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Patent Searching and Data


Title:
FRAME COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/001933
Kind Code:
A1
Abstract:
Building scaffolding is usually either movable or fixed. Structures usable in both manners are usually too bulky and complicated and therefore not suitable for general use. The invention provides a solution because the platform stages (B) are interchangeable on the scaffolding frames (G) and the frame components (R) are fitted with a grid for the connectors of the other structural components involved. Thus despite the extensive use of light structural sections, the frame components are extraordinarily torsion resistant. The invention can be designed to be extensively modular.

Inventors:
KRAUSE GUENTHER (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/001972
Publication Date:
January 25, 1996
Filing Date:
May 24, 1995
Export Citation:
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Assignee:
KRAUSE WERK GMBH & CO KG (DE)
KRAUSE GUENTHER (DE)
International Classes:
E04G1/14; E04G1/15; (IPC1-7): E04G1/14
Foreign References:
US3390741A1968-07-02
FR1246899A1960-11-25
FR1229076A1960-09-02
FR1188571A1959-09-23
GB2032504A1980-05-08
US5152371A1992-10-06
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Claims:
Ansprüche:
1. Rahmenelement aus zwei im Bereich ihrer Enden (11,12) durch waagerechte Quertraversen (2,3) miteinander starr verbundenen, im Querschnitt vorzugsweise kreisrohrförmigen Ständern (1) für einen senkrechten Gerüstrahmen (G) eines stationären und/oder verfahrbaren Baugerüstes aus vorgefer tigten Bauelementen, wobei das Rahmenelement (R) zur lösba¬ ren Anbindung waagerechter, rechteckiger Belagbühnen (B) dient, die auf den Quertraversen (3) oder dergleichen Bau¬ elementen zweier benachbarter Rahmenelemente (R) , den Quer¬ schnitt der jeweiligen Quertraverse (3) überfangend, auf legbar sind und dabei den Abstand der zugehörigen Gerüst¬ rahmen (G) definieren und die mit Durchstiegen (D) und begrenzenden Längs und/oder Querborden ausgestattet sein können, mit an dem Rahmenelement (R) befestigbaren diago¬ nalen Längs und/oder Querverstrebungen und/oder längs und/oder quer verlaufenden Geländer und/oder Zwischen¬ holmen (GH,ZH) oder anderen Bauelementen, dadurch gekennzeichnet, daß (a) die Ständer (1) in an sich bekannter Weise an ihrem ei¬ nem Ende (12) jeweils ein erstes, den jeweiligen Ständer (1) abschließendes Teil, beispielsweise ein integriertes Rohrstück (42), und an ihrem anderen Ende (11) ein dazu komplementäres zweites, den jeweiligen Ständer (1) überra¬ gendes Teil, beispielsweise ein Bolzenstück (41), einer verriegelbaren Steckkupplung (4) aufweisen, (b) die Anschlüsse () der Quertraversen (2,3) an den Stän¬ dern (1) mit verwindungshemmenden, die vorzugsweise rechteckige Form des Rahmenelementes (R) stabilisierenden Versteifungen (V1,V2) versehen sind und (c) die obere Quertraverse (2) durchgehend ausgebildet und unmittelbar und die untere Quertraverse (3) beiderseits nach unten zu ersten Versteifungen (V2) abgekröpft an den Ständern (1) angeschlossen sind.
2. Rahmenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Quertraverse (3) aus zwei beiderseits an den Ständern (1) in gleicher Höhe angeschlossenen, kurzen, waa gerechten ersten Konsolstücken (32), jeweils einer an jedem der aufeinander gerichteten, freien Enden der Konsolstücke (32) nach unten weisend angebrachten, zusammen mit dem zu¬ gehörigen Konsolstück (32) eine jeweilige erste Versteifung (V2) bildenden Lasche (31) und einem beiderseits an den La sehen (31) befestigten, mit senkrechtem Abstand zu der Achse der Konsolstücke (32) vorgesehenen, waagerechten Strebe (30) besteht.
3. Rahmenelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Laschen (31) als Blechprofil ausgebildet sind.
4. Rahmenelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (30) und/der die Laschen (31) einen rechteckigen, vorzugsweise flachrechteckigen Querschnitt (Ql) aufweisen.
5. Rahmenelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß die untere Quertraverse (3) so an den Ständern (1) befestigt ist, daß die Unterseite (30a) der Strebe (30) etwa bündig mit den unteren Enden (12) der Ständer (1) ist.
6. Rahmenelement nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß die Konsolstücke (32) der unteren i Quertraverse (3) soweit oberhalb der zugehörigen Strebe (30) an den Laschen (31) befestigt sind und einen solchen Abstand von der oberen Quertraverse (2) des nach unten an¬ schließenden nächsten Rahmenelementes (R) haben, daß ein auf der oberen Quertraverse (2) auflegbares, deren Quer¬ schnitt (Q2) dabei überfangendes Anschlußelement (AE) einer Belagbühne (B) oder dergleichen bei wirkender Steckkupplung (4) auf die obere Quertraverse (2) aufgebracht oder von dieser entfernt werden kann.
7. Rahmenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet, daß die obere Quertraverse (2) an ih¬ rer Unterseite beiderseits mit zweite Versteifungen (VI) ausbildenden, an den Ständern (1) angeschlossenen Diagonal¬ stäben (22) verbunden ist.
8. Rahmenelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet. daß die Diagonalstäbe (22) mit den Ständern (1) durch kurze, waagerechte, zur Anbindung von Belagbühnen (B) , Ver¬ strebungen (S), Holmen (GH,ZH), Borden oder anderen Bauele¬ menten geeignete zweite Konsolstücke (23) verbunden sind.
9. Rahmenelement nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Scheitel (21) der oberen Quertraverse (2) etwa bündig mit den oberen Enden (11) der Ständer (1) ist.
10. Rahmenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da durch gekennzeichnet, daß an den Ständern (1) zwischen den Quertraversen (2,3) kurze, waagerechte, zur Anbindung von Belagbühnen (B), Verstrebungen (S), Holmen (GH,ZH), Borden oder anderen Bauelementen geeignete dritte Konsolstücke (16) vorgesehen sind.
11. Rahmenelement nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, daß dritte Konsolstücke (16) in das Feld zwischen den Ständern (1) weisend vorgesehen sind.
12. Rahmenelement nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge¬ kennzeichnet. daß die dritten Konsolstücke (16) zumindest teilweise jeweils paarweise in gleicher Höhe vorgesehen sind.
13. Rahmenelement nach einem der Ansprüche 2 bis 12, da¬ durch gekennzeichnet, daß die dritten Konsolstücke (16) an den Ständern (1) so befestigt sind, daß sie zusammen mit den oberen Quertraversen (2) ein Raster jeweils gleicher Rasterhöhe (r) ausbilden.
14. Rahmenelement nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet. daß die obere Quertra¬ verse (2) und/oder die Diagonalstäbe (22) und/oder die Kon solstücke (16,23,32) einen gleichartigen Querschnitt (Q2) aufweisen.
15. Rahmenelement nach Anspruch 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Querschnitt (Q2) aus einem ersten un¬ teren, rechteckigen Teilquerschnitt (Q2') und einem bündig anschließenden oberen, nach oben vorzugsweise halbkreisför¬ mig gewölbten zweiten Teilquerschnitt (Q2") zusammengesetzt ist.
16. Rahmenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da¬ durch gekennzeichnet, daß dessen Bauteile (1,2,3,16,23,32) durchweg oder teilweise mittels Schweißnähten miteinander verbunden sind.
17. Rahmenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da¬ durch gekennzeichnet, daß dessen Bauteile (1,2,3,16,23,32) durchweg oder teilweise als vorzugsweise stranggepreßte Hohlprofile ausgebildet sind.
18. Rahmenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da¬ durch gekennzeichnet. daß die Breite der Querschnitte (Ql,Q2) der Quertraversen (2,3) und der dritten Konsol¬ stücke (16) so bemessen ist, daß deren Anschlüsse an den Ständern (1) diesen gegenüber leicht eingezogen sind.
Description:
Rahmenelement

