SCHAGERL PHILIPP (AT)
WO2018007420A1 | 2018-01-11 | |||
WO2019025513A1 | 2019-02-07 |
EP1059402A1 | 2000-12-13 | |||
JPH0512544U | 1993-02-19 | |||
FR1381954A | 1964-12-14 | |||
EP3202998A1 | 2017-08-09 | |||
FR2136813A5 | 1972-12-22 | |||
DE102007021159A1 | 2008-11-06 | |||
EP1059402A1 | 2000-12-13 | |||
JPH0512544U | 1993-02-19 | |||
FR1381954A | 1964-12-14 | |||
EP3202998A1 | 2017-08-09 | |||
FR2136813A5 | 1972-12-22 |
Patentansprüche : 1. Schalungsrahmen (12) für ein Schalungselement (13) einer Deckenschalung (1), aufweisend: - einen ersten Querträger (14), - einen zweiten Querträger (15), - einen im Vergleich zum ersten (14) und zweiten Querträger (15) längeren Verbindungssteg (16), welcher im Wesentlichen senkrecht zum ersten (14) und zweiten Querträger (15) angeordnet ist und den ersten Querträger (14) mit dem zweiten Querträger (15) verbindet, - eine erste seitliche Ausnehmung (17) auf der einen Längsseite des Schalungsrahmens (12) und - eine zweite seitliche Ausnehmung (18) auf der anderen Längsseite des Schalungsrahmens (12) . 2. Schalungsrahmen (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Querträger (14) eine erste Aufnahme (22) und/oder der zweite Querträger (15) eine zweite Aufnahme (23) zur lösbaren Verbindung mit einem weiteren Element, insbesondere einem Längsträger (33) und/oder einem Paneelelement (24), des Schalungselements (13) in einer vom ersten Querträger (14) entlang des Verbindungsstegs (16) in Richtung des zweiten Querträgers (15) nach unten geneigten Zwischenstellung des Schalungsrahmens (12) aufweist. 3. Schalungsrahmen (12) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahme (22) eine erste Aufnahmenut (25) und/oder die zweite Aufnahme (23) eine zweite Aufnahmenut (26) aufweist, wobei bevorzugt sich die erste Aufnahmenut (25) im Wesentlichen in Richtung der Längsachse des ersten Querträgers (14) und/oder die zweite Aufnahmenut (26) im Wesentlichen in Richtung der Längsachse des zweiten Querträgers (15) erstreckt. 4. Schalungsrahmen (12) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahmenut (25) eine erste Hinterschneidung (27) und/oder die zweite Aufnahmenut (26) eine zweite Hinterschneidung (28) zum Eingriff mit einem Hakenelement (33a) des Längsträgers (33) und/oder einem Hakenelement (29) des Paneelelements (24) aufweist. 5. Schalungsrahmen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Querträger (14) eine erste Halterung (19) und/oder der zweite Querträger (15) eine zweite Halterung (20) zum lösbaren Verbinden mit einer Schalungsstütze (2) aufweist. 6. Schalungsrahmen (12) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (19) und/oder zweite Halterung (20) einen Haltevorsprung oder eine Halteöffnung (21) jeweils zur Verbindung mit einer Schalungsstütze (2) aufweist. 7. Schalungsrahmen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungssteg (16) in Querrichtung ( 36 ) erschieblich mit dem ersten (14) und zweiten Querträger (15) verbunden ist. 8. Schalungsrahmen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungssteg (16) durch einen Doppelsteg (37) gebildet ist. 9. Schalungselement (13) mit einem Schalungsrahmen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 8. 10. Schalungselement (13) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Paneelelement (24) an dem Schalungsrahmen (12) angeordnet ist, wobei vorzugsweise genau zwei idente Paneelelemente (24) zur Ausbildung einer rechteckigen Schalungsoberseite an dem Schalungsrahmen (12) angeordnet sind. 11. Schalungselement (13) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Längsträger (33) zur Auflage einer Schalungsplatte (34), vorzugsweise jeweils zumindest ein Längsträger (33) beidseits des Verbindungsstegs (16), an dem Schalungsrahmen (12) angeordnet ist. 12. Deckenschalung (1) zum Herstellen eines Deckenelements, aufweisend : - ein Schalungselement (13) nach einem der Ansprüche 9 bis 11; - zwei erste Deckenstützen (2), auf denen der erste Querträger (14) des Schalungsrahmens (12) abgestützt ist; - zwei zweite Deckenstützen (32a), auf denen der zweite Querträger (15) des Schalungsrahmens (12) abgestützt ist. 13. Deckenschalung nach Anspruch 12, weiters aufweisend: - ein weiteres Schalungselement (13) nach einem der Ansprüche 9 bis 11; - zwei dritte Deckenstützen (32b) . 14. Verfahren zum Aufbau einer Deckenschalung (1) zum Herstellen eines Deckenelements mit den folgenden Schritten: - Anordnen von zwei ersten Deckenstützen (2) auf einem Boden ( 3 ) , - Vorsehen eines Schalungsrahmens (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, - Verbinden des ersten Querträgers (14) des Schalungsrahmens (12) des Schalungselements (13) mit den zwei ersten Deckenstützen (2), wobei der Schalungsrahmen (12) des Schalungselements (13) in einer vom ersten Querträger (14) entlang des Verbindungsstegs (16) in Richtung des zweiten Querträgers (15) nach unten geneigten Zwischenstellung angeordnet wird, - Anordnen zumindest eines weiteren Elements, insbesondere eines Paneelelements (24) und/oder eines Längsträgers (33), an dem Schalungsrahmen (12) in der Zwischenstellung, um ein Schalungselement (13) zu erhalten; - Hochschwenken des Schalungselements (13) von der Zwischenstellung in eine vorzugsweise im Wesentlichen horizontale Gebrauchsstellung, und - Abstützen des zweiten Querträgers (15) des Schalungsrahmens (12) des Schalungselements mit zwei zweiten Deckenstützen (32a) . 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anordnen des Schalungselements (13) in der Zwischenstellung ein Hindernis, insbesondere eine Säule (35), innerhalb der ersten (17) oder innerhalb der zweiten seitlichen Ausnehmung (18) des Schalungselements (13) angeordnet wird. |
Verfahren
Die Erfindung betrifft einen Schalungsrahmen für ein
Schalungselement einer Deckenschalung. Weiters betrifft die Erfindung ein Schalungselement mit einem solchen
Schalungsrahmen bzw. eine Deckenschalung mit dem
Schalungselement. Schließlich betrifft die Erfindung ein
Verfahren zum Aufbau einer solchen Deckenschalung.
