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Title:
FRAGRANCE FIXING FROM WASHING AND CLEANING COMPOSITIONS TO HARD AND SOFT SURFACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/079857
Kind Code:
A1
Abstract:
The adhesion of fragrances to surfaces, for example textiles, hard objects or the human body was to be improved. This was possible essentially through the use of cellulose derivatives obtainable by alkylation and hydroxyalkylation of cellulose for the fixing of fragrances to hard and/or soft surfaces.

Inventors:
SCHEFFLER KARL-HEINZ (DE)
MAYER KONSTANZE (DE)
HLOUCHA MATTHIAS (DE)
LAHN WOLFGANG (DE)
ERMEL NADINE (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/011816
Publication Date:
July 19, 2007
Filing Date:
December 08, 2006
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
SCHEFFLER KARL-HEINZ (DE)
MAYER KONSTANZE (DE)
HLOUCHA MATTHIAS (DE)
LAHN WOLFGANG (DE)
ERMEL NADINE (DE)
International Classes:
C11D1/62; A61K8/73; A61Q13/00; C11D3/00; C11D3/22; C11D3/50; D06M13/00; D06M15/09
Domestic Patent References:
WO2000065015A22000-11-02
WO2006076065A22006-07-20
WO1995004809A11995-02-16
WO2003105786A22003-12-24
Foreign References:
GB2266100A1993-10-20
US6221826B12001-04-24
EP0331237A21989-09-06
EP0220156A21987-04-29
DE2910955A11979-10-04
EP1614743A12006-01-11
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Claims:

Patentansprüche

1. Verwendung von Cellulosederivaten, die erhältlich sind durch Alkylierung und Hydroxyalkylierung von Cellulose, zur Fixierung von Duftstoffen an harten und/oder weichen Oberflächen.

2. Verwendung von Cellulosederivaten, die erhältlich sind durch Alkylierung und Hydroxyalkylierung von Cellulose, zur Fixierung von Duftstoffen an menschlicher Haut, Haar und/oder Textilien.

3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Cellulosederivat mit Cp bis Ci O -Gruppen, insbesondere C 1 - bis C 3 -Gruppen alkyliert ist und zusätzlich C 2 - bis Cio-Hydroxyalkylgruppen, insbesondere C 2 - bis C 3 - Hydroxyalkylgruppen, trägt.

4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Cellulosederivat gemittelt 0,5 bis 2,5, insbesondere 1 bis 2 Alkylgruppen und 0,02 bis 0,5, insbesondere 0,05 bis 0,3 Hydroxyalkylgruppen pro Anhydroglykose- monomereinheit enthalten sind.

5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Molmasse des Cellulosederivats im Bereich von 10 000 D bis 150 000 D, insbesondere von 40 000 D bis 120 000 D liegt.

6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Rahmen eines Wasch- und/oder Wäschenachbehandlungsschritts erfolgt.

7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Cellulosederivat in Gewichtsmengen, bezogen auf den Duftstoff, im Bereich von 20:1 bis 1 :2, insbesondere von 5:1 bis 1 :1, einsetzt.

8. Verfahren zur Fixierung von Duftstoffen an harten und/oder weichen Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche mit dem Duftstoff und einem

Cellulosederivat, das erhältlich ist durch Alkylierung und Hydroxyalkylierung von Cellulose, in Gegenwart von Wasser über einen Zeitraum von 2 Minuten bis 90 Minuten bei einer Temperatur unter 95 °C behandelt.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsdauer im Bereich von 5 Minuten bis 60 Minuten liegt.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im Bereich von 20 0 C bis 60 °C, insbesondere von 20 °C bis 40 °C liegt.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß während der gesamten Behandlungszeit die Temperatur im Bereich von 20 °C bis 40 °C liegt.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Cellulosederivats im Bereich von 0,05 g/l bis 5 g/l, insbesondere von 0,1 g/l bis 3 g/l liegt.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an Duftstoff in der wäßrigen Behandlungsflotte im Bereich von 0,004 g/l bis 0,12 g/l, insbesondere von 0,02 g/l bis 0,04 g/l liegt.

14. Wasch-, Wäschenachbehandlungs- oder Reinigungsmittel, enthaltend einen Duftstoff, ausgewählt aus Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe sowie deren Mischungen, und ein Cellulosederivat, das erhältlich ist durch Alkylierung und Hydroxyalkylierung von Cellulose.

15. Mittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Cellulosederivat, das erhältlich ist durch Alkylierung und Hydroxyalkylierung von Cellulose, zu Duftstoff 10: 1 bis 1 :2, insbesondere 2: 1 bis 1 : 1 beträgt.

16. Mittel nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,001 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,03 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% Cellulosederivat, das erhältlich ist durch Alkylierung und Hydroxyalkylierung von Cellulose, enthält.

17. Mittel nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass es bis zu 30 Gew.-%, insbesondere 5 Gew.-% bis 20 Gew.-% Tenside, unter diesen wenigstens anteilsweise Kationtenside und unter diesen wiederum wenigstens anteilsweise Esterquats enthält.

Description:

Duftstofffixierung aus Wasch- und Reinigungsmitteln an harten und weichen Oberflächen

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Cellulosederivaten zur Fixierung von Duftstoffen an harten und weichen Oberflächen, wie zum Beispiel an Textilien, insbesondere bei deren Wäsche.

Bei der Wäsche von Textilien beziehungsweise der Reinigung harter Oberflächen wie zum Beispiel Badezimmerfliesen erwartet man nicht nur eine optisch einwandfreie Sauberkeit, sondern auch das Fehlen von etwaigen unangenehmen Gerüchen auf der gereinigten textilen beziehungsweise harten Oberfläche. Im Gegenteil wird oft ein Zurückbleiben von Duftstoffen, die aus dem Reinigungs-, Wasch- oder Wäschenachbehandlungsmittel stammen, als angenehm empfunden und verstärkt den Sauberkeitseindruck. Zum Beispiel beim manuellen Waschen von Textilien, das normalerweise im Waschbecken durchgeführt wird, wird von vielen Anwendern der zurückbleibende Geruch im Becken sowie an den Händen als angenehm empfunden. Verbraucher wünschen sich für gewaschene Wäsche einen Duft, der nicht nur am Produkt selbst und direkt nach dem Waschen noch zu bemerken ist, sondern der auch über mehrere Tage oder sogar Wochen noch deutlich wahrnehmbar ist.