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Rahmenelement aus zwei im Be- reich ihrer Enden durch waagerechte Quertraversen miteinan¬ der starr verbundenen, im Querschnitt vorzugsweise kreis- rohrförmigen Ständern für einen senkrechten Gerüstrahmen eines stationären und/oder verfahrbaren Baugerüstes aus vorgefertigten Bauelementen, wobei das Rahmenelement zur lösbaren Anbindung waagerechter, rechteckiger Belagbühnen dient, die auf den Quertraversen oder dergleichen Bauele¬ menten zweier benachbarter Rahmenelemente, den Querschnitt der jeweiligen Quertraverse überfangend, auflegbar sind und dabei den Abstand der zugehörigen Gerüstrahmen definieren und die mit Durchstiegen und begrenzenden Längs- und/oder Querborden ausgestattet sein können, mit an dem Rahmenele¬ ment befestigbaren diagonalen Längs- und/oder Querverstre¬ bungen und/oder längs und/oder guer verlaufenden Geländer¬ und/oder Zwischenholraen oder anderen Bauelementen.

Stationär an dem Bauwerk zu befestigende und bei Bedarf in verfahrbare umwandelbare Baugerüste aus vorgefertigten Bau¬ elementen sind seit langem bekannt. Einer umfassenden An¬ wendung dieser Baugerüste steht aber entgegen, daß die er¬ forderlichen Belagbühnen in der Höhe nicht variabel mit den Gerüstrahmen verbindbar sind und insbesondere auch nicht an dem komplett ausgeführten Baugerüst nach Belieben und ohne

großen Aufwand an- und abgebaut oder höhenversetzt werden können. Die in der Regel zur Anbindung der übrigen Bauele¬ mente an den Ständern dienenden Verschlüsse sind zumeist verschleißanfällig, erfordern einen erheblichen Montage- und Demontageaufwand und sind auch bei Transport und Stape¬ lung der Rahmenelemente hinderlich. Die Anbindung der Holme und Streben ist auf bestimmte Höhen durch das stationäre Baugerüst festgelegt und zu wenig flexibel, um auch an ei¬ nem fahrbaren Baugerüst mit Erfolg verwendet werden zu kön- nen, an dem diese Höhen wesentlich variabler ausgebildet sein müssen. Die seitlich begrenzenden Gerüstrahmen unter¬ scheiden sich zudem von den übrigen durch starr befestigte Leitersprossen für den Aufstieg, so daß eine zweite Art von Rahmenelementen vorgesehen sein muß.

Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein Rahmenelement der eingangs näher bezeichneten Art so zu ge¬ stalten, daß die Nachteile der bekannten Gerüstrahmen be¬ seitigt werden und insbesondere am komplett aufgebauten Baugerüst Belagbühnen beliebig aus-, um- und eingehängt werden können, die Anbindung aller Bauelemente an den Stän¬ dern in einfacher Weise mit gleichartigen Anschlußelementen und in einem relativ kleingliedrigen Höhenraster möglich ist und die Rahmenelemente auch mit als Leitersprossen die¬ nenden Querriegeln ausrüstbar sind. Die Rahmenelemente sol- len gut stapelbar und so ausgeführt sein, daß keine der zu dem bearbeiteten Gebäude parallelen Seitenflächen bevorzugt ausgebildet und jede dieser Seitenflächen als Arbeitsfront verwendet werden kann.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Ständer in an sich bekannter Weise an ihrem einem Ende je¬ weils ein erstes, den jeweiligen Ständer abschließendes Teil, beispielsweise ein integriertes Rohrstück, und an ih-

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rem anderen Ende ein dazu komplementäres zweites, den je¬ weiligen Ständer überragendes Teil, beispielsweise ein Bol¬ zenstück, einer verriegelbaren Steckkupplung aufweisen, daß die Anschlüsse der Quertraversen an den Ständern mit ver- windungshemmenden, die vorzugsweise rechteckige Form des Rahmenelementes stabilisierenden Versteifungen versehen sind und die obere Quertraverse durchgehend ausgebildet und unmittelbar und die untere Quertraverse beiderseits nach unten zu ersten Versteifungen abgekröpft an den Ständern angeschlossen sind.

Eine solche Anordnung hat den großen Vorteil, daß die un¬ tere Quertraverse zum großen Teil in den Zwischenraum zwi¬ schen benachbarten Belagbühnen der gleichen Ebene versenkt werden kann und trotzdem beiderseits oberhalb der Belagbüh- nen die restlichen Teile der Quertraverse als Anschlußele¬ mente für alle übrigen Bauelemente des Baugerüstes bereit¬ stehen. Gleichzeitig wird durch die in mehreren Richtungen verbesserte Biegefestigkeit der Quertraverse eine verstei¬ fende Wirkung erzielt.

Eine bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Rah¬ menelementes erhält man, wenn die untere Quertraverse aus zwei beiderseits an den Ständern in gleicher Höhe ange¬ schlossenen, kurzen, waagerechten ersten Konsolstücken, je¬ weils einer an jedem der aufeinander gerichteten, freien Enden der Konsolstücke nach unten weisend angebrachten, zu¬ sammen mit dem zugehörigen Konsolstück eine jeweilige erste Versteifung bildenden Lasche und einem beiderseits an den Laschen befestigten, mit senkrechtem Abstand zu der Achse der Konsolstücke vorgesehenen, waagerechten Strebe besteht. Die Strebe und die Laschen werden dabei nicht als Auflager oder Anschlußelement verwendet und können deshalb relativ leicht ausgebildet werden, ohne daß die Versteifung des

Rahmenelementes an dessen unterem Ende gefährdet wäre. Es kann deshalb genügen, wenn die Laschen als Blechprofil aus¬ gebildet sind und/oder die Strebe und/oder die Laschen einen rechteckigen, vorzugsweise flachrechteckigen Quer- schnitt aufweisen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die untere Quertraverse so an den Ständern befestigt ist, daß die Unterseite der Strebe etwa bündig mit den unteren Enden der Ständer ist, weil dann einerseits die Abkröpfung der Quertraverse die benachbarte Belagbühne zum großen Teil überragt und andererseits nicht unter die unteren Enden der Ständer überständig ist, so daß die obere Quertraverse in unmittelbarer Nähe, aber trotzdem am oberen Ende der Stän¬ der vorgesehen sein kann.

Ganz besonders günstig ist eine Ausführung, bei der die Konsolstücke der unteren Quertraverse soweit oberhalb der zugehörigen Strebe an den Laschen befestigt sind und einen solchen Abstand von der oberen Quertraverse des nach unten anschließenden nächsten Rahmenelementes haben, daß ein auf der oberen Quertraverse auflegbares, deren Querschnitt da- bei überfangendes Anschlußelement einer Belagbühne oder dergleichen bei wirkender Steckkupplung auf die obere Quer¬ traverse aufgebracht oder von dieser entfernt werden kann. Auf diese Weise kann auch am fertig installierten Baugerüst die Belagbühne jederzeit entnommen und gegebenenfalls an anderer Stelle wieder eingehängt werden. Andererseits ste¬ hen die Konsolstücke der unteren Quertraverse nach wie vor für Anschlußelemente anderer Bauelemente auch denn zur Ver¬ fügung, wenn eine Belagbühne auf der benachbarten oberen Quertraverse des nächsten Rahmenelementes aufliegt, so daß der entsprechende Knotenpunkt des Gerüstrahmens für mehrere Bauelemente gleichzeitig verwendbar ist.

Die Formstabilität des Rahmenelementes läßt sich ver-

bessern, wenn die obere Quertraverse an ihrer Unterseite beiderseits mit zweite Versteifungen ausbildenden, an den Ständern angeschlossenen Diagonalstäben verbunden ist, die vorteilhaft mit den Ständern durch kurze, waagerechte, zur Anbindung von Belagbühnen, Verstrebungen, Holmen, Borden oder anderen Bauelementen geeignete zweite Konsolstücke verbunden sein können. Auf diese Weise ist an dem betref¬ fenden Knotenpunkt des Gerüstrahmens ein weiteres Anschlu߬ element befestigbar. Sorgt man dafür, daß dabei der Schei- tel der oberen Quertraverse etwa bündig mit den oberen En¬ den der Ständer ist, so sind die Enden der Ständer nicht überständig und die an dem Knotenpunkt benachbarten Quertraversen sind eng benachbart oder liegen aufeinander; die Größe der Kröpfung der unteren Quertraversen ist damit beschränkbar.

Ein erfindungsgemäßes Rahmenelement ist außerordentlich va¬ riabel nutzbar, wenn an den Ständern zwischen den Quertra¬ versen kurze, waagerechte, zur Anbindung von Belagbühnen, Verstrebungen, Holmen, Borden oder anderen Bauelementen ge- eignete dritte Konsolstücke vorgesehen sind; dabei können diese dritten Konsolstücke allesamt oder zum Teil in das Feld zwischen den Ständern weisend vorgesehen sein, und es ist zweckmäßig, wenn die dritten Konsolstücke zumindest teilweise jeweils paarweise in gleicher Höhe vorgesehen sind. Damit ist es möglich, Bauelemente sowohl in den Stirnflächen als auch in den Seitenflächen des Baugerüstes vorzusehen ,und dabei eine gewisse Symmetrie des Baugerüstes zu wahren, so daß keine deren beider Seitenflächen bevor¬ zugt ist. Das ist besonders bei fahrbaren Baugerüsten von Vorteil. Auf den Konsolstücken können als Leitersprossen dienende Querriegel aufgelegt sein.

Die Kompatibilität der Rahmenelemente für beide Arten von

Baugerüsten wird weiter verbessert, wenn die dritten Kon¬ solstücke an den Ständern so befestigt sind, daß sie zusam¬ men mit den oberen Quertraversen ein Raster jeweils glei¬ cher Rasterhöhe ausbilden. Dieses Raster wird dabei auch durch die Knotenpunkte des Baugerüstes nicht gestört. Es legt die möglichen Abstände der Leitersprossen fest, wenn die (dritten) Konsolstücke durch die (aufgelegten) Querrie¬ gel miteinander verbunden sind, und ermöglicht den Höhen¬ versatz von Belagbühnen innerhalb der Höhe des erfindungs- gemäßen Rahmenelementes.

Die Anschlußelemente aller mit den Ständern verbindbaren Bauelemente können weitgehend einheitlich ausgebildet sein, wenn die obere Quertraverse und/oder die Diagonalstäbe und/oder die Konsolstücke einen gleichartigen Querschnitt aufweisen. Auf diese Weise können diese Querschnitte stets in gleicher Weise überfangen werden, wenn das Anschlußele¬ ment ohne Rücksicht auf die Richtung des Bauelementes im Raum an diesem so befestigt ist, daß es stets senkrecht von oben über den Querschnitt gleiten kann, auch wenn dieser nicht rotationssymmetrisch ausgebildet ist, sondern statt¬ dessen in bevorzugter Weise aus einem ersten unteren, rechteckigen Teilquerschnitt und einem bündig anschließen¬ den oberen, nach oben vorzugsweise halbkreisförmig gewölb¬ ten zweiten Teilquerschnitt zusammengesetzt ist. Ein sol- eher Querschnitt verbindet ein hohes Widerstandsmoment ge¬ gen Durchbiegung mit der Möglichkeit eines bequemen Auf- bringens des entsprechenden Anschlußelementes unter Vermei¬ dung von Spannungsspitzen in den beteiligten Bauteilen.

Die Leichtbauweise eines solchen Rahmenelementes wird ge- fördert, wenn dessen Bauteile durchweg oder teilweise mit¬ tels Schweißnähten miteinander verbunden und/oder als vor¬ zugsweise stranggepreßte Hohlprofile ausgebildet sind.

Die Rahmenelemente sind gut stapelbar, wenn die Breite der Querschnitte der Quertraversen und der dritten Konsolstücke so bemessen ist, daß deren Anschlüsse an den Ständern die¬ sen gegenüber leicht eingezogen sind.

Durch die erfindungsgemäßen Rahmenelemente ist es gelungen, ein Baugerüst in Modulbauweise sowohl stationär als auch transportabel auszubilden, das auch in komplett aufgebautem Zustand sich ändernden Bedingungen an der Baustelle jeder¬ zeit angepaßt werden kann, so daß aufwendige Transporte und umfängliche Lagerhaltung der erforderlichen Bauelemente vermieden werden können.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an ei¬ nem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 ein mit erfindungsgemäßen Rahmenelementen aufge- bautes Baugerüst in der Gesamt-Übersieht

Fig. 2 eine Einzelheit X aus Fig. 1, etwas vergrößert, beide in der gleichen Sichtachse einer räumlichen Darstellung,

Fig. 3 eine Ansicht Y aus Fig. 2 in einer demgegenüber veränderten Sichtachse, nochmals vergrößert,

Fig. 4 die Hauptansicht eines erfindungsgemäßen Rah¬ menelementes, Fig. 5 eine Variante zu Fig. 4 und

Fig. 6 aufgestapelt gelagerte Rahmenelemente ent- sprechend Fig. 4 oder 5 im Bereich der unteren

Quertraversen in räumlicher, gegenüber den Fig. 4 und 5 vergrößerter Darstellung,

sämtlich schematisch vereinfacht gezeichnet.

Das Baugerüst entsprechend Fig. 1 besteht zunächst aus vier Gerüstrahmen G mit Rahmenelementen R gemäß der Erfindung und einem Gerüstrahmen G' mit nicht erfindungsgemäßen Rah¬ menelementen R' , das hier als Aufstieg auf das Baugerüst dient. Der Gerüstrahmen G' kann ohne weiteres durch einen Gerüstrahmen G ersetzt werden. Die Gerüstrahmen G,G' sind miteinander durch Belagbühnen B, diagonale Längsstreben S und längsverlaufende Geländerholme GH sowie Zwischenholme ZH verbunden. Die Belagbühnen B sind in bekannter Weise teilweise mit Durchstiegen D und - in der Zeichnung wegge¬ lassen - Längs- und Querborden ausgestattet.

Ein erfindungsgemäßes Rahmenelement R besteht entsprechend Fig. 4 und 5 aus zwei parallelen, rohrförmigen Ständern 1, die an ihren oberen und unteren Enden 11,12 jeweils durch eine obere Quertraverse 2 und eine untere Quertraverse 3 miteinander starr verbunden sind, so daß ein verwindungs- steifes, tragfähiges Bauelement entsteht. An den Enden 11 und 12 ist eine Steckkupplung 4 dadurch (Fig. 2 und 3) aus¬ gebildet, daß die oberen Enden 11 der Ständer 1 als Bolzen- stücke 41 und die unteren Enden 12 als Rohrstücke 42 ausge¬ bildet sind, wobei diese Rohrstücke 42 in einfacher Weise jeweils einstückig einen Teil des Ständers 1 bilden. Eine Bolzensicherung verriegelt jeweils die beiden Teile 41,42 miteinander, in denen zu diesem Zweck Sicherungsbohrungen 13 vorgesehen sind, die zum Fluchten gebracht werden kön¬ nen. Es können demzufolge mehrere Rahmenelemente R aufein- andergesetzt werden; dort, wo die Steckkupplungen 4 ausge¬ bildet sind, sind die oberen und unteren Quertraversen 2 und 3 jeweils unmittelbar benachbart.

Die als lineares Profilstück ausgebildete obere Quer¬ traverse 2 ist beiderseits an den Ständern 1 angeschweißt; ihr Scheitel 21 ist dabei mit dem oberen Ende 11 des Stän-

ders 1 bündig, auf dem am kompletten Gerüstrahmen G das un¬ tere Ende 12 des nächsthöheren Ständers 1 aufliegt. Die Einspannung der Quertraverse 2 wird durch Diagonalstäbe 22 entlastet, die insbesondere zur Ableitung der Auflager- kräfte einer auf der Quertraverse 2 ruhenden Belagbühne B in die Ständer 1 dienen und jeweils mittels eines kurzen waagerechten, an dem Diagonalstab 22 unten angeschweißten ersten Konsolstückes 23 mit dem Ständer 1 verbunden sind. Da hier das Konsolstück 23 ebenfalls durch eine Schweißnaht mit dem Ständer 1 verbunden ist, ergibt sich insgesamt für jeden der Zwickel zwischen der Quertraverse 2 und den Stän¬ dern 1 eine mit Bezug auf erste Versteifungen V2 an der un¬ teren Quertraverse 3 zweite Versteifung VI dieses Bereiches und des Rahmenelementes R insgesamt.

Die an ihren beiden Enden abgekröpfte untere Quertraverse 3 umfaßt eine Strebe 30, an der beiderseits senkrecht nach oben gerichtete, blechför ige Laschen 31 angeschweißt sind, die jeweils um die Breite b von dem benachbarten Ständer 1 beabstandet sind. Die Laschen 31 verbinden die Strebe 30 mit an den Außenseiten der Laschen 31 angeschweißten zwei¬ ten Konsolstücken 32, die andererseits an den Ständern 1 angeschlossen sind. Die Konsolstücke 32 sind dabei gegen die Strebe 30 um die Höhe h höhenversetzt an den Laschen 31 angeordnet. Die Strebe 30 ist bezüglich ihrer Unterseite 30a um eine geringfügige Einrückung e von dem jeweiligen unteren Ende 12 der Ständer 1 nach oben gerückt vorgesehen, so daß sie um diesen Betrag von der oberen Traverse 2 be¬ abstandet ist, wie es insbesondere in Fig. 3 gut zu er¬ kennen ist. Die Summe aus der Einrückung e und der Höhe h ergibt einen lichten Abstand a zwischen dem jeweiligen Kon¬ solstück 32 und dem Scheitel 21 der nächsten oberen Quer¬ traverse 2, der so bemessen ist, daß die in den Fig. 2 und 3 angedeuteten hakenförmigen Anschlußelemente AE der aufge-

legten Belagbühne B nach oben abhebbar sind und dann aus dem Räumen zwischen den Laschen 31 und den Ständern 1 abge¬ zogen werden können. Damit kann die Belagbühne B entfernt oder eingefügt werden, ohne daß die Steckkupplung 4 des Knotenpunktes KP (Fig. 3) demontiert werden müßte. In der Fig. 2 ist deutlich zu sehen, daß dabei die Strebe 30 die Lücke L zwischen benachbarten Belagbühnen B verschließt. Ihr flachrechteckiger Querschnitt Ql (Fig. 4) ist dabei ge¬ ringfügig unterhalb der Trittfläche T (Fig. 2) der Be- lagbühne B abgesenkt, was nicht störend ist und ande¬ rerseits den Vorteil hat, daß die Strebe 30 als Auflage für ein Bordbrett verwendet werden kann, wenn das Rahmenelement R zuunterst des Gerüstrahmens G vorgesehen ist.

An den Ständern 1 sind noch dritte, kurze waagerechte Kon- solstücke 16 angeschweißt, entweder in dem Raum, der sich in dem Rahmenelement R zwischen den Ständern 1 befindet, oder auch in winkelversetzter, in der Zeichnung nicht be¬ rücksichtigter Anordnung, beispielsweise für anzuschlie¬ ßende Bauelemente, die sich in Richtung der Stirnflächen des Baugerüstes erstrecken. Die Konsolstücke 16 weisen an dem Rahmenelement R nach innen und sind in der Regel wie in der Fig. 4 paarweise höhengleich angeordnet; Fig. 5 zeigt, daß auch unregelmäßige Anordnungen möglich sind.

Sämtliche Konsolstücke 16,23,32, die obere Quertraverse 2 und die Diagonalstäbe 22 sind durchweg mit dem gleichen Querschnitt Q2 (in der Fig. 4 in der oberen Quertraverse 2 angedeutet) ausgeführt, der sich aus einem ersten unteren, rechteckigen Teilquerschnitt Q2' und einem daran bündig an¬ schließenden oberen, nach oben halbkreisförmig gewölbten zweiten Teilquerschnitt Q2" zusammensetzt. Der Querschnitt Q2 ist (Fig. 3) gut geeignet zur Anbindung der Anschlußele¬ mente AE an den mit dem Gerüstrahmen G zu verbindenden Bau-

elementen. Die Anschlußelemente AE sind hakenförmig ausge¬ bildet und gleiten über den Querschnitt Q2 und werden dort gegebenenfalls gesichert.

Die Anordung der Fig. 1 und 4 zeigt, daß dort die Kon- solstücke 16 zusammen mit der oberen Quertraverse 2 ein (Höhen-) Raster mit durchweg konstanter Rasterhöhe r aus¬ bilden, so daß das Baugerüst beliebig variierbar ist, ohne daß dazu spezielle Bauteile vorgesehen werden müßten.

Die Rahmenelemente R sind (Fig. 6) gut stapelbar, weil die Querschnitte Ql und Q2 aller Bauteile zwischen den Ständern 1 diesen gegenüber leicht eingezogen sind, so daß die Rah¬ menelemente R seitenalternierend platzsparend übereinander- gelegt werden können. Sie sind relativ leicht, weil die meisten Bauteile leicht und darüberhinaus kostengünstig als stranggepreßte Hohlprofile hergestellt werden können.

Aufstellung der Bezugszeichen

1 Ständer

11 Ende (oberes)

12 Ende (unteres)

13 Sicherungsbohrung

16 Konsolstücke (dritte)

2 Quertraverse (obere)

21 Scheitel

22 Diagonalstab

23 Konsolstück (zweites)

3 Quertraverse (untere)

30 Strebe

30a Unterseite

31 Lasche

32 Konsolstück (erstes)

4 Steckkupplung

41 Bolzenstück, (erstes) Teil

42 Rohrstück, (zweites) Teil a Abstand b Breite e Einrückung h Höhe r Rasterhöhe

AE Anschlußelement

B Belagbühne

D Durchstieg

G,G' Gerüstrahmen

GH Geländerholm

KP Knotenpunkt

L Lücke

Ql Querschnitt (Strebe 30, Lasche 31)

Q2 Querschnitt (Konsolstücke 16,23,32 Quertraverse 2 und

Diagonalstäbe 22)

Q2',Q2" Teilquerschnitt (aus Q2)

R,R' Rahmenelement

S Längsstrebe

T Trittfläche

VI Versteifung (zweite)

V2 Versteifung (erste)

ZH Zwischenholm