein. Hierzu weist der Abstandhalter vorzugsweise mindestens einen Magneten auf, mit dem er an der Schalungsform oder der Bewehrung, vorzugsweise an der Schalungsform, lösbar befestigbar ist. Es sind aber auch andere Befestigungsmöglichkeiten denkbar, z.B.

entsprechende Ausnehmungen oder Vorsprünge an der Schalungsformwand, die mit komplementären Vorsprüngen oder Ausnehmungen am Abstandhalter in Eingriff gebracht werden können. Dies kann vorteilhaft sein, wenn die Schalungsform nicht aus Metall oder aus nichtmagnetischem Metall ist. Bevorzugt ist jedoch die magnetische Befestigung, da sie keine Anpassung der Schalungsform erfordert.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schalungsformanordnung weist der Abstandhalter zur Schalungsform hin eine Ausnehmung auf, in die der ins

Schalungsforminnere hineinragende Teil des Dichtungsprofils aufgenommen ist. Auf diese Weise ist das Dichtungsprofil von dem Abstandhalter abgedeckt und gegenüber Kontakt mit der Bewehrung geschützt. Die Ausnehmung kann unterschiedlich ausgestaltet sein, beispielsweise einen halbkreisförmigen oder rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Die Ausnehmung ist vorzugsweise so dimensioniert, dass der in das Schalungsforminnere hineinragende Teil des Dichtungsprofils von dem Abstandhalter nicht berührt wird. Der Abstandhalter kann in einer bevorzugten Ausführungsform manuell in die Schalungsform eingeführt oder wieder aus der Schalungsform entfernt werden. Zu diesem Zweck kann der Abstandhalter beispielsweise einen Handgriff aufweisen. Der Handgriff ist dabei vorteilhaft so dimensioniert und/oder orientiert, dass er das Anordnen der Bewehrung nicht behindert.

Der Abstandhalter kann aus einem beliebigen geeigneten Material oder einer Kombination von Materialien bestehen, beispielsweise aus Metall, Holz, Elastomer, Kunststoff oder

Kompositmaterial. Bevorzugt besteht der Abstandhalter jedoch aus Kunststoff. Dadurch ist der Abstandhalter einerseits robust, andererseits vergleichsweise leicht, so dass die manuelle Handhabung erleichtert ist.

Bei der erfindungsgemäßen Schalungsformanordung sind vorzugsweise zwei oder mehr Abstandhalter vorgesehen. Wenn mehrere Abstandhalter eingesetzt werden, sind diese vorzugsweise im Wesentlichen gleichmäßig über den Umfang der Schalungsform verteilt angeordnet. Beispielsweise kann jeweils ein Abstandhalter an jeder der vier Seiten einer Schalungsform, beispielsweise jeweils in der Mitte der Seite, vorgesehen sein. Auf diese Weise ist jede Seite eines um die vier Seiten einer Schalungsform umlaufenden Dichtungsprofils beim Einsetzen der Bewehrung vor Beschädigung geschützt. Dem Fachmann wird ersichtlich sein, dass der Abstandhalter jeweils nur einen vergleichsweise kleinen Teil des Dichtungsprofils abdecken muss und entsprechend dimensioniert sein kann.

In einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus aushärtbarem Material, insbesondere eines Betontübbings, mit einer integrierten Dichtung und einer Bewehrung, umfassend die Schritte des

a) Herstellens einer Schalungsformanordnung nach dem ersten Aspekt der Erfindung, b) Entfernens des mindestens einen Abstandhalters aus der Schalungsform,

c) Gießens des Formteils aus dem aushärtbaren Material,

b) Aushärtenlassens des aushärtbaren Materials, und

c) Lösens der Schalungsform von dem ausgehärteten Formteil. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, zu vermeiden, dass beim Einsetzen einer Bewehrung in eine Schalungsform ein dort angeordnetes Dichtungsprofil beschädigt wird. Das Verfahren ist einfach durchzuführen und erleichtert auch das richtige Einsetzen der Bewehrung.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in Schritt a) das Dichtungsprofil in die Halterung der Schalungsform eingesetzt, mindestens ein Abstandhalter lösbar, beispielsweise mittels Magnethaftung, an der Schalungsform befestigt und anschließend die Bewehrung in das Innere der Schalungsform eingesetzt. Nach erfolgtem Einsetzen der Bewehrung kann/können der/die Abstandhalter entfernt und der Guss

vorgenommen werden.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und der angehängten Figur rein zu Veranschaulichungszwecken näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Schalungsformanordnung. Links (1 A) ist ein Ausschnitt der Schalungsformanordnung dargestellt, rechts (1B) eine um 90° gedrehte Ansicht des Abstandhalters.