Allerdings ist die Menge an Parfüm, die aus dem Wasch- oder Spülvorgang aus wässriger Lösung auf Textilien aufzieht, oft zu gering, um auch über längere Zeit zu einem wahrnehmbaren Dufteindruck zu führen. Da Duftstoffe hochwertige Inhaltsstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln sind, ist man bestrebt, sie nur in geringen Mengen einzusetzen. Der Verlust an diesen Inhaltsstoffen (zum Beispiel in einer Waschmaschine) ist für die Hersteller und die Verbraucher solcher Mittel gleichermaßen unbefriedigend.

Aus der internationalen Patentanmeldung WO 95/04809 ist ein Verfahren zum Parfümieren von Textilien beim Waschen mit lipasehaltigen Waschmitteln bekannt, wobei bestimmte estergruppenhaltige Duftstoffe eingesetzt werden. Die europäische Patentanmeldung EP 0 430 315 betrifft lipasehaltige Waschmittel, die Duftstoffe enthalten, wobei bestimmte

Duftstoffkomponenten eine gewisse Gehaltsobergrenze nicht überschreiten sollen, während andere Duftstoffkomponenten eine gewisse Gehaltsuntergrenze nicht unterschreiten dürfen. Dadurch soll sowohl der Lipase-Eigengeruch als auch der Geruch der lipolytisch aus Fetten entstehenden Produkte überdeckt werden.

Das US-amerikanische Patent US 3 472 840 beschreibt quaternären Stickstoff aufweisende Celluloseether der allgemeinen Formel (I),

in der Rc e ii einen Anhydroglukose-Rest (C 6 H 1O O 5 ), der Polymerisationsgrad y eine Zahl von 50 bis 20 000 ist und jeder der Reste R der allgemeinen Formel (II) entspricht,

-(C a H 2a -O) m -(CH 2 -CH-O) n -(C b H 2b -O) p -(C c H 2c ) q -R'

(H) CH 2 -N + R 1 R 2 R 3 X "

in der a und b unabhängig voneinander 2 oder 3, c 1, 2 oder 3, m und p unabhängig voneinander eine ganze Zahl von 0 bis 10, n eine ganze Zahl von 0 bis 3, q 0 oder 1, X ' ein Anion, welches entsprechend seiner Ladung in einer solchen Anzahl vorhanden ist, dass es die positiven Ladungen der quaternären Stickstoffatome ausgleicht, und R' Wasserstoff, eine Carbonsäuregruppe oder eine Natrium-, Kalium- oder Ammoniumcarboxylatgruppe ist mit der Maßgabe, daß R' Wasserstoff ist, wenn q 0 ist, und R 1 , R 2 und R 3 unabhängig voneinander Alkyl-, Aralkyl-, Alkaryl-, Cycloalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Alkoxyaryl-Reste mit jeweils bis zu 10 C- Atomen und in der Summe 3 bis 12 C-Atomen sind. Die Verbindungen der Formel III können, wie dort beschrieben, durch Umsetzung üblicher oder zuvor speziell hergestellter nichtionischer Celluloseether mit quaternären Halogenhydrinen oder quaternären Epoxiden erhalten werden.

überraschenderweise wurde nun gefunden, daß durch den Einsatz von bestimmten Cellulosetherderivaten, der im Textilwaschprozeß bekanntlich zu einer signifikanten Verbesserung der Faser- und Textileigenschaften führt, die Haftung von Duftstoffen an Oberflächen, zum Beispiel von Textilien, von harten Gegenständen oder des menschlichen

Körpers, verbessert werden kann, wenn man diese Cellulosederivate und Duftstoffe zusammen im Rahmen eines Wasch- oder Wäschenachbehandlungsverfahrens beziehungsweise beim Reinigen verwendet.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung von Cellulosederivaten, die erhältlich sind durch Alkylierung und Hydroxyalkylierung von Cellulose, zur Fixierung von Duftstoffen an harten und/oder weichen Oberflächen.

Bevorzugte Cellulosederivate sind dabei solche, die mit C 1 - bis C 10 -Gruppen, insbesondere C]- bis C 3 -Gruppen alkyliert sind und zusätzlich C 2 - bis Cio-Hydroxyalkylgruppen, insbesondere C 2 - bis C 3 -Hydroxyalkylgruppen, tragen. Diese können in bekannter Weise durch Umsetzung von Cellulose mit entsprechenden Alkylierungsmitteln, beispielsweise Alkylhalogeniden oder Alkylsulfaten, und anschließende Umsetzung mit entsprechenden Alkylenoxiden, wie beispielsweise Ethylenoxid und/oder Propylenoxid, erhalten werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind im Cellulosederivat gemittelt 0,5 bis 2,5, insbesondere 1 bis 2 Alkylgruppen und 0,02 bis 0,5, insbesondere 0,05 bis 0,3 Hydroxyalkylgruppen pro Anhydroglykosemonomereinheit enthalten. Die mittlere Molmasse der erfindungsgemäß eingesetzten Cellulosederivate liegt vorzugsweise im Bereich von 10 000 D bis 150 000 D, insbesondere von 40 000 D bis 120 000 D und besonders bevorzugt im Bereich von 80 000 D bis 110 000 D. Die Bestimmung des Polymerisationsgrads beziehungsweise des Molekulargewichts des schmutzablöse- vermögenden Cellulosederivats basiert auf der Bestimmung der Grenzviskositätszahl an hinreichend verdünnten wäßrigen Lösungen mittels einem Ubbelohde Kapillarviskosimeter (Kapillare 0c). Unter Verwendung einer Konstanten [H. Staudinger und F. Reinecke, "über Molekulargewichtsbestimmung an Celluloseethern", Liebigs Annalen der Chemie 535, 47 (1938)] und eines Korrekturfaktors [F. Rodriguez und L. A.Goettler, "The Flow of Moderately Concentrated Polymer Solutions in Water", Transactions of the Society of Rheology VIII, 3 17 (1964)] läßt sich hieraus der Polymerisationsgrad sowie unter Einbezug der Substitutionsgrade (DS und MS) das korrespondierende Molekulargewicht berechnen.