Aus der WO 2018/07420 Al ist ein Ausgleichselement zum
Schließen einer Lücke in einer Deckenschalung bekannt, welche mehrere Standard-Schalelemente mit umfangseitig geschlossenem Rahmen aufweist. Wenn das Errichten der Deckenschalung durch ein Hindernis in Form einer Säule behindert wird, kann das Ausgleichselement mit einem U-förmigen Rahmen vom Boden aus so in die Schalungsstützen eingehängt werden, dass die Säule im Inneren des U-Rahmens aufgenommen wird. Anschließend wird der U-Rahmen von unten aufgeschwenkt und mit zwei weiteren Stützen versehen. Danach wird ein zweiter U-förmiger Rahmen von unten montiert, um einen geschlossenen Rahmen zu erhalten. Das Ausgleichselement ermöglicht daher das Umbauen der Säule. Bei diesem Stand der Technik wird zwar der U-Rahmen vom Boden aus in die Schalungsstützen eingehängt. Aufgrund der U-Form des Rahmens ist es jedoch erforderlich, die Schalhaut und
zusätzliche Schalungsträger nach dem Aufschwenken an dem
Rahmen anzubringen.
Eine ähnliche Deckenschalung ist in der DE 10 2007 021 159 Al gezeigt, deren Aufbau jedoch ebenfalls umständlich ist.
Die WO 2019/025513 Al zeigt eine Deckenschalung mit einer verlorenen Schalungsplatte. Dieser Stand der Technik ist jedoch nicht dazu geeignet, ein Hindernis zu umbauen.
Schalungssysteme sind zudem aus EP 1 059 402 Al, JP H05 12544 U, FR 1 381 954 A, EP 3 202 998 Al und FR 2 136 813 A5 bekannt .
Demnach besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, zumindest einzelne Nachteile des Standes der Technik zu lindern oder zu beseitigen. Die Erfindung setzt sich
insbesondere zum Ziel, einen Schalungsrahmen zu schaffen, welcher vielseitige Anwendungen ermöglicht, insbesondere das einfache und sichere Umbauen von Hindernissen innerhalb einer Deckenschalung .
Diese Aufgabe wird durch einen Schalungsrahmen mit den
Merkmalen von Anspruch 1, ein Schalungselement mit den
Merkmalen von Anspruch 9 eine Deckenschalung mit den Merkmalen von Anspruch 12 und ein Verfahren mit den Merkmalen von
Anspruch 14 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist ein Schalungsrahmen vorgesehen, welcher aufweist :
- einen ersten Querträger,
- einen zweiten Querträger,
- einen im Vergleich zum ersten und zweiten Querträger
längeren Verbindungssteg, welcher im Wesentlichen
senkrecht zum ersten und zweiten Querträger angeordnet ist und den ersten Querträger mit dem zweiten Querträger verbindet,
- eine erste seitliche Ausnehmung auf der einen Längsseite des Schalungsrahmens und
- eine zweite seitliche Ausnehmung auf der anderen
Längsseite des Schalungsrahmens.
Somit wird ein im Grundriss I-förmiger Schalungsrahmen
erhalten, welcher bei einer Deckenschalung eine Reihe von Vorteilen birgt. Als „I-förmiger" Schalungsrahmen wird ein Schalungsrahmen verstanden, der dauerhaft I-Form hat oder eine definierte Betonierstellung mit I-Form aufweist. Zum einen kann ein Hindernis, wie eine Säule, an beiden Längsseiten des Schalungsrahmens, nämlich innerhalb der ersten oder innerhalb der zweiten Ausnehmung, aufgenommen werden. Bevorzugt weisen die erste und zweite Ausnehmung im Wesentlichen dieselbe
Ausdehnung parallel zur Schalhautebene auf. Somit wird das Umbauen von Hindernisses gegenüber dem Stand der Technik erheblich erleichtert. Aufgrund der Ausnehmungen an den gegenüberliegenden Längsseiten des Schalungsrahmens können auch größere Hindernisse umbaut werden, indem das Hindernis in zwei benachbarten seitlichen Ausnehmungen zweier nebeneinander montierten Schalungsrahmen aufgenommen wird. Weiters ist vorteilhaft, dass der Schalungsrahmen einen ersten und einen zweiten Querträger aufweist, die im Vergleich zum
Verbindungssteg kürzer sind. In Gebrauch wird zunächst der erste Querträger so in die zwei ersten Schalungsstützen eingehängt, dass der Schalungsrahmen in einer vom ersten
Querträger entlang des Verbindungsstegs schräg nach unten geneigten Zwischenstellung angeordnet wird. Da der
Verbindungssteg länger als der erste und zweite Querträger ist, befindet sich der zweite Querträger in der
Zwischenstellung in der Nähe des Bodens, so dass noch in der Zwischenstellung zumindest ein weiteres Element, wie ein
Paneelelement und/oder ein Längsträger, insbesondere auch mit daran lösbar gehaltener Schalungsplatte, an dem
Schalungsrahmen angeordnet werden kann. Auf diese Weise wird ein Schalungselement erhalten, welches als Ganzes von der Zwischenstellung in die vorzugsweise im Wesentlichen
horizontale Gebrauchs- bzw. Betonierstellung hochgeschwenkt werden kann. Durch den ersten und zweiten Querträger wird daher das Anbringen der Schalelemente bereits in der
Zwischenstellung ermöglicht, wodurch die Sicherheit beim
Umbauen des Hindernisses erheblich erhöht wird.