Figur 1 A zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Teil einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schalungsformanordnung 1, hier eine Schalungsformanordnung 1 zur Herstellung eines Betontübbings. Auf der linken Seite ist eine Seitenwand 20 einer

Schalungsform 2 dargestellt, die eine Halterung 4 aufweist, die hier als eine Ausnehmung 7 ausgestaltet ist und um sämtliche Seitenwände der Schalungsform 2 umläuft. Der Boden 19 und eine hintere Wand 15 der Schalungsform 2 sind hier lediglich angedeutet. Die Wände der Schalungsform 2 sind aus Stahl gefertigt. In der Halterung 4 ist ein ebenfalls um die

Seitenwände der Schalungsform 2 umlaufendes strangförmig ausgebildetes Dichtungsprofil 3 lösbar formschlüssig gehalten. Das Dichtungsprofil 3 ragt in das Schalungsforminnere 16 hinein und weist Verankerungsfüße 18 auf, mit deren Hilfe das Dichtungsprofil 3 nach dem Guss in dem späteren Formteil verankert ist. Im Schalungsforminneren 16 ist eine Bewehrung 6, hier in Gestalt eines Bewehrungskorbs, vorgesehen. Der Bewehrungskorb besteht

beispielsweise aus Betonstahl nach DIN 488. Zwischen der Bewehrung 6 und der Seitenwand 20 der Schalungsform 2 ist ein Abstandhalter 5 angeordnet, der dafür sorgt, dass zwischen dem Dichtungsprofil 3 und der Bewehrung 6 ein ausreichender Abstand gewahrt ist. Auf der rechten Seite (B) der Figur 1 ist der Abstandhalter 5 noch einmal in einer um 90° um die Längsachse des Abstandhalters 5 gedrehten Ansicht dargestellt, die eine Aufsicht auf die Seite des Abstandhalters 5 ermöglicht, die zur Seitenwand 20 der Schalungsform 2 gerichtet ist. Dargestellt ist hier nur ein Abstandhalter 5. Es können jedoch zwei oder mehrere solche Abstandhalter 5 vorgesehen sein, z.B. jeweils ein

Abstandhalter 5 an jeder der vier Seiten einer Schalungsform 2.

Der Abstandhalter 5 ist so ausgestaltet, dass er einerseits an der zum Inneren 16 der

Schalungsform 2 weisenden Fläche der Seitenwand 20 der Schalungsform 2 anliegt, andererseits aber auch die Bewehrung 6 zumindest an einem Punkt 17, beispielsweise an der Außenfläche eines Längselements 14, mit seiner zur Bewehrung 6 gerichteten Oberfläche 23 kontaktiert, so dass zwischen dem Kontaktpunkt 17 und der Seitenwand 20 der Schalungsform 2 ein Abstand a eingehalten wird, der ausreichend groß ist, so dass die zum Dichtungsprofil 3 hin weisenden Teile der Bewehrung 6 einen ausreichenden Abstand zum Dichtungsprofils 3 wahren.

Der Abstandhalter 5 weist auf einer Seite Magneten 10, 11 auf, mit deren Hilfe der

Abstandhalter 5 lösbar an der Seitenwand 20 der Schalungsform 2 befestigt ist. Die Magneten 10, 11 sind für einen stabilen Sitz des Abstandhalters 5 an der Seitenwand 20 in geeigneter Weise angeordnet. Bei dem in Figur 1 dargestellten Abstandhalter 5 sind die Magneten 10, 11 beispielsweise nahe den jeweiligen Enden des Abstandhalters 5 innerhalb von Flächen 8, 9 angeordnet, ein Magnet 10 in der Fläche 8 zur Oberseite der Schalungsform 2 hin, ein weiterer Magnet 11 in der Fläche 9 zum Boden 19 der Schalungsform 2 hin. Mittels der Magneten 10, 11 liegt der Abstandhalter 5 mit den Flächen 8, 9 an der Innenseite der Seitenwand 20 der Schalungsform 2 an.