Unter weichen Oberflächen sollen in diesem Zusammenhang sowohl menschliche Haut als

auch Haar und Textilien, auch unterschiedlicher Zusammensetzung, zum Beispiel aus Baumwolle, Wolle, Seide, Polyester, Polyamid, Viskose und Mischgewebe jeglicher Art, verstanden werden. Vorzugsweise wird der Celluloseether in Gewichtsmengen, bezogen auf den Duftstoff, im Bereich von 20:1 bis 1 :2, insbesondere von 5:1 bis 1 :1, verwendet.

Als geeignete Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylben- zylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethyl- phenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit 8 - 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die Jonone, α-Isomethylionon und Methyl-cedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsame. Bevorzugt werden als Duftstoffe jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffverbindungen verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen.

Solche Duftstoffe können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen oder tierischen Quellen zugänglich sind, z.B. Pinien-, Citrus-, Jasmin-, Lilien-, Rosen- oder Ylang-Ylang-öl. Auch ätherische öle geringerer Flüchtigkeit, die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z.B. Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wachol- derbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl, Labdanumöl und Lavandinöl.

Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, α-Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenaldehyd, Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, Allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl, ß-Damascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-

Super, Fixolide NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romilat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen, eingesetzt.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Fixierung von Duftstoffen an harten und/oder weichen Oberflächen, insbesondere an Textilien, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Oberfläche mit dem Duftstoff und einem oben beschriebenen Celluloseether, insbesondere unter Einwirkung von mechanischen Kräften wie sie in haushaltsüblichen Waschmaschinen auftreten, in Gegenwart von Wasser über einen Zeitraum von 2 Minuten bis 90 Minuten bei einer Temperatur unter 95 0 C, insbesondere im Bereich von 20 0 C bis 60 °C, behandelt. Bevorzugt sind Behandlungsdauern im Bereich von 5 Minuten bis 60 Minuten. Die Temperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 20 °C bis 60 °C, insbesondere von 20 °C bis 40 °C, wobei besonders bevorzugt während der gesamten Behandlungszeit der Oberfläche mit der erfindungsgemäß verwendeten Kombination die Temperatur im Bereich von 20 0 C bis 40 0 C liegt. Die Konzentration des Celluloseethers liegt beim erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise im Bereich von 0,05 g/l bis 5 g/l, insbesondere von 0, 1 g/l bis 3 g/l, während die Konzentration an Duftstoff in der wäßrigen Behandlungsflotte vorzugsweise im Bereich von 0,004 g/l bis 0,12 g/l, insbesondere von 0,02 g/l bis 0,04 g/l liegt. Duftstoff und Celluloseether können gemeinsam an jeder Stelle eines Textilwaschverfahrens, beispielsweise im Vorwaschgang und/oder im Hauptwaschgang, eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kommen sie im Nachspülschritt, der auch als Weichspülgang bezeichnet werden kann, zum Einsatz.

Besonders vorteilhaft kann das erfindungsgemäße Verfahren mit Hilfe eines Wasch-, Wäschenachbehandlungs- beziehungsweise Reinigungsmittels durchgeführt werden, welches einen oben definierten geeigneten Duftstoff und das durch Alkylierung und Hydroxyalkylierung von Cellulose erhältliche Cellulosederivat enthält. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Wasch-, Wäschenachbehandlungs- oder Reinigungsmittel, enthaltend einen derartigen Duftstoff und Cellulosederivat, das durch Alkylierung und Hydroxyalkylierung von Cellulose erhältlich ist. In erfindungsgemäßen Mitteln sind vorzugsweise 0,01 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere 0,05 Gew.-% bis 10 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1 Gew.-% bis 2,5 Gew.-% Duftstoffe vorhanden.

Ein erfindungsgemäßes Mittel kann als solches oder nach Vermischen beziehungsweise Verdünnen mit Wasser im erfindungsgemäßen Verfahren beziehungsweise im Rahmen der erfindungsgemäßen Verwendung eingesetzt werden. Es enthält vorzugsweise 0,001 Gew.- % bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,03 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% Cellulosederivat, das erhältlich ist durch Alkylierung und Hydroxyalkylierung von Cellulose.

Bei einem derartigen Mittel kann es sich insbesondere um ein Textilwaschmittel bzw. Textilpflegemittel, welches in teilchenförmiger oder flüssiger Form vorliegen kann, ein in entsprechender Form vorliegendes Reinigungsmittel für harte Oberflächen, zum Beispiel einen Bad- oder Sanitärreiniger, oder ein Reinigungsmittel für den menschlichen Körper, zum Beispiel ein Haarshampoo, eine Reinigungslotion, ein Duschgel oder eine Stückseife, handeln. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Lehre auch im Körperpflegebereich einsetzbar in Conditionern, für Haarfärbe-, Colorations- oder Dauerwellpräparate und Depilatorien sowie für Mittel, die, z.B. zur Einstellung des pH-Wertes, niedere Amine enthalten.

Zusätzlich können erfindungsgemäße beziehungsweise im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Mittel, die als insbesondere pulverförmige Feststoffe, in nachverdichteter Teilchenform, als homogene Lösungen oder Suspensionen vorliegen können, alle üblichen Inhaltsstoffe aufweisen, solange sie nicht mit den Cellulosederivaten, die erhältlich sind durch Alkylierung und Hydroxyalkylierung von Cellulose, oder insbesondere dem Duftstoff so in Wechselwirkung treten, daß der erwünschte Effekt der Verstärkung der Duftfixierung an der Oberfläche ausbleibt.

Erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel können insbesondere Buildersubstanzen, oberflächenaktive Tenside, Enzyme, organische und/oder anorganische Persauerstoffver- bindungen, Persauerstoff-Aktivatoren, wassermischbare organische Lösungsmittel, Sequestrierungsmittel, Elektrolyte, pH-Regulatoren und weitere Hilfsstoffe, wie soil release- Wirkstoffe, optische Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Farbübertragungsinhibitoren, Schaumregulatoren sowie Farbstoffe enthalten.

Die erfindungsgemäßen Mittel können Tenside enthalten, wobei insbesondere anionische Tenside, nichtionische Tenside und deren Gemische, aber auch kationische Tenside in Frage kommen. Geeignete nichtionische Tenside sind insbesondere Ethoxylierungs- und/oder Propoxylierungsprodukte von Alkylglykosiden und/oder linearen oder verzweigten Alkoholen mit jeweils 12 bis 18 C- Atomen im Alkylteil und 3 bis 20, vorzugsweise 4 bis 10 Alkylethergruppen. Weiterhin sind entsprechende Ethoxylierungs- und/oder Propoxylierungsprodukte von N-Alkylaminen, vicinalen Diolen, Fettsäureestern und Fettsäure- amiden, die hinsichtlich des Alkylteils den genannten langkettigen Alkoholderivaten entsprechen, sowie von Alkylphenolen mit 5 bis 12 C-Atomen im Alkylrest brauchbar.

Geeignete anionische Tenside sind insbesondere Seifen und solche, die Sulfat- oder Sulfo- nat-Gruppen mit bevorzugt Alkaliionen als Kationen enthalten. Verwendbare Seifen sind bevorzugt die Alkalisalze der gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 12 bis 18 C- Atomen. Derartige Fettsäuren können auch in nicht vollständig neutralisierter Form eingesetzt werden. Zu den brauchbaren Tensiden des Sulfat-Typs gehören die Salze der Schwefelsäurehalbester von Fettalkoholen mit 12 bis 18 C-Atomen und die Sulfatierungs- produkte der genannten nichtionischen Tenside mit niedrigem Ethoxylierungsgrad. Zu den verwendbaren Tensiden vom Sulfonat-Typ gehören lineare Alkylbenzolsulfonate mit 9 bis 14 C-Atomen im Alkylteil, Alkansulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen, sowie Olefinsulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen, die bei der Umsetzung entsprechender Monoolefine mit Schwefeltrioxid entstehen, sowie alpha-Sulfofettsäureester, die bei der Sulfonierung von Fettsäuremethyl- oder -ethylestern entstehen.

Kationische Tenside werden vorzugsweise unter den Esterquats und/oder den quaternären Ammoniumverbindungen (QAV) gemäß der allgemeinen Formel (R 1 XR 11 XR 111 XR^)N + X " ausgewählt, in der R 1 bis R IV für gleiche oder verschiedene Ci -22 -Alkylreste, C 7-28 - Arylalkylreste oder heterozyklische Reste stehen, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar drei Reste gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Heterozyklus, z.B. eine Pyridinium- oder Imidazoliniumverbindung, bilden, und X ~ für Halogenidionen, Sulfationen, Hydroxidionen oder ähnliche Anionen steht. QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie z.B. Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid

herstellbar. Die Alkylierung von tertiären Aminen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht, auch die Quaternierung von tertiären Aminen mit zwei langen Resten und einer Methyl-Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter milden Bedingungen durchgeführt werden. Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy-substituierte Alkyl-Reste verfugen, sind wenig reaktiv und werden beispielsweise mit Dimethylsulfat quaterniert. In Frage kommende QAV sind beispielweise Benzalkoniumchlorid (N Alkyl-N,N dimethyl-benzylammoniumchlorid), Benzalkon B (m^-Dichlorbenzyl-dimethyl-Cn-alkylammoniumchlorid, Benzoxoniumchlorid (Benzyl- dodecyl-bis-(2-hydroxyethyl)-ammoniumchlorid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl- N,N-trimethyl-ammoniumbromid), Benzetoniumchlorid (N,N Dimethyl-N [2-[2-[p- (1,1 ,3 ,3-tetramethylbutyl)phenoxy] -ethoxy] -ethyl] -benzylammoniumchlorid), Dialkyldimethylammoniumchloride wie Di-n-decyl-dimethyl-ammoniumchlorid, Didecyldimethylammonium-bromid, Dioctyl-dimethyl-ammoniumchlorid, 1 -

Cetylpyridiniumchlorid und Thiazolinjodid sowie deren Mischungen. Bevorzugte QAV sind die Benzalkoniumchloride mit C 8 -C- Alkylresten, insbesondere C I2 -Ci 4 - Alkyl-benzyl- dimethylammoniumchlorid.

Unter Esterquats sollen hier Verbindungen der allgemeinen Formel II,

RI(CO)- O— (CH 2 )s X " (||)

verstanden werden, in der R 1 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen, R 2 und R 3 unabhängig voneinander für H, OH oder 0(CO)R 1 , s, t und u jeweils unabhängig voneinander für den Wert 1, 2 oder 3 und X " für ein Anion, insbesondere Halogenid, Methosulfat, Methophosphat oder Phosphat sowie Mischungen aus diesen, steht. Bevorzugt sind Verbindungen, die für R 2 die Gruppe 0(CO)R 1 und für R 1 einen Alkylrest mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten. Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen R 3 zudem für OH steht. Beispiele für Verbindungen der Formel (II) sind Methyl-N-(2- hydroxyethyl)-N,N-di(talgacyl-oxyethyl)ammonium-methosulfat, Bis-(palmitoyl)-ethyl-

hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulfat oder Methyl-N,N-bis(acyloxyethyl)-N-(2- hydroxyethyl)ammonium-methosulfat. Werden quarternierte Verbindungen der Formel (II) eingesetzt, die ungesättigte Gruppen aufweisen, sind die Acylgruppen bevorzugt, deren korrespondierende Fettsäuren eine Jodzahl zwischen 5 und 80, vorzugsweise zwischen 10 und 60 und insbesondere zwischen 15 und 45 aufweisen und/oder die ein cis/trans- Isomerenverhältnis (in Mol-%) von größer als 30 : 70, vorzugsweise größer als 50 : 50 und insbesondere größer als 70 : 30 haben. Handelsübliche Beispiele sind die von der Firma Stepan unter dem Warenzeichen Stepantex ® vertriebenen Methylhydroxyalkyldialkoyloxy- alkylammoniummethosulfate oder die unter dem Handelsnamen Dehyquart ® bekannten Produkte der Firma Cognis Deutschland GmbH beziehungsweise die unter der Bezeichnung Rewoquat ® bekannten Produkte des Herstellers Goldschmidt- Witco.

Tenside sind in den erfindungsgemäßen Waschmitteln in Mengenanteilen von vorzugsweise 5 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere von 8 Gew.-% bis 30 Gew.-%, enthalten. Insbesondere in Wäschenachbehandlungsmitteln werden vorzugsweise bis zu 30 Gew.-%, insbesondere 5 Gew.-% bis 20 Gew.-% Tenside, unter diesen bevorzugt wenigstens anteilsweise Kationtenside und unter diesen wiederum bevorzugt wenigstens anteilsweise Esterquats, eingesetzt.

Ein erfindungsgemäßes Mittel enthält vorzugsweise mindestens einen wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen, organischen und/oder anorganischen Builder. Zu den wasserlöslichen organischen Buildersubstanzen gehören Polycarbonsäuren, insbesondere Citronensäure und Zuckersäuren, monomere und polymere Aminopolycarbonsäuren, insbesondere Methylglycindiessigsäure, Nitrilotriessigsäure und Ethylendiamintetraessigsäure sowie Polyasparaginsäure, Polyphosphonsäuren, insbesondere Aminotris(methylenphos- phonsäure), Ethylendiamintetrakis(methylenphosphonsäure) und l-Hydroxyethan-l,l-di- phosphonsäure, polymere Hydroxyverbindungen wie Dextrin sowie polymere (Poly-)car- bonsäuren, insbesondere die durch Oxidation von Polysacchariden zugänglichen Polycarboxylate, polymere Acrylsäuren, Methacrylsäuren, Maleinsäuren und Mischpolymere aus diesen, die auch geringe Anteile polymerisierbarer Substanzen ohne Carbonsäurefunktionalität einpolymerisiert enthalten können. Die relative Molekülmasse der Homopo- lymeren ungesättiger Carbonsäuren liegt im allgemeinen zwischen 5 000 und 200 000, die

der Copolymeren zwischen 2 000 und 200 000, vorzugsweise 50 000 bis 120 000, jeweils bezogen auf freie Säure. Ein besonders bevorzugtes Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer weist eine relative Molekülmasse von 50 000 bis 100 000 auf. Geeignete, wenn auch weniger bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Vinylethern, wie Vinylmethylethern, Vinylester, Ethylen, Propylen und Styrol, in denen der Anteil der Säure mindestens 50 Gew.-% beträgt. Als wasserlösliche organische Buildersubstanzen können auch Terpolymere eingesetzt werden, die als Monomere zwei ungesättigte Säuren und/oder deren Salze sowie als drittes Monomer Vinyl- alkohol und/ oder ein Vinylalkohol-Derivat oder ein Kohlenhydrat enthalten. Das erste saure Monomer beziehungsweise dessen Salz leitet sich von einer monoethylenisch ungesättigten C 3 -Cg-Carbonsäure und vorzugsweise von einer C 3 -C4-Monocarbonsäure, insbesondere von (Meth)-acrylsäure ab. Das zweite saure Monomer beziehungsweise dessen Salz kann ein Derivat einer C 4 -C 8 -Dicarbonsäure sein, wobei Maleinsäure besonders bevorzugt ist. Die dritte monomere Einheit wird in diesem Fall von Vinylalkohol und/oder vorzugsweise einem veresterten Vinylalkohol gebildet. Insbesondere sind Vinylalkohol- Derivate bevorzugt, welche einen Ester aus kurzkettigen Carbonsäuren, beispielsweise von C 1 -C 4 -Carbonsäuren, mit Vinylalkohol darstellen. Bevorzugte Polymere enthalten dabei 60 Gew.-% bis 95 Gew.-%, insbesondere 70 Gew.-% bis 90 Gew.-% (Meth)acrylsäure bzw. (Meth)acrylat, besonders bevorzugt Acrylsäure bzw. Acrylat, und Maleinsäure bzw. Maleinat sowie 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 10 Gew.-% bis 30 Gew.-% Vinylalkohol und/oder Vinylacetat. Ganz besonders bevorzugt sind dabei Polymere, in denen das Gewichtsverhältnis von (Meth)acrylsäure beziehungsweise (Meth)acrylat zu Maleinsäure beziehungsweise Maleinat zwischen 1 :1 und 4:1, vorzugsweise zwischen 2:1 und 3:1 und insbesondere 2:1 und 2,5:1 liegt. Dabei sind sowohl die Mengen als auch die Gewichtsverhältnisse auf die Säuren bezogen. Das zweite saure Monomer beziehungsweise dessen Salz kann auch ein Derivat einer Allylsulfonsäure sein, die in 2-Stellung mit einem Alkylrest, vorzugsweise mit einem Ci -C 4 - Alkylrest, oder einem aromatischen Rest, der sich vorzugsweise von Benzol oder Benzol-Derivaten ableitet, substituiert ist. Bevorzugte Terpolymere enthalten dabei 40 Gew.-% bis 60 Gew.-%, insbesondere 45 bis 55 Gew.-% (Meth)acryl- säure beziehungsweise (Meth)acrylat, besonders bevorzugt Acrylsäure beziehungsweise Acrylat, 10 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15 Gew.-% bis 25 Gew.-% Methallyl-

sulfonsäure bzw. Methallylsulfonat und als drittes Monomer 15 Gew.-% bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 20 Gew.-% bis 40 Gew.-% eines Kohlenhydrats. Dieses Kohlenhydrat kann dabei beispielsweise ein Mono-, Di-, Oligo- oder Polysaccharid sein, wobei Mono-, Dioder Oligosaccharide bevorzugt sind. Besonders bevorzugt ist Saccharose. Durch den Einsatz des dritten Monomers werden vermutlich Sollbruchstellen in das Polymer eingebaut, die für die gute biologische Abbaubarkeit des Polymers verantwortlich sind. Diese Terpolymere weisen im allgemeinen eine relative Molekülmasse zwischen 1 000 und 200 000, vorzugsweise zwischen 200 und 50 000 und insbesondere zwischen 3 000 und 10 000 auf. Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die als Monomere vorzugsweise Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze beziehungsweise Vinylacetat aufweisen. Die organischen Buildersubstanzen können, insbesondere zur Herstellung flüssiger Mittel, in Form wäßriger Lösungen, vorzugsweise in Form 30- bis 50-gewichtsprozentiger wäßriger Lösungen eingesetzt werden. Alle genannten Säuren werden in der Regel in Form ihrer wasserlöslichen Salze, insbesondere ihre Alkalisalze, eingesetzt.

Derartige organische Buildersubstanzen können gewünschtenfalls in Mengen bis zu 40 Gew.-%, insbesondere bis zu 25 Gew.-% und vorzugsweise von 1 Gew.-% bis 8 Gew.- % enthalten sein. Mengen nahe der genannten Obergrenze werden vorzugsweise in pastenförmigen oder flüssigen, insbesondere wasserhaltigen, erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt. Erfindungsgemäße Wäschenachbehandlungsmittel, die vorzugsweise flüssig und wasserhaltig sind, können gegebenenfalls auch frei von organischem Builder sein.

Als wasserlösliche anorganische Buildermaterialien kommen insbesondere Alkalisilikate und Polyphosphate, vorzugsweise Natriumtriphosphat, in Betracht. Als wasserunlösliche, wasserdispergierbare anorganische Buildermaterialien werden insbesondere kristalline oder amorphe Alkalialumosilikate, in Mengen von bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise nicht über 40 Gew.-% und in flüssigen Mitteln insbesondere von 1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, eingesetzt. Unter diesen sind die kristallinen Natriumalumosilikate in Waschmittelqualität, insbesondere Zeolith A, P und gegebenenfalls X, bevorzugt. Mengen nahe der genannten Obergrenze werden vorzugsweise in festen, teilchenförmigen Mitteln eingesetzt. Geeignete Alumo- silikate weisen insbesondere keine Teilchen mit einer Korngröße über 30 μm auf und bestehen vorzugsweise zu wenigstens 80 Gew.-% aus Teilchen mit einer Größe unter

10 μm. Ihr Calciumbindevermögen liegt in der Regel im Bereich von 100 bis 200 mg CaO pro Gramm.

Geeignete Substitute beziehungsweise Teilsubstitute für das genannte Alumosilikat sind kristalline Alkalisilikate, die allein oder im Gemisch mit amorphen Silikaten vorliegen können. Die in den erfindungsgemäßen Mitteln als Gerüststoffe brauchbaren Alkalisilikate weisen vorzugsweise ein molares Verhältnis von Alkalioxid zu SiO 2 unter 0,95, insbesondere von 1 :1,1 bis 1 :12 auf und können amorph oder kristallin vorliegen. Bevorzugte Alkalisilikate sind die Natriumsilikate, insbesondere die amorphen Natriumsilikate, mit einem molaren Verhältnis Na 2 O:SiO 2 von 1 :2 bis 1 :2,8. Als kristalline Silikate, die allein oder im Gemisch mit amorphen Silikaten vorliegen können, werden vorzugsweise kristalline Schichtsilikate der allgemeinen Formel Na 2 Si x O 2x+I y H 2 O eingesetzt, in der x, das sogenannte Modul, eine Zahl von 1 ,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate sind solche, bei denen x in der genannten allgemeinen Formel die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl ß- als auch δ-Natriumdisilikate (Na 2 Si 2 O 5 y H 2 O) bevorzugt, wobei ß- Natriumdisilikat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten werden kann, das in der internationalen Patentanmeldung WO 91/08171 beschrieben ist. Auch aus amorphen Alkalisilikaten hergestellte, praktisch wasserfreie kristalline Alkalisilikate der obengenannten allgemeinen Formel, in der x eine Zahl von 1,9 bis 2,1 bedeutet, können in erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel wird ein kristallines Natriumschichtsilikat mit einem Modul von 2 bis 3 eingesetzt, wie es aus Sand und Soda hergestellt werden kann. Kristalline Natriumsilikate mit einem Modul im Bereich von 1,9 bis 3,5 werden in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel eingesetzt. Falls als zusätzliche Buildersubstanz auch Alkalialumosilikat, insbesondere Zeolith, vorhanden ist, beträgt das Gewichtsverhältnis Alumosilikat zu Silikat, jeweils bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanzen, vorzugsweise 1 :10 bis 10:1. In Mitteln, die sowohl amorphe als auch kristalline Alkalisilikate enthalten, beträgt das Gewichtsverhältnis von amorphem Alkalisilikat zu kristallinem Alkalisilikat vorzugsweise 1:2 bis 2:1 und insbesondere 1:1 bis 2:1.

Buildersubstanzen sind in den erfindungsgemäßen Waschmitteln vorzugsweise in Mengen bis zu 60 Gew.-%, insbesondere von 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, enthalten. Erfindungsgemäße Wäschenachbehandlungsmittel sind vorzugsweise frei von anorganischem Builder.

Als Persauerstoffverbindungen kommen insbesondere organische Persäuren beziehungsweise persaure Salze organischer Säuren, wie Phthalimidopercapronsäure, Perben- zoesäure oder Salze der Diperdodecandisäure, Wasserstoffperoxid und unter den Anwendungsbedingungen Wasserstoffperoxid abgebende anorganische Salze, wie Perborat, Per- carbonat und/oder Persilikat, in Betracht. Sofern feste Persauerstoffverbindungen eingesetzt werden sollen, können diese in Form von Pulvern oder Granulaten verwendet werden, die auch in im Prinzip bekannter Weise umhüllt sein können. Besonders bevorzugt wird Alkalipercarbonat, Alkaliperborat-Monohydrat oder insbesondere in flüssigen Mitteln eine organische Persäure oder Wasserstoffperoxid in Form wäßriger Lösungen, die 3 Gew.- % bis 10 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthalten, eingesetzt. Falls ein erfϊndungsgemäßes Waschmittel Persauerstoffverbindungen enthält, sind diese in Mengen von vorzugsweise bis zu 50 Gew.-%, insbesondere von 5 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorhanden. Der Zusatz geringer Mengen bekannter Bleichmittelstabilisatoren wie beispielsweise von Phos- phonaten, Boraten beziehungsweise Metaboraten und Metasilikaten sowie Magnesiumsalzen wie Magnesiumsulfat kann zweckdienlich sein.

Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C- Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere l,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-l,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N- Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat, 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran und

Enolester sowie acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren Mischungen (SORMAN), acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Penta- acetylfruktose, Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes Glucamin und Gluconolacton, und/oder N-acylierte Lactame, beispielsweise N-Benzoylcaprolactam. Hydrophil substituierte Acylacetale und Acyllactame werden ebenfalls bevorzugt eingesetzt. Auch Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt werden. Derartige Bleichaktivatoren sind, falls vorhanden, im üblichen Mengenbereich, vorzugsweise in Mengen von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 2 Gew.-% bis 8 Gew.-%, bezogen auf gesamtes Mittel, enthalten.

Zusätzlich zu den oben aufgeführten konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch Sulfonimine und/oder bleichverstärkende übergangsmetallsalze beziehungsweise übergangsmetallkomplexe als sogenannte Bleichkatalysatoren enthalten sein. Zu den in Frage kommenden übergangsmetallverbindungen gehören insbesondere Mangan-, Eisen-, Cobalt-, Ruthenium- oder Molybdän-Salenkomplexe und deren N- Analogverbindungen, Mangan-, Eisen-, Cobalt-, Ruthenium- oder Molybdän- Carbonylkomplexe, Mangan-, Eisen-, Cobalt-, Ruthenium-, Molybdän-, Titan-, Vanadium- und Kupfer-Komplexe mit stickstoffhaltigen Tripod-Liganden, Cobalt-, Eisen-, Kupfer- und Ruthenium- Amminkomplexe, und/oder Mangan-Komplexe mit TACN-Liganden. Auch Kombinationen aus Bleichaktivatoren und übergangsmetall-Bleichkatalysatoren können eingesetzt werden. Bleichverstärkende übergangsmetallkomplexe, insbesondere mit den Zentralatomen Mn, Fe, Co, Cu, Mo, V, Ti und/oder Ru, werden gegebenenfalls in üblichen Mengen, vorzugsweise in einer Menge bis zu 1 Gew.-%, insbesondere von 0,0025 Gew.-% bis 0,25 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,01 Gew.-% bis 0,1 Gew.- %, jeweils bezogen auf gesamtes Mittel, eingesetzt.

Als in den Mitteln verwendbare Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Cutinasen, Amylasen, Pullulanasen, Hemicellulasen, Cellulasen, Lipasen, Oxidasen und Peroxidasen sowie deren Gemische in Frage. Besonders geeignet sind aus Pilzen oder Bakterien, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Streptomyces griseus, Humicola lanuginosa, Humicola insolens, Pseudomonas pseudoalcaligenes oder Pseudomonas cepacia gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Die gegebenenfalls verwendeten Enzyme

können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Inaktivierung zu schützen. Sie sind in erfindungsgemäßen Waschmitteln vorzugsweise in Mengen nicht über 5 Gew.-%, insbesondere von 0,2 Gew.-% bis 2 Gew.- %, enthalten.

Die Mittel können als optische Aufheller beispielsweise Derivate der Diaminostilben- disulfonsäure beziehungsweise deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind zum Beispiel Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino-l,3,5-triazinyl-6-amino)stil ben-2,2'- disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino- Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle anwesend sein, zum Beispiel die Alkalisalze des 4,4'-Bis(2- sulfostyryl)-diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls oder 4-(4-Chlorstyryl)-4'- (2-sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.

Zu den geeigneten Schauminhibitoren gehören beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Paraffinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure oder Bisfettsäure- alkylendiamiden. Mit Vorteilen werden auch Gemische aus verschiedenen Schauminhibitoren verwendet, zum Beispiel solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren, insbesondere Silikon- und/oder Paraffin-haltige Schauminhibitoren, an eine granuläre, in Wasser lösliche beziehungsweise dispergierbare Trägersubstanz gebunden. Insbesondere sind dabei Mischungen aus Paraffinwachsen und Bistearylethylendiamiden bevorzugt.

Zusätzlich können die Mittel auch Komponenten enthalten, welche die öl- und Fettauswaschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen, sogenannte soil release-Wirkstoffe. Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn ein Textil verschmutzt wird, das bereits vorher mehrfach mit einem erfindungsgemäßen Waschmittel, das diese öl- und fettlösende Komponente enthält, gewaschen wurde. Zu den bevorzugten öl- und fettlösenden Komponenten zählen beispielsweise nicht-ionische Celluloseether wie Methylcellulose,

Ethylcellulose und Propylcellulose mit einem Anteil an Alkoxyl-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-%, bezogen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie die bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten mit monomeren und/oder polymeren Diolen, insbesondere Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch modifizierten Derivaten von diesen.

Zu den in den erfindungsgemäßen Mitteln, insbesondere wenn sie in flüssiger oder pastöser Form vorliegen, verwendbaren organischen Lösungsmitteln gehören Alkohole mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere Methanol, Ethanol, Isopropanol und tert.-Butanol, Diole mit 2 bis 4 C-Atomen, insbesondere Ethylenglykol und Propylenglykol, sowie deren Gemische und die aus den genannten Verbindungsklassen ableitbaren Ether. Derartige wassermischbare Lösungsmittel sind in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in Mengen von nicht über 30 Gew.-%, insbesondere von 6 Gew.-% bis 20 Gew.-%, vorhanden. Flüssige beziehungsweise pastöse Mittel enthalten darüberhinaus Wasser, gegebenenfalls in Mengen bis zu 90 Gew.-%, insbesondere von 60 Gew.-% bis 85 Gew.-%.

Zur Einstellung eines gewünschten, sich durch die Mischung der übrigen Komponenten nicht von selbst ergebenden pH- Werts können die erfindungsgemäßen Mittel System- und umweltverträgliche Säuren, insbesondere Citronensäure, Ameisensäure, Essigsäure, Weinsäure, äpfelsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure, aber auch Mineralsäuren, insbesondere Schwefelsäure, oder Basen, insbesondere Ammonium- oder Alkalihydroxide, enthalten. Derartige pH-Regulatoren sind in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in Mengen nicht über 20 Gew.-%, insbesondere von 1,2 Gew.-% bis 17 Gew.-%, enthalten.

Die Herstellung fester erfindungsgemäßer Mittel bereitet keine Schwierigkeiten und kann in im Prinzip bekannter Weise, zum Beispiel durch Sprühtrocknen oder Granulation, erfolgen, wobei thermisch empfindliche Substanzen wie beispielsweise Persauerstoff- verbindung, Bleichaktivator und Enzym, gegebenenfalls später zugesetzt werden. Zur Herstellung erfindungsgemäßer Mittel mit erhöhtem Schüttgewicht, insbesondere im Bereich von 650 g/l bis 950 g/l, ist ein einen Extrusionsschritt aufweisendes Verfahren bevorzugt.

Die Herstellung flüssiger Mittel erfolgt durch einfaches Vermischen der Inhaltsstoffe.

Bei erfindungsgemäßen Körperpflegemitteln handelt es sich in einer ersten bevorzugten Ausführungsform um ein Dauerwellmittel, insbesondere um eine Wellotion. Unter einer Wellotion wird dabei die Zubereitung verstanden, die das Reduktionsmittel enthält. Als Reduktionsmittel werden üblicherweise Mercaptoverbindungen und/oder Salze der schwefligen Säure eingesetzt. Bevorzugte Mercaptoverbindungen sind Thioglykolsäure, ihre physiologisch verträglichen Salze sowie ihre Ester. Weiterhin bevorzugt verwendet werden, wenn auch in geringerem Umfang, Cysteamin, Cystein, Thiomilchsäure, Thioäpfelsäure, Bunte Salze und α-Mercaptoethansulfonsäure.

Zur überdeckung des Eigengeruchs dieser Mercaptoverbindungen enthalten die Wellotionen üblicherweise Parfümöle. Es besteht jedoch das Problem, daß Reste der Mercaptoverbindungen auch nach dem Fixieren der Dauerwelle am Haar verbleiben, in vielen Fällen sogar deutlich länger als die eingesetzten Parfümöle. Werden diese Haare später mit einem nur gering parfümierten Mittel, zum Beispiel einem Shampoo im Rahmen der üblichen Reinigung, behandelt, so lösen sich diese Reste der Mercaptoverbindung unter entsprechender Duftentfaltung sukzessive vom Haar. Diesem Problem kann durch erfindungsgemäße Verwendung des durch Alkylierung und Hydroxyalkylierung von Cellulose erhältlichen Cellulosederivats in den Wellotionen in hervorragender Weise vorgebeugt werden. Die Wellotionen können des weiteren alle dem Fachmann bekannten Inhaltsstoffe, wie beispielsweise anionische Tenside, zwitterionische Tenside, ampholytische Tenside, nichtonische Tenside, kationische Tenside, Proteinhydrolysate, Verdickungsmittel, Strukturanten, kationische, anionische, zwitterionische, amphotere und nichtionische Polymere, Lösungsvermittler, Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, Wirkstoffe wie Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren und Pflanzenextrakte, Lichtschutzmittel, Komplexbildner, Quell- und Penetrationsstoffe, Trübungsmittel, Farbstoffe, Parfümöle, Perlglanzmittel und Treibmittel. Diese Ausführungen bezüglich Dauerwellmitteln gelten in gleicher Weise auch für Depilatorien.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die durch Alkylierung und Hydroxyalkylierung von Cellulose erhältlichen Cellulosederivate erfindungsgemäß in

solchen Mitteln eingesetzt, die flüchtige Amine enthalten. Auch hier erleichtern sie die überdeckung unerwünschter Duftnuancen, die auf diese Amine zurückgehen. Solche Mittel sind, neben den bereits oben genannten Dauerwellmitteln beispielsweise Haarfarbemittel beziehungsweise Colorationen.

Gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Lehre dazu eingesetzt werden, den Parfümanteil in Wasch-, Wäschenachbehandlungs-, Reinigungsund Körperpflegemitteln signifikant herabzusetzen. Dadurch ist es möglich, parfümierte Produkte auch für solche besonders empfindlichen Konsumenten anzubieten, die normal parfümierte Produkte aufgrund spezieller Unverträglichkeiten und Irritationen nur eingeschränkt oder überhaupt nicht verwenden können. In diesem Zusammenhang sind vor allem Hautpflegeprodukte und Deodorantien, aber auch Handwaschmittel und Softener zu nennen.

Beispiele

Beispiel 1 : Duftfixierung von Weichspülerparfüm

Die in der nachfolgenden Tabelle 1 in ihrer Zusammensetzung aufgeführten erfindungsgemäßen Wäschenachbehandlungsmittel Nl und N2 wurden, wie auch die zum Vergleich getesteten Wäschenachbehandlungsmittel Vl und V2 jeweils im Weichspülgang eingesetzt, nachdem die dabei behandelte Wäsche zuvor mit einem parfümfreien Mittel gewaschen worden war.

Tabelle 1 : Eingesetzte Zusammensetzungen (Inhaltsstoffangaben in Gew.-%)

Die Weichspülerzusammensetzungen wie auch die damit behandelten Textilien wurden einem Experten-Panel von 11 Leuten zum Vergleich der Dufteindrücke vorgelegt. Dabei wurden sowohl die Intensität wie auch das Gefallen im Paarvergleich (Nl und Vl, N2 und V2) mit Noten (l=gering, 5=hoch) bewertet.

Tabelle 2: Ergebnisse Paarvergleich Nl, Vl

Tabelle 3: Ergebnisse Paarvergleich N2, V2

nb: nicht bestimmt

Wie man leicht erkennt kann durch die erfindungsgemäße Verwendung sowohl die Intensität wie auch das Gefallen des Dufteindrucks auf dem Textil deutlich gesteigert werden.