Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FORMWORK PANEL FOR CONCRETE WORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/015660
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a formwork panel for concrete work, having a front side providing a formwork side, having the following features: (a) the formwork panel is made of formwork panel elements detachably connected to each other; (b) the formwork panel elements include a first edge beam (4) and a second edge beam (4) extending along two opposite edges of the formwork panel; (c) the formwork panel elements include filler elements (6) each extending from the first edge beams to the second edge beams; and (d) the filler elements are both part of the supporting structure of the formwork panel and the front side of each is part of the formwork surface of the formwork panel.

Inventors:
HOLLMANN NIELS (IT)
Application Number:
PCT/EP2010/061507
Publication Date:
February 10, 2011
Filing Date:
August 06, 2010
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HOFIN GMBH (IT)
HOLLMANN NIELS (IT)
International Classes:
E04G9/05; E04G9/06; E04G17/00; E04G17/04; E04G17/14
Domestic Patent References:
WO2005005750A12005-01-20
Foreign References:
CH679230A51992-01-15
JPH06212785A1994-08-02
DE801473C1951-01-08
JPH08312131A1996-11-26
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KSNH PATENTANWÄLTE KLUNKER.SCHMITT-NILSON.HIRSCH (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Betonierungs-Schaltafel, die mit ihrer Frontseite eine Schalungsfläche bietet, mit folgenden Merkmalen:

(a) die Schaltafel ist aus lösbar miteinander verbundenen Schaltafelelementen zusammengesetzt;

(b) zu den Schaltafelelementen gehören ein erster Randträger und ein zweiter Randträger, die längs zweier gegenüberliegender Ränder der Schaltafel verlaufen;

(c) zu den Schaltafelelementen gehören Füllelemente, die sich jeweils von dem ersten Randträger zu dem zweiten Randträger erstrecken; und (d) die Füllelemente sind sowohl Bestandteil der Tragstruktur der Schaltafel, als auch, jeweils mit ihrer Frontseite, Bestandteil der Schalungsfläche der Schaltafel.

2. Schaltafel nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Füllelemente mittels mechanischer Verbindungselemente, vorzugsweise Schrauben oder Nieten, mit den zwei Randträgern verbunden sind.

3. Schaltafel nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass auch die zwei Randträger an ihrer Frontseite

Bestandteil der Schalungsfläche der Schaltafel sind.

4. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Bauhöhe der Schaltafel wirk- same Mittel zur formschlüssigen Festlegung der jeweiligen Relativposition von Füllelement und Randträger vorhanden sind, vorzugsweise in Form von jeweils sich längs des betreffenden Randträgers erstreckender Eckaus- nehmung, in der jeweils ein Randbereich des betreffenden Füllelemeπts aufgenommen ist, oder vorzugsweise in Form von jeweils sich in Querrich- tung des betreffenden Füllelements erstreckender Eckausnehmung, in der jeweils ein Randbereich des betreffenden Randträgers aufgenommen ist.

5. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Randträger und die Füllelemente alle im wesentlichen die gleiche Bauhöhe haben.

6. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Randträger jeweils einen Querschnitt nach Art eines Doppel-T-Profils haben. 7. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Randträger jeweils an ihrer den Füllelementen zugewandten Seite entweder jeweils mit einem Längsvor- sprung ausgebildet sind, der für das Untergreifen mit einem Verbindungs- schloss zum Verbinden von zwei benachbarten Schaltafeln ausgebildet ist, oder jeweils mit einer Reihe von Eingriffsöffnungen ausgebildet sind, die jeweils für das Hineingreifen mit einer Klaue eines Verbindungsschlosses zum Verbinden von zwei benachbarten Schaltafeln ausgebildet sind.

8. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Randträger jeweils in ihrem den

Füllelementen abgewandten Randbereich mindestens ein Halbloch aufweisen, das sich rechtwinklig zu der Schalungsfläche erstreckt.

9. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Randträger jeweils eine Länge entsprechend einem ganzzahligen Vielfachen der untereinander gleichen Füllelementbreiten haben.

10. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass entweder alle Füllelemente oder alle Füllelemente mit Ausnahme von zwei End-Füllelementen im wesentlichen untereinander gleich ausgebildet sind.

11. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Bauhöhe der Schaltafel wirksame Mittel zur formschlüssigen Festlegung der jeweiligen Relativposition von benachbarten Füllelementen vorhanden sind, vorzugsweise in Form von eingesetzten Scherstiften oder in Form von gegenseitigem Eingriff langgestreckter Vorsprünge und Rücksprünge. 12. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die zwei End-Füllelemente jeweils eine Seitenwand im Randbereich der Schaltafel aufweisen und diese Seitenwände entweder jeweils an ihrer dem Schaltafelzentrum zugewandten Seite mit einem Längsvorsprung ausgebildet sind, der für das Unter- greifen mit einem Verbindungsschloss zum Verbinden von zwei benachbarten Schaltafeln ausgebildet ist, oder jeweils mit einer Reihe von Eingriffsöffnungen ausgebildet sind, die jeweils für das Hineingreifen mit einer Klaue eines Verbindungsschlosses zum Verbinden von zwei benachbarten Schaltafeln ausgebildet sind.

13. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass die Füllelemente jeweils Öffnungen zum Zusammenwirken mit Schalungszubehör, z. B. Richtstützen und Konsolen, aufweisen.

14. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass die Füllelemente jeweils mindestens eine Grifföffnung in mindestens einer Seitenwand aufweisen. 15. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass die Füllelemente jeweils Versteifungsrippen an der Rückseite der die Schalfläche bildenden Wand haben.

16. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 15,

dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Randträger aus Metall sind, vorzugsweise extrudierte Aluminiumprofile sind.

17. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 16,

dadurch gekennzeichnet, dass die Füllelemente aus Metall sind, vorzugs- weise extrudierte Aluminiumprofile sind.

18. Schaltafei nach einem der Ansprüche 1 bis 15,

dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Randträger aus, vorzugsweise faserverstärktem, Kunststoff sind. 19. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 16 und 18,

dadurch gekennzeichnet, dass die Füllelemente aus, vorzugsweise faserverstärktem, Kunststoff sind.

20. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 15,

dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Randträger Metallprofile sind und die Füllelemente spritzgegossene Kunststoffteile sind.

21. Verbundene Anordnung aus mehreren Schaltafeln gemäß einem der Ansprüche 1 bis 20, wobei in der Schaltafelanordnung nur gleiche Schaltafel- Formate oder unterschiedliche Schaltafel-Formate vorkommen.

22. Schaltafelanordnung nach Anspruch 21,

dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltafeln durch Verbindungsschlösser und/oder Bolzen mit eingeschobenem Keil und/oder Schraubboizen ver- bunden sind.

Description:
BETONIERUNGS-SCHALTAFEL

Die Erfindung bezieht sich auf eine Betonierungs-Schaltafel, die mit ihrer Frontseite eine Schalungsfläche bietet, sowie auf eine verbundene Anordnung mehrerer dieser Betonierungs-Schaltafeln.

Ein besonders weit verbreiteter Typ von Betonierungs-Schaltafel ist die so genannte Rahmenschalung. Eine Rahmenschalung besteht meist aus einem rechteckigen Rahmen aus metallischen Trägern, der durch in Längsrichtung und/oder Querrichtung verlaufende Zwischenträger weiter versteift ist, und ei- ner mit dem Rahmen verbundenen Schalhaut, typischerweise aus einer Sperrholzplatte. Die genannten Träger sind miteinander verschweisst. Die tragende Funktion bzw. Tragstruktur der Schaltafel wird im wesentlichen von dem ggf. versteiften Rahmen übernommen bzw. gebildet, wohingegen die Schalhaut mit ihrer einen Seite die Schalungsfläche bildet, ohne wesentlich Tragfunktion zu übernehmen.

