MANN HARTMUT (DE)
LAMPRECHT MARCUS (DE)
IMGRUNT EUGEN (DE)
WO2012037953A1 | 2012-03-29 | |||
WO2015106803A1 | 2015-07-23 | |||
WO1986007497A1 | 1986-12-18 |
CH494285A | 1970-07-31 | |||
DE102008009217A1 | 2009-08-20 | |||
DE19908617A1 | 2000-09-07 |
PATENTANSPRÜCHE 1 . Rahmen (1 ) für eine Bremssteuereinrichtung eines schienengebundenen Fahrzeugs, der aus Bauelementen aus Aluminium besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1 ) nicht geschweißt ist; die Bauelemente des Rahmens (1 ) durch kraft- oder formschlüssige Verbindungsvorrichtungen (2) miteinander verbunden sind; der Rahmen (1 ) nicht lackiert ist; und der Rahmen mit einer passivierten, elektrisch leitenden Oberflachenbeschichtung versehen ist. 2. Rahmen gemäß Anspruch 1 , wobei die Verbindungsvorrichtungen (2) eine Schraube aufweisen. 3. Rahmen gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Verbindungsvorrichtungen (2) einen Niet aufweisen. 4. Rahmen gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Verbindungsvorrichtungen (2) einen Schließringbolzen aufweisen. |
Rahmen für eine Bremssteuereinrichtung eines schienengebundenen
Fahrzeugs
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen für eine
Bremssteuereinrichtung eines schienengebundenen Fahrzeugs.
Herkömmliche Rahmen für eine Bremssteuereinrichtung eines
schienengebundenen Fahrzeugs sind üblicherweise geschweißt. Dabei wird entweder Stahl oder Aluminium verwendet. Die Rahmen sind üblicherweise lackiert, insbesondere wenn kein Edelstahl oder Aluminium verwendet wird. Die
herkömmlichen Rahmen werden während der Entwicklung an kundenspezifische Einbauräume angepasst und während der Fertigung dann in einem Werk gefertigt, das über Schweiß- und Lackierstationen verfügt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rahmen für eine
Bremssteuereinrichtung eines schienengebundenen Fahrzeugs vorzusehen, der die vorstehend geschilderten Nachteile beseitigt. Insbesondere soll die Flexibilität des Rahmens erhöht werden, während gleichzeitig die Fertigungskosten reduziert werden.
Diese Aufgabe wird durch einen Rahmen für eine Bremssteuereinrichtung eines schienengebundenen Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Der Rahmen für eine Bremssteuereinrichtung eines schienengebundenen Fahrzeugs besteht aus Bauelementen aus Aluminium. Gemäß der Erfindung wird auf ein
Schweißen und ein Lackieren des Rahmens verzichtet. Stattdessen sind die
Bauelemente des Rahmens durch kraft- oder formschlüssige Verbindungsvorrichtungen miteinander verbunden, und der Rahmen ist mit einer passivierten, elektrisch leitenden Oberflächenbeschichtung versehen. In vorteilhafter Weise kann die Flexibilität des Rahmens dadurch erhöht werden, während gleichzeitig die Fertigungskosten reduziert werden.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Gesamtaufbau eines Rahmen einer Bremssteuereinrichtung eines
schienengebundenen Fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 2 den leeren Rahmen aus der Fig. 1 .
Fig. 1 zeigt einen Gesamtaufbau eines Rahmens 1 einer Bremssteuereinrichtung eines schienengebundenen Fahrzeugs (nicht gezeigt) gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Bremssteuereinrichtung verfügt über mehrere
pneumatische, elektrische und elektromechanische Komponenten 3, die die
Bremssteuerung des schienengebundenen Fahrzeugs bewirken.
Fig. 2 zeigt den leeren Rahmen 1 des Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung, aus dem zur besseren Übersicht die pneumatischen, elektrischen und elektromechanischen Komponenten 3 entfernt wurden. Der Rahmen besteht aus Bauelementen aus Aluminium, so dass eine Gewichtsreduzierung gegenüber herkömmlichen Rahmen aus Stahl oder Edelstahl erreicht wird. Der Rahmen 1 gemäß der Erfindung ist weder verschweißt noch lackiert. Stattdessen sind die Bauelemente des Rahmens 1 durch kraft- oder formschlüssige
Verbindungsvorrichtungen 2 miteinander verbunden, und der Rahmen 1 ist mit einer passivierten, elektrisch leitenden Oberflächenbeschichtung versehen. Vorzugsweise sind die Verbindungsvorrichtungen 2 Schrauben. Alternativ können die Verbindungsvorrichtungen 2 auch Nieten oder Schließringbolzen sein. Indem der Rahmen 1 nicht verschweißt ist, kann ein standardisiertes Grundkonzept für weitere Projekte erzeugt werden. Eine Optimierung des Entwicklungsaufwandes ist durch die Wiederverwendbarkeit einzelner Bauteile gegeben. Ferner ist eine flexible Anpassung an die kundenspezifischen Einbauräume (Höhe x Tiefe x Breite) mit sehr wenig Änderungsaufwand oder zusätzlichen Bauteilen möglich (z.B. zusätzliche Anbindung zum Fahrzeugwagenkasten im oberem Bereich des Rahmens 1 ).
Eine einfache und schnelle Montage ist ohne komplizierte Vorrichtung möglich. Die Montage kann modular in mehrere Segmente aufgeteilt werden und bei verschiedenen Fertigungsstationen und in verschiedenen Orten erfolgen. Eine Montage direkt am Endmontageort ist dadurch auch möglich.
Fertigungsschritte zum Schweißen einschließlich den Abnahme und
Zertifizierungskosten entfallen, die wegen unterschiedlicher Normenlage international unterschiedlich sind, was eine Unabhängigkeit vom Fertigungsstandort ermöglicht. Auch Fertigungsschritte zum Lackieren einschließlich den Abnahme und
Zertifizierungskosten entfallen, die wegen unterschiedlicher Normenlage international unterschiedlich sind, was eine Unabhängigkeit vom Fertigungsstandort ermöglicht. Die nichtlackierten Oberflächen des Rahmens 1 ermöglichen ein sauberes und einfaches Erdungskonzept zwischen den Rahmenteilen und zu den Modulen bzw. Geräten. Die Oberflächen sind zudem mit der passivierten, elektrisch- leitenden Oberflächenbeschichtung versehen. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst Änderungen und Abwandlungen innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche. BEZUGSZEICHENLISTE
1 Rahmen
2 kraft- oder formschlüssige Verbindungsvorrichtung
3 pneumatische, elektrische und elektromechanische Komponenten