Der Abstandhalter 5 weist auf der Seite, auf der die Magneten 10, 11 angeordnet sind, d.h. auf der zur Seitenwand 20 gerichteten Seite, eine Ausnehmung 11 auf, die so ausgestaltet und dimensioniert ist, dass der in das Schalungsforminnere 16 hineinragende Teil das Dichtungsprofils 3 hineinpasst. Auf diese Weise befindet sich das Dichtungsprofil 3 mit seinem in das Schalungsforminnere 16 hineinragenden Teil innerhalb der Ausnehmung 11 und wird von dem darüber liegenden Material des Abstandhalters 5 bedeckt und entsprechend vor Kontakt mit der Bewehrung 6 geschützt.

Der Abstandhalter 5 ist so gestaltet, dass er einerseits das Dichtungsprofil 3 wirkungsvoll schützt, andererseits jedoch das Einsetzen der Bewehrung 6 nicht behindert, sondern vorzugsweise sogar noch erleichtert. Hierzu ist der Abstandhalter 5 bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform in seinem zum Handgriff 12 und somit zur oberen Öffnung 21 der Schalungsform 2 hin liegenden Teil 22 mit einem zur Seitenwand 20 hin kleiner werdenden Querschnitt ausgebildet, so dass in diesem Bereich zur Bewehrung 6 hin ein größerer Abstand verbleibt als im Bodenbereich der Schalungsform 2. Dadurch kann die Bewehrung 6 einfach von oben in die Schalungsform 2 eingesetzt werden, ohne dass der Abstandhalter 5 dies behindert. Darüber hinaus kann die zur Bewehrung 6 hin gerichtete Oberfläche 23 des

Abstandhalters 5 zur Führung der Bewehrung 6 dienen und somit deren Einsetzen erleichtern.

Der Abstandhalter 5 verfügt bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform über einen Handgriff 12 der mittels eines Flansches 13 an dem Abstandhalter 5 befestigt ist. Der Handgriff 12 ist dabei so orientiert, dass er das Einsetzen der Bewehrung 6 in die Schalungsform 2 nicht behindert (s. auch Fig. 1B).

Wie auch aus Fig. 1B ersichtlich ist, kann der Abstandhalter 5 relativ schmal sein, d.h. in Richtung entlang der Längsachse des Dichtungsprofils 3 eine geringe Breite b aufweisen. Der Abstandhalter 5 muss nur einen Teil des Dichtungsprofils 3 abdecken, um seine Schutzwirkung wirkungsvoll auszuüben, wobei es selbstverständlich vorteilhaft ist, z.B. bei einer

Schalungsform 2 mit vier Seitenwänden 20 mindestens einen Abstandhalter 5 an jeder

Seitenwand 20 vorzusehen.

Zur Herstellung eines Formteils kann zunächst das Dichtungsprofil 3 an den Seitenwänden 20 einer Schalungsform 2 angeordnet werden, zum Beispiel durch Einklipsen in die dafür vorgesehene Halterung 4. Anschließend werden ein oder gegebenenfalls mehrere Abstandhalter 5 mit Hilfe der Magnethalterung an den Seitenwänden 20 lösbar befestigt, so dass das Dichtungsprofil 3 von dem (den) Abstandhalter(n) 5 abgedeckt und vor Kontakt mit der Bewehrung 6 geschützt ist. Anschließend kann die Bewehrung 6 in üblicher Weise von oben in die Schalungsform 2 eingebracht und positioniert werden. Der (die) in Figur 1 dargestellte(n) Abstandhalter 5 kann (können) nach dem Einsetzen der Bewehrung 6 einfach entfernt werden, indem diese(r) mit Hilfe des Handgriffs 12 um 90° um die Längsachse des Abstandhalters 5 gedreht und dann aus der Schalungsform 2 herausgezogen wird (werden). Anschließend kann das Formteil, zum Beispiel der Betontübbing, gegossen werden.