Die bekannten Rahmenschalungen haben ein vergleichsweise hohes Gewicht pro Quadratmeter Schalungsfläche. Da am Bau Rahmenschalungen in unterschiedlichen Formaten benötigt werden, müssen diese unterschiedlichen For- mate in jeweils mindestens der benötigten Anzahl an die Baustelle geliefert und dort bis zum Einsatz gelagert werden. Infolgedessen gestaltet sich die Logistik aufwändig, was ganz besonders auch für seltener benötigte Formate gilt. Beim Hersteller der Rahmenschalungen zeigen sich analoge Erschwernisse. Insbesondere muss eine erhebliche Vielzahl unterschiedlicher Rahmenschalungs- Formate in unterschiedlicher Weise gefertigt werden.

Wenn eine herkömmliche Rahmenschalung an irgendeiner Stelle in funktions- beeinträchtigender Weise beschädigt ist, muss sie entweder verschrottet oder in das Herstellerwerk zur Reparatur zurückgebracht werden. Bei Schäden am Rahmen müssen beschädigte Bereich herausgetrennt und durch neu eingeschweißte Bestandteile ersetzt werden. All dies ist zeit- und kostenaufwändig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betonierungs-Schaltafel verfügbar zu machen, die rationeller in unterschiedlichen Formaten herstellbar ist. Die erfindungsgemäße Schaltafel ist auch bei Beschädigungen leichter reparierbar als herkömmliche Rahmenschalungen, sei es an der Baustelle oder im Herstellerwerk. Viele Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schaltafel haben das Potential, wirtschaftlicher und leichter pro Quadratmeter Schalungsfläche zu sein als herkömmliche Rahmenschalungen. In Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung eine Betonierungs- Schaltafel, die mit ihrer Frontseite eine Schalungsfläche bietet, mit folgenden Merkmalen:

(a) die Schaltafel ist aus lösbar miteinander verbundenen Schaltafelele- menten zusammengesetzt;

(b) zu den Schaltafelelementen gehören ein erster Randträger und ein zweiter Randträger, die längs zweier gegenüberliegender Ränder der Schaltafel verlaufen;

(c) zu den Schaltafelelementen gehören Füllelemente, die sich jeweils von dem ersten Randträger zu dem zweiten Randträger erstrecken; und

(d) die Füllelemente sind sowohl Bestandteil der Tragstruktur der Schaltafel, als auch, jeweils mit ihrer Frontseite, Bestandteil der Schalungsfläche der Schaltafel. Aufgrund der Erfindung ist es möglich, ein Spektrum von unterschiedlichen Schaltafelformaten aus einer vergleichsweise geringen Anzahl unterschiedlicher Schaltafelelemente zusammenzubauen. Insbesondere ist es möglich, Randträger in wenigen unterschiedlichen Standardlängen herzustellen, Füllelemente in nur einer oder in einer geringen Anzahl unterschiedlicher Standard- länge(n) (die Füllelementlänge erstreckt sich bei zusammengebauter Schaltafel rechtwinklig zur Längserstreckung der Randträger) herzustellen und aus diesen Schaltafelelementen die konkret gewünschten Schaltafelformate in gewünschter Anzahl zusammenzubauen. Mehrere unterschiedliche Füllelementbreiten (wobei sich die Füllelementbreite bei zusammengebauter Schaltafel in Längs- richtung der Randträger erstreckt) sind in den meisten Fällen nicht erforderlich, aber möglich. "Lösbar miteinander verbunden" bedeutet, dass man die betref- fenden Schaltafelelemente, vorzugsweise mit einfachem Werkzeug, wieder demontieren kann, ohne einen Randträger materialtrennend in mehrere Stücke zu zertrennen und ohne ein Füllelement materialtrennend in mehrere Stücke zu zertrennen. Es müssen lediglich die lösbaren Verbindungsmittel jeweils zwi- sehen einem Füllelement und einem Randträger gelöst werden. Die Ausdrucksweise "die Füllelemente sind ... Bestandteil der Schalungsfläche der Schaltafel" soll nicht ausschließen, dass die Füllelemente von einer dünnen Folie oder einem Papier als schützende und verschleißhemmende Lage überdeckt sind, die lediglich eine untergeordnete Hilfsfunktion hat. Da die Füllelemente sowohl Be- standteil der Tragstruktur als auch Bestandteil der Schalungsfläche der Schaltafel sind, ergibt sich ein grundsätzlicher, konstruktiver Gewichtsvorteil der erfindungsgemäßen Schaltafel im Vergleich zu herkömmlichen Rahmenschalungen.

Im Rahmen der Erfindung kann man den Zusammenbau der erfindungsgernä- ßen Schaltafel aus den Schaltafelelementen insbesondere entweder im Herstellerwerk vornehmen, oder in einem ein größeres Territorium (z. B. 10 bis 20 Zentren für Europa) bedienenden Zentrum vornehmen, oder an der Baustelle vornehmen, insbesondere im Fall einer Baustelle, die eine große Anzahl von Schaltafeln benötigt. Entsprechendes gilt für die Demontage von Schaltafeln, entweder weil man aus vorliegenden Formaten andere Formate erzeugen will oder weil Beschädigungen zu beheben sind.

In den meisten Fällen sind bei der erfindungsgemäßen Schaltafel die Randträger länger als die Füllelemente (mit einer sich rechtwinklig zu den zwei Randträ- gern erstreckenden Länge), so dass die Randträger die längere Längsdimension der Schaltafel überbrücken und die Füllelemente die kürzere Querdimension der Schaltafel überbrücken. Die Füllelemente müssen insofern nur ein geringeres Biegemoment zwischen dem ersten und dem zweiten Ende ihrer Länge aufnehmen als die Randträger, weshalb vorzugsweise die Randträger so ausgebil- det sind, dass sie ein höheres Biegemoment aufnehmen können als die Füllelemente. Es ist allerdings möglich, insbesondere bei seltener vorkommenden Formaten mit Randträgern zu arbeiten, die kürzer sind als die Füllelemente. Wenn eine Gesamtschalung nicht aus den Standard-Randträgerlängen, der bzw. den Standard-Füllelementlänge(n) und der bzw. den Standard-Füllele- mentbreite(n) zusammenbaubar ist, kann man z. B. zwischen benachbarte Schaltafeln - in Richtung der Randträger verlaufend und/oder rechtwinklig zu der Richtung der Randträger verlaufend - Zwischenelemente zwischen benachbarte Schaltafeln einfügen.

Besonders praxisgerecht ist es, wenn die Füllelemente mittels mechanischer Verbindungselemente mit den zwei Randträgern verbunden sind. Günstige mechanische Verbindungselemente sind Schrauben, auch Schrauben mit selbstschneidendem Gewinde, und Nieten. Zum Lösen von Nieten kann man z. B. den Nietkopf mit einer Schneidzange von dem restlichen Niet abtrennen. Andere mechanische Verbindungselemente sind möglich, z. B. Zusammklemmele- mente.

Man kann die Schaltafel so ausbilden, dass auch ein Randträger oder auch beide Randträger in mehr oder weniger großem Ausmaß an ihrer Frontseite Bestandteil der Schalungsfläche der Schaltafel sind. Die Ausführungsbeispiele werden dieses Merkmal noch besser veranschaulichen. Andererseits ist es möglich, dass die Füllelemente einen Randträger oder die beiden Randträger an der Frontseite in mehr oder weniger großem Ausmaß überdecken, vorzugsweise gänzlich überdecken. Auf diese Weise kann man zu einer Ausbildung kommen, bei der die Schalungsfläche der Schaltafel im wesentlichen aus- schließlich von den Füllelementen bereitgestellt wird, so dass es keine Stöße zwischen Randträger und Füllelement-Stirnseite gibt, die sich möglicherweise im fertigen Beton abzeichnen, und so dass sich die Schaltafeln leichter vom verfestigten Beton wegnehmen lassen. Vorzugsweise sind bei der Schaltafel in Richtung der Bauhöhe der Schaltafel wirksame Mittel zur formschlüssigen Festlegung der jeweiligen Relativposition von Füllelement und Randträger vorhanden, vorzugsweise in Form von jeweils einer sich längs des betreffenden Randträgers erstreckenden Eckausnehmung, in der jeweils ein Randbereich des betreffenden Füllelements aufgenommen ist, oder vorzugsweise in Form von jeweils sich in Querrichtung des betreffenden Füllelements erstreckender Eckausnehmung, in der jeweils ein Randbereich des betreffenden Randträgers aufgenommen ist. Man kann die Ausbildung so vornehmen, dass die Frontseite des betreffenden Füllelements ohne Stufe bzw. versatzfrei in die Frontseite des betreffenden Randträgers übergeht. Vorzugsweise haben die zwei Randträger und die Füllelemente alle im wesentlichen die gleiche Bauhöhe. Dies führt zu optimaler Materialausnutzung und guter Stapelbarkeit der Schaltafeln. Vorzugsweise haben die zwei Randträger jeweils einen Querschnitt nach Art eines Doppel-T-Profils. Doppel-T-Profile haben eine besonders gute Materialausnutzung. Man hat es in der Hand, die beiden Flansche des Profils in ihrer Materialdicke und in ihrer Breite so auszubilden, dass das Profil das gewünschte Widerstandsmoment gegen Biegung hat. Bei einigen Ausbildungsfällen ist es eine günstige Möglichkeit, den mittleren Steg des Profils als hohlen Steg auszubilden, so dass der Querschnitt des Profils sich mehr einem Rechteck, ggf. mit verbreitertem Kopf und verbreitertem Fuß, annähert.

Vorzugsweise sind die zwei Randträger jeweils an ihrer den Füllelementen zu- gewandten Seite mit einem Längsvorsprung ausgebildet, der für das Untergreifen mit einem Verbindungsschloss zum Verbinden von zwei benachbarten Schaltafeln ausgebildet ist. Alternativ sind vorzugsweise die Randträger jeweils mit einer Reihe von Eingriffsöffnungen ausgebildet, die jeweils für das Hineingreifen mit einer Klaue eines Verbindungsschlosses zum Verbinden von zwei benachbarten Schaltafeln ausgebildet sind. Dieser Längsvorsprung bzw. diese Eingriffsöffnungen sitzen vorzugsweise benachbart der Rückseite der Schaltafel. Bei derart ausgebildeten Randträgern kann man mit Verbindungsschlössern des Aufbaus arbeiten, wie sie auch für herkömmliche Rahmenschalungen eingesetzt werden.

Vorzugsweise weisen die zwei Randträger jeweils in ihrem den Füllelementen abgewandten Randbereich mindestens ein Halbloch auf, das sich rechtwinklig zu der Schalungsfläche erstreckt. Beim Einsatz der Schaltafel wird das Halbloch von einem korrespondierenden Halbloch eines Randträgers einer benachbarten Schaltafel zu einem vollständigen Loch ergänzt. Ein Spannanker kann durch ein mit gegenseitigem Abstand positioniertes Paar von Schaltafeln (Herstellung einer Betonwand mit einer Dicke, die dem Abstand zwischen den Schalungsflächen der beiden Schaltafeln entspricht) gesteckt werden und in den Abstand der Schaltafeln festlegender Weise an den zwei Schaltafeln befestigt werden. Es gibt, ebenfalls günstige, Alternativmöglichkeiten. So kann der Spannanker durch Löcher im mittleren Bereich der Randträger hindurchgeführt werden (be- sonders gut machbar, wenn die Randträger einen hohlen Profilquerschnitt haben) oder durch Löcher in demjenigen Bereich, wo Randträger und Füllelement aneinander stoßen, hindurchgeführt werden. Vorzugsweise haben die zwei Randträger jeweils eine Länge entsprechend einem ganzzahligen Vielfachen, der innerhalb der Schaltafel gleichen Füllelementbreiten. Auf diese Weise können die Randträger und die Füllelemente besonders gut miteinander kombiniert werden. Vorzugsweise sind die Randträgerlängen ein ganzzahliges Vielfaches der Schaltafelbreite (die ihrerseits entwe- der gleich der Füllelementlänge oder gleich der Füllelementlänge plus zweimal ein Teil der Breite jedes Randträgers oder gleich der Füllelementlänge plus zweimal Randträgerbreite ist). Auf diese Weise kann an einer Linie, die von den Querenden mehrerer benachbarter Schaltafeln gebildet wird, eine andere Schaltafel in um 90° gedrehter Orientierung angeschlossen werden.

Vorzugsweise sind alle Füllelemente im wesentlichen untereinander gleich ausgebildet. Für einige Ausführungsformen kann es allerdings günstig sein, die End-Füllelemente etwas anders auszubilden als die restlichen Füllelemente, z. B. ihnen eine verstärkte Ausbildung des Randbereichs am freien Rand zu ge- ben.

Vorzugsweise sind bei der Schaltafel in Richtung der Bauhöhe der Schaltafel wirksame Mittel zur formschlüssigen Festlegung der jeweiligen Relativposition von benachbarten Füllelementen vorhanden, vorzugsweise in Form von einge- setzten Scherstiften oder in Form von gegenseitigem Eingriff langgestreckter Vorsprünge und Rücksprünge. Dies verbessert die Stabilität der Schaltafel. Außerdem kann ein versatzfreier Übergang von Füllelement zu Füllelement bequem sichergestellt werden. Vorzugsweise grenzen die Füllelemente dicht an dicht aneinander an.

Vorzugsweise weisen mindestens die zwei End-Füllelemente jeweils eine Seitenwand im Randbereich der Schaltafel auf und sind diese Seitenwände jeweils an ihrer dem Schaltafelzentrum zugewandten Seite mit einem Längsvorsprung ausgebildet, der für das Untergreifen mit einem Verbindungsschloss zum Verbinden von zwei benachbarten Schaltafeln ausgebildet ist. Alternativ Vorzugs- weise weisen mindestens die zwei End-Füllelemente jeweils eine Seitenwand im Randbereich der Schaltafel auf und sind diese Seitenwände jeweils mit einer Reihe von Eingriffsöffnungen ausgebildet, die jeweils für das Hineingreifen mit einer Klaue eines Verbindungsschlosses zum Verbinden von zwei benachbar- ten Schaltafeln ausgebildet sind. Dieser Längsvorsprung bzw. diese Eingriffsöffnungen sitzen vorzugsweise benachbart der Rückseite der Schaltafel. Bei derart ausgebildeten End-Füllelementen kann man mit Verbindungsschlössern des Aufbaus arbeiten, wie sie auch für herkömmliche Rahmenschalungen eingesetzt werden.

Vorzugsweise sind die im vorhergehenden Absatz angesprochenen Längsvor- sprünge bzw. Eingriffsöffnungen der Füllelemente im Wesentlichen gleich ausgebildet wie die weiter vorn angesprochenen Längsvorsprünge bzw. Eingriffsöffnungen der Randträger. Dies optimiert die Einsatzmöglichkeiten der Verbin- dungsschlösser. Noch günstiger ist es, wenn zusätzlich die Randträger und mindestens die End-Füllelemente in ihrem dem Schaltafelzentrum abgewandten Randbereich, jeweils auf der Rückseite, im Wesentlichen gleiche Flanschbreite, am optimalsten sogar im Wesentlichen gleichen Profilquerschnitt nicht nur am rückseitigen Bereich sondern auch für einen weiteren anschließenden Teil der Bauhöhe, haben.

Vorzugsweise weisen die Füllelemente jeweils Öffnungen zum Zusammenwirken mit Schalungszubehör, z. B. Richtstützen und Konsolen, auf. Vorzugsweise weisen die Füllelemente jeweils mindestens eine Grifföffnung in mindestens einer Seitenwand auf. Besonders günstig sind mindestens eine Grifföffnung jeweils in denjenigen Seitenwänden, die nicht an Randträger anschließen. Vorzugsweise haben die Füllelemente jeweils Versteifungsrippen an der Rückseite der die Schalfläche bildenden Wand. Im Fall von aus spritzgegossenem Kunststoff hergestellten Füllelementen ist ein Muster von sich kreuzenden und schräg zu den Füllelementrändern verlaufenden Versteifungsrippen im Sinne einer guten Versteifungswirkung bei möglichst geringem Materialverbrauch be- sonders günstig. Bei der erfindungsgemäßen Schaltafel gibt es im Grundsatz keine Beschränkung bei der Auswahl der Materialien für die Randträger und die Füllelemente. Randträger aus Metall sind wegen der hohen Festigkeit und des guten Verhältnisses von Festigkeit zu Preis bevorzugt. Metallische Randträger lassen sich insbesondere durch Walzen, Kanten von Blechen und Extrudieren herstellen. Besonders bevorzugte Metalle sind Stahl und Leichtmetall bzw. Aluminium (wobei der Begriff„Aluminium" in der gesamten Anmeldung sowohl den wohl seltenen Fall des Reinaluminiums als auch Aluminiumlegierungen abdeckt). Randträger aus extrudierten Aluminiumprofilen sind preisgünstig herstellbar, leicht und korrosionsbeständig.

Eine ebenfalls bevorzugte Alternative sind Randträger aus Kunststoff, besonders bevorzugt faserverstärktem Kunststoff. Auch bei den Füllelementen sind Metall und, vorzugsweise faserverstärkter, Kunststoff die bevorzugten Materialien. Metallische Füllelemente kann man durch Kanten von Blech, Extrudieren oder Gießen herstellen. Auch hier sind Leichtmetall bzw. Aluminium besonders günstig. Bei den Kunststoff-Füllelementen sind spritzgegossene Füllelemente besonders bevorzugt, weil sie ratio- nell in gleichbleibender Qualität und hoher Stückzahl gefertigt werden können. Es wird bevorzugt eine Faserverstärkung gewählt, bei der die hinreichen kurzen Verstärkungsfasern beim Spritzgießen mit in den Formhohlraum eingebracht werden können. Ganz besonders bevorzugt ist die Materialkombination Randträger aus Metall (vorzugsweise extrudierte Aluminiumprofile) und Füllelemente aus Kunststoff (vorzugsweise faserverstärkt und spritzgegossen). Dies ist die optimale Kombination von rationeller Herstellbarkeit, geringem Gewicht bei der erforderlichen Festigkeit, und Dauerhaftigkeit der Bestandteile der Schaltafel. Hierzu kommt der Vorteil, dass Aluminium und gängige Kunststoffe in etwa gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten haben. Sowohl bei Aluminium als auch bei Kunststoff gibt es keine Korrosionsprobleme; die Materialien sind gut recyclebar. Im Interesse des Recycling ist unbeschichtetes Aluminium bevorzugt. Den Kunststoff bei der erfindungsgemäßen Schaltafel kann man aus einem breiten Angebot am Markt geeignet auswählen. Lediglich als ein Beispiel in ei- ner ganzen Reihe von geeigneten Kunststoffen sei Polypropylen mit Fasern (die kurz genug sind, um die Spritzgießfähigkeit nicht zu beeinträchtigen) und ggf. mit Zusätzen genannt. In erster Linie kommen Glasfasern und Carbonfasern in Betracht.

Obwohl es bei vielen Ausführungsformen möglich ist, dass die Schaltafel - abgesehen etwa von den mechanischen Verbindungselementen - nur aus den Randträgern und den Füllelementen aufgebaut ist, ist es bei bestimmten Anforderungen durchaus möglich, auch an den anderen zwei Rändern der Schaltafel Randträger vorzusehen, die somit parallel zur Längsrichtung der Füllelemente verlaufen. Diese zusätzlichen Randträger können lösbar mit den zwei obligatorischen Randträgern verbunden sein, vorzugsweise mittels mechanischer Verbindungselemente. Es ist bevorzugt, die erfindungsgemäße Schaltafel nach dem Modulrasterprin- zip aufzubauen. Ein typisches Rastermaß R kann 30 cm sein. Dann kann man die Füllelemente mit einer Breite R ausführen; für die Randträger kann sich dann eine Länge von n x R ergeben. Die Länge der Füllelemente macht man so groß, dass sich zusammengebaut mit den zwei Randträgern eine Schaltafel- breite von m x R ergibt. Dann passen die Längen und die Breiten der Schaltafeln gut zusammen. Besonders günstige Rastermaße liegen im Bereich 20 bis 40 cm. n und m sind ganze Zahlen größer als Null.

Es wird betont, dass mittels der erfindungsgemäßen Schaltafel sowohl Wand- Schalungen als auch Deckenschalungen als auch gewünschtenfalls weitere Arten von Schalung erstellt werden können.

Die Erfindung und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 bis 8 ein erstes Ausführungsbeispiel; im Einzelnen :

Fig. 1a) eine Betonierungs-Schaltafel in Draufsicht auf ihre Rückseite;

Fig. 1 b) die Schaltafel von Fig. 1 a) in einer Stirnansicht gemäß Pfeil B;

Fig. 1c) eine Seitenansicht der Schaltafel von Fig. 1a) in Blickrichtung des Pfeils

C;

Fig. 2 die Verbindung eines Randträgers mit einem Füllelement, in der Blickrichtung wie Fig. 1 b), aber in größerem Maßstab und teilweise ge- schnitten;

Fig 3 die Schaltafel von Fig. 1a) bis 1c) in perspektivischer Darstellung von der Rückseite her;

Fig. 4 einen Teil der Schaltafel von Fig. 1a) bis 1c) in Explosionsdarstellung vor dem Zusammenbau, in größerem Maßstab, von der Rückseite her; Fig. 5 zwei durch ein Verbindungsschloss zusammengeklammerte Schaltafeln (wobei von den Schaltafeln jeweils ein großer Teil weggeschnitten ist), in Blickrichtung wie in Fig. 2 und geschnitten;

Fig. 6 zwei benachbarte Schaltafeln mit einem eingesetzten Spannanker (wobei von den Schaltafeln jeweils ein großer Teil weggeschnitten ist), in Blickrichtung wie in Fig. 2 und geschnitten;

Fig. 7 einen Teil einer Schaltafel im Schnitt gemäß VII-VII in Fig. 1a), wobei eine Konsole an der Rückseite der Schaltafel befestigt ist;

Fig. 8 einen Teil einer Schaltafel im Schnitt gemäß VII-VII, wobei eine zum Teil gezeichnete Richtstütze an der Rückseite der Schaltafel befestigt ist; Fig. 9 bis 14 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Betonierungs-Schaltafel; im Einzelnen:

Fig. 9 eine Explosionsdarstellung einer Schaltafel vor dem Zusammenbau, gesehen auf die Rückseite; Fig. 10 zwei durch ein Verbindungsschloss zusammengeklammerte Schaltafeln (wobei von den Schaltafeln jeweils ein großer Teil weggeschnitten ist), in Blickrichtung wie in Fig. 2 und geschnitten;

Fig. 1 1 zwei benachbarte Schaltafeln mit einem eingesetzten Spannanker (wo- bei von den Schaltafeln jeweils ein großer Teil weggeschnitten ist), in

Blickrichtung wie in Fig. 2 und geschnitten;

Fig. 12 einen Teil einer Schaltafel im Schnitt gemäß VII-VII in Fig. 1a), wobei eine Konsole an der Rückseite der Schaltafel befestigt ist;

Fig. 13 einen Teil einer Schaltafel im Schnitt gemäß VII-VII, wobei eine zum Teil gezeichnete Richtstütze an der Rückseite der Schaltafel befestigt ist;

Fig. 14a und 14b Anordnungen mehrerer Schaltafeln der in Fig. 9 bis 13 dargestellten Ausführungsform, gesehen in Richtung auf die Rückseite der Anordnung von Schaltafeln. Die in den Fig. 1 bis 8 dargestellte Schaltafel 2 besteht - abgesehen von Kleinteilen - aus zwei Randträgem 4 und vier Füllelementen 6. Die Randträger und die Füllelemente 6 bestehen jeweils aus extrudiertem Aluminiumprofil, wobei in der gesamten Patentanmeldung der Begriff "Aluminium" auch Aluminiumlegierungen einschließt. Die zwei Randträger 4 sind zueinander identisch, aber speigelbildlich zueinander in der Schaltafel verbaut. Die vier Füllelemente 6 sind identisch zueinander.

Typische Abmessungen der Schaltafel 2 sind 30 bis 120 cm in der in Fig. 1a horizontal gemessenen Breite (= Längserstreckungsrichtung der Füllemente 6 plus zweifache Randelementbreite) und 120 bis 300 cm Länge in der Vertikalrichtung der Fig. 1a) gemessen (= Längserstreckungsrichtung der Randträger 4). Typische Breiten der Füllelemente 6 (gemessen in der Vertikalrichtung der Fig. 1a) sind im Bereich 20 bis 40 cm. Ein typisches Angebotsprogramm wären 30, 60, 90, 120, 150 cm breite Schaltafeln in den Schaltafellängen 120, 150, 180, 210, 240, 270, 300 cm, wobei seltener benötigte Formate auch entfallen können.

Der Profilquerschnitt der Randträger 4 ist am besten in Fig. 4, 5, 6 zu sehen.

Diesen Querschnitt kann man als hohlen Rechteckquerschnitt bezeichnen, wo- bei der einen Bestandteil der Schalungsfläche 8 bildende Frontflansch 10 sowie der entgegengesetzte, rückseitige Flansch 12 dickwandiger sind, als die zwei Stege 14 und 16 und wobei der den Füllelementen 6 zugewandte Steg 16 im Zentralbereich parallel zu dem Steg 14 und im übrigen zur Aufnahme der Querkräfte etwas schräg dazu verläuft. Der Zentralbereich 18 des Stegs 16 ist mit seiner den Füllelementen 6 zugewandten Oberfläche bündig mit den betreffen- den Kanten des Frontflansches und des rückseitigen Flansches 12. In Fig. 4 erkennt man ferner Abdeckkappen 20 für die Enden der Randträger 4.

Den am besten in Fig. 4, 7, 8 erkennbaren Profilquerschnitt der Füllelemente 6 könnte man als U-förmig mit inneren, schräg verlaufenden Sprengriegeln 22 bezeichnen. Die Sprengriegel 22 dritteln etwa die Schalungsfläche 8 und halbieren etwa die Bauhöhe bei den Seitenwänden 30; sie versteifen und optimieren mit dem Ort der Schraubkanäle 32 die Ableitung der Kräfte in die Randträger. Der mittlere Schenkel 24 des U ist mit seiner Frontoberfläche Bestandteil der Schalungsfläche 8. Die zwei anderen Schenkel des U haben am rückseiti- gen Ende des Füllelements 6 einen beidseits vorragenden Flansch 26 in größerer Materialdicke und an der Vorderseite einen einseitig vorragenden Flansch 28 größerer Materialdicke. Am Übergang zwischen Sprengriegel 22 und jeweiligem Steg 30 (= Außenschenkel des U) befindet sich ein Schraubkanal 32, der sich in Längsrichtung des Füllelements 6, d.h. in Horizontalrichtung der Fig. 1a), erstreckt.

Jeder Randträger 4 ist mit einer Reihe von Bohrungen 34 ausgestattet, die sich jeweils fluchtend quer durch den äußeren Steg 14 und den inneren Steg 16 erstrecken, wobei der Bohrungsdurchmesser in dem äußeren Steg 14 größer ist. Schrauben 40 können jeweils mitsamt ihres Kopfes 42 von außen her durch die betreffende Bohrung 34 in dem äußeren Steg 14 völlig hindurchgesteckt, und dann, mit Ausnahme ihres Kopfes 42, durch die Bohrung 34 in dem inneren Steg 14 hindurchgesteckt werden. Dann kann man mit einem Werkzeug durch die Bohrung 34 in dem äußeren Steg 14 greifen und die betreffende Schraube 40 in einen Schraubkanal 32 eines Füllelements 6 einschrauben. Jedes in der Schaltafel 2 verbaute Füllelement 6 ist somit mittels zwei Schrauben 40 mit dem einen Randträger 4 und mittels zwei Schrauben 40 mit dem anderen Randträger 4 verschraubt. Entsprechend wird mit allen Füllelementen 6 vorgegangen. Die geschilderte Verbindung zwischen jeweiligem Füllelement 6 und jeweiligem Randträger 4 ist eine sehr leicht erstellbare und wieder lösbare Ver- bindung. Mittels Kappen 44 lassen sich die Bohrungen 34 in der äußeren Seitenwand 14 nach erfolgtem Zusammenbau der Schaltafel 2 verschließen.

Die Frontoberflächen der Füllelemente 6 und (des Frontflansches 10 der) Rand- träger 4 liegen einer gemeinsamen Ebene und bilden zusammen die Schalungsfläche 8 der Schaltafel 2. Der gegenseitige Kontakt der Füllelemente 6 gegeneinander und der Füllelemente 6 gegen die Randträger 4 ist so eng, dass im wesentlichen kein Beton beim Ausführen der Betonierungsarbeit hindurchtreten kann. Die Außenkanten der Flansche 26 und 28 der Seitenwände der Füll- elemente 6 kontaktieren die entsprechenden Außenkante der Flansche 26 und 28 des benachbarten Füllelements 6. Die beiden Enden des jeweiligen Füllelements 6 sind ebenflächig. Der Bereich das offene Ende des Schraubkanals 32 liegt gegen die Oberfläche des Zentralbereichs 18 der Verbindungswand 16 des Randträgers 4 an. Die mittlere Wand 24 des U und die Stirnenden der Flan- sehe 26 und 28 liegen gegen die dem Füllelement 6 zugewandten Kanten des betreffenden Randträgers 4 an.

In Fig. 4 ist der in der Praxis seltenere Fall gezeichnet, dass die Schaltafal in Längsrichtung der Randträger 4 und in Längsrichtung der Füllelemente 6 im wesentlichen gleiche Abmessungen hat. In Fig. 3 ist der in der Praxis häufigere Fall gezeichnet, dass die Schaltafel in Längsrichtung der Randträger 4 länger ist als rechtwinklig dazu. Es sind aber auch Fälle möglich, bei denen die Abmessung in der Schaltafel in Längsrichtung der Randträger 4 kleiner ist als rechtwinklig dazu.

In Fig. 5 ist dargestellt, dass man zwei benachbarte Schaltafeln 2 mittels eines Verbindungsschlosses 50 verklammern kann. Das gezeichnete Verbindungs- schloss 50 ist eines von mehreren unterschiedlichen Arten von Verbindungs- schloss, die eingesetzt werden können. Das gezeichnete Verbindungsschloss 50 hat eine feste Backe 52 und eine in Längsrichtung des Verbindungsschlosses 50 verschiebbare Backe 54. Das Verbindungssschloss 50 ist an den Rückseiten der zwei benachbarten Schaltafeln 2 angebracht. Die Backen 52 und 54 haben jeweils eine schräg verlaufende Eingriffsfläche 56, mit der sie jeweils den rückseitigen Flansch 12 des betreffenden Randträgers 4 in seinem zum dortigen Füllelement 6 hin vorragenden Randbereich untergreifen bzw. hintergreifen. Ansonsten liegt das Verbindungsschloss 50 mit seiner Basis auf den rückseitigen Oberflächen von insgesamt vier rückseitigen Flanschen der Seiten- wände 30 der vier dort nah zusammen befindlichen Füllelemente 6. Es versteht sich, dass entlang der Länge des zu verklammernden Paars von Randträgern 4 in den meisten Fällen mehrere Verbindungsschlösser 50 in beabstandeter Wei- se vorhanden sind. Jede Backe 52 bzw. 54 ist im Bereich der Eingriffsfläche 56 und noch ein Stück weiter als ein Paar von zwei beabstandeten Klauen 57 ausgebildet. Dann können die Klauen 57 bequem einen Randträger oder zwei Seitenwände von Füllelementen zum Teil zwischen sich einschließen. Auch der später auszuführende Eingriff in Eingriffsöffnungen in Seitenwänden von Füll- elementen ist damit gut zu bewerkstelligen.

Man sieht insbesondere in Fig. 4, dass die Randträger 4 an ihrem rückseitigen Flansch an der den Füllelementen 6 zugewandten Seite mit einem Längsvor- sprung 46 ausgebildet sind. Auch die Füllelemente 6 sind an den rückseitigen Flanschen 26 jeweils an der dem Füllelementzentrum zugewandten Seite mit einem Längsvorsprung 48 ausgebildet. Die Längsvorsprünge 46 und 48 haben im Wesentlichen gleiche Geometrie.

Somit ist es möglich, mittels Verbindungsschlössern 50 entweder einen Rand- träger 4 einer ersten Schaltafel 2 und einen Randträger 4 einer zweiten Schaltafel 2, oder ein End-Füllelement 6 einer ersten Schaltafel 2 und ein End-Füllele- ment 6 einer zweiten Schaltafel 2, oder einen Randträger 4 einer ersten Schaltafel 2 und ein End-Füllelement 6 einer zweiten Schaltafel 2 miteinander zu verbinden.

In Fig. 6 ist veranschaulicht, wie man "zwischen" einem Paar von benachbarten Randträgern 4 zweier benachbarter Schaltafeln 2 einen Spannanker 60 anbringen kann. Die Fig. 1a), 3, 4 haben bereits Halblöcher 62 im Frontflansch 10 und im rückseitigen Flansch 12 des jeweiligen Randträgers 4 gezeigt. Es handelt sich um eine Reihe von in Längsrichtung des Randträgers 4 beabstandeten Halblöchern 62. Wenn man an eine Schaltafel 2 eine weitere Schaltafel 2 mit fluchtenden Füllelementen 6 angesetzt und z.B. mittels Verbindungsschlössern 50 verklammert hat, ergänzen sich jeweils zwei Halblöcher 52 zu einem Vollloch. Ein Vollloch im Frontflansch 10 fluchtet jeweils mit einem Vollloch im rückseiti- gen Flansch 12. Der Spannanker 60 ist im wesentlichen eine Gewindestange. An der Rückseite des Paars von Schaltafeln 2 ist eine Ankerplatte 64 aufge- schraubt. Wenn man z.B. für eine Wandschalung zwei der in Fig. 6 gezeichneten Schaltafel-Anordnungen mit einem bestimmten Abstand dazwischen aufbauen will, muss man sich den Spannanker 60 nach unten in Fig. 6 verlängert und dort mit einem weiteren Schaltafel-Paar verschraubt vorstellen.

In Fig. 7 ist dargestellt, wie man eine (oben abgeschnitten dargestellte) Konsole 70 an einer Schaltafel 2 befestigen kann. Die Konsole 70 weist einen horizontalen, oberen Arm 72, einen unteren, schräg verlaufenden Arm 74 und einen vertikalen Verbindungsarm 76 auf. An demjenigen Ende, wo die Konsole 70 mit der betreffenden Schaltafel 2 zusammenwirkt, weist sowohl der obere Arm 72 als auch der unter Arm 74 jeweils eine Backe 52 mit schräg verlaufender Eingriffsfläche 78 auf. Mit der Eingriffsfläche 78 hintergreift bzw. untergreift jede der Baken 80 einen Randbereich eines rückseitigen Flansches 26 der Seitenwand 30 des betreffenden Füllelements 6. Ein Sicherungsbüge! 82 aus kräfti- gern Draht verhindert, dass sich die Konsole 70 unbeabsichtigt aus dem Eingriff mit der Schaltafel 2 löst. Mit dem Pfeil V ist die Vertikalrichtung der Schaltafel 2 bezeichnet.

In Fig. 8 ist veranschaulicht, wie man eine Richtstütze 90 (deren unterer Bereich weggeschnitten ist) an einer Schaltafel 2 befestigen kann. Die Befestigung ist ganz analog wie bei der Befestigung der Konsole in Fig. 7.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 bis 13 werden lediglich die substantiellen Änderungen im Vergleich zu der Schaltafel gemäß Fig. 1 bis 8 beschrie- ben:

Die Schaltafel besteht - abgesehen von Kleinteilen - aus zwei Randträgern 4 und Füllelementen 6. Die Randträger 4 sind, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, extrudierte Aluminiumprofile (wobei der Begriff "Aluminium" auch Aluminiumlegierungen einschließt). In Abweichung von dem ersten Ausführungsbeispiel ist jedoch der Profilquerschnitt der Randträger 4 ein Doppel-T-Profil und ist kein Hohlprofil. Jede Bohrung 34 geht nur durch eine "Wand" des Profils, nämlich den mittigen Steg. Verschlusskappen 4 sind nicht erforderlich. Halblöcher 62 sind vorhanden wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Jedes Füllelement 6 ist ein einheitliches Spritzgussteil aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Jedes Füllelement hat im großen und ganzen die Gestalt eines einseitig offenen Kastens, wobei die Längswände die volle Bauhöhe h der Schalta- fei 2 einnehmen, wohingegen die Querwände 102, ausgehend von der Frontseite des Füllelements 6, nur etwa 70 Prozent der Bauhöhe h einnehmen. Außerdem erkennt man in Fig. 9 ein Muster von schräg zu den Wänden 100 und 102 verlaufenden, sich rechtwinklig kreuzenden Versteifungsrippen 104, die an der Rückseite der Frontwand 106 des Füllelements 6 integral angeformt sind. Das Füllelement 6 ist für das Spritzgiessen so konstruiert, dass der im Inneren des Kastens positionierte Teil der Spritzgiessform in einer Richtung rechtwinklig zur Schalungsfläche 8 herausgezogen werden kann und dass die äußeren seitlichen Flächen des Kastens von Teilen der Spritzgießform geformt werden, die sich jeweils in Richtung vom Kasteninneren weg wegziehen lassen.

Abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel werden die Schrauben 40 nicht unmittelbar in das Material der Füllelemente 6 eingeschraubt. Vielmehr sind z.B. rechteckige Gewindeplatten 108 mit zentraler Öffnung 110 vorhanden, die durch kleine Schlitze 112 in den Längswänden 100 des betreffenden Füllele- ments 6 greifend eingefügt werden. Vor der Öffnung 110 der betreffenden Lasche 108 befindet sich ein Paar von Halböffnungen 114, gebildet jeweils im Endbereich der Querwand 102 der beiden benachbarten Füllelemente. Durch das so gebildete Vollloch hindurch kann die betreffende Schraube 40 in die Öffnung 110 der Lasche 108 eingeschraubt werden. Außerdem gibt es Löcher 1 16 in den Querwänden 102 des betreffenden Füllelements 6, durch die hindurch man jeweils mit einer Schraube 40 in eine dahinter befindliche Lasche 108 einschrauben kann, wenn das betreffende Füllelement ein End-Füllelement 6' der Schaltafel 2 ist, wie in Fig. 9 in der rechten unteren Ecke und in der rechten oberen Ecke mit der Schraube 40' veranschaulicht. Pro Paarung Randträger 4 mit Füllelement 6 ist nur noch eine Schraube 40, statt zwei Schrauben beim ersten Ausführungsbeispiel, nötig.

Ein weiterer Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass zwischen jedem Füllelement 6 einerseits und jedem der daran ange- schlossenen Randträger 4 andererseits sowie jeweils zwischen benachbarten

Füllelementen 6 Mittel, die in Richtung der Bauhöhe h der Schaltafel 2 wirksam sind, zur formschlüssigen Festlegung der jeweiligen Relativposition der benachbarten Bestandteile vorhanden sind. Bei den Füllelementen 6 sind jeweils Eckausnehmungen 120 vorhanden, die sich in Querrichtung des Füllelements erstrecken. Konkret sind die Eckausnehmungen 120 an der Stelle des Über- gangs von Längswand 100 in Querwand 102 vorhanden; zwischen den zwei Längswänden 100 ist die betreffende Querwand 102 sowieso ein Stück niedriger, so dass sie oben keine Eckausnehmung 120 haben muss. Die Eckausnehmungen sind sowohl an der Frontseite als auch an der Rückseite des Füllelements 6 vorhanden. Beim Zusammenbau der Schaltafel 2 kommen - an der dem Füllelement 6 benachbarten Seite des betreffenden Randträgers 4 - die dortigen Randbereiche der Flansche 10 und 12 in die dortigen Eckausnehmungen 120 des anschließenden Füllelements 6. Die Enden der Längswände 100 stoßen vollflächig gegen den mittleren Steg des betreffenden Randträgers 4. Jeweils am Übergang zwischen zwei aneinander anschließenden Füllelemen- ten 6 der Schaltafel 2 sind voneinander beabstandete Scherstifte 122 vorhanden, die in passende Öffnungen 124 der dortigen Längswand 100 des betreffenden Füllelements 6 gesteckt werden. Man kann die Öffnungen 124 als gestufte Öffnungen ausbilden, so dass die Scherstifte 122 bis zur Anlage an eine Schulter in der Öffnung 124 eingesteckt werden können. Die Öffnungen 124 durchsetzen Versteifungsrippen 148, die jeweils an dieser Stelle außen an der Längswand 100 vorhanden sind Die Scherstifte 122 können auch rohrartige Hohlstifte sein. In diesem Fall kann man hier noch einen Bolzen durchstecken, der länger als der Hohlstift ist, siehe Fig. 14b. Alernativ könnte man mit ineinander greifender Paarung von Längsvorsprüngen und Längsrücksprüngen an den Längswänden 100 benachbarter Füllelemente arbeiten.

In den Längswänden 100 der Füllelemente sind z.B. mittig Grifföffnungeπ 126 vorhanden, damit man zum bequemen Hantieren der Schaltafeln dort mit der Hand hineingreifen kann.

Die beschriebenen Mittel zur formschlüssigen Festlegung von Relativpositione- en sind so ausgebildet, dass insbesondere an der Frontseite der Schaltafel 2 die Schalungsfläche ohne Höhenstufe versatzfrei von der Frontfläche des betreffenden Füllelements in die Frontfläche des benachbarten Füllelements 6 oder in die anschließende Frontfläche des angeschlossenen Randträgers 4 übergeht. In Fig. 9 sind die Randträger hier zum Zweck des Überblicks geschnitten und zu kurz gezeichnet. Die Randträger 4 sind nach zwei Füllelementen durchgeschnitten und überdies links-oben abgeschnitten; sie erstrecken sich in Wahr- heit noch weiter nach links-oben.

Der in Fig. 10 dargestellte Bereich des angebrachten Verbindungsschlosses 50 ist ganz analog zu der Situation beim ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 5. Der in Fig. 11 dargestellte Bereich des angebrachten Spannankers ist ganz analog wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 6. Bei den Fig. 10 und 1 1 ist jeweils an den Stellen 130 die Alternative gezeichnet, dass die Füllelemente 6 ohne Mittel zur gegenseitigen formschlüssigen Festlegung an dem betreffenden Randträger 4 angeschlossen sind. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel hat jeweils der rückseitige Flansch 12 des Randträgers 4 gleiche Breite b wie jeweils die Seitenwand 100 des Füllelements 6 im rückseitigen Endbereich. Für den Einsatz von Verbindungsschlössern 50 gilt das zu dem ersten Ausführungsbeispiel Gesagte ebenfalls; man kann wahlweise Randträger/Randträger- Verbindungen, Füllelementseitenwand/Füllele- mentseitenwand-Verbindungen und Randträger/Füllelementseitenwand-Verbin- dungen erstellen.

Bei den Fig. 12 (Konsole) und 13 (Richtstütze) ist die Situation ganz analog zu den Fig. 7 und 8, wobei allerdings die Befestigung an den Längswand-Paaren der Füllelemente 6 durch von oben eingesteckte Winkelbolzen 132 erfolgt, statt durch Backen 80. Die Winkelbolzen 132 sind in bereits angesprochene Öffnungen 124 eingesteckt, die in den Längswänden 100 der Füllelemente 6 vorhanden sind. Fig. 14a veranschaulicht, gleichsam auf einen Blick und an einer von vielen möglichen Konfigurationen, wie Schaltafeln 2 des zweiten Ausführungsbeispiels zu einer verbundenen Schaltafelanordnung zusammengesetzt werden können. In Fig. 14a sieht man unten links einen Teil einer ersten Schaltafel 2a, unten rechts einen Teil einer zweiten Schaltafel 2b, oben links einen Teil einer dritten Schaltafel 2c, und oben rechts einen Teil einer vierten Schaltafel 2d, wobei die dritte und die vierte Schaltafel 2c bzw. 2d im Vergleich zur ersten Schal- tafel 2a und zur zweiten Schaltafel 2b um 90 Grad gedreht mit horizontal verlaufenden Randträgern 2 eingesetzt sind. Es ist praktisch und bevorzugt, wenn ein ganzzahliges Vielfaches der Füllelement-Breite eine Schaltafelbreite (= Länge Füllelement 6 plus zwei Randträger 4) ergibt.

Im unteren Bereich der Fig. 14a ist ein erstes Verbindungsschloss 50a eingezeichnet, das die zwei benachbarten Schaltafeln 2a und 2b miteinander verbindet, indem das erste Verbindungsschloss 50a zwei benachbarte Randträger 4, die rückseitigen Flansche 12 untergreifend/hintergreifend, miteinander verklam- mert. Das erste Verbindungsschloss hat eine Basis 140 in Gestalt eines Vierkantrohres. Die Basis 140 hat eine Breite, die in etwa der zweifachen Breite einer Füllelement-Seitenwand 100 in deren rückseitigem Endbereich entspricht. Die Klauen 57 jeder Backe 52 bzw. 54 sind so weit voneinander beabstandet, dass sie zwischen sich Platz für zwei Seitenwände 100 in deren rückseitigem Endbe- reich haben.

Im oberen Bereich der Fig. 14a ist ein zweites Verbindungsschloss 50b eingezeichnet, das zwei benachbarte Schaltafeln 2c und 2d miteinander verbindet, indem das zweite Verbindungsschloss 50b zwei benachbarte Füllelement-Sei- tenwände 100 miteinander verklammert. Die Verbindungsschlösser 50a und 50b sind einander gleich. Beim zweiten Verbindungsschloss 50b sieht man, dass die Basis 140 lang genug ist, dass sie sich mit ihren Endbereichen jeweils auf einer als nächstes kommenden Füllelement-Seitenwand 100 abstützt. Die vier Klauen 57 greifen in vier längliche Eingriffsöffnungen 136 in den Seiten- wänden 100, wobei in der betreffenden Seitenwand 100 die Eingriffsöffnungen 136 paarweise entsprechend der Position der Klauen 57 vorgesehen sind. Längs der betreffenden Seitenwand sind mehrere Paare der Eingriffsöffnungen 136 vorhanden, und zwar an denjenigen Stellen, wo Versteifungsrippen 148 sind, so dass man Auswahl im Anbringungsort des zweiten Verbindungs- Schlosses 50b hat. Die Klauen haben Schrägflächen 56, wie in Fig. 5 und Fig. 10 gezeichet; zusammenwirkend mit demjenigen Ende, das unweit dem rückseitigen Ende der Seitenwand 100 ist, der betreffenden Eingriffsöffnung 136 spannen die Backen 52 und 54 die zwei beteiligten Seitenwände 100 gegeneinander und pressen die zwei rückseitigen Endbereiche zur Höhenausrichtung gegen die Basis 140. Im linken Bereich und im rechten Bereich der Fig. 14a ist jeweils ein drittes Ver- bindungsschloss 50c eingezeichnet. Jedes dritte Verbindungsschloss 50c verbindet die erste Schaltafel 2a mit der dritten Schaltafel 2c bzw. die zweite Schaltafel 2b mit der vierten Schaltafel 2d, indem ein Randträger 4 der Schalta- fei 2c bzw. 2d mit einer Füllelement-Seitenwand 100 am Ende der benachbarten Schaltafel 2a bzw. 2b miteinander verklammert werden. Die Verbindungsschlösser 50a, 50b, 50c sind einander gleich. Auf einer Seite von dem Backenpaar 52 und 54 liegt die Basis 140 auf einem Paar von Seitenwänden 100 in deren rückseitigem Endbereich auf; die Klauen 57 nehmen die zwei Seitenwände 100 in deren rückseitigem Endbereich zwischen sich auf. Auf der anderen Seite von dem Paar von Backen 52 und 54 ist die Basis 140 lang genug, so dass sie in ihrem Endbereich auf der als nächstes kommenden Seitenwand 100 in deren rückseitigem Endbereich aufliegt. Eine der Backen 52 und 54 untergreift/hintergreift mit ihren zwei Klauen 57 den rückseitigen Flansch 12 des betreffenden Randträgers 4. Bei der anderen Backe 52 bzw. 54 greifen die zwei Klauen 57 in ein Paar von Eingriffsöffnungen 136, wie am Beispiel des zweiten Verbindungsschlosses 5b weiter oben beschrieben.

Außerdem sieht man in Fig. 14a eine Konsole 70, eine Richtstütze 90 und Span- nanker 60.

Es wird betont, dass zu untergreifender Längsvorsprung (am Randträger 4 oder an Seitenwand 100) und Eingriffsöffnungen 136 alternative Mittel für ein Zusammenwirken mit einem Verbindungsschloss 50 sind. Je nach dem, welches Mittel praktikabler verwirklichbar ist, kann der Konstrukteur auswählen. Eingriffsöffnungen 136 können auch beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 8 vorgesehen sein.

In Fig. 14b ist die Möglichkeit zeichnerisch dargestellt, dass man statt der Ver- bindungsschlösser 50 von Fig. 14a Bolzen 142 mit einem sich axial erstreckenden Langloch vorsieht, in welches jeweils ein Keil 144 eingesteckt ist. Der Keil 144 wird so weit in das Langloch eingetrieben, dass entweder zwei Randträger 4 oder zwei Seitenwände 100 oder ein Randträger 4 und eine Seitenwand 100 zwischen dem Bolzenkopf und dem Keil 144 zusammengespannt werden. Im Fall von zwei Seitenwänden 100 ist der betreffende Bolzen 142 durch ein Paar von Öffnungen 124 (bzw. konkreter gesagt, durch den Hohlstift 124, der in die- sem Paar von Öffnungen 124 steckt) hindurchgesteckt. Im Fall von zwei Randträgern 4 ist der Bolzen 142 durch ein Paar von Öffnungen 146 in zwei benachbarten Randträgern gesteckt. Im gemischten Fall von Randträger 4 gegen Seitenwand 100 geht der Bolzen 142 teils durch eine Öffnung 124 und teils durch eine Öffnung 146.

Statt der Bolzen 142 mit Langloch und Keil 144 kann man auch mit Schraubbolzen arbeiten. Die beschriebenen Arten, benachbarte Schaltafeln 2 miteinander zu verbinden, nämlich Verbindungsschlösser 50 oder Bolzen 142 mit Keil 144 oder Schraubbolzen, kann man alternativ und je nach aktuellen Anforderungen einsetzen. Die Verbindungen kann man nach Beendigung der jeweiligen Betonierungsaufgabe gleich wieder lösen, oder man kann mehrere Schaltafeln 2 auch für einen längeren Zeitraum miteinander verbunden halten, z.B. wenn man eine größere Schaltafellänge, die an der Baustelle nicht verfügbar war, aus zwei oder mehr kürzeren Schaltafeln 2 zusammengefügt hat und diese größere Schaltafellänge später noch einmal an einem anderen Ort der Baustelle benötigt wird. Mindestens die kleineren bis mittleren Formate der erfindungsgemäßen Schaltafel 2 können mit derart geringem Gewicht zur Verfügung gestellt werden, dass ein einzelner Mann sie aufheben und zum Einbauort in der Gesamtschalung tragen kann. Hierfür gilt üblicherweise eine Grenze von 40 kg. Es ist ermittelt worden, dass man z.B. eine 60 cm breite und 270 cm lange Schaltafel 2 in der Bauweise des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 9 bis 13 mit einem Gewicht unter 40 kg darstellen kann.

Man kann an denjenigen Seitenwänden 100, an denen ein Verbindungsschloss 50 oder ein Bolzen 142 oder ein Schraubbolzen angebracht werden soll, innen- seitig (d. h. im "Inneren" der Kastenform des Füllelements 6) ein Versteifungselement unterlegen, z.B. einen Metallstreifen.