Bevorzugt sind der erste und zweite Querträger sowie der
Verbindungssteg aus Metall gefertigt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der erste Querträger eine erste Aufnahme und/oder der zweite
Querträger eine zweite Aufnahme zur lösbaren Verbindung mit einem weiteren Element, insbesondere einem Längsträger
und/oder einem Paneelelement, des Schalungselements in einer vom ersten Querträger entlang des Verbindungsstegs in Richtung des zweiten Querträgers nach unten geneigten Zwischenstellung des Schalungsrahmens auf. Bei dieser Ausführungsform kann das Schalungselement vom Boden aus lösbar mit zumindest einem weiteren Element, insbesondere einem Längsträger oder einem Paneelelement, verbunden werden. Bevorzugt ist eine erste formschlüssige Verbindung, insbesondere eine erste Haken-, Bolzen- oder Klinkenverbindung, zwischen dem weiteren Element und der ersten Aufnahme des ersten Querträgers und/oder eine zweite formschlüssige Verbindung, insbesondere eine zweite Haken-, Bolzen oder Klinkenverbindung, zwischen dem weiteren Element und der zweiten Aufnahme des zweiten Querträgers vorgesehen. Besonders bevorzugt ist es, wenn das weitere
Element, also insbesondere das Paneelelement oder der
Längsträger, sowohl mit der ersten Aufnahme als auch mit der zweiten Aufnahme lösbar verbunden sind. Beim Aufbau der
Deckenschalung wird der Schalungsrahmen zunächst in der schräg nach unten geneigten Zwischenstellung angeordnet, in welcher lediglich der erste Querträger des Schalungsrahmens mit zwei ersten Schalungsstützen verbunden ist, der zweite Querträger jedoch nicht mit Schalungsstützen unterstellt ist. Aufgrund des Verbindungsstegs befindet sich der zweite Querträger in der geneigten Zwischenstellung in der Nähe des Bodens, so dass das weitere Element vom Boden aus einfach in den
Schalungsrahmen eingehängt werden kann. Die erste und/oder zweite Aufnahme ist dazu eingerichtet, das weitere Element in der geneigten Zwischenstellung selbständig, d.h. ohne
Hilfsmittel und ohne manuelle Unterstützung, an dem
Schalungsrahmen zu halten. Somit kann das weitere Element bereits in der Zwischenstellung am Schalungsrahmen fixiert werden, bevor der Schalungsrahmen samt dem darauf angeordneten Längsträger bzw. Paneelelement in die Gebrauchsstellung hochgeschwenkt und mit zwei zweiten Schalungsstützen
unterstellt wird. Somit kann der Aufbau der Deckenschalung besonders einfach und sicher gestaltet werden.
Um die selbständige Anbringung des weiteren Elements in der Schrägstellung des Schalungsrahmens zu ermöglichen, ist es günstig, wenn die erste Aufnahme eine erste Aufnahmenut und/oder die zweite Aufnahme eine zweite Aufnahmenut aufweist. Das weitere Element weist bei dieser Ausführungsform an gegenüberliegenden Enden entsprechende Hakenelemente auf, welche mit der ersten bzw. zweiten Aufnahmenut des
Schalungsrahmens verbunden werden können. Bevorzugt erstreckt sich die erste Aufnahmenut im Wesentlichen in Richtung der Längsachse des ersten Querträgers (d.h. in Querrichtung des Schalungsrahmens) . Die zweite Aufnahmenut erstreckt sich bevorzugt im Wesentlichen in Richtung der Längsachse des zweiten Querträgers (d.h. ebenfalls in Querrichtung des
Schalungsrahmens) . Vorzugsweise erstreckt sich die erste bzw. zweite Aufnahmenut über mehr als ein Viertel, vorzugsweise über mehr als die Hälfte, insbesondere über mehr als drei Viertel, der Länge des ersten bzw. zweiten Querträgers.
Dadurch wird eine hohe Flexibilität bei der Anordnung weiterer Elemente wie Längsträgern und/oder Paneelelemente erreicht. Derselbe I-förmige Schalungsrahmen kann somit je nach
Anwendung mit Längsträgern oder mit Paneelelementen bestückt werden .
Zur sicheren Anordnung des Längsträgers bzw. Paneelelements in der geneigten Zwischenstellung weist die erste Aufnahmenut bei einer bevorzugten Ausführungsform eine erste Hinterschneidung und/oder die zweite Aufnahmenut eine zweite Hinterschneidung zum Eingriff mit einem Hakenelement des Längsträgers und/oder einem Hakenelement des Paneelelements auf. Durch den Eingriff des Hakenelements am Längsträger bzw. Paneelelement in die erste bzw. zweite Aufnahmenut wird ein Formschluss bewirkt, welcher ein unbeabsichtigtes Lösen des Längsträgers bzw.
Paneelelements ungeachtet der in der Zwischenstellung
wirkenden Kräfte verhindert, ohne dass die Arbeiter den
Längsträger bzw. das Paneelelement in der Zwischenstellung und beim Hochschwenken des Schalungsrahmens eigens halten müssten.
Bei einer weiteren Ausführungsform weist die erste Aufnahme erste Aufnahmestellen in definierten Abständen in
Längsrichtung des ersten Querträgers und/oder die zweite
Aufnahme zweite Aufnahmestellen in definierten Abständen in Längsrichtung des zweiten Querträgers auf.
Zum Aufbau der Deckenschalung ist es günstig, wenn der erste Querträger eine erste Halterung und/oder der zweite Querträger eine zweite Halterung zum lösbaren Verbinden mit einer
Schalungsstütze aufweist. Bevorzugt weisen der erste bzw.
zweite Querträger zwei erste bzw. zweite Halterungen
insbesondere an gegenüberliegenden Enden zur lösbaren
Verbindung mit zwei ersten bzw. zweiten Schalungsstützen auf. Beim Aufbau der Deckenschalung werden die ersten Halterungen am ersten Querträger mit den ersten Schalungsstützen in
Eingriff gebracht, wodurch das Schalungselement in der vom ersten Querträger hin zum zweiten Querträger abwärts geneigten Zwischenstellung angeordnet wird. Nach dem Hochschwenken werden die zweiten Halterungen am zweiten Querträger mit den zweiten Schalungsstützen in Eingriff gebracht, so dass das Schalungselement in der bestimmungsgemäßen Betonierposition angeordnet ist. Zu diesem Zweck weisen die ersten und zweiten Schalungsstützen an der Oberseite, beispielsweise an einem Kopfteil, Eingriffselemente, insbesondere Haken, auf.
Bevorzugt sind vier Eingriffselemente pro erster bzw. zweiter Schalungsstütze vorgesehen, um bis zu vier Schalungselemente an derselben ersten bzw. zweiten Schalungsstütze anbringen zu können. Die Betonierposition kann horizontal sein. Durch unterschiedliche erste und zweite Schalungsstützen oder unterschiedliche Ausmaße des Teleskopierens der ersten bzw. zweiten Schalungsstützen kann jedoch auch in der
Betonierposition eine Schiefstellung des Schalungselements vorgesehen sein. Allerdings ist der Winkel des
Schalungselements zur Horizontalen in der Betonierposition geringer als in der geneigten Zwischenstellung.
Zur Verbindung mit den Schalungsstützen weist die erste und/oder zweite Halterung des Schalungsrahmens bevorzugt einen Haltevorsprung oder eine Halteöffnung auf. Beim Aufbau der Deckenschalung wird der Haltevorsprung bzw. die Halteöffnung mit einem entsprechenden Eingriffselement am oberen Ende der Schalungsstütze verbunden. Bevorzugt weist die erste Halterung und/oder die zweite Halterung jeweils zwei Haltevorsprünge oder Halteöffnungen auf, um eine Verbindung des ersten bzw. zweiten Querträgers mit zwei Schalungsstützen zu ermöglichen. Die Halteöffnung kann durch eine Aussparung des ersten bzw. zweiten Querträgers gebildet sein. Der Haltevorsprung kann als Haken ausgebildet sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der
Verbindungssteg in Querrichtung verschieblich mit dem ersten und zweiten Querträger verbunden. Bevorzugt sind Querführungen am ersten und zweiten Querträger vorgesehen, welche die Querverschiebung des Verbindungsstegs ermöglichen. Bei dieser Ausführungsform ist der Verbindungssteg in der Grundstellung im Wesentlichen gleich weit von beiden Längsseiten des
Schalungsrahmens (d.h. von den Enden des ersten bzw. zweiten Querträgers) entfernt, so dass sich im Grundriss eine I-Form des Schalungsrahmens ergibt. Ausgehend von der Grundstellung kann der Verbindungssteg zur einen Längsseite und/oder zur anderen Längsseite des Schalungsrahmens hin verschoben werden, um die erste bzw. die zweite Ausnehmung für die Aufnahme eines Hindernisses, wie einer Stütze, entsprechend zu vergrößern.
In manchen Anwendungen ist es zudem von Vorteil, wenn der Verbindungssteg durch einen Doppelsteg gebildet ist. Der
Doppelsteg weist zwei Stegelemente auf, deren
gegenüberliegende Enden mit dem ersten bzw. zweiten Querträger verbunden sind. Vorteilhafterweise wird so eine zusätzliche Aussteifung des Schalungsrahmens erzielt.
In einer bevorzugten Anwendung ist zumindest ein Paneelelement an dem Schalungsrahmen angeordnet, wobei vorzugsweise genau zwei idente Paneelelemente zur Ausbildung einer rechteckigen Schalungsoberseite an dem Schalungsrahmen angeordnet sind. Bevorzugt weist das Paneelelement an der Oberseite eine
Schalhaut auf, welche den Schalungsraum begrenzt. An der
Unterseite weist das Paneelelement bevorzugt zumindest eine Strebe auf, wobei bevorzugt zwei Streben parallel und in einem Abstand zueinander an der Unterseite des Paneelelements angeordnet sind. Gemäß eine bevorzugten Ausführungsform weist die Strebe an beiden gegenüberliegenden Längsenden jeweils ein Hakenelement auf, welcher mit der ersten bzw. zweiten Aufnahme am Schalungsrahmen lösbar verbindbar ist.
Für die Zwecke dieser Offenbarung bedeutet eine
„lösbare" Verbindung, dass die Verbindung insbesondere
werkzeuglos mehrmals hergestellt und wieder getrennt werden kann, um weitere Verwendungen der verbundenen Komponenten zu ermöglichen .
Bei einer alternativen Ausführung des Schalungselements ist zumindest ein Längsträger zur Auflage einer Schalungsplatte, vorzugsweise jeweils zumindest ein Längsträger beidseits des Verbindungsstegs, an dem Schalungsrahmen angeordnet.
Das Schalungselement kommt bevorzugt bei einer Deckenschalung zum Einsatz, bei welcher der erste Querträger des
Schalungsrahmens auf zwei ersten Deckenstützen und der zweite Querträger des Schalungsrahmens auf zwei zweiten Deckenstützen abgestützt ist. Die ersten und zweiten Schalungsstützen sind bevorzugt durch Teleskopstützen gebildet.
Die Deckenschalung kann durch zumindest ein weiteres
Schalungselement in einer der oben beschriebenen
Ausführungsvarianten erweitert werden, wobei zwei dritte
Deckenstützen vorgesehen sind. Bevorzugt teilen sich zwei benachbarte Schalelemente zwei Schalungsstützen.
Erfindungsgemäß kann das folgende Verfahren zum Aufbau der Deckenschalung zum Herstellen eines Deckenelements
durchgeführt werden:
- Anordnen von zwei ersten Deckenstützen auf einem Boden,
- Vorsehen eines Schalungsrahmens,
- Verbinden des ersten Querträgers des Schalungsrahmens des Schalungselements mit den zwei ersten Deckenstützen, wobei der Schalungsrahmen des Schalungselements in einer vom ersten Querträger entlang des Verbindungsstegs in Richtung des zweiten Querträgers nach unten geneigten Zwischenstellung angeordnet wird,
- Anordnen zumindest eines weiteren Elements, insbesondere eines Paneelelements und/oder eines Längsträgers , an dem Schalungsrahmen in der Zwischenstellung, um ein
Schalungselement zu erhalten;
- Hochschwenken des Schalungselements von der
Zwischenstellung in eine vorzugsweise im Wesentlichen horizontale Gebrauchsstellung, und
- Abstützen des zweiten Querträgers des Schalungsrahmens des Schalungselements mit zwei zweiten Deckenstützen.
Entsprechend kann mindestens ein weiteres Schalungselement montiert werden, wobei ebenfalls zunächst der Schalungsrahmen des weiteren Schalungselements in einer geneigten Zwischenstellung mit zwei Schalungsstützen verbunden wird, danach das weitere Element noch in der Zwischenstellung an dem Schalungsrahmen angeordnet und schließlich das so entstehende weitere Schalungselement nach oben in die Betonierstellung geschwenkt wird. Bevorzugt teilen sich zwei benachbarte
Schalungselemente zwei Schalungsstützen.
Bei einer bevorzugten Anwendung wird beim Anordnen des
Schalungselements in der Zwischenstellung ein Hindernis, insbesondere eine Säule, innerhalb der ersten oder innerhalb der zweiten seitlichen Ausnehmung des Schalungselements angeordnet. Wie oben beschrieben, wird der I-förmige
Schalungsrahmen noch in der Zwischenstellung mit zumindest einem weiteren Element, insbesondere einem Längsträger zur Auflage von Schalungsplatten oder mit einem Paneelelement mit einer planen Schaloberfläche, bestückt. Anschließend wird das so gebildete Schalungselement nach oben in die
Betonierstellung geschwenkt. Im Fall der Längsträger können diese ebenfalls noch in der Zwischenstellung mit
Schalungsplatten verbunden werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert.
Fig. 1 bis Fig. 4 zeigen den Aufbau einer erfindungsgemäßen Deckenschalung, wobei zunächst ein I-Rahmen an zwei
Schalungsstützen angebracht wird (Fig. 1), noch in einer geneigten Zwischenstellung des I-Rahmens zwei Paneelelemente eingehängt werden (Fig. 2a, 2b), bevor das aus I-Rahmen und Paneelelementen gebildete Schalungselement nach oben in eine waagrechte Betonierstellung geschwenkt wird (Fig. 3) und mit zwei weiteren Schalungsstützen in der Betonierstellung abgestützt wird (Fig. 4) .
Fig. 5 zeigt eine Deckenschalung mit vier Schalungselementen gemäß Fig. 4 in der Betonierstellung, wobei jedes
Schalungselement durch einen I-Rahmen und zwei darin
reversibel lösbar gehaltene Paneelelemente gebildet wird.
Fig. 6 bis Fig. 9 zeigen entsprechend den Fig.l bis 4 den Aufbau einer weiteren erfindungsgemäßen Deckenschalung, wobei wiederum der I-Rahmen in Schrägstellung an zwei
Schalungsstützen angebracht wird (Fig. 6), in der
Schrägstellung mehrere Längsträger in den I-Rahmen eingefügt werden, um einen Schalungsrost herzustellen (Fig. 7),
anschließend der Schalungsrost nach oben geschwenkt wird (Fig. 8) und mit zwei weiteren Schalungsstützen abgestützt wird (Fig. 9) .
Fig. 10 zeigt eine weitere Deckenschalung mit vier
Schalungselementen gemäß Fig. 9 in der Betonierstellung, wobei jedes Schalungselement durch einen I-Rahmen mit zwei weiteren Längsträgern gebildet wird.
Fig. 11 zeigt eine bevorzugte Anwendung der Deckenschalung für das Umbauen eines Hindernisses, hier einer Betonsäule, welche in eine seitliche Ausnehmung des I-Rahmens eingefügt wird, bevor die seitliche Ausnehmung des I-Rahmens durch einen
Längsträger verschlossen wird.
Fig. 12a zeigt eine Deckenschalung mit vier
Schalungselementen, wobei drei Schalungselemente entsprechend Fig. 5 mit Paneelelementen und ein Schalungselement zum
Umbauen einer Betonsäule mit Längsträgern entsprechend Fig. 10 gebildet ist.
Fig. 12b zeigt eine Deckenschalung mit vier Schalungselementen aus I-förmigen Schalungsrahmen mit darin aufgenommenen
Längsträgern, auf denen einerseits Standard-Schalungsplatten und andererseits eigens zurechtgeschnittene Schalungsplatten 38 im Bereich einer Säule angeordnet sind.
Fig. 13 zeigt einen erfindungsgemäßen I-Rahmen mit einem ersten Querträger, einem zweiten Querträger und einem den ersten mit dem zweiten Querträger verbindenden
Verbindungssteg, welcher in der gezeigten Ausführungsvariante in Querrichtung verschieblich ist.
Fig. 14 zeigt den I-Rahmen der Fig. 13, wobei der
Verbindungssteg zur einen Längsseite des I-Rahmens hin verschoben wurde.
Fig. 15a, 15b und Fig. 16 zeigen jeweils einen weiteren erfindungsgemäßen I-Rahmen, welcher bei dieser
Ausführungsvariante einen zweiten Verbindungssteg zur
Ausbildung eines Doppelstegs aufweist.
Fig. 17 zeigt ein Paneelelement zum Einhängen in den
erfindungsgemäßen I-Rahmen.
Fig. 18 zeigt einen Längsträger zum Einhängen in den
erfindungsgemäßen I-Rahmen.
Fig. 1 bis Fig. 4 zeigen den Aufbau einer Deckenschalung 1 zum Herstellen eines Decken- bzw. Bodenelements durch Gießen von Beton auf der Deckenschalung 1.
Gemäß Fig. 1 werden zwei langgestreckte Schalungsstützen 2 in einer vertikalen Stützstellung am Boden 3 angeordnet. Die Schalungsstützen 2 weisen ein Stützenoberteil 2a und ein
Stützenunterteil 2b auf. Das Stützenoberteil 2a ist
teleskopierbar am Stützenunterteil 2b angeordnet, welches mittels einer Fußplatte 2c am Boden 3 abgestützt ist. Zur Einstellung der gewünschten Länge der Schalungsstützen 2 weist der Stützenoberteil 2a in Längsrichtung voneinander
beabstandete Paare von gegenüberliegenden Durchtrittsöffnungen 4 und der Stützenunterteil 2b gegenüberliegende Langlöcher 5 auf, durch welche ein Sicherungselement 6, hier ein
Sicherungsbolzen, gesteckt werden kann. Weiters ist eine
Überwurfmutter 7 zur Feineinstellung der Höhenposition
vorgesehen. Die Schalungsstützen 2 sind mit Stützbeinen 8 am Boden 3 verspreizt. An der Oberseite weisen die
Schalungsstützen 2 ein Kopfteil 9 mit vier Eingriffselementen 10 auf, welche von einer Kopfplatte 11 des Kopfteils 9 nach oben abstehen. Als Eingriffselemente 10 sind in der gezeigten Ausführungsform Haken vorgesehen, die Eingriffselemente 10 können aber auch durch Laschen, Profile oder Nuten gebildet sein .
Wie aus Fig. 1 weiters ersichtlich, wird ein in Draufsicht I- förmiger Schalungsrahmen 12 an den Schalungsstützen 2 angebracht. Der Schalungsrahmen bildet die Basis für ein
Schalungselement 13 (vgl. Fig. 2a) . Der Schalungsrahmen 12 weist einen ersten Querträger 14, einen zweiten Querträger 15 und einen im rechten Winkel dazu angeordneten Verbindungssteg 16 auf. Das eine Ende des Verbindungsstegs 16 ist mit dem ersten Querträger 14, das andere Ende des Verbindungssteg 16 ist mit dem zweiten Querträger 15 jeweils unverkippbar und unverlierbar verbunden. Der erste Querträger 14, der zweite Querträger 15 und der Verbindungssteg 16 sind als
Linearelemente mit ausgeprägten Längsachsen ausgebildet. Der Verbindungssteg 16 weist eine größere Länge (d.h. eine größere Erstreckung in Richtung der Längsachse) jeweils als der erste Querträger 14 und der zweite Querträger 15 auf, welche im Wesentlichen dieselbe Länge aufweisen. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis zwischen der Länge des Verbindungsstegs 16 zur Länge des ersten 14 bzw. zweiten Querträgers 15 von mehr als 1,5:1, vorzugsweise mehr als 2:1, insbesondere aber kleiner als 4:1. Auf der einen Längsseite (d.h. längeren Seite) des Schalungsrahmens 12 ist eine erste seitliche Ausnehmung 17 ausgebildet, auf der anderen Längsseite des Schalungsrahmens 12 eine zweite seitliche Ausnehmung 18 ausgebildet. Die erste seitliche Ausnehmung 17 erstreckt sich von der einen
Längsseite des Verbindungsstegs 16 zu den einen Enden des ersten 14 und zweiten Querträgers 15. Die zweite seitliche Ausnehmung 18 erstreckt sich von der anderen Außenseite des Verbindungsstegs 16 zu den anderen Enden des ersten 14 und zweiten Querträgers 15. Somit weisen die erste 17 und zweite seitliche Ausnehmung 18 jeweils dieselbe Länge wie der
Verbindungssteg 16 auf. Die Breite der ersten 17 und zweiten seitlichen Ausnehmung 18 entspricht dem Abstand von der jeweiligen Längsseite des Verbindungsstegs 16 zu den
entsprechenden Enden des ersten 14 bzw. zweiten Querträgers 15. In der gezeigten Ausführung steht der Verbindungssteg 16 im Wesentlichen mittig vom ersten 14 und zweiten Querträgers 15 ab, bezogen auf deren Längserstreckung, so dass der
Schalungsrahmen 12 im Grundriss (d.h. in Blickrichtung
senkrecht zur Schalhautebene) I-förmig ist.
Wie aus Fig. 1 weiters ersichtlich, weist der erste Querträger 14 eine erste Halterung 19 und der zweite Querträger 15 eine zweite Halterung 20 auf, welche zur lösbaren Verbindung mit den ersten Schalungsstützen 2 eingerichtet sind. Somit kann der Schalungsrahmen 12 in die Schalungsstützen 2 eingehängt und davon wieder entfernt werden. In der gezeigten Ausführung weisen die erste Halterung 19 am ersten Querträger 14 und die zweite Halterung 20 am zweiten Querträger 15 jeweils eine Halteöffnung 21 auf, mit denen die Eingriffselemente 10, hier in Form von Haken, an den Kopfteilen 11 der zugehörigen
Schalungsstützen 2 in Eingriff gebracht werden. Die Verbindung zwischen den Halteöffnungen 21 am ersten Querträger 14 und den Eingriffselementen 10 an den Schalungsstützen 2 ist derart, dass der Schalungsrahmen 12 selbständig, d.h. ohne
Unterstellung des zweiten Querträgers 15 und ohne manuelles Halten des zweiten Querträgers 15, in der Zwischenstellung gemäß Fig. 1 gehalten wird, in welcher der Schalungsrahmen 12 vom ersten Querträger 14 entlang des Verbindungsstegs 16 in Richtung des zweiten Querträgers 15 schräg nach unten geneigt ist. Der I-Rahmen kann dabei in einem Winkel von 5° bis 45°, insbesondere von 10° bis 40°, beispielsweise im Wesentlichen 20°, zur Längsachse der Schalungsstützen 2, also zur
Vertikalen, angeordnet sein. Dadurch kann sich der zweite Querträger 15 in der Nähe des unteren Endes der
Schalungsstützen 2, also nahe des Bodens 3, befinden. Dadurch wird die Vervollständigung des Schalungselements 13, vgl. Fig. 2a, erleichtert. Der erste Querträger 14 weist zudem eine erste Aufnahme 22, der zweite Querträger 15 eine zweite
Aufnahme 23 auf, welche im nächsten Schritt beim Aufbau der Deckenschalung 1 benötigt wird.
Wie aus Fig. 2a und 2b ersichtlich, werden die erste 22 und zweite Aufnahme 23 (vgl. Fig. 13) dazu genutzt, Paneelelemente 24 an dem Schalungsrahmen 12 anzuordnen, um so das
Schalungselement 13 auszubilden. Das Paneelelement 24 weist ein Paneel 24a auf, dessen Oberseite die Schalhaut, d.h. die betonberührende Oberfläche, bildet. An der Unterseite des Paneels 24a weist das Paneelelement 24 zwei Längsstreben 24b (vgl. Fig. 17) auf. Die Paneelelemente 24 sind in der
gezeigten Ausführungsform so dimensioniert, dass genau zwei idente Paneelelemente 24 eine rechteckige Oberseite bzw. Schalhaut entsprechend dem Außenumriss des Schalungsrahmens 12 bilden. In der gezeigten Ausführung weist die erste Aufnahme 22 eine erste Aufnahmenut 25 auf, welche sich im Wesentlichen in Richtung der Längsachse des ersten Querträgers 14
erstreckt. Entsprechend weist die zweite Aufnahme 23 eine zweite Aufnahmenut 26 (vgl. insbesondere Fig. 2b) auf, welche sich im Wesentlichen in Richtung der Längsachse des zweiten Querträgers 15 erstreckt. Die erste Aufnahmenut 25 weist eine erste Hinterschneidung 27, die zweite Aufnahmenut 26 eine zweite Hinterschneidung 28 (vgl. Fig. 15a, Fig. 15b) auf, in welche Hakenelemente 29 an den gegenüberliegenden Enden der Längsstreben 24b des Paneelelements 24 (vgl. Fig. 17)
eingehängt werden.
Wie aus Fig. 2a weiters ersichtlich, wird anschließend ein Werkzeug 30 in Form einer temporären Stütze mit dem zweiten Querträger 15 des Schalungsrahmens 12 in Eingriff gebracht, um das Schalungselement 13 von der Zwischenstellung (Fig. 2a) in die waagrechte Gebrauchsstellung (Fig. 3) hochzuschwenken.
Wie aus Fig. 3 und Fig. 4 ersichtlich, wird das
Schalungselement 13 in der Gebrauchsstellung zunächst durch die temporäre Stütze am Boden 3 abgestützt, bevor zwei zweite Schalungsstützen 32a am zweiten Querträger 15 angebracht werden. Die temporäre Stütze kann wieder entfernt werden.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, können weitere Schalungselemente 13 vorgesehen werden, um eine Deckenschalung 1 mit der
gewünschten horizontalen Ausdehnung der Schalhaut zu erhalten. Dafür werden dritte Schalungsstützen 32b vorgesehen. Zwei benachbarte Schalungselemente 13 teilen sich jeweils zwei (erste, zweite, dritte) Schalungsstützen 2, 32a, 32b. Durch die vier Eingriffselemente 10 können an jeder Schalungsstütze 2, 32a, 32b bis zu vier Schalungselemente 13 angebracht werden .
In den Fig. 6 bis 10 ist eine alternative Ausführungsform gezeigt, wobei nachstehend lediglich auf die Unterschiede zu den Fig. 1 bis 5 eingegangen wird. Bei dieser Ausführungsform wird zunächst ebenfalls der
Schalungsrahmen 12 in der geneigten Zwischenstellung an den ersten Schalungsstützen 2 angebracht (Fig. 6) .
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, werden anschließend Längsträger 33 mit dem Schalungsrahmen 12 verbunden. Zu diesem Zweck weisen die Längsträger 33 an den Enden Hakenelemente 33a (vgl. Fig. 18) auf, welche in die erste Aufnahmenut 25 am ersten
Querträger 14 und in die zweite Aufnahmenut 26 am zweiten Querträger 15 eingehängt werden. In der gezeigten Ausführung sind je zwei Längsträger 33 beidseits des Verbindungsstegs 16 des Schalungsrahmens 12 vorgesehen.
Das Hochschwenken des Schalungselements 13 in die
Gebrauchsstellung (Fig. 8) und Abstützen mit den zweiten
Schalungsstützen (Fig. 9) wird wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 5 durchgeführt.
Wie aus Fig. 10 ersichtlich, kann die Deckenschalung 1 mehrere, beispielsweise vier, Schalungselemente 13 aufweisen. Anschließend können in Fig. 10 nicht gezeigte Schalungsplatten 34 (vgl. Fig. 12) auf die Schalungselemente 13 aufgelegt werden. Die Oberseiten der Schalungsplatten 34 bilden die Schalhaut der Deckenschalung 1.
Fig. 11 zeigt eine bevorzugte Anwendung der Deckenschalung 1 für die Aussparung eines Hindernisses, hier einer Betonsäule 35. In der geneigten Zwischenstellung des Schalungsrahmens 12 wird die Betonsäule 35 innerhalb der ersten seitlichen
Ausnehmung 17 des I-Rahmens 12 aufgenommen, bevor auf der vom Verbindungssteg 16 abgewandten Seite der Säule 35 ein
Längsträger 33 angeordnet wird. Die zweite seitliche
Ausnehmung 18 wird in der gezeigten Ausführungsform durch ein Paneelelement 24 geschlossen. Wie in Fig. 7 gezeigt kann aber alternativ mindestens ein weiterer Längsträger 33 in der zweiten Ausnehmung 18 angeordnet werden.
Fig. 12a zeigt die Deckenschalung 1 beispielhaft mit vier Schalungselementen 13, wobei drei Schalungselemente 13
entsprechend Fig. 5 mit Paneelelementen 24 und das vierte Schalungselement 13 zum Umbauen der Betonsäule 35 entsprechend Fig. llmit Längsträgern 33 gebildet wird. Auf den Längsträgern 33 werden anschließend eigens zurechtgeschnittene
Schalungsplatten aufgelegt (in Fig. 12a nicht gezeigt), um die Schalungsoberseite zu vervollständigen.
Fig. 12b zeigt eine alternative Ausführungsform, bei welcher die Schalungselemente mit Längsträgern 33 aufgebaut werden, die mit Standard-Schalungsplatten 34 abseits der Säule 35 und eigens zurechtgeschnittenen Schalungsplatten 38 im Bereich der Säule 35 versehen werden.
Fig. 13 und Fig. 14 zeigen eine weitere Ausführungsform des Schalungsrahmens 12, bei welcher der Verbindungssteg 16 in Querrichtung 36 (d.h. in Längsrichtung des ersten 14 bzw.
zweiten Querträgers 15) verschieblich ist.
Fig. 13 zeigt den Verbindungssteg 16 in einer Mittelstellung, in welcher die erste seitliche Ausnehmung 17 und die zweite seitliche Ausnehmung 18 im Wesentlichen dieselbe Ausdehnung entlang der Schalhautebene aufweisen.
Gemäß Fig. 14 wurde der Verbindungssteg 16 von der
Mittelstellung in eine Endstellung näher an der einen
Längsseite als an der anderen Längsseite des Schalungsrahmens 12 verschoben wurde. Dadurch weist die erste seitliche
Ausnehmung 17 eine größere horizontale Ausdehnung als die zweite seitliche Ausnehmung 18 auf. Die zweite seitliche
Ausnehmung 18 verschwindet jedoch nicht zur Gänze.
Fig. 15a, Fig. 15b und Fig. 16 zeigen jeweils eine weitere Ausführungsform des Schalungsrahmens 12, wobei der
Verbindungssteg 16 bei dieser Ausführungsform durch einen Doppelsteg 37 aus zwei parallelen Stegelementen 37a, 37b gebildet ist. Der Abstand zwischen den Stegelementen 37a, 37b ist jedoch geringer, insbesondere um ein Mehrfaches geringer, als die Breite der ersten 17 und zweiten Ausnehmung 18 (d.h. ihre Erstreckung in Längsrichtung des ersten 14 und zweiten Querträgers 15) , so dass die I-Form des Schalungsrahmens 12 erhalten bleibt. Fig. 17 zeigt das Paneelelement 24 zum Einhängen in den und Herausnehmen aus dem Schalungsrahmen 12 des Schalungselements 13.
Fig. 18 zeigt entsprechend den Längsträger 33 zum Einhängen in den und Herausnehmen aus dem Schalungsrahmen